Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 70)

[goldjunge2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.826.569 von matjung am 18.11.23 10:15:42

Die Aktie beobachte ich seit Jahren. Aus beruflichen Gründen war ich aber kein Aktionär und habe erst im Mai die ersten Aktien gekauft.

[DAX7003]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.826.569 von matjung am 18.11.23 10:15:42

der Keller liegt mittlerweile über uns

im Bereich der Microcaps ist Unternehmensbewertung auch ein bisschen abhängig von Laune und Liquidität der Aktionäre

fundamental muss man die Aktie auf dem Niveau nicht verkaufen, aber wenn man Geld braucht oder die Geduld verloren hat vielleicht schon

[matjung]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.822.621 von rabajatis am 17.11.23 13:12:45

Zitat von rabajatis: Wie man mit sowenig Leuten soviele Milliarden Handelsvolumen bewegen und dabei auch noch soviel Geld verdienen kann, das ist mir ein Rätsel. Ich stelle mir immer vor, das man allein 100 IT-Experten dafür benötigt.
Und ich stelle wieder fest, das ich von dem was diese Firma macht, eigentlich absolut nichts verstehe. Wohl deshalb ist es auch meine grösste und hoffnungsloseste Position in meinem Depot. Wäre ich hier doch bloss nie eingestiegen. Was für ein krasser Kursverfall und absolut kein Hochkommen mehr. Wo sind all die jahrelangen Liebhaber dieser Aktie hin. :-(

Wenn man mit fremd entwickelter Bankensoftware und den richtigen Partnern arbeitet, reichen 5 bis 7 Köpfe um den IT Kram abzudecken.
Im Prinzip musst du nur jeden Tag testen, ob deine Schnittstellen noch laufen, viermal im Jahr schauen, was sich Regulierer ausgedacht haben, und was es beim Wettbewerb neues gibt.
Dein wichtigstes Asset sind die Hotline Nummern und privaten Mobilfunknummern deiner IT Zulieferer.
https://www.ls-d.de/unternehmen/karriere --> No IT
Diverse FinTechs werden die Arbeit haben.

[matjung]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.824.457 von goldjunge2000 am 17.11.23 17:37:41

Zitat von goldjunge2000: Zumal mal hier auch sehen muss wo L+S tätig ist. Im Wertpapierhandel werden nun einmal gewaltige Summen bewegt und so liegen die Gelder weitgehend bei der Hausbank um für das laufende Geschäft verwendet zu werden. Zumal jederzeit das Volumen stark steigen oder fallen kann.
Ich bin mit dem Geschäftsverlauf in diesem Jahr zufrieden und freue mich auf eine schöne Dividende. Wenn die Angelegenheit mit cum ex erledigt ist, fallen zumindest die laufende Belastungen weg. Auch wenn gezahlt werden muss. Wir können uns, sofern das 4 Quartal halbwegs vernünftig läuft, auf eine Dividende zwischen 65 und 70 Cent freuen.

Seit wann bist du Aktionär?
Ich Frage deswegen, weil der Chart so aussieht, als ob der Kurs in einer Einbahnstrasse in den Keller führt.

[ungierig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.823.965 von ostri2012 am 17.11.23 16:20:11

Vielleicht kann ich was dazu sagen, habe bei TR eine Anleihe gehandelt die eigentlich eine Stückelung von 100 000 hat, diese aber im vierstelligen Bereich erworben und dann gemerkt dass ich über 1 Prozent mehr gezahlt habe als der Kurs der 100 000 er in Stuttgart. So könnte ein Ertrag reinkommen…

[goldjunge2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.824.043 von DAX7003 am 17.11.23 16:34:03

Zumal mal hier auch sehen muss wo L+S tätig ist. Im Wertpapierhandel werden nun einmal gewaltige Summen bewegt und so liegen die Gelder weitgehend bei der Hausbank um für das laufende Geschäft verwendet zu werden. Zumal jederzeit das Volumen stark steigen oder fallen kann.
Ich bin mit dem Geschäftsverlauf in diesem Jahr zufrieden und freue mich auf eine schöne Dividende. Wenn die Angelegenheit mit cum ex erledigt ist, fallen zumindest die laufende Belastungen weg. Auch wenn gezahlt werden muss. Wir können uns, sofern das 4 Quartal halbwegs vernünftig läuft, auf eine Dividende zwischen 65 und 70 Cent freuen.

[DAX7003]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.824.238 von ostri2012 am 17.11.23 17:02:29

Zitat von ostri2012: Die Zinsänderung kann es jedenfalls gegenüber dem Vorquartal nicht erklären (es sei denn es gab auch in Q 2 schon ähnlich hohe Erträge, die nicht kommuniziert wurden)

sie ziehen ja den Vergleich zum Quartal des Vorjahres - da war die Zinslandschaft unbestritten anders
und ja, möglicherweise hat es zum ersten Mal einen Ertrag über 1 Mio EUR gegeben und das fanden sie dann mal erwähnenswert

wenn sie es im Vorquartal auch schon der Abtlg "Strukturierte Produkte" zugeordnet haben, erklärt das ja auch die relativ gute
Ergebnisentwicklung Q2 vs Q1 im Verhältnis der zugrunde liegenden Umsatz in den Produkten

[ostri2012]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.824.043 von DAX7003 am 17.11.23 16:34:03

Servus DAX7003,

ich danke Dir für Deine Erläuterungen.
Ich würde einfach gerne besser einschätzen können, wie ähem nachhaltig die Erträge aus der Schatzkammer sind.

Warum fließen hier plötzlich Erträge, die es in nennenswertem Umfang vorher (wohl) nicht gab ?
Die Zinsänderung kann es jedenfalls gegenüber dem Vorquartal nicht erklären (es sei denn es gab auch in Q 2 schon ähnlich hohe Erträge, die nicht kommuniziert wurden)

Bleibt eine Veränderung des verzinsten Kapitalstocks als mögliche Erklärung. Bleibt der so ? Wenn Nein Warum und kann man prognostizieren in welche Richtung er sich verändern wird ?

Meine Fragen wird aber mutmaßlich (wenn überhaupt) nur LuS beantworten können.

Dir eine gute Zeit
LG Stefan

[DAX7003]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.823.965 von ostri2012 am 17.11.23 16:20:11

Lieber Stefan,

wir können es hier nicht genau nachstaffeln und die exakten Zinstage etc ausrechnen, aber im Prinzip ist das der Zinsentwicklung geschuldet im Zusammenhang mit dem benötigten Kapital um den ganzen Bums am Laufen zu halten. Die Gelder, die sie bspw bei der Bundesbank direkt unterhalten taugen meines Erachtens nicht als Sicherheit für die HSBC, sondern die haben das Geld lieber auf ihren Konten und parken es dann selbst bei der Bundesbank. Das heißt am Ende wird L&S nie das Eigenkapital komplett vollständig verzinst anlegen können. Aber wenigstens ist nun endlich das "Verwahrentgelt" hinfällig. Wir haben bspw in der Bilanz von Trade Republic neulich gelernt, dass sie aus Zinsen ca MINUS 7 Mio EUR erwirtschaftet haben (da war die EZB noch bei -0,5% auf Einlagen) und dann kann man sich grob ausrechnen, dass sich bei +4% Zinsen, die 7 Mio mal Faktor 9 erhöhen und noch das Vorzeichen wechseln würden... also theoretisch...

[ostri2012]

Servus,

"Einen erfreulichen Beitrag hierzu leistet auch unser neuer Bereich Treasury. So beträgt das Zinsergebnis (ohne Sondereffekte) im dritten Quartal 2023 EUR 1,1 Mio., während im Vorjahresquartal hier noch ein negatives Ergebnis von EUR -0,1 Mio. ausgewiesen wurde."

Blöd formuliert. "Treasury" könnte eine Nachmittagskindersendung sein, die in 36 Staffeln ausgestrahlt wird.
Leider keine nähere Erläuterung, warum da plötzlich ein Ertrag von 1,1 Mio anfällt ( und vorher kein nennenswerter).

Nachfolgend mal der :

Einlagezins

Der Einlagezins liegt immer unter dem Hauptrefinanzierungssatz. Es ist der Zins, den Banken bekommen, wenn sie überschüssiges Geld über Nacht auf ihrem Zentralbankkonto parken. Ab 2020 lag der Einlagenzins bei minus 0,5 Prozent; Banken mussten der EZB in dem Fall Geld bezahlen, um es zwischenzuparken. Erst am 21. Juli 2022 schaffte die EZB diesen Negativzins ab. Folgende Einlagezinsen galten/gelten:

Vor dem 14. September 2022 lag der Einlagenzins bei 1,25 Prozent,
zum 2. November 2022 stieg er auf 1,5 Prozent,
zum 21. Dezember 2022 auf 2 Prozent,
zum 8. Februar 2023 auf 2,5 Prozent,
zum 22. März 2023 auf 3 Prozent,
zum 20. Mai 2023 auf 3,25 Prozent,
zum 21. Juni 2023 auf 3,5 Prozent,
zum 2. August 2023 auf 3,75 Prozent und
zum 20. September auf 4 Prozent.

Dessen Entwicklung kann es m.E. nicht erklären.

Schönes WE
Stefan