Ergebnis-HV-BAAN ??? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.06.00 08:57:21 von
neuester Beitrag 30.06.00 11:35:09 von
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ID: 171.585
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guten morgen,
ich habe schon eine ganze weile nach meldungen zum ausgang der hv gesucht- aber nichts entscheidendes gefunden
bin mal gespannt wann sich da was rührt
mfg krahl
ich habe schon eine ganze weile nach meldungen zum ausgang der hv gesucht- aber nichts entscheidendes gefunden
bin mal gespannt wann sich da was rührt
mfg krahl
Mir gehts genauso, meine Info ist, dass es gestern heiß hergegangen sein soll. Emotionen pur. Dass Angeboit 2,85 steht noch. Zu dem Schleuderkurs werfe ich meine Paket nicht weg.
Steht heute in der FTD:
Aus der FTD vom 30.6.2000
Übernahme: Baan sieht in Kauf durch Invensys
letzte Chance
Von Stefan Biskamp, München
Das angeschlagene Software-Haus Baan droht seinen Aktionären
mit dem Bankrott, falls sie das Übernahmeangebot des
Automatisierungskonzerns Invensys ablehnen.
Der Kollaps von Baan sei nicht ausgeschlossen, falls bis Mitte Juni nicht
mindestens 95 Prozent der Baan-Aktien an Invensys verkauft werden, sagte
Baans Interims-CEO Pierre Everaert am Donnerstag. Baan werde seine
Reserven im zweiten Quartal voraussichtlich ausgeschöpft haben und
überschuldet sein.
Mehr als 40 Interessenten - darunter auch Kunden und ein großer
Wettbewerber von Baan - hätten seit Ende Januar um Baan geworben, zehn
von ihnen hätten Stillschweigeabkommen unterzeichnet, sagte Everaert. Nach
Informationen der FTD hatte es auch im Vorstand von SAP Stimmen für einen
Kauf von Baan gegeben. SAP hätte so Zugriff auf die rund 6000 Baan-Kunden
erhalten und seine Position als Marktführer weiter ausbauen können. "Es gab
am Ende nur ein faires Angebot - das von Invensys", sagte Everaert.
Das britische Unternehmen hatte am 31. Mai eine Offerte von 2,85 Euro pro
Baan-Aktie vorgelegt. Am Donnerstag war das Papier 2,84 Euro wert. Der auf
Industrie-Automatisierung von Kontrollsystemen spezialisierte Konzern bietet
762 Mio. Euro in bar für den Mitte 1998 in finanzielle Schwierigkeiten
geratenen Software-Anbieter. Zudem übernimmt Invensys 100 Mio. Euro
Schulden von Baan. Kosten für Entlassungen und den Umbau eingerechnet,
erwartet Everaert Übernahmekosten zwischen 1,3 und 1,5 Mrd. $. Derzeit hat
Invensys einen Anteil von gut 20 Prozent in der Tasche. Wenn bis zum 13. Juli
nicht mindestens 95 Prozent der Baan-Aktien bei Invensys landen, kann der
Konzern sein Angebot zurückziehen.
Zweifel an der Offerte
In einer außerordentlichen Hauptversammlung hatten am Donnerstag
mehrere der 200 anwesenden Aktionäre Zweifel an der Offerte des britischen
Konzerns geäußert. Everaert berichtete, die Baan-Führung habe sich "vielen,
vielen harten Fragen" stellen müssen. Es seien Tränen geflossen. Besonders
holländische Anleger sitzen seit Jahren auf der Baan-Aktie, die Anfang 1998
noch bei rund 50 Euro gehandelt worden war.
Sollte der Plan von Invensys scheitern, drohe Baan in eine Abwärtsspirale zu
geraten, warnte Everaert. Es bliebe nur der Ausweg, Teile des Unternehmens
auszugliedern. "Das jedoch führt zu weiterer Verzögerung, zu einem weiteren
Gesichtsverlust bei den Kunden und zu einem weiteren Verlust von Umsatz."
In der Folge werde der Aktienkurs weiter sinken.
Im Vorfeld der Hauptversammlung hatten sich die Ereignisse um Baan
überschlagen. Am Mittwochabend hatte der niederländische
Unternehmensberater Ernst Sonneveldt - der nach eigenen Angaben als
Sprecher einer Gruppe von 22 Anteilseignern auftritt, die zusammen 19,6
Prozent an Baan halten - den Aktionären abermals von der Zustimmung zur
Invensys-Offerte abgeraten. Sie sollten die Aktien bis zum 12. Juli halten.
Einen Tag später endet die Annahmefrist des Angebots von Invensys.
Gegenangebot von Aktionärsgruppe
Sonneveldt hatte schon Mitte des Monats ein Gegenangebot angedeutet.
Seiner Ansicht nach müsste die Baan-Aktie mit 5,72 Euro, doppelt so viel wie
Invensys zahlen will, bewertet werden. Zu Gesprächen mit dem
Baan-Management ist es aber bislang nicht gekommen. "Wir halten das
Angebot nicht für substanziell", sagte Everaert.
Für Unruhe sorgte Donnerstag auch ein Bericht der holländischen Zeitung "De
Volkskrant", demzufolge Jan und Paul Baan schon seit 1998, als Baan
erstmals in Schwierigkeiten geriet, Aktienpakete verkauft haben sollen. Dabei
hätten sie zwischen 1,2 Mrd. und 1,9 Mrd. DM verdient. Dass sich das
Management, entgegen aller noch Ende Februar geäußerten Beteuerungen,
Baan könne aus eigener Kraft überleben, schon früh nach
Übernahmekandidaten umsah, bestätigte am Donnerstag auch Everaert.
Schon 1999 habe er als damaliger Aufsichtsratsvorsitzender nach Partnern für
ein Joint Venture gesucht. Ende Januar beauftragte Everaert das
Investmenthaus Lazard damit, Kaufinteressenten ausfindig zu machen. Unter
den rund 40 Kandidaten soll sich neben branchenfremden Investorengruppen
auch ein großer Konkurrent von Baan befunden haben.
Sollte die Invensys-Offerte tatsächlich abgeschmettert werden, bleibt Baan
nur noch der Verkauf von großen Teilen der eigenen Beratungsmannschaft.
Baan würde dann zum reinen Entwicklungshaus ohne Zukunftsperspektive
degradiert.
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Aus der FTD vom 30.6.2000
Übernahme: Baan sieht in Kauf durch Invensys
letzte Chance
Von Stefan Biskamp, München
Das angeschlagene Software-Haus Baan droht seinen Aktionären
mit dem Bankrott, falls sie das Übernahmeangebot des
Automatisierungskonzerns Invensys ablehnen.
Der Kollaps von Baan sei nicht ausgeschlossen, falls bis Mitte Juni nicht
mindestens 95 Prozent der Baan-Aktien an Invensys verkauft werden, sagte
Baans Interims-CEO Pierre Everaert am Donnerstag. Baan werde seine
Reserven im zweiten Quartal voraussichtlich ausgeschöpft haben und
überschuldet sein.
Mehr als 40 Interessenten - darunter auch Kunden und ein großer
Wettbewerber von Baan - hätten seit Ende Januar um Baan geworben, zehn
von ihnen hätten Stillschweigeabkommen unterzeichnet, sagte Everaert. Nach
Informationen der FTD hatte es auch im Vorstand von SAP Stimmen für einen
Kauf von Baan gegeben. SAP hätte so Zugriff auf die rund 6000 Baan-Kunden
erhalten und seine Position als Marktführer weiter ausbauen können. "Es gab
am Ende nur ein faires Angebot - das von Invensys", sagte Everaert.
Das britische Unternehmen hatte am 31. Mai eine Offerte von 2,85 Euro pro
Baan-Aktie vorgelegt. Am Donnerstag war das Papier 2,84 Euro wert. Der auf
Industrie-Automatisierung von Kontrollsystemen spezialisierte Konzern bietet
762 Mio. Euro in bar für den Mitte 1998 in finanzielle Schwierigkeiten
geratenen Software-Anbieter. Zudem übernimmt Invensys 100 Mio. Euro
Schulden von Baan. Kosten für Entlassungen und den Umbau eingerechnet,
erwartet Everaert Übernahmekosten zwischen 1,3 und 1,5 Mrd. $. Derzeit hat
Invensys einen Anteil von gut 20 Prozent in der Tasche. Wenn bis zum 13. Juli
nicht mindestens 95 Prozent der Baan-Aktien bei Invensys landen, kann der
Konzern sein Angebot zurückziehen.
Zweifel an der Offerte
In einer außerordentlichen Hauptversammlung hatten am Donnerstag
mehrere der 200 anwesenden Aktionäre Zweifel an der Offerte des britischen
Konzerns geäußert. Everaert berichtete, die Baan-Führung habe sich "vielen,
vielen harten Fragen" stellen müssen. Es seien Tränen geflossen. Besonders
holländische Anleger sitzen seit Jahren auf der Baan-Aktie, die Anfang 1998
noch bei rund 50 Euro gehandelt worden war.
Sollte der Plan von Invensys scheitern, drohe Baan in eine Abwärtsspirale zu
geraten, warnte Everaert. Es bliebe nur der Ausweg, Teile des Unternehmens
auszugliedern. "Das jedoch führt zu weiterer Verzögerung, zu einem weiteren
Gesichtsverlust bei den Kunden und zu einem weiteren Verlust von Umsatz."
In der Folge werde der Aktienkurs weiter sinken.
Im Vorfeld der Hauptversammlung hatten sich die Ereignisse um Baan
überschlagen. Am Mittwochabend hatte der niederländische
Unternehmensberater Ernst Sonneveldt - der nach eigenen Angaben als
Sprecher einer Gruppe von 22 Anteilseignern auftritt, die zusammen 19,6
Prozent an Baan halten - den Aktionären abermals von der Zustimmung zur
Invensys-Offerte abgeraten. Sie sollten die Aktien bis zum 12. Juli halten.
Einen Tag später endet die Annahmefrist des Angebots von Invensys.
Gegenangebot von Aktionärsgruppe
Sonneveldt hatte schon Mitte des Monats ein Gegenangebot angedeutet.
Seiner Ansicht nach müsste die Baan-Aktie mit 5,72 Euro, doppelt so viel wie
Invensys zahlen will, bewertet werden. Zu Gesprächen mit dem
Baan-Management ist es aber bislang nicht gekommen. "Wir halten das
Angebot nicht für substanziell", sagte Everaert.
Für Unruhe sorgte Donnerstag auch ein Bericht der holländischen Zeitung "De
Volkskrant", demzufolge Jan und Paul Baan schon seit 1998, als Baan
erstmals in Schwierigkeiten geriet, Aktienpakete verkauft haben sollen. Dabei
hätten sie zwischen 1,2 Mrd. und 1,9 Mrd. DM verdient. Dass sich das
Management, entgegen aller noch Ende Februar geäußerten Beteuerungen,
Baan könne aus eigener Kraft überleben, schon früh nach
Übernahmekandidaten umsah, bestätigte am Donnerstag auch Everaert.
Schon 1999 habe er als damaliger Aufsichtsratsvorsitzender nach Partnern für
ein Joint Venture gesucht. Ende Januar beauftragte Everaert das
Investmenthaus Lazard damit, Kaufinteressenten ausfindig zu machen. Unter
den rund 40 Kandidaten soll sich neben branchenfremden Investorengruppen
auch ein großer Konkurrent von Baan befunden haben.
Sollte die Invensys-Offerte tatsächlich abgeschmettert werden, bleibt Baan
nur noch der Verkauf von großen Teilen der eigenen Beratungsmannschaft.
Baan würde dann zum reinen Entwicklungshaus ohne Zukunftsperspektive
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