Der Zinseszinseffekt beim aktiven Aktienhandel - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.06.19 22:17:11 von
neuester Beitrag 16.06.19 15:51:37 von
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Ich hab hier mal spasseshalber den Zinseszinseffekt berechnet, bei einer angenommenen Netto-Rendite von 26% pro Jahr.
Angenommenes Startkapital: 100.000 €
Angenommene Lebenshaltungskosten in DE: 20.000 € per annum (bei sparsamer Lebensführung)
Angenommener Überschuss per annum: Gewinn minus Lebenshaltungskosten
Alle Überschüsse werden reinvestiert.
Start 09/2019: 100.000 € (Alle €-Angaben ab hier in Tausend)
09/2020: 106,0 €
09/2021: 113,56 €
09/2022: 123,09 €
09/2023: 135,09 €
09/2024: 150,2 €
09/2025: 169,3 €
09/2026: 193,3 €
09/2027: 223,5 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 25.000 €
09/2028: 256,6 €
09/2029: 298,3 €
09/2030: 350,9 €
09/2031: 417,1 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 30.000 €
09/2032: 495,5 €
09/2033: 594,4 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 35.000 €
09/2034: 713,9 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 40.000 €
09/2035: 859,6 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 45.000 €
09/2036: 1.038,1 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 60.000 €
09/2037: 1.248,0 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 80.000 €
09/2038: 1.492,5 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 100.000 €
09/2039: 1.780,6 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 120.000 €
09/2040: 2.123,5 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 150.000 €
Also eines sieht man sehr deutlich:
Der Weg von den 100T zu den 200T ist am schwersten und dauert am längsten! Wer dagegen bereits mit 200T einsteigt, der tut sich viel leichter, davon zu leben und trotz regelmäßig nach oben angepasster Lebenshaltungskosten ein schönes Vermögen aufzubauen.
Ihr werdet natürlich sagen, 26% Rendite sind illusorisch (beim passiven Aktieninvestment sind 3-5% normal, allerdings sollte beim aktiven Handel mehr herausspringen). Aber gerade dann gilt es, möglichst viel Startkapital zu haben, um die niedrigere Real-Rendite auszugleichen. Und ab einer gewissen Summe sind die Gebühren bei vielen Brokern auch fix, da spart man dann ja immer mehr Gebühren, prozentual gesehen.
Angenommenes Startkapital: 100.000 €
Angenommene Lebenshaltungskosten in DE: 20.000 € per annum (bei sparsamer Lebensführung)
Angenommener Überschuss per annum: Gewinn minus Lebenshaltungskosten
Alle Überschüsse werden reinvestiert.
Start 09/2019: 100.000 € (Alle €-Angaben ab hier in Tausend)
09/2020: 106,0 €
09/2021: 113,56 €
09/2022: 123,09 €
09/2023: 135,09 €
09/2024: 150,2 €
09/2025: 169,3 €
09/2026: 193,3 €
09/2027: 223,5 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 25.000 €
09/2028: 256,6 €
09/2029: 298,3 €
09/2030: 350,9 €
09/2031: 417,1 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 30.000 €
09/2032: 495,5 €
09/2033: 594,4 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 35.000 €
09/2034: 713,9 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 40.000 €
09/2035: 859,6 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 45.000 €
09/2036: 1.038,1 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 60.000 €
09/2037: 1.248,0 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 80.000 €
09/2038: 1.492,5 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 100.000 €
09/2039: 1.780,6 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 120.000 €
09/2040: 2.123,5 € --> ab hier Lebenshaltungskosten von 150.000 €
Also eines sieht man sehr deutlich:
Der Weg von den 100T zu den 200T ist am schwersten und dauert am längsten! Wer dagegen bereits mit 200T einsteigt, der tut sich viel leichter, davon zu leben und trotz regelmäßig nach oben angepasster Lebenshaltungskosten ein schönes Vermögen aufzubauen.
Ihr werdet natürlich sagen, 26% Rendite sind illusorisch (beim passiven Aktieninvestment sind 3-5% normal, allerdings sollte beim aktiven Handel mehr herausspringen). Aber gerade dann gilt es, möglichst viel Startkapital zu haben, um die niedrigere Real-Rendite auszugleichen. Und ab einer gewissen Summe sind die Gebühren bei vielen Brokern auch fix, da spart man dann ja immer mehr Gebühren, prozentual gesehen.
Jo, 26 % Rendite im Jahr sind ja schon mal eine Ansage. Top-Anleger wie Warren Buffett haben über Jahrzehnte Renditen um 18 % erzielt.
Wenn du glaubst, dass du fast 50 % besser als Buffett bist und von diesen 26 % auch noch leben möchtest (Steuern hast du gar nicht berücksichtigt), dann kann ich nur sagen: Viel Glück!
Und noch etwas: Es gibt das Gesetz der großen Zahl. Je größer deine eingesetzte Summe ist, umso schwieriger wird es, eine vorgegebene feste Rendite zu erzielen.
Wenn du glaubst, dass du fast 50 % besser als Buffett bist und von diesen 26 % auch noch leben möchtest (Steuern hast du gar nicht berücksichtigt), dann kann ich nur sagen: Viel Glück!
Und noch etwas: Es gibt das Gesetz der großen Zahl. Je größer deine eingesetzte Summe ist, umso schwieriger wird es, eine vorgegebene feste Rendite zu erzielen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.812.392 von JuliaPapa am 14.06.19 22:41:43
Hmmmm. Zugegeben, ich hab noch kaum Erfahrung mit dem Handel. In den letzten zwei Wochen ist der DAX gestiegen und da hatte ich eine Rendite von 52,3%, wenn man das auf ganze Jahr hochrechnet. Natürlich fällt der DAX auch mal oder es herrscht Flaute. Also hab ich mal die Hälfte, also 26%, als Hausnummer genommen.
Wieso soll es aber mit höheren Summen schwieriger werden? Die Lebenshaltungskosten steigen nicht im selben Masse wie das Vermögen, und die Gebühren fallen mit steigenden Summen immer weniger ins Gewicht, während sie am Anfang, wenn man noch weniger Geld hat, oft mehr als die Hälfte des Gewinnes auffressen.
Zitat von JuliaPapa: Jo, 26 % Rendite im Jahr sind ja schon mal eine Ansage. Top-Anleger wie Warren Buffett haben über Jahrzehnte Renditen um 18 % erzielt.
Wenn du glaubst, dass du fast 50 % besser als Buffett bist und von diesen 26 % auch noch leben möchtest (Steuern hast du gar nicht berücksichtigt), dann kann ich nur sagen: Viel Glück!
Und noch etwas: Es gibt das Gesetz der großen Zahl. Je größer deine eingesetzte Summe ist, umso schwieriger wird es, eine vorgegebene feste Rendite zu erzielen.
Hmmmm. Zugegeben, ich hab noch kaum Erfahrung mit dem Handel. In den letzten zwei Wochen ist der DAX gestiegen und da hatte ich eine Rendite von 52,3%, wenn man das auf ganze Jahr hochrechnet. Natürlich fällt der DAX auch mal oder es herrscht Flaute. Also hab ich mal die Hälfte, also 26%, als Hausnummer genommen.
Wieso soll es aber mit höheren Summen schwieriger werden? Die Lebenshaltungskosten steigen nicht im selben Masse wie das Vermögen, und die Gebühren fallen mit steigenden Summen immer weniger ins Gewicht, während sie am Anfang, wenn man noch weniger Geld hat, oft mehr als die Hälfte des Gewinnes auffressen.
Wenn Sie zwei Jahre in Folge 26% nach Steuern schaffen, würde ich Ihnen gern Geld geben um es für mich zu investieren...
Aber letzten Endes ging es ja nur um eine Zahlenspielerei.
Ich muss gestehen, ich kann meine Performance aktuell nicht mal genau bestimmen. Ich weiß aber auch nicht mal richtig, wie ich das messen sollte. 5% Schwankung habe ich schnell mal in einem Monat. In den ersten 4 Monaten dieses Jahres ging es 12% hoch nachdem die letzten Monate 2018 mies waren. , dann jetzt wieder etwas runter ... es ist kompliziert..
Aber letzten Endes ging es ja nur um eine Zahlenspielerei.
Ich muss gestehen, ich kann meine Performance aktuell nicht mal genau bestimmen. Ich weiß aber auch nicht mal richtig, wie ich das messen sollte. 5% Schwankung habe ich schnell mal in einem Monat. In den ersten 4 Monaten dieses Jahres ging es 12% hoch nachdem die letzten Monate 2018 mies waren. , dann jetzt wieder etwas runter ... es ist kompliziert..
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.812.446 von Dachselhuber am 14.06.19 22:50:05Weil 100 % Gewinn auf 1.000 Euro einfacher zu erzielen sind als 100 % Gewinn auf 100 Millionen Euro. Frag mal Warren Buffett.
Ansonsten will ich dich nicht davon abhalten, dein Glück zu versuchen. Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, dass eine Rendite von 26 % pro Jahr über einen Zeitraum von 20 Jahren meiner Ansicht nach ein extremst ambitioniertes Ziel ist.
Ansonsten will ich dich nicht davon abhalten, dein Glück zu versuchen. Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, dass eine Rendite von 26 % pro Jahr über einen Zeitraum von 20 Jahren meiner Ansicht nach ein extremst ambitioniertes Ziel ist.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.812.392 von JuliaPapa am 14.06.19 22:41:43
Doch, habe ich, denn ich sprach von Netto-Gewinnen, also nach Gebühren und Steuern.
PS: Finde ich nicht so toll, dass man hier seine Beiträge nicht editieren kann.
Zitat von JuliaPapa: (Steuern hast du gar nicht berücksichtigt).
Doch, habe ich, denn ich sprach von Netto-Gewinnen, also nach Gebühren und Steuern.
PS: Finde ich nicht so toll, dass man hier seine Beiträge nicht editieren kann.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.812.497 von Dachselhuber am 14.06.19 22:56:28
Ja, stimmt, hast du.
Daraus ergibt sich dann eine Bruttorendite von 38 % pro Jahr oder so. Das macht das Ganze nicht wirklich realistischer.
Zitat von Dachselhuber:Zitat von JuliaPapa: (Steuern hast du gar nicht berücksichtigt).
Doch, habe ich, denn ich sprach von Netto-Gewinnen, also nach Gebühren und Steuern.
PS: Finde ich nicht so toll, dass man hier seine Beiträge nicht editieren kann.
Ja, stimmt, hast du.
Daraus ergibt sich dann eine Bruttorendite von 38 % pro Jahr oder so. Das macht das Ganze nicht wirklich realistischer.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.812.485 von JuliaPapa am 14.06.19 22:55:17
Ach so. Naja, wenn man so viel Geld hat, dann beschäftigt man sich bestimmt nicht mehr mit dem aktiven Aktienhandel. Das überlässt man dann anderen und setzt stattdessen auf ein großes, breit diversifiziertes Portfolio, mit dem man seine 3-5% erwirtschaftet. Das wären bereits bei einem Vermögen von 7,5 Mio. € und mageren 3% Rendite immer noch runde 225.000 € pro Jahr, und damit genug zum Leben.
Zitat von JuliaPapa: Weil 100 % Gewinn auf 1.000 Euro einfacher zu erzielen sind als 100 % Gewinn auf 100 Millionen Euro. Frag mal Warren Buffett.
Ansonsten will ich dich nicht davon abhalten, dein Glück zu versuchen. Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, dass eine Rendite von 26 % pro Jahr über einen Zeitraum von 20 Jahren meiner Ansicht nach ein extremst ambitioniertes Ziel ist.
Ach so. Naja, wenn man so viel Geld hat, dann beschäftigt man sich bestimmt nicht mehr mit dem aktiven Aktienhandel. Das überlässt man dann anderen und setzt stattdessen auf ein großes, breit diversifiziertes Portfolio, mit dem man seine 3-5% erwirtschaftet. Das wären bereits bei einem Vermögen von 7,5 Mio. € und mageren 3% Rendite immer noch runde 225.000 € pro Jahr, und damit genug zum Leben.
Mit 3% "Rendite" gleicht man lediglich 3% Inflation aus.
Damit ist nichts gewonnen realiter.
Die irre Steuerbelastung, zur Finanzierung der Hippies & Staatskneteempfänger,
sorgt dafür, daß man vor Steuern noch viel mehr verdienen muß,
als sonst nötig wäre.
Damit ist nichts gewonnen realiter.
Die irre Steuerbelastung, zur Finanzierung der Hippies & Staatskneteempfänger,
sorgt dafür, daß man vor Steuern noch viel mehr verdienen muß,
als sonst nötig wäre.
Z.B. wenn man mit 1 Mio Kapital 4% Gewinn macht und die zu 25% versteuern muß,
hat man bei einer realen Inflationsrate von 3% null verdient.
Warum kapieren Sozis das nicht?
a) weil sie zu dumm sind oder
b) weil sie böswillig sind?
hat man bei einer realen Inflationsrate von 3% null verdient.
Warum kapieren Sozis das nicht?
a) weil sie zu dumm sind oder
b) weil sie böswillig sind?
von 20k leben!!!! du solltest im Hinterkopf behalten, das die Krankenkasse ordentlich zugreift und an der Börse linear denken ist falsch, denn die Erträge sind NICHT planbar aber die Kosten sind da.
und ob die 20k im worst case dich 3 Jahre über Wasser halten glaub ich weniger.
Wie JuliaPapa schon schreibt, mit 5.000 Euro mal ein paar 100% zu machen ist sicher kein Ding .. bei sechsstelligen Beträgen sicher auch noch möglich aber da wird man bei starken Drawdown Pferde von den Apotheken sehen.
Und ja das Lied vom Trader mit seinen exorbitanten Gewinnen .. klar sollte sich der Zeiteinsatz lohnen aber Hand aufs Herz; wieviele Menschen kennst du die 30% p.a. machen und davon ein schönes Leben führen?
und ob die 20k im worst case dich 3 Jahre über Wasser halten glaub ich weniger.
Wie JuliaPapa schon schreibt, mit 5.000 Euro mal ein paar 100% zu machen ist sicher kein Ding .. bei sechsstelligen Beträgen sicher auch noch möglich aber da wird man bei starken Drawdown Pferde von den Apotheken sehen.
Und ja das Lied vom Trader mit seinen exorbitanten Gewinnen .. klar sollte sich der Zeiteinsatz lohnen aber Hand aufs Herz; wieviele Menschen kennst du die 30% p.a. machen und davon ein schönes Leben führen?
Du tust auch die Psychologie vernachlässigen. Wenn mal ein Trade gegen dich läuft und du Verlust realisierst, musst du noch mehr als vorher Gewinn machen. So habe ich in meinen jungen Jahren auch mal gedacht 😅 zielführender ist langfristig anzulegen und nebenbei noch Dividenden Positionen aufzubauen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.812.446 von Dachselhuber am 14.06.19 22:50:05"Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist."
(Abraham Lincoln)
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