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    SAP Call, ein Emi erhöht die im Vol, zwei senken sie??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.07.00 21:21:03 von
    neuester Beitrag 18.07.00 11:25:27 von
    Beiträge: 11
    ID: 187.958
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      Avatar
      schrieb am 17.07.00 21:21:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      guten abend,

      habe mal einen frage an die experten unter euch.habe mir heute morgen sap call 563856 gekauft, stand am nachmittag bei 0,68, haben dann am abend die im vol gesenkt, da stand er nur noch bei der hälfte, das gleiche bei dem schein
      752220. ok, das die emitten die preise immer zu ihren gunsten zurechtschrauben, hat ja jeder schon mal erfahren müssen, warum ist wurde dann bei dem schein 608924 von der dg bank die imp vola erhöht ????
      kann mir dies zenario einfach nicht erklären???
      über hilfe wäre ich sehr dankbar!!!

      im voraus vielen dank

      gruß

      james dean
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 21:39:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      die impl.vola wird vom preis des os bestimmt, und nicht umgekehrt. d.h. der preis eines os steigt, oder fällt innerhalb eines tages, weil die bank steigende, oder fallende kurse erwartet. es ist deshalb ratsam, os im voraus immer genau zu beobachten, da die banken die preise unterschiedlich anpassen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 21:44:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ mr.e

      hmm,danke für die schnelle antwort, da erscheint mir aber nicht besonders einleuchtend.

      gruß

      jamesdean
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 22:01:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also gut, diesmal ausführlicher.
      Den Preis für den Os legt zum größten Teil die Emissions-Bank fest (Außer es gibt gerade einen anderen Kauf-/Verkaufsinteressenten), da die Bank als Stillhalter fungiert und immer den Gegenpart übernimmt. Die Bank legt dabei auch die Kurse fest, zu dem sie den Schein handelt (kauft und verkauft; einzusehen z.T. über www.vwd.de, oder www.onvista.de). Da die Bank möglichst viel verdienen will, geht sie immer mit dem gerade aktuellen Trend. D.h. steigt die Aktie gerade an, setzt die Bank den Preis des os in die Höhe (beim call), das bedeutet, daß auch die impl. Vola stärker steigt. Steigt die Aktie nach einer gewissen Zeit nicht mehr an, sinkt auch sofort der Preis des os. Das machen die verschiedenen Banken in versch. Ausmaß. Deshalb ist es ganz wichtig, sich die os genauer anzuschauen, bevor man sie kauft. Da die versch. Banken eine untersch. Meinung über den weiteren Kursverlauf haben, steigen auch die Kurse der os untersch. stark an (und damit auch die impl. Vola).
      Ich hoffe, diesmal wars verständlicher. Schau Dir einfach mehrere os an, dann wirst Du es schon noch verstehen. Die Praxis lehrt am besten

      Servus
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 22:06:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo mr.e....wenn das SO einfach wäre....wäre es wirklich schön....Kurs steigt...Vola steigt...Kurs wird steigen....Vola wird hochgesetzt.....schön....hört sich schlüssig an...aber das wars denn auch schon.....
      es geht nämlich auch so...Kurs steigt...Vola fällt....fein gell....so geschehen gerade heute mal wieder....und das Spielchen hatten wir schon öfters....:O....
      gruss Dallas....

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      Avatar
      schrieb am 17.07.00 22:15:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      @dallas

      Natürlich geht das in beide Richtungen. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, daß das davon abhängt, wie die Bank den witeren Kursverlauf einschätzt!
      Steigt der Kurs einer Aktie an einem Tag stark an, geht die Bank evtl. (meistens) davon aus, daß der Kurs auch am nächsten Tag weiter stark steigt. Deshalb setzt sie den Preis für den os (call) rauf. Steigt die Aktie am nächsten Tag zwar, aber nicht so stark wie erwartet, kann es sogar sein, daß der Preis für den os(call) sinkt!!!
      Ganz abgesehen davon, daß die Bank die Entwicklung in Amertika auch noch mit einbezieht.
      Ist jetzt alles roger ?
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 22:30:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo an alle,
      hier ein Auszug aus einem Beitrag in der Investorworld vom 21.4.2000 :

      A.Woitzik, Geschäftsführer Deutsche Derivate, Frankfurt
      Banken, die "Optionsscheine" anbieten, drücken dem Anleger eine Flaschenpost in die Hand, die dieser dann in der Hoffnung, daß sie vom richtigen Golfstrom erfaßt wird ins Meer wirft.

      Die emittierenden Banken erbringen keinerlei Managementleistung.
      Sie delegieren die Auswahlentscheidung komplett an den Anleger.

      Daß sich diese Verfahrensweise vor allem für die Bank rechnet, läßt allein das Marktvolumen von über 150 Mrd. DM erahnen. Während man 1991 noch 758 Scheine zählen konnte, waren es Ende Januar 1999 7.373.
      Da allein die emittierende Bank deren Preisfindung verantwortet, erweisen sie sich als ausgesprochen intransparent.
      Mit der sog. "Black-Scholes"-Formel kann man den fairen Preis einer Option zwar berechnen. Der Haken dabei ist, daß die in diese Formel eingehenden Parameter eigentlich nur die den "Optionsschein" emittierende Bank kennt.

      Über 8.000 "Optionsscheine", aber kein einziger "Optionsschein"-Fonds existiert auf einen bestimmten Basiswert ein standardisiertes Derivat, entzieht dieses allen nicht standardisierten die Berechtigung.

      Zumindest würden nur Dumme Produkte vorziehen, bei denen sie sich zusätzlich zur Börsenentwicklung auch noch auf einen Wettstreit mit der Bank einlassen !!!!!!!!!!!!!!

      Da es an der Eurex standardisierte auf den DAX gibt, müßten sämtliche 350 verschiedenen Call-"Optionsscheine" auf den DAX überflüssig sein.

      meine Anmerkung - Wichtig : Der Emittent paßt den Geld- und Briefkurs ab einem bestimmten Handelsvolumen dem Markt an, z.B. durch Änderung des Spread.


      Bankenunabhängige Derivate-Verwalter dagegen meiden Optionsscheine und widmen sich ausschließlich den Futures. Kein Wunder, handelt es sich doch bei diesen Kontrakten um standardisierte rein börsengehandelte und daher transparentere Finanzinstrumente.
      Daß es davon hierzulande nur 12 verschiedene gibt, spricht angesichts der über 8.000 "Scheine" ebenfalls Bände.
      Diese für den Wirtschaftswissenschaftler künstlich hervorgerufene Markt- und Produktintransparenz scheint den Emittenten nicht zu genügen, werden doch längst weitere "Produktinnovationen" feilgeboten, die sich "Discountzertifikate", "Partizipationsscheine" oder "Aktienanleihen" nennen.
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      90 Prozent aller Optionsscheine verfallen wertlos. So Kirk Ewald, freiberuflicher Trading Coach, im investorworld-Seminar. Ewald handelt lieber mit Futures. Der Futures-Markt sei der am besten regulierte Markt. Außerdem seien Futures liquider ??? als Aktien oder Optionsscheine und Handelsgegner seien nicht Makler, sondern die Börse. Und man verdiene auch in fallenden Märkten, erklärte Ewald. 25.06.2000
      =================================================================

      Darauf mache sich jeder seinen eigenen Reim.
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 09:54:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      guten morgen zusammen,

      @ mr.e
      vielen dank für die ausführungen, mein problem ist nur, das der sap kurs seit tagen steigt, und der emittent immer am nachmittag die imp vola senkt und somit mein os auf der stelle steht bzw. sogar in minus fällt und da kommt es mir schon so vor, das man den emittenten ausgeliefert ist, aber wer sich auf das spielchen einläßt!!

      @dallas
      genau so geht es mir mit meinen sap call in den letzten tagen,grr!!

      schönen tag noch

      jamesdean
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 11:05:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Man ist den Emissionsbanken immer ausgeliefert. Je mehr der os aus dem Geld ist, desto größer die Schwankungsbreite der Emissionsbank.
      Aber nicht alle Banken nutzen das schamlos aus.
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 11:12:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo jamesdean,

      also so ganz kann ich deine Angaben nicht nachvollziehen. Siehe Chart für deinen OS auf SAP:


      Und außerdem: Der OS hat einen Strike von 300 mit Laufzeit bis 08.12.00. Die Moneyness liegt somit bei 0,76 lt. UBS. Scheine, die soweit aus dem Geld liegen, laufen sehr stark Gefahr, daß sie bei Veränderungen der impl.Vola nach unten korrigiert werden. Ich habe das auch mal ganz heftig mit einem OS von Micrososft erlebt.

      Halte dich lieber bei Scheinen mit kurzer Restlaufzeit an solche, die nahe am oder sogar schon im Geld liegen. Da sind die Schwankungen bei Veränderungen der impl.Vola nicht so hoch.

      ssssst, Bow
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 11:25:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ bowking

      danke für die recherche, hast natürlich recht, habe vor anspannung einen falschen os genannt. das problem bleibt natürlich das gleiche. steigender kurs des underlying, senkung der im vol. kurs bleibt unveränder bzw. fällt sogar. scheint sich der market maker persönlich drum zu kümmern, daß der os nicht steigt!!!

      bis dann

      jamesdean


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