Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 2267)

[francescoDC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.812.612 von ChrisOTN am 27.05.20 00:16:41

Du hast vollkommen recht.

Mehr als 10 Prozent des "kuchens" wird LUS niemals bekommen.

LUS hat aber nur ein drittel des Personals von Baader, die müssen also einen weit höheren Kuchen beackern, um wenigstens auf plus-minus Null zu kommen.

Tradegate ist der größte und es läuft prima.

Bei Quotrix und seinem MM bin ich mir da nicht so sicher.

Die Rechnung geht schon auf. Marktführer ist auch eine Belastung, er muß Marktführer bleiben.

LUS muß gar nichts.

10 Prozent vom Kuchen für eine kleine Klitsche ? Das reicht vollkommen.

Übrigens: Erweitert Tradegate international ? Nein ? LUS schon.

franz

[francescoDC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.811.202 von Michale am 26.05.20 21:32:26

Ich habe übrigens 1998 mit 6500 Mark angefangen. Das war die Entschädigung eines kaputten Motorrads bei einem Verkehrsunfall und ich habe dafür DEKA Convergenz Renten TF gekauft. Ich weiß gar nicht, ob es die heuite noch gibt.

ich habe dann 1998 gewechselt in Mannesmann- Aktien, die ich zu 85 Euro gekauft und im Hoch zu 340 euro verkauft habe. (Neuer Markt)

Franz

[ChrisOTN]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.812.429 von Randfontein am 26.05.20 23:35:03

Wie geht es weiter?

Perfekte Zusammenfassung!

Es ist aktuell massiv Bewegung im Markt (Reihenfolge nicht Chronologisch):
- L&S ist von Quotrix weg zur BÖAG um ls-x zu gründen.
- BÖAG hat sich Quotrix einverleibt.
- gettex kommt mit Baader auf flatex mit 3,90 (statt 5,90) - aber fällt damit absolut nicht auf. Stattdessen: gettex, wer?
- Gratisbroker, TradeRepublic, justTrade, smartbroker starten
- BÖAG übernimmt Quotrix MarketMaker ICF

Somit im Rennen:
- Quotrix mit ICF
- L&S
- gettex mit Baader
- Tradegate

Wenn Tradegate angreift, bin ich gespannt. Bei den Deriviaten fällt mir z.B JPMorgan ein. Die bieten Top-Preise, aber machen bei keinen Aktionen mit.
Auf jeden Fall muss man das als L&S Aktionär beobachten und Entscheidungen treffen - leider egal in welche Richtung! (Hinweis: Tradegate wird sich nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen lassen...daher ist das Geschäftsmodell weiterhin hinsichtlich höheren(!) Kursen fragil)

[francescoDC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.811.202 von Michale am 26.05.20 21:32:26

Du hast vollkommen recht mit dem Kredit.

Hab ich auch nie gemacht, bis ich 100000 hatte. Bei 100000 hatte ich dann 40000 Lombard. Den hab ich nie mehr als 50 Prozent ausgereizt.

Und das ist gut so, denn man kommt so niemals ins Problem des Nachschusses. Denn das ist der Tod.

Aktuell hab ich 100000 Lombardrahmen. Ich könnte den auch ausweiten, brauche das aber nicht. Ich nutze selten mehr als 24000.

24000 Kredit erzeugen 100 Zins pro Monat. Das kann ich tragen ohne Schmerz. Ich bespare das Depot monatlich mit einer weit höheren Summe.

Diese Besparung und die Dividenden lösen den Kredit über ca 18 Monate ab.

Mit dem Lombard kann ich einkaufen zu dem Zeitpunkt, der gerade günstig ist ohne den Cash zu haben, der erst später entsteht.

Ein "normaler" Mensch handelt so nicht.

Banken handeln so.

"normale" Menschen werden selten reich. Banken immer.

LUS agiert mit einem Verschuldungsgrag von über 1000 Prozent. Und wir partipizieren.

Warum also sollte ich nicht mit einem Verschuldungsgrad von 10 Prozent agieren.

Jeder Häuslebauer liefert 20 Prozent EK und 80 Prozent die Bank

Und bei Wertpapieren soll das alles anders sein ? Das sagen Dir "normale" Leute.

Leute, die Finanzen gelernt haben, sagen ihren Kunden das auch.

Aber selber agieren sie wie Banken, sonst geht da nichts.

Und ich habe Finanzen gelernt, daher nutze ich den Lombard. Es ist ein Turbo.

Franz

[Randfontein]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.812.216 von ChrisOTN am 26.05.20 22:56:05

Der LuS-thread zwischen Börsen-Ernst und Überschwang

Hi ChrisOTN (et al),
Du sagst viel Richtiges und Bedenkenswertes. Allerdings hast du auch bei 18 einen Teil verkauft.
Damit stehst du im Moment als "Verlierer" da, gegen alle, die's immer gewusst haben.

Ich bin mir nicht sicher, ob der Überschwang mancher hier dem "test of time" standhalten wird.
Zu viel Bewegung ist in LuS und ihrem Markt und noch wenig Transparenz.
(Die "Kabarettisten" FrancescoDC und Vivian664 nehme ich hier aus.
Deren Kursdiskussion ist mehr private Comedy, als ernsthafte Empfehlung.)

Was hat man nicht alles gelesen, als LuS bei 34 stand? "The only way is up" war fast jedem klar.

Dann kam die Steuergeschichte, dann die bewegungsarme Börsenzeit und alles kippte.
LuS hatte plötzlich "Zahn-Weh", der (Herr) Zahn, Erfinder der Mega-Divi, musste also weg.
Bütow stellte fest, dass "die Lucy gerade nicht tanzt" und die Divi war gestrichen.
Corona? War zu dieser Zeit noch ein mexikanisches Party-Bier!

Sind LuS-Anleger manisch depressiv?
Wir hatten das "himmelhoch jauchzend" (teilweise wegen wikifolio, was ja lt. LuS nie die große Rolle spielte),
dann das "zu Tode betrübt" wegen steuerlichen Sondereinflüssen, nun wieder eine "himmelhoch"-Phase -
und was kommt dann? "rinse & repeat" wie der Amerikaner sagt?

Ich wünsche LuS und damit uns Aktionären alles Gute. Sicher ist jedoch nichts.
Wir spekulieren nur darauf, dass sich LuS an einem Markt erfolgreich behauptet,
desen Entwicklung wir, und evtl. nicht nur wir, im Moment nicht vorhersehen können.
Also bleibt fröhlich aber wachsam!

[ChrisOTN]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.811.202 von Michale am 26.05.20 21:32:26

Fundamental betrachtet

Ich mag euch beiden nicht 100% zustimmen, zumal man leichter von 100% für den letzten Einstieg bei 33E reden kann, wenn man schon Aktien mit Einstiegskurs 5E hat.

Warum? Weil LuS kein Selbstläufer ist, und man als Aktionär betrachten muss, was die Gesellschaft für Entscheidungen trifft. Welchen Gewinn man am Ende erzielt ist egal.

LuS hat mit ls-x und TR & Co aus meiner Sicht das gute Ergebnis jetzt erst geschafft.
Das war aber vorher nicht so klar.

Als es von 35E abwärts ging, habe ich auch gewartet und bin mit einem Teil bei 18E raus, weil mir die Phantasie gefehlt hat. Einen Grundstock an LuS-Aktien habe ich gehalten, aber die Übergewichtung reduziert.
Erst als wieder klar war, dass das Geschäftsmodell von LuS gut skaliert und die negativen Effekte von der Steuergesetzgebung 2021 negiert, habe ich im April bei 18E wieder übergewichtet.
(Am Ende war es ein Nullsummenspiel, aber ohne Corona hätte ich LuS nicht wieder aufgestockt)

Nächste Überprüfung bei mir steht um die 50E an. Wie DAX7003 dargestellt hat, läuft LuS prinzipiell gut und ls-x läuft nun auch und der Anteil im Vergleich zu Tradegate wird auch besser (teils bis zu 20% Marktanteil). Aber ab 50E ist die Übergewichtung nicht zwingend mehr gerechtfertigt. Es kommt dann auf die "neuen" Ideen von LuS an, die in der Zukunft mehr Gewinne generieren können.

Da LuS Börsen-Konjunktur-getrieben ist, ist als KGV-Multiple als "Konjunkturwert" ein Wert von 10 als angemessen anzusehen.


Aus meiner Sicht sollte sich der Investor eher mit solchen Fundamentalen Fragen und insb. den Wachstumsaussichten beschäftigen. Es wurde ja schon angemerkt, dass eher das EPS in 2021 mit dem KGV von 10 multipliziert werden sollte...
(zu meinem Posting oben stehe ich aber! Ich habe ja nur 1A seriöse Quellen verwendet 🙃)

[Crowww]

ChrisOTN wenn du das so siehst. Na dann.

[Michale]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.810.929 von francescoDC am 26.05.20 21:08:35

Na ja,

ich muss Dir sagen, dass ich Deine Beiträge sehr gerne lese und kann sie auch meist nachvollziehen. Vielleicht liegt das daran, dass ich auch schon im eher gesetzten Alter bin.
Aber bei Deinem letzten Beitrag sehe ich dies etwas differenzierter:
Du schreibst: "Nun sei mal nicht so gierig, 100 Prozent reicht auch. Mein jemals teuerster Kauf war 33,60, also reichen 67,20 auch !

Wenn sich jemand nur 100 Aktien leisten kann, kann ich schon verstehen, wenn man dann gerne mehr möchte. Und auch ich habe einmal sehr klein an der Börse angefangen. Ist zwar schon sehr lange her, aber ich kann mich noch gut erinnern, wie ich damals meine erste Aktie gekauft hatte. Und ein Prinzip habe ich immer eingehalten: Ich habe nie Aktien auf Kredit gekauft, worüber ich schon etwas stolz bin. Denn manchmal war die Verführung und Verlockung schon groß. Auch ein weiteres Prinzip von mir, dass ich keine Derivate, ETF's und Zertifikate nebst Fonds kaufe, habe ich immer eingehalten.
Warum ich das schreibe? Ich denke, es sind hier im LuS-Board sicherlich auch einige Börsenteilnehmer mit weniger Erfahrung dabei und denen möchte ich auf diesem Wege einfach einmal mit auf den Weg geben, dass man sich an der Börse unbedingt Prinzipien setzen muss und diese auch einhalten muss!!! Und man sollte auch nicht alles, was irgendwo geschrieben steht, als gegeben betrachten, sondern immer wieder hinterfragen, ob dies richtig sein kann.
So, nun genug von mir.
Michale.

[francescoDC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.804.110 von Vivian664 am 26.05.20 10:45:12

Zitat von Vivian664:

Zitat von DAX7003: ich rechne mit wenig(er) und lass mich gerne nach oben überraschen...

bis “neulich” lag ein Rekord-Quartal um 0,86 EUR pro Aktie

gehe ich also von grob 0,3 EUR pro Monat aus von Mai bis Dez und addiere außerordentliche 3,15 EUR für den Zeitraum Jan bis Apr ergeben sich 5,55 EUR für das Gesamtjahr

und ob man das nun mit 8 oder 12 multipliziert bleibt ja jedem selbst überlassen... „Mr Market“ weist den 5,55 EUR einen Faktor von aktuell 4,32 zu und hat ja bekanntlich immer recht

Nehmen wir KGV 12.

EPS 12 EUR nächstes Jahr.

Macht 144 EUR

EPS von 8 EUR macht dann eben nur 96 EUR.

Daher gibt es auch noch genug Käufer zu 24 EUR.

Klar, 300% Rendite ist nicht viel, aber mir reicht das

Nun sei mal nicht so gierig, 100 Prozent reicht auch. Mein jemals teuerster Kauf war 33,60, also reichen 67,20 auch !

Franz

[francescoDC]

Leute, haltet den Ball flach und lest GENAU.

Und lest ALLES

Verkürzte Darstellung hilft nicht !

Und einzelne Sätze über-deuten hilft auch nicht!

Macht Euch mal die Mühe, LUSens Werdegang von 2008 an zu recherchieren.

Nicht nur den Kurs, der täuscht nämlich, weil die da draussen GENAUSO kurzsichtig sind wie Ihr.

Wer also mit LUS nicht nur ein paar Unzen verdienen will, sondern RICHTIG reich werden will, muß lesen,lesen,lesen UND recherchieren.

Ich weiß, das können die wenigsten, es werden aber auch die wenigsten reich.

60 Prozent der Aktiendaddler werden auf die Dauer bettelarm, ca 15 Prozent agieren so lala, ein paar Prozent pro Jahr im Schnitt Depotwachstum, und nur bei ca 25 Prozent gurgelt es wirklich.

Und da gehört Disziplin dazu und Ausdauer.

Also Ruhe bewahren, das wird schon.

Und lange Zeitabläufe beobachten, nicht nur einzelne Quartale.

Die LUS von 2016 gibt es nicht mehr, die interne Struktur hat sich geändert.

Die Steuergeschichte wird einmal gelöst, aber ob dann eine Sonderdividende anfällt oder nicht ? Egal. Von mir aus können sie die Millionen behalten. Eine finanzstarke Firma ist auch was wert.

Franz