ADO Properties - Berlin Pure Play auf Immobilien (Seite 19)
eröffnet am 30.10.15 11:17:13 von
neuester Beitrag 06.05.24 18:58:41 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 74.127.926 von DOBY am 09.07.23 18:41:52Der Artikel an sich ist nicht widersprüchlich nur nicht mit Quellen untermauert.
Jeder schreibt was anderes. Z.B.
https://app.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilienp…
Bei den geringen Umsätzen dürfte es schwer sein ein allgemeinen Trend auszumachen.
Ich würde ohne Not jedenfalls keinesfalls ein MFH mit Abschlägen von 27% verkaufen. Mir ist auch bei Adler kein solcher Verkauf bekannt.
Jeder schreibt was anderes. Z.B.
https://app.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilienp…
Bei den geringen Umsätzen dürfte es schwer sein ein allgemeinen Trend auszumachen.
Ich würde ohne Not jedenfalls keinesfalls ein MFH mit Abschlägen von 27% verkaufen. Mir ist auch bei Adler kein solcher Verkauf bekannt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.126.985 von Andrija am 09.07.23 12:40:49
widersprüchlich wohl kaum. Oder kennst Du jemand, der behauptet, dass die Preise auf breiter Front steigen ? Die einen berichten vieleicht detailierter, andere begnügen sich mit Durchschnittswerten.
Aktuell sind bestimmte Dinge wichtiger als in den letzten Jahren, z.B. die Energieffizienz, die Art/Alter des Heizungssystems und Sanierungsrückstände. Alte Bruchbuden mit massivem Sanierungsbedarf wird man zur Zeit wohl kaum noch losbekommen in einer Zeit in der die EU Sanierungspflicht droht.
Zitat von Andrija: Hatte ich auch gelesen. Man findet aktuell viele widersprüchliche Aussagen zu Preisen und deren Entwicklung. "Gutachter" sehen Dramatik. Überzeugt mich mäßig.
widersprüchlich wohl kaum. Oder kennst Du jemand, der behauptet, dass die Preise auf breiter Front steigen ? Die einen berichten vieleicht detailierter, andere begnügen sich mit Durchschnittswerten.
Aktuell sind bestimmte Dinge wichtiger als in den letzten Jahren, z.B. die Energieffizienz, die Art/Alter des Heizungssystems und Sanierungsrückstände. Alte Bruchbuden mit massivem Sanierungsbedarf wird man zur Zeit wohl kaum noch losbekommen in einer Zeit in der die EU Sanierungspflicht droht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.124.760 von deepvalue am 08.07.23 09:51:07Hatte ich auch gelesen. Man findet aktuell viele widersprüchliche Aussagen zu Preisen und deren Entwicklung. "Gutachter" sehen Dramatik. Überzeugt mich mäßig.
Erheblicher Preisrückgang in Berlin
27% niedrigere Preise für WGH in Berlin. Das dürfte den Verkauf massiv behindern.......https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-immobilienmarkt-…
ich hab heute mal nach unserem ehem. Grossaktionär geschaut:
https://www.aggregateholdings.com/de/investors
auf das 2022 Ergebnis kann Herr Walcher wirklich stolz sein, so leicht macht ihm das keiner nach.
Und er kann Vonovia dankbar sein, dass sie ihm für sein ADO-Aktienpaket einen Grösuspreis bezahlt haben. Ohne das wäre Aggregate wohl platt wie eine Flunder.
ich wär soo gern der reichste Ösi, mit 70 zeig ichs allen
https://www.aggregateholdings.com/de/investors
auf das 2022 Ergebnis kann Herr Walcher wirklich stolz sein, so leicht macht ihm das keiner nach.
Und er kann Vonovia dankbar sein, dass sie ihm für sein ADO-Aktienpaket einen Grösuspreis bezahlt haben. Ohne das wäre Aggregate wohl platt wie eine Flunder.
ich wär soo gern der reichste Ösi, mit 70 zeig ichs allen
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.112.853 von SchlauerMeier am 06.07.23 09:04:55Im M&A Bereich werden sehr hohe Provisionen gezahlt. 13 Mio. Euro an Caner erscheint mir als Betrag nicht gerade überhöht, wenn man es mit einer Investmentbank vergleicht und er vergleichbare Leistungen erbracht haben sollte (er scheint recht fit zu sein, sonst hätten die Banken ihn nicht bei der Anleihen-Restrukturierung hinzugezogen). Etwas anderes ist m.E. die Art der von ihm erbrachten Leistungen (nicht nur M&A Beratung, sondern angeblich Schatten-CEO bzw. möglicherweise Anleitung der Gremien zu einem möglichen Kreditbetrug (Gerresheim etc.). Ich befürchte nur, dass er in diesen Punkten wohl davon kommt, da die Schuld wohl ggf. bei den Gremien liegen würde, die seinen Weisungen gefolgt ist. Ein Nachweis einer faktischer Beherrschung durch den Trusts seiner Frau und möglicherweise weitere von seinem Umfeld gehaltene Aktien (Walcher etc. im Rahmen eines Acting in Concert) wird man leider nur sehr schwer schaffen. Ich befürchte Caner & Co haben hier sehr stark aufgepasst, keinen Papertrail zu hinterlassen.
Nur meine Meinung. Irrtum vorbehalten.
Nur meine Meinung. Irrtum vorbehalten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.106.931 von aufgepasst am 05.07.23 09:40:34Ja, da hast Du einen Punkt.
Für diese etwaige Pflichtverletzung der Organe der bilanziellen Bewertung wird wohl kein Geld fließen.
Sollte aber Caner Provisionen ohne Gegenleistung auf Basis von Scheinverträgen erhalten haben, ist die Verjährung lang, denn der aktuelle Vorstand müsste diese dann eben innerhalb der Verjährung zurückfordern. Macht er dies nicht, begeht er eine eigene Pflichtverletzung durch Unterlassen. Selbst bei nicht börsennotierten Gesellschaften verjährt eine Pflichtverletzung nach § 195 in 3 Jahren und das Unterlassen der Rückforderung des dann aktuellen Vorstands nochmal in 3 Jahren So können insgesamt fast sechs Jahre rauskommen.
Bei börsennotierten Gesellschaften, wie ARE, wurde aber in 2010 extra der § 93 Abs. 6 AktG eingeführt:
(6) Die Ansprüche aus diesen Vorschriften verjähren bei Gesellschaften, die zum Zeitpunkt der Pflichtverletzung börsennotiert sind, in zehn Jahren, bei anderen Gesellschaften in fünf Jahren.
Begründet wurde dies wie folgt:
" In der Vergangenheit seien bei Managementfehlern
Ersatzansprüche nur selten geltend gemacht worden. Insbesondere mit Blick
darauf, daß in der gegenwärtigen Finanzmarktkrise die Steuerzahler mit
erheblichen Mitteln zur Abwendung von Schlimmerem hätten einspringen
müssen und die langfristigen Folgen der Krise zu tragen hätten, erscheine es
erforderlich, daß die Finanzmarktkrise sorgfältig und in Ruhe aufgearbeitet
werden könne. Die Durchsetzung von Ansprüchen dürfe nicht an zu kurzen
Verjährungsfristen scheitern."
Insofern können auch hier zunächst die Pflichtverletzung selbst als danach das Unterlassen der Rückforderung sehr langen Verjährungsfristen unterliegen.
Ich gebe zu, dass auch hier nur mit geringer Wahrscheinlichkeit Schadenersatz fließen wird, aber immerhin gab es nun eine Durchsuchung und die STA hat möglicherweise Unterlagen gefunden, welche eine rechtsgrundlose Leistung untermauern könnten, wenn es denn so war.
Vielleicht hat Caner ja auch wirklich etwas vermittelt, was als Leistung 13 Mio wert war. Aber was könnte das gewesen sein?
Für diese etwaige Pflichtverletzung der Organe der bilanziellen Bewertung wird wohl kein Geld fließen.
Sollte aber Caner Provisionen ohne Gegenleistung auf Basis von Scheinverträgen erhalten haben, ist die Verjährung lang, denn der aktuelle Vorstand müsste diese dann eben innerhalb der Verjährung zurückfordern. Macht er dies nicht, begeht er eine eigene Pflichtverletzung durch Unterlassen. Selbst bei nicht börsennotierten Gesellschaften verjährt eine Pflichtverletzung nach § 195 in 3 Jahren und das Unterlassen der Rückforderung des dann aktuellen Vorstands nochmal in 3 Jahren So können insgesamt fast sechs Jahre rauskommen.
Bei börsennotierten Gesellschaften, wie ARE, wurde aber in 2010 extra der § 93 Abs. 6 AktG eingeführt:
(6) Die Ansprüche aus diesen Vorschriften verjähren bei Gesellschaften, die zum Zeitpunkt der Pflichtverletzung börsennotiert sind, in zehn Jahren, bei anderen Gesellschaften in fünf Jahren.
Begründet wurde dies wie folgt:
" In der Vergangenheit seien bei Managementfehlern
Ersatzansprüche nur selten geltend gemacht worden. Insbesondere mit Blick
darauf, daß in der gegenwärtigen Finanzmarktkrise die Steuerzahler mit
erheblichen Mitteln zur Abwendung von Schlimmerem hätten einspringen
müssen und die langfristigen Folgen der Krise zu tragen hätten, erscheine es
erforderlich, daß die Finanzmarktkrise sorgfältig und in Ruhe aufgearbeitet
werden könne. Die Durchsetzung von Ansprüchen dürfe nicht an zu kurzen
Verjährungsfristen scheitern."
Insofern können auch hier zunächst die Pflichtverletzung selbst als danach das Unterlassen der Rückforderung sehr langen Verjährungsfristen unterliegen.
Ich gebe zu, dass auch hier nur mit geringer Wahrscheinlichkeit Schadenersatz fließen wird, aber immerhin gab es nun eine Durchsuchung und die STA hat möglicherweise Unterlagen gefunden, welche eine rechtsgrundlose Leistung untermauern könnten, wenn es denn so war.
Vielleicht hat Caner ja auch wirklich etwas vermittelt, was als Leistung 13 Mio wert war. Aber was könnte das gewesen sein?
Zitat von aufgepasst:
Das ist ja seit knapp 2 Jahren durch Perring veröffentlicht. Das Unternehmen streitet seitdem aber ab.
Auch nach dem KPMG-Bericht wollen sie es nicht sehen.
>>>Kirsten ging bei seinen Ausführungen ausdrücklich auf einen "offenen Dissens" mit KPMG ein - bezüglich der sogenannten Gerresheimer Transaktion. Hätte man alle Forderungen aus Einzeltransaktionen, so KPMG, hier vollständig angepasst, hätte es im 3. Quartal 2019 eine Überschreitung des Loan-to-Value für dieses eine Quartal gegeben, und das nur auf der Ebene einer Tochtergesellschaft. "Der Rest ist eine sehr theoretische, ja fast akademische Analyse ohne rechtliche oder faktische Relevanz für die heutige Adler Gruppe", fügte Kirsten hinzu.<<<
https://www.adler-group.com/investor-relations/detail-news?t…
>>>Im Kern stellt die BaFin in ihrer Herleitung zu der Fehlerfeststellung auf eine aus Sicht der BaFin zu hohe Bewertung eines Immobilienprojekts, dem Projekt „Glasmacherviertel“, ab. Die Adler-Gruppe hatte wiederholt öffentlich darauf hingewiesen, dass sie die im Konzernabschluss mehrfach geprüfte und testierte Bewertung für ordnungsgemäß und korrekt hält.<<<
https://www.adler-group.com/investor-relations/detail-news?t…
Und du meinst also die Unternehmensleitung ändert jetzt ihre Meinung und verklagt dann auch noch erfolgreich die Täter, bevor es verjährt ist?
Und dann sollen dabei auch noch große Geldbeträge für das Unternehmen rausspringen, der die dann eigenen zu zahlenden Schadensersatzverpflichtungen übersteigt...
Für mich steigt der Kurs einfach weil er steigt - durch Gewinnmitnahmen auf der Shortseite und/oder Zocker käufen auf der Longseite.
Grüße aufgepasst
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.106.295 von SchlauerMeier am 05.07.23 08:05:59Das ist ja seit knapp 2 Jahren durch Perring veröffentlicht. Das Unternehmen streitet seitdem aber ab.
Auch nach dem KPMG-Bericht wollen sie es nicht sehen.
>>>Kirsten ging bei seinen Ausführungen ausdrücklich auf einen "offenen Dissens" mit KPMG ein - bezüglich der sogenannten Gerresheimer Transaktion. Hätte man alle Forderungen aus Einzeltransaktionen, so KPMG, hier vollständig angepasst, hätte es im 3. Quartal 2019 eine Überschreitung des Loan-to-Value für dieses eine Quartal gegeben, und das nur auf der Ebene einer Tochtergesellschaft. "Der Rest ist eine sehr theoretische, ja fast akademische Analyse ohne rechtliche oder faktische Relevanz für die heutige Adler Gruppe", fügte Kirsten hinzu.<<<
https://www.adler-group.com/investor-relations/detail-news?t…
>>>Im Kern stellt die BaFin in ihrer Herleitung zu der Fehlerfeststellung auf eine aus Sicht der BaFin zu hohe Bewertung eines Immobilienprojekts, dem Projekt „Glasmacherviertel“, ab. Die Adler-Gruppe hatte wiederholt öffentlich darauf hingewiesen, dass sie die im Konzernabschluss mehrfach geprüfte und testierte Bewertung für ordnungsgemäß und korrekt hält.<<<
https://www.adler-group.com/investor-relations/detail-news?t…
Und du meinst also die Unternehmensleitung ändert jetzt ihre Meinung und verklagt dann auch noch erfolgreich die Täter, bevor es verjährt ist?
Und dann sollen dabei auch noch große Geldbeträge für das Unternehmen rausspringen, der die dann eigenen zu zahlenden Schadensersatzverpflichtungen übersteigt...
Für mich steigt der Kurs einfach weil er steigt - durch Gewinnmitnahmen auf der Shortseite und/oder Zocker käufen auf der Longseite.
Grüße aufgepasst
Auch nach dem KPMG-Bericht wollen sie es nicht sehen.
>>>Kirsten ging bei seinen Ausführungen ausdrücklich auf einen "offenen Dissens" mit KPMG ein - bezüglich der sogenannten Gerresheimer Transaktion. Hätte man alle Forderungen aus Einzeltransaktionen, so KPMG, hier vollständig angepasst, hätte es im 3. Quartal 2019 eine Überschreitung des Loan-to-Value für dieses eine Quartal gegeben, und das nur auf der Ebene einer Tochtergesellschaft. "Der Rest ist eine sehr theoretische, ja fast akademische Analyse ohne rechtliche oder faktische Relevanz für die heutige Adler Gruppe", fügte Kirsten hinzu.<<<
https://www.adler-group.com/investor-relations/detail-news?t…
>>>Im Kern stellt die BaFin in ihrer Herleitung zu der Fehlerfeststellung auf eine aus Sicht der BaFin zu hohe Bewertung eines Immobilienprojekts, dem Projekt „Glasmacherviertel“, ab. Die Adler-Gruppe hatte wiederholt öffentlich darauf hingewiesen, dass sie die im Konzernabschluss mehrfach geprüfte und testierte Bewertung für ordnungsgemäß und korrekt hält.<<<
https://www.adler-group.com/investor-relations/detail-news?t…
Und du meinst also die Unternehmensleitung ändert jetzt ihre Meinung und verklagt dann auch noch erfolgreich die Täter, bevor es verjährt ist?
Und dann sollen dabei auch noch große Geldbeträge für das Unternehmen rausspringen, der die dann eigenen zu zahlenden Schadensersatzverpflichtungen übersteigt...
Für mich steigt der Kurs einfach weil er steigt - durch Gewinnmitnahmen auf der Shortseite und/oder Zocker käufen auf der Longseite.
Grüße aufgepasst
Ein guter Artikel, der nochmal zeigt, wie das Aufhübschen der Bilanz vollzogen wurde:
https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/grossrazzia-bei-adler…
LTV steht für Loan-to-Value und ist in der Immobilienbranche eine wichtige Größe, um zu bemessen, wie solide ein Unternehmen ist. Bei der Berechnung dieser Verschuldungsquote sollte eigentlich nur das Immobilienvermögen ins Verhältnis zu den Schulden (abzüglich vorhandener Barmittel) eines Unternehmens gesetzt werden. Die Adler-Vorstände haben aber nicht nur die vorhandenen Barmittel von den Schulden des Unternehmens abgezogen, sondern auch Forderungen. Das heißt: Der LTV verbesserte sich durch den Verkauf eines Objekts nicht erst, wenn er vollzogen und das Geld in der Kasse war – sondern bereits wenn der Verkauf eines Objekts vereinbart war.
Dadurch wurde die Möglichkeit geschaffen, auch mit Scheingeschäften – die also nur vereinbart, aber nie vollzogen wurden – die Schuldenquote deutlich aufzuhübschen. In Bezug auf Gerresheim kommt hinzu, dass Adler nur 75 Prozent des Projekts verkauft hat. 25 Prozent blieben beim Unternehmen – und wurden durch den Verkauf der 75 Prozent zu einem wahnsinnig hohen Preis plötzlich viel mehr wert, auch wenn dieser Verkauf nur auf dem Papier stand. Das hat die Verschuldungsquote ebenfalls positiv beeinflusst. Adler konnte also durch den Gerresheim-Deal in einem besseren Licht erscheinen, als es eigentlich angemessen war.
Ich finde das sehr schön erklärt bei Wiwo.
Da bei den Beteiligten durchaus etwas zu holen sein könnte, sind die strafrechtlichen Ermittlungen eine positive Nachricht für die Adler Group.
Das Thema LTV ist für die Banken heute ohnehin vom Tisch, da es keine neuen Darlehen für die Adler Group geben wird, bis eine neue testierte Bilanz vorliegt. Zudem trägt die 900 Mio Finanzierung ja erstmal bis 2025. Das alles ist aus meiner Sicht der Grund, warum der Aktienkurs trotz Durchsuchungen meiner Ansicht nach berechtigter Weise steigt.
https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/grossrazzia-bei-adler…
LTV steht für Loan-to-Value und ist in der Immobilienbranche eine wichtige Größe, um zu bemessen, wie solide ein Unternehmen ist. Bei der Berechnung dieser Verschuldungsquote sollte eigentlich nur das Immobilienvermögen ins Verhältnis zu den Schulden (abzüglich vorhandener Barmittel) eines Unternehmens gesetzt werden. Die Adler-Vorstände haben aber nicht nur die vorhandenen Barmittel von den Schulden des Unternehmens abgezogen, sondern auch Forderungen. Das heißt: Der LTV verbesserte sich durch den Verkauf eines Objekts nicht erst, wenn er vollzogen und das Geld in der Kasse war – sondern bereits wenn der Verkauf eines Objekts vereinbart war.
Dadurch wurde die Möglichkeit geschaffen, auch mit Scheingeschäften – die also nur vereinbart, aber nie vollzogen wurden – die Schuldenquote deutlich aufzuhübschen. In Bezug auf Gerresheim kommt hinzu, dass Adler nur 75 Prozent des Projekts verkauft hat. 25 Prozent blieben beim Unternehmen – und wurden durch den Verkauf der 75 Prozent zu einem wahnsinnig hohen Preis plötzlich viel mehr wert, auch wenn dieser Verkauf nur auf dem Papier stand. Das hat die Verschuldungsquote ebenfalls positiv beeinflusst. Adler konnte also durch den Gerresheim-Deal in einem besseren Licht erscheinen, als es eigentlich angemessen war.
Ich finde das sehr schön erklärt bei Wiwo.
Da bei den Beteiligten durchaus etwas zu holen sein könnte, sind die strafrechtlichen Ermittlungen eine positive Nachricht für die Adler Group.
Das Thema LTV ist für die Banken heute ohnehin vom Tisch, da es keine neuen Darlehen für die Adler Group geben wird, bis eine neue testierte Bilanz vorliegt. Zudem trägt die 900 Mio Finanzierung ja erstmal bis 2025. Das alles ist aus meiner Sicht der Grund, warum der Aktienkurs trotz Durchsuchungen meiner Ansicht nach berechtigter Weise steigt.
https://www.insolvenzsachverstaendiger.de/fortbestehensprogn…
Die Fortführungsprognose gemäß § 19 Abs. 2 InsO: Bei der Überschuldungsprüfung kommt es nicht auf die rechnerische Überschuldung des Unternehmens an, sondern es geht allein um die Feststellung einer positiven Fortbestehungsprognose. Die Fortbestehungsprognose wird anhand des IDW S 11 auf der Grundlage des Unternehmenskonzepts und des aus der integrierten Planung abgeleiteten Finanzplans erstellt; das Ergebnis ist eine reine Zahlungsfähigkeitsprognose (IDW S 11, Rn. 58).
Die Fortführungsprognose gemäß § 19 Abs. 2 InsO: Bei der Überschuldungsprüfung kommt es nicht auf die rechnerische Überschuldung des Unternehmens an, sondern es geht allein um die Feststellung einer positiven Fortbestehungsprognose. Die Fortbestehungsprognose wird anhand des IDW S 11 auf der Grundlage des Unternehmenskonzepts und des aus der integrierten Planung abgeleiteten Finanzplans erstellt; das Ergebnis ist eine reine Zahlungsfähigkeitsprognose (IDW S 11, Rn. 58).
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