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    Bericht von morgen in Finanz und Wirtschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.06.00 21:07:07 von
    neuester Beitrag 02.07.00 13:52:04 von
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      Avatar
      schrieb am 30.06.00 21:07:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachzulesen unter www.finanzinfo.ch
      gruss albo

      Die Fantastic-Aktionäre üben sich jetzt im Erbsenzählen
      Kurszerfall des einstigen Börsenüberfliegers – Viele Investoren beginnen sich erst jetzt näher mit der Software-Gesellschaft zu beschäftigen



      Von Daniel Zulauf-Poli
      Fantastic, das junge Zuger Unternehmen, das vor wenigen Monaten noch als Börsenüberflieger gefeiert worden ist, sieht sich dem zunehmenden Argwohn der Finanz- und Anlegergemeinde ausgesetzt. Die Fantastic-Story, die das Wertschriftenhaus Goldman Sachs im November noch «zwingend» nannte, wird heute längst nicht mehr so wahrgenommen. Der dramatische Kurszerfall, der allein in der abgelaufenen Woche 18% betrug und zeitweise sogar mehr als 25% erreichte, hat die Nerven der Anleger erneut strapaziert. Zu ihnen gehören auch die Fantastic-Mitarbeiter, von denen gut zwei Drittel im Besitz von Aktien bzw. Optionen sind.
      Plötzlich interessieren sich die Anleger für gewöhnliche Dinge: Wie «echt» ist der Umsatz, den Fantastic in den Büchern ausweist? Böse Zungen behaupten, dass Fantastic ihre Software zur schnellen Übertragung grosser Datenmengen (Breitbandtechnologie) ohne teure Promotion bislang kaum hätte verkaufen können. Tatsächlich ist es im Vertrieb der so genannten Channel management centers (CMC), die den grossen Netzwerkbetreibern (v. a. Telcos) die Verwaltung ihrer Breitband-Datenübertragungskapazitäten erlauben, zu Kapitaltransaktionen gekommen, die sich als verkaufsfördernd auslegen liessen.

      Gewöhnliche Fragen

      Finanzchefin Marina Speck Weisshaupt bestätigt, dass sich 70% der bisherigen CMC-Käufer in acht privaten Aktienplazierungsrunden zwischen November 1997 und der Publikumsöffnung an Fantastic beteiligt haben. Die Unternehmen hätten jeweils zwischen 0,2 und 1% aller Fantastic-Aktien erworben, erklärte sie. Diese Beteiligungen entsprechen einem aktuellen Marktwert von 2,5 bis gegen 12 Mio.$, wobei mindestens die Hälfte davon Gewinne sind. Aufschlussreich sind die Zahlen dann, wenn man weiss, dass ein CMC im Mittel zwischen 2 und 3 Mio.$ kostet. Mit anderen Worten sind die meisten Netzwerkgesellschaften de facto zum Nulltarif Fantastic-Kunden geworden.
      Mit CMC ausgerüstet haben sich die Telcos, weil sie sich von der Fantastic-Technologie einen zusätzlichen Datenverkehr (und somit mehr Umsatz) erhoffen. Der Traffic ist bislang aber ausgeblieben. Diesen müssten die Channel editorial centers (CEC) generieren, welche die Daten in eine breitbandfähige Übertragunsform transformieren. Doch der Verkauf der CEC, die zu Preisen von 50000 bis 200000 $ angeboten werden, ist bislang noch kaum richtig angelaufen. Nach Aussagen eines ehemaligen Fantastic-Verkäufers hätten die potenziellen Kunden einfach andere Präferenzen gehabt. Das Jahr-2000-Problem und die Einführung des Euros seien offenbar einfach wichtiger gewesen als die Möglichkeiten, wie sie die multimediale Datenübertragung via Breitbandnetze böten, meinte er.
      Nach Auffassung Specks stand aber auch die Tarifpolitik der Telcos dem Markterfolg der CEC im Weg. Obwohl die Fantastic-Technologie eine verursachergerechte Preispolitik möglich mache, hätten die meisten Telcos bisher an ihren wenig kundenfreundlichen Pauschaltarifen festgehalten. Die British Telecom habe sich in letzter Zeit aber flexibler gezeigt. Das habe es Fantastic ermöglicht, über die paritätisch mit BT gehaltene England-Tochter versuchsweise 25 CEC bei Kunden zu installieren. Ob dieser Erfolg einen Durchbruch darstellt, bleibt abzuwarten. Die CEC, die bisher definitiv verkauft werden konnten, lassen sich an einer Hand abzählen. Das wiederum wäre für die Telcos ein triftiger Grund, sich über Fantastic zu ärgern. Ohne installierte CEC, mit denen die Unternehmen ihre interaktiven Videokonferenzen, Online-Schulungen, Produktepräsentationen usw. durchführen, generiert Fantastic für ihre Telecomkunden keinen Datenverkehr.
      Kritiker behaupten, dass die Telcos schon längst moniert hätten, wenn sie die CMC von Fantastic de facto nicht geschenkt bekommen hätten. Speck bestreitet diese Darstellung. Die für die Verwaltung der Fantastic-Beteiligungen zuständigen Stellen gingen nicht koordiniert mit der Technik vor, sagt sie. Zudem wisse sie, dass die Telcos ihre Fantastic-Aktien nicht verkauft hätten. Im Übrigen weist Speck darauf hin, dass man die Telcos bewusst vor dem Börsengang ins Aktionariat von Fantastic eingebunden habe. Das sei ein für beide Seiten durchaus gewöhnliches Vorgehen in der Branche.

      Abwärtsspirale

      Tatsache ist, dass man dem Verkauf der Fantastic-Systeme heute noch nicht ansieht, dass die Breitband-Datenübertragung «in drei Jahren ein Massenmarkt» ist, wie das die Bank Vontobel im August 1999 vorausgesagt hat. Anleger befürchten, dass Fantastic jetzt just im Verkauf zu sparen beginne. Die Burn rate («Verbrennung» von Cash) belief sich im ersten Quartal 2000 auf rund 10 Mio. $, etwa gleich viel wie im letzten Quartal vor dem Börsengang. Nur beschäftigte Fantastic damals erst 120 Leute, jetzt sind es 330. Falls diese Zahlen bedeuten sollten, dass das Unternehmen im Vertrieb auf die Kostenbremse stehe, dann befürchte er Schlimmes, sagt ein Ehemaliger. Speck beruhigt: Die Burn rate sei nur deshalb nicht gestiegen, weil die Einnahmen (Umsatz) zugenommen hätten.
      Noch sieht sich Fantastic mit ihren Datenübertragungssystemen für alle Arten von Breitbandnetzen als weltweit führender Komplettanbieter. Die Börse scheint das nicht grundsätzlich anzuzweifeln, denn der Fantastic-Kurs notiert immer noch mehr als 100% über dem Ausgabepreis. Doch mit einem weiter gehenden Kurszerfall wächst auch das Misstrauen des Markts, und Reto Braun & Co. hätten es schwer, die Spirale zu stoppen. Schon jetzt kursieren Übernahmegerüchte.

      Finanz und Wirtschaft vom 1.7.2000
      Avatar
      schrieb am 30.06.00 21:15:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na? beruhigt oder noch mehr verunsichert?

      gruus albo
      Avatar
      schrieb am 02.07.00 13:30:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hat den hierzu keiner eine Meinung?
      Oder fürs WO-Board zu anspruchsvoll?

      Ich denke der SAP-PM kommt keine Sekunde zu früh

      Mein KZ bis Ende Jahr 35, oder Übernahme durch ????

      mfG

      rostfrei
      Avatar
      schrieb am 02.07.00 13:52:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eben in einem anderen Board (internetaktien.de) gefunden:


      von: ShadowPlay

      Hi!

      Heute habe ich dann doch noch den Mainvestor `aufgeschlagen`, nachdem er schon seit Freitag in meiner Inbox weilte. Folgendes war natürlich erfreulich:

      Fantastic Corp. Neue Kunden im 3. Qu.
      Die Fantastic Corporation (WKN 925 476) hat weitere Netzwerkbetreiber als Kunden gewonnen. Das hört der Mainvestor exklusiv aus Kreisen der Schweizer Company. Aufträge von Netzbetreibern, der wichtigsten Kundengruppe Fantastic’s, haben i.d.R. ein Volumen von 1-4 Mio. US-$.
      Fantastic bietet eine führende end-to-end Breitband Übertragungstechnologie (Streaming-Verfahren), die von Netzwerkbetreibern wie der Deutschen Telekom sowie Inhalteanbietern wie Reuters eingesetzt wird. Potenzielle Kunden sind darüber hinaus alle Firmen, die große Datenmengen schnell und effizient an spezifische Empfängergruppen verteilen müssen.
      Nach den kürzlich gemeldeten Kooperationen mit dem US-Streamingsoftwareanbieter Minerva Networks sowie dem israelischen Data Broadcasting Spezialisten Draco arbeiten die Schweizer nach unseren Informationen derzeit an weiteren Partnerschaften, um die Technologie Unix/Linux fähig zu machen.
      Der bisherige Kursverlauf gibt dem Namen der Gesellschaft alle Ehre: Fantastic verzehnfachte sich seit dem IPO bis Ende Februar, um sich dann wieder zu fünfteln. Während zunächst übergroße Erwartungen eingepreist wurden, belasteten zuletzt Gerüchte über Liquiditätsschwierigkeiten sowie Verkäufe eines amerikanischen Investors. Nach Angaben aus dem Unternehmen befinden sich derzeit aber 130 Mio. US-$ in der Kasse. Im abgelaufenen Quartal erlöste die Gesellschaft 6,247 Mio US-$ bei einem Verlust von fast 13 Mio. US-$. Für das Gesamtjahr schätzen die Analysten von ABN Amro 54,5 Mio US-$ Umsatz bei einem Verlust von 23 Mio. US-$. Die Gewinnschwelle soll Ende 2001 überschritten werden. Hier liegt die Benchmark bei Erlösen von 127 Mio. US-$ und einem Ergebnis von +4,5 Mio.
      US-$. 2002 soll der sich Umsatz dann noch einmal verdoppeln und das Ergebnis mehr als verzehnfachen. Spekulativer Kauf!


      Das ist eine schöne Meldung, allerdings wird mal wieder Fan als `Streaming`-Unternehmen irrig angesehen. Aber was soll`s.

      Sollte es stimmen, daß die Software auf Unix/ Linux portiert wird, wäre das eine tatsächlich äußerst erfreuliche Meldung. Unix/ Linux ist schließlich weit verbreitet und Linux wird nach Katastrophen wie Windows 2000 zusehends populärer. Nunja, ich denke nicht das FAN pleite macht, dazu ist die Software einfach zu gut.

      Gruß,

      SP





      dakinky


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