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    Was kann man diese Woche von SOLON erwarten? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.07.00 19:15:33 von
    neuester Beitrag 02.08.00 11:21:35 von
    Beiträge: 5
    ID: 200.017
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      Avatar
      schrieb am 30.07.00 19:15:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute!

      Am Montag soll die Sonne wieder scheinen. Ob dies auch den Kurs von SOLON beflügelt???

      Yamster ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 15:59:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Über HV von Solon vonGSC-Ressearch:



      HV-Bericht SOLON AG

      Die SOLON AG für Solartechnik zählt zu den weltweit führenden Systemhäusern
      für Photovoltaik (direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom). Das
      Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst die Planung, Projektierung und
      Entwicklung sowie die Herstellung und Installation kompletter photovoltaischer
      Systeme, die bei Bedarf auch im Auftrag des Kunden betrieben werden können.

      Das Unternehmen wurde Ende 1996 in einer Garage in Ost-Berlin gegründet. Im
      Oktober 1998 erfolgte der Börsengang als erste in Deutschland gehandelte
      Solar-Aktie. Der Handel erfolgt im Freiverkehr. Zur Solon-Gruppe gehören neben der
      SOLON AG das Vertriebszentrum ENERGIEBISS Solartechnik GmbH, Berlin, der
      Modulproduzent SolarWerk mbH, Teltow, der Systemelektronik-Hersteller ASP
      AG, Laupen/Zürich sowie die SOLON Solar Industries s.a.r.l., Casablanca/Marokko
      (SSI).

      Am Mittwoch, dem 26.7.2000, hatte die SOLON AG ihre Aktionäre zur zweiten
      ordentlichen Hauptversammlung in das Hotel Berlin eingeladen. Rund 300
      Aktionäre waren dieser Einladung nachgekommen und wurden von Herrn Keup,
      zuständig für Unternehmenskommunikation, um 10:00 Uhr begrüßt. Für GSC
      Research verfolgte Norbert Muhs die Veranstaltung und erstellte diesen
      ausführlichen Bericht.

      Zur Einstimmung wurde zunächst ein kleiner Fernsehbeitrag von Spiegel TV
      vorgeführt, in dem das Unternehmen, seine Produktionsanlagen und Produkte
      sowie diverse realisierte Projekte, wie z.B. verschiedene Bundestagsgebäude oder
      die SPD-Parteizentrale in Berlin, präsentiert wurden. Außerdem wurden die
      positiven Aussichten für die Solarbranche durch die Neufassung des
      Energieeinspeisungsgesetzes dargestellt.

      Anschließend gab der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Ströher, einige personelle
      Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat bekannt. Der Vorstandsvorsitzende,
      Herr Hasenbein, trat aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück, und
      der Interimsvorstand, Herr Schüring, schied ebenfalls aus dem Unternehmen aus.
      Der Produktionsvorstand, Herr Lemoine, wechselte vom Vorstand in den
      Aufsichtsrat, aus dem Herr Dr. Sandler ausschied. Nach Abwicklung der sonstigen
      Formalien übergab Herr Ströher das Wort an den Vorstand.


      Bericht des Vorstands

      Zunächst sprach Frau Flore, zuständig für die Vorstandsbereiche Finanzen,
      Personal und Organisation. Sie skizzierte kurz die Struktur des SOLON-Konzerns
      und führte nochmals die Zielsetzung bei der Gründung an: Eine Aktiengesellschaft
      mit der Möglichkeit einer aktiven Beteiligung an der energiepolitischen Zukunft am
      Wirschaftsstandort Deutschland zu etablieren.

      „Im Mittelpunkt unserer Arbeit stand und steht seit der Gründung Ende 1996 der
      Grundgedanke der regenerativen Energie.“ Man habe die Vision gehabt, einen
      alternativen Weg für die künftige Energieversorgung unter dem Vorzeichen
      unternehmerischen Erfolgs zu gehen. Dieser Herausforderung habe man sich bei
      SOLON und auch bei den Aktionären gestellt.

      Anschließend kommentierte Frau Flore die Bilanz und die GuV des abgelaufenen
      Geschäftsjahres. Man konnte die Gesamtleistung des Konzerns gegenüber dem
      Vorjahr um 58,4 Prozent auf 15,2 Mio. DM steigern. Trotz dieser Steigerung blieb
      man jedoch deutlich unter den ehrgeizigen selbst gesteckten Ziel von 20 Mio. DM
      zurück und musste einen Jahresfehlbetrag von 7,06 Mio. DM verzeichnen.

      Als Ursachen für diese Fehlentwicklung nannte Frau Flore u.a. die unzureichende
      Produktionsauslastung aufgrund zeitlich verschobener Projekte, geringere
      Roherträge durch ein niedrigeres Preisniveau und hohe Integrationsaufwendungen
      für die erworbenen Tochterunternehmen (ENERGIEBISS Solartechnik GmbH,
      SolarWerk mbH und die 12,8prozentige Beteiligung an der Soline GmbH).

      Weiterhin habe man Investitionen für den Ausbau der Modulproduktion, die
      Entwicklung und Umsetzung verschiedener neuer Produkte im Sondermodulbau
      sowie den Aufbau eines Umweltmanagement-Systems nach der
      EG-Audit-Verordnung vorgenommen. Frau Flore erklärte, dass der Vorstand das
      schwache Ergebnis sehr bedauere. Die SOLON AG habe sich aber in diesem
      schwierigen Marktumfeld sehr gut positioniert, und man verfolge mit aller
      Konzentration und Entschiedenheit die ehrgeizigen Ziele für das laufende
      Geschäftsjahr.

      Im Einzelnen nannte sie hierzu das Erreichen einer Gesamtleistung von über 31
      Mio. DM, was mehr als 100 Prozent Wachstum gegenüber 1999 bedeuten würde,
      ein mit minus 0,275 Mio. DM knapp ausgeglichenes Ergebnis und einen positiven
      Cashflow. Frau Flore zeigte sich zuversichtlich, dass man diese hoch gesteckten
      Ziele auch erreichen werde. Diese Zuversicht konnte sie dann auch mit Fakten zum
      bisherigen Geschäftsverlauf des Jahres 2000 belegen.

      So konnte man die Gesamtleistung per Juni von 6,4 Mio. DM in 1999 auf 14,6 Mio.
      DM steigern. Auch die aktuellen Zahlen des Auftragsbestands liegen mit 12,1 Mio.
      DM für die SOLON-Gruppe deutlich über denen des Vorjahres. (10,1 Mio. DM) In
      diesem Zusammenhang nannte sie einige Großaufträge wie den
      Stadtbahn-Betriebshof Hannover-Leinhausen mit einer installierten Leistung von
      rund 250 kWp, die UFA-Fabrik Berlin-Tempelhof (75 kWp) und das Presse- und
      Informationsamt der Bundesregierung in Berlin-Mitte.

      Anschließend informierte Frau Flore die Anwesenden über die aktuelle Entwicklung
      der Tochtergesellschaften. Bei der ENERGIEBISS GmbH, die eine ausgezeichnete
      Vertriebsbasis für das Breiten- sowie für das Mengengeschäft darstelle, liege man
      derzeit mit einem Gewinn von 0,04 Mio. DM deutlich über Plan (minus 0,3 Mio.
      DM). Die SolarWerk GmbH sei inzwischen an den Standort der SOLON nach
      Berlin-Kreuzberg gezogen und sowohl personell als auch produktions- und
      organisationstechnisch vollständig in die SOLON integriert.

      Von der jüngsten Tochter, der am 22.3.2000 durch eine Kapitalerhöhung in den
      Konzern aufgenommenen ASP, Advanced Solar Produkts AG, Laupen bei Zürich,
      erwarte man sich in diesem Jahr einen Umsatz von 6 Mio. DM. Das Schweizer
      Unternehmen lässt selbst entwickelte Netzeinspeisegeräte und Wechselrichter
      produzieren und vertreiben und konnte das letzte Jahr mit einem Gewinn von 1,2
      Mio. SFR abschließen.

      Frau Flore übergab danach das Wort an Herrn Voigt, zuständig für die
      Vorstandsbereiche Produktion, Materialwirtschaft und Vertrieb. Dieser zählt ebenso
      wie Frau Flore und der vom Vorstand in den Aufsichtsrat gewechselte Herrn
      Lemoine zu den Gründungsmitgliedern der SOLON AG.

      Herr Voigt blickte zunächst zurück auf die ehrgeizigen Aufgaben, die man sich
      1999 gestellt habe. Mit der ersten Aufgabe, die Sparte Systemelektronik
      aufzubauen, sei man durch die Akquisition der ASP einen entscheidenden Schritt
      voran gekommen. Als weitere Aufgabe hatte man sich vorgenommen, das
      Systemgeschäft zu internationalisieren. Hierzu konnte er den Abschluss von
      Verträgen mit der Firma Eurosolare in Italien und ScanWafer AS in Norwegen
      vermelden. Weiterhin erhoffe man sich auch Aufträge aus Hongkong und Japan
      durch Joint Ventures in diesem Wirtschaftsraum.

      Im vergangenen Jahr sei es auch gelungen, die Produktion auszubauen und weiter
      nach vorne zu bringen. Man habe inzwischen Weltmarktqualität erreicht und plane
      eine weitere Ausweitung der Produktionskapazität auf jährlich 10 MW. Um zu
      verdeutlichen, dass die Aktionäre ihr Geld auch gut angelegt haben, bat er Herrn
      Triebel, SOLON Projektleiter und Aufsichtsratsmitglied, einige Projekte
      vorzustellen.

      Herr Triebel präsentierte und erläuterte daraufhin in einem Bildvortrag zehn
      unterschiedliche, mit Photovoltaik-Spezialanlagen ausgestattete Großprojekte, u.a.
      eine Schallschutzwand an der BAB 6, das Paul-Löbe-Haus in Berlin, das
      Bundespräsidialamt in Berlin, das preisgekrönte Projekt auf der Badeinsel
      Steinhude und eine multifunktionale Solarfassade in Bückeburg.

      Besonders stolz sei man auf das aktuellste Projekt, eine rund 11 kWp starke
      Solaranlage für den Neubau des Ausstellungs- und Präsentationszentrums der
      AUDI AG in Ingolstadt. Hier habe man eine nachgeführte Photovoltaik-Anlage mit
      Glas-Glas-Sondermodulen entwickelt und errichtet. Die speziellen Anforderungen,
      von der architektonischen Idee bis zur Abwicklung der Baumaßnahme, konnte man
      hier durch die direkte Anbindung der Projektentwickler an die hauseigene
      Produktion optimal erfüllen.

      Herr Triebel beendete seine Vorführung mit der Aussage, dass hinter allen
      Projekten Menschen stehen, die Kunden von SOLON. Diese Kunden hätten
      Vertrauen, dass man bei SOLON die Aufgaben so löse, wie sie es wünschten. Er
      hoffe darauf, dass auch die Aktionäre dieses Vertrauen aufbringen.

      Nun setzte Herr Voigt seine Ausführungen mit der Andündigung fort, dass man
      weitere Partnerschaften mit führenden und starken Marktteilnehmern plane. Als
      ersten wichtigen Kooperations- und Verbundpartner habe man die CREATON AG,
      den führenden Anbieter von Tondachziegeln, gewonnen. Somit habe man einen
      direkten Zugang zu Dachkunden und somit zu Dachflächen, den wesentlichen
      Anwendungsbereichen für Solartechnik, erhalten.

      Für das Jahr 2001 kündigte Herr Voigt eine Steigerung des Produktionsvolumens
      um 100 Prozent an, und er erwartet auch einen Durchbruch in der Gewinnsituation.
      Abschließend meinte Herr Voigt, dass man sich in den letzten zwei äußerst
      schwierigen Jahren gut positioniert habe, und er freue sich, dass er mit den
      Aktionären und ihrem Vertrauen optimistisch in die Zukunft schauen könne.


      Allgemeine Aussprache

      Herr Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) vertrat die
      Meinung, dass SOLON besonders darunter gelitten habe, sehr früh an die Börse
      gegangen zu sein. Er bezeichnete das Ergebnis des letzten Jahres als schlecht
      und vermutete, dass man ein solch schlechtes Jahr nicht nochmals durchhalten
      könne.

      Da sich die Personalkosten in 1999 verdoppelt haben, fragte er, wie hier eine
      Kosteneinsparung möglich sei. Seine nächste Frage bezog sich auf das
      Währungsrisiko und ob SOLON unter dem starken Dollar leide. Im Zusammenhang
      mit der geplanten Produktionsausweitung und eventuellen Überkapazitäten am
      Markt erkundigte er sich nach der Auslastung der Maschinen.

      Weiterhin interessierte er sich für die Zukunft der SOLON Solar Industries in
      Marokko, die bisher ja keine positive Rolle gespielt habe, und er fragte nach
      weiteren Auslandsgeschäften bzw. der Exportstrategie. Er kritisierte den fehlenden
      Aktienchart im Geschäftsbericht und fehlende Angaben über die Aktionärsstruktur,
      meinte jedoch, dass die Aktionäre mit der aktuellen Kursentwicklung gut leben
      könnten.

      Den Bildvortrag über die einzelnen Projekte lobte er besonders, da ihm die
      Darstellung im Geschäftsbericht zu knapp und nicht ausreichend kommentiert
      erschien. Herr Kunert regte an, den Geschäftsbericht zukünftig noch mehr als
      Visitenkarte und Marketinginstrument zu nutzen.

      Den geplanten Wechsel in den geregelten Markt begrüßte er ausdrücklich, und er
      fragte nach dem Termin und möglichen Kosten, verbunden mit der weiteren Frage,
      ob man auch über einen Wechsel an den Neuen Markt nachdenke. Abschließend
      wies er nochmals auf den Wandel des politischen Umfelds für die Solarenergie hin
      und erkundigte sich nach den Auswirkungen von hieraus resultierenden neuen
      Programmen.

      Für die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sprach Herr
      Fonnemann, der die Offenheit im Geschäftsbericht begrüßte, gleichzeitig aber die
      Notwendigkeit von „schwarzen“ Zahlen unterstrich, um durchzuhalten. Er wollte
      wissen, ob die negativen Abweichungen bei der Umsatzentwicklung einmalig
      bleiben würden und mit welcher Preisentwicklung man künftig rechnen müsse.

      Da er sich bei vorhandenen Überkapazitäten eine positive Veränderung in 2000 nur
      schwer vorstellen könne, fragte er, ob man die Kosten so weit angepasst habe,
      dass man mit den Preisen leben könne, und dies vor allem unabhängig von den
      politischen Rahmenbedingungen, d.h. ohne Förderungsmaßnahmen. Die Liquidität
      bezeichnete Herr Fonnemann als „Achillesferse“, und fragte, ob sie ausreiche, die
      angestrebten Ziele zu finanzieren, oder ob man kurzfristig das bereits genehmigte
      Kapital nutzen wolle.

      Das unter TOP 6 beantragte Stock-Options-Programm bezeichnete er
      grundsätzlich als gut, kritisierte jedoch das Ausübungskriterium. Es besagt, dass
      eine Ausübung erstmals nach zwei Jahren möglich ist, bei einer mindestens
      20prozentigen Kurssteigerung der Aktie gegenüber dem Kurs zum Zeitpunkt der
      Ausgabe. Er wünschte sich hier eine ehrgeizigere Formulierung, möglichst
      gekoppelt an einen Referenzindex, wobei er jedoch einräumte, einen
      entsprechenden Index nicht zu kennen.

      Der nächste Redner bezeichnete sich als einen Aktionär der „ersten Stunde“ und
      zeigte sich sehr erfreut über die Kursentwicklung der Aktie. Weniger erfreut zeigte
      er sich darüber, dass man Verluste verzeichnet habe. Er fragte, was man mit dem
      Geld aus der geplanten Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen
      machen wolle. Abschließend erkundigte er sich nach dem Lagerbestand und ob
      dieser nicht zu hoch sei.

      Als letzter Redner sprach Herr Kühn, der als Gast an der Veranstaltung teilnahm,
      sich aber als möglicher neuer Aktionär outete. Er fragte nach
      Forschungsaufwendungen zur Verbesserung des Wirkungsgrades und wollte
      außerdem wissen, wer bei z.B. wetterbedingten Schäden an den Projekten haftet.


      Antworten des Vorstands

      Zur Personalsituation erklärte Frau Flore, dass sich die derzeit 120 Mitarbeiter
      (Vorjahr 70) zu 18 Prozent auf Geschäftsführung, Verwaltung und Zentrale Dienste,
      zu 50 Prozent auf den Produktionsbereich und zu 32 Prozent auf den Vertrieb
      verteilen. Man arbeite zur Zeit im Zwei-Schicht-Betrieb mit einer Auslastung von 58
      Prozent und werde ab August in den Drei-Schicht-Betrieb wechseln und dann eine
      Auslastung von 85 Prozent erreichen.

      Herr Voigt gab an, dass die produzierten Waren nicht auf Lager gelegt, sondern
      gleich ausgeliefert werden. Bezüglich Export und Auslandsstrategie bemerkte Herr
      Voigt, dass sich SOLON zu einem international gefragten Partner im
      Systemgeschäft entwickelt habe. Man wolle Engineering als Dienstleistung zur
      Verfügung stellen, und er verwies in diesem Zusammenhang u.a. auf starkes
      Interesse aus Japan an einem Projekt für eine Schallschutzwand.

      Ein bedeutender Teil des Auslandsgeschäfts laufe über die Schweizer
      Neuerwerbung ASP, dem Kompetenzzentrum für Systemtechnik. Im Mittelpunkt
      dieses Unternehmens stehen die technisch führenden Wechselrichter und
      Laderegler für Solarstromanlagen. Durch ein deutschlandweites Vertriebsnetz und
      bereits erschlossene Exportmärkte in Schwellen- und Entwicklungsländern werde
      die Position des leistungsstarken Partners unterstrichen, so Herr Voigt weiter.

      Die Arbeit in Marokko bei SSI (6 Mitarbeiter) bezeichnete Herr Voigt als zielführend
      und richtig. Dass der Erfolg noch auf sich warten lasse, liege an den sich
      verändernden Marktstrukturen. Trotzdem hoffe er, in diesem Jahr den Break-Even
      zu erreichen, unterstützt durch ein Großprojekt in der Bucht von Agadir, das nach
      der fast fertig gestellten infrastrukturellen Entwicklung dieses Touristikkomplexes in
      zeitliche Nähe gerückt sei.

      Hinsichtlich der Ertragslage bemerkte Herr Voigt, dass sich als Reaktion auf das
      am 25.2.2000 vom Bundestag beschlossene „Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG)
      der Photovoltaikmarkt deutlich belebt habe. Man rechne in der Branche mit einer
      Verfünffachung des Gesamtmarkts, von 1999 auf 2000 gerechnet.

      Auch bei der Preisentwicklung erwarte er, dass sich rund zehn bis fünfzehn
      Prozent höhere Preise als in der Vergangenheit durchsetzen lassen werden,was zu
      einer Verbesserung der eigenen Position führen werde. Zu möglichen
      Währungsrisiken gab Herr Voigt an, dass man die wesentlichen Lieferverträge auf
      Euro umgestellt habe. Dies sei zwar nicht einfach gewesen, werde aber helfen, die
      Währungsrisiken abzusichern.

      Die Frage, wie man auch ohne Fördergesetze überleben könne, stelle sich für ihn
      nicht, da er die momentane Fördersituation nicht als Förderung, sondern als
      anerkannte Energieerzeugung betrachte. Relativ einfach und direkt beantwortete
      Herr Voigt die Frage nach dem Erreichen von schwarzen Zahlen. „Wir müssen
      besser, effektiver und produktiver werden“. Die Halbjahreszahlen würden bereits
      zeigen, dass man auf dem richtigen Wege sei.

      Die Fragen bezüglich Kapitalmaßnahmen, Aktienstruktur und
      Marktsegmentwechsel beantwortete Herr van Aubel, rechtlicher Betreuer des
      Unternehmens seit der Gründung. Zur Aktienstruktur erklärte er, dass sich nach
      Kenntnis des Unternehmens über sechzig Prozent der Aktien im Streubesitz
      befinden. Den Anteil der drei Vorstände gab er mit ca. 25 Prozent an.

      Den Wechsel an den geregelten Markt werde man im vierten Quartal 2000 oder
      ersten Quartal 2001 vornehmen, er könne jedoch zu den Kosten des Wechsels
      noch keine Angaben machen. Zunächst werde eine Kapitalerhöhung durchgeführt
      mit einem Bezugsrecht von 10:1 für die Altaktionäre. Einen Wechsel an den Neuen
      Markt schloss er nicht aus, jedoch nicht innerhalb der nächsten sechs Monate.
      Eine Ausnahmeregelung für die sonst übliche Wartefrist von zwei Jahren habe man
      aber bereits beantragt.

      Als Grund für das neue zu genehmigende Kapital gab Herr van Aubel an, dass das
      alte genehmigte Kapital zu 75 Prozent ausgenutzt sei. Da man im Solarmarkt wie
      in vielen anderen Bereichen auch eine weitere Konsolidierung erwarte, möchte
      SOLON selbst akquirieren und nicht gefressen werden.

      Zum Stock-Options-Programm bemerkte Herr van Aubel, dass man glaube, mit 20
      Prozent einen fairen Wert gefunden zu haben. Für den Freiverkehr gebe es nun mal
      keinen Index, und auch ein Branchenindex liege nicht vor. Die Aktie habe sich im
      letzten Jahr nahezu vervierfacht und dementsprechend halte man die getroffene
      Regelung für richtig. Die Ausgabe der Wandel- und Optionsschuldverschreibungen
      sei ein reiner Vorratsbeschluss, ohne derzeit konkrete Überlegungen, was man
      damit finanzieren werde.

      Herr Voigt beantwortete die Frage nach der Versicherung für Solaranlagen.
      Inzwischen gebe es bei verschiedenen Versicherungen die Möglichkeit, eine
      Vollkaskoversicherung für Solaranlagen abzuschließen. Die Fragen im
      Zusammenhang mit der Forschung beantwortete Herr Lemoine. Im
      Entwicklungsbereich habe man eine Kooperation mit dem Hahn-Meitner-Institut
      abgeschlossen und arbeite auch mit weiteren Forschungsinstituten zusammen.

      Für ihn liege der größte Fortschritt in der Optimierung der Produktionstechnologie,
      da die eigentliche Technologie gerade erst aus dem Labor komme. Das Budget für
      Forschung bezifferte er mit rund 80.000 DM pro Jahr, und dieses enthalte auch
      Fördermittel.

      Ein weiterer Kleinaktionär fragte noch nach der Wahrscheinlichkeit, übernommen
      zu werden, da man ja nicht wisse, wer die Mehrzahl der Aktien halte. Weiterhin
      wollte er wissen, wie groß die Abhängigkeit von den Rohstofflieferanten für die
      Zellen sei. Hierauf antwortete Herr Voigt, dass es keine Anzeichen für eine
      Übernahme gebe, dass man davor aber auch keine Angst habe. Die Abhängigkeit
      von Rohstofflieferanten sah er als nicht so kritisch an, da man mit mehreren
      Lieferanten zusammen arbeite.


      Abstimmungen

      Zunächst bat der Aufsichtsratsvorsitzende die zur Wahl stehenden Herren Lemoine
      und Dr. Grauer, sich kurz vorzustellen. Für die dann folgende Abstimmung wurde
      eine Präsenz von 1.0298.341 Stimmen entsprechend 35,86 Prozent vom
      Grundkapital festgestellt. Alle TOP wurden ohne eine nennenswerte Anzahl an
      Gegenstimmen wie vorgeschlagen beschlossen. Um 13:10 Uhr beendete Herr
      Ströher die Hauptversammlung mit dem Dank an alle Anwesenden und der
      Einladung zu einem Mittagsimbiss.


      Fazit und Schlussworte

      Die Solarbranche hat jahrelang ein regelrechtes Schattendasein geführt. Trotz
      langsamer Erschöpfung natürlicher Ressourcen und der hohen Umweltbelastung
      durch fossile und nukleare Kraftwerke gaben die vergleichsweise hohen
      Produktionskosten für Strom aus Sonnenenergie der für die Umwelt zweifellos
      guten, aber eben viel zu teuren alternativen Stromerzeugung keine Chance.

      Resultierend aus den politischen Veränderungen in Deutschland profitiert die ganze
      Branche von der zum 1. April 2000 festgelegten Vergütung für Solareinspeisung
      aus dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG). Danach erhalten Besitzer einer
      Photovoltaik-Anlage 99 Pfennige für jede ins Stromnetz eingespeiste
      Kilowattstunde Strom.

      Mit dem EEG und dem seit Januar 1999 in Kraft getretenen 100.000 Dächer
      Programm, das zinsvergünstigste Darlehen beim Kauf von Solaranlagen gewährt,
      hat sich die Situation grundlegend geändert und auch ein Massengeschäft mit
      privaten Ein- und Mehrfamilienhäusern in Aussicht gestellt.

      Aus dieser positiven Veränderung für die Solarindustrie konnte die SOLON AG als
      Deutschlands größtes Systemhaus für gebäudeintegrierte Photovoltaik als einer
      der Hauptnutznießer hervor gehen. Diese Entwicklung verdeutlichen auch die guten
      Zahlen des ersten Halbjahres und lassen die schlechten Zahlen des Vorjahres
      vergessen.

      Auch der Kurs der Aktie reagierte sehr euphorisch. Nun muss man jedoch diese
      große Chance nutzen und versuchen, durch weitere Optimierung der
      Produktionsprozesse und Ausweitung der Vertriebsaktivitäten den eigenen Anteil
      an diesem mit einem hohe Wachstumspotenzial ausgestatteten Gesamtmarkt zu
      sichern und auszubauen.

      Durch den geplanten Wechsel vom Freiverkehr in den geregelten Markt dürfte die
      SOLON-Aktie auch zunehmend das Interesse institutioneller Anleger wecken und
      mit zu einer positiven Entwicklung des inzwischen wieder etwas zurück
      gekommenen Aktienkurses beitragen.


      Kontaktadressen

      SOLON AG für Solartechnik
      Schlesische Straße 27
      10997 Berlin

      Telefon: 030-610709-10
      Telefax: 030-610709-99

      Email: solonag@solonag.com
      Internet: www.solonag.com
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 00:02:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Solonis!

      Gestern brachte die Kursentwicklung ein Grinsen in mein Gesicht.

      Ob es heute so weitergeht?

      Ich habe jedenfalls nur Positives gelesen und gesehen.


      Yamster :)
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 11:20:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      moin alle zusammen,

      vielleicht bringt die nachstehende adhoc von solon was:

      SOLON AG für Solartechik
      Unternehmenskommunikation
      Schlesische Straße 27
      10997 Berlin



      Ad hoc-Dienst

      Investor Aktuell - Medien Aktuell
      Partner Aktuell - SOLON Aktuell


      SOLON: Solarkonzern übernimmt bundesweite Marktführerschaft
      Gesamtleistung zum Halbjahr auf rd. 15 Millionen DM gesteigert


      Berlin, 2. August 2000

      Die SOLON AG für Solartechik, Berlin, hat im ersten Halbjahr 2000 eine Gesamtleistung von DM 14,63 Mio. (€ 7,48 Mio.) erziehlt. Dies entspricht einer Steigerung von weit mehr als 100 % im Vergleich zum Vohrjahreszeitraum (DM 6,39 Mio. / € 3,27 Mio.). Damit ist das europaweit führende Systemhaus für Photovoltaik gemeinsam mit seinen Konzerntöchtern zum bundesweiten Marktführer der Solaraktiengesellschaften aufgestiegen. Die SOLON AG verfügt zum Stichtag 30. Juni 2000 einen Auftragsbestand von mehr als DM 12 Mio. bzw. € 6,14 Mio. (Vorjahr: DM 10,41 Mio. / € 5,32 Mio.).

      SOLON-Vorstand Birgit Flore erklärte dazu: „Mit rd. 15 Millionen Mark Gesamtleistung in den vergangenen sechs Monaten ist die SOLON-Gruppe führend in der Solarindustrie in Deutschland. Als europaweit tonangebendes Systemhaus im Verbund mit unseren hochspezialisierten Tochtergesellschaften sind wir jetzt die erste Adresse der deutschen Solarbranche. Mit Hochdruck peilen wir unser Jahresziel von rd. DM 31 Mio. (€ 15,85 Mio.) Gesamtleistung sowie einen positiven Cash-flow an.

      Mit neuen genehmigten Kapitalerhöhungen in einem Volumen von bis zu DM 15.312.500,-- (€ 7.829.156,90) sowie einem Programm für Wandel- und Optionsschuldverschreibungen bis zu € 50 Mio. (entspricht DM 97,79 Mio.) hat der Vorstand der börsennotierten Aktiengesellschaft den weiterhin rasanten Konzernausbau durch internes und externes Wachstum durch die Hauptversammlung 2000 sichern lassen. Auf dem Plan der SOLON-Gruppe steht u. a. die weitere Ausweitung der Modulproduktion in den zweistelligen Megawatt-Bereich.

      Zum kurzfristigen Ausbau der Produktions- und Vertriebskapazitäten sowie in Vorbereitung des Wechsels der Aktiengesellschaft an den geregelten Markt führt das Unternehmen bereits in den kommenden Wochen eine genehmigte Kapitalerhöhung aus 1999 durch. Dabei wird die SOLON AG gemeinsam mit einem Bankenkonsortium insgesamt 306.250 neue Stückaktien ausgeben, die bundesweit bei allen Geldinstituten gezeichnet werden können.

      Zur SOLON-Gruppe gehören derzeit das europaweit führende Systemhaus SOLON AG für Solartechnik, Berlin, das bundesweite Handels- und Vertriebszentrum ENERGIEBISS Solartechnik GmbH, Berlin, die führende Moduldesign- und produktionsmarke SolarWerk, der internationale Systemelektronik-Hersteller Andvanced Solar Products AG - ASP -, Laupen/Zürich sowie das internationale Exportunternehmen SOLON Solar Industries s.a.r.l., Casablanca/Marokko.



      * * *


      Für Rückfragen kontakten Sie bitte:

      SOLON AG für Solartechnik, Kommunikation - Medienarbeit, Ansprechpartner: Thomas Keup
      Telefon: (030) 61 07 09-27, Telefax: (030) 61 07 09-99, Mobilfunk: 0171 - 4 18 00 84
      E-Mail: th.keup@solonag.com, Homepage: www.solonag.com

      gruß
      snowmann
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 11:21:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Soeben als mail von Herrn Keup erhalten:
      (Nur ein kleiner Auszug mit dem wichtigsten Teil)

      SOLON: Solarkonzern übernimmt bundesweite Marktführerschaft
      Gesamtleistung zum Halbjahr auf rd. 15 Millionen DM gesteigert


      Berlin, 2. August 2000

      Die SOLON AG für Solartechik, Berlin, hat im ersten Halbjahr 2000 eine
      Gesamtleistung von DM 14,63 Mio. (EUR 7,48 Mio.) erziehlt. Dies entspricht
      einer Steigerung von weit mehr als 100 % im Vergleich zum Vohrjahreszeitraum
      (DM ür Photovoltaik gemeinsam mit seinen Konzerntöchtern zum bundesweiten
      Marktführer der Solaraktiengesellschaften aufgestiegen. Die SOLON AG verfügt
      zum Stichtag 30. Juni 2000 einen Auftragsbestand von mehr als DM 12 Mio.
      bzw. EUR 6,14 Mio. (Vorjahr: DM 10,41 Mio. / EUR 5,32 Mio.).




      dont worry be happy...

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