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    Online-Shops und E-Commerce sind der größte Beschiß! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.05.00 18:55:58 von
    neuester Beitrag 07.05.00 09:53:11 von
    Beiträge: 8
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      Avatar
      schrieb am 06.05.00 18:55:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es kennt doch jeder diese Shops, die so heißen wie Amazon buecher.de etc und demnächst auch beautynet. Hinter all diesen Firmen verbirgt sich der größte Anlegerbeschiß!
      Keine einzige dieser Firmen (nicht nur die oben aufgeführten) machen Gewinn. Keine! Waren über das Internet zu verkaufen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Nehmen wir als Beispiel Amazon; Amazon protzt es sei der größte Buchhändler im Internet, mag es auch sein, aber auch das Unternehmen mit den tief rötesten Zahlen die man sich vorstellen kann. Denn nichts ist teurer als seine Waren zum Kunden zu bringen. Das fängt mit der Logistik,dem Personal,etc etc an. Nicht zu schweigen von den Transportkosten. Och sagt sich der Eine, das Buch wollt ich gar nicht und schickt es Unfrei zurück. Kosten Kosten Kosten! Weiter nehme man das Unternehmen beatynet, das was ich aus sicherer Quelle weiß, seine Produkte zum normalen Preis aus den Parfümerien aus München bezieht und zum gleichen Preis an den Kunden abgibt ... und noch oben drauf die ganzen anderen Kosten hat um eine Firma an gang zu halten. HMMMMMMM aber was soll das ganze? Kein Gewinn? Was bedeutet denn überhaupt Gewinn? Sind steigende Aktienkurse nicht auch Gewinn? Bingo!!! Also wer es noch nicht erkannt hat: Diese ach so tollen Firmen, jüngstes Beispiel wird beatynet mit dem Börsengang sein, finanzieren sich durch steigende Aktienkurse. Alles nur Seifenblasen uind Beschiß!

      Viel Spaß mit dieser Art von Aktien!
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 19:32:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hm will sich dazu gar keiner äußern?
      Wird das einfach so weggesteckt? :)
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 21:54:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Stockburn!

      Vielleicht liegt es daran, dass Dein Posting zunächst etwas übertrieben wirkt. Du musst mal die ganze Wertschöpfungskette des klassischen Geschäftes mit der entsprechenden elektronischen Variante vergleichen. Selbstverständlich sind die E-Commerce-Varianten kostensparender. Verluste entstehen durch die Investitionskosten (die Firmen fangen ja auch von ganz vorne an). Um Gewinne zu machen braucht man aber natürlich auch Umsätze.

      Daher ist die viel wichtigere Frage, ob sich z.B. der 10. Buchhändler im Internet noch Erfolgreich plazieren kann. Da liegt meiner Meinung nach der Beschiss. Viele Venture-Capital-Firen haben E-Commerce-basierende Geschäftskonzepte als Gelddruckmaschine entdeckt und kassieren auf Kosten zukünftiger Konkurse in der Gegenwart kräftig ab. Also bitte nur auf die Marktführer setzen.

      Die ersten Leichen wird es noch dieses Jahr geben. Deswegen habe ich reine Shopbetreiber generell nicht in meinem Depot. Man kann als Anleger nur sehr schwer abschätzen wer von denen übrig bleibt. Ähnlich sehe ich das übrigens auch mit den Online-Providern (T-Online, FreeNet, Lycos-Commundo, etc.).

      Mit wirklich innovativen Geschäftskonzepten kann man nach wie vor Geld verdienen und innovative Ideen gibt es noch genug. Wenn ich mich für dieses Segment interessieren würde, empfehle Ich zu überprüfen, ob das Geschäftskonzept

      a.) wirklich innovativ
      b.) die erste deutsche Kopie eines erfolgreichem US-Konzeptes
      c.) die x-te Kopie des jeweiligen Konzeptes

      ist. Besonders im Fall a.) liegen grosse Chancen (aber auch entsprechende Risiken). Im Fall b.) hängt es von der Qualität der Kopie ab. Im Fall c.) verbrennt man sich die Finger auf jeden Fall.

      Eine nette Idee wäre es hier mal die entsprechenden Papiere des neuen Marktes vor dem Hintergrund dieser Kategorien zu diskutieren...

      Mr. Propper
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 23:32:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi stockburN,

      Du hast in einigen Punkten mit Sicherheit Recht, aber ich schildere das mal an einem Punkt aus meiner Sicht:

      Habe in den letzten anderthalb Jahren für ca. 1.500 DM bei Amazon Bücher, Software und CDs gekauft. Amazon war der bekannteste, war der erste, hat eine Riesenauswahl, einen guten Service, kurze Lieferzeiten; bin also sehr zufrieden (Beweis: siehe letzte Tomorrow-Ausgabe-->Testsieger).
      Ich werde also in Zukunft weiter dort einkaufen, bei Buch.de und Buecher.de war ich noch nie auf der Homepage!

      Jetzt überleg mal, dass es normale Buchgeschäfte gibt, die in teuerer Innenstadtlage (z.B. Hugendubel in FFM in der Nähe der Zeil) viel Miete bezahlen müssen, höhere Energiekosten haben, (auch) Lagerkosten haben, wesentlich mehr Personal bezahlen müssen, Beratungsarbeit leisten müssen, usw.
      Amazon hat all diese Kosten nicht und bietet zudem eine bequemere Einkaufsmöglichkeit und eine bessere Vergleichbarkeit.

      Sicherlich muß man bei Investments in diesem Bereich stark differenzieren und sich auf die Marktführer konzentrieren, aber so schwarz, wie Du das hier beschrieben hast, sehe ich die Zukunft von e-commerce-shops nicht.

      In Hoffnung auf weitere Gegenargumente verbleibe ich

      Ruppi
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 00:56:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Lohnt sich nicht darüber zu reden. Wer die Meinung hat,
      man könnte nichts über das Internet verkaufen, sollte sich
      schnell untersuchen lassen, bevor gröberes passiert. Vielleicht
      ist es auch schon zu spät ;)

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      schrieb am 07.05.00 08:03:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich bin ein zufriedener Kunde von buecher.de und beautynet.de
      Firmen mit einem guten Firmenkonzept und einem perfekten Management wird es auch in Zukunft noch geben.
      Ich bin mir aber sicher das viele E-Commerce-Unternehmen in einigen Jahren nicht mehr existieren werden.
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 08:39:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Guten Morgen!!

      Zur Vollständigkeit muss man noch anmerken, dass der Büchermarkt wegen der Buchpreisbindung momentan noch ein schlechtes Beispiel ist. Wenn die Buchpreisbindung fallen wird, geht es aber gerade in diesem Marktsegment erst so richtig ab (ruinöser Wettbewerb). Es werden dann nur die rentabelsten Firmen übrig bleiben. Geschäftskonzepte wie bol.de oder buecher.de sind aus meiner Sicht daher klassische Beispiele aus der Rubrik c.). Diese Aktien würde ich persönlich daher nicht kaufen....

      Mr. Propper
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 09:53:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo Leute,

      interessanter thread....sachliches findet man ja nicht häufig..

      denke bei der beurteilung der eCommerce-Shops muß man in die zukunft schauen....wieviele prozent der deutschen kaufen denn heute im Internet..oder noch eher die frage...wieviel Prozent ALLER Einkäufe werde heute über das internet abgewickelt...der prozentsatz ist noch (!) verschwindend gering...ich denke, daß wird sich ändern....

      wenn es in 3, 5 oder 10 jahren erst einmal soweit ist..das es normalität ist sich alle möglichen artikel schnell und bequem über das internet zu kaufen....werden alle anschließenden kosten...in puncto logistik etc....wegen der größeren mengen sinken......

      reine buchhändler haben meiner meinung nach geringe chancen..wer aber ein großes sortiment anbietet..die koordination zwischen verschiedenen produktarten hinbekommt..der hat ein riesengeschäft... wenn zum beispiel hier bei mir in düsseldorf..nicht mehr zehn produkte am tag ausgeliefert werden...sondern zehntausend...DANN lohnt sich das geschäft...

      ich zumindest habe immer weniger lust...schnell nach feierabend noch lebensmittel zu kaufen..mich samstag in der stadt durch die mengen zu quetschen...um t-shirts zu kaufen ...etc...wenn ich etwas interessantes im internet sehe..habe ich keine lust mich anzuziehen und in der stadt stundenlang danach zu suchen..

      von heute auf morgen werden sich die einkaufsgewohnheiten nicht ändern...aber in ein paar jahren sieht das anders aus....

      ein interessantes konzept hat dabei die Adori AG..die im laufe der nächsten woche an den NM geht...die haben einen shop...in dem viele verschiedene produkte gekauft werden können...als zweites standbein..und da liegt die phantasie des Unternehmens...machen sie eCommerce für andere Unternehmen. Das heißt: auf der einen seite übernehmen sie für gute und vielbesuchte websites wie focus-online, tomorrow-shops oder tv-total die gesamte shopsoftware+logistik+inkasso..und auf der anderen seite haben sie produktportfolios von sunburst und zig anderen unternehmen..die sie dann auf ALLEN webpages die sie machen anbieten....

      ´BSP: wenn ich bei focus einen artikel über spanien lese..kann ich hier direkt eine reise dahin buchen..oder einen reiseführer kaufen..oder ein t-shirt..der spanischen Fußball-Nationamannschaft zur EM 2000..etc etc..und: der user bleibt die ganze zeit bei focus..er sieht weder die anbieter der anderen produkte..noch adori..

      also großes produktangebot, die besten und meistbesuchten homepages (die ihre user beim kaufvorgang nicht verlieren)..und logistik-kosten die sich sehr schnell auf viele produkte verteilen werden...

      finde ich ein überzeugendes konzept..vor allem mit blick in die zukunft..und tragfähiger als einen reinen buchshop..

      grüße, figaroo


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