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    breitmaulfrosch`s Analysen - Teil 5: AT&S - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.05.00 11:19:59 von
    neuester Beitrag 12.02.01 12:18:05 von
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      schrieb am 23.05.00 11:19:59
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      breitmaulfrosch`s Analysen - Teil 5



      AT&S (Austria Technologie & Systemtechnik AG)

      Fabrikgasse 13
      8700 Leoben
      Austria
      Tel.: +43 3842 200 211
      Fax: +43 3842 200 216
      E-Mail: IR@atspcb.com
      WWW: http://www.atspcb.com


      Unternehmensbereiche und Entwicklung

      Die AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG ist einer der führenden europäischen Hersteller von technologisch hochwertigen Leiterplatten und damit verbundenen Dienstleistungen, vorwiegend für die Bereiche Telekommunikation, Meß- und Regeltechnik, Computer und für die Automobilindustrie. Neben den drei Produktionsstandorten in Österreich hat die AT&S zum Januar 1999 den größten indischen Leiterplattenhersteller, die INDAL Electronics Ltd., erworben. Das heute unter AT&S India Ltd. firmierende Unternehmen zeichnet vor allem für den Bereich der 4-Lagen-Leiterplatten verantwortlich, der das Produktspektrum der AT&S vervollständigt und zusätzliche Marktchancen in Indien, Australien und anderen asiatischen Märkten eröffnet. Seit 1. April 1999 gehört das ehemalige Siemens Leiterplattenwerk in Augsburg zu AT&S. Die AT&S Augsburg Gmbh & Co KG konzentriert sich in erster Linie auf die Produktion hochkomlexer Leiterplatten. Mit der in Augsburg vorhandenen Multi-Chip-Module-Fertiguug (MCM) konnte die AT&S ihre Angebotspalette um ein weiteres technologisch hochstehendes Produkt erweitern. Im Geschäftsjahr 1998/99 wurde der Umsatz im Bereich Elektromechanische Verbindungstechnologien auf 150,2 (i.V. 132,7) Mill. Euro gesteigert. Das Segmentergebnis verringerte sich auf 16,05 (21,55) Mill. Euro. Auf den FORMENBAU entfiel im Berichtsjahr ein Umsatz von 15,9 (16,6) Mill. Euro und ein Ergebnis von 0,66 (0,50) Mil. Euro. Durch hohe Flexibilität, absolute Kundenorientierung und technologische Leistungsfähigkeit - vor allem in Produktdesign und Produktgestaltung - ist es den Angaben zufolge diesem Geschäftszweig gelungen, sich als bedeutender Anbieter von Gesamtlösungen vorwiegend für die Automobilindustrie zu positionieren. Als Wachstumsmarkt wird die Flugzeugteilefertigung eingestuft. Die Gesellschaft hat ihre Wurzeln in drei früher separaten Unternehmen, wovon die erste bereits im Jahre 1973 gegründet wurde. Die AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG selbst wurde im Jahre 1987 als GmbH ins Leben gerufen. 1995 erfolgte die Umwandlung in eine AG. Mit Wirkung vom 1. April 1999 wurde das Grundkapital um 3,832 Mill. auf 22,0 Mill. Euro angehoben. Am 13. Juli 1999 machte der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom bestehenden genehmigten Kapital Gebrauch und führte eine Kapitalerhöhung um 7,744 Mill. auf 39,744 Mill. Euro durch. Am 16. Juli 1999 wurden die AT&S-Aktien in den Neuen Markt der Frankfurter Börse eingeführt. Insgesamt belief sich das Emissionsvolumen auf 4,0 Mill. Aktien (inkl. Greenshoe). Der Emissionspreis lautete auf 25 Euro und der erste Kurs am Neuen Markt auf 36 Euro. (Quelle: investornet)


      Aktionärsstruktur

      14.000.000 Stückaktien (Nennwert € 2,20)
      Kurs (22.Mai 2000): € 66,00
      Marktkapitalisierung: € 924.000.000




      Unternehmensdaten (in Euro 1000)
      .........................1998/1999* 1997/1998 1996/1997
      Umsatz ...........167.056.......150.264.......114.687
      EBIT ................11.111.........15.170...........9.173
      EBIT MARGE ....6,7% ........10,1%..........8,0%
      EBITDA ...........23.883.........26.111.........18.719
      EBITDA Marge .. 14,3%........17,4%..........16,3%
      *Quartal 1-3
      Quelle: AT&S

      Geschäftsbericht 3.Quartal 1999/2000
      (Ad-hoc-Meldung vom 15.Februar 2000)

      INHALT DER DGAP MELDUNG:
      1) Ergebnis für die ersten 3 Quartale des Geschäftsjahres 1999/2000
      2) Ausblick auf das Gesamtjahresergebnis
      3) Kooperationsabkommen mit Siemens
      4) Rahmenvertrag mit Ericsson

      AD 1) Ergebnis für die ersten 3. Quartale
      Die AT&S Austria Technologie und Systemtechnik AG gibt hiermit das Ergebnis für die ersten 3 Quartal des Finanzjahres1999/2000 bekannt:
      Konzern Gewinn und Verlustrechnung nach US GAAP
      für den Zeitraum 1. April - 31 Dezember in tausend EURO (ausgewählte Positionen)
      1.April - 31 Dezember .... 1999 ..... 1998
      Nettoumsatz .....................160.990 ....107.090
      Gesamterlöse ...................162.076 ....107.775
      Bruttogewinn ....................30.450 ......15.437
      Gesamtaufwendungen ..... (12.121) ....(9.093)
      Betriebserfolg ...................18.329 ........6.344
      Finanzergebnis ....................(243) .........(184)
      Ertragssteuern ......................2.170 ......(1.447)
      Periodenergebnis nach Steuer 20.256 .....4.713
      Verlust aus eingestelltemGeschäftsbereich (1.528) 18
      Periodenüberschuss ............18.728 ........4.731
      Periodenergebnis je Aktie nach US GAAP 1,50 0,46
      Der Vollständige 3. Quartalsbericht kann am Sitz der Gesellschaft bzw. über die Homepage www.atspcb.com bezogen werden.

      AD 2) Ausblick auf das Gesamtjahresergebnis
      Aufgrund der sehr positiven Entwicklung in den ersten 3 QuartalenGehen wir davon aus, dass die AT&S AG für das Gesamtjahr Folgendes Ergebnis erreichen sollte
      EBIT Marge > 9 %
      EBITDA Marge > 19 %
      Gewinn/Aktie c. 1,60 Euro
      Eigenmittelquote c. 55 %
      Aus heutiger Sicht halten wir es für möglich, daß der Turn Around in Augsburg, voraussichtlich bis zum 31.03.2000 nicht erreichbarsein wird. Dieser wird aber auf jedem Fall im Laufe des 1. Quartals des Wirtschaftsjahres 2000/2001 erreicht werden.

      AD 3) Kooperationsabkommen mit Siemens
      Ende Jänner 2000 wurde mit der Siemens Aktiengesellschaft (Information and Communication Products) ein dreijähriges Kooperationsabkommen geschlossen. In diesem verpflichtet sich die AT&S AG für rund 40 % des Siemens Leiterplatten Bedarfes für Mobiltelefone in Europa aufzukommen.

      AD 4) Rahmenvertrag mit Ericsson
      Im Jänner dieses Jahres wurde mit Ericsson für das Kalenderjahr 2000 ein Specific Purchase Agreement über die Lieferung von Leiterplatten für Basisstationen im Wert von EURO 9 Mio. geschlossen. Weitere Fragen richten Sie bitte an Nicolas Pawloff Investor Relations Tel: +43 3842 200 211
      Quelle: Ad-hoc



      Forschungs- und Entwicklungsinitiative

      Die AT&S AG kann derzeit in den von ihr bedienten Märkten Technologieführerschaft in Anspruch nehmen. Unsere Hauptmärkte sind die Telekommunikation, Computer, Medizin und Automobilindustrie. Vor allem der Telekommunikationsbereich wächst mit zweistelligen Prozentzahlen p.a. und wir haben entschieden, daß wir dieses Wachstum mitmachen wollen.
      Es ist uns in den letzten Jahren gelungen, bei fast allen unseren Großkunden wie z. B. Nokia, Siemens, Hella und anderen mehr, Partnerschaften aufzubauen, die uns viele Verpflichtungen auferlegen, aber auch viele Vorteile bringen. So z.B. erhalten wir früher als die Mitbewerber Informationen über Technologietrends, Produktionsmengen, werden eingebunden in Logistik sowie Administration und arbeiten gemeinsam an Programmen wie Cost Reduction, Supply Chain Management , Total Quality Management etc.
      Mit all diesem Wissen sind wir in der Lage, die Bedürfnisse unserer Kunden für die nächsten Jahre früher und besser zu erkennen als unsere Mitbewerber und können unsere Entwicklung dahingehend entsprechend ausrichten. Die richtige Technologieausrichtung entscheidet, ob wir auch zukünftig Technologieführerschaft für uns beanspruchen können. Parallel dazu spielt für eine starke Marktposition aber auch der Zeitpunkt der Einführung neuer Technologien und die Verfügungstellung der entsprechenden Kapazitäten eine entscheidende Rolle. Daher werden wir auch durch gezieltes Wachstum in den nächsten Jahren, rund 40 Prozent p.a., unsere Marktposition nicht nur technisch, sondern auch mengenmäßig verbessern und absichern.
      Die Entwicklung der Leiterplattenindustrie zeigt uns, daß Europa und Amerika zunehmend in technologischen Rückstand zu Japan geraten. Derzeit, so würde ich meinen, sind uns die Japaner technologisch doch ein bis zwei Jahre voraus. Wir haben die Initiative ergriffen, um wirkungsvoll gegenzusteuern. Zur Zeit führen wir Gespräche mit Universitäten, Technologiezentren, Kunden und Lieferanten, um Voraussetzungen zu schaffen, effiziente, industrielle Forschung und Entwicklung zu starten. Das Endergebnis kann möglicherweise eine Substitution der derzeitigen Leiterplatte (Verbindungstechnologie) bedeuten. Für diesen Fall gilt es aber, mit Alternativprodukten bzw. Alternativprozessen Erster am Markt zu sein. Daher werden wir in den nächsten Jahren höhere personelle und finanzielle Ressourcen für Forschung und Entwicklung bereitstellen.
      Aber nicht nur der derzeitige Vorsprung der japanischen Leiterplattenindustrie motiviert uns, mehr in Forschung und Entwicklung zu investieren sondern das Wissen, daß Forschung und Entwicklung der Schlüssel für eine erfolgreiche Wachstumsstrategie sind.

      Die Frage ist aber:
       Wieviel Forschung und Entwicklung ?
       Wann Forschung und Entwicklung ? und
       Wofür Forschung und Entwicklung ?

      1 . WIEVIEL SOLL MAN FÜR F + E EINSETZEN ?
      Vergleicht man Unternehmen mit unterschiedlicher F+E Intensität (F+E – Ausgaben in Prozent des Umsatzes) zeigt sich, daß bei einer ganz bestimmten F+E Intensität der höchste ROI (Return On Investment oder Rendite des eingesetzten Kapitals) erzielt wird. Eine zu hohe F+E Intensität drückt den ROI meist stärker als eine zu niedrige Intensität. Der Erfolg (in dem Fall ROI) läßt sich aber nicht durch das bloße Bereitstellen eines entsprechend hohen F+E Budgets erzielen. Die Einflußfaktoren und Wirkungszusammenhänge bzw. wie gut ein Unternehmen diese beherrscht, entscheiden über den Erfolg und damit über die Effizienz der F+E Strategie.
      Die optimale F+E Intensität liegt um so höher, je mehr folgende Faktoren zutreffen :
       Maßgeschneiderte Produkte nach Kundenspezifikation
       starkes Marktwachstum aber kurze Marktzyklen (hohe Innovationsgeschwindigkeit)
       große Wertschöpfungstiefe mit hoher Investmentintensität (Kapitalbindung)
       hoher Neuproduktanteil (Produkte nicht älter als drei Jahre)
       hoher Produktionskostenanteil
       lange Entwicklungszeiten für Neuprodukte und neue Verfahren
       geringer Marktanteil, keine Kooperationsmöglichkeiten mit Partnern
       andere Faktoren, die aber für AT&S weniger bedeutend sind.

      2 . WANN SOLL MAN F + E EINSETZEN ?
      Bei Wachstumsstrategien kommt dem richtigen Timing der F+E Strategie mitunter erfolgsentscheidende Bedeutung zu.
      Am extremsten ist die Situation in Märkten, die sich nach einer Rezession wieder zu erholen beginnen. Hier zeigt sich, daß die Unternehmen, die in der Rezession die F+E Intensität anheben, jene sind, die dann in der Erholungsphase nicht nur wachsen, sondern Marktanteil gewinnen und den ROI ganz deutlich verbessern können. Exzellente Unternehmen erkennt man am besten in ungünstigen Marktphasen (diesen Unternehmen gelingt es dann meist auch, sich von ungünstigen Branchen- oder Börsentrends abzukoppeln).
      In rasch wachsenden Märkten kommt noch ein interessanter Aspekt dazu. Obwohl Neuprodukte für das Partizipieren am Marktwachstum wesentlich sind, geht es eher nicht um das laufende Einführen von neuen Produkten, sondern darum, früher als die Wettbewerber überlegene und stark differenzierte Produkte bzw. Prozesse einsetzen zu können. Das unterstreicht noch mehr die Notwendigkeit bzw. den Wert, sich vorgelagert mit künftigen Bedürfnissen und Lösungsmöglichkeiten zu beschäftigen.

      3 . WOFÜR SOLL MAN F + E EINSETZEN ?
      In den beiden Abschnitten hat sich mehrfach gezeigt, daß F+E erst über höhere Produktqualität und stärkerer Differenzierung gegenüber dem Mitbewerber bis hin zu überlegenen neuen Produkten bzw. Prozessen positiv auf den ROI wirken, von den Auswirkungen auf die Fertigungsprozesse gar nicht zu sprechen.
      Ganz wichtig ist es also, die Ursachen – Wirkungsbeziehungen zwischen F+E und den anderen Einflußfaktoren auf den ROI zu berücksichtigen, denn die F+E Ausgaben allein sind es nicht, die den ROI verbessern – ganz im Gegenteil – sondern das, was durch F+E bewirkt wird.
      In manchen Fällen ist es wesentlich, zwischen produktbezogener und prozeßbezogener F+E zu unterscheiden. Während Produkt F+E auf überlegene Qualität, starke Differenzierung, Imageaufbau gegenüber den Mitbewerbern abzielt, ist die prozeßbezogene F+E auf eine im Vergleich zu den Mitbewerbern höhere Effizienz des Resourceneinsatzes (sprich Durchlaufzeiten, Mitarbeiter- und Kapitaleinsatz) zu konzentrieren.
      Wichtig ist aber auch der richtige Mix zwischen Forschung und Entwicklung. Vereinfacht ausgedrückt geht es darum, ob man bestehende Produkte und Verfahren nur besser, schneller, effizienter machen will (Entwicklung) oder ob man über das Erforschen anderer Wege für künftige Aufgabenstellungen besser gerüstet ist. Ohne die "Entwicklung" abwerten zu wollen, gelingt es den Unternehmen über Forschung eher die so notwendige Differenzierung nicht nur zu erreichen, sondern auch über längere Zeit zu halten. Das führt zur Verhandlungsmacht und in vielen Fällen auch zu einem lang anhaltenden Imagegewinn nicht nur bei Brancheninsidern, sondern bis hin zu Börse-Analysten.
      Für die Umsetzung des Wachstums in exzellente ROI-Werte (bis hin zum Unternehmenswert und der Reputation am Kapitalmarkt) ist es nicht nur erforderlich, F+E richtig zu budgetieren, sondern auf die wesentlichen performance driver zu konzentrieren und den Mix zwischen Forschung und Entwicklung sowie deren unterschiedliches, vor ausschauendes Timing zu beachten.
      Quelle: AT&S


      breitmaulfrosch`s Einschätzung der Unternehmenssituation
      Die wenigsten Handybesitzer werden wissen, daß in ihrem Nokia- oder Ericsson-Mobiltelefon Technik aus Leoben steckt. Hierin sehe ich das größte Problem der AT&S AG: die mangelnde Präsenz in der Öffentlichkeit. Die Geschäftsführung scheint zudem darauf bedacht zu sein, sich ja nicht über Wert zu verkaufen - so finden sich etwa die bedeutenden Kooperationen mit Nokia und Siemens nur in einem Anhang zu den Geschäftszahlen für das 3.Quartal 1999/2000, während zahlreichen andern Unternehmen des Neuen Markts jede einzelne dieser Kooperationen eine eigene Ad-hoc-Meldung wert gewesen wäre. Abgesehen davon bemüht sich das Unternehmen, sehr bescheiden mit seinen Gewinnerwartungen umzugehen: Beispiel: Nach dem 1.Quartal 1999/2000 wurden € 0,29 Gewinn pro Aktie erwirtschaftet, woraufhin man eine Gewinnerwartung von € 0,80 auf Jahressicht aussprach, nachdem 2. Halbjar waren € 0,79 erreicht, man hob auf € 1,40 an. Nach dem 3. Quartal betrug der Gewinn je Aktie bereits € 1,50, das Ziel wurde auf € 1,60 angehoben, verbunden mit einer Gewinnwarnung, da ein noch nicht rentabler Zweig in das Unternehmen integriert werden müsse (das Werk in Augsburg). Meine Gewinnschätzungen weiter unten versuchen, dieses Understatement zu ernachlässigen, ohne ins Gegenteil umzuschlagen.

      Dennoch ist das Unternehmen mit einem Börsenwert von 924 Mio. Euro mit etwas mehr als dem Vierfachen seines Umsatzes bewertet. Das ist - auch angesichts der erwarteten Steigerungen im Bereich von 40% p.a. kein Schnäppchen mehr, auch wenn ein 2001er KGV von 29-38 (je nach Schätzung) bei den entsprechenden Wachstumsraten durchaus angemessen ist. Eine weitere Problematik ist darin zu sehen, daß das Unternehmen zwar sehr erfolgreich in einem boomenden Markt tätig ist, dieser Boom jedoch höchstwahrscheinlich nicht mehr allzu weit von seinem Höhepunkt entfert ist; Aufgabe der Geschäftsführung wird daher in Zukunft wohl auch sein, neue ertragreiche Felder zu ergründen. Die Ausführungen von AT&S zu Forschung und Entwicklung (s.o.) stimmen recht zuversichtlich, was dies betrifft. Ob Wachstumsraten in Höhe von mehr als 40% aber auch noch über das Jahr 2002 hinaus realisiert werden können, scheint zumindest aus heutiger Sicht fraglich, dennoch sollte - auch durch Aquisitionen und neuen Kooperationen - spätestens 2005 die erste Umsatz-Milliarde erreicht werden können. Eine weitere Wachstumsbremse ist die von der Geschäftsführung immer wieder genannte vollständige Kapazitätsauslastung der Produktion - hier gilt es, schnellstens neue Resourcen zu schaffen, um mit einer boomenden Entwicklung Schritt halten zu können.

      Schätzungen der Deutschen Bank, der CA-IB u.a. beziffern die Geschäftszahlen für 2000 bis 2002 wie folgt:

      Umsatz in Mio. €, 2000e / 2001e / 2002e*
      Dt. Bank ......: 225,0 / 316,0 / 445,0
      CA-IB..........: 228,3 / 328,4 / 432,1
      breitmaulfrosch: 231,0 / 334,9 / 468,9

      Gewinn je Aktie (in €), 2000e / 2001e / 2002e*
      Salomon Smith Barney : 1,60 / 1,73 / 2,50
      Independent Research ..: 1,67 / 1,95 / ---
      Deutsche Bank .................: 1,75 / 1,99 / 2,64
      CA-IB ....................................: 1,49 / 1,91 / 2,38
      breitmaulfrosch .....................: 1,65 / 2,30 / 3,10

      * jeweils zum Geschäftsjahresende am 31.3.


      Hinweise zur Charttechnik



      Anders als es der obige Chart suggeriert, sehe ich in der Kursentwicklung bei AT&S durchaus keinen kontinuierlichen Aufwärtstrend seit Juli 1999, der nun gebrochen wäre. Vielmehr sehe ich den Chart dreigeteilt: Eine Seitwärtsbewegung zwischen € 25 und € 30 bis Anfang November, gefolgt von einem steilen Aufwärtskanal, der Mitte Februar durchbrochen wird und in einen Abwärtskanal übergeht, dessen Grenzen aktuell bei ca. € 76 und € 59 liegen.

      Widerstände: € 70,50 - € 76 - € 85,50
      Unterstützungen: € 63,50 - € 59 - € 55


      Analysten und Journalisten über AT&S
      (Quelle: AT&S, aktiencheck)

      Die Presse 17.04.2000
      AT&S-Kurs wieder vor starkem Anstieg?
      Der Leiterplattenhersteller rechnet mit einer Verdreifachung des Umsatzes innerhalb der nächsten fünf Jahre.
      WIEN (schell). Die am Neuen Markt in Frankfurt notierte österreichische High-Tech-Schmiede AT&S hat nach exorbitanten Kursanstiegen der letzten Monate offenbar eine kleine Pause eingelegt. Geht es nach dem Großteil heimischer und internationaler Analysten, wird diese Verschnaufpause nur von kurzer Dauer sein.
      Der Optimismus der Experten gründet sich auf die glänzenden Wachstumsaussichten des steirischen Leiterplattenherstellers. Hinzu kommt, daß AT&S eines der wenigen Unternehmen der „New Economy" ist, also der rund um die neuen Technologien, entstandenen Wirtschaft, das schwarze Zahlen schreibt. Unternehmensangaben zufolge platzt der Konzern schon wieder aus allen Nähten, obwohl gerade erst die Kapazitäten enorm ausgeweitet wurden. Laut AT&S steigt die Leiterplattenproduktion innerhalb der nächsten zwölf Monate von derzeit täglich 80.000 auf 200.000 Stück an.
      Heuer peilt das Unternehmen einen Umsatz von mehr als drei Mrd. S an, der Nettogewinn wird bei knapp unter 300 Mill. S liegen. Innerhalb der nächsten fünf Jahren soll laut Miteigentümer Hannes Androsch die Umsatzgrenze von zehn Mrd. S überschritten werden. Noch für heuer plant AT&S Unternehmenszukäufe in den USA und/oder in Asien.
      Fraglich bleibt nur, inwiefern diese Wachstumserwartungen schon in den Kursen der AT&S eingerechnet sind und ob es für einen Einstieg nicht schon zu spät ist. Offenbar haben die Titel aber noch Luft: Von Analysten wird AT&S einhellig mit Kaufempfehlungen bedacht. Derzeit sind die Titel mit rund 66 € relativ günstig. Angesichts der Schwäche der Technologiemärkte könnten einstiegswillige Anleger noch einige Zeit ein günstiges Preisniveau vorfinden.


      Die Welt 05.05.2000
      Mittelstand ist nicht Mittelmaß - Marktführer machen mobil.
      Auch ohne große Konzerne kann sich Österreichs Wirtschaft global behaupten

      Von Karin Kneissl
      Auf der Liste von Europas Top 500 Unternehmen finden sich österreichische Unternehmen abgeschlagen in der zweiten Hälfte. Im globalen Wettbewerb sind jedoch nicht Umsatz, sondern Weltmarktanteile entscheidend. Und da punkten die Österreicher, die vor allem auf Nischenmärkte setzen.
      Das High-Tech-Unternehmen AT&S (Austria Technologie & Systemtechnik) im steirischen Hügelland ist Europas leistungsfähigster Leiterplattenhersteller mit einem Marktanteil an High-Density-Interconnection von 40 Prozent. Zu den Kunden gehören Nokia, Siemens, Ericsson und Kapsch. Produziert wird mittlerweile an drei Standorten: im Stammsitz Leoben, in Augsburg und auf dem indischen Subkontinent, in Bangalore. AT&S-Vorstandschef Willi Dörflinger hatte 1993 entgegen den damaligen Trends alles auf HDI (High Density Interconnection) gesetzt, also auf kleine, leichte, leistungsfähige Leiterplatten, die heute in mobilen Geräten zum Einsatz kommen.
      Nachdem die USA im Bereich der HDI-Produkte weitgehend abgehängt sind, wollen die Österreicher nun die japanische Konkurrenz überrunden. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf seine Forschungsoffensive. Die von AT&S initiierte „Austria Technologie Plattform", sie besteht aus fünf Unternehmen und dem Wiener Uni-Institut für physikalische Chemie, verfolgt als wichtigstes Ziel die weitere Miniaturisierung der Leiterplatte.
      Mit dieser Konzentration auf die Kernkompetenz beherzigt AT&S ein wichtiges österreichisches Erfolgsgeheimnis: Man darf sich nicht verzetteln. Egal, ob man der europäische Marktführer bei Recyclingkartons und Faltschachteln ist (Firma Mayr-Meinhof) oder ob man sich auf den Skimarkt konzentriert (Firma Fischer), Ziel der Unternehmer ist es immer, mit noch mehr Qualität und Service zuerst den heimischen, dann den europäischen, amerikanischen und asiatischen Markt zu erobern.


      Wirtschaftsblatt 06.05.2000
      Neues Logistik-Center eröffnet
      AT&S: Logistik für Nokia und Siemens

      Wien. Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S rückt noch ein Stück näher an seine größten Kunden heran. So haben die Steirer gestern im deutschen Nörvenich ein neues Logistik-Center eröffnet, das ab sofort die Lagerhaltung für die Handyriesen Nokia und Siemens übernehmen wird. Die Börsianer nahmen gestern noch keine Notiz von der Dienstleistungsoffensive. Die Aktie verlor schlussendlich mehr als zwei Prozent an Wert.
      AT&S-Boss Willi Dörflinger ist dennoch von der Strategie überzeugt: „Die AT&S wird immer mehr zum Problemlöser. Dafür investieren wir Geld und Kapazitäten." In das neue Service- und Logistik-Center wurden rund 15 Millionen Schilling investiert. Auf einer Lagerfläche von 500 m² können ab sofort 800 Euro-Paletten untergebracht werden. „Eine beachtliche Menge", so Dörflinger, allerdings seien damit noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Insgesamt stehen 4500 m² Grund zur Verfügung. Dass die Wahl für das neue Logistik-Center auf Deutschland fiel, hat einen einfachen Grund: Nokia und Siemens haben dort ihre größten Produktionsstandorte für Handys - Nokia fertigt in Bochum, Siemens in Kamp-Lintfort. AT&S kann beide innerhalb weniger Stunden beliefern.


      28.02.2000
      AT&S attraktiv
      Neue Aktien weekly

      Die Finanz-Fachleute von „Neue Aktien weekly“ finden die Aktien der AT&S (WKN 922230) neben Micronas (WKN 910354) am attraktivsten im Vergleich zu den anderen Halbleiterwerten aus dem Neuen Markt.

      Der Fokus der Unternehmenstätigkeit liege bei dem österreichischen Unternehmen in der Herstellung von Leiterplatten, die das Herzstück eines jeden Handys darstellten. Die Gesellschaft räume sich selbst laut dem Börsenbrief auf diesem Gebiet einen technologischen Vorsprung von ein bis eineinhalb Jahren ein. Im Bereich des Arbeitens in kleinsten Abmessungen, wie etwa beim HDI/Moravia-Verfahren, wo in Bereichen von 100 Mikrometern operiert werde, stehe das Unternehmen technologisch an der europäischen Spitze. Ein Managementziel bestehe in der Verbreiterung der Kundenstruktur, da das Unternehmen im Augenblick noch bei der Umsatzgenerierung von den Großkunden Nokia und Siemens abhänge, auf die im Geschäftsjahr 1998 noch 60 Prozent der Erlöse entfielen. AT&S weise in ihrem Kerngebiet der leichten, dünnen Multilayer-Leiterplatten mit der Technologieführerschaft in den Bereichen HDI/Moravia eine vielversprechende Positionierung auf. Allerdings sollte die Diversifikation der Kundenstruktur nach Meinung der Aktienspezialisten zügig vonstatten gehen, um die Abhängigkeit von den Großkunden abzubauen und somit höhere Margen erzielen zu können.

      AT&S überzeuge durch marktführendes technologisches Know-how im Tätigkeitssegment der Leiterplatten. Eine Diversifizierung der Abnehmerstruktur würde dem Unternehmen in Zukunft Margenwachstum und geringere Abhängigkeiten bescheren.

      Die Aktie scheine jedoch vor einer charttechnischen Korrektur zu stehen, weshalb für einen Einstieg niedrigere Kurse abgewartet werden sollten. Das KUV für 1999 betrage 4,8. Das KGV betrage 49,6 für 2000 und 37,6 für 2001. Die Marktkapitalisierung betrage 1.106,0 Mio. Euro.


      Fazit
      Bei AT&S handelt es sich um ein grundsolides Halbleiterunternehmen, das von sehr bedächtiger Hand geführt wird. An manchen Stellen vermißt man kreativen und flexiblen Unternehmergeist, an dessen Stelle tritt bei AT&S wohlüberlegte Kontinuität. Daß auch dies die Börsianer zu schätzen wissen, zeigt sich an der verhältnismäßig hohen Bewertung von AT&S. Die Erweiterung des Kundenstamms und die Ergänzung weiterer Geschäftsaktivitäten durch Aquisitionen und Kooperationen sind in den gegenwärtigen Kursen zum Teil schon vorweggenommen: Mit etwa 1 Mrd. Euro ist das Unternehmen schon angemessen bewertet.
      Eine weiterhin positive Kursentwicklung versprichen jedoch die selbst beim konservativsten Analysten (Salomon Smith Barney) noch moderaten KGVs (2001e: 38, 2002e: 26 - wobei bedacht werden sollte, daß das Geschäftsjahr für AT&S bereits am 31.3. endet und so eine Verzerrung dieses Werts im Vergleich zu anderen Unternehmen besteht). Bei Wachstumsraten im Bereich von 40% p.a. kann man auch hier von einer angemessenen Bewertung sprechen.
      Leider trägt das Understatement der Unternehmensführung nicht gerade dazu bei, mehr als eine etwas gedämpft optimistische Stimmung gegenüber ihrer Aktie zu erzeugen. Zwar ist es recht erfreulich, wenn Planzahlen mit jedem Quartalsbericht nach oben korrigiert werden können, allerdings suggeriert solche Bescheidenheit auch eine ungesunde Vorsicht und fehlenden Mut, in einem hart umkämpften Wachstumsmarkt auch einmal mit der Faust auf den Tisch zu hauen.
      Letztendlich wird AT&S damit immer ein Wert sein, der "angemessen" bewertet sein wird, ebenso wenig, wie dem Management Übertreibungen liegen, wird auch der Kurs der Aktie zu Übertreibungen neigen (wenn auch die rasante Entwicklung Ende 1999 - Anfang 2000 zeigte, daß auch dieser Wert in einem davonrennenden Markt sich dem Sog kaum entziehen kann).
      Angesichts der soliden, auf kontinuierliches Wachstum bedachten Unternehmensführung und der angemessenen Bewertung des Unternehmens, kann m.E. AT&S als ein (für den Neuen Markt) konservatives Basis-Investment angesehen werden, bei dem sich der Anleger bis auf weiteres keine Sorgen um seine Nachtruhe machen braucht, bei dem aber auch klar sein muß, daß es sich hier nicht um eine so aggressiv gemanagte Unternehmensstory wie etwa em.TV handelt.
      Mein persönliches Kursziel, das ich aus den mir vorliegenden Informationen ableite, liegt für 30.12.2000 bei € 96,50, für 31.12.2001 bei € 135. Kurse zwischen € 63,50 und 65 werde ich selbst zum Aufbau einer angemessenen Anfangsposition nutzen, sollte es zum Test der charttechnischen Unterstützung bei ca. € 55 kommen, werde ich die Position komplettieren.

      Wichtiger Hinweis
      Diese Analyse stellt keinesfalls eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie gibt den Kenntnisstand und die Meinung des Verfassers wieder. Ich möchte dringend dazu raten, vor dem Kauf eines Wertpapiers eigenes Research anzustellen und so viele andere Informationsquellen wie möglich zu Rate zu ziehen.

      Gruß und quaaaaaak,
      der breitmaulfrosch

      P.S.: Sämtliche breitmaulfrosch-Analysen und die breitmaulfrosch-Musterdepots sind auf folgender (non-commercial!) Site zusammengefaßt: http://www.geocities.com/der_breitmaulfrosch/index.html
      (by the way: Performance des Spekulativen Musterdepots vom 6.April bis zum 19.Mai 2000: +74,10% :cool: )
      Avatar
      schrieb am 25.05.00 12:25:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und hier die Zahlen:Donnerstag, 25.05.2000, 08:53
      AT&S Umsatz 1999/2000 233,2 Mio Euro gg 166,11 Mio Euro im Vorjahr
      LEOBEN-HINTERBERG (dpa-AFX) - Der österreichische Leiterplattenhersteller AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG hat im Geschäftsjahr 1999/2000 einen Umsatz von 233,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr hatte der Umsatz noch bei 166,11 Mio. Euro gelegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Leoben-Hinterberg mit. Das vorläufige Ergebnis je Aktie betrug 2,15 Euro und lag damit über der letzten abgegebenen Prognose von 1,60 Euro.

      Als Begründung für den Anstieg nannte das Unternehmen steuerliche Einmaleffekte, eine weit über den Planwerten liegende Yield- und Output-Entwicklung im neuen Werk Hinterberg II und eine unerwartet hohe Reduktion des Lagerbestandes. Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gab At&S nicht./kh/mk

      AT&S scheint es richtig unangenehm zu sein gute Zahlen zu präsentieren.
      MfG Tama
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 01:27:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      quaaaaak frosch!
      AT&S plus 20% WOW!
      Der Thread ist toll ausgearbeitet!

      MfG
      Tuki
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 13:53:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Klasse Breitmaulfrosch,

      eine gute Arbeit und noch ein schönes Wochenende.

      Anton
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 14:52:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo,

      erstmal danke für die Blumen, es hat sich allerdings (neben uhrzeitbedingten Tippfehlern) auch ein sachlicher Fehler in die Analyse eingeschlichen: die unter "Unternehmensdaten" angegebenen Jahreszahlen sind um ein Jahr verschoben. Richtig muß es lauten:

      Unternehmensdaten (in Euro 1000)
      .........................1999/2000* 1998/1999 1997/1998
      Umsatz ...........167.056.......150.264.......114.687
      EBIT ................11.111.........15.170...........9.173
      EBIT MARGE ....6,7% ........10,1%..........8,0%
      EBITDA ...........23.883.........26.111.........18.719
      EBITDA Marge .. 14,3%........17,4%..........16,3%
      *Quartal 1-3
      Quelle: AT&S

      Ansonsten denke ich, kann man schon mal allen gratulieren, die noch vor Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen begonnen haben, eine Position aufzubauen - da diese Zahlen noch keine Umsätze erkennen ließen möchte ich noch abwarten, um zu sehen wieviel die besagten "steierlichen Einmaleffekte" zum Ergebnis beigetragen haben. Bei einem Quartalsergebnis von € 0,65 je Aktie (nach 0.29, 0.50 und 0.71 in den vergangenen Quartalen) müßte AT&S das Ergebnis allerdings "nur" konstant halten, um meine Gewinnerwartung für 2000 schon zu übertreffen. Keine schlechte Ausgangssituation, finde ich.

      Nach dem gestrigen Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtskanal (siehe Chart) dürften bei sich langsam wieder beruhigendem Umfeld auch für den Kurs von AT&S wieder sehr freundliche Zeiten anbrechen. Mit einem aktuellen KGV von unter 36 (bei einem zugrundegelegten Kurs von € 77.00) sollte AT&S jedenfalls nicht gerade überteuert sein.



      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch

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      Avatar
      schrieb am 26.05.00 18:14:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auch die DB hat was gemerkt:Über den Erwartungen" liegen die vorläufigen Zahlen von AT&S für dasGeschäftsjahr 1999/2000 nach Ansicht der Analysten der Deutschen Bank. DieAnlageempfehlung "Buy" wird bestätigt. Nach den vorgelegten Zahlen gehen dieAnalysten von einer Erhöhung der bestehenden Schätzungen aus. Beim Gewinn jeAktie könne diese in einem Umfang von 20 bis 25 Prozent erfolgen, heißt es.
      MfG Tama
      Avatar
      schrieb am 26.05.00 21:30:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Breitmaulfrosch,
      tolle Ausarbeitung mein Glückwunsch!!

      AT&S liegen in meinem Langfristdepot und die bleiben auch da mind. bis die Spekufrist vorüber ist.
      Ich bin auch angetan von dem konservativen Management, allerdings übertreibt AT&S ein wenig ;)

      Gruss >> hw.
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 13:45:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hier das Interview aus dem Juchu Board:AT&S
      - Interview-

      28.05.00

      Vorstandsvorsitzender Willi Dörflinger äußert sich im Detail zum hervorragenden Quartals-Ergebnis!


      ------------------------------------------------------------------------

      Juchu.de: Vorab möchten wir Ihnen recht herzlich zu Ihrem tollen Ergebnis gratulieren. Es ist dies wohl eine Entwicklung, wie Sie wahrscheinlich auch von Ihnen nicht hervorgesehen wurde. Worauf führen Sie diese starke Nachfrage nach Ihren Produkten zurück?

      Dörflinger: Also ganz überraschend kommt dieses vorläufige Ergebnis, das mit Abstand beste in der Geschichte der AT&S, für uns natürlich nicht. Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr wichtige Eckpfeiler gesetzt. Im April 1999 haben wir das Werk in Augsburg übernommen, welches Ende des ersten Quartals schwarze Zahlen schreiben wird. Im Juli haben wir einen höchst erfolgreichen Börsegang am Neuen Markt in Frankfurt durchgeführt, die bisherige Kursentwicklung spricht für sich. Wir haben die Austria Technologie Plattform initiiert und damit eine auch international viel beachtete Forschungs- und Entwicklungsoffensive gestartet. Im Dezember des Vorjahres nahmen wir an unserem neuen Werk in Leoben-Hinterberg, dem modernsten ganz Europas, schrittweise die Produktion auf. Damit werden wir die Kapazität innerhalb eines Jahres nahezu verdreifachen. Und, last not least, vor wenigen Wochen eröffneten wir im deutschen Noervenich unser Logistik-Centrum. Sie sehen also, der jetztige Erfolg hat viele Gründe.
      ------------------------------------------------------------------------

      Juchu.de: In Ihrer Presseausendung heißt es, daß der Gewinnanstieg unter anderem auch auf steuerliche Einmaleffekte zurück zu führen ist. Welchen Anteil hat dieser Posten tatsächlich am aktuellen Ergebnis?

      Dörflinger: Es ist ein Teil davon, nicht mehr, nicht weniger. Mindestens ebenso wichtig sind die Vertragsabschlüsse der letzten Zeit: Die AT&S hat von Kapsch deren Leiterplattenfertigung übernommen, ein interessantes Agreement mit Ericsson abgeschlossen, sowie die bereits bestehende Partnerschaft mit Siemens ausgeweitet. Demnach haben wir uns verpflichtet, 40 % des Siemens-Bedarfes an Handy-Leiterplatten in Europa zu decken.
      ------------------------------------------------------------------------

      Juchu.de: Das neue Werk in Leoben-Hinterberg scheint sich ideal zu entwickeln. Reichen diese Kapazitäten aus oder ist damit zu rechnen, daß Sie schon demnächst weitere Investitionen in diese Richtung tätigen werden?

      Dörflinger: Unser erklärtes Ziel ist es, mit dem unglaublichen Wachstum im Bereich der mobilen Telekommunikation Schritt zu halten. Telefonieren derzeit weltweit rund 500 Millionen Menschen mobil, so wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2010 auf rund 2,5 Milliarden erhöhen. Für uns bedeutet das, auch in den nächsten Jahren um durchschnittlich 40 % per anno zu wachsen. Derzeit laufen interessante Gespräche in Bezug auf neue Standorte, vielleicht können wir dazu bei der Pressekonferenz am 21. Juni bereits näheres sagen.
      ------------------------------------------------------------------------

      Juchu.de: Sie konnten die Erwartungen von EUR 1,60/Aktie um 34 % übertreffen und haben ein Ergebnis von EUR 2,15/Aktie veröffentlicht. Werden Sie Ihre langfristigen Wachstumsprognosen nun nach oben revidieren oder rechnen Sie damit, daß sich dies im Laufe des Jahres wieder ausgleichen wird?

      Dörflinger: Ich bitte um etwas Geduld. Die Antwort auf diese Frage erhalten Sie am 21. Juni.
      ------------------------------------------------------------------------

      Juchu.de: Entwickelt sich Ihr Werk in Indien nach Plan und sind in dieser Region weitere Investitionen geplant?

      Dörflinger: Unser Werk in Indien bereitet uns große Freude. Die Erwartungen wurden erfüllt, mit den vorliegenden Ergebnissen sind wir sehr zufrieden. Außerdem darf nicht übersehen werden, daß Indien nach China der am stärksten wachsende Markt in der mobilen Telekommunikation ist. Die AT&S wird bei dieser Entwicklung natürlich voll dabei sein.
      ------------------------------------------------------------------------

      Juchu.de: Sie bezeichnen sich selbst als Technologieführer in jenen Bereichen, die Sie bedienen, wie weit sind Sie davon entfernt, sich auch als Marktführer bezeichnen zu können bzw. wer ist im Moment der Marktführer?

      Dörflinger: Außerhalb Japans ist der AT&S Konzern technologisch die klare Nummer eins. Unser Ziel ist es aber nicht unbedingt der Größte zu sein, sondern der Beste. Und das bedeutet auch, vom Technologieführer zum Technologietreiber aufzusteigen. Mit der im Vorjahr gegründeten und auch international viel beachteten Austria Technologie Plattform sind wir am besten Weg dazu.
      ------------------------------------------------------------------------

      Juchu.de: Wir danken Ihnen für das Interview und wünschen Ihnen und Ihrem Unternehmen auch weiterhin alles Gute und freuen uns auf neuerliche Überraschungen bei Ihrer Bilanzpressekonferenz am 21. Juni, die wir auf unserer Site "live" übertragen wollen.
      MfG Tama
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 11:02:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Tama:
      Hallo und herzlichen Dank für Deine Beiträge! :)


      Und hier noch ein paar Empfehlungen der letzten Tage (die ich nicht hier hineinsetze, weil ich sie so toll finde, sondern weil sie m.E. zur Rundum-Information dazugehören ;)):

      30.05.2000
      AT&S kaufen
      NEMAX weekly


      Die Analysten der Börsenbriefs NEMAX weekly raten dem Anleger, die Aktie von AT&S (WKN 922230) zu kaufen.

      AT&S rechne nach vorläufigen Zahlen auf Basis eines Umsatzes von 233,2 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 1999/2000 mit einem Nettogewinn von 2,15 Euro je Aktie. Damit würde die frühere Prognose von 1,60 Euro deutlich übertroffen, habe der österreichische Hersteller von Leiterplatten (zum Beispiel für Mobiltelefone) mitgeteilt. Der Gewinnsprung beruhe auf mehreren Faktoren. So seien zum einen steuerliche Einmaleffekte zu verzeichnen gewesen. Zum anderen habe die Ertrags- und Absatzentwicklung im neuen Werk Hinterberg II über den Planungen gelegen. Und schließlich habe auch eine unerwartet starke Reduzierung des Lagerbestandes zu dem verbesserten Ergebnis geführt.

      Die Analysten von NEMAX weekly würden erwarten, daß das Unternehmen nun schon bald seine Gewinnschätzungen für das laufende und das nächste Geschäftsjahr um mindestens 20 Prozent erhöhen würde, dann dürfte die Aktie den alten Hoechststand von 85,50 Euro auch rasch überwinden können.


      29.05.2000
      AT&S kaufen
      Deutsche Bank


      Die Analysten der Deutsche Bank stufen die Aktie des Leiterplatten-Herstellers AT&S (WKN 922230) auf „Kaufen“ ein.

      Die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 1999/00 seien über den Erwartungen ausgefallen. Die Experten rechnen damit, dass die bestehenden Prognosen nach oben revidiert würden. Das Ergebnis je Aktie könne daraufhin in einem Umfang von 20 bis 25 Prozent erhöht werden.

      Angesichts der guten Geschäftsentwicklung biete der Neue Markt-Titel dem Anleger gute Kurschancen.
      (Quelle: www.aktiencheck.de)


      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 16:17:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Da kann man echt nur den Hut vor ziehen, Breitmaulfrosch weiter so

      mfG Iron
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 20:09:48
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 12:31:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo fröschle,

      wie immer große Klasse, deine Analysen, danke dir, du weißt ja, Daxrunner ist dabei *fg*.

      Daxrunner, der bullish für AT&S ist :)
      Avatar
      schrieb am 03.06.00 17:30:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Iron, xxfh, daxrunner,

      danke für den seelischen Beistand und moralischen Zuspruch ;).

      ----------------------------

      Nachdem AT & S nach heftigem Ringen die € 80 - Marke überwunden hat, dürfte das nächste Ziel, das ATH (€ 85,50) in einem wieder positiver werdenden Umfeld weniger Mühe bereiten. In dem Moment, da die aufgrund der positiven Zahlen angehobenen Kursziele der Analysten veröffentlicht werden, dürfte die erfreuliche Entwicklung der AT&S-Aktie wieder aufgenommen werden.

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 03.06.00 17:45:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi Breitmaulfrosch!

      Sorry, dass ich mal einfach so dreist bin und dir hier mal eine Frage stellen möchte, die hier eingentlich nicht hineinpasst
      aber ich denke so gehts am schnellsten.
      Warum würdest du den nordasia nicht mehr kaufen?
      Im Januar wollte ich Ochners Creative Fonds ordern, da sagte mir mein Bänker,dass der Kontrahent 1 Mio.Euro
      als Mindestanlage fordert. Hat sich das in der Zwischenzeit geändert und seit wann ist das so?
      Vielen Dank für deinen Antwort.
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 03.06.00 17:53:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ United Investor:

      Nach einer mail-maessigen Kontroverse mit der NORDINVEST bezüglich der im Verkaufsprospekt angegebenen Handelsstrategie und deren Umsetzung, habe ich alle Anteile abgestoßen. Das Papier hat alle meine Asien-Einzelinvestments underperformed, für mich eine indiskutable Management-Leistung, wenn man bedenkt, welche Möglichkeiten die hätten!

      Der Julius Baer Creativ-Fonds hat seit April nur noch eine Mindestanlage von 100 Anteilen (ca. € 12.000), bei einigen Direktbanken € 15.000 oder € 20.000. Ferner wurden die Anteile 1:1 gesplittet.

      Gruß und quaaak,
      der breitmaulfrosch

      Die in diesem Beitrag getätigten Aussagen sind die persönliche Meinung des Autors und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Bestenfalls sollen sie als Anregung zu unbedingt notwendiger, eigener Recherche dienen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 12:58:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gibt es irgendwelche aktuellen Prognosen zu AT & S?
      Habe eben nur sie als Neuaufnahme in PoPs Depot gesehen?
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 13:11:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Thieme2000:

      Nanu? PoP ist Frosch-Lemming? :laugh: Alex, ist doch nicht wahr, oder? ;)

      Also ich denke, meine Analyse samt Prognose von vor zwei Wochen ist immer noch recht aktuell (jedenfalls solange der Geschäftsbericht nicht offiziell draußen ist). Die aktuellen Kaufempfehlungen stehen auch weiter oben schon.

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 16:37:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      *lol*

      Tja, PoP wird erwachsen & konservativer...;)

      Spaß beiseite, die Analyse ist in der Tat absolut Top, Breitmaulfrosch.
      Schön das wenigstens einer weiter für Qualität sorgt...;)

      AT&S habe ich aus charttechnischen Beweggründen am Mo. geordert.

      mfg A.Riegel

      PS: bitte nicht auf mein Musterdepot fixieren, vielleicht habe ich mir ja als Ziel gesetzt, das Kapital möglichst schnell zu vernichten...;)
      AT&S sollte dahingehend doch der richtige Wert sein, oder was meinst du, Breitmaulfrosch?;););)
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 08:31:40
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 08:52:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      *lol*:D
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 10:28:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wie weit wirds noch runtergehen? Gibt es von Euch `ne Abschätzung?

      Wenn ich das richtig analysiere ist gerade alles drinnen: aber kein schneller Anstieg. Ich sehe eher eine Einstiegsmöglichkeit um die 75 €, wenn das jedoch weiterfällt dann kann das doch gegen 70 € und mehr gehen, oder?

      @breitmaulfrosch_2000: Der Thread HE AG ist köstlich! :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 14:01:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      Freitag, 16.06.2000, 07:58
      Ad hoc-Service: AT&S Austr.T. & Systemt.
      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.

      Der Vorstand der AT&S AG wird in der Hautpversammlung am 6. Juli 2000 den Antrag stellen, einen Aktiensplit im Ausmaß 1:2 anzunehmen. Bei Zustimmung der Hauptversammlung wird sich die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien von 14 auf 28 Millionen nennwertlose Stückaktien erhöhen. Durch diesen Schritt soll die Handelbarkeit und die Liquidität in der AT&S Aktie erhöht werden.

      In der Hauptversammlung soll weiters über folgende Punkte abgestimmt werden:


      1) Gewinnverwendung:
      Beschlußfassung über eine Dividende von Euro 0,44 je Aktie.


      2) Aktienrückkauf:
      Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien bis zu 10%
      des Grundkapitals nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere des
      Aktienrückerwerbsgesetzes BGBL Nr. 187/1999


      3) Genehmigtes Kapital unter Auschluß des Bezugsrechtes von bis zu 50% des
      Grundkapitals:
      Für die Einführung eines Stock-Option Plans für ihre Mitarbeiter und für
      zukünftige Erweiterungsinvestitionen benötigt die AT&S ein Genehmigtes Kapital.

      Die genaue Tagesordnung wurde heute im Amtsblatt zur Wiener Zeitung, in der Börsenzeitung und in der FAZ veröffentlicht.

      Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie bitte den Investor Relations Verantwortlichen Nicolas Pawloff Tel: +43 384 220 0211



      info@dpa-AFX.de
      MfG tama
      Avatar
      schrieb am 21.06.00 14:55:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Und hier sind die Zahlen. Da müssen einige wohl neu rechnen. Und Augsburg wird zukünfig auch noch zum Ergebniss beitragen.
      dpa-AFX-Nachricht




      Mittwoch, 21.06.2000, 08:41
      Ad hoc-Service: AT&S Austr.T. & Systemt.
      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.

      INHALT DER DGAP MELDUNG:


      1) Ergebnis für das Geschäftsjahr 1999/2000
      2) Werk in China
      3) Turn Around in Augsburg
      4) Ausblick 2000/2001

      AD 1) Ergebnis für das Geschäftsjahr 1999/2000 -----------------------------------------

      Die AT&S Austria Technologie und Systemtechnik AG gibt hiermit das Ergebnis für das Geschäftsjahr 1999/2000 bekannt:

      Konzern Gewinn und Verlustrechnung nach US GAAP für den Zeitraum 1. April - 31. März in tausend EURO (ausgewählte Positionen)


      1. April - 31. März
      1999 1998
      Gesamterlöse 233.219 151.181
      Herstellungskosten
      der zur Erzielung
      der Gesamterlöse
      erbrachten
      Leistungen (186.057) (128.357)
      Bruttogewinn 47.162 22.824
      Gesamtaufwendungen (17.175) (12.371)
      Betriebserfolg 29.987 10.453
      Finanzergebnis (123) (453)
      Ertragssteuern (760) (2.335)
      Ergebnis aus laufender
      Geschäftstätigkeit 29.104 7.665
      Verlust aus eingestelltem
      Geschäftsbereich (1.528) 259
      Jahresüberschuss 27.576 7.924


      EBIT Marge 12,9% 6,9%
      EBITDA Marge 21,3% 14,9%
      Return/Sales 12,5% 5,1%
      Return/Equity 14,8% 9,9%
      Return on
      Capital Employed 14,0% 8,4%


      Periodenergebnis je Aktie in Euro
      nach US-GAAP 2,15 0,77
      Gewogener Mittelwert der
      im Umlauf befindlichen
      Aktien 12.852.459 10.000.000

      Konzern-Geldflussrechnung nach US GAAP für den Zeitraum 1. April - 31. März in tausend EURO (ausgewählte Positionen)


      1. April - 31. März
      1999 1998
      Operating Cash Flow 46.186 20.664
      Veränder. Working
      Capital (9.242) (3.026)
      Nettomittelzufluss aus laufender
      Geschäftstätigkeit 36.944 17.638
      Nettomittelabfluss aus Investitions-
      tätigkeit (117.573) (51.665)
      Nettomittelzufluss aus Finanzierungs-
      tätigkeit 85.514 20.589
      Zunahme liquider
      Mittel 5.028 (13.438)

      Der vollständige Geschäftsbericht kann am Sitz der Gesellschaft bzw. über die Homepage www.atspcb.com bezogen werden.

      AD 2) Werk in China -------------------------------------------

      Nach der Genehmigung durch den Aufsichtsrat wird die AT&S ein Grundstück in der Shanghai Area erwerben. Auf diesem Grundstück soll das HDI/Microvia Werk Hinterberg II repliziert werden. Aus heutiger Sicht werden 100 bis 130 Millionen Euro in das neue chinesische Werk investiert werden. Produktionsbeginn ist für Anfang 2002 vorgesehen.

      AD 3) Turnaround Augsburg --------------------------------------

      Aus heutiger Sicht wird das Werk Augsburg im Juni 2000 den Turnaround erreichen, und für das Wirtschaftsjahr 2000/2001 einen positiven Beitrag leisten.

      AD 4) Ausblick 2000/2001 --------------------------------

      Für das Wirtschaftsjahr 2000/2001 erwarten wir ein Umsatzwachstum von 40%. Für den Gewinn/Aktie erwarten wir eine Steigerung von ca. 28% (Basis: Um Sondereffekte bereinigter Gewinn/Aktie 99/00 berechnet auf 14 Millionen austehenden Aktien) das sind Euro 1,90.


      Weitere Fragen richten Sie bitte an
      Nicolas Pawloff
      Investor Relations
      Tel: +43 3842 200 211



      info@dpa-AFX.de

      MfG Tama
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 20:04:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Börse/EDV/AT&S/#AUS 922230/
      *ed nm an

      Frankfurt (ADX). Die SGZ-Bank stuft die Aktien der Austria
      Technologie & Systemtechnik AG (AT&S) in einer Ersteinschätzung als
      Outperformer ein. AT&S profitiere von dem anhaltenden Nachfrageboom
      bei Mobiltelefonen und Handhelds, teilte Ingo Wermann am Mittwoch in
      Frankfurt mit. Das am Neuen Markt notierte österreichische
      Unternehmen sei der größte europäische Anbieter von technologisch
      hochwertigen HDI/Microvia-Leiterplatten, die in erster Linie in
      tragbaren Mikroelektronik-Geräten eingesetzt werden.

      Das Wachstumspotenzial dokumentiere auch die Tatsache, dass
      derzeit lediglich 30 Prozent aller Handys mit HDI-Technologie
      ausgerüstet würden. Dieser Anteil solle Prognosen zufolge in drei
      Jahren auf 90 Prozent steigen. Das Unternehmen habe sich auf Grund
      seiner Substanzstärke und seiner überdurchschnittlichen
      Profitabilität auch in Schwächephasen des Neuen Marktes behauptet.
      Für den langfristig orientierten Anleger stelle die Aktie der AT&S,
      trotz des in letzter Zeit angezogenen Kurses, ein interessantes
      Investment dar. Wermann erwartet ein Ergebnis je Aktie von 1,95 Euro
      für das laufende Geschäftsjahr und 2,35 Euro für das kommende
      Geschäftsjahr. ++
      mbr/hwa

      MfG tama
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 09:07:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      AT&S AG Technologiepartner für Motorola


      Gestern (11. Juli 2000) wurde zwischen Motorola und der AT&S AG in
      Chicago ein Vertrag über eine Technologie-Kooperation im Bereich
      der Integration von passiven Bauelementen in HDI/Microvia
      Leiterplatten abgeschlossen.

      Die AT&S AG wird gemeinsam mit Motorola diese Technologie,
      mit dem Ziel passive Bauelemente in Leiterplatten für
      Hochfrequenz-Anwendungen einzubringen, weiterentwickeln.

      Im laufenden Jahre rechnen wir mit einem Motorola Umsatz in der AT&S
      Gruppe von in etwa EURO 10 Millionen.

      Fragen richten Sie bitte an:

      Nicolas Pawloff
      Investor Relations Officer AT&S AG
      Tel: +43 384 2200 211
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 16:09:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi Leute ,

      habe vor dem Hintergrund des angefügten Artikels folgende Frage.
      Weiß jemand wie hoch der Ausübungspreis bei dem Optionsprogramm bei AT&S ist ?



      DSW erwägt Klage gegen SER Systeme



      Gegen SER Systeme will die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
      (DSW) gerichtliche Schritte einleiten. Der Anlaß dafür sei ein Beschluss der
      SER-Hauptversammlung vom 31. Mai 2000, wonach ein Optionsprogramm
      aufgelegt werden soll.
      Das beschlossene Vergütungsmodell schaffe keinerlei Motivationsanreize für die
      Nutznießer, was im krassen Widerspruch zum Sinn und Zweck eines
      Options-Programmes stehe, meint die DSW. Dabei bemängeln die
      Aktionärsschützer den zu niedrig angesetzen Ausübungspreis, bei dem die
      Manager keinen Anreiz zur besseren Leistung hätten.

      Wie der Leiter des Bereiches Finanzen von SER Systeme Tom-Michael Schoenrock
      gegenüber Instock erklärte, liege der Ausübungspreis bei 22,47 Euro. Das
      Programm umfasse insgesamt 380.200 Optionen. Die DSW-Kritik sei unlogisch, da
      der Anreiz um so größer sei, je höher die Kursdifferenzen für die Nutznießer
      seien. Die Einzelheiten der von DSW geplanten Klage seien SER aber noch nicht
      bekannt, sagte Schoenrock abschließend.


      mfg Catwiesel
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 19:17:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      Habe noch mehr,

      Erste Bank belässt AT&S auf "Kaufen"

      12.07.2000
      19:01 Uhr



      Als "sehr positiv" schätzen die Analysten der Ersten Bank aus Österreich
      die Kooperation von AT&S mit Motorola ein und bestätigt die Empfehlung
      "Kaufen". Die Gewinnreihe von 1,93/2,63 Euro für 2000/2001 und
      2001/2002 gelte weiterhin, hieß es. Mit der Motorola-Partnerschaft werde
      AT&S die Planungen für das Gesamtjahr wahrscheinlich übererfülllen.
      Darüber hinaus werde bald die Bekanntgabe einer Übernahme in den
      USA erwartet.

      mfg Catwiesel
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 17:30:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Erste Bank zu AT&S: "Buy"
      14.7.2000
      Konzentration auf 3-4 Hauptkunden
      Aus der Begründung: "Das Unternehmen gab diese Woche eine Technologie-Kooperation mit Motorola im Bereich der Integration von passiven Bauelementen bei HDI/Microvia Leiterplatten bekannt.

      Motorola, welches einen Gesamtbedarf an Leiterplatten von über USD 1,2 Mrd. hat, zählt AT&S zu seinen Top10 Lierferanten. Wir betrachten diese Vereinbarung für die künftige Wachstumsentwicklung von AT&S als überaus positiv.
      Das Unternehmen will sich mittelfristig auf 3-4 Hauptkunden konzentrieren. Nokia, Siemens, Motorola und Ericsson sollen bis zu 80% des gesamten Umsatzes ausmachen. Buy."
      http://www.wirtschaftsblatt.at


      Damit hat At&S alle führenden Handyhersteller im Boot.
      Wie es aussieht kommt keiner mehr an der Technologie von AT&S vorbei.
      :)
      MfG Tama
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 21:21:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      Frankfurter Tagesdienst gibt eine Kaufempfehlung ab
      Das österreichische Unternehmen AT&S (WKN 922230) ist für langfristige Anleger ein Kauf, berichtet der Frankfurter Tagesdienst.

      Das Unternehmen würde dünne, hochintegrierte HDI/Microvia-Leiterplatten produziere, die insbesondere in der Mobilfunkindustrie ihre Abnehmer fänden. Zudem produziere es lasergebohrte Leiterplatten, die im Zuge der Miniturisierung ihren Absatz finden würden. Durch Expansion in weiter Produktionsstandorte versuche das Unternehmen dem steigenden Bedarf Herr zu werden. Daher plane man für das Jahr 2002 die Produktion in Shanghai.

      Nach Angaben der Analysten des Frankfurter Tagesdienstes habe das Unternehmen bei einem Umsatz von gut 233 Millionen Euro einen Jahresüberschuß von 27,6 Millionen erzielen können. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte man eine Umsatzsteigerung von 40% und eine Gewinnsteigerung von 28%. Zudem hätte mit dem Vertragsabschluß mit Motorola ein zusätzlicher Umsatz von 10 Millionen Euro generiert werden können.

      Seit Februar befinde sich der Kurs jedoch in einer Range von 65-85 Euro. Langfristigen Anlegern raten die Experten des Frankfurter Tagesdienstes bereits jetzt schon zum Einstieg in diesen Titel. Technisch orientierte Anlegern sollten hingegen erst Positionen aufbauen, wenn der Kurs über 92 Euro schließen konnte.

      http://www.aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 23.07.00 19:02:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      Sonntag, 23.07.2000, 13:24
      ANALYSE: Platow Börse rät bei AT&S zum Kauf
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Zur richtigen Zeit habe sich der am Neuen Markt notierte österreichische Hersteller von elektronischen Bauelementen AT&S im richtigen Markt positioniert. Problematisch sei allerdings die Abhängigkeit von Großkunden, so machten die Abnehmer Siemens und Nokia 62% des letztjährigen Umsatzes aus. Zu dieser Einschätzung kommt der Internet-Informationsdienst "Platow-Börse" und empfiehlt die Aktie zum Kauf. Das mittelfristige Kursziel setzt der bei 105 Euro (Freitags-Schlusskurs: 88,60 Euro) an.

      Grundsätzlich in Ordnung seien die Zahlen des Unternehmens, das "Nettoeinkommen" habe sich mit 27,6 Mio Euro im letzten Geschäftsjahr bei einer EBIT-Marge von 12,9% gegenüber dem Vorjahr verdreifacht. Kein Grund zur Sorge ist für Platow-Börse, dass voraussichtlich der Gewinn pro Aktie im Geschäftsjahr 2000/2001 von 2,15 Euro im Vorjahr auf 1,90 Euro schrumpfe, da die Vorjahreszahl einmalige steuerliche Sondereffekte von 0,51 Euro beinhalte./ub/he

      MfG tama
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 19:49:15
      Beitrag Nr. 31 ()
      Donnerstag, 10.08.2000, 11:30
      AT&S AG: Aktiensplit 2:1

      Heute wurde ein Aktiensplit der österreichischen AT&S AG (WKN: 922230) im Verhältnis 2:1 vorgenommen. In Folge beträgt nun das free float-Volumen 28 Mio. Stück, welches rund 39 Prozent das Unternehmens ausmacht.

      Mit diesem Schritt wurde der Kaufpreis der Aktie gesenkt, womit dem Anleger eine höhere Flexibilität ermöglicht werden soll. Außerdem will damit das Unternehmen eine höhere Liquidität im Handel und eine Steigerung des Anlegerinteresses erreichen. Aufgrund dessen erwartet man eine Kurssteigerung in naher Zukunft.

      Das jährliche Wachstum der AT&S Gruppe beträgt nach eigenen Angaben etwa 40 Prozent. Daher hält das Unternehmen nach geeigneten Führungskräften Ausschau. Eigens dafür wurde ein stock option Plan entworfen, um Führungspersonal zu finden, welche international eingesetzt werden soll, wie zum Beispiel in China.

      Die Ergebnisse des 1.Quartals dieses Jahres werden am 17.August publiziert.:)

      Die Aktie der AT&S-Gruppe notiert nach dem Split aktuell in Frankfurt bei 40,70 Euro 2,01 im Plus.
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 20:45:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      dpa-AFX-Nachricht




      Donnerstag, 17.08.2000, 09:48
      Ad hoc-Service: AT&S Austr.T. & Systemt.
      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich. ------------------------------------------------------------------------------

      INHALT DER DGAP MELDUNG: 1) Ergebnis für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 2) Ausblick auf das Gesamtjahresergebnis AD 1) Ergebnis für das erste Quartal ----------------------------------------- Die AT&S Austria Technologie und Systemtechnik AG gibt hiermit das Ergebnis für das erste Quartal des Finanzjahres 2000/2001 bekannt: Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach US-GAAP für den Zeitraum 1. April - 30. Juni in tausend EURO (ausgewählte Positionen) 1. April - 30. Juni 2000 1999 Nettoumsatz 76.438 49.500 Gesamterlöse 76.784 49.949 Herstellungskosten der zur Erzielung der Gesamterlöse erbrachten Leistungen (58.602) (41.801) Bruttogewinn 18.182 8.148 Gesamtaufwendungen (5.885) (4.007) Betriebserfolg 12.297 4.141 Finanzergebnis (19) (204) Ertragssteuern (3.453) 461 Periodenergebnis nach Steuern 8.825 4.398 Verlust aus eingestelltem Geschäftsbereich -- (1.528) Periodenüberschuss 8.825 2.870 Periodenergebnis je Aktie nach US-GAAP 0,32 0,14 Gewogener Mittelwert der im Umlauf befindlichen Aktien 28.000.000 20.000.000 Konzern-Geldflussrechnung nach US-GAAP für den Zeitraum 1. April - 30. Juni in tausend EURO (ausgewählte Positionen) 1. April - 30. Juni 2000 1999 Operating Cash Flow 16.093 7.450 Veränder. Working Capital (4.654) 318 Nettomittelzufluss aus laufender Geschäfts- tätigkeit 11.439 7.768 Nettomittelabfluss aus Investitionstätigkeit (15.747) (25.508) Nettomittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 2.214 18.765 Zunahme liquider Mittel (2.129) 1.049

      Kennzahlen zum 1. Quartal nach US-GAAP 30. Juni 2000 1999 EBIT Marge 16,0 % 8,4 % EBITDA Marge 24,5 % 16,8 % Eigenmittelquote 59,0 % 36,5 % Gearing 9,7 % 95,1 % ROE 17,6 % 15,2 % Net Debt in Euro Mio. 19,7 74,3 Der vollständige 1. Quartalsbericht kann am Sitz der Gesellschaft bzw. über die Homepage www.atspcb.com bezogen werden. Das positive Ergebnis für das 1. Quartal 2000/2001 beruht auf folgenden Faktoren: - Idealer Produktmix im 1. Quartal - Die neuen HDI/Microvia Kapazitäten konnten schneller als erwartet hochgefahren werden - Erhöhung des Automatisationsgrades in der Produktion

      AD 2) Ausblick auf das Gesamtjahresergebnis ------------------------------------------- Aufgrund der sehr positiven Entwicklung im 1. Quartal erwarten wir, dass die AT&S AG für das Gesamtjahr folgendes Ergebnis erreichen sollte

      Gewinn/Aktie c. 1,20 Euro (Basis 28 Millionen Aktien)

      Weitere Fragen richten Sie bitte an Nicolas Pawloff Investor Relations Tel: +43 3842 200 211

      Ende der Mitteilung


      Gruss Tama
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 20:48:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      von Redaktion WO [WO] 17.08.00 13:54:04 1597586

      Die Zahlen von AT&S zum ersten Quartal liegen laut der österreichischenErste Bank leicht über den Erwartungen. Die Analysten stufen den Wertweiterhin mit "Kaufen" ein. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2000/2001werden voraussichtlich angehoben, wobei derzeit ein Gewinn pro Aktie von0,96 EUR erwartet wird. Bei einem anhaltenden Wachstum derTelekommunikationsbranche sei eine "dramatische Steigerung" durchausrealistisch. Positiv bewerte man auch die Bemühungen des Unternehmens, aufdem US-Markt zu expandieren. Allerdings werde der Wert auch von den Kursengroßer Telekommunikationsunternehmen beeinflusst. +++Angelika Breinich

      vwd/17.8.2000/ab/gos
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 22:51:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      austrostocks.com befragte für Sie den Vorstand
      Exklusiv nahm austrostocks.com an einer mit renommierten Analysten besetzten Konferenzschaltung teil um die Firmenpolitik von AT&S genauer zu erörtern.

      In einem „Conference-Call“ heute um 15 Uhr stellte sich der CFO von AT&S,
      Dr. Harald Sommerer den Fragen der Analysten, institutionellen Anlegern und austrostocks.com.



      Nachdem er die bekanntermaßen ausgezeichneten Quartalszahlen vorstellte gab der Vorstand einen Ausblick auf das kommende Jahr und kommentierte die Firmenpolitik im Detail.

      AT&S erwartet einen 10 bis 15%igen Rückgang bei den erzielbaren Preisen, besonders im 3. Quartal wird sich der Druck erhöhen, es wird aber mit keinem großem Ausfall gerechnet, die Marge wird zwar etwas nachgeben, die enorme Nachfrage kann aber nicht erfüllt werden.
      Das Unternehmen richtet sich auf erhöhte Ausgaben infolge von

      - weiter fortschreitenden Miniaturisierung,
      - steigende Preise für Rohmaterial vor allem im High-Quality Bereich
      - Aufbau von Management Kapazitäten für China (4. Quartal)

      Die Nachfrage seitens der Telekom-Industrie ist weiterhin sehr stark , so ist AT&S weiterhin optimistisch und zuversichtlich das für 2000/2001 erwartete Wachstum von 40% zu schaffen.
      Das Management hat sich sogar entschlossen die Gewinnerwartung auf 1,2 Euro/Aktie zu erhöhen.

      AT&S sei, so Sommerer, auf dem besten Wege seine technologische Führerschaft weiter auszubauen. Inzwischen machen die renditeträchtigen HDI-Microvia 60% der gesamten Produktion aus. Musterstandort ist hier das brandneue Werk „Leoben-Hinterberg II“



      Der Leiterplatten-Hersteller baut in diesem stark expandierendem Segment seine Kapazitäten weiter aus.
      Auch die Fabrik in Augsburg wird schneller als geplant auf HDI Microvia umgestellt, im Juni wurde in der erst vor kurzem fertig gestellten Fabrik der „Break-even“ erreicht.

      Der Standort Indien läuft gut, produziert aber nur Standardtechnologie, der Ausbildungsstand ist für fortgeschrittenere Technologien noch nicht gut genug. Man sei aber ständig dabei, den „Skill-level“ der Mitarbeiter zu erhöhen.

      Von einem Analysten auf die Kooperation mit Motorala angesprochen, erklärte der Vorstand, dass die Kooperation gut verläuft, beide Seiten arbeiten mit Hochdruck an der Integration von passiven Elementen in HDI Microvia Leiterplatten einzubauen, Durchbruch konnte, bedingt durch die kurze Dauer der Kooperation und die Komplexität der Materie natürlich noch keiner erreicht werden.



      Da AT&S in einem offensichtlich sehr profitablen Bereich arbeitet, stellte ein Bankanalyst die Frage nach möglicher Konkurrenz.
      Laut Dr. Sommerer drängen in der Tat viele Unternehmen in dieses lukrative Segment, vor allem aus Japan, Taiwan, Singapur und den USA.
      Er weist aber darauf hin, dass der Prozess der Leiterplattenherstellung (vor allem
      HDI-Microvia) sehr kompliziert ist und einen enorm hohen Ausbildungsstand, Know-how und Investitionen erfordert.
      Deswegen sieht er AT&S für die Zukunft gut positioniert, worin er sich auch durch Gespräche mit den größten Kunden bestätigt fühlt.

      Von austrostocks.com auf die weiteren Expansionspläne angesprochen, insbesondere eine eventuelle Akquisition in den USA, meinte der AT&S CFO, dass dies natürlich ein klares strategisches Ziel von AT&S sei.
      Ja sie sei sogar nötig um direkt vor Ort beim Kunden zu sein. Momentan konzentriere sich AT&S aber auf Asien um das Projekt in Shanghai erfolgreich voranzutreiben.
      In nächster Zukunft gibt es also kein USA-Projekt.

      Fazit:

      Die Aussichten für AT&S sind weiterhin ausgezeichnet, die Nachfolge der Telekom-Unternehmen ist ungebrochen stark und die Position als Technologieführer unbestritten.
      Der Vorstand ist zuversichtlich, dass AT&S die prognostizierten 40% Wachstum leicht übertreffen wird können, die 54% Wachstum in diesem Quartal können aber bedingt durch steigende Materialpreise und einem leichten Druck auf die Margen aller Voraussicht nach nicht übertroffen werden.
      Das Feedback durch die Analysten auf die Präsentation war ausgesprochen positiv.
      Aufgrund der ausgezeichneten Ergebnisse kann AT&S sogar die Gewinnprognose für das Gesamtjahr um mehr als 25% auf 1,2 Euro anheben (vorher 0,95) und ist mit der Expansion in China auf dem besten Wege zum „Global Player“.

      nachzulesen unter www.austrostocks.com
      Gruss Tama
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 22:47:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      AT&S im Gespräch mit austrostocks.com
      25.9.2000
      IR-Manager Pawloff zur US-Expansion, Nemax50 Aufnahme und der Zukunft von AT&S
      austrostocks.com sprach mit Nicolas Pawloff, dem Investor Relations Manager von AT&S.



      AT&S IR-Manager Pawloff

      Wir befragten Herrn Pawloff über die Expansions-Strategie von AT&S in China und natürlich auch über die Akquisitionspläne in den USA. Auch seine Einschätzung zur weiteren Entwicklung des Handy-Marktes und der Aufnahme von AT&S in den Nemax50 standen im Mittelpunkt des Gesprächs.

      Auf die von Analysten vielzitierten USA-Pläne von AT&S angesprochen, meinte Pawloff, dass es für das Unternehmen kein Problem sei eine solche zu finanzieren.
      Die Eigenmittelquote beträgt zur Zeit 91%, es sind auch noch beträchtliche Mittel aus dem Börsengang vorhanden, es ist für AT&S aber denkbar, falls erforderlich die Eigenkapitalquote kurzfristig auf 60 oder sogar 40% zu senken, die Akquisition würde somit über Fremdmittel finanziert werden.
      „Es werde weiterhin in Amerika verhandelt, jedoch haben wir keine Eile angesetzt, denn es sollte eine Übernahme in Amerika zu unserem Konzept passen,“ so Pawloff.

      Nach der aktuellen Unternehmensposition gefragt, meint Pawloff, dass AT&S weltweit drittgrößter Anbieter in der HDI Microvia Technologie sei.
      Es macht für AT&S keinen Sinn direkt in Japan zu produzieren, der asiatische Markt, insbesondere China, wächst aber stark, daher hat sich das Management entschlossen in Shanghai ein modernes HDI-Microvia Werk zu eröffnen. Manager, die das Werk in Zukunft führen, werden zur Zeit in der Steiermark als Trainee ausgebildet. Das Unternehmen rechne in China mit einem großen Potenzial, da die wichtigsten Kunden vor Ort sind und „local content“, also eine Produktion vor Ort verlangen, wie beispielsweise Siemens, Nokia und Motorola. Anfang 2001 soll das Werk aufgebaut werden, sodass nach derzeitigen Plänen 2002 die Produktion aufgenommen werden kann, so Pawloff.

      In Zukunft wird die Komplexität der Handys bei gleicher Größe weiter weiter zunehmen. Die Vision von AT&S ist es nicht nur passive Bauelemente, sondern auch Chips und aktive Bauelemente in die Leiterplatte einzubauen.
      HDI-Microvia Leiterplatten werden derzeit in der mobilen Telefonie, Medizintechnik, Computerbranche und in Zukunft auch in Automobilen (Telematik) eingesetzt werden.
      Derzeit stammen 54% des Umsatzes aus dem Bereich mobile Telefonie.

      Ein 40%iges Umsatzwachstum, dem sich AT&S verschrieben hat bedeutet, dass der Umsatz im Jahr 2005 die Milliarden Euro Grenze überschreiten sollte.


      IR-Manager Pawloff

      AT&S hat im Rahmen des Börseganges eine Dividendenkontinuität versprochen, daher hat das Unternehmen im Wirtschaftsjahr 1999/2000 eine Dividende ausgeschüttet. Dies widerspricht zum Teil der Finanztheorie, da wachstumsstarke Unternehmen üblicherweise keine Dividende ausschütten.
      Allerdings besitzen viele Mitarbeiter Aktien vom Unternehmen und diese Dividendenpolitik soll neben einer guten Performance auch zu einem Bonus der Mitarbeiter führen.

      Auf die Aufnahme in den Nemax50 angesprochen, meinte Pawloff, dass die Marktkapitalisierung des Unternehmens das Kriterium der Deutschen Börse schon lange erfülle, nur bei den Umsätzen erreicht die Aktie derzeit noch nicht das notwendige Volumen.
      Wünschenswert aus IR-Sicht wäre es, dass sich langfristig der Free-Float der AT&S Aktie von 38 auf 50% erhöht, ob dies über eine Kapitalerhöhung oder über Abgaben der Alt-Aktionäre geschieht bleibt offen.

      Abschließend fragten wir Pawloff, warum man gerade jetzt in die AT&S Aktie einsteigen soll. „Viele Analysten sehen AT&S als ein günstiges Telekom-Play an. Warum soll jemand in einen teuren Telekommunikationstitel einsteigen, wenn man AT&S als Telekom-Play kaufen kann, bei einer ähnlichen Kursfantasie.
      Sollten Akquisitionen und Wachstum gelingen, sollte sich das in der Performance der Aktie wiederspiegeln,“, so Pawloff im Interview mit austrostocks.com.

      hk 25.9.2000
      austrostocks.com
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 22:36:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      AT&S IR-Manager Pawloff kann den Absturz der AT&S Aktie von 47 auf 30 Euro fundamental nicht nachvollziehen.


      Den Kursrutsch am Mittwoch führt er auf die Gewinnwarnung von Perlos, einem finnischen Handyzubehör-Hersteller züruck, dessen größter Kunde Nokia ist. AT&S werde quasi in einen Korb mit den Zulieferern geworfen, obwohl man kein Problem habe die Kapazitäten zu füllen, falle AT&S mit dem gesamten Sektor mit.

      Die HDI-Microvia Produktion sei zu über 100% ausgebucht, das Unternehmen sei gerade dabei die Produktionspläne mit Nokia und Siemens zu verhandeln und befinde sich in dafür in einer günstigen Position, da die Nachfrage das Angebot noch immer übertrifft.
      Die Preisentwicklung, so Pawloff, sei zufriedenstellend, die höheren Kosten bei den Rohstoffen können zum Teil weitergegeben werden.

      Von austrostocks.com auf eventuelle Verkäufe von Mitarbeitern angesprochen, meinte Pawloff, dass für die Mitarbeiter am 17. Juli ein Blockdeal durchgeführt wurde. Die Aktien der Mitarbeiter wurden über eine Investmentbank gehandelt und nicht über die Börse, hatten also keinen negativen Einfluss auf die Börse.
      Von Verkäufen angelsächsischer Fonds, dieses Gerücht kursiert seit einigen Wochen, ist ihm nichts bekannt.
      Er gibt aber zu, dass es schwierig sei, den „Sonderfall AT&S“ darzustellen, da die Aktie von Analysten gern in einen Topf mit den restlichen Handy-Zulieferern geschmissen wird.

      In einem austrostocks.com Interview vor einigen Wochen schloss Pawloff eine Kapitalerhöhung im Zuge einer Akquistion nicht aus. Angesprochen auf die in solchen Fällen oft kursbelastenden Folgen einer Kapitalerhöhung meinte der IR-Manager: „Es gibt momentan keine Pläne für eine Kapitalerhöhung“.
      Er will jedoch nicht ausschließen, dass sie im Zuge einer über Aktien finanzierten Akquisition eines Tages notwendig wird. Die Diskussion um eine Kapitalerhöhung sei jedoch rein hypothetisch.


      AT&S IR-Manager Nicolas Pawloff

      Die Kooperation mit Motorola sein „on track“, es laufe alles zufriedenstellend, so Pawloff.
      Von einer „offensiveren“ IR-Politik hält er nichts, AT&S arbeite an vielen Projekten, und sobald ein Durchbruch erzielt wurde, oder ein „letter of intent“ unterschrieben wurde, gibt es auch die Ad-hoc Meldung.



      AT&S will ja seit geraumer Zeit in den nordamerikanischen Raum expandieren, Meldungen über einen Abschluss stehen aber noch aus. IR-Manager Pawloff bezeichnet das Merger&Acquisitions Geschäft im Allgemeinen als sehr schwierig, von 10 Verhandlungen würde oft nur eine zum Ziel führen.
      Vor allem bei der „Valuation“ des zu übernehmenden Unternehmens gibt es oft unüberbrückbare Meinungsunterschiede die zum Platzen der Verhandlungen führen.
      Dies legt nahe, dass AT&S bei den bisherigen Verhandlungen in den USA knapp vor der Ziellinie auf eine „Tretmine gelaufen“ ist. Im letzten Conference-Call meinte Vorstand Sommerer auf die Akquisition in den USA angesprochen wörtlich: „There ist nothing down the road“.
      Laut Pawloff werden aber immer Gespräche geführt, eine Ad-hoc seitens AT&S werde es jedoch erst geben, wenn der Deal unter Dach und Fach ist.

      Der IR-Manager erwartet, dass die 30 Euro Unterstützung bei AT&S halten wird, die heutige Kursentwicklung, die Aktie notiert im Moment über 32 Euro, spreche dafür.
      Pawloff betont noch einmal, dass der Kursrutsch auf die 30 Euro fundamental nicht gerechtfertigt ist.



      Auf diesem Chart wird die Abhängigkeit der AT&S Aktie von Nokia deutlich.
      Seit Mitte 1999 haben sich die Aktien fast ident entwickelt.
      Der von Pawloff angesprochende finnische Handy-Zulieferer Perlos weist ebenfalls eine mit AT&S und Nokia beinahe idente Kursentwicklung auf.
      Eine Abkoppelung von Nokia erscheint in nächster Zeit somit unwahrscheinlich.
      Nokia ist noch immer die Aktie, die die Richtung im gesamten Handy-Sektor vorgibt.


      jk/ 5.10.2000
      austrostocks.com
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 14:58:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ an alle Fans,
      aha, nun hält sich der Kurs, nachdem Herr Pawloff einige erklärende Worte gesprochen hat. Insbesondere zu den Verkäufen der Mitarbeiter.
      Manchmal sind doch klare Informationen für den Kurswert sehr wichtig.
      Auf Hoffnung zum Weg nach Norden.
      :mad: :cool: :)
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 21:45:28
      Beitrag Nr. 38 ()
      AT&S: "Sehen das Gesamtjahr sehr positiv"
      13.10.2000
      Instock.de im Gespräch mit Vorstand Sommerer
      AT&S, mit Hauptsitz im österreichischen Leoben, produziert Leiterplatten. Das sind Verbindungsplatten für zum Beispiel Mikrochips, Transistoren und Widerstände in High-tech-Geräten. Kernprodukt ist die sogenannte HDI/Microvia-Leiterplatte, die in Handys eingesetzt wird. Ein weiterer großer Einsatzbereich ist die Autoelektronik. Im Geschäftsjahr 1999/00 (bis Ende März) lag der Umsatz bei 233 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) bei 30 Millionen Euro.

      Instock sprach mit Vorstand Harald Sommerer.

      Instock:
      Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres haben Sie 76,8 Millionen Euro Umsatz generiert und ein EBIT von 12,3 Millionen Euro. Wie ist das abgelaufene zweite Quartal gelaufen?

      Sommerer:
      Zum zweiten Quartal können wir noch keine Aussage machen. Wir werden das Halbjahresergebnis erst am 9. November veröffentlichen.

      Instock:
      Die EBIT-Marge im ersten Quartal lag bei 16 Prozent. Ist sie im zweiten Quartal ähnlich ausgefallen?

      Sommerer:
      Das erste Quartal war von den Margen her besonders erfreulich. Für das zweite Quartal kann ich es konkreter noch nicht sagen. Wir veröffentlichen das, wie gesagt, am 9. November.

      Instock:
      Was erwarten Sie für das Gesamtjahr?

      Sommerer:
      Wir sehen das Gesamtjahr sehr positiv und haben bisher keinen Grund anzunehmen, dass unsere Erwartungen enttäuscht werden. Was dem Umsatz betrifft, streben wir ein Wachstum von etwas mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Die EBIT-Marge wird unter den 16 Prozent des ersten Quartals liegen, aber trotzdem deutlich über dem letzten Jahr: in der Größenordnung zwischen 14 und 15 Prozent.

      Instock:
      Sie haben vor kurzem eine Kooperation mit dem US-Handyhersteller Motorola geschlossen, aus der Sie im laufenden Geschäftsjahr rund 10 Millionen Euro Umsatz erwarten. Sind die in Ihrer Gewinnprognose schon eingerechnet?

      Sommerer:
      Ja, sie beziehen sich auf unsere Kooperation mit Motorola insgesamt. Wir hatten ja auch vorher schon eine gute Beziehung zu ihnen. Wir gehören zu ihren Top-Lieferanten. Aber jetzt ist es uns gelungen, eine Technologie-Partnerschaft aufzusetzen. Es geht vor allem um den Einbau von bestimmten Komponenten direkt in die Leiterplatten. Das ist ein sehr zukunftsträchtiges Projekt. Die Technologie ist aber noch in der Entwicklung und wird sich erst in den Folgejahren im Ergebnis auswirken.

      Instock:
      Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren Ihre Prognosen sehr konservativ; Sie haben sie übertroffen. Wird es auch in diesem Geschäftsjahr so sein?

      Sommerer:
      Wir haben im vorigen Jahr nicht bewußt konservativ geschätzt. Es gab große Unsicherheiten: Wir haben ein neues Werk hier in Leoben hochgefahren, neue Technologien - das geht natürlich in die Annahmen rein. Wie sich gezeigt hat, konnten wir das aber effizienter hochfahren als gedacht. Wir konnten unsere Ausschussquote viel schneller in die Nähe des Zielniveaus bringen als urspünglich geplant. Für dieses Jahr gehen wir davon aus, dass unsere Prognosesicherheit um einiges besser ist.

      Instock:
      Wie lange werden Sie die 40 Prozent jährliche Umsatzsteigerung durchhalten können?

      Sommerer:
      Die nächsten zwei, drei Jahre auf jeden Fall. Unser Wachstum kommt ja aus verschiedenen Ecken. Das eine ist, dass unsere bestehenden Kunden - Nokia, Siemens, Motorola - unheimlich schnell wachsen. Das zweite ist, dass wir unser Kundenportfolio stärker diversifizieren wollen. Auch das ist ein Wachstumsmotor. Das dritte ist, dass wir uns auf neue Regionen ausweiten, zum Beispiel China.

      Instock:
      Und das vierte?

      Sommerer:
      Das vierte ist, dass der Anteil der hochkomplexen HDI/Microvia-Leiterplatten - die Technologie, in der wir stark sind - im Mobilfunk rasant ansteigt. Im Augenblick werden etwa 30 Prozent der Handys mit dieser Technologie produziert; in absehbarer Zeit werden es 80 Prozent sein. Und es wird gegen 100 Prozent gehen, weil die Komplexität der Endprodukte zunimmt.

      Instock:
      Inwieweit ist der Mobilfunk-Boom in Ihre Prognosen bereits eingerechnet?

      Sommerer:
      Er ist insofern eingerechnet, als wir mit unseren Kunden Gespräche führen, welche Produkte und welche Mengen in den nächsten Jahren auf den Markt kommen, und uns darauf einstellen.

      Instock:
      Wird Ihre Produktionskapazität ausreichen, um jährlich 40 Prozent Wachstum leisten zu können?

      Sommerer:
      Deswegen wird ja investiert, um die Kapazitäten aufzubauen. Wir haben keine Kapazitäten in Reserve. Wir bauen zum Beispiel gerade unser Werk Hinterberg II aus. Und wir haben auch noch Wachstumsmöglichkeiten in den anderen Werken. Aber wir werden auch in neue Projekte investieren, wie jetzt in China.

      Instock:
      Herr Sommerer, vielen Dank für das Gespräch.

      Dies ist ein Ausschnitt aus dem Interview mit Hr. Sommerer von AT&S, das vollständige Gespräch finden sie direkt bei instock.de unter:

      http://www.instock.de/unternehmen/artikel/2000/10/13/37655/i…

      Gruss Tama
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 21:46:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      "Der Aktionär" empfiehlt AT&S zum Kauf
      17.10.2000
      Laut "Aktionär" der beste Austro-Wert am Neuen Markt mit einem KZ von 66 Euro
      In der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des "Aktionärs" wird der österreichische Leiterplatten-Hersteller AT&S mit einem KZ von 66 Euro zum Kauf empfohlen.



      Die Analysten des "Aktionärs" sehen AT&S als einen der größten und technologisch am weitesten entwickelten Leiterplattenhersteller Europas.
      Leiterplatten sind jene hochkomplexen Bauteile, die sich zum Beispiel als Herzstück im Inneren von Handys finden.

      Bereits jetzt ist nahezu jedes vierte Handy in Europa mit einer Leiterplatte von AT&S ausgestattet. Die Kundenliste liest sich wie das Who is Who der führenden Handyhersteller. Nokia (35% Umsatzanteil), Siemens (31% Umsatzanteil), Motorola und Ericsson kaufen bei den Österreichern ein.
      Der jüngste Mega-Deal der Steirer ging im Juli 2000 in Chicago über die Bühne. AT&S Boss Willi Dörflinger und Dennis Robertson, Vorstandsmitglied des US-Elektronikriesen Motorola, einigten sich über eine intensive Zusammenarbeit sowie den gemeinsamen Einstieg in eine neue Technologie, so der Aktionär.

      Die Folge: Die Amerikaner werden allein im laufenden Geschäftsjahr bereits für rund zehn Millionen Euro bei den Österreichern einkaufen.
      Dörflinger: Wir werden gemeinsam mit Motorola die Leiterplattentechnik revolutionieren. Damit beschreiten wir neue Wege, die noch für viele positive Überraschungen sorgen werden.


      AT&S Vorsitzender des Vorstandes Dörflinger

      Um die enorme Nachfrage befriedigen zu können wird am Standort Österreich (neues Werk soll im 1. Halbjahr 2001 den Betrieb aufnehmen) und in Shanghai (neues Werk ab 2002) investieren.
      Langfristiges Ziel ist eine Umsatzsteigerung von zumindest 40%. Dass auch der Vorstand, die Mitarbeiter von AT&S und der Aufsichtsrat an diese Steigerungsraten glauben, zeigt der außergewöhnlich hohe Aktienanteil von 73% in deren Händen. An einen Verkauf denkt laut Vorstand in der Firma derzeit niemand.

      Laut den Analysten des Aktionärs zeigte der Weg der Aktie bis zum endgültigen Ausverkauf am Neuen Markt und der globalen Schwäche der Halbleiteraktien kontinuierlich nach oben. Die letzten Turbulenzen sind natürlich auch an AT&S nicht spurlos vorübergegangen und der Kurs fiel vom Hoch bei 48 Euro im Juli bis auf 30 Euro zurück. In diesem Bereich könnte nun die Bodenbildung gelingen.



      Das Fazit des Aktionärs:

      AT&S besitzt ein erstklassiges Management und ist gut positioniert, um vom Boom und den zahlreich anstehenden Veränderungen im Mobilfunk (GSM, UMTS) zu profitieren.
      Der Konsens der Analystenschätzungen liegt bei Outperformer; die CA-IB hat die AT&S Aktien sogar auf Strong-Buy hochgestuft.
      Der Aktionär sieht AT&S als die beste Austro-Aktie am Neuen Markt. Die aktuelle Schwäche bei den globalen Halbleiterwerten sollte daher benutzt werden, um sich ein paar AT&S Aktien als Beimischung ins Depot zu legen.
      Das Chance/Risiko Verhältnis wird mit ausgezeichneten 4:2 beurteilt.
      Die Analysten des Aktionärs nennen abschließend ein Kursziel von 66 Euro, was einem Anstieg von fast 80% entspricht und empfehlen einen sehr tiefes Stop-Loss bei 25 Euro.


      jk 17.10.2000
      austrostocks.com
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 17:14:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      20.10.2000
      AT&S klarer Kauf Kursziel 60 Euro
      KERN Neuer Markt


      Für die Analysten vom KERN Neuer Markt seien die Aktien der AT&S Austria Techn. & Systemt. AG (WKN 922230) ein klarer Kauf. Ebenso sehe man hier ein Kursziel von 60 Euro.

      Das Unternehmen sei ein österreichischer Leiterplattenproduzent und habe im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2000/01 das EBIT auf 12,29 Mio. Euro gegenüber 4,14 Mio. Euro im Vorjahresquartal gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern habe die Gesellschaft auf 8,8 Mio. Euro verdoppeln können. Der Umsatz sei im Berichtszeitraum von ehemals 49,5 Mio. Euro auf nunmehr 76,4 Mio. Euro gesteigert worden. Für das Gesamtjahr peile AT&S einen Gewinn von 1,20 Euro je Aktie auf Basis von 28 Mio. Anteilsscheinen an.

      Die Aktie sei fundamental unterbewertet und sei von den Anlegern noch nicht beachtet worden. Auf Basis der für 2001 erwarteten Gewinne ergebe sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17. Im Jahr 2002 sei man dann schon bei einem KGV von 14 angelangt.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 21:04:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wirtschaftsblatt 17.10.2000
      Willi Dörflinger spricht über Krise der High Tech-Aktien, Technologieführerschaft und Mangel an Top-Leuten

      AT&S: UMTS und Telematic garantieren Rekordwachstum

      Die AT&S-Aktie feierte gestern ein starkes Comeback. Das WirtschaftsBlatt sprach mit AT&S-Chef Willi Dörflinger über seine Wachstumsstrategie.

      WirtschaftsBlatt: AT&S hat mit dem Quartalsergebnis die selbstgesteckten Ziele deutlich übertroffen. Der Kurs der Aktie spiegelte zuletzt die Wachstumsdynamik der Bilanz nicht wider. Worauf führen Sie das zurück?

      Willi Dörflinger: Na ja, so negativ sehe ich unsere Kursentwicklung nicht. Verglichen mit unserem Ausgabekurs haben wir den Wert mehr als verdoppelt. Gleichzeitig war die Situation am Neuen Markt insbesondere im vergangenen Monat sehr bescheiden. Aktien aus der New Economy und Telekom-Werte galten zuletzt als massiv überbewertet und mussten in den Depots klassischen Blue Chips weichen. Das bekam unsere Aktie zu spüren.

      WB: AT&S ist der grösste europäische Leiterplattenproduzent. Was sind Leiterplatten und wo kommen sie zum Einsatz?

      Dörflinger: Leiterplatten sind elektronische Bauelemente, die als Verbindungsplattform für aktive Elemente wie Transistoren, integrierte Schaltungen, Microprozessoren, aber auch für passive Elemente wie Kondensatoren, Widerstände und Quarze dienen. Einfacher ausgedrückt: Leiterplatten stellen das Herz eines Handys dar. Derzeit entfallen 54 Prozent unseres Umsatzes auf den Telekommunikationsbereich. Jeweils rund zehn Prozent gehen in den Automobilbereich - Stichwort GPS - sowie in Basisstationen und in Richtung Industrie.

      WB: Wie ist die Leiterplatten-Welt derzeit aufgeteilt?

      Dörflinger: AT&S ist in Europa mit einem HDI-Microvia-Marktanteil von knapp 40 Prozent die klare Nummer eins. Die grössten Mitbewerber sind hier die deutsche PPE und die finnische Aspocom. Das AT&S-Stammwerk in Leoben-Hinterberg gehört mit derzeit 45 Laserbohrmaschinen für die Produktion von HDI-Microvia-Leiterplatten zu den grössten und modernsten der Welt. Wir werden hier in den nächsten Monaten die Zahl der Laserbohrmaschinen auf über 60 erhöhen, eine Zahl, die es in den gesamten USA nicht gibt. Weltweit rangiert AT&S gemeinsam mit Matsushita auf Platz drei mit einem Weltmarktanteil von rund zehn Prozent.

      WB: AT&S zählt die weltgrössten Telekomausstatter zu ihren Kunden. Riesen wie Nokia oder Siemens erwarten sich Milliarden-Geschäfte aus dem Ausbau der UMTS-Netze. Fällt von dem Kuchen auch für AT&S etwas ab?

      Dörflinger: Selbstverständlich, die Zahl der Basisstationen explodiert ja bereits heute. Darum haben auch wir bereits in der Vergangenheit eine Spezialisierung unserer Werke in die Wege geleitet. Auf höchstem technologischen Niveau. Dennoch stossen wir immer wieder auf Kapazitätsengpässe. Ich nenne Ihnen ein Beispiel: Derzeit produzieren wir hier in Leoben täglich 100.000 Handy-Leiterplatten. Bis zum Sommer 2001 wird diese Kapazität mehr als verdoppelt, wir werden dann über 200.000 Handy-Leiterplatten pro Tag herstellen. Dennoch ist bereits heute die gesamte Produktionsmenge für das nächste Jahr verkauft.

      WB: In welchen Bereichen ergeben sich für AT&S die grössten Wachstumsperspektiven?

      Dörflinger: Unser erklärtes Ziel ist es, so wie bisher um mindestens 40 Prozent per anno zu wachsen. Im abgelaufenen Jahr und auch im ersten Quartal waren es etwa 54 Prozent. Das ist eine gewaltige Herausforderung, die auch entsprechende Managementkapazitäten erfordert. Wir werden uns in Zukunft vor allem auf drei Geschäftsfelder konzentrieren: auf den gesamten Telekommunikationsbereich, die dazugehörende Infrastruktur mit Basisstationen sowie zum dritten auf den Automobilbereich, sprich Telematic. Vom Unsatzanteil her wird sich dabei ein Verhältnis von 60:20:20 ergeben. Um dabei das vorhandene Know-how best möglich zu nutzen, werden die einzelnen Werke noch stärker auf bestimmte Bereiche spezialisiert.

      WB: AT&S hat im Vorjahr sehr viel Geld in den Ausbau der vorhandenen Produktionsstätten gesteckt. Was steht heuer noch auf dem Investitionsplan?

      Dörflinger: Um die angesprochenen Kapazitätsengpässe bei Handy-Leiterplatten zu beheben, wurde in Leoben die zweite Ausbaustufe vorgezogen. Damit werden wir mit dem Vollausbau bereits im Sommer 2001 fertig sein. Ausserdem werden alle bestehenden Standorte technologisch weiter aufgerüstet. Das grösste Projekt ist aber sicher China. Für 100 bis 130 Millionen Euro wird in der Shanghai-Area eine exakte Kopie von Hinterberg II gebaut. Insgesamt haben wir für das laufende Geschäftsjahr - ohne China - Investitionen in Höhe von 90 Mio Euro budgetiert.

      WB: F&E ist ein wesentlicher Faktor, um in der High Tech-Welt überleben zu können. Wie viel gibt AT&S dafür aus?

      Dörflinger: Wir investieren derzeit zwischen zwei und drei Prozent unseres Jahresumsatzes in F&E. Gleichzeitig arbeiten wir sehr eng mit den verschiedensten Universitäten - in Leoben, Graz, Wien, dem Frauenhofer Institut in Berlin - zusammen, haben erst vor wenigen Wochen eine wertvolle Technologiepartnerschaft mit Motorola abgeschlossen und last, not least im Sommer 1999 die Austria Technologie Plattform gegründet.

      WB: Welches Ziel hat diese Technologie-Plattform und wer ist mit dabei?

      Dörflinger: Zu unseren Forschungspartnern in der Technologie-Plattform zählen die weltweit grössten Basismaterialhersteller wie Atotech, Ciba Geigy, Du Pont, Isola und die TU Wien. Ziel ist es, die Miniaturisierung der Leiterplatte weiter voranzutreiben, damit Handys und andere Handheld-Applikationen in Zukunft noch kleiner, leicher und dünner werden, gleichzeitig aber immer mehr Funktionen erfüllen. Ein weiteres Ziel dieser international bereits sehr beachteten Plattform ist es, neue Materialien und neue Oberflächen zu entwickeln und serienmässig zum Einsatz zu bringen.

      WB: Heisst das, dass AT&S-Leiterplatten in Zukunft die Chips bereits integriert haben?

      Dörflinger: Noch ist das eine Vision, aber wir arbeiten daran. Bisher werden Widerstände auf der Leiterplatte montiert, was viel Platz kostet. Durch die Integration dieser Elemente in die Leiterplatte wird nicht nur Platz gespart, sondern auch die Bestückungs- und Systemkosten reduziert. Der Widerstand ist dabei der erste Bauelementetyp, der in die Leiterplatte integriert wird, Kondensatoren werden in Zukunft folgen.

      WB: Technologische Know-how-Führerschaft ist ein wichtiger Punkt der AT&S-Erfolgsstory. Wie sieht dabei die Personalpolitik aus?

      Dörflinger: Wir sind bemüht, unsere Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Um dabei international konkurrenzfähig zu bleiben, wurde in der letzten Hauptversammlung ein Stock Options-Programm für die Führungskräfte beschlossen. Dadurch können unsere Mitarbeiter in Zukunft noch stärker am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens partizipieren. Ausserdem haben wir mit Jahresbeginn einen Management-Pool eingerichtet, in dem wir unsere zukünftigen Manager für die Auslandstöchter ausbilden. Dennoch stehen wir derzeit vor dem Problem, dass wir zu wenig technische Führungskräfte für unsere künftigen Projekte im Ausland haben. Wir suchen daher dringend Top-Leute.

      WB: Eine letzte Frage: Was machen ihre Akquisitionsbestrebungen in Nordamerika?

      Dörflinger: Nordamerika, und daran hat sich nichts geändert, ist für uns ein äusserst interessanter und wichtiger Markt. Mehr will ich derzeit dazu nicht sagen.

      Autor: Elisabeth Schinnerl
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 09:53:00
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ad hoc und Kommentar


      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------
      INHALT DER DGAP MELDUNG:
      1) Ergebnis für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2000/2001
      2) Kooperation mit RIM
      3) Augsburg
      4) Ausblick auf das Gesamtjahresergebnis

      AD 1) Ergebnis für das erste Halbjahr
      Die AT&S Austria Technologie und Systemtechnik AG gibt hiermit
      das Ergebnis für das erste Halbjahr des Finanzjahres2000/2001 bekannt:
      Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach US-GAAP
      für den Zeitraum 1. April - 30. September in tausend EURO
      (ausgewählte Positionen)
      1. April - 30. September
      2000 1999
      Nettoumsatz 146.744 96.551
      Gesamterlöse 147.468 97.249 Herstellungskosten der zur
      Erzielung der Gesamterlöse
      erbrachten Leistungen (113.580) (79.198)
      Bruttogewinn 33.888 18.051
      Gesamtaufwendungen (10.124) (7.859)
      Betriebserfolg 23.764 10.192
      Finanzergebnis 125 (565)
      Ertragssteuern (6.988) 1.090
      Periodenergebnis nach Steuer 16.901 10.717
      Verlust aus eingestelltem
      Geschäftsbereich -- (1.528)
      Periodenüberschuss 16.901 9.189
      Periodenergebnis je Aktie
      nach US-GAAP 0,60 0,39
      Gewogener Mittelwert der im
      Umlauf befindlichen Aktien 28.000.000 23.410.000

      Konzern-Geldflussrechnung nach US-GAAP
      für den Zeitraum 1. April - 30. September in tausend EURO
      (ausgewählte Positionen)
      1. April - 30. September
      2000 1999
      Operating Cash Flow 30.566 17.942
      Veränder. Working Capital (10.741) (8.359)Nettomittelzufluss aus
      laufender Geschäfts-tätigkeit 19.825 9.583
      Nettomittelabfluss ausInvestitionstätigkeit (18.038) (77.257)
      Nettomittelzufluss ausFinanzierungstätigkeit 7.364 89.285
      Zunahme liquider Mittel 9.183 21.584

      Kennzahlen zum 1. Halbjahr nach US-GAAP
      30. September
      2000 1999
      EBIT Marge 16,1 % 10,5 %
      EBITDA Marge 25,2 % 19,6 %
      Eigenmittelquote 57,0 % 60,1 %
      Gearing 18,5 % 1,5 %
      ROE 16,8 % 8,4 %
      Net Debt in Euro Mio. 38,3 2,6
      Der vollständige Halbjahresbericht kann am Sitz der Gesellschaft
      bzw. über die Homepage www.atspcb.com bezogen werden.

      Das positive Ergebnis für das Halbjahr 2000/2001 beruht auffolgende Faktoren:
      - Idealer Produktmix durch die weitere Spezialisierung der Werke
      - Die neuen HDI/Microvia Kapazitäten konnten schneller als
      erwartet hochgefahren werden
      - Erhöhung des Automatisationsgrades in der Produktion

      AD 2) Kooperation mit RIM (Research in Motion)
      AT&S und RIM werden in Kürze ein strategic supply agreement
      für die nächsten 3 Jahre abschließen. Die AT&S wird dadurch
      zu einem der Haupt-Lieferanten für HDI Microvia Leiterplatten
      für RIM. Für das erste Jahr ist mit einem Auftragsvolumen von
      mindestens 12 Mio. Euro zu rechnen. Weiters werden RIM und
      AT&S im Technologiebereich kooperieren.

      AD 3) Augsburg
      Augsburg wurde nach dem erfolgreichen Turn-Around im Juni d.J. auf
      Produkte für den Telekommunikations-Infrastruktur-Bereich neu aus-
      gerichtet. Dieser neuerliche Technologieschritt in Richtung
      hochlagiger komplexer HDI/Microvia Leiterplatten hat im ersten
      Halbjahr zu einem kurzfristigen Yield und Ergebniseinbruch inAugsburg geführt.

      AD 4) Ausblick auf das Gesamtjahresergebnis
      Aufgrund der sehr positiven Entwicklung im 1. Halbjahr
      erwarten wir, dass die AT&S AG für das Gesamtjahr
      folgendes Ergebnis erreichen sollte
      Gewinn/Aktie c. 1,30 Euro (Basis 28 Millionen Aktien)
      Weitere Fragen richten Sie bitte an Nicolas Pawloff
      Investor Relations Tel: +43 3842 200 211Ende der Mitteilung

      -------------------------------------------------------------------

      Fazit: Ein mit 40-55% p.a. in Umsatz und Gewinn wachsendes Unternehmen wird derzeit am Neuen Markt mit einem 2000/2001er KGV von 24,7 gehandelt (Kurs € 32,20). Bei einem anzunehmenden Wachstum von etwa 50% im Geschäftsjahr 2001/2002 beträgt der KGV-Wert 16,5. Die Umsatzmultiple (KUV) für das laufende Geschäftsjahr liegt unter 3 und für das kommende Geschäftsjahr bei etwa 2.

      Wer mich kennt, weiß, daß ich so etwas selten sage; aber AT&S ist für mich auf aktuellem Niveau ein STRONG BUY. Das mittelfristige Kursziel der Aktie (6 Monate) würde ich mit € 60 veranschlagen. Selbst dann ist das Unternehmen noch mit einem 2001/02er KGV von etwa 30 und einem KUV von unter 4 bewertet.

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch

      P.S.: Für das tolle Layout der Ad hoc kann ich nix ;)
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 18:36:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      09.11.2000
      AT&S Pressekonferenz
      austrostocks


      Pressekonferenz austrostocks berichtet von der AT&S (WKN 922230) Pressekonferenz, welche heute Vormittag im Hotel Bristol abgehalten wurde.

      Vorstandsvorsitzender Dörflinger war stolz das "beste Ergebnis in der AT&S Firmengeschichte" vorzustellen, der Umsatz stieg um 52% auf 147 Millionen Euro, der Gewinn erhöhte sich um rund 84% auf 17 Millionen Euro. CEO Dörflinger erklärte die strategische Entscheidung von AT&S technologisch weiter aufzurüsten, vor allem in der mobilen Telefonie und im Internet-Infrastrukturbereich. Die Marktposition soll weiter ausgebaut werden.

      Der Leiterplattenhersteller wird alle Werke in der obersten Technologieklasse ansiedeln, da das Unternehmen überzeugt ist, dass man nur in diesem Segment positiv reüssieren kann. In 2 Jahren werden schon 80% aller Handys mit der komlexen HDI-Microvia Technologie ausgestattet sein, AT&S erwartet sich in diesem Bereich ein Wachstum von 90% pro Jahr, interessant sei auch der Internet-Infrastrukturbereich wo man ein Wachstum von 55% Jahr prognostiziert.

      Als äußerst vielversprechend stuft Dörflinger die Kooperation mit RIM, einem kanadischen Telekommunikationsunternehmen das PDAs und Pager produziert, ein. Der PDA Markt ist in Europa noch nicht so gut entwickelt wie in den USA, es werde aber gerade die Infrastruktur dafür aufgebaut. Der CEO von AT&S sieht in dieser Kooperation enormes Wachstumspotenzial und erwartet schon im ersten Jahr Umsätze von 12 Millionen Euro pro Jahr. Die Wachstumsraten von RIM betragen 100 bis 200%, AT&S solle davon entsprechend profitieren können, so Dörflinger.

      Das Unternehmen werde in Zukunft einen dritten Bereich bearbeiten, nämlich das Automobil und Telematik Segment. Der Aufbau der Fabrik in China verlaufe planmäßig, man rechne damit im Frühjahr 2002 produzieren zu können. Das Werk werde der obersten Technologieklasse angehören und ausschließlich HDI-Microvia Leiterplatten herstellen. Das Unternehmen sei zuversichtlich die gleiche Qualität, Lieferperformance, den local content wie in Europa bieten zu können. Die Investitionen beziffert der Vorstand mit 100 bis 130 Millionen Euro.

      Anschließend präsentierte Finanzvorstand Dr. Sommerer die sehr erfreulichen Zahlen von AT&S. Er sieht AT&S auf dem richtigen Weg, die Spezialisierung und das offensive Wachstum werden fortgesetzt, das Unternehmen sei weiterhin erfolgreich auf dem Weg zum global player. Das Unternehmen strebt wie schon bisher ein Umsatzwachstum von 40% pro Jahr an, für das Gesamtjahr erwartet Sommerer einen Umsatz von 330 Millionen Euro, bei einem Gewinn von 36 Millionen Euro. Aufgrund des ausgezeichneten Geschäftserfolges wird das Unternehmen erneut die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr anheben. Sommerer rechnet nun mit einem Gewinn von 1,3 Euro/Aktie statt wie bisher 1,2 Euro.

      Im anschließenden Q&A beantwortete der Vorstand die Fragen der Journalisten. Auf einen eventuellen neuen Standort angesprochen meinte der CEO, dass die eingeleitete Expansion reichen werde um das angestrebte Umsatzwachstum von 40% zu erreichen. AT&S steigere die Kapazität vor allem durch ein technologisches "ramp-up" der Werke wie jetzt in Fohnsdorf und Augsburg. Kurzfristig würde dies zwar zu schlechteren Ergebnissen in den betroffenen Werken führen, das Ergebnispotenzial wird durch den "ramp-up" aber gewaltig gesteigert.

      Die Expansion in Nordamerika sei im Moment auf Stand-by, AT&S habe keine geeignete Firma für eine Übernahme gefunden. Das Risiko eine neue Fabrik auf die grüne Wiese zu stellen hält Dörflinger für zu groß, man werden den Fokus weiter auf Akquisitionen legen.

      Aus dem Internet wurde die Frage nach einer eventuellen Aufnahme der AT&S Aktie in den Nemax50 gestellt. Der Finanzvorstand Sommerer erklärte, dass es zwei Kriterien für eine Aufnahme in den Nemax50 geben, nämlich die Marktkapitalisierung und die Umsätze. Von der Kapitalisierung her würde AT&S auf jeden Fall aufgenommen werden, nur die Umsätze sind zur Zeit noch zu gering. Sommerer sieht es als kein Malheur wenn AT&S nicht aufgenommen wird, schaden würde es aber sicher nicht. Die Liquidität der Aktie liege aber nicht im Einflussbereich von AT&S, so Sommerer.

      Trotz der ausgezeichneten Ergebnisse verliert die AT&S Aktie heute relativ stark, die Aktie des Leiterplattenhersteller notiert zur Zeit bei 32,5 Euro (12:45), was, in einem sehr schwachen Umfeld, einem Kursverlust von über 7% entspricht.
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 16:27:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hi Leute,

      habe nicht den ganzen Thread gelesen, also entschuldigt, wenn die Frage evtl. schon mal angesprochen wurde. Was ist mit Zyklizität? Ist doch da in der Branche, oder? Vielleicht Mischung aus Wachstums- und zyklischem Wert?

      Gruß
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 21:44:59
      Beitrag Nr. 45 ()
      AT&S im Kurzinterview
      24.11.2000
      Anleger reagieren wieder rational
      austrostocks.com sprach mit N. Pawloff, IR-Manager von AT&S (WKN 922230)

      Auf die Frage, worauf der doch sehr heftige Kurssprung der letzten beiden Tage zurückzuführen ist meinte Pawloff, dass die Psyche der Anleger anscheinend wieder rational geworden wäre und das Kurse unter 25 Euro eine völlige Unterbewertung hinsichtlich einer prognostizierten 75%igen Gewinnsteigerung im Wirtschaftsjahr darstellen würden (Anm.: AT&S hatte gestern das Tagestief bei 20.68 Euro).


      N. Pawloff

      Die grossen Kauforders die gestern und heute auf Xetra zu sehen waren (gestern über 146.000 Stk., heute bis 19.00 Uhr ca. 56.000 Stk) , führt Pawloff auf institutionelle Anleger zurück, die seiner Aussage nach die Kurse zum Nachkauf nützen. Teilweise seien Ihm die Käufer bekannt, nennen wollte er Sie jedoch nicht.

      Zur der am Montag stattfindenden Technologiekonferenz des "Deutschen Vereins für Finanzanalyse" in Frankfurt meinte der IR-Manager, dass er und Sommerer (Finanzvorstand AT&S) hier die Möglichkeit hätten Ihr Unternehmen vor mehr als 100 institutionellen Anlegern zu präsentieren. Nicht zuletzt deshalb ortet Pawloff verstärktes Interesse an AT&S.

      la/24.11.2000
      austrostock.com
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 00:26:19
      Beitrag Nr. 46 ()
      CA IB hebt Kursziel für AT&S
      Die Investmentbank der Bank Austria bewertet den Leiterplattenhersteller weiter mit "strong buy".

      --------------------------------------------------------------------------------

      Obwohl AT&S die Umsatzerwartungen der CA IB, der Investmentbank der Bank Austria Gruppe, im ersten Halbjahr um rund sieben Prozent verfehlt hatte, bleibt der Titel einer der Top-Empfehlungen der Analysten. Das Kursziel wurde von 57 auf 60 Euro (826 S) angehoben. Das Unternehmen habe einen optimalen Produktmix und zudem höhere Erträge angedeutet. Auf "strong buy" stuft die CA IB auch EMTS, S&T und Uproar.
      Die Wiener Börse präsentierte sich am Mittwoch bei moderatem Volumen relativ gut behauptet und lag im internationalen Vergleich am oberen Ende der Bandbreite. Auf niedrigem Niveau stark zulegen konnte der Telekom-Anbieter Cybertron. Ein sattes Plus gab es auch für Austria Tabak, das am Mittwoch das umsatzstärkste Papier war. Nicht in der Gunst der Anleger standen VA Tech und Flughafen Wien.
      Nachdem die asiatischen Leitbörsen einheitlich tiefer tendiert hatten, präsentierten sich auch die US-Technologiewerte schwächer.

      Quelle: Die Presse, Wien, 30.11.2000 (http://www.diepresse.co.at/presse.taf?channel=wirtschaft&rea…)
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 16:24:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Diese Meldung habe ich aus einem anderen Thread geklaut( danke Nina :) )

      Willi Dörflinger, Chef des steirischen Leiterplattenherstellers AT&S hat auf der Electronica in München, seine neueste Technologie vorgestellt. In zwei Jahren will AT&S die Leiterbahnbreite und den -abstand von derzeit 0,1mm auf 0,05mm für Großserien und 0,025mm für Einzelproduktion drastisch verringern. Damit wird die Leiterplatte leichter, kleiner und dünner, gleichzeitig finden noch mehr Informationen darauf Platz. Möglich wird dies durch den Einsatz von Laserbohrmaschinen. "Im kommenden Jahr arbeiten wir in Hinterberg II bereits mit 60 Laserbohrern", heisst es aus München. Damit wird die Kapazität von 32.000m² HDI-Microvia-Leiterplatten im Monat auf 47.000m² erhöht. Bereits im Frühjahr 2001 soll die Leiterplatten- Produktion mit 60 Laserbohrmaschinen starten. Neues gibt es auch auf dem Materialsektor: "AT&S ist erstmals in der Lage, halogenfreie Materialen anzubieten", sagt AT&S Sprecher Reinhold Oblak.

      AT&S Wkn922230 KGV 2001 von 21,64


      Quelle: Wirtschaftsblatt

      Gruß Tama
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 18:17:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      Salzburger Nachrichten 25.11.2000
      Gewinn steigt, Kurs fällt

      Aktie von AT&S ist abgestürzt - Expansion geht munter weiter

      WIEN (SN-frö).

      Der Absturz des Neuen Marktes in Frankfurt hat auch den steirischen Leiterplattenhersteller mitgerissen. Donnerstag schrillten schon die Alarmglocken, als die Aktie kurzzeitig auf 21 Euro stürzte. Bis Freitagnachmittag hat sie sich zwar wieder auf 28 Euro erholt. Sie liegt damit aber noch immer fast 40 Prozent unter dem Höchststand von 47,2 Euro - und der liegt vier Monate zurück.

      "Das alles ist nicht nachvollziehbar, der Markt reagiert nicht schlüssig", sagte AT&S-Vorstandschef Willi Dörflinger am Freitag den SN. Als AT&S kürzlich seine über den Erwartungen gelegenen Halbjahreszahlen präsentierte, habe sich "der Kurs nicht bewegt". Sobald es aber eine negative Meldung aus der Telekombranche gebe, rutsche man mit dem Gesamtmarkt in die Tiefe. "Wir werden mitbestraft, ohne wirklich betroffen zu sein", sagt Dörflinger. Denn: "Unsere Story und unsere Zahlen stimmen."

      Tatsächlich expandieren die Steirer in rasantem Tempo. Bis 2005 soll der Jahresumsatz die Schallmauer von einer Milliarde Euro (13,76 Mrd. S) durchbrechen. Zum Vergleich: Heuer werden es zumindest 4,5 Mrd. S werden. Die kühnen Prognosen gründen sich auf die fortschreitende Miniaturisierung von Handys, Computern und anderer Hardware. AT&S sei dabei auf die oberste Technologieklasse (HDI-Microvia) spezialisiert, sagt Dörflinger. "In diesem Segment gehören wir zu den Top-5 weltweit, vor uns sind nur japanische Unternehmen." Die AT&S-Platten findet man derzeit vor allem in Handys, künftig wollen die Steirer auch in der Autoindustrie (Telematik) verstärkt mitmischen. Es gebe Schätzungen, dass schon in fünf Jahren jeder Wagen mit eigenem Internetanschluss und verschiedenster Software ausgestattet sein werde, sagte Dörflinger.

      AT&S hat also keine Probleme, Abnehmer zu finden. Vielmehr tut sich das Unternehmen schwer, die Nachfrage zu befriedigen. Das neue Werk in Leoben-Hinterberg sei bereits für eineinhalb Jahre ausgebucht, so Dörflinger. Neue Kapazitäten zu schaffen, hat oberste Priorität. Im Augsburger Werk, das im Vorjahr von Siemens gekauft worden ist, wurde der Personalstand schon auf 430 Mitarbeiter verdoppelt. 165 Mill. S werden derzeit investiert. In Shanghai in China wird ab Frühjahr gebaut, ein Jahr später soll die Fertigung starten. Gesamtkosten: 1,3 bis 1,78 Mrd. S. Auch das vor einigen Jahren übernommene Werk in Indien ist mittlerweile erweitert worden. Fehlt nur noch Nordamerika auf der AT&S-Expansionsliste: Die Suche läuft intensiv, den geeigneten Übernahmekandidaten, der auch technologisch zu AT&S passt, hat Dörflinger aber noch nicht gefunden. "Es gibt viele Sanierungsfälle, das wollen wir uns aber nicht antun."

      Gruß Tama
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 18:02:13
      Beitrag Nr. 49 ()
      Freitag, 15.12.2000, 16:22
      ANALYSE: Prior Börse rät an schwachen Tagen zum Kauf von AT&S Austria Tech
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Börsenbrief "Prior Börse" rät bei den Aktien des österreichischen Platinenherstellers Austria Technologie & Systemtechnik (AT&S) an Tagen mit Kursverlusten zum Kauf. "An besonders schwachen Tagen können Sie ein paar Stücke einsammeln", riet "Prior Börse" in der Freitagausgabe.

      Von April bis September habe das Unternehmen seinen Umsatz dank des Handybooms von 97 Mio. auf 147 Mio. Euro gesteigert, berichtete der Börsenbrief. Der Profit sei gleichzeitig von 9,2 auf 16,9 Mio. Euro geklettert. Vorstands-Chef Willibald Dörflinger rechne deshalb für das laufende Jahr mit einem Gewinn je Aktie von 1,30 Euro./so/fa/ub
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 20:03:37
      Beitrag Nr. 50 ()
      "Wenn andere erst Prototypen herstellen, produzieren wir schon in Großserie"

      Ein Interview mit dem AT&S-Finanzvorstand Harald Sommerer

      Das österreichische Unternehmen AT&S (Austria Technologie & Systemtechnik AG) gilt als führender Leiterplatten-Hersteller in Europa. Das Ziel, ein Umsatzwachstum von 40% zu verzeichnen, konnte im Halbjahr 2000/ 2001 mit einem Plus von 52% übertroffen werden. AT&S hat eine EBIT Marge von über 15% und eine Cash-Flow-Marge von etwa 25%. Der Gewinn pro Aktie wird mit 1,3 € festgesetzt, im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Wachstum von 75%. Wallstreet:online im Gespräch mit dem CFO des überaus erfolgreichen Unternehmens AT&S, Harald Sommerer.

      w:o: Wird Ihrer Ansicht nach an den Börsen das rückläufige Kursniveau der Technologiewerte, das auch die österreichische AT&S betrifft, anhalten? Oder ist die derzeitige Lage an den Weltmärkten Übertreibung und wird sich folglich die Entwicklung in nächster Zeit wieder nach oben drehen?

      Sommerer: In den nächsten Wochen wird es zu einer stärkeren Auspaltung von guten und schlechten Unternehmen kommen. Man muss hier zwischen den einzelnen Branchen unterscheiden. Bezogen auf die Hauptertragsbranche der AT&S – die Mobiltelefonie - hat unser Unternehmen mit den Kunden Nokia und Siemens auf zwei wichtige und erfolgreiche Player gesetzt . Im operativen Bereich wird es keine Abkühlung bei diesen Kunden geben. Wenn wir unser geplantes Wachstum von 40% halten können und unsere Profitabilität erreichen, bin ich zuversichtlich, dass die Börsenentwicklung hinsichtlich unseres Aktientitels wieder in ruhigeres Fahrwasser gerät.

      w:o: Mit dem Baubeginn des Fertigungswerkes in China im Frühjahr 2001 wächst die AT&S weiter. Kann dieser Ausbau durch das operative Geschäft, durch den Cash-Flow, finanziert werden oder sind neue Kapitalmarkt-Aktivitäten geplant?

      Sommerer: Wir werden das neue Werk mit Fremdkapital finanzieren, wobei uns der positive Cash Flow auch maßgeblich unterstütz. Es gibt die Möglichkeit bei Beteiligungsfinanzierungen, geförderte Finanzierungen in Anspruch zu nehmen.

      Für das China Projekt wird es nicht notwendig sein, neues Eigenkapital aufzunehmen. Aufgrund des Börseganges im Juli letzten Jahres und der erfolgreichen Geschäftsentwicklung, haben wir eine sehr gute Kapitalausstattung. Unsere Eigenkapitalquote beträgt 207 Mio.€, bei einer Nettoverschuldung von ca. 40 Mio.€.

      w:o: Wie viel Prozent des Umsatzes werden gegenwärtig für Forschung und Entwicklung aufgewendet?

      Sommerer: Bei AT&S gibt es sehr viel Prozessforschung, das heißt in unserem Unternehmen wird Forschungsarbeit bei der Produktion selbst getätigt. Insofern ist es schwer, Produktion und Forschung genau zu trennen. Grundsätzlich werden aber rund 2% des Umsatzes in Forschung und Entwicklung investiert, wobei künftig eine Steigerung geplant ist. In unserem Geschäft, wo die Lebensdauer von Produkten sehr kurz ist, stammen fast 100% unserer Produkte aus jüngerer Forschung. AT&S arbeitet hart daran, neue Technologien zu entwickeln und dann schnell in die Produktion zu bringen.

      w:o: Sind Sie als Lizenzgeber tätig bzw. verkaufen Sie Patente aus der eigenen Forschung?

      Sommerer: Nein. Da sehr viel Prozess Know How in den Produkten steckt, patentieren wir relativ wenig. Unsere Strategie ist nicht, diese Technologien für ein paar "Lizenzgroschen" aus dem Haus zu geben.

      w:o: Welche Firmen betrachtet Ihr Unternehmen als Hauptkonkurrenten und warum?

      Sommerer: Wir unterscheiden bei unserem Bench Marking zwei Kriterien: Zum einen gibt es die Technologie, wo wir mit Unternehmen wie der japanischen Ibiden konkurrieren. Zum anderen messen wir uns beim Wachstum mit Konzernen im taiwanesischen Raum, wie zum Beispiel Compaq.

      w:o: Stichwort neue Technologien und in der Hauptsache UMTS: Wie groß sind der Aufwand und die Forschungsarbeit bezüglich UMTS-fähiger Leiterplatten? Bedeutet diese Entwicklung eine Umstellung der Produktion für AT&S?

      Sommerer: Grundsätzlich kann man nicht sagen, dass es spezielle UMTS, GPRS (General Packet Radio Service) oder GSM Leiterplatten gibt. Mit UMTS und GPRS nimmt die Komplexität des Produktes zu und die Anforderungen an die Leiterplatte steigen. Hier ist die AT&S ganz vorne mit dabei, da wir schon Großserien produzieren, wenn andere erst Prototypen herstellen. Zweifellos stellt UMTS einen wichtigen Schritt für AT&S dar, da durch diese neue Technologie der Produktzyklus wiederum beschleunigt und dadurch Produkte entstehen, die sich durch noch höhere Komplexität auszeichnen.

      w:o: Wie schätzen Sie die Nachfrage nach UMTS Handys ein? Können sich die Handyriesen große Umsätze von dieser neuen Technologie erwarten?

      Sommerer: Für mich steht es außer Zweifel, dass das ein boomender Markt wird. Die Schwierigkeit für Telekomanbieter liegt im Timing, das heißt zu erkennen wann GSM nicht mehr ausreichend ist und wann GPRS bzw. UMTS eingeführt werden soll. Diese Diskussion ist sehr schwierig und bringt auch große Unsicherheit für diese Unternehmen mit sich. Für AT&S jedoch ist dieses Risiko nicht relevant, GPRS Produkte sind uns nächstes Jahr genau so recht wie UMTS Produkte. Für die Leiterplattenherstellung ist nur die steigende Komplexität wichtig und diese kommt auf jeden Fall. Wir sind nicht davon abhängig, ob einen neue Handygeneration nun ein Jahr früher oder später kommt.

      w:o: Wie flexibel können Sie auf Nachfrageschwankungen ihrer Kooperationspartner wie Siemens und Nokia reagieren?

      Sommerer: Solange die Gesamtnachfrage nach Hand Held Produkten nicht abnimmt, haben wir kein Problem. Die Märkte in Europa und zunehmend in den USA werden ja nicht nur durch erstmalige Handykäufer definiert, sondern auch durch den sogenannten Replacement Cycle, also durch Kunden, die sich wiederholt neue Handys kaufen. Die Frage hier ist, wie man diesen Zyklus beschleunigen kann. Eine Variante sind neue Technologien wie GPRS oder UMTS. Aber natürlich wird die Nachfrage, wie das Nokia eindrucksvoll gezeigt hat, auch durch Faktoren wie neues Design, neue Modeströmungen und Markennamen angeregt.


      Autor: Evelyn Kalcher, 17:53 21.12.00


      Gruß Tama
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 00:45:53
      Beitrag Nr. 51 ()
      CEO Dörflinger im Standard - Gespräch
      Willibald Dörflinger Vorstandschef von AT&S, befand sich im Gespräch für die Freitagsausgabe vom 29.12.00 der Tageszeitung Der Standard. Darin bringt Dörflinger zum Ausdruck, dass man ein 40 prozentiges Umsatzwachstum in den nächsten Jahren anstrebt. Dies soll auch durch eine rasche Expansion gewährleistet werden. In Nordamerika ist man nach wie vor auf der Suche nach einem geeigneten Partner.

      In China wurde ein solcher schon gefunden und letzte Entscheidungen über das neue Werk bei Shanghai, werden demnächst getroffen. Diesem Projekt wird aktuell auch erste Priorität zugeordnet. Baubeginn wir im Frühjahr 2001 sein. Erste Manager haben dort schon ihre Arbeit aufgenommen und die Produktion soll dann ab Frühjahr 2002 anlaufen.

      Nordamerika ist auch ein sehr interessanter Markt und es werden auch permanent Gespräche geführt, doch haben technologische Unterschiede bisher einen erfolgreichen Abschluß noch nicht ermöglicht.
      Dennoch wird über kurz oder lang auch dort ein Werk stehen, so Dörflinger. Der Standort in Hinterberg soll nicht mehr erweitert werden, denn durch das Werk II kann man ohnehin die Produktion verdreifachen und schon heute ist die Produktionsmenge für die nächsten 1,5 Jahre verkauft. Man will statt dessen 15 Millionen Euro in den technologischen Ausbau der Werke Fohnsdorf und Augsburg stecken.

      Probleme gibt es eher im Inland Manager für Auslandseinsätze zu finden. Dem tritt man mit einem eigens gegründetem Managerpool entgegen und greift bei Bedarf auch auf ausländische Manager zurück.
      Bei der Umsatzerwartung hat man sich 40 Prozent per anno als Ziel gesetzt. Heuer im ersten Halbjahr erreichte man 52 Prozent und konnte den Gewinn um 84 Prozent steigern, was das beste Ergebnis in der Firmengeschichte war. Im laufen Geschäftsjahr rechnet man dann mit einem Gewinn von 1,3 Euro pro Aktie so Dörflinger im Interview.

      es/30.12.2000
      austrostocks.com
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 10:39:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      AT&S - kaufen (Hornblower Fischer)
      Die Experten von Hornblower Fischer stufen die Aktie der AT&S auf "kaufen".

      Die Stimmung am Neuen Markt habe zu Jahresanfang nach der Gewinnwarnung von Intershop ohne Zweifel einen neuen Tiefpunkt erreicht. Vor diesem Hintergrund überrasche es nicht, dass Investoren ihre Portfolios nahezu komplett bereinigen. Dennoch gebe es Unternehmen am deutschen Wachstumssegment, die sich dem Kursverfall bisher nicht nur weitestgehend entziehen konnten, sondern deren Businessmodell nach wie vor intakt sei. Zu diesen Firmen zähle der österreichische Handyzulieferer AT&S.

      Die Gesellschaft produziere vorrangig Leiterplatten für Handys und Handheld-Computer. Während bisher noch 54% der Umsätze mit den Handyherstellern gemacht würden, wolle AT&S zukünftig den Anteil der Erlöse, der mit Handheld-Produkten generiert werden solle, deutlich erhöhen. Insgesamt solle rund 60% der Gesamtumsätze in diesen beiden Geschäftsbereichen erzielt werden. Um die ambitionierten Ziele zu erreichen komme dem Unternehmen auch die langfristig ausgelegten Partnerschaften mit Nokia und Siemens zu Gute. Daneben bestünden Kooperationen mit Motorola und RIM. Ohne Zweifel profitiere AT&S vom Wachstum bei Mobilfunkgeräten.

      Prognosen des Konsortialführers Schroder Salomon Smith Barney zufolge würden im Jahr 2003 rund 1 Mrd. Handys ausgeliefert sein. Für das laufende Jahr würden etwa 600 Mio. verkaufter Handys veranschlagt. Vor allem China solle sich als stürmischer Wachstumsmarkt erweisen. Um diesen Markt hinreichend zu adressieren, sei AT&S mit dem Aufbau von Produktionskapazitäten jüngst Kunden wie Nokia und Siemens gefolgt.

      Für das laufende Geschäftsjahr 2000/01 plane die Firma ein Umsatzwachstum von 40% auf mehr als 300 Mio. Euro. In der ersten Halbjahresperiode seien die Erlöse um 53% auf 148 Mio. Euro gestiegen. Positiv sei, dass sich sowohl die EBIT- als auch die EBITDA-Margen in diesem Zeitraum spürbar verbessert hätten. Vor dem Hintergrund der für das laufende Jahr geplanten Wachstumsraten sei die Aktie von AT&S mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 27 klar unterbewertet. Angesichts der aussichtsreichen Partnerschaften, der guten Positionierung und des verheißungsvollen Marktumfeldes stufe man die Aktien erstmals auf Kaufen.

      Gruß Tama
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 11:02:13
      Beitrag Nr. 53 ()
      AT&S-Interview mit Wendelin Probst, juchu.de:



      Name: Austria Technologie und Systemtechnik AG

      WPKN: 922230

      Börsenplätze: Neuer Markt, Frankfurt

      Kurs am 03.01.01: ca. 29 Euro





      Beschreibung:



      Das österreichische HighTech-Unternehmen AT&S produziert hochkomplexe Leiterplatten -wichtige Bauelemente für Handys und Handhelds (z.B. Organizer)- und gilt in diesem Bereich als technologieführend. Durch die Fokussierung der komplexen und anspruchsvollen HDI-Microvia-Technologie will AT&S den immer größer werdenden Bedarf der Endkunden an multifunktionalen Leiterplatten im Miniaturformat decken. Vor einigen Monaten wurden lediglich 30% aller Handys mit der HDI-Technologie ausgerüstet, Prognosen zufolge erhöht sich dieser Anteil in ein bis zwei Jahren auf nahezu 100 %. Daneben werden die Produkte von AT&S in der Automobilindustrie sowie der Infrastruktur verwendet.



      juchu.de:

      Sehr geehrter Herr Dörflinger, bitte schildern Sie unseren Lesern kurz die Entwicklung von AT&S in den letzten 4 bis 6 Monaten. Liegt AT&S weiterhin im Plan oder haben bestimmte Umstände (Marktgegebenheiten) zu einer veränderten Situation geführt? Wie gestaltet sich die Auftragslage?



      Dörflinger: Unser erklärtes Ziel war und ist es, mittelfristig um 40 Prozent per anno zu wachsen. Basierend auf den aktuellsten Zahlen gehe ich davon aus, dieses Ziel zu erreichen. Im ersten Halbjahr konnten wir ja unseren Umsatz um 52 %, unseren Überschuß sogar um 84 % steigern. Priorität in den vergangenen Wochen hatte natürlich unser neues Werk in China. Auch hier läuft alles nach Plan, mit Januar haben die ersten drei AT&S-Manager in Shanghai ihre Arbeit aufgenommen. Wir werden im Frühjahr mit dem Bau beginnen, ein Jahr später soll dann schrittweise die Produktion gestartet werden.



      juchu.de:

      AT&S produziert mittlerweile an 5 Produktionsstätten und verfügt in Leoben-Hinterberg/Steiermark über das, eigenen Angaben zufolge, modernste Leiterplattenwerk in Europa. Entwickeln sich die verschiedenen internationalen Standorte von AT&S allesamt planmäßig oder gibt es unterschiedliche Entwicklungen zu verzeichnen?



      Dörflinger: Wir haben unsere Werke ganz klar positioniert. An unserer Konzernzentrale in Leoben-Hinterberg fertigen wir ausschließlich mittels HDI-Microvia- Technologie Leiterplatten für Handheld-Applikationen (Handies, PDAs usw). Hier laufen auch alle Fäden unserer Forschungs- & Entwicklungsaktivitäten mit den unterschiedlichsten Partnern zusammen. In Indien produzieren wir vor allem fuer den heimischen Markt, allerdings wird der Exportanteil bald die 50 Prozent Marke überspringen. Fohnsdorf und Augsburg werden wir raschest technologisch für die Proudktion von hochlagigen, komplexen Leiterplatten mit HDI-Microvia-Technologie aufrüsten. Alleine im laufenden Jahr investieren wir dafür rund 15 Mio Euro. Und in Fehring, last not least, spezialisieren wir uns auf die elektronischen Komponenten der Automobilindustrie.



      juchu.de:
      Bei der heftigen Korrektur an den Wachstumsbörsen ist auch AT&S nicht verschont geblieben. Vor allem überraschende Gewinnwarnungen brachten die Unternehmen der Telekommunikationsbranche unter Druck. Wie begründen Sie den Kursverlauf der AT&S-Aktie?



      Dörflinger: Ich bitte um Verständnis, dass ich hiezu nicht viel sagen kann. Wenn Sie aber die Entwicklung des Nemax oder des Nemax 50 mit jener der AT&S vergleichen, so ist die Performance unseres Unternehmens deutlich besser.



      juchu.de:

      Den meisten Umsatz erzielt AT&S mit Nokia und Siemens. Wie verlaufen diese Partnerschaften mit den "Big Playern" im Handymarkt bzw. wie sehr ist man von einer positiven Geschäftsentwicklung dieser Hauptabnehmer abhängig?



      Dörflinger: Zum ersten: Ein wesentlicher Teil unseres Erfolges liegt in der jahrelangen und ausgezeichnet funktionierenden Parnterschaft mit Nokia und Siemens. So haben wir uns erst kürzlich verpflichtet, 40 % des Siemens Bedarfes an Handy-Leiterplatten in Europa abzudecken. Gleichzeitig sind wir permanent dabei, gemeinsame Forschungs- und Entwicklungspläne umzusetzen. Zweitens: Der Telekommunikations-Boom hält unvermindert an. Alleine in China, um nur ein Beispiel zu nennen, kommen Monat für Monat 2,6 Millionen neuer Handy-Kunden dazu. Gleichzeitig explodiert auch die Funktionalität aller handheld-Geräte. Das Telekommunikationsgerät von morgen wird mit dem Handy von heute nichts mehr zu tun haben. Die "Abhängigkeit“ ist also eine sehr relative.



      juchu.de:

      AT&S konnte einen Kooperationsvertrag mit der kanadischen RIM, einem Telekommunikationsunternehmen das PDAs und Pager produziert, abschließen. Was bedeutet diese Kooperation und wo sieht man die zukünftigen Potenziale die sich dadurch ergeben?



      Dörflinger: Die Kooperation mit Rim ist für uns in mehrfacher Hinsicht interessant. Zum einen zeigt uns der neue Partner neue Entwicklungen, neue Technologieprozesse auf. Hierbei kann sich auch die AT&S noch technologisch weiterentwickeln. Das ist für unser Selbstverständnis sehr wertvoll. Zweitens gehen wir mit Rim in einen Bereich weg vom klassichen mobile phone. Für unsere künftige, strategische Ausrichtung, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Und drittens haben wir mit Rim nun einen wichtigen Partner direkt im nordamerikanischen Raum sitzen.



      juchu.de:

      Anfang/Mitte des Jahres war von Seiten des Unternehmens immer wieder von möglichen Akquisitionen die Rede, so wollte man z.B. in den USA mindestens ein Unternehmen zukaufen. Befindet sich AT&S diesbezüglich in Gesprächen oder will man mit Übernahmen vorerst abwarten, nachdem die ersten Verhandlungen offensichtlich nicht zum Ziel führten.



      Dörflinger: Sie haben Recht. Bislang ist es uns noch nicht gelungen, in Nordamerika einen Expansionsschritt zu setzen. Die unterschiedlichen Technologieniveaus waren schlichtweg zu groß. Gleichzeitig stehe ich aber für gute, ordentlich überlegte Entscheidungen. Unter Zeitdruck Entscheidungen treffen zu müssen halte ich für den falschen Ansatz. Sie sehen also, die Gespräche laufen weiter, wann wir allerdings zu einem Abschluß kommen, kann ich heute noch nicht sagen.



      juchu.de:

      Um mit den Wachstumsraten von 40 Prozent im Jahr mithalten zu können, müssen die Kapazitäten von AT&S stetig erhöht werden. Sind neben der für 2002 geplanten Inbetriebnahme eines neuen Werkes im Großraum Shanghai/China weitere Maßnahmen geplant um das organische Wachstum zu sichern?



      Dörflinger: Wir haben die entsprechenden Entscheidungen bereits getroffen: Vor einem Jahr haben wir Hinterberg II schrittweise in Betrieb genommen, alleine damit werden wir die Produktion nahezu verdreifachen können. In Fohnsdorf und Augsburg investieren wir 15 Mio Euro um eine massive technologische Aufrüstung durchzuführen. Und China haben Sie bereits erwähnt...



      juchu.de:

      Für das laufende Geschäftsjahr 2000/01 rechnet AT&S mit einem Umsatz von 330 Mio. Euro und einem Gewinn von 36 Mio. Euro (1,3 Euro pro Aktie). Wie sieht der geplante Gewinn pro Aktie im nächsten Jahr voraussichtlich aus bzw. sind diese Zahlen noch aktuell?



      Dörflinger: Wir werden die nächsten aktuellen Finanzzahlen bei unserer Pressekonferenz am 12. Februar präsentieren. Bis dahin bitte ich Sie noch um etwas Geduld.





      Herr Dörflinger, juchu.de bedankt sich recht herzlich für das Gespräch!

      Gruß tama
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 17:46:55
      Beitrag Nr. 54 ()
      Julius Bär empfiehlt AT&S als "Strong Buy" mit einem Kursziel von 49 Euro
      23.1.2001
      Aufnahme in den Nemax50 nicht unwahrscheinlich, so die Analysten des renommierten Bankhauses
      Julius Bär hat im heutigen "Morning Call“ den österreichischen Leiterplattenhersteller AT&S als Strong Buy mit einem Kursziel von 49 Euro eingestuft.



      Die Analysten des renommierten Bankhauses sehen das Unternehmen als einen „mobile phone play“, da mehr als 60% der Umsätze und Gewinne aus diesem Sektor kommen.



      Der Anteil des Mobilfunk-Segments wird bis 2003 sogar noch weiter zunehmen, die Experten von Julius Bär erwarten einen 80%igen Umsatz- und Gewinnanteil.
      AT&S wird laut den Investmentbankern den Telekommunikations-Sektor, was das Wachstum anbelangt, klar outperformen, bis 2003 wird ein jährliches Wachstum von 30% angenommen.
      Durch die relativ hohe Marktkapitalisierung von AT&S, das Unternehmen nimmt knapp 900 Millionen Euro gegenwärtig die 27. Position unter den Neuer Markt-Aktien ein, wird eine Aufnahme in den Nemax50 als nicht unwahrscheinlich angesehen.

      Durch den 40%igen Marktanteil ist AT&S Europa‘s führender Hersteller von High-End Leiterplatten, als Hauptlieferant von Nokia und Siemens, beide werden zu den relativen Gewinnern im Mobilfunk-Bereich, ist das Unternehmen auch für die Zukunft sehr gut positioniert.

      Die „Discounted-Cash-Flow Analyse“ hat für die Aktie einen fairen Wert von 49 Euro errechnet, die Analysten von Julius Bär stufen AT&S deshalb als „Strong Buy“ ein.


      al 23.1.2001
      austrostocks.com

      Gruß tama
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 22:12:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      AT&S übergewichten
      9.2.2001
      Performaxx sieht in AT&S einen soliden Wachstumswert
      Die am Neuen Markt gelistete AT&S (WKN 922230) hat sich auf die Produktion von dünnen, mehrlagigen Leiterplatten spezialisiert, die vor allem in der Mobiltelefon- und der Handheld-Computerindustrie eingesetzt werden, berichten die Analysten von Performaxx.



      Zur Zeit sei das Unternehmen der größte Leiterplattenhersteller Europas und habe zudem in seinem Kerngeschäft (HDI/Microvias PCBs) die technologische Marktführerschaft inne. AT&S erziele mehr als die Hälfte ihrer Umsätze im Mobiltelefonbereich, dessen Wachstumsdynamik weiterhin ungebrochen hoch sei. Noch höhere Zuwachsraten verspreche die HDI/Microvia-Technologie, deren Marktvolumen 1999 weltweit um 40% angewachsen sei. Diese Tendenz solle nach Angaben von Marktforschern in den nächsten Jahren ihre Fortsetzung finden. Der Leiterplattenproduzent könne auf eine langjährige Zusammenarbeit mit renommierten Kunden verweisen.

      Durch gemeinsame Forschungsprojekte und weitreichende Logistiklösungen mit vernetzten Prozeßabläufen sei die Markteintrittsbarriere für Konkurrenten entsprechend hoch. Negativ seien die relativ große Abhängigkeit von der Mobiltelefonie sowie von einzelnen Großkunden. Die Analysten von Performaxx würden in AT&S einen soliden Wachstumswert sehen, der zur Zeit an der Börse deutlich unterbewertet sei und raten zum Übergewichten der Aktie. Die geplante Umsatzentwicklung 2001 bis 2003 betrage 462/624/842 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie für den gleichen Zeitraum solle sich wie folgt entwickeln: 1,65/2,23/2,86 Euro.

      Quelle: http://www.aktiencheck.de

      Gruß tama

      P.S. Morgen kommen die Zahlen :)
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 12:18:05
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      INHALT DER DGAP MELDUNG:

      1) Ergebnis für die ersten 9 Monate des
      Geschäftsjahres 2000/2001
      2) China Projekt
      3) Ausbau Werk Fehring
      4) Augsburg
      5) Auftragslage
      6) Ausblick auf das Gesamtjahresergebnis

      AD 1) Ergebnis für die ersten 9 Monate
      -----------------------------------------
      Die AT&S Austria Technologie und Systemtechnik AG gibt hiermit
      das Ergebnis für die ersten 9 Monate des Finanzjahres
      2000/2001 bekannt:

      Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach US-GAAP
      für den Zeitraum 1. April - 31. Dezember in tausend EURO
      (ausgewählte Positionen)

      1. April - 31. Dezember

      2000 1999

      Nettoumsatz 222.953 160.990
      Gesamterlöse 224.089 162.076
      Herstellungskosten der zur
      Erzielung der Gesamterlöse
      erbrachten Leistungen (173.190) (131.626)
      Bruttogewinn 50.899 30.450
      Gesamtaufwendungen (14.768) (12.121)
      Betriebserfolg 36.131 18.329
      Finanzergebnis 129 (243)
      Ertragssteuern (11.051) 2.170
      Periodenergebnis nach Steuer 25.209 20.256
      Verlust aus eingestelltem
      Geschäftsbereich -- (1.528)
      Periodenüberschuss 25.209 18.728

      Periodenergebnis je Aktie
      nach US-GAAP 0,90 0,75
      Gewogener Mittelwert der im
      Umlauf befindlichen Aktien 28.000.000 24.946.000

      Konzern-Geldflussrechnung nach US-GAAP
      für den Zeitraum 1. April - 31. Dezember in tausend EURO
      (ausgewählte Positionen)
      1. April - 31. Dezember

      2000 1999

      Operating Cash Flow 46.144 31.685
      Veränder. Working Capital (10.677) (1.644)
      Nettomittelzufluss aus
      laufender Geschäfts-
      tätigkeit 35.467 30.041
      Nettomittelabfluss aus
      Investitionstätigkeit (38.323) (111.828)
      Nettomittelzufluss aus
      Finanzierungstätigkeit 33.804 105.067
      Zunahme liquider Mittel 30.920 23.320


      Kennzahlen zum 9 Monatsergebnis nach US-GAAP

      31. Dezember
      2000 1999

      EBIT Marge 16,1 % 11,3 %
      EBITDA Marge 25,4 % 19,8 %
      Eigenmittelquote 52,9 % 55,3 %
      Gearing 19,3 % 8,5 %
      ROE 16,4 % 19,3 %
      Net Debt in Euro Mio. 41,3 15,9

      Der vollständige 9-Monatsbericht kann am Sitz der Gesellschaft
      bzw. über die Homepage www.atspcb.com bezogen werden.

      Das Ergebnis in der Periode 01.04.2000 - 31.12.2000 wurde durch
      folgende Faktoren beeinflusst:

      - Nahezu vollständiger Zusammenbruch des indischen Leiterplattenmarktes
      der zum Teil durch die Konzentration auf das Exportgeschäft wettgemacht
      werden konnte.
      - Sehr erfreuliche Ergebnisentwicklung in Hinterberg insbesondere was das
      Hochfahren des Werkes II betrifft.


      AD 2) China Projekt
      -------------------
      Die Verhandlungen mit den chinesischen Behörden sollten in den nächsten
      Wochen abgeschlossen werden. Der Spatenstich wird nach derzeitigem Plan
      Ende des ersten, spätestens im zweiten Quartal diese Jahres stattfinden.

      Ad 3) Ausbau Werk Fehring
      --------------------------
      Das Werk Fehring wird mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von EUR 18 Mio.
      auf die Produktion von HDI/Microvia Leiterplatten aufgerüstet.

      AD 4) Augsburg
      --------------
      Augsburg wurde im Sommer 2000 auf Produkte für den Telekommunikations-
      Infrastruktur-Bereich neu ausgerichtet. Dieser neuerliche Technologie-
      schritt in Richtung hochlagiger komplexer HDI/Microvia Leiterplatten hat
      zu einem Yield und Ergebniseinbruch in Augsburg geführt die u.a. auf
      Kapazitätsengpässe in der Produktion zurückzuführen sind. Durch Investition
      von EUR 6 Mio. im 4. Quartal sollen diese Engpässe Schrittweise beseitigt
      werden.

      AD 5) Auftragslage
      ------------------
      Neben einem Jahresvertrag mit Ericsson über EUR 15 Mio. für den Infrastruktur-
      bereich, konnte Im Bereich Embeded Technologies ein Auftrag im Gegenwert
      von EUR 14 Mio.für die Produktion von Leiterplatten mit integrierten Wider-
      ständen abgeschlossen werden. Durch den Ausbau des Werkes Fehring erwarten
      wir aus bestehenden Verträgen ein zusätzliches Umsatzvolumen von EUR 8 Mio.
      im Wirtschaftsjahr 2001/2002 und von EUR 20 Mio. in den Folgejahren.

      AD 6) Ausblick auf das Gesamtjahresergebnis
      -------------------------------------------
      Aufgrund der sehr positiven Entwicklung in den ersten neun Monaten
      des Wirtschaftsjahres 2000/2001 erwarten wir, dass die AT&S AG für
      das Gesamtjahr folgendes Ergebnis erreichen sollte:

      Gewinn/Aktie c. 1,30 Euro (Basis 28 Millionen Aktien)

      Für das Wirtschaftsjahr 2001/2002 gehen wir von einem Umsatz-
      wachstum von rund 40 % aus.

      Weitere Fragen richten Sie bitte an Nicolas Pawloff
      Investor Relations Tel: +43 3842 200 211



      Ende der Mitteilung

      12.02.2001 8:02


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