Diskussion zu GUB Investment Trust (Seite 101)

[radiocontrolled]

War es nicht so, dass die GUB Investment Trust 500.000 eigene Aktien aus der Sachausschüttung bekommen hat und daher die 10%-Grenze ist? Die GUB kann deshalb keine eigenen Aktien an der Börse kaufen.

[FrustrierterInvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 61.882.680 von Hammerpreis am 09.11.19 23:51:00

Die Stiftung hat doch diesen Antrag auf Kapitalerhöhung selbst gestellt... Und nach meinen Recherchen bei www.firmenwissen.de ist die GUB Investment Trust die einzige Beteiligung der Stiftung. Insofern glaubt die Stiftung sicher auch gaaaanz fest an den Erfolg der GUB Investment Trust. Im übrigen sind Stiftungsgeschäftsführerin und Komplementärmanager der GUB Investment Trust ja auch noch verheiratet.
Risiken sehen die wohl keine, außer das Geld bei Kleinaktionären versickert...

Der ganze Sinn und Zweck der Stiftung ist also das Betreiben der GUB Investment Trust. Insofern wäre aber auch eine direkte Aufstockung (man muss ja noch große Mengen Geldreserven haben für die Kapitalerhöhung) der Aktien in der Stiftung effizienter als die Kapitalerhöhung. Es sei denn die käme zu Kursen deutlich unter den Börsenkursen.

[FrustrierterInvestor]

Habe eben gesehen dass es einen Gegenantrag für die außerordentliche Hauptversammlung gibt, die Kapitalerhöhung zu einem Kurs nahe dem NAV durchzuführen (Quelle: www.gub.de).

Eine "Gruppe von Aktionären" mit mind. 5% Anteil hat diesen Antrag gestellt.

Ob dieser Gegenantrag "die Familie" nachdenklich stimmt?

[Hammerpreis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 61.882.635 von FrustrierterInvestor am 09.11.19 23:27:36

Zur Menge und zur Kursspanne wird ausführlich in der Einladung zur HV geschrieben.
Ob es im Sinne einer Stiftung ist weitere Gelder in hochriskanten Wagniskapitalbeteiligungen zu binden, von denen die meisten sowieso Pleite gehen scheint zu mindest fragwürdig. Insbesondere dann, wenn die Vorzeigebeteiligung aus diesem Bereich floppt bzw. zu floppen droht.

[FrustrierterInvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 61.882.614 von Hammerpreis am 09.11.19 23:21:01

Der Erwerb eigener Aktien wurde genehmigt. Ein konkreter Beschluss eine bestimmte Menge zu kaufen oder ab einem bestimmten Kurs zu kaufen ist mir nicht bekannt.

Die Kapitalerhöhung wurde vom Mehrheitsaktionär beantragt. Im Moment sehe ich nicht, warum der Antrag nicht "durchgehen" sollte, bei 75% Familienanteil. Ob die dann auch gezeichnet wird ist natürlich nochmal eine andere Frage.

Wenn die GUB Investment Trust eigene Aktien günstig kauft (z.B. zu 5€) profitieren natürlich neben der Familie auch alle anderen Aktionäre davon (zumindest erhöht sich der NAV für alle, wenn diese Aktien eingezogen werden).

Würde z.B. die Glasauer Familienstiftung die GUB Investment Trust Aktien direkt kaufen, würde der Gewinn (im Falle einer Auflösung) alleine an die Familie fließen.

Insofern scheint mir der Kauf durch die Großaktionäre wahrscheinlicher als der Kauf eigener Aktien durch die GUB Investment Trust.

Und bei einer Kapitalerhöhung profitieren dann auch die außen bleibenden Kleinaktionäre nicht.

🙄

[Hammerpreis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 61.882.488 von FrustrierterInvestor am 09.11.19 22:22:04

Der Erwerb eigener Aktien wurde beschlossen.Ob und in welcher Höhe es eine Kapitalerhöhung gibt steht dagegen in den Sternen.

[FrustrierterInvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 61.881.798 von Hammerpreis am 09.11.19 18:59:05

Das mit dem Aktienrückkaufprogramm wäre natürlich für den Mehrheitsaktionär auch ein interessanter Weg.

Aber wie soll das mit der gigantischen Kapitalerhöhung zusammenpassen?

Man braucht mehr Cash, gibt also die vierfache Menge der bestehenden Aktien gegen ein geringes Entgelt heraus (jedenfalls sicher viel niedriger als der NAV), und dann kauft man mit dem so erlangten Cash wieder die durch die Aktion im Preis verfallenen gesunkenen Aktien auf??

Ich traue der "Familie" ja alles zu, aber diese Kombination wäre schon sehr grotesk.

[Hammerpreis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 61.881.549 von Kieselsteinchen am 09.11.19 17:40:45

Zitat von Kieselsteinchen: Jeder Kurs kann sich wieder halbieren.

Natürlich auch die 0,95€.

0,95 - 0,47 - 0,24 🙄
Und weitere Kapitalherabsetzungen können jederzeit auch erfolgen.
Dann wird aus einem Aktienkurs von 0,24 wieder 2,40 € oder 24€.🙃

Aber zumindest ist der Neueinstieg bei GUB bei einem Kurs von 0,95 € mit geringsten Beträgen möglich.

Aber ich gebe dir recht, das Grundproblem ist bei dem Kurs von 0,95 € immer noch das Selbe, nämlich dass wir stimmberechtigten Aktionäre auch dann weder beeinflussen können, ob aufgelöst oder ausgeschüttet wird.

Bis dahin dürfte das Managment auf die extreme Unterbewertung mit dem Start des auf der HV 2019 beschlossenen Aktienrückkaufprogramms reagiert haben.

[Kieselsteinchen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 61.881.483 von FrustrierterInvestor am 09.11.19 17:14:50

Jeder Kurs kann sich wieder halbieren.

Natürlich auch die 0,95€.

0,95 - 0,47 - 0,24 🙄
Und weitere Kapitalherabsetzungen können jederzeit auch erfolgen.
Dann wird aus einem Aktienkurs von 0,24 wieder 2,40 € oder 24€.🙃

Aber zumindest ist der Neueinstieg bei GUB bei einem Kurs von 0,95 € mit geringsten Beträgen möglich.

Aber ich gebe dir recht, das Grundproblem ist bei dem Kurs von 0,95 € immer noch das Selbe, nämlich dass wir stimmberechtigten Aktionäre auch dann weder beeinflussen können, ob aufgelöst oder ausgeschüttet wird.

[FrustrierterInvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 61.881.378 von Kieselsteinchen am 09.11.19 16:42:32

Und was macht man dann mit den Aktien zu 0,95€?

Darauf hoffen, dass die irgendwann zum Nennwert von 1,00€ aufgelöst werden?

Dieses Strategie hat sich bei den Genussscheinen jedenfalls auch nicht bewährt.
Am Tage der Aktien-Ausschüttung waren diese zwar wenigstens 0,96€ wert, aber sind seitdem
in knapp 4 Wochen um 50% gesunken.