Steinhoff International (Seite 246)
eröffnet am 15.04.16 20:55:50 von
neuester Beitrag 19.04.24 21:30:16 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 72.920.104 von ZockerFreak am 15.12.22 14:53:21
Naja, Gegenbewegungen wird es schon noch Intraday geben. Abwarten 😉
Zitat von ZockerFreak: Unter 2 cent dann
Naja, Gegenbewegungen wird es schon noch Intraday geben. Abwarten 😉
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.919.693 von buylow_sellhigh am 15.12.22 14:12:36
Ganz gute Zusammenfassung finde ich. Allerdings bin ich in 2 Punkten nicht ganz deiner Meinung. "Die Rahmenbedingungen (die Zinsen) verschlechtern sich wahrscheinlich weiter. " Die Umfinanzierung ist schon mit weniger Risikoaufschlag erfolgt als zuvor. Das ergibt sich aus der Tatsache der aktuell höheren Basiszinsen bei gleichzeitig gesunkenem Gesamtzins für Steinhoff und ehrliich gesagt bei 10% Inflation kann man eventuell auch die 10% Zinsen sehr gut erwirtschaften. Das ist aber nur meine zugegeben optimistische Meinung.
Der 2. Punkt ist ein mögliches Deslisting. Das ist mal gar nicht so einfach. Da müsste es dann Übernahmeangebote oder dergleichen geben. Außerdem kann es auch durchaus passieren, dass eben nicht ausgebucht wird. Das wird vermutlich auch tatsächlich nicht passieren. Ohne die enorme Schuldenlast hat das Unternehmen schon einen gewissen Wert und den sehe ich schon deutlich, deutlich über dem was gestern noch Schlusskurs war und da ist auch die Schröpfung der Aktionäre schon inbegriffen. Na mal gucken wie es weitergeht. Bleibt auf jeden Fall sehr spannend.
Zitat von buylow_sellhigh: Was die EQS besagt (Zusammenfassender Überblick, möglichst sachlich):
Vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre auf der HV soll folgendes passieren.
Quasi ein DES über 10Mrd€, die die Gläubiger einbringen. Die Aktionäre behalten 20% des wirtschaftlichen Anteils. (Bei einer KE/DES zu 10ct hätten die Aktionäre ca. 8% Aktienanteil.)
(Dieses Szenario habe ich lange für unwahrscheinlich gehalten aber am 9.12. hier schon mal beschrieben. Nun kommt es als Abwandlung der Variante2 unter Federführung der der Newco3 und sogar auf Vorschlag von Steinhoff.)
Allerdings nicht in Form einer KE und reinem DES der SIHNL, wie normalerweise in einer AG, sondern mit etlichen Umwegen/Feinheiten, ohne Aktienausgabe:
- Der Deal findet zwischen der STEENBOK NEWCO 3 LTD (UK) und den Gläubigern statt.
- Die SIHNV wird danach nicht mehr börsennotiert und irgendwann solvent liquidiert.
- Die Entschädigung für den wertlosen Verfall der SIHNV Aktien sind die 20% Wertanteile.
- Diese 20% Anteile der Aktionäre liegen (unbesichert?) in einer neuen nicht börsennotierten Gesellschaft (Newco3 kontrolliert?)
- Wie werthaltig und wie fungibel die dann sind ist derzeit unklar.
- Für die neue Gesellschaft erhalten die Gläubiger 100% der Stimmrechte. (über entsprechende Firmenstruktur?)
- Da nicht alle Gläubiger (Ziel 80%) am Deal teilnehmen werden, wird ein “solvent distribution regime” etabliert, das Asset Verkäufe (incl. später der SIHNV selbst) steuert, also nicht mehr SH alleine, und Erlöse direkt an die Gläubiger verteilt.
- Gläubiger die bis 31.12.2022 ihre Bereitschaft erklären dem Agreement beizutreten erhalten einen „Early Bird Bonus“.
- Bei Ablehnung (durch Gläubiger oder Aktionäre) droht, angesichts der Bilanzüberschuldung, Insolvenz zum 30.6.2023. Falls das Agreement länger dauert existiert noch die Option, mit Zustimmung der Gläubiger, die Annahme bis 31.12.2022 zu verlängern.
Soweit ist das der EQS entnehmbar. (Falls ich etwas überlesen habe, bitte ich um Ergänzung.)
Die Gründe warum dieser Weg gewählt wurde sind nur angedeutet.
- Von Banken sind angesichts der Bilanz keine Kreditangebote zu erwarten.
- Die Rahmenbedingungen (die Zinsen) verschlechtern sich wahrscheinlich weiter.
- Der Wert der Beteiligungen ist noch unter Druck und mindert die Bilanzwerte und Besicherungen.
- Die Gläubiger haben kein Interesse an einem Konkursverfahren mit Zwangsliquidation, steigen selbst ein, um steuern zu können.
- Andere Lösungen sind angeblich noch komplizierter.
Meine Sicht:
Der zukünftige Wert der 20% Entschädigung - das bildet der Kurs ab sofort ab - ist schon bis zum 30.6.2023 reine Spekulation. Er wird irgendwann nicht mehr an der Börse handelbar sein. Deswegen bleibt die Aktie bis zur Einstellung der Börsennotierung das was sie immer schon war, auch weiterhin ein reiner Zockerwert. Noch mehr darüber hinaus, da voraussichtlich nur privat handelbar. Bis zur HV kann SH die Aktie nicht von der Börse nehmen. Ob alle Handelsplätze erhalten bleiben ist deren Entscheidung und nicht die von SH.
Mit der Einladung zur HV wird der Vorschlag im Detail beschrieben werden müssen. Momentan gibt es noch Interpretationsspielräume (Siehe ? oben).
Die Hauptversammlung wird entscheiden (wahrscheinlich annehmen).
Ganz gute Zusammenfassung finde ich. Allerdings bin ich in 2 Punkten nicht ganz deiner Meinung. "Die Rahmenbedingungen (die Zinsen) verschlechtern sich wahrscheinlich weiter. " Die Umfinanzierung ist schon mit weniger Risikoaufschlag erfolgt als zuvor. Das ergibt sich aus der Tatsache der aktuell höheren Basiszinsen bei gleichzeitig gesunkenem Gesamtzins für Steinhoff und ehrliich gesagt bei 10% Inflation kann man eventuell auch die 10% Zinsen sehr gut erwirtschaften. Das ist aber nur meine zugegeben optimistische Meinung.
Der 2. Punkt ist ein mögliches Deslisting. Das ist mal gar nicht so einfach. Da müsste es dann Übernahmeangebote oder dergleichen geben. Außerdem kann es auch durchaus passieren, dass eben nicht ausgebucht wird. Das wird vermutlich auch tatsächlich nicht passieren. Ohne die enorme Schuldenlast hat das Unternehmen schon einen gewissen Wert und den sehe ich schon deutlich, deutlich über dem was gestern noch Schlusskurs war und da ist auch die Schröpfung der Aktionäre schon inbegriffen. Na mal gucken wie es weitergeht. Bleibt auf jeden Fall sehr spannend.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.920.080 von MichaNRW am 15.12.22 14:51:40Unter 2 cent dann 
0,09 : 5 = 0,0018 🔔 Schlusskurs
Für ein Inso Zock mal 2 zu hohe Positionen ins Depot geholt mit 0,045 und 0,035 .. na Schaun wir mal....
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.919.876 von questionmark am 15.12.22 14:31:57
Es sind ja keine normalen Gläubiger. Wenn eine Insolvenz günstig für sie wäre, warum haben sie denn Jahre gewartet und dann auch noch den ganzen Vergleichen zugestimmt. Wenn man sich die Zustimmung der Aktionäre erkaufen will, dann muss man halt etwas bieten. Die Frage ist halt, ob es mehr ist, als die jetzigen 150 Mio. MK, die minütlich weniger werden.
Verstehe ich nicht, warum man Jahre gewartet hat. Den jetzigen Deal hätte man doch schon vor 4 Jahren machen können.
Zitat von questionmark: Die Gläubiger sind im Falle einer Inso IMMER in der besseren Position als die Aktionäre. Der Aktienwert ist dann quasi sofort bei Null, dank ein paar Zockern vielleicht knapp drüber.
Es sind ja keine normalen Gläubiger. Wenn eine Insolvenz günstig für sie wäre, warum haben sie denn Jahre gewartet und dann auch noch den ganzen Vergleichen zugestimmt. Wenn man sich die Zustimmung der Aktionäre erkaufen will, dann muss man halt etwas bieten. Die Frage ist halt, ob es mehr ist, als die jetzigen 150 Mio. MK, die minütlich weniger werden.
Verstehe ich nicht, warum man Jahre gewartet hat. Den jetzigen Deal hätte man doch schon vor 4 Jahren machen können.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.919.786 von freund815 am 15.12.22 14:23:38Wenn die Gläubiger ihr Geld sehen dürfen und wollen, sieht es halt schlecht aus. Sie sitzen am längeren Hebel. Da hülfe nur eine Art weißer Kreditritter, der Vertrauen ins operative Geschäft besitzt und die Kredite längerfristig ablöst. Zu hohem Zins freilich als Ausgleich fürs Risiko. Dieser Gläubiger müßte angesichts der Kreditsumme ziemlich groß sein. Möglicherweise könnte sich dazu die südafrikanische Zentralbank mit 50% beteiligen.
Nur:
1. Wer tut sich das an? Wenn es schief läuft, rollen Köpfe, die mit 5% weniger Zins Posten, Ruf und auch auskömmliche Einnahmen hätten.
2. Ist Staat/Zentralbank der Aktionär reichlich egal. Die Arbeitsplätze sind nicht betroffen.
Insgesamt schade, daß dies ausgerechnet jetzt passiert, nachdem SNH selbst Pandemie und Unruhen recht gut überstanden hatte. Ein sehr zäher und mühsamer Weg aus der Krise schien zuletzt durchaus möglich.
Nur:
1. Wer tut sich das an? Wenn es schief läuft, rollen Köpfe, die mit 5% weniger Zins Posten, Ruf und auch auskömmliche Einnahmen hätten.
2. Ist Staat/Zentralbank der Aktionär reichlich egal. Die Arbeitsplätze sind nicht betroffen.
Insgesamt schade, daß dies ausgerechnet jetzt passiert, nachdem SNH selbst Pandemie und Unruhen recht gut überstanden hatte. Ein sehr zäher und mühsamer Weg aus der Krise schien zuletzt durchaus möglich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.919.978 von 1888 am 15.12.22 14:41:35Puuh ... nicht schön. Warum hast nicht früher verkauft? War doch genug möglichkeit mit gewinn zu verkaufen. Hattest an ein wunder geglaubt?
Aua. Bin seit 4 Jahren drin zu ca. 6 Cents. Nun alle Gewinne weg und 50 % Buchverlust. Spitze!!
Autsch, erster Einstieg verkackt...
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