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    30 Jahre Übernahme--Wiedervereinigung Ost-West Konflikt es wird langsam Zeit das Thema aufzuarbeiten (Seite 2)

    eröffnet am 21.05.20 10:18:52 von
    neuester Beitrag 12.03.24 06:49:52 von
    Beiträge: 751
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      schrieb am 06.12.23 17:58:06
      Beitrag Nr. 741 ()
      04.12.2023, MDR-Fernsehen, Mediathek:

      Die Milliardenjag : Teil 1 von 4:
      https://www.ardmediathek.de/serie/die-milliardenjagd/staffel…

      Sie wirkt, wie ein Thriller, die Jagd nach dem Parteivermögen der SED. Mit dubiosen Strohmännern, Tüten voller Geld und Kronzeugen, die plötzlich sterben. Ausgelöst durch die Frage: Wie rettet man sechs Milliarden Mark?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.11.23 21:40:04
      Beitrag Nr. 740 ()
      Ostzone 2023

      https://www.spiegel.de/panorama/dresden-luegengeschichte-um-…

      Lügenmärchen überall ... Nächste Woche wieder ein Löwe?:eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.11.23 22:01:05
      Beitrag Nr. 739 ()
      Ostzonenannektierungsdenkmal liegt immer noch rum.

      https://www.spiegel.de/panorama/der-absurde-streit-ueber-das…
      Avatar
      schrieb am 09.11.23 21:07:57
      Beitrag Nr. 738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.775.944 von faultcode am 09.11.23 16:52:27In MV ist der Anteil der Alkoholiker besonders hoch. Säufer sind eher unglückliche Pessimisten.

      Meine Meinung! Darf ich ja wohl noch sagen!?
      Avatar
      schrieb am 09.11.23 16:52:27
      Beitrag Nr. 737 ()
      Mecklenburg-Vorpommern: macht "Küsten-Barbie" unglücklich?

      ...
      Die zufriedensten Menschen sieht der »Glücksatlas« in Schleswig-Holstein (7,21 Punkte), die unglücklichsten in Mecklenburg-Vorpommern (6,19)
      ...
      https://www.spiegel.de/panorama/gluecksatlas-2023-wo-wohnt-d…



      Und wenn ja, warum wählen diese Menschen dann eine Koalition aus SPD + Die Linke? :rolleyes:

      Aber gut, von SPD + CDU zu SPD + Die Linke zu wechseln ist schon etwas schizophren mMn.
      1 Antwort

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      schrieb am 03.11.23 12:30:10
      Beitrag Nr. 736 ()
      Apropos Stasi: Die Müller war doch garantiert dabei!?

      https://www.n-tv.de/24507499
      Avatar
      schrieb am 29.10.23 21:59:49
      Beitrag Nr. 735 ()
      2-300.000 Haupt und nebenamtliche Spitzel hatte die Stasi. Sind die Drecksäcke eigentlich alle namentlich bekannt (gemacht)?
      Avatar
      schrieb am 29.10.23 13:17:22
      Beitrag Nr. 734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.711.967 von faultcode am 29.10.23 12:22:14Bischofferode (Kali Ost) Teil 3/3

      Wie hätte ein Alternativ-Konzept aus meiner Sicht ausgesehen?

      In diesem offenkundig speziellen Fall des Kali-Bergbaus in Deutschland, nun eben in Gesamt-Deutschland, hätte ich dies gemacht unter dem Dach des Bundeswirtschaftsministeriums:

      0/ Gründung der Deutschen Kali und Salz AG mit dem Bund als alleiniger Aktionär und verbleibendem Altsitz in Kassel (um Kosten zu sparen)

      a/ Herauslösung der Kali West aus der BASF und deren Abfindung + Abfindung der anderen Minderheitsaktionäre der Kali und Salz AG (siehe z.B. Uniper ab 2022) , sowieso ein Quasi-Monopolist in West-Deutschland (also die Kali und Salz AG)

      b/ Herauslösung der Kali Ost aus der Treuhandanstalt, sowieso ein Absolut-Monopolist in Ost-Deutschland

      c/ Verschmelzung der Kali West und Kali Ost auf die Deutsche Kali und Salz AG

      d/ Schließung der schlechten Lagerstätten und Werke in West-, als auch in Ostdeutschland

      => beide Seiten müssen also Opfer bringen und v.a. bleiben die bisherigen Neu-Investitionen und Jung-Personal in Bischofferode und Co., also kein Ausschlachten mehr dort

      e/ Deutschen Kali und Salz AG: Übernahme aller Altlasten (Ost + West) und Ausgleichung aller Verluste in den Folgejahren durch Bund und Steuerzahler (zur Erinnerung: genaus das ist ja bei der Kali Ost sowieso jahrelang gemacht worden; siehe oben und im Film)

      f/ bei Konjunkturerholung, die ja auf dem Kali-Weltmarkt so 5 Jahre später erkennbar einsetzte, beginnende Teil-Privatisierung der Deutschen Kali und Salz AG: die K+S z.B. erreichte 1997 die Gewinnschwelle: https://de.wikipedia.org/wiki/K%2BS#Kali_und_Salz_AG_(1993_b…


      Aber so hat der deutsche Steuerzahler die DM bzw. den EURO mMn gleich zweimal ausgegeben statt nur einmal: einmal für die Schließung und Umwelt-Sanierung der Kali Ost + großzügige Subventionierung der Kali West und dann nochmal für die Suche nach "Ersatz-Arbeitsplätzen" im Osten.
      Avatar
      schrieb am 29.10.23 12:22:14
      Beitrag Nr. 733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.711.904 von faultcode am 29.10.23 12:05:27Bischofferode (Kali Ost) Teil 2

      a/ Eines ist mir klar geworden nach 5 Minuten schauen: es kann nie schaden (selber) Kapital zu haben. Denn wenn nicht, siehe eben das Schicksal des Kali-Bergwerks in Bischofferode.
      So mussten alle anschließend ihre Arbeitskraft in der schlechtesten aller Zeiten seit Jahrzehnten zu Markte tragen mit entsprechend lauen Ergebnissen auch noch viele Jahre danach.

      Denn bis zu einem gewissen Grad kann Kapital sich eben doch gegen den Staat, hier eben die Kohl-Regierung, stellen. Wenn du gar keines hast, hast du meist schon von vornherein verloren.

      Später im Film (23:00) wird auch mMn praktisch klar warum: um in Rohstoffmärkten, die immer volatil sind, auch die unvermeidlichen Dürrestrecken überbrücken zu können. So überschwemmten Ex-Sowjet-Produkte den Weltmarkt mit Kampfpreisen bei 10% des vorherigen Preisniveaus (AR-Chef Prof.Steger, Mitteldeutsche Kali AG) (*).
      So ist man auf Banken und Kredite angewiesen. Gar nicht gut, obwohl im September 1991 noch ein West-Banken-Konzept zur Finanzierung und weiteren Sanierung vorlag, für einen Kern von noch 3 Werken der Kali Ost (Mitteldeutsche Kali AG).


      b/ siehe oben in (+): "Von den ursprünglichen 30.000 Arbeiter:innen behielten schlussendlich nur 1.000 ihren Job." --> das stimmt so nicht mit den "30.000 Arbeiter:innen" (wie woanders in der DDR auch nicht), denn:

      b1/ die DDR versteckte viel Arbeitslosigkeit in staatseigenen Betrieben

      b2/ und siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaliwerk_Bischofferode: auch dieser staatseigene Betrieb musste wie so viele auch noch Konsumgüter nebenher herstellen: "So war das Werk ab 1985 der alleinige Hersteller von Lehnenverstellern für den PKW Wartburg. Außerdem wurden Dachfenster hergestellt. "

      b3/ im Film oben war, unter dem Dach der Treuhand, noch von 23.000 Mitarbeiter:innen die Rede

      b4/ Prof.Steger: Produktivität war 1/3 vom Westen bei vergleichbaren Kali-Lagerstätten (1990)


      c/ Kali West (Kali und Salz AG der BASF) machte 1990 den bis dahin größten Verlust der Firmengeschichte (*)

      d/ 2 Jahre lang fand die Treuhand keinen Käufer für die gesamte Mitteldeutsche Kali AG; Verluste von 270Mio DM sind bis dahin aufgelaufen

      e/ es war der Eigentümer der Kali West, BASF, der sich vehement gegen eine Fusion von Kali West und Ost stellte, weil sie damals schon die Kali West, nach einer offenbar brachialen Verlustserie (von Hunderten von Mio DM ist die Rede), loswerden wollte

      f/ aus politischen Gründen musste aber dann doch die Kali West die gesamte Kali Ost am Ende übernehmen, mit einem 3Mrd DM Zuschuss der Treuhand (davon 2 Mrd für Umwelt-Altlasten)
      + Exklusiv-Kali-Förderrechte für ganz Deutschland
      + 10 Jahre lang Verkaufsverbot für einzelne Ost-Werke durch die Treuhand
      + bedingungsloser Ausgleich aller Verluste bis 1997 durch die Treuhand, bzw. dt.Steuergeld
      => der dazugehörige Geheimvertrag, der dann doch nicht so geheim geblieben ist, kann unmöglich (west-)deutschen Rechtsstandards gerecht geworden sein

      g/ am Ende, und das muss man hier mMn wirklich sagen, sind die Ostdeutschen vom westdeutschen Kapital plattgemacht worden, nicht zuletzt mMn auch durch die jahrzehntelangen guten Beziehungen zwischen Helmut Kohl und der BASF: https://www.morgenpost.de/politik/article212715601/Wie-Helmu…

      h/ insofern sind hier auch mMn besondere, unglückliche Umstände zusammengeflossen, die auch 30 später diese Komplett-Schließung als nationalen Fehler erscheinen lassen

      i/ aber ehrlicherweise muss man mMn auch sagen, daß jeglicher Bergbau in Deutschland keine gute Idee mehr ist. Auch die letzten Aussagen von Prof.Steger im Film zeigen mMn recht klar, wie wenig Knowhow es damals (und heute wahrscheinlich erst recht) es in Deutschland dazu noch gibt


      Insofern ist Bischofferode mMn auch ein Lehrstück darüber, daß Deutschland seinen Wohlstand weiterhin mit Knowhow und Technologie abseits vom Bergbau, auch in Ost-Deutschland, erarbeiten muss.
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      schrieb am 29.10.23 12:05:27
      Beitrag Nr. 732 ()
      Bischofferode (Kali Ost) Teil 1

      90 Minuten-Feature (MDR): https://www.bpb.de/mediathek/video/318316/bischofferode-das-…


      Ansonsten:

      23. Oktober 2019
      Helmut Kohls Akten zur Abwicklung der DDR-Kalisalz-Industrie (+)
      Der Protest zum Erhalt einer Kalimine im thüringischen Bischofferode wurde nach 1990 zum Symbol des Widerstands gegen die Treuhand-Politik. Wir veröffentlichen mehrere Akten aus dem Bundeskanzleramt zu der umstrittenen Privatisierung der Mitteldeutschen Kali AG. Die Dokumente mussten aus Kopien rekonstruiert werden, da die Originale abhandenkamen.
      https://fragdenstaat.de/blog/2019/10/23/kanzleramt-kali-salz…
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