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    Welchen KGV hat Philip Morris?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.11.99 15:05:53 von
    neuester Beitrag 13.08.01 18:52:34 von
    Beiträge: 22
    ID: 12.227
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    Werte aus der Branche Getränke/Tabak

    WertpapierKursPerf. %
    16.000,00+22,52
    5,1700+20,79
    1,0400+13,04
    2,6900+5,49
    29.097,50+4,59
    WertpapierKursPerf. %
    1,0300-7,21
    6,5500-9,78
    42,80-13,04
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      schrieb am 12.11.99 15:05:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Welchen KGV hat Philip Morris?

      Lohnt sich jetzt ein invest? Die Firma macht doch den wenigsten Teil in Zigaretten oder?
      Avatar
      schrieb am 12.11.99 16:50:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Oder ist richtig. Die Kohle wird mit Zigaretten gemacht. Empfehle folgende weiteren Informationen:
      http://www.philipmorris.com/corporate/ir/index.asp

      Bei einer jährlichen Dividende von $ 1,92 wären dies ca. 2 € je share = ca. 8 1/3 % bei jetzigem Kurs. Wer bietet dies schon?
      Avatar
      schrieb am 15.12.99 06:00:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      sehr gut ist es auch unter yahoo-financen (US-Seite) zu sehen, da stand z.B., daß am 13.12.99 ex. Div.-Date ist.... Der Kursverlauf war entsprechend: Die Dividendenjäger haben am Vortag den Kurs um 5% nach oben getrieben, um ihn am nächsten Tag genauso wieder fallen zu lassen. In Deutschland konnte man das geschickt ausnutzen, ...
      Gruß von Berta
      Avatar
      schrieb am 27.12.99 11:02:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nachdem die Hightechwerte in den vergangenen Monaten geradezu
      heißgelaufen sind, bietet sich nach meiner ANsicht bei PM die Chance,
      einen Lebensmittelkonzern mit Tabakdevision geradezu zum Schnäppchen-
      preis zu bekommen.Für mich ist es aufgrund der phänomenalen
      Fundamentaldaten nur eine Frage der Zeit, bis die Aktie wiederentdeckt
      wird. Dann gibt es wahrscheinlich kein Halten mehr.
      Eine Kursverdreifachung innerhalb der nächsten 2 Jahre halte ich
      für nicht unrealistisch. Ich werde anfangen,succesive Positionen aufzubauen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.99 15:49:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo,

      ich fürchte solange die Unsicherheit bestehen bleibt, werden die inneren Werte von Big MO nicht so recht zur Geltung kommen. Eine Verdreifachung des Kurses sehe ich auch, aber nur wenn die Amis ihre Schadensersatz-Rechtsprechung ändern und dafür sehe ich zur Zeit keine Hinweise.

      PS: Bin in PM investiert !!!

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      Avatar
      schrieb am 22.01.00 21:23:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hab am Freitag meine Tyco in Philip Morris getauscht!

      KGV von 8, Dividendenrendite von 8 %. Was will man mehr.

      Der Tabakanteil nur gut 1/3 bei MO ausmacht, sehe ich gute Chancen für die nächsten Wochen.
      Am 26.1 kommen die Zahlen. Ich gehe davon aus, dass MO seine Marktanteile bei Lebensmittel und Tabak weiter ausgebaut hat, und die Zahlen überzeugen werden.

      Vielleicht läßt das Management ja auch einen Komentar dazu ab, ob/wann eine Trennung in mehrere Segmente stattfindet.
      Avatar
      schrieb am 22.01.00 21:23:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hab am Freitag meine Tyco in Philip Morris getauscht!

      KGV von 8, Dividendenrendite von 8 %. Was will man mehr.

      Der Tabakanteil nur gut 1/3 bei MO ausmacht, sehe ich gute Chancen für die nächsten Wochen.
      Am 26.1 kommen die Zahlen. Ich gehe davon aus, dass MO seine Marktanteile bei Lebensmittel und Tabak weiter ausgebaut hat, und die Zahlen überzeugen werden.

      Vielleicht läßt das Management ja auch einen Komentar dazu ab, ob/wann eine Trennung in mehrere Segmente stattfindet.
      Avatar
      schrieb am 21.03.00 16:51:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Gefunden bei Stis:Philip Morris: Des Kaisers neue Kleider

      (www.stis-weekly.de) Jahrelang konnte Philip Morris den S&P 500 Index kontinuierlich outperformen und das aus gutem Grund: Schließlich konnte der Gewinn pro Aktie im Zeitraum 1988 bis 1998 jährlich um durchschnittlich 14,3 % gesteigert werden. Noch kurz vor der im Jahr 1995 einsetzenden Technologiehausse wurde Philip Morris sogar als Wachstumswert in zahlreichen Publikationen empfohlen. Doch die Erfolgsstory nahm ein abruptes Ende, als eine unausweichliche Klagelawine die US-Tabakindustrie überrollte und nun Schadenersatzzahlungen in dreistelliger Milliardenhöhe drohen. Als größter US-Tabakkonzern geriet Philip Morris mit einem Kursverlust von 70 % dabei besonders stark unter die Räder. Ängste vor einem möglichen Konkurs der gesamten US-Tabakindustrie im Falle von sofort wirksam werdenden Schadenersatzzahlungen in Höhe von bis zu 500 Mrd. USD versetzten die Wallstreet in Angst und Schrecken. Dabei wurde ganz vergessen, dass Philip Morris mehr ist als nur "Mr. Marlboro", denn um die Abhängigkeit vom Tabakgeschäft zu verringern, erfolgte bereits in den letzten Jahrzehnten eine Diversifikation in die Bereiche Nahrungsmittel, Getränke und Finanzdienstleistungen. 1999 wurden nur noch 50 % der Umsätze und knapp zwei Drittel der Erträge mit Zigaretten erwirtschaftet. Obwohl sich Philip Morris langsam zu einem Anbieter hochwertiger Konsumgüter entwickelte, steigt und fällt der Aktienkurs mit dem Image der Marke Marlboro. Das ging sogar soweit, dass der Tabakteil von der Börse de facto zur Gänze abgeschrieben wurde, denn auf Basis der Gewinnschätzung für 2001 errechnet sich bei einem Kurs von 20,30 USD ein KGV von 4,70. Selbst im Falle einer vollständigen Einstellung der Tabakproduktion in den USA wäre Philip Morris dann noch als Konsumgüterhersteller verhältnismäßig günstig bewertet. Trotzdem sollte diese Aktie nicht sofort gedankenlos ins Depot gelegt werden, denn die ganze Sache hat natürlich einen Haken. Bei der scheinbar krassen Unterbewertung handelt es sich um eine Risikoprämie für Prozeßrisiken in unbekannter Größenordnung. Der Erfolg des Unternehmens hängt deshalb Großteils von den Diversifikationsbemühungen des Managements ab. Firmenakquisitionen in wachstumsstarken Segmenten sind unbedingt erforderlich, um mögliche Ertragseinbußen im umstrittenen Tabakgeschäft und in der hart umkämpften Nahrungsmittelbranche auszugleichen.

      Weltweit größter Konsumgüterproduzent

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999 erzielte der nach eigenen Angaben weltweit größte Hersteller von verpackten Konsumgütern mit seinen 144.000 Beschäftigten einen Konzernumsatz von 78,60 Mrd. USD, wovon der Löwenanteil auf die drei wichtigsten Geschäftsfelder, nämlich Tabak, Nahrungsmittel und Getränke entfiel. Die gesamte Unternehmensgruppe verfügt über ein breit gestreutes Portfolio bestehend aus 73 Marken, die durchschnittlich über 100 Mio. USD umsetzen. Davon generieren alleine zwölf Top-Marken inklusive der Marke Marlboro einen Jahresumsatz von über 1 Mrd. USD. Trotzdem keimen immer wieder Ängste vor einem eventuellen Konkurs im Falle sofort fällig werdender Schadenersatzzahlungen in Höhe von mehreren hundert Milliarden US-Dollar auf. Diese Befürchtungen können jedoch anhand genauer Zahlen, Daten und Fakten relativiert werden.

      Noch mehrere Eisen im Feuer

      "Es wird nie so heiß gegesssen wie gekocht" - dieser Spruch könnte wohl auch auf Philip Morris zutreffen. Nach den internationalen Anti-Raucher-Kampagnen stießen nicht wenige Anleger in Erwartung drastischer Umsatzeinbrüche ihre Philip Morris Aktien ab. Doch unter dem Aspekt von Umsatz -und Ertragseinbrüchen im Tabak-Geschäft kann hier sogar von einer groben Fehleinschätzung gesprochen werden. Denn entgegen aller Erwartungen konnte 1999 in den USA der Tabakumsatz um 28 % auf 19,60 Mrd. USD gesteigert werden. Daß es sich dabei um keine vorübergehende Sondersituation handelt, zeigt die Wachstumsrate von 27,7% im vierten Quartal. Die Situation erweckt bei älteren Amerikanern sogar Erinnerungen an die Zeit der Prohibition in den 20er-Jahren, als trotz strikten Alkoholverbots der Alkoholkonsum einen historischen Rekordstand erreichte. Unter dem Motto: "Verbotene Früchte schmecken besser" greifen anscheinend zahlreiche Gelegenheitsraucher immer öfter zu ihrer Marlboro. Letztere zählt mit einem Marktanteil von über 36 % in den USA zur weltweit bestverkauftesten Zigarettenmarke und stellt die größte Cash-Cow im Markenportfolio von Philip Morris. Doch die Cash-Cow droht nun kräftig gemolken zu werden. Der unsichere Ausgang einer Reihe laufender Prozesse, ein Separationsprogramm zur Finanzierung von Anti-Raucher-Kampagnen und Schadenersatzzahlungen in Höhe von 3,38 Mrd. USD im Jahr 1998 lassen nicht wenige potentielle Investoren zur Zeit einen weiten Bogen um die ihrer Meinung nach "hochspekulative" Aktie machen. In diesem Zusammenhang erlauben wir uns anhand einer kurzen Übersicht und der Umsatzaufteilung nach Profit-Centers zu illustrieren, dass Philip Morris außer Tabak noch andere Eisen im Feuer hat:

      Branche wichtigste Firmen
      Tabak: Philip Morris U.S.A , Philip Morris International
      Nahrungsmittel: Kraft Foods, Kraft Foods International
      Getränke: Miller Brewing Company
      Finanzen: Philip Morris Capital Corporation



      Profit Center Umsatz 1999 (Mio. USD) Ergebnis der gewöhnlichen
      Geschäftstätigkeit (Mio USD)
      Domestic Tobacco 19.596 +28 % 4.865 +226,7 %
      International Tobacco 27.506 +0,4 % 4.968 -1,2 %
      International Food 9.251 -7,5 % 1.146 +1,7 %
      North American Food 17.477 +1,0 % 3.107 +1,7 %
      Bier 4.342 +5,8 % 511 +13,3 %
      Finanzdienstleistungen 355 +29,1 % 228 +24,6 %

      Zwar richten sich in den USA die Raucherklagen gegen Philip Morris U.S.A, das Herzstück des Konzerns. Doch für den Fall, dass fällige Schadenersatzzahlungen das Vermögen dieser Gesellschaft um ein Vielfaches übersteigen, hat das Management bereits ein Krisenkonzept in der Schublade. Sobald sich die Lage zuspitzt, soll eine Aufspaltung des Konzerns in seine einzelnen Teilbereiche das Vermögen der Aktionäre sichern. Völlig übersehen in der Hektik der Wallstreet wurde in diesem Zusammenhang ein Gesetz zum Schutz des Vermögens von Unternehmen, die gegen eine gerichtliche Verurteilung zu Schadenersatzzahlungen Berufung einlegen. Bisher mußten Unternehmen nach der Berufung den Betrag der gesamten Schadenssumme plus 10 % in Form von Staatsanleihen oder liquiden Mitteln bis Ende des Prozesses als Sicherheit hinterlegen. Der Senat von Virginia (Stammsitz von Philip Morris) schob unter der Führung von Gouverneur Jim Gilmore diesen für zahlreiche Unternehmen existenzgefährdenden Anforderungen nun einen Riegel vor, indem er die erforderlichen Sicherheiten auf einen Höchstbetrag von 25 Mio. USD begrenzte. Am 3. März 2000 stimmte der Senat mit 33 zu 6 Stimmen für eine entsprechende gesetzliche Regelung, die am 1. Juli 2000 in Kraft treten wird. Aussagen politischer Beobachter zufolge, folgte das schnelle Handeln des Gouverneurs von Virginia im Vorfeld der zweiten Phase des bisher größten Raucherprozesses der amerikanischen Geschichte. Im Anti-Raucher-Staat Miami soll eine sechsköpfige Jury das gesamte Schadensausmaß der US-Tabakindustrie eruieren. Analystenschätzungen zufolge könnte sich die Schadenersatzsumme auf bis zu 500 Mrd. USD belaufen. Philip Morris U.S.A wäre im Falle einer Verurteilung mit einem Marktanteil von 49,6 % am US-Markt am stärksten betroffen. Denn in Relation zu einer dem Marktanteil zugewiesenen Schadenssumme von 250 Mrd. USD lag der Umsatz im Jahr 1999 lediglich bei 19,60 Mrd. USD. Zur Bezahlung dieser Summe müßten in den nächsten 50 Jahren die gesamten Erträge aus dem US-Tabakgeschäft abgetreten werden, denn das Eigenkapital von 15,31 Mrd. USD reicht nicht aus, um sämtlichen potentiellen Schadenersatzforderungen nachzukommen. Eine vollständige Liquidation von Philip Morris käme deshalb schon alleine unter dem Aspekt der maximalen Schadenersatzzahlungen nicht in Frage. Da in den USA die Anwälte an den Schadenersatzzahlungen ihrer Mandanten beteiligt sind, verfolgen diese schon alleine aus eigenen Interessen das Ziel möglichst hoher Schadenersatzzahlungen, und diese kann der ertragreiche Tabakmulti nicht an einem einzigen Tag leisten. Wenn man bedenkt, dass der Konzern trotz hoher Ausgaben für Anti-Raucher-Kampagnen, Restrukturierungsaufwendungen im Getränke-Bereich und infolge der Konzentrationstendenzen im weltweiten Einzelhandel auch eines verschärften Wettbewerbsumfeldes für die Nahrungsmittelindustrie im abgelaufenen Geschäftsjahr noch immer das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 30,80 % auf 14,83 Mrd. USD steigern konnte, dürfte sich ein realistisches Worst-Case-Szenario auf die Abschöpfung sämtlicher in den USA erwirtschafteten Erträge beschränken. Ein weiteres Argument, das für den Fortbestand von Philip Morris spricht, ist mehr politischer Natur: Mit alleine 7.000 Beschäftigten in Virginia zählt Philip Morris in den USA zu den größten Arbeitgebern und hat ein nicht zu unterschätzendes Wählerpotenzial auf seiner Seite. Aus diesem Grund schlagen sich vor allem die Republikaner auf die Seite der Tabakindustrie.

      Bewertung

      Da sich die Prozesse aufgrund der Komplexität des amerikanischen Rechtssystems noch über Jahre, unter Umständen sogar über Jahrzehnte hinziehen können und aufgrund der starken Konzentration im Einzelhandel im Nahrungsmittelgeschäft mit anhaltendem Margendruck zu rechnen ist, gehen wir davon aus, dass die starken Gewinnzuwächse der vergangenen Jahre auf Dauer nicht gehalten werden können. Entscheidend wird vor allem ein laufender Raucher-Prozeß in Kalifornien sein, der in den nächsten Tagen zu Ende geht und dessen Ausgang als Präzedenzfall bei weiteren Prozessen dienen wird. Doch alleine die Tatsache, dass derselbe Richter dieses Verfahren leitet, der vor einem Jahr im Henely Prozeß in San Francisco Philip Morris zu einer Schadenersatzzahlung in Höhe von 50 Mio USD verurteilte, verheißt wenig Gutes. Die einzige Hoffnung liegt darin, dass das Unternehmen aufgrund einer Teilschuld der Klägerin nicht zur Zahlung der vollen Schadenssumme herangezogen wird.

      Aus diesem Grund gehen wir ab 2001, trotz einer eventuellen Expansion in den Mobilfunkbereich, lediglich von einem Gewinnwachstum von 4 % p.A. aus, das ab dem Jahr 2005 in eine Stagnation mündet, da sich nach den USA auch in der EU eine starke Anti-Raucher-Politik durchsetzen könnte. Um den Risiken entgegen zu kommen, beenden wir mit dem Jahr 2004 den Betrachtungszeitraum und setzen den Diskontierungszins auf 18% hoch.

      Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 ewige Rente
      Umsatz (Mio. USD) 80.000 86.000 88.000 90.000 92.000
      Umsatzrendite 12,5% 12,1% 12,3% 12,5% 12,7%
      Gewinn je Aktie in USD 4,14 4,31 4,48 4,66 4,84 26,89
      Fairer Wert bei Abzinsung der Erträge mit 18% = 28,09 USD

      Sollte es zu einem Spin-Off der Lebensmittelsparte kommen, dürfte allein Kraft-Jacobs-Suchard soviel wert sein, wie die gesamte derzeitige Marktkapitalisierung.

      Fazit

      Mit einer Dividendenrendite von 9,5 % und einem KGV von 4,7 scheint die Aktie zu den Schnäppchen der Wallstreet zu gehören. Doch der Schein könnte trügen, da noch der Ausgang mehrerer Prozesse ungewiß ist und sowohl positive als auch negative Überraschungen folgen können. Ein Kaufargument für hartgesottene Langfristanleger hingegen wäre die Tatsache, dass der Kurs auch auf schlechtere Nachrichten hin nicht mehr weiter fällt und sich zwischen 18 und 20 USD eine Bodenbildung abzeichnet. Vorsichtige Anleger sollten jedoch unbedingt den Ausgang weiterer Tabak-Prozesse abwarten und erst im Falle einer sich abzeichnenden positiven Regelung langfristige Positionen aufbauen.

      Philip Morris auf einen Blick
      Wertpapierkennnummer 851777 Stärken:
      hohe Dividendenrendite
      bekannte Marken
      Diversifizierung schreitet voran
      politische Unterstützung von seiten der Republikaner
      Schwächen:

      unsichere Zukunft
      starker Wettbewerb
      noch abhängig vom Tabakgeschäft

      letzter Kurs 19 1/16 USD
      KGV 2001 4,7
      unser Urteil halten/langfristig kaufen
      Internet http://www.philipmorris.com
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 02:49:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aus der FTD vom 10.4.2000
      Fünf amerikanischen Tabakkonzernen droht der Bankrott
      Von Kurt Pelda, New York

      Ein Gericht in Florida hat einen vernichtenden Schuldspruch gegen die amerikanische Tabakindustrie gefällt, der die größten Zigarettenhersteller in den Ruin treiben könnte.

      "Big Tobacco" ist nach Meinung der Geschworenen für die Erkrankungen von drei Personen verantwortlich: Der Raucher Frank Amodeo, der an Kehlkopfkrebs leidet, erhält 5,8 Mio.$; die Zigarrenraucherin Mary Farnan, die an Lungenkrebs erkrankt ist, 2,8 Mio. $; die Hinterbliebenen der an Lungenkrebs verstorbenen Angie Della Vecchia bekommen vier Mio. $. Das Urteil erging ineiner Sammelklage, die von einer halben Million Klägern getragen wird. In der nächsten Prozessphase wird festgelegt, ob diese Personen Schadensersatz erhalten. Nach Angaben von Philip Morris (Marlboro) geht es um Ansprüche von mehr als 100 Mrd. $.

      In einer Eingabe an die Börsenaufsicht hat der weltweit größte Zigarettenhersteller erklärt, dass er eine solche Summe nicht aufbringen kann. Von der Sammelklage bedroht sind außerdem R.J. Reynolds, Brown & Williamson, Lorillard und Liggett.


      In einem Vergleich mit den Bundesstaaten hat sich die Tabakindustrie bereits 1998 zur Zahlung von 246 Mrd. $ verpflichtet, verteilt über 25 Jahre. Somit zahlt "Big Tobacco" schon heute mehr als 10 Mrd. $ an die Bundesstaaten. Das entspricht einem Viertel des in den USA erzielten Umsatzes. Zum Vergleich: Philip Morris verdiente 1999 bei einem Umsatz von 79 Mrd. $ rund 7,7 Mrd. $.


      Gegner der Tabakindustrie argumentieren, dass trotzdem keine Gefahr eines Bankrotts bestehe. Sie verweisen auf das Nettovermögen der Zigarettenproduzenten, dass rund 100 Mrd. $ betragen soll. Analysten erwarten hingegen Konkurse.


      Die Tabak-Konzerne geraten zudem in eine juristische Falle. Zwar verbieten die Gesetze in Florida Urteile, die ein Unternehmen in den Ruin treiben könnten. Allerdings: Wenn die Firma in der Berufung gehen will, um dies zu beweisen, muss sie zunächst 115 Prozent der geforderten Summe hinterlegen. Im schlimmsten Fall kann das den Ruin bedeuten. So musste der Erdölkonzern Texaco Mitte der 80er Jahre ein Konkursverfahren einleiten, weil er eine Garantiesumme nicht hinterlegen konnte.


      Die Politiker in Florida erwägen, eine Obergrenze für die Sicherheiten zu erlassen. Sie fürchten, dass die Tabakkonzerne sonst ihren Verpflichtungen aus dem 246 Mrd. $ schweren Vergleich mit den Bundesstaaten nicht mehr nachkommen könnten.



      © 2000 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 11:28:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      15.05.2000
      Philip Morris kaufen
      Hornblower Fischer


      Das Researchteam von Hornblower Fischer empfiehlt die Aktie der Philip Morris Cos. Inc. (WKN 860750) zum Kauf.

      Zuletzt hätten die Analysten den Tabak- und Konsumkonzern Ende März zu einem Kurs von 20 5/16 Dollar zum Kauf empfohlen. Die positive Einschätzung wäre durch die Ende April veröffentlichten Quartalszahlen bestätigt worden. Philipp Morris habe einen Umsatzanstieg im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres von 19,44 Milliarden USD auf 20,26 Milliarden USD verzeichnen können. Erfreulich sei insbesondere der mit 7,1 Prozent deutlich über dem Branchendurchschnitt gestiegene Absatz von Zigaretten in den USA verlaufen. Der Unternehmensgewinn hätte sich von 1,96 Milliarden USD oder 80 Cents je Anteilsschein auf 2,07 Milliarden USD oder 89 Cents pro Aktie erhöht.

      Erstmals seit zwei Jahren hätte Philipp Morris damit wieder ein zweistelliges Gewinnwachstum verbuchen können. Positiv sei in erster Linie der Beitrag des Nahrungsmittelbereichs. Der Unternehmensanteil Kraft Food habe seinen Ertrag um 6,1% auf 893 Millionen USD und der Bierbrauer Miller um 12,5 Prozent auf 153 Millionen USD erhöhen können.

      Philipp Morris beabsichtige nun mit Hilfe der Übernahme der Nahrungsmittelsparte der britischen Nabisco Holding seine Produktpalette weiter zu ergänzen. Die Briten seien einer der weltweit führenden Anbieter von Gebäck und Snacks. Philipp Morris müsse sich in einem Bieterwettstreit gegen Konkurrenten wie beispielsweise die französische Danone durchsetzen. Brancheninsider würden dem US-Unternehmen hierfür jedoch sehr gute Chancen einräumen.

      Auch im Falle eines Scheiterns im Übernahmekampf besitze Philipp Morris jedoch gute Kurschancen, da das Unternehmen mit einem KGV von 5,7 auf Basis der Gewinnschätzung für das Jahr 2001 günstig bewertet ist. Daher weiter kaufen, so die Expertenmeinung.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 18.05.00 11:40:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      17.05.2000
      Philip Morris unterbewertet
      Briefing.com


      Die Analysten halten die Aktie von Philip Morris (WKN 851777) für unterbewertet.

      Nach Beilegung des derzeitigen Rechtsstreites rechnen die Analysten mit einem 10%- igen Dividendenzuwachs. Zur Zeit beläuft sich diese auf $1.92.
      Ein anderer Analyst erwartet eine Wertzuwachs um 100% in den nächsten 12 Monaten.

      Nachdem das Unternehmen Kaufinteresse am Lebensmittelzweig der Nabisco Holding Group gezeigt habe, halten auch die Analysten von Briefing.com die Aktie für unterbewertet, weisen aber auf die Abhängigkeit von zukünftigen Rechtsstreitigkeiten hin.

      Die Spezialisten halten die Aktie für ein aussichtsreiches Investment, welches man aber Genau beobachten sollte.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 18.05.00 14:34:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Torsten,
      genau meine Meinung! Ein weiterer Grund, der eine Dividendenanhebung wahrscheinlich macht, ist der Anstieg des Gewinns im ersten Quartal um 11,3%. Es ist natürlich die Frage, ob es bereits mit dem 2. Quartal wirksam wird. Dividendenbekanntmachung dürfte ca. am 10. Juni sein. Das ist schon in drei Wochen! Wenn das 2. Quartal gut läuft, steigen die Chancen ...
      Viele Grüße
      MoBull
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 16:14:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      EU: Philip Morris darf Nabisco übernehmen

      Der US-Nahrungs- und Genussmittelhersteller Philip Morris kann nach einer Entscheidung der Europäischen Kommission den US-Kekshersteller Nabisco übernehmen. Durch den Zusammenschluss wird eines der weltgrößten Unternehmen in der Lebensmittelbranche entstehen, vergleichbar mit der Fusion von Unilever/Bestfoods.

      Die Konsequenzen für den Europäischen Markt seien allerdings beschränkt und würden sich lediglich in der niederländischen Süßwarenbranche niederschlagen, die aber durch eine ausreichende Wettbewerbssituation gekennzeichnet sei, begründet die EU-Kommission ihre Entscheidung.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 17:47:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wellcome back und new 52-Week-High:



      hinweis
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 08:27:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Kaufargumente:

      Philip Morris ist eine der klassischen Wachstumswerte. Seit Jahren weist die Aktie eine überdurchschnittliche Dividendenrendite auf. Die Aktie legte in den letzten 10 Jahren um durchschnittlich 23 % p.a. zu.
      Das Unternehmen weist aktuell eine sehr attraktive Bewertung auf, die aus der Unsicherheit im Zusammenhang mit möglichen Raucherentschädigungen entstand/entsteht.
      Philip Morris hat angekündigt, dass es innerhalb von 3 Jahren 8 Mrd. USD für Aktienrückkäufe verwenden will.
      Das Unternehmen will seinen Marktanteil konsequent weiter ausbauen. Durch den Kauf von weiteren Zigarettenmarken wie Chesterfield, L&M und Lark soll auch der tiefpreisige Bereich abgedeckt werden. In den USA hat das Unternehmen bei Zigaretten einen Marktanteil von 50 %.
      Das Unternehmen verfügt nicht nur im Tabakbereich, sondern auch im Lebensmittelbereich über sehr starke Marken wie Milka Schokolade, Jacobs Kaffee, Kraft Ketchup und Toblerone.
      Philip Morris wandelt sich immer mehr vom Tabak- zum Nahrungsmittelkonzern. Durch den Kauf von Nabisco Holdings Corp. für USD 18,9 Milliarden steigt der Konzern zum zweitgrößten Unternehmen der Nahrungsmittelbranche weltweit auf. Nabisco soll mit der Kraft-Sparte zusammengeführt werden. Danach sollen 10 - 15 % der neuen Nahrungsmittelsparte an die Börse gebracht werden. Auch die Miller Brewing- Sparte soll zu einem größeren Teil an der Börse eingeführt werden.
      Der Lebensmittelbereich, Kraft Foods, wird Anteile von einem Venture in China verkaufen. Das unprofitable Molkereigeschäft soll an einen Geschäftszweig von Beijing Enterprises abgestoßen werden. Beijing San Yuan Foods, einer der größten Kraft Konkurrenten in China, will Zeitungsberichten zufolge 85 % von Beijing Kraft Food für 80 Millionen USD kaufen. Wegen des großen Wettbewerbs hat der Bereich in den vergangenen Jahren Verluste ausgewiesen. Obwohl der Konsum von Milch und Milchprodukten in China wächst, bleibt der Markt klein.
      Der internationale Tabak- und Nahrungsmittelkonzern erhöhte im Dezember 2000 seine Zigarettenpreise um 7 % oder 14 Cents pro Packung als Folge der Vergleichszahlungen der Raucherklagen und Preiserhöhungen.
      Mit den veröffentlichten Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2000 lag die Nummer eins der Tabak-Branche nur knapp unter den hochgesteckten Erwartungen des Marktes. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte der Umsatz um 3,2 % auf USD 80,32 Mrd. gesteigert werden, der Gewinn kletterte sogar um 6,3 % auf USD 8,4 Mrd. Ferner gibt sich das Management um Geoffrey Bible für die Zukunft sehr optimistisch: Für das Geschäftsjahr 2001 rechnet man mit einem Gewinnwachstum von 9 - 11 %.
      Das US-amerikanische Unternehmen plant im laufenden Jahr einen Anteil von 10-15% an Kraft Foods zu veräußern, will aber auch dann noch die Kontrolle über den Konsumgüterkonzern durch die Beibehaltung von 98 % der Stimmrechte behalten.

      Quelle: skwbschoellerbank.at

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 13:57:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Montag, 19.03.2001, 13:50

      Hornblower Trading Idea: Philip Morris

      Bekannt ist Philip Morris in erster Linie als einer der führenden Tabakkonzerneweltweit. Über 70 Zigarettenmarken, darunter der Topseller Marlboro, gehören zur Produktpalette. Daneben istPhilip Morris dank der Tochtergesellschaft Kraft Foods auch im Nahrungsmittelsektor führend positioniert.


      Nachder letztjährigen Übernahme des Konkurrenten Nabisco ist man mit einem Jahresumsatz von knapp 35 MilliardenUSD und weltweit 110.000 Angestellten ein ebenbürtiger Gegenspieler des Schweizer Konzerns Nestle.Wie am Freitag bekannt wurde plant Philip Morris jetzt den Börsengang seiner Tochtergesellschaft. Mit einem erwartetenEmissionserlös von etwa 5 Milliarden USD wäre dies zugleich eine der größten Neuemissionen an den amerikanischenAktienmärkten. Der entsprechende Antrag wurde bei der amerikanischen Wertpapieraufsicht SEC bereitsam Freitag eingereicht.


      Philip Morris dürfte für den Börsengang seiner Tochtergesellschaft einen günstigen Zeitpunkt gewählt haben. Angesichtsder deutlichen Kursverluste an den US-Börsen werden sich die Anteile der mit stetigem Ertragswachstum auf-wartendenKraft Foods voraussichtlich hoher Nachfrage erfreuen. Obgleich die genauen Konditionen noch nichtveröffentlicht wurden, dürften insbesondere die Aktionäre des Mutterkonzerns hiervon deutlich profitieren.


      Auch aus charttechnischer Sicht sehen wir die Aktie von Philip Morris kurzfristig positiv. So wurde im Verlauf derKurskorrektur in der vergangenen Woche der seit September letzten Jahres etablierte Aufwärtstrend getestet undbestätigt. Nun ist zunächst ein Test des Hochs bei 52 USD zu erwarten. Ein Stop sollte bei 46 USD positioniert wer-den.Wir raten zudem bei positiver Entwicklung der Position Stops zur Gewinnsicherung konsequent nachzuziehen,da mit jedem Tag der Fortsetzung des steilen Aufwärtstrends das Risiko einer scharfen Korrektur anwächst. Trading buy


      Quelle: Hornblower Fischer
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 17:47:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Heute verklagen wieder so ein paar Idioten die Tabakindustrie,weil die Reklame in Jugendzeitungen gemacht haben sollen.

      Jetzt haben wir wohl die erwartete Korrektur.


      gruß AOLer
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:28:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich bin gestern auch erst mal raus zu 51 €, da ich denke, dass der Wert
      nach über 100% Performance erstmal korrigieren wird und soeben den Aufwärtstrend
      verlassen hat.
      Aber ich werde den Wert weiter beobachten und ggf. wieder einsteigen.
      Mein Kursziel kurzfristig aus charttechnischer Sicht 35$,
      langfristig bin ich optimistischer.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 17:24:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      Von Henning Kruse

      Neue US-Regierung und geplanter Börsengang der Tochter Kraft sorgen für Kursfantasie
      Berlin - Die Aktie des Tabak- und Nahrungsmittelkonzerns Philip Morris war im vergangenen Jahr der Überflieger im Dow Jones. Mit einem Plus von 97 Prozent ließ das Papier die anderen 29 US-Schwergewichte weit unter sich. Grund für die Renaissance war die Flucht der Anleger in unterbewertete Standardwerte und eine Reihe von Gerichtsentscheiden, die zugunsten der Zigarettenindustrie ausfielen. Milliardenschwere Schadensersatzklagen von krebskranken Rauchern waren damit zunächst vom Tisch. Doch der Kurs-Aufschwung fand Mitte März ein abruptes Ende. Gewinnmitnahmen und der Schwächeanfall fast aller "Old-Economy"-Titel ließen die Aktie seitdem von einem Jahreshoch von 52 Dollar um über elf Prozent auf knapp 46 Dollar fallen. Analysten sehen aber bisher keinen Grund, von ihren mehrheitlich positiven Prognosen mit Kurszielen zwischen 60 und 65 Dollar abzurücken. Zudem bietet die Aktie die höchste Dividendenrendite aller Dow-Jones-Titel. "Die Fundamentaldaten sind intakt, und die geringere Bewertung bietet nun eine gute Kaufgelegenheit", meint Sandhya Raju von Merrill Lynch. Schon die heutigen Quartalszahlen dürfte die Ertragsstärke des Konzerns unter Beweis stellen. Die Gewinn je Aktie wird nach Ansicht der Analysten von 89 Cents im Vorjahreszeitraum auf 94 Cents je Aktie steigen.

      Dabei profitiert das Unternehmen vor allem von der Erholung des internationalen Zigarettengeschäfts. Analysten rechnen beim Auslandsabsatz mit einem Plus zwischen fünf und sechs Prozent im ersten Quartal 2001. Während in Deutschland billige Handelszigaretten Philip Morris zu schaffen machen, ist die Premiummarke "Marlboro" vor allem in Asien und Osteuropa weiter auf dem Vormarsch. Auch auf dem US-Markt hat der Konzern ungeachtet der Konjunktursorgen seine dominierende Stellung ausgebaut. Analysten erwarten zudem einen kräftigen Sprung beim operativen Gewinn, da die Preise stärker gestiegen seien als die Kosten.

      "Positiv auf die Gewinnaussichten wird sich auch die Politik des neuen US-Präsidenten George W. Bush auswirken", meint Martin Feldman vom US-Investmenthaus Salomon Smith Barney. Bush hat bereits angekündigt, künftig milder mit Zigaretten-Produzenten umzugehen. Ein noch von der Clinton-Administration angestrengtes Verfahren dürfte auf kurz oder lang im Sande verlaufen. "Die Prozessrisiken nehmen ab, und das Thema Schadenersatzklagen wird von der Tagesordnung verschwinden", glaubt Feldman.

      Immer stärker in das Interesse der Öffentlichkeit wird dagegen der angepeilte Börsengang der Nahrungsmitteltochter Kraft, die Marken wie Jacobs, Milka und Philadelphia im Sortiment hat, treten. Kraft Foods ist nach dem Kauf des US-Keksriesen Nabisco im vergangenen Jahr zum zweitgrößten Nahrungsmittelkonzern der Welt nach Nestlé aufgestiegen. Fachleute schätzen den Wert von Kraft auf 60 Mrd. Dollar. Zusammen mit Nabisco erzielte das Unternehmen im vergangenen Jahr einem Umsatz von knapp 35 Mrd. Dollar und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 6,3 Mrd. Dollar.

      Im Mai oder Juni will nun Philip Morris zehn bis 15 Prozent des Kapitals von Kraft an die Börse bringen. In der US-Börsenhistorie wäre das der drittgrößte IPO aller Zeiten. Dem Aktienkurs der Muttergesellschaft dürfte das Vorhaben bereits im Vorfeld neuen Schwung geben, meinen Analysten. Philip Morris rechnet mit Einnahmen von gut fünf Mrd. Dollar. Mit dem Geld sollen nach Willen von Konzern-Boss Geoffrey Bible, der auch Chef von Kraft wird, vor allem Schulden aus dem Nabisco-Kauf abgebaut werden. Zudem soll Kraft Foods bald den Branchenprimus Nestlé als weltweiten Marktführer ablösen. Mit einem geschätzten Kurs/Gewinn-Verhältnis von 11,2 ist Philip Morris aber noch deutlich billiger als die europäische Nahrungsmittelkonkurrenz um Nestlé, Unilever und Danone.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 10:14:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der amerikanische Tabak-Gigant Philip Morris hat einen Prozeß gegen den britischen Konkurrenten BAT gewonnen. In diesem Streit ging es um die Lizenz der bekannten Zigaretten-Marke Marlboro auf dem britischen Markt. Philip Morris hatte diese Lizenz 1989 an Rothmans vergeben. Im Jahr 1999 wurde Rothmans allerdings zu einem großen Teil von BAT gekauft, wodurch diese Lizenz theoretisch an BAT gegangen wäre.
      Da BAT einer der größten Konkurrenten von Philip Morris ist, haben die Amerikaner den Vertrag außerplanmäßig gekündigt. BAT hatte dagegen geklagt und verloren.

      Philip Morris wird jetzt entweder selbst den Vertrieb der Marke Marlboro übernehmen, oder sich einen neuen Partner in England suchen müssen.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 16:22:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Meldung von wo:

      Nachdem Philip Morris im vergangenen Jahr die Aktie im Dow Jones war, die den stärksten Zuwachs hingelegt hat, wird es 2001 schwieriger. Der schwache Euro verhagelt die Exportbilanz, und auch die Ausgliederung von Kraft Foods macht nicht nur Freude. Dennoch wird die Bilanz zum zweiten Quartal gut ausfallen.

      Philip Morris veröffentlicht am Mittwoch Abend gegen 22 Uhr unserer Zeit die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal. Analysten rechnen in Übereinstimmung mit dem Konzern mit einem Gewinn von 1,03$ pro Aktie. Das wären 8 Cent mehr als ein Jahr zuvor und der höchste Quartalsgewinn der Firmengeschichte überhaupt. Der Umsatz dürfte erneut bei rund 22 Mrd.$ liegen.

      Die Tabakbranche ist eine der wenigen, aus der keine Gewinnwarnungen gekommen sind. Die Flut von Prozessen ehemaliger Raucher wird für die Unternehmen kontrollierbarer, zuma! l die Bush-Regierung nicht mehr so ein großes Interesse an Milliardenforderungen hat wie noch Bill Clinton.

      Dennoch sieht es für das Gesamtjahr 2001 nicht ganz so rosig aus. „Es würde mich nicht wundern, wenn Philip Morris dann leicht unter den Erwartungen bliebe“, meint Bonnie Herzog von Credit Suisse First Boston, „nach der Pressekonferenz vom Mittwoch wissen wir mehr“. Vor allem die Gewinnerwartung könnte leicht zurückgenommen werden. Grund ist vor allem der starke Dollar, der die Margen im Exportgeschäft schmälert. Und auf das Exportgeschäft ist Philip Morris angewiesen, wenn es neue Märkte erobern will. Denn in den USA haben Raucher seit Jahren kein gutes Standing mehr.

      Doch außerhalb der Staaten, vor allem in Osteuropa, gewinnt der Konzern ständig Marktanteile dazu. Alleine in der Tschechischen Republik hat Philip Morris die einheimischen Marken weitgehend vom Markt verdrängt oder aufgekauft und versorgt die Raucher dort zu 80 Proz! ent mit Tabakwaren. Und auch in Afrika oder Südamerika hat Philip Morris mit seinen hohen Kapitalreserven relativ leichtes Spiel.

      Die Nahrungsmittelsparte Kraft macht dagegen leichte Sorgen. Kraft wurde kürzlich ausgliedert und an die Börse gebracht, doch der Ausgabepreis von 32$ seitdem nicht mehr erreicht. Aktuell notiert der Titel mit 31,10$. Kritiker monieren, dass der Emissionspreis zu hoch angesetzt war.

      Dennoch ist der Multi, der mit Tabak ja seit längerem nur noch einen Teil seiner Umsätze erwirtschaftet, weltweit gut aufgestellt. Und auch wenn die Charttechnik zurzeit den Kursverlauf eher kritisch beurteilt , so zeigt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12, dass noch Luft drin ist.


      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 18:52:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      test


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