Intershop ohne eBay - neue Chance für einen steigenden Kurs! (Seite 621)

[frontline55]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.422.939 von Andy53 am 23.04.20 08:23:44

Zitat von Andy53: Mit Verlaub, das ist wie Birnen mit Äpfel vergleichen. Das Management von Intershop hat sicher zuletzt aus der Sicht der Kleinaktionäre viele Fehler gemacht und oft unbeholfen agiert. Ich wage mir aber nicht zu bewerten ob das alles unter Schambach anders gelaufen wäre, schließlich ist das Unternehmen unter seiner Führung gegen Ende des Neuen Marktes vielleicht noch stärker abgestürzt. Schambach hat sich dann, wenn ich ihn in seinen Interviews richtig verstanden habe für Neugründungen in den USA entschieden, weil er dort die Bedingungen für wesentlich günstiger hält.
Ganz allgemein sind solche historischen und personellen Rückblicke aber eigentlich uninteressant. Selbst wenn eine Firma ständig in der Vergangenheit erfolglos agiert hat schützt das nicht davor, das zur richtigen Zeit am richtigen Ort doch noch mal ein Erfolg eintritt. Ich denke darauf setzt der Ankeraktionär immer noch bei Intershop und ich hoffe einfach auch darauf.

Mit Verlaub..

1. Den Hinweis auf "Äpfel und Birnen" finde ich unangebracht.... Es geht hier sowohl bei Demandware als auch New Store um Unternehmen im E Commerce Bereich...da sehe ich keine Äpfel und Birnen

2. Schrieb ich "off topic".. Ja, Demandware ist ein Rückblick auf die Vergangenheit mit wenig Aussagekraft für die Zukunft... New Store ist Gegenwart und vermutlich sogar perspektivisch Konkurrenz .... wenn für dich uninteressant, vielleicht ja für andere etwas mehr.....

Aussagekraft haben meines Erachtens die Geschäftszahlen.... Und die sind und waren bisher mies....

Hoffnung kann man natürlich immer haben..... Und der Verbleib des Ankeraktionär ist zumindest ein gutes Indiz, dass das Überleben vorerst gesichert ist


Gruß, Frontline

[Andy53]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.419.381 von RenditechancenZX am 22.04.20 20:47:05

@ZX FF will nach meiner Interpretation nicht Zocker fernhalten, letztendlich würde ich mich selbst in Bezug auf mein Intershop Investment als Zocker bezeichnen. FF wird aber nicht daran gelegen sein das der Kurs hin und her springt. Natürlich könnte er den Kurs pushen durch Käufe, das könnte im übrigen jeder. Nach solchen gepushtem Kurs folgte aber in der Vergangenheit immer wieder der Absturz. Und gerade wenn jemand das als nachhaltiges Investment sieht kann er auf solche Kursausschläge verzichten.

[MrReThink]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.422.954 von eintausendprozent am 23.04.20 08:23:59

Ich denke auch, dass es absolut kontraproduktiv ist, immer gleich nach einem Auswechsel der Führungskraft zu schreien, wenn Dinge nicht so laufen, wie man es gerne sehen würde. Dinge benötigen Zeit. Eine Transformation benötigt Zeit. Sie gelingt dann eben oder nicht. Aber ständig Führungskräfte auszutauschen ist extrem kontraproduktiv. Auch der Vertrieb ist sehr schwierig. All diejenigen, die mal im Vertrieb gearbeitet haben wissen, dass es der härteste und schwierigste Job in einem Unternehmen ist. Nichtuletzt werden Vertriebler deshalb auch meist sehr gut bezahlt, im Vergleich zu anderen Bereichen.

[eintausendprozent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.422.594 von frontline55 am 23.04.20 08:03:44

Aber wenn die Intershop Führung das entscheidende Problem ist, warum wechselt man es dann nicht einfach aus? Vorständler sind doch Manager auf Zeit.

Ich denke, dass Veränderungen im Vorstand (insbesondere bei einem aktivistischen Ankeraktionär) schon längst vorgenommen worden wären, wenn es keine berechtigten Hoffnungen zum Gelingen der Transformation mehr geben würde.

[Andy53]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.422.594 von frontline55 am 23.04.20 08:03:44

Mit Verlaub, das ist wie Birnen mit Äpfel vergleichen. Das Management von Intershop hat sicher zuletzt aus der Sicht der Kleinaktionäre viele Fehler gemacht und oft unbeholfen agiert. Ich wage mir aber nicht zu bewerten ob das alles unter Schambach anders gelaufen wäre, schließlich ist das Unternehmen unter seiner Führung gegen Ende des Neuen Marktes vielleicht noch stärker abgestürzt. Schambach hat sich dann, wenn ich ihn in seinen Interviews richtig verstanden habe für Neugründungen in den USA entschieden, weil er dort die Bedingungen für wesentlich günstiger hält.
Ganz allgemein sind solche historischen und personellen Rückblicke aber eigentlich uninteressant. Selbst wenn eine Firma ständig in der Vergangenheit erfolglos agiert hat schützt das nicht davor, das zur richtigen Zeit am richtigen Ort doch noch mal ein Erfolg eintritt. Ich denke darauf setzt der Ankeraktionär immer noch bei Intershop und ich hoffe einfach auch darauf.

[eintausendprozent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.419.381 von RenditechancenZX am 22.04.20 20:47:05

brauchen oder meinst Du nicht eher ein anderes Verb?

Im Übrigen wäre es doch mal wieder dringend geboten, wenn überhaupt Käufer sich für eine Intershop interessieren würden.

Ob das jetzt Trader, Zocker, Hausfrauen, Rentner oder ISH Organ-Mitglieder sind, ist doch schnurzpiepegal. Hier muss eine Nachfrage entstehen, sonst treten wir weiter auf der Stelle. Und damit hier Nachfrage entsteht, sollte sich CEO Wiechen samt Team mal etwas einfallen lassen.

[frontline55]

Etwas off topic, aber hier kann man mal sehen, was ein fähiges Management ausmacht.
Schambach, der ehemalige ISH Gründer, hat seit dieser Zeit Demandware ( aufgegangen in Salesforce), also ein Millardenunternehmen auf die Beine gestellt und ist nun, seit 2015 mit einem neuen, technologisch innovativen Startup unterwegs....

https://www.deutsche-startups.de/2015/10/05/newstore-killer-…

Ich wette, in 2 Jahren dümpelt ISH immer hoch am Tropf von SVM herum und New Störe ist mit weit höherer Marktkapitalisierung an der Börse oder macht zumindest schon mehr Umsatz als ISH...

Gruß,

Frontline

[RenditechancenZX]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.417.860 von tcfighter am 22.04.20 18:50:58

Moin @tcfighter!

Diese erfrischende Euphorie wie sie eintausendprozent versprüht teile ich auch nur bedingt, nicht weil ich nicht an das Kurspotenzial glaube, sondern weil mich meine rationale Sicht in der Vergangenheit deutlich weiter gebracht hat. Sein Optimismus kann man mMn. aber durchaus teilen.

Du sagtest FF sei genauso ratlos wie übrige Aktionäre. Dann wäre es für ihn doch kein Problem wenigstens die Bewertung nach oben zu pushen, um wenigstens nicht mit seiner SVM den Bach runter zu gehen. Wenn du die Meinung vertrittst, liefere mir doch bitte ein rationales Argument warum FF nicht einen Finger rührt, um die Bewertung von ISH in seinem Portfolio zu erhöhen.

Wenn wir schon dabei sind erkläre mir bitte auch aus welchem Grund er nicht einfach per Brain-Selling ISH mit seinen Entwicklern an irgendeine in-house Entwicklung verkauft hat?

Die Aussagen von Andy53, nach denen FF Zocker fern halten will, waren hoffentlich nur scherzhaft zu verstehen. Zocker brauchen Volatilität in der Höhe der Marketkap. von ISH.

Grüße
ZX

[Andy53]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.417.860 von tcfighter am 22.04.20 18:50:58

Zitat von tcfighter:

Zitat von Andy53: Das wäre natürlich ein plausibles Szenario: Man hält jetzt den Kurs niedrig und stabil, um ihn nach Q1 Zahlen freizugeben.

Ich muss mailerdemon unterdessen recht geben. Hier wird wild spekuliert über eine Firma, die noch nie positiv überrascht hat ...

Das kann schlicht so nicht stimmen. „Selten“ ok, „noch nie“ halte ich für falsch. Dabei meine ich nichtmal die Anfangszeit am Neuen Markt. Ich habe grad mal in Beiträgen aus dem Jahr 2017 nachgelesen, da hatte Intershop z.b, am 17.10. eine Jahresperformance von +50 % hinter sich, der DAX lediglich +25 %. Es muss also irgendwas kurstreibendes gegeben haben ohne aber wirklich zu wissen was es war...

[tcfighter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.417.455 von Andy53 am 22.04.20 18:25:37

Zitat von Andy53: Das wäre natürlich ein plausibles Szenario: Man hält jetzt den Kurs niedrig und stabil, um ihn nach Q1 Zahlen freizugeben.

Ich muss mailerdemon unterdessen recht geben. Hier wird wild spekuliert über eine Firma, die noch nie positiv überrascht hat und die das auch mit großer Wahrscheinlichkeit nie tun wird.
Ich glaube der Frank Fischer ist unterdessen genauso ratlos wie jeder andere Aktionär. Der hat sich das Alles anders vorgestellt. Man wird also sehen. Zur Euphorie gibts jedenfalls keinen Grund. Intershop wird es unter diesen gegebenen Umständen nicht leicht haben, sein Existenz zu sichern und profitabel zu werden. Aber vielleicht geschehen noch Zeichen und Wunder....