Steinhoff International (Seite 234)
eröffnet am 15.04.16 20:55:50 von
neuester Beitrag 19.04.24 21:30:16 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 72.926.050 von Ines43 am 16.12.22 10:24:11
Dem kann ich mich nur anschließen. Auch ich habe seine Einstellung oft angefochten, aber das Ende gibt ihm Recht.
Mea maxima culpa!
Rückblickend komme ich zu folgendem Verlauf:
Die Gläubiger haben sich die Schulden gekauft und hatten in den letzten 5 Jahren niemals die Absicht den Laden zu retten. Der Plan war von Anfang an, sich alle Assets zu krallen. Dazu hat man befreundete Finanz- und Unternehmesberater für sehr viel Geld engagiert, die haben dann den Wert immer geringer gerechnet, bis durch die ganzen Beraterkosten und Abschreibungen der Wert stark ins Minus gerutscht ist. Alleine der Mattress Deal zeigt ja die Vorgehensweise. Jetzt legt man den Patient vor das eigene Krankenhaus und sagt ihm: willst du überleben, musst du uns dein Leben geben.
Angelsächischer Kapitalismus in Reinstform. Wenn die Abstimmung vorbei ist, sind alle ehemaligen Eigner draussen, die Zinsen werden gesenkt, der Laden prosperiert und wird in ein paar Jahren wieder irgendwelchen Aktionären zum Kauf angeboten. Die Banken verdienen wieder am IPO und wir kleinen bezahlen wieder die Party und das Spiel geht von vorne los. Und mittendrin Fritze Merz, der zum Aktienkauf aufruft.
Zitat von Ines43: Silverfreaky bitte ich in aller Form um Es Beschuldigung. Er hatte Recht in allen Punkten.
Dem kann ich mich nur anschließen. Auch ich habe seine Einstellung oft angefochten, aber das Ende gibt ihm Recht.
Mea maxima culpa!
Rückblickend komme ich zu folgendem Verlauf:
Die Gläubiger haben sich die Schulden gekauft und hatten in den letzten 5 Jahren niemals die Absicht den Laden zu retten. Der Plan war von Anfang an, sich alle Assets zu krallen. Dazu hat man befreundete Finanz- und Unternehmesberater für sehr viel Geld engagiert, die haben dann den Wert immer geringer gerechnet, bis durch die ganzen Beraterkosten und Abschreibungen der Wert stark ins Minus gerutscht ist. Alleine der Mattress Deal zeigt ja die Vorgehensweise. Jetzt legt man den Patient vor das eigene Krankenhaus und sagt ihm: willst du überleben, musst du uns dein Leben geben.
Angelsächischer Kapitalismus in Reinstform. Wenn die Abstimmung vorbei ist, sind alle ehemaligen Eigner draussen, die Zinsen werden gesenkt, der Laden prosperiert und wird in ein paar Jahren wieder irgendwelchen Aktionären zum Kauf angeboten. Die Banken verdienen wieder am IPO und wir kleinen bezahlen wieder die Party und das Spiel geht von vorne los. Und mittendrin Fritze Merz, der zum Aktienkauf aufruft.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.926.107 von silverfreaky2 am 16.12.22 10:29:48Genau .... hass und hohn der long-fraktion ... da müssten sich noch einige mehr entschuldigen!
Ja mich habt ihr beleidigt, als ich sagte der Verein ist hochkorrupt.Alle Titel nützen nix, wenn man kein Gesamtbild erkennen kann.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.925.984 von buylow_sellhigh am 16.12.22 10:20:39
Wer soll das anfechten? Mit welchem Geld? hier sind 70t Kleinaktionäre investiert, die machen gar nix. Ansonsten stimme ich deinem Statement komplett zu. Das SH nur eine so kurze Zustimmungszeit und dann auch noch vor Weihnachten (wo eh viele nur noch halb arbeiten) einräumt, zeigt doch, dass die ganze Aktion abgekartet ist. Man hat im Vorfeld NULL (0) Infos dazu rausgegeben. Das ist schon bitter.
Zitat von buylow_sellhigh: Die EQS ist sehr oberflächlich, wenn zur HV nicht ein klarer, aussagefähiger Vorschlag auf den Tisch kommt, werden die Beschlüsse bereits am nächsten Tag angefochten.
Wer soll das anfechten? Mit welchem Geld? hier sind 70t Kleinaktionäre investiert, die machen gar nix. Ansonsten stimme ich deinem Statement komplett zu. Das SH nur eine so kurze Zustimmungszeit und dann auch noch vor Weihnachten (wo eh viele nur noch halb arbeiten) einräumt, zeigt doch, dass die ganze Aktion abgekartet ist. Man hat im Vorfeld NULL (0) Infos dazu rausgegeben. Das ist schon bitter.
LDP und seinen Kollegen hatte ich bislang für Ehrenmänner gehalten.
Von dieser Meinung bin ich nun weit,weit entfernt.
Ich wünsche den beiden nun nichts, ich betone nichts Gutes mehr.
Silverfreaky bitte ich in aller Form um Es Beschuldigung. Er hatte Recht in allen Punkten.
Von dieser Meinung bin ich nun weit,weit entfernt.
Ich wünsche den beiden nun nichts, ich betone nichts Gutes mehr.
Silverfreaky bitte ich in aller Form um Es Beschuldigung. Er hatte Recht in allen Punkten.
Trading Spotlight
Einfach über den Tellerrand hinaus auf das "Sanierungs-Parkett" weltweit schauen. Wo wurde sämtlichen Aktionären im Angesicht eines negativen Eigenkapitals ein Geschenk gemacht ? Wo haben Gerichte diesen Aktionären Vorzug vor den Gläubigern und/oder Kreditgebern eingeräumt ? Ich kenne derart Fälle nicht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.921.214 von maky1805 am 15.12.22 16:40:36Danke für deinen ehrlichen Post, eigentlich schreiben hier ja nur Gewinner und solche, die schon immer alles gewußt haben. 150k ist natürlich heftig, ich wünsche dir auch die Kraft da durch zu kommen. Das Timing kurz vor Weihnachten birgt schon einen gewissen Sarkasmus und auch der Satz von LdP ist eigentlich nur Hohn und Spott:
“Taking into account the economic and other challenges currently facing the Group this is ultimately a very good deal for the Group."
Ja, es waren 5 spannende Jahre, wobei die letzten 1-2 auch hier ja nur noch Hass und Hohn waren.
“Taking into account the economic and other challenges currently facing the Group this is ultimately a very good deal for the Group."
Ja, es waren 5 spannende Jahre, wobei die letzten 1-2 auch hier ja nur noch Hass und Hohn waren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.925.177 von freund815 am 16.12.22 09:27:07
Du bist schon recht nahe an der zukünftigen Realität. 5Mrd Minus EK in eine neue Gesellschaft übertragen, da will man weder Stimmrechte noch Börsennotierung, genau wie vorgeschlagen. Vor allem wenn man vorhat die Assets über das Verkaufs-Komitee “solvent distribution regime” direkt an die Gläubiger, also sich, auszuschütten. Das kann schnell gehen, wenn niemand mitredet.
Das sieht nicht nach einer feindlichen Übernahme aus, es ist eine bösartige Übernahme.
Das zieht sich durch die gesamte EQS. Die Drohung mit der Insolvenz ist überflüssig, denn das wäre ohnehin der gesetzliche Ablauf, wenn die Kredite fällig gestellt werden. Der Insolvenzverwalter weiß welche Möglichkeiten er hat. Das muß man nicht im Vorhinein in einer EQS eingrenzen.
Die EQS ist sehr oberflächlich, wenn zur HV nicht ein klarer, aussagefähiger Vorschlag auf den Tisch kommt, werden die Beschlüsse bereits am nächsten Tag angefochten.
Die Mängelliste ließe sich fortsetzen. Die Gläubiger, die man mit dem Early Bird Bonus ködern will, müssen mehr an Information bekommen haben, um entscheiden zu können und die 64%, die „Willigen“, haben die Info schon, wahrscheinlich sogar selbst geschrieben.
Die Aktionäre dürfen weiterraten.
Zitat von freund815: So simple wirds halt nicht sein. Die angekündigten 20% ist ja der Anteil am zukünftigen Unternehmen. Und wenn die Kredite in der Höhe bestehen bleiben, bedeuten die 20% weiterhin 20% von -5.000.0000.0000 EUR EK. Also 20% von nichts. Statt 100% von nichts. Warum sollte also irgendjemand diesem Plan zustimmen? Und wenn die neue Gesellschaft zukünftig nicht mehr an der Börse gelistet wird, gibts auch keine Kursfantasie mehr. Noch ein weiterer Grund nicht zuzustimmen. Es macht dann keinen Sinn mehr hier Aktien zu halten. Für eine Zustimmung muss es also irgendeine Art von Barausschüttung geben. Das ist ja der Zock..
Die Frage ist halt, wie der Plan von Steinhoff konkret aussieht. Das blöde ist halt, dass das niemand so genau weiß.
Du bist schon recht nahe an der zukünftigen Realität. 5Mrd Minus EK in eine neue Gesellschaft übertragen, da will man weder Stimmrechte noch Börsennotierung, genau wie vorgeschlagen. Vor allem wenn man vorhat die Assets über das Verkaufs-Komitee “solvent distribution regime” direkt an die Gläubiger, also sich, auszuschütten. Das kann schnell gehen, wenn niemand mitredet.
Das sieht nicht nach einer feindlichen Übernahme aus, es ist eine bösartige Übernahme.
Das zieht sich durch die gesamte EQS. Die Drohung mit der Insolvenz ist überflüssig, denn das wäre ohnehin der gesetzliche Ablauf, wenn die Kredite fällig gestellt werden. Der Insolvenzverwalter weiß welche Möglichkeiten er hat. Das muß man nicht im Vorhinein in einer EQS eingrenzen.
Die EQS ist sehr oberflächlich, wenn zur HV nicht ein klarer, aussagefähiger Vorschlag auf den Tisch kommt, werden die Beschlüsse bereits am nächsten Tag angefochten.
Die Mängelliste ließe sich fortsetzen. Die Gläubiger, die man mit dem Early Bird Bonus ködern will, müssen mehr an Information bekommen haben, um entscheiden zu können und die 64%, die „Willigen“, haben die Info schon, wahrscheinlich sogar selbst geschrieben.
Die Aktionäre dürfen weiterraten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.925.759 von MichaNRW am 16.12.22 10:06:06Ja jetzt stimmt alles 👌
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.925.486 von tbhomy am 16.12.22 09:51:20Dann hast es hoffentlich gemeldet 
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