Steinhoff International (Seite 3438)
eröffnet am 15.04.16 20:55:50 von
neuester Beitrag 19.04.24 21:30:16 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 60.523.476 von rollo_tomasi am 09.05.19 09:24:30
Hallo rollo_tomasi,
um die Seitenzahlen geht es mir nicht (ich lese auch nicht alles), sondern um deine Aussage, dass wir einen Going Concern haben und man das aus dem Bericht ablesen könne.
Wie gesagt, durch die Stelle, die du gestern zitiert hast, wird das nicht belegt, weil bereits auf derselben Seite, eine Spalte weiter, das Management eine ganz andere Schlussfolgerung zieht, und zwar nicht nur für den Konzern, sondern auch für die Holding als Einzelunternehmen. Und der Prüfer betont das alles auch noch einmal am Ende.
Dies gesagt, lohnt es sich diesmal, nicht nur auf die Zahlen des Konzerns zu schauen, sondern auch auf die der Holding als Einzelunternehmen (S. 293 ff.). Im Moment ist z. B. der komplette Wert der SFHG-Beteiligung auf Null abgeschrieben und nur mit Südafrika noch etwas Nennenswertes übrig (Note 6). Ein Haufen abgegebener Garantien musste passiviert werden (Note 10) und das Eigenkapital der Holding ist dementsprechend bereits 2017 mit -3,5 Mrd. € fett negativ (S. 296).
Das unterstreicht noch einmal, wie wichtig die CVAs sind. Ohne dass die jetzt endlich mal abgeschlossen werden, gibt es keinen Going Concern.
Zitat von rollo_tomasi: zum inhalt: du hast absolut recht, dass die von dir aufgeführten punkte zum tode führen können.
unbestritten, deswegen schrieb ich auch, dass es auf messers schneide steht. nichts anderes hatte ich damit ausdrücken wollen. sorry, wenn ich es nicht so formuliert habe, dass es jeder versteht.
[...]
ach so: auch ich habe nicht die 330 seiten gelesen, sondern mich auf die punkte konzentriert, die ich für mich als wichtig erachte. mea culpa!
Hallo rollo_tomasi,
um die Seitenzahlen geht es mir nicht (ich lese auch nicht alles), sondern um deine Aussage, dass wir einen Going Concern haben und man das aus dem Bericht ablesen könne.
Wie gesagt, durch die Stelle, die du gestern zitiert hast, wird das nicht belegt, weil bereits auf derselben Seite, eine Spalte weiter, das Management eine ganz andere Schlussfolgerung zieht, und zwar nicht nur für den Konzern, sondern auch für die Holding als Einzelunternehmen. Und der Prüfer betont das alles auch noch einmal am Ende.
Dies gesagt, lohnt es sich diesmal, nicht nur auf die Zahlen des Konzerns zu schauen, sondern auch auf die der Holding als Einzelunternehmen (S. 293 ff.). Im Moment ist z. B. der komplette Wert der SFHG-Beteiligung auf Null abgeschrieben und nur mit Südafrika noch etwas Nennenswertes übrig (Note 6). Ein Haufen abgegebener Garantien musste passiviert werden (Note 10) und das Eigenkapital der Holding ist dementsprechend bereits 2017 mit -3,5 Mrd. € fett negativ (S. 296).
Das unterstreicht noch einmal, wie wichtig die CVAs sind. Ohne dass die jetzt endlich mal abgeschlossen werden, gibt es keinen Going Concern.
Ob den Klägern jetzt die Muffe geht, da der Aktionär meint, bei Steinhoff gehe es zu Ende?
Ein bisschen Muffensausen bei den Klägern kann nicht schaden, der Steinhoff Holding nur nützen.
Ich würde das Problem ähnlich offensiv angehen wie Steinhoff.
Mit gutem Zureden kommt man da erst mal nicht weiter.
Den Klägern müssen die Konsequenzen unbesonnenen Handelns offen vor Augen geführt werden.
Und auch die Gläubiger dürften ob der Konsequenzen einer plötzlichen Insolvenz nachdenklich werden.
Ein Gutteil ihrer Kredite verschände im Nirwana.
Ein bisschen Muffensausen bei den Klägern kann nicht schaden, der Steinhoff Holding nur nützen.
Ich würde das Problem ähnlich offensiv angehen wie Steinhoff.
Mit gutem Zureden kommt man da erst mal nicht weiter.
Den Klägern müssen die Konsequenzen unbesonnenen Handelns offen vor Augen geführt werden.
Und auch die Gläubiger dürften ob der Konsequenzen einer plötzlichen Insolvenz nachdenklich werden.
Ein Gutteil ihrer Kredite verschände im Nirwana.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.526.128 von Hasenfuzz am 09.05.19 13:24:31Die meisten Aktien liegen nicht in Privathänden sondern bei institutionellen Anlegern. Von deren Massenflucht sehe ich noch nichts.
Bei einer normalen KE müssen die Anleger zustimmen.
Für 1,2 Millionen Aktien wird die Zustimmung nicht erteilt werden.
Das ist zwar nur gut ein Drittel Promille, aber ein kleines Dorf on Gallien soll auch schon mal heftigen Widerstand geleistet haben.
Bislang haben die Gläubiger noch kein Interesse gezeigt, die Holding zu übernehmen.
Bevor das passiert, geht die Holding besser in die Insolvenz.
Es täte mir weh, dass ich verliere und die Gläubiger gewännen.
Geteiltes Leid ist halbes Leid, ich könnte besser damit leben, wenn beide verlieren.
Bei einer normalen KE müssen die Anleger zustimmen.
Für 1,2 Millionen Aktien wird die Zustimmung nicht erteilt werden.
Das ist zwar nur gut ein Drittel Promille, aber ein kleines Dorf on Gallien soll auch schon mal heftigen Widerstand geleistet haben.
Bislang haben die Gläubiger noch kein Interesse gezeigt, die Holding zu übernehmen.
Bevor das passiert, geht die Holding besser in die Insolvenz.
Es täte mir weh, dass ich verliere und die Gläubiger gewännen.
Geteiltes Leid ist halbes Leid, ich könnte besser damit leben, wenn beide verlieren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.526.239 von ZockerFreak am 09.05.19 13:36:09
auch wieder wahr...
Zitat von ZockerFreak: Muss man zum glück nicht beherrschen um hier gewinne zu machen
auch wieder wahr...
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.525.975 von bernd1980 am 09.05.19 13:12:43Muss man zum glück nicht beherrschen um hier gewinne zu machen 
Trading Spotlight
Hellste Kerze auf der Torte,
wie soll ich das beurteilen.
Kommt immer auf die Kerzen neben mir an.
Für ein Summa cum Laude von einem Prof. für theoretische Chemie in meiner Diss. hat es gereicht.
Zurück zum Thema, da da Geld schon zu Steinhoff geflossen ist, täten die Gläubiger gut daran, das Unternehmen nicht mit hohen Zinssätzen in den Abgrund zu stürzen sondern es mit niedrigen Zinsen zu stützen.
Dafür muss man nicht studiert haben, um das begreifen zu können. Dann hätte sie eine gute Chance, auch den letzten verliehenen Cent wieder zu bekommen.
wie soll ich das beurteilen.
Kommt immer auf die Kerzen neben mir an.
Für ein Summa cum Laude von einem Prof. für theoretische Chemie in meiner Diss. hat es gereicht.
Zurück zum Thema, da da Geld schon zu Steinhoff geflossen ist, täten die Gläubiger gut daran, das Unternehmen nicht mit hohen Zinssätzen in den Abgrund zu stürzen sondern es mit niedrigen Zinsen zu stützen.
Dafür muss man nicht studiert haben, um das begreifen zu können. Dann hätte sie eine gute Chance, auch den letzten verliehenen Cent wieder zu bekommen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.525.093 von Ines43 am 09.05.19 11:42:37
Aber selbst für eine derartige Maßnahme brauchts halt eine testierte Bilanz, denn sonst setzen sich die Akteure Haftungsrisiken aus, die niemand eingehen möchte, es muss halt weiter aufgeräumt werden, bevor eine derartige Maßnahme überhaupt möglich wird.
Schaut man sich vergleichbare Szenarien an, ist in aller Regel für die Altaktionäre, und das sind die derzeit investierten, nicht viel bis nichts geblieben.
Mein "normaler" Menschenverstand sagt mir .......
dass die Gläubiger nicht verzichten werden, sondern Fremdkapital mittels Kapitalerhöhung in Eigenkapital umwandeln werden, und dies zu Bedingungen, die zu einer de facto Enteignung der Alt-Aktionäre führen wird.Aber selbst für eine derartige Maßnahme brauchts halt eine testierte Bilanz, denn sonst setzen sich die Akteure Haftungsrisiken aus, die niemand eingehen möchte, es muss halt weiter aufgeräumt werden, bevor eine derartige Maßnahme überhaupt möglich wird.
Schaut man sich vergleichbare Szenarien an, ist in aller Regel für die Altaktionäre, und das sind die derzeit investierten, nicht viel bis nichts geblieben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.525.903 von ZockerFreak am 09.05.19 13:06:50Den Leuten, die keine Groß- und Kleinschreibung beherrschen, kann man das Schreiben leider auch nicht verbieten. 
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.525.840 von bernd1980 am 09.05.19 13:00:03ich meine damit den Leerverkauf von Aktien, es gibt ja noch andere Methoden des "Short-Gehens".
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.525.840 von bernd1980 am 09.05.19 13:00:03Leute die mit ihren verlusten nicht klar kommen sollte das handeln verboten werden.
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