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    Wie soll ich mich bei VERLUSTEN verhalten? Jeder, der mit OPTIONSSCHEINE traden will sollte dies les - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.05.00 13:28:00 von
    neuester Beitrag 27.05.00 16:54:51 von
    Beiträge: 11
    ID: 145.665
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      Avatar
      schrieb am 27.05.00 13:28:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hinweis: In erster Linie geeignet für Optionschein und Futuretrader. Allerdings kann man auch diese Methode auf gewisse Aktien anwenden. Es gibt noch weitere Regeln und Tips die man beherzigen sollte.




      Dazu ein Auszug aus Pit Bull von Martin Schwartz:


      PECHSTÄHNE

      ´´Jeder Trader wird damit konrfrontiert. Nur Gewinner wissen, wie man damit umgeht. Die gefürchtete Pechsträhne befällt von Zeit zu Zeit jeden großen Trader. Sie greift deine Urteilskraft an und untergräbt dein Selbstvertauen. Manchmal macht sie dir so stark zu schaffen, daß du denkst, du schaffst es nicht mehr. Dann bist du sicher, daß etwas schiefgegangen ist, du dein sicheres Gespür verloren hast, du nie wieder gewinnen wirsdt. Wenn man sich mitten in einer Pechstähne befindet, kann man sich nicht vorstellen, daß sie je wieder aufhört.´´

      Was man dagegen machen kann:
      1) ,, Der beste Weg eine Pechstähne zu beenden, ist AUFZUHÖREN, DEN VERLUSTEN EIN ENDE ZU SETZEN UND SICH NICHT WEITER ZU SCHWÄCHEN.´´

      2),, MAN MUSS DIE VERLUSTE WIEDERGUTMACHEN; INDEM MAN ZUERST AUSKUPPELT UND DANACH AUF DIE BREMSE TRITT. Man kann nicht vom Rückwärtsgang in den ersten schalten, ohne vorher die Kupplung zu treten. Wenn die Angst vor Verlüsten stärker wird, beginnen die Gefühle, deinen Verstand kurzzuschließen. Du bist nicht mehr von deinen Entscheidungen überzeugt. Wenn man eine Auszeit nimmt, bekommt man seine Gefühle wieder in den Griff und kann mit dem Verstand auch den Schwung zurückgewinnen. man muss stets denken, daß die Zeit ein Verbündeter ist. man muß sich Zeit nehmen, um zu entspannen, den Kopf frei zu bekommen und Kraf zu schöpfen.´´

      3) ,, MAN DARF NICHT GLEICH AM ANFANG WIEDER AUFS GANZE GEHEN. Wenn man ein ePause eingelegt, seine Verluste verarbeitet und mit seiner Arbeistweise und Metheode neu angefreundet hat, kann amn wieder mit dem Trading beginnen. DER BESTE WEG FÜR EIEN NEUANFANG IST, ERST EINMAL IN KLEINEREN UMFANG ZU TRADEN UND SICH DARAUF ZU KONZENTRIEREN, ERFOLGREICH ZU SEIN´´

      4),, SELBSTVERTAUEN IST DER SCHLÜSSEL ZU ERFOLGREICEHEM TRADING``. Man sollte immer wieder sagen: kleine Gewinne, kelien Gewinne, schwarze Zahlen, schwarze Zahlen, schwarze Zahlen. Man sollte kleine Positionen eingehen, stops setzen und so sein Risiko begrenzen.

      ,, Wenn dieser Plan nicht gleich auf Anhieb funktioniert, versuchen Sie es wieder und wieder, setzen Sie Ihre Stops noch enger und reduzieren Sie den Umfang Ihrer Trades weiter. Schützen Sie Ihren Kapital, bis Sie Ihr Gleichgewicht wiedergewonnen und die Pechstähne hinter sich gelassen haben. Pechsträhenen sind unerfreulich, gehören aber zum Spiel. Wenn Sie DISZIPLINIERT sind und die Kupplung treten, werden Sie den verlusten ein Ende bereiten und wieder schwarze Zahlen schreiben.´´
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 13:41:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meine Meinung:
      Man sollte seine Entscheidung, ob man das Wertpapier,
      mit dem man Verluste eingefahren hat, verkauft,nie
      durch den Verlusst selbst beeinflussen lassen.
      Oft höre ich:
      "wenn ich jetzt verkaufe, da mach ich ja Verlusst"
      (obwohl der doch schon da ist!!!)
      Folge:
      "jetzt muss ich durch !(aussitzen)"

      und dass, obwohl man eher an weiter fallende Kurse glaubt.

      man sollte also immer Verkaufen, wenn man an weiter
      fallende Kurse glaubt, egal wie hoch der Verlust bereits
      ist.

      nicht auf die Psycho-Falle tappen!!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 14:09:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      ganz genau........ wenn man eingesehen hat, dass man ein Fehler gemacht hat------man sieht dies, wenn der Kurs nachhaltig zurückgeht...dann sollte man konsequent sein und verkaufen. Man sollte vor jedem Trade einen Plan erarbeitet haben. Bedenke, keiner kann alle Faktoren berüchsichtigen, die den Kurs beeinflusst. Man sollte vorher schon möglicht viele Szenarien durchgwespeilt haben. Wenn man so sicher ist, dass der Kus steigen sollte und wenn der Kurs dennoch nicht steigt, dann muss man darauf vorbeitet sein, rücksichtlos sein Kapital zurück zu ziehen. Man man nicht warten, bis man den Fehler bei seiner Stategie gefunden hat.
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 14:15:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Zork

      Wichtiger noch als Trading-Psychologie ist die richtige Kenntnis davon, wie Optionsscheine funktionieren, unabhängig von der Perspektive des Basiswertes.

      Also erst mal ran an die Basics

      gruss fuxx
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 14:23:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo fuxx1.0,

      Vielleicht kannst du, ein alter Optionscheinprofi, die Mühe geben und die grundlegenden Baisiswissen in diesem Thread zusammenstellen. Klar kann man auf verschiedene Infomaterial verweisen. Aber es wäre besser, wenn jemand, der viel Erfahrung damit, hat dies zusammenstellt.

      gruss Zork

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      Avatar
      schrieb am 27.05.00 14:46:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was sind eigentlich Optionsscheine und Optionen

      Eine Sache vorneweg. Optionen und Optionsscheine sind extrem risikoreiche Produkte, bei denen ein Totalverlust keine Seltenheit ist. Diesem Risiko stehen natürlich auch entsprechende Chancen gegenüber

      Kurz erklärt funktionieren Optionen bzw. Optionsscheine folgendermaßen. Als Anleger glaubt man, daß z.B. der DAX oder eine Aktie in der nächsten Zeit steigen wird. Dann kauft man sich einen Call auf den DAX oder die Aktie. Die Option ist insofern interessant, da er die Entwicklung des Basiswertes in vertärkter Form nachvollzieht. Steigt z.B. die Aktie um 5 %, so steigt ein Optionsschein mit einem Hebel (Erklärung siehe unter Kennzahlen von Optionen) von 10 um das 10-fache, also um 50 %. Nachteil von Optionsscheinen. Tritt die erwartete Entwicklung während der Kaufzeit der Option nicht ein, ist ein Totalverlust möglich. Doch nun der Reihe nach:

      Als nächstes möchte gleich mit der Definition von Optionen bzw. Optionsscheinen weitermachen: Optionen sind das Recht, einen bestimmten Basiswert (Aktie, Index, Währung) zu einem bestimmten Preis (Basispreis) bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (amerikanische Art) bzw. an einem bestimmten Zeitpunkt (europäische Art) zu kaufen (Call) bzw. zu verkaufen (Put).

      In dieser Definition steckt alles drin, was eine Option ausmacht. Schauen wir uns zunächst einmal die einzelnen Aussagen der Definition an.

      1. Option oder Optionsschein: Beide verbriefen das in der Definition beschriebene Recht, wobei ganz grob gesagt Optionen eher etwas für Profis sind und Optionsscheine eher etwas für Anfänger sind. Man sollte nicht im Bereich Optionen tätig werden, ohne vorher einige Erfahrungen mit Optionsscheinen gemacht zu haben. Optionsscheine sind eher etwas für Anfänger, denn man kann mit kleineren Beträgen erst einmal ins Termingeschäft reinschnuppern, denn wer Optionen an der Deutschen Terminbörse kaufen und verkaufen will, braucht schon größere Beträge. Außerdem lassen Banken nur Leute mit ausreichend Erfahrung zum Handel an der DTB zu. An Optionsscheine kommt man als Privatanleger über die "normale" Börse einfacher dran. Ein weiterer Unterschied zwischen Optionen und Optionsscheinen ist die Laufzeit. Optionen sind am sinnvollsten bei Laufzeiten bis 6 Monaten. Über 6 Monate bieten sich dann wiederum Optionsscheine an, bei denen es auch längere Laufzeiten gibt. Letzter wichtiger Unterschied ist, daß man nur mit Optionen sogenannte Stillhalter-Positionen (Short-Positionen) eingehen kann. Damit ist der Verkauf von Optionen gemeint. Dies geht bei Optionsscheinen nicht. Da kann man nur als Käufer von Optionsscheinen auftreten (Long-Position)

      2. Als nächste sollte man unterscheiden zwischen Kauf-Optionen (Call) und Verkauf-Optionen (Put).Mit einem Call, erwirbt man das Recht zu kaufen, mit einem Put erwirbt man das Recht zu Verkaufen. Was das genau bedeutet wird im Bereich Grundformen von Optionen erklärt.

      3. Basiswert ist das, worauf sich die Option bezieht, also was ich kaufen bzw. verkaufen kann, Basiswert kann eine Aktie, ein Index, aber auch Währungen oder Waren (Schweineohren) sein.

      4. Basispreis ist der Preis, zu dem ich den Basiswert kaufen bzw. verkaufen kann.

      5. Optionen haben eine bestimmte Laufzeit. Dabei unterscheidet man zwischen Optionen der amerikanischen Art, die während der gesamten Laufzeit ausgeübt werden können, und Optionen der europäischen Art, die nur bei Fälligkeit ausgeübt werden können. Mit Ausübung ist gemeint, von dem Recht, den Basiswert zum Basispreis zu kaufen bzw. zu verkaufen Gebrauch zu machen. In der Regel kommt dies in der Praxis nicht vor. Da werden, wenn überhaupt, Optionen nur am Fälligkeitstag ausgeübt. Das liegt am Zeitwert, doch dazu im Bereich Bewertung von Optionen mehr.

      6. Von großer Bedeutung ist auch das Wort Recht in der Definition. Denn durch das Zahlen der Optionsprämie erhält man das Recht und nicht die Pflicht, den Basiswert zu kaufen bzw. zu verkaufen. Dieses Recht kann man auch wertlos verfallen lassen, was man natürlich auch macht, wenn sich der Basiswert nicht so entwickelt, wie man glaubt.

      Abschließend möchte ich ein Beispiel zu einem Call-Optionsschein bringen:

      Recht: Call d.h. es ist das Recht zu kaufen

      Basiswert: Adidas-Aktie

      Basispreis: 200,00 DM

      Laufzeit: Noch 3 Monate

      Aktueller Aktienkurs: 220,00 DM

      Optionspämie 30,00 DM

      Ausformuliert bedeutet das: Der Käufer des Calls hat das Recht, die Adidas Aktie zu 200,00 DM in den nächsten 3 Monaten zu kaufen. Als Optionsschein-Inhaber spekuliert er also auf steigende Kurse. Steigt nämlich in den nächsten 3 Monaten der Kurs der Aktie von 220,00 DM auf 250,00 DM, so macht er von seinem Recht Gebrauch (er übt die Option aus) die Adidas Aktie für 200,00 DM zu kaufen. Anschließend verkauft er die Adidas-Aktie sofort an der Börse. Da er für den Call die Optionprämie von 30,00 DM gezahlt hat, gewinnt er pro Option 20,00 DM (250-200=50 und 50-30=20). In der Praxis wird meistens nicht ausgeübt, sondern der Optionsschein, der inzwischen auf 50,00 DM gestiegen sein müsste, wird wieder verkauft.


      Kennzahlen von Optionen

      Im Zusammenhang mit Optionen sind mehrere Kennzahlen von Bedeutung:

      1. Hebel: Er gibt an, um wieviel stärker sich der Kurs eines Optionsscheines ändert, wenn sich der Basiswert um 1 % ändert. Eine Option mit einem Hebel von 10 bedeutet, daß, wenn sich der Basiswert um 1 % verändert, verändert sich der Kurs der Option um 10 %. Vorsicht: Der Hebel wirkt in beide Richtungen, also sowohl nach oben, als auch nach unten. Der Hebel ist aber der entscheidende Effekt, der Optionen und Optionsscheine so attraktiv macht.

      Den Hebel kann man nach folgender Formel berechnen:

      Hebel = (aktueller Aktienkurs x Optionsverhältnis) / Kurs des Optionsscheins

      Hebel = (220 x 1) / 30 = 7,33 %

      Das bedeutet: Steigt die Adidas-Aktie um 10 %, steigt der Kurs des Optionsscheines um 73,33 %

      Der Wert für den Hebel gemäß Formel ist alllerdings nur ein theoretischer Richtwert. Er ist umso aussagekräftiger, je weiter der Optionsschein im Geld ist (siehe auch Preissensivität). Im Geld meint bei Calls, daß der aktuelle Aktienkurs über dem Basispreis des Optionsscheins liegt. Bei Puts entsprechend umgekehrt.

      2. Aufgeld: Das Aufgeld gibt an, um wieviel Prozent ein Bezug der Aktie über den Optionsschein teurer wäre als der direkte Kauf der Aktie.

      Das Aufgeld kann nach folgender Formel berechnet werden:

      Zunächst berechnet man die sogenannte Prämie:

      Prämie = Basispreis + (Kurs des Optionsscheins / Optionsverhältnis) - aktueller Aktienkurs

      Prämie = 200 + ( 30 / 1 ) - 220 = 10

      Anhand der Prämie kann man das Aufgeld berechnen:

      Aufgeld = (Prämie / aktueller Aktienkurs ) x 100

      Aufgeld = (10 / 220 ) x 100 = 4,55 %

      Damit ist gemeint, daß wenn ich die Option kaufe und ausübe, kommt mich das um 4,55 % teurer, als wenn ich mir die Aktie direkt über die Börse kaufe. Probe: (230 / 220) x 100 = 104,54 %. Stimmt also.

      Wofür brauche ich nun die Kennzahl des Aufgeldes. Hat man mehrere Optionsscheine mit gleichen Konditionen zur Auswahl, so nimmt man den mit dem niedrigsten Aufgeld. Bei Optionsscheinen mit langer Restlaufzeit (über 1 Jahr) sollte man das jährliche Aufgeld berechnen.

      3. Innerer Wert: Der Innere Wert gibt an, ob eine Option aus dem Geld, am Geld oder in dem Geld ist.

      Der Innere Wert berechnet sich nach folgender Formel:

      Innerer Wert = (aktueller Aktienkurs - Basispreis) x Optionsverhältnis

      Innerer Wert = (220 - 200 ) x 1 = 20

      Aussagekraft des Inneren Wertes: Positive Werte geben an, daß die Option im Geld ist (aktueller Aktienkurs liegt über dem Basispreis). Daraus folgt, daß die Option einen in der Regel geringeren Hebel, aber eine hohe Preissensitivität besitzt. Kommt ein negativer Wert heraus, so ist die Option aus dem Geld(aktueller Aktienkurs ist unter dem Basispreis). Daraus folgt ein eher höherer Hebel, allerdings mit einer geringeren Preissensitivität. Optionen am Geld (aktueller Aktienkurs = Basispreis) haben einen Inneren Wert von Null. Zur Anlage eignen sich meiner Meinung nach am besten Optionsscheine die leicht aus dem Geld notieren (bei Calls ist der aktuelle Aktienkurs etwas unter dem Basispreis) und eine Restlaufzeit von ca. 1 Jahr. Erwartet man stärkere Bewegungen des Basiswertes, so kann man auch etwas weiter aus dem Geld liegende Optionen benutzen.

      Anmerkung zum Inneren Wert: Der Innere Wert bildet die Preisuntergrenze für Optionen. Dabei sind allerdings negative Werte des inneren Wertes gleich null zu setzen.

      4. Zeitwert: Der Zeitwert berechnet sich nach folgender Formel:

      Zeitwert = Kurs der Option - Innerer Wert (wobei der Innere Wert nur Positive Zahlen annimmt !!!)
      Für negative Innere Werte setzt man den Wert Null ein

      Je näher man sich am Fälligkeitstag befindet, desto geringer ist der Zeitwert. Optionen, die aus dem Geld sind, bestehen nur aus Zeitwert. Vorsicht: Bei solchen Optionen nähert sich der Kurswert der Optionen in nähe der Fälligkeit sehr schnell seinem Inneren Wert, nämlich Null DM !!!

      5. Preissensitivität (auch Delta genannt): Das Delta gibt an, wie aussagekräftig der Hebel ist. Dies hängt wie bereits geschildert in großem Maße davon ab, wie weit die Option im Geld ist. Je weiter im Geld, desto höher das Delta, desto aussagekräftiger der Hebel. Die Kennzahl des Deltas liegt zwischen 0 und 1, manchnmal wird es auch in % angegeben (wie z.B. in Börse Online). Dann liegt der Wert zwischen 0 und 100 %. Mit dieser Prozentzahl kann man einen sehr aussagekräftigen aktuellen theoretischen Hebel berechnen. Der aktuelle theoretische Hebel unter Einbeziehung des Deltas eignet sich besser zur Bewertung eines Optionsscheines als der bloße Hebel, denn in ersterem ist Berüclsichtigt, ob der Schein im oder aus dem Geld liegt.

      Aktueller Hebel = Hebel x (Delta in Prozent / 100 )

      Dazu folgendes Beispiel (Da mir noch die genaue Formel für das Delta fehlt, benutze ich hier nur theoretische Wert für das Delta in Prozent):

      Beispiel 1: folgende Optionsscheindaten:
      Basispreis:60 DM
      aktueller Aktienkurs 80 DM
      Hebel: 3,7
      Delta in Prozent: 79 %
      aktueller theoretischer Hebel: 3,0

      Anmerkung: Da der Schein weit im Geld liegt, sind der Hebel und der aktuelle theoretische Hebel dicht beieinander.

      Beispiel 2: folgende Optionsscheindaten:
      Basispreis: 100 DM
      aktueller Aktienkurs: 80 DM
      Hebel: 20,2
      Delta in Prozent: 29,4 %
      aktueller theoretischer Hebel: 5,9

      Anmerkung: Da der Schein weit aus dem Geld liegt, sind der Hebel und der aktuelle theoretische Hebel weit auseinander.

      Grundformen von Optionen

      Bei den Grundformen unterscheidet man zwischen:

      1. Käufer einer Kaufoption (Long Call)
      2. Verkäufer einer Kaufoption (Short Call)
      3. Käufer einer Verkaufsoption (Long Put)
      4. Verkäufer einer Verkaufsoption (Short Put)

      Dabei bedeutet Call = Kaufoption, Put = Verkaufoption, Long = Kauf und Short = Verkauf !!!

      Strategie 3 und 4 kann nicht mit Optionsscheinen eingenommen werden, da es sich um Stillhalter-Positionen handelt. Das Wort Stillhalter benutzt man, da der Stillhalter darauf wartet, daß der Käufer der Option von seinem Recht gebrauch macht, die Aktie zu kaufen oder zu verkaufen. Der Käufer (Long-Position) sitzt also am längeren Hebel, während der Verkäufer bzw. Stillhalter (Short-Position) auf die Aktion des Käufers der Option wartet.

      Jede einzelne Grundform steht für eine bestimmte Strategie bzw. Meinung, wie sich bei DAX-Optionen der Deutsche Aktienmarkt bzw. bei Aktienoptionen einzelne Aktien entwickeln werden. In den folgenden Grafiken ist jeweils von einem Break-Even-Punkt die Rede. Damit ist der Punkt gemeint, bei dem ein Wechsel von der Gewinn in die Verslustzone vollzogen wird.

      Bei Calls berechnet sich der Break-Even-Punkt nach folgender Formel:

      Break-Even-Punkt = Basispreis + (Optionsprämie/Optionsverhältnis)

      Bei Puts berechnet sich der Break-Even-Punkt nach folgender Formel:

      Break-Even-Punkt = Basispreis - (Optionsprämie/Optionsverhältnis)


      Strategie 1: Der Käufer einer Kaufoption rechnet mit steigenden Kursen. Er zahlt an den Verkäufer die Optionsprämie z.B. 30,00 DM. Weitere Annahmen:

      Aktueller Aktienkurs: 220 DM
      Basispreis der Option: 200 DM
      Restlaufzeit der Option: 3 Monate

      Bei Fälligkeit der Option sieht das Gewinn/Verlust-Profil folgendermaßen aus:

      Hier Klicken um Grafik anzuzeigen

      Sinkt der Aktienkurs unter 200 DM, so ist die Optionsprämie verloren. Die Ausübung der Option ist nicht sinnvoll, denn über die Börse kann man die Aktie ja billiger kaufen.

      Zwischen 200 DM und 230 DM wird die Option vom Käufer der Kaufoption ausgeübt. Er bezieht die Aktie und verkauft diese sofort wieder an der Börse. Im genannten Bereich kann er so seine Verluste verringern.

      Steigt der Aktienkurs auf über 230 DM so entstehen für den Käufer der Kaufoption theoretisch unbegrenzte Gewinnmöglichkeiten (siehe Hebel-Effekt). Der Käufer der Kaufoption kann die Aktie durch Ausübung der Option für 200 DM vom Verkäufer der Kauf-Optiion kaufen, und anschließend an der Börse für z.B. 250 DM verkaufen. Pro Option verdient dann der Käufer der Kauf-Option 20 DM (50 DM Kursgewinn abzüglich 20 DM für die Optionsprämie)

      Strategie 2 (Nur mit Optionen möglich): Der Verküfer einer Kaufoption rechnet mit sinkenden bzw. nicht steigenden (stabilen) Kursen. Er erhält vom Käufer die Optionsprämie z.B. 30,00 DM. Weitere Annahmen wie oben:

      Aktueller Aktienkurs: 220 DM
      Basispreis der Option: 200 DM
      Restlaufzeit der Option: 3 Monate

      Bei Fälligkeit der Option sieht das Gewinn/Verlust-Profil folgendermaßen aus:



      Sinkt der Kurs unter 200,00 DM, so verfällt die Option für den Käufer der Option wertlos. Der Verkäufer der Kauf-Option braucht die Aktie auch nicht zu liefern. Er nimmt also einfach nur die Optionsprämie, also 30,00 DM ein.

      Zwischen 200 DM und 230 DM wird der Käufer der Kauf-Option die Option ausüben. Dann muß der Verkäufer der Kaufoption die Aktien besorgen (kaufen), und an den Käufer der Kauf-Option liefern. In dem genannten Bereich mindern sich also die Gewinne aus der Einnahme der Optionsprämie für den Verkäufer der Kauf-Option. Solange der Kurs aber nicht die 230 DM übersteigt, liegt er immer noch in der Gewinnzone.

      Erst bei Kursen über 230 DM entstehen für den Verkäufer der Kaufoption Verluste, die rein theoretisch unbegrenzt sind, in der Praxis aber durch das Steigungspotential der der Option zugrundeliegenden Aktie begrenzt ist. Steigt die Aktie z.B. auf 300 DM, dann muß der Verkäufer der Kauf-Option sich die Aktie für 300 DM kaufen und anschließend für 200 DM an den Käufer der Kauf-Option verkaufen. Da er vorher die Optionsprämie in Höhe von 30 DM eingenommen hat, macht er effektiv 70 DM Verlust pro Option (100-30).

      Strategie 3: Der Käufer einer Verkauf-Option rechnet mit sinkenden Kursen. Er zahlt an den Verkäufer der Verkauf-Option die Optionsprämie z.B. 20 DM. Weitere Annahmen:

      Aktueller Aktienkurs: 190 DM
      Basispreis der Option: 200 DM
      Restlaufzeit der Option: 3 Monate

      Bei Fälligkeit der Option sieht das Gewinn/Verlust-Profil folgendermaßen aus:



      Steigt der Kurs über 200 DM so verfällt die Option wertlos, denn dann müßte sich der Käufer der Verkauf-Option die Aktie an der Börse sagen wir für 210 DM kaufen und hätte dann aufgrund der Option das Recht, die Aktie für 200 DM zu verkaufen. Dies macht ja keinen Sinn und daher übt man die Option nicht aus und läßt sie einfach verfallen.

      Im Bereich 180 DM bis 200 DM übt der Käufer der Verkauf-Option die Option aus. Er kauft also die Aktie über die Börse für 190 DM und übt anschließend die Option aus, d.h. er verkauft die Aktien für 200 DM an den Verkäufer der Verkauf-Option. In dem genannten Bereich kann also der Käufer der Verkauf-Option seine Verluste schmälern.

      Sinkt allerdings der Aktienkurs unter 180 DM rutscht der Käufer der Verkauf-Option in die Gewinnzone. Beispiel: Sinkt der Kurs auf 160 DM, so kauft der Käufer der Verkauf-Option die Aktie an der Börse, übt die Option aus und verkauft daraufhin die Aktien an den Verkäufer der Verkauf-Option für 200 DM. Der Käufer der Verkauf-Option macht also pro Option einen Gewinn in Höhe von 20 DM (40 DM Kursgewinn abzüglich 20 DM Optionsprämie)

      Stratiegie 4 (nur mit Optionen möglich): Der Verkäufer einer Verkauf-Option rechnet mit steigenden Kursen bzw. mit nicht fallenden (stabilen) Kursen. Er erhält vom Käufer der Verkauf-Option die Optionsprämie z.B. 20 DM. Weitere Annahmen:

      Aktueller Aktienkurs: 190 DM
      Basispreis der Option: 200 DM
      Restlaufzeit der Option: 3 Monate

      Bei Fälligkeit der Option sieht das Gewinn/Verlust-Profil folgendermaßen aus:



      Steigt der Kurs über 200 DM, so nimmt der Verkäufer der Verkauf-Option die Optionsprämie ein, und muß auch die Aktien vom Käufer der Verkaufoption nicht abnehmen, denn letzterer kann die Aktien über die Börse teurer verkaufen als zum vereinbarten Basispreis (200 DM)

      Im Bereich 180 DM bis 200 DM wird der Käufer der Verkauf-Option die Option ausüben. Für den Verkäufer der Verkauf-Option bedeutet dies, daß er die Aktien zu 200 DM abnehmen muß. In dem genannten Bereich verringert sich also der Gewinn für den Verkäufer der Verkauf-Option. Er kommt aber nicht in die Verlustzone.

      Sinkt der Kurs unter 180 DM, so wird der Käufer der Verkaufoption die Option ausüben. Das bedeutet für den Verkäufer der Verkauf-Option, daß er die Aktie zu 200 DM abnehmen muß. Bei einem Aktienkurs von 160 DM heißt das für den Verkäufer der Verkauf-Option, daß er pro Option 20 DM verliert (40 DM Kursverlust abzüglich 20 DM Einnahme aus dem Verkauf der Option).


      Quelle: Fachhochschule Giessen
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 15:00:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      @mrzork

      Zum Basiswissen wurde schon viel im Bereich "Optionen und Futures" geschrieben und doch werden immer wieder die gleichen Fragen gestellt.
      Letztlich ist das Thema so komplex, dass es mit einer Zusammenstellung von Basiskomponenten, am liebsten noch in Rezeptform nicht getan ist.
      Für einen OS-Trader gehört es sich einfach, dass er einmal Fachliteratur zur Hand hat und zum anderen über aktuelle Daten verfügt, die es in Zeitschriften oder im Internet gibt.
      Man kann immer mal wieder am Beispiel eines zur Diskussion gestellten Scheines - diese Diskussion sollte aber auch für Anfänger im OS-Bereich stattfinden - grundlegende Fragen erörtern, die dem jeweiligen Interessenten weiterhelfen.
      Die masse der newbies macht sich leider nicht die Mühe, im Board zu stöbern, schon mal gar nicht in älteren threads.

      Ich würde nie einen Schein kaufen, der mir martialisch empfohlen wird, ohne seine Kennzahlen überprüft zu haben; die Kenntnis des Basiswertes setze ich voraus.
      Im übrigen gibt es auf den Emittentenseiten zum LESEN und auch DOWNLOADEN oder ZUSCHICKEN jede Menge Grundlagenwissen.
      Die Seiten habe ich im Thread von "The New" als Links angegeben. Auch ich habe so angefangen und das ist der beste Weg , um sich schlau und unabhängig von Fremdbestimmung zu machen.

      gruss fuxx
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 15:26:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Fleißig, fleißig Zork !

      Du warst ja schneller als ich mit meiner Antwort - es geht auch ohne fuxxbasics.

      Welche Auswahlkriterien sind denn nun relevant?

      Bedenke auch, es gibt verschiedene Anlegertypen.

      gruss fuxx
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 15:58:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo fuxx,

      Auswahlkriterien für was? Ich denke Optionsscheine sind für Leute geeignet, die sehr viel Disziplin aneignen können.

      Ich bin hinsichtlich Optionsscheine ein Anfänger. Bisher habe ich nur auf Aktien konzentriert, weil ich der Meinung war, dass man bei Optionscheine langfristig gesehen nur verlieren kann. Dieser Ansicht ist anscheinend falsch . Ich will mich jetzt ein bisschen mit Optionen herumexperimentieren und ein wenig Erfahrung sammeln. Du kannst mir ja vielleicht ein Paar Optionsscheine nennen, die es Wert sind näher angeschaut zu werden. Du kannst mir auch mailen: mrzork@gmx.de

      vielen Dank,
      Zork
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 16:40:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Zork

      Ich maile dir morgen oder Anfang nächster Woche.

      Wir sehen , oder lesen und posten uns besser im "Optionen"-Bereich. Da gucken mehr Gleichgesinnte rein. Einverstanden?

      gruss fuxx
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 16:54:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ok fuxx

      bis dann


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