Spannender Reverse IPO 123Fahrschule (Seite 2)
eröffnet am 09.02.21 12:47:16 von
neuester Beitrag 25.04.24 14:12:32 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 74.647.550 von DJHLS am 17.10.23 16:40:09Tja ... warten wir es ab, wie es hier weitergeht. Ich bin nicht investiert, weil ich von Anfang an skeptisch war. Jedenfalls ist ausgehend von Kapitalerhöhungen zuvor zu 11,50, 9, 7 die jetzige KE zu 1,10 Euro mit einem minimalen Erlös schon klar Ausdruck dessen, das es ohne diesen Liquiditätszufluss relativ düster aussehen würde. Mal abwarten, wie lange das Geld reicht und ob die optimistischen Aussagen zur Vorhaltedauer da wirklich zutreffen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.645.432 von rabajatis am 17.10.23 10:43:04
Ich habe noch nie von einem Fahrschulunternehmen gehört, der damit reich geworden ist. Andererseits lebt der Inhaber ja auch mit seiner Familie von den Entnahmen. Ich nehme mal an, dass das Gehalt für den Fahrschullehrer vor Ort deutlich niedriger ist, als das , was der Inhaber sich als Geschäftsführer auszahlt. Steuerberater wird auch kein kleiner Teil der Kosten sein. Örtliche Werbung dürfte im Vergleich auch eher teuer sein. Vor allem aber hat eine inhabergeführte, örtliche Fahrschule ein Kapazitätsproblem, was sie so nicht lösen kann.
Bei einem Restaurant oder Gemüsehändler gebe ich Dir Recht, d. h. da wird die Familie als Arbeitskraft eingesetzt. Das funktioniert da auch, bei einer Fahrschule aber eben nur sehr begrenzt.
Dass junge Leute Spaß daran haben, sich für eine Theorieschulung in muffige Räume zu setzen, zu denen sie mangels Führerschein auch nicht mit dem Auto hinfahren können, halte ich für einen sehr theoretischen Gedanken. Ob der Vergleich mit Sprachenlernen paßt, sei mal dahingestellt. Jedenfalls sind Volkshochschulen von staatlichen Kostenzuschüssen abhängig, während z. B. die Duolingo-Aktie von einem ATH zum nächsten eilt und mittlerweile auch in Deutschland sehr viel mehr Nutzer haben dürfte als die VHS.
Das Problem der 123Fahrschule ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach tatsächlich vor allem das Timing. Als das Geld nichts kostete, konnte man von einer sehr viel schnelleren Skalierung ausgehen.
Zitat von rabajatis: Das ist eben die Frage. Ein Soloselbständiger macht ja viele Dinge neben seiner eigentlichen Berufsausübung. So auch ein Fahrlehrer neben dem Fahren und dem Theorieunterricht geben. Kundengewinnung, Geschäft sauber halten, Buchhaltung, ... . O.K. - er wird einen externen Steuerberater haben, den er bezahlen muss und der ggf. auch die Buchhaltung übrnimmt. Aber ich denke halt, das wenn man so ein Geschäft nicht mehr wie im Sinne eines "Familienbetriebes" führt, dann Kosten für Dinge entstehen, die man ansonsten so mitgemacht hat. Siehe die vielen kleinen (türkischen) Obstläden, wo das so läuft.
Dann wäre man bei den Kosteneinsparungen. Ich denke ein Fahrlehrer bekommt auch heute schon seine Fahrzeuge zu Vorzugskonditionen. Kann man einen örtlichen Schulungsraum vollständig durch eine Bildschirmschulung zu Hause ersetzen? Welchen (negativen) Effekt hat sotwas auf das Lernen? Viele Menschen gehen zum Lernen einer Sprache bewusst in eine Volkshochschule und machen keinen Onlinekurs.
Und dann kommen hier Kosten hinzu, die ein Fahrlehrer gar nicht hat. Die Börsennotierung mit den Berichtspflichen. Die Kapitalmarktkommunikation. Ein Overhead aus Vorstand und Aufsichtsrat, das alles operativ vor Ort verdient werden muss. Klar kann man da sagen, das das eine Frage der Skalierung ist. Aber es stellt sich m.E. eben vorgenannt die Frage, welche Kosteneinsparungen man zuvor generieren kann. Ganz praktisch - nicht in der Theorie.
Ich glaube jedenfalls nicht, das alle anderen Fahrlehrer in der Republik Verluste machen bzw. nur mit Bürgergeld als Aufstockung überleben können.
Ich habe noch nie von einem Fahrschulunternehmen gehört, der damit reich geworden ist. Andererseits lebt der Inhaber ja auch mit seiner Familie von den Entnahmen. Ich nehme mal an, dass das Gehalt für den Fahrschullehrer vor Ort deutlich niedriger ist, als das , was der Inhaber sich als Geschäftsführer auszahlt. Steuerberater wird auch kein kleiner Teil der Kosten sein. Örtliche Werbung dürfte im Vergleich auch eher teuer sein. Vor allem aber hat eine inhabergeführte, örtliche Fahrschule ein Kapazitätsproblem, was sie so nicht lösen kann.
Bei einem Restaurant oder Gemüsehändler gebe ich Dir Recht, d. h. da wird die Familie als Arbeitskraft eingesetzt. Das funktioniert da auch, bei einer Fahrschule aber eben nur sehr begrenzt.
Dass junge Leute Spaß daran haben, sich für eine Theorieschulung in muffige Räume zu setzen, zu denen sie mangels Führerschein auch nicht mit dem Auto hinfahren können, halte ich für einen sehr theoretischen Gedanken. Ob der Vergleich mit Sprachenlernen paßt, sei mal dahingestellt. Jedenfalls sind Volkshochschulen von staatlichen Kostenzuschüssen abhängig, während z. B. die Duolingo-Aktie von einem ATH zum nächsten eilt und mittlerweile auch in Deutschland sehr viel mehr Nutzer haben dürfte als die VHS.
Das Problem der 123Fahrschule ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach tatsächlich vor allem das Timing. Als das Geld nichts kostete, konnte man von einer sehr viel schnelleren Skalierung ausgehen.
Kapitalerhöhung kommt zu 1,10€ 
Niemand war offensichtlich bereit mehr für die Aktien dieser Klitsche zu bezahlen. Zu diesem Kurs werde ich mir dann auch ein paar Stücke zum Zocken ins Depot legen 😜
Die Investoren und Bag Holder hier können einem wirklich leid tun
Niemand war offensichtlich bereit mehr für die Aktien dieser Klitsche zu bezahlen. Zu diesem Kurs werde ich mir dann auch ein paar Stücke zum Zocken ins Depot legen 😜
Die Investoren und Bag Holder hier können einem wirklich leid tun
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.644.958 von DJHLS am 17.10.23 09:26:24Das ist eben die Frage. Ein Soloselbständiger macht ja viele Dinge neben seiner eigentlichen Berufsausübung. So auch ein Fahrlehrer neben dem Fahren und dem Theorieunterricht geben. Kundengewinnung, Geschäft sauber halten, Buchhaltung, ... . O.K. - er wird einen externen Steuerberater haben, den er bezahlen muss und der ggf. auch die Buchhaltung übrnimmt. Aber ich denke halt, das wenn man so ein Geschäft nicht mehr wie im Sinne eines "Familienbetriebes" führt, dann Kosten für Dinge entstehen, die man ansonsten so mitgemacht hat. Siehe die vielen kleinen (türkischen) Obstläden, wo das so läuft.
Dann wäre man bei den Kosteneinsparungen. Ich denke ein Fahrlehrer bekommt auch heute schon seine Fahrzeuge zu Vorzugskonditionen. Kann man einen örtlichen Schulungsraum vollständig durch eine Bildschirmschulung zu Hause ersetzen? Welchen (negativen) Effekt hat sotwas auf das Lernen? Viele Menschen gehen zum Lernen einer Sprache bewusst in eine Volkshochschule und machen keinen Onlinekurs.
Und dann kommen hier Kosten hinzu, die ein Fahrlehrer gar nicht hat. Die Börsennotierung mit den Berichtspflichen. Die Kapitalmarktkommunikation. Ein Overhead aus Vorstand und Aufsichtsrat, das alles operativ vor Ort verdient werden muss. Klar kann man da sagen, das das eine Frage der Skalierung ist. Aber es stellt sich m.E. eben vorgenannt die Frage, welche Kosteneinsparungen man zuvor generieren kann. Ganz praktisch - nicht in der Theorie.
Ich glaube jedenfalls nicht, das alle anderen Fahrlehrer in der Republik Verluste machen bzw. nur mit Bürgergeld als Aufstockung überleben können.
Dann wäre man bei den Kosteneinsparungen. Ich denke ein Fahrlehrer bekommt auch heute schon seine Fahrzeuge zu Vorzugskonditionen. Kann man einen örtlichen Schulungsraum vollständig durch eine Bildschirmschulung zu Hause ersetzen? Welchen (negativen) Effekt hat sotwas auf das Lernen? Viele Menschen gehen zum Lernen einer Sprache bewusst in eine Volkshochschule und machen keinen Onlinekurs.
Und dann kommen hier Kosten hinzu, die ein Fahrlehrer gar nicht hat. Die Börsennotierung mit den Berichtspflichen. Die Kapitalmarktkommunikation. Ein Overhead aus Vorstand und Aufsichtsrat, das alles operativ vor Ort verdient werden muss. Klar kann man da sagen, das das eine Frage der Skalierung ist. Aber es stellt sich m.E. eben vorgenannt die Frage, welche Kosteneinsparungen man zuvor generieren kann. Ganz praktisch - nicht in der Theorie.
Ich glaube jedenfalls nicht, das alle anderen Fahrlehrer in der Republik Verluste machen bzw. nur mit Bürgergeld als Aufstockung überleben können.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.627.711 von rabajatis am 13.10.23 07:45:28
Die Synergien sind eben eine Frage der Skalierung. Grundsätzlich kann das Geschäftsmodell meines Erachtens sehr profitabel sein. Es hängt aber von der Skalierung und damit von der Fixkostendegression ab.
Die Skalierung lief bei 123Fahrschule tatsächlich viel zu langsam.
Zitat von rabajatis: Der Markt ist zersplittert in viele kleine Fahrschulen. Allerdings scheinen auch die Margen in diesem personalintensiven Geschäft niedrig zu sein. Und viele Sachen des Geschäfts werden vllt. unbemerkt nebenbei gemacht, wie es bei Soloselbständigen oft der Fall ist.
Somit ist es durch die Zusammenführung räumlich getrennter kleiner Einheiten wohl schwer Synergien zu erreichen, die die Kosten senken. Vielmehr scheint der Overhead zusätzliche Kosten zu verursachen, die Soloselbständige so nicht merken. Weil ansonsten müssten ja fast alle Fahrschulen in Deutschland Verluste schreiben.
Somit kann das Geschäftsmodell jedenfalls in dieser Größenordnung und vllt. generell nicht funktionieren. Erinnert an Auto1 und deren Konkurrenz mit zahllosen kleinen Autohändlern.
Die Synergien sind eben eine Frage der Skalierung. Grundsätzlich kann das Geschäftsmodell meines Erachtens sehr profitabel sein. Es hängt aber von der Skalierung und damit von der Fixkostendegression ab.
Die Skalierung lief bei 123Fahrschule tatsächlich viel zu langsam.
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.627.294 von cercado am 12.10.23 23:42:01Der Markt ist zersplittert in viele kleine Fahrschulen. Allerdings scheinen auch die Margen in diesem personalintensiven Geschäft niedrig zu sein. Und viele Sachen des Geschäfts werden vllt. unbemerkt nebenbei gemacht, wie es bei Soloselbständigen oft der Fall ist.
Somit ist es durch die Zusammenführung räumlich getrennter kleiner Einheiten wohl schwer Synergien zu erreichen, die die Kosten senken. Vielmehr scheint der Overhead zusätzliche Kosten zu verursachen, die Soloselbständige so nicht merken. Weil ansonsten müssten ja fast alle Fahrschulen in Deutschland Verluste schreiben.
Somit kann das Geschäftsmodell jedenfalls in dieser Größenordnung und vllt. generell nicht funktionieren. Erinnert an Auto1 und deren Konkurrenz mit zahllosen kleinen Autohändlern.
Somit ist es durch die Zusammenführung räumlich getrennter kleiner Einheiten wohl schwer Synergien zu erreichen, die die Kosten senken. Vielmehr scheint der Overhead zusätzliche Kosten zu verursachen, die Soloselbständige so nicht merken. Weil ansonsten müssten ja fast alle Fahrschulen in Deutschland Verluste schreiben.
Somit kann das Geschäftsmodell jedenfalls in dieser Größenordnung und vllt. generell nicht funktionieren. Erinnert an Auto1 und deren Konkurrenz mit zahllosen kleinen Autohändlern.
… na dann mal gute Nacht. Das muss ja niedergehen.
https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/die-123fahrschule-se-…
Er findet echt nur nen …. Für 1,10€ - mal sehen, was der Kurs sagt…
Cercado
https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/die-123fahrschule-se-…
Er findet echt nur nen …. Für 1,10€ - mal sehen, was der Kurs sagt…
Cercado
AlsterResearch bestätigt nach den finalen Halbjahreszahlen das Kursziel vom 12,50 Euro
https://www.research-hub.de/companies/123fahrschule%20SE?utm… Der Halbjahresbericht ist draußen
https://www.unternehmen.123fahrschule.de/_files/ugd/ece538_b… Alster Research hebt das Kursziel nach den Halbjahreszahlen auf 12,50 Euro an
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