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    Nanotechnologie????? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.08.00 13:34:11 von
    neuester Beitrag 23.08.00 18:24:34 von
    Beiträge: 30
    ID: 211.748
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      Avatar
      schrieb am 11.08.00 13:34:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich weiss nicht ob ich hier richtig, aber ich frage einfach einmal!!!!!!

      was ist nanotechnologie????

      danke und grüße

      ombree
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 13:44:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gib mal "nanophase" als Aktie ein und suche nach Boardbeiträgen... Da steht glaube ich was.
      Kannst auch mal unter: http://www.nanophase.com schauen.
      Gruss Bulle007!
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 13:56:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      DANKE!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 14:09:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nanotechnologie beschäftigt sich mit der Miniaturisierung von Bauteilen etc. bis auf die Ebene der Moleküle oder Atome.
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 14:38:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      zu nanotechnologie

      der begriff nano ist nichts weiter als eine mathematische einheit
      für die größe 10 hoch -9 (milli = 10 hoch -3, micro = 10 hoch -6 ...)

      ein nanometer ist also ein millionstel meter
      in dieser größenordnung kommt man in den atomaren bereich
      nanotechnologie bezeichnet daher die möglichkeiten in diesen
      atomaren bereich direkt einzugreifen, so ist es z. b. heute schon
      möglich mit diversem aufwendigen gerät ein einzelnes atom aus einem
      gitter herauszulösen und woanders wieder einzusetzen. ein einzelnes
      atom zu bewegen ist so gesehen natürlich noch nicht aufregend, aber
      die vorstellung geht dahin mit sehr sehr vielen kleinsten robotern,
      die alle für sich autonom arbeiten und sich zudem noch selbst
      reproduzieren atome in großen mengen zu bewegen. das bedeutet nichts
      anderes als die atomare struktur von stoffen zu verändern und damit den stoff selbst zu verändern.

      dies wird die größte revolution in der menschlichen geschichte und
      fast alle anderen wissenschaften überflüssig machen.
      -------------------------------------------------------------------
      beispiele für die zukunft:
      - du gehts zum arzt und bekommst dort eine spritze mit ein paar
      millionen kleinstrobotern, diese dürchforsten autonom deinen
      kompletten körper und putzen dir beispielsweise die lungen, falls du
      ein starker raucher bist
      - wenn man materie beliebig und fast ohne zeitverzögerung verändern
      kann ist selbst das holodeck aus raumschiff enterprise kein problem.
      allerdings basiert dies dann nicht auf elektromagnetischen wellen
      sondern ist eher zu vergleichen mit dem nachfolgemodell von arnold
      schwarzenegger in terminator 2. eine materie also, die sich beliebig
      in jeglicher form, farbe, aussehen etc. verändern kann.
      im prinzip wird der alte alchimistentraum wahr aus scheiße gold zu
      machen.

      falls du dich hierfür (und auch für möglichkeiten von künstlicher intelligenz und verschmelzung gehirn - elektronik) interessierst,
      kann ich dir das buch "mind children" von hans moravec empfehlen.
      moravec war lange zeit mitarbeiter von marvin minsky am Massachussetts
      institute of technologie und gilt als einer der radikalsten vertreter
      von künstlicher intelligenz. die aussichten die in diesem buch
      beschrieben werden, hören sich noch wie völlig abgefahrene science-
      fiction an, aber wenn man sich mit der materie beschäftigt, kommt man
      unweigerlich zu dem schluß, das moravec recht haben wird.
      und was noch viel aufregender ist: die entwicklung beschleunigt sich
      dermaßen, das vieles bereits in den nächsten 20 jahren erreicht sein
      wird. wir bekommen also noch einiges mit.

      und noch zur börse:
      die firmen, die sich in diesem bereich durchsetzen werden, werden
      die internet und biotech hausse als ein laues lüftchen erscheinen
      lassen.

      in diesem sinne, viel spaß mit der zukunft

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      Avatar
      schrieb am 11.08.00 16:27:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      DANKE euch nochmals!!!!!!!!!!!

      gruß

      ombree
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 16:45:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      wer weiß eigentlich neben nanophase weitere interessante unternehmen im nanobereich?

      kju
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 17:05:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Nanotechnologie ist naturgemäß in den verschiedensten Bereichen
      anwendbar. Als börsennotierte Unternehmen sind hier zu nennen
      Nanogen ( Biotechnologie ) und Nanometrics ( Messgeräte , Zulieferer
      für Computerindustrie ).

      FP1
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 17:18:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.08.00 20:36:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ forward
      Hallo.. ich hab mir gerade mal die HP von Altair angesehn. Ich konnte dort nichts finden was auf nanotechnologie hindeutet!
      Kannst du mir da weiterhelfen?
      www.altair.com
      Danke..
      C $ C
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 21:10:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      HEY !!!!!!!!!! :laugh: :laugh: :laugh::laugh:

      :eek:NANOPIERCE :eek: WKN 916132 :eek:


      Nanopierce : Hightech in kleinsten Dimensionen

      Nanopierce hat ein Verfahren entwickelt, das die in der Chipproduktion bisher üblichen Löt- und Verbindungstechniken
      ersetzen kann. Wenn die derzeit im Bau befindlichen Muster den Praxistest bestehen, könnten Halbleiterhersteller wie
      Infineon, Motorola und Philips bald zu den Kunden gehören. Allerdings hat das Unternehmen bislang noch kein Produkt auf
      dem Markt.

      Hintergrund:
      Die bisher in der Chip-Produktion verwandten Verfahren zur so genannten Verdrahtung - Chips und andere elektronische
      Komponenten werden durch kleine Drähte unter grosser Hitze und mit grossem Druck verbunden - haben sich als zu
      kostenaufwendig und kompliziert erwiesen. Deshalb kann die Nachfrage der Chip-Industrie nach der Lösung von Nanopierce
      (NCS) als sehr hoch eingeschätzt werden - sobald Nanopierce nachweisen kann, dass sich das Verfahren in der
      Massenproduktion bewährt.

      Definition: Nanotechnologie
      Der Begriff Nanotechnologie bezeichnet die Möglichkeit, Elemente in kleinsten (molekulare) Einheiten darzustellen, zu
      simulieren und zu produzieren. Ergebnis ist dann die Miniaturisierung von Elementen und Systemen. Gegenstand der
      Nanotechnologie als angewandte Wissenschaft ist der gezielte Aufbau von kleinsten Struktureinheiten und Teilchen aus dem
      Baukasten des Periodensystems der Elemente, um damit Werkstoffe mit neuen Eigenschaften, winzigste Maschinen und ganze
      Systeme herzustellen. Dies erfordert Arbeiten in kleinsten Dimensionen, denn 7 bis 10 Atome in Reihe entsprechen
      1/1.000.000.000 m, einem Nanometer. Zum Vergleich: Ein Nano-Strukturelement verhält sich in der Größe zu einem Fußball
      wie der Fußball zur Erde. Bisher war die Konstruktion in Nanodimensionen eine Domäne der Natur: Seit Jahrmillionen "baut"
      sie nach diesem bewährten Grundprinzip unsere Welt aus Pflanzen, Tieren und Menschen. Darauf greift jetzt auch die
      Nanotechnologie zurück. Wissenschaftler sehen in ihr eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts.

      Management
      Paul H. Metzinger ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der Nanopierce Technologies Inc. Er ist der Guru der jungen Firma.
      Neben ihm haben vor allem Technik-Experten bei Nanopierce angeheuert. Herbert J. Neuhaus ist Vize-Präsident für
      Technologie und Marketing. Michael J. Kenney ist ein erfahrener Ingenieur, der für Nanopierce Lösungen im Wafer-Bereich
      entwickeln soll. Wafer sind jene Scheiben, aus denen Chips geformt werden. Richard L. Cunningham soll als Prozessingenieur
      die automatisierte Massenproduktion des NCS erforschen und erproben. Kenney und Cunningham bilden das
      Kernentwickungsteam.

      Kooperationen und Konkurrenz
      Als wichtigste Kooperation erscheint derzeit eine Vereinbarung mit dem Mühlbauer-Spin-Off Simotec. Als Spezialist für die
      Mikro-Montage stellt Simotec Geräte für die Herstellung von Smartcards her. Von der Partnerschaft mit Simotec erhofft sich
      Nanopierce eine bessere Vermarktung des zukünftigen Produkts. Weitere Kooperationen sollen, so Dr. Michael E. Wernle
      von Nanopierce, in drei bis vier Monaten vorgestellt werden. Zwar hat auch die israelische OTI - auch am Neuen Markt
      notiert - eine Technologie entwickelt, die eine kontaktlose Verbindung von Antenne und Chip auf Smart Cards ermöglicht.
      Allerdings ist die OTI-Lösung, so eine erste Einschätzung von Experten, eher komplentär zu Nanopierce NCS. Da
      Nanopierce über insgesamt zehn Patente verfügt, ist das geistige Eigentum ohnehin ausreichend geschützt.

      Finanzierung
      Einer der Anteilseigner ist die amerikanische Intercell. Auch diese Gesellschaft wurde von Paul H. Metzinger gegründet und
      hält noch 30 Prozent an Nanopierce. Intercell betreibt derzeit keine operatives Geschäft und besteht nur noch als
      börsennotierte Mantelgesellschaft. Ansonsten hat sich Nanopierce über bisher zwei Risikokapitalrunden finanziert. Im Januar
      investierte die New Yorker Gesellschaft Equinox vier Millionen Dollar. Im Februar stieg dann die Investmentbank Ladenburg,
      Thalmann & Co mit einer Summe von 30 Millionen Dollar bei Nanopierce ein. Allerdings machte Nanopierce schlußendlich
      einen Rückzieher, da es "zu Diskussionen um die weiteren Konditionen" kam, wie Dr. Wernle (Vizepräsident für strategische
      Geschäftsentwicklung) erklärt. Noch in dieser Woche soll allerdings ein neuer Investor präsentiert werden. Wohl dem, der in
      einer so entscheidenden Phase noch wählerisch sein kann. Noch vor einem Jahr herrschte nämlich noch absolute Ebbe in den
      Kassen von Nanopierce. Derzeit verfügt Nanopierce über Barmittel in Höhe von 2,5 Millionen Dollar.

      Kurshistorie
      Der Kurs von Nanopierce zeigt den typisch volatilen Verlauf eines Penny-Stock. Von 0,27 Euro im November vergangenen
      Jahres explodierte die Aktie auf 6,6 Euro im März. Doch genauso schnell, wie die Party begonen hatte, ging sie auch wieder
      zu Ende. Im Mai rutschte der Kurs sogar unter die 2 Euro-Marke und notiert aktuell bei 2,3 Euro. Bei Werten um die 2 Euro
      scheint sich jetzt ein Boden zu bilden. Ein Ausbruch über die 3-Euro-Marke könnte bei positiver Nachrichtenlage schnell
      gelingen. Eine neue Finanzierung soll ja bald unter Dach und Fach sein.

      WKN: 916 132
      Umsatz (1999): --
      KGV (99/00): -17,5
      Kürzel: NPCT
      Börsen: XETRA, NASDAQ OTC
      Kurs (20.7.2000): 2,44 $

      Fazit: Nanopierce ist ein Zukunftswert. Das Unternehmen macht noch keinen Umsatz, hat Patente angemeldet und steckt in
      der Entwicklung von Prototypen. Bis Jahresende sollte sich zeigen, ob Nanopierce in der Lage ist, ein Produkt am Markt zu
      plazieren.
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 06:53:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Captain Cash

      da bin ich auch das erste mal nicht fündig geworden, versuche es mit www.altairint.com
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 19:33:31
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.08.00 01:44:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Gibt es ausserhalb von USA auch Nanotech Unternehmen ?
      Oder wird hier wieder mal die Zukunft verschlafen ?
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 05:08:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      In der TAZ aufgeschnappt:
      28-29. Sept. 2000
      Nano-BioTech - Nanotechnology meets Life Sciences
      Technologiepark Münster
      www.nanobiotec.de
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 11:10:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bin ja gespannt,wann sich in Deutschland die anti-nano Bewegung formiert
      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 14:27:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      HI Newark

      schau mal hier nach,
      http://www.uni-muenster.de/EuropeanPopularScience/epssite/st…

      und außerdem ist im September in Münster ein Kongress über Nanotechnologie

      gruss habkeingeld
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 14:33:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 17:05:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Danke für die tollen links habkeingeld!
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 17:12:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      Mal eine dumme Frage:
      Wenn jeder quasi aus Scheisse Gold machen kann,
      wird das nicht die Finanzmärkte und den Kapitalismus
      überhaupt ruinieren. ?
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 20:05:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      hehe Newwark

      das war doch schon immer der traum der menschheit,aus scheisse gold zumachen :D:D
      nur bis das soweit ist??
      gruss habkeingeld
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 20:14:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bis es soweit ist,müssen wir eben auf die Frick hotline vertrauen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 21:46:52
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Newark,
      schau Dir mal die Seite www.nanogate.de an, da siehst Du, daß auch in Deutschland Zukunft gemacht wird. Nanogate wird wohl in den nächsten Jahren auch an die Börse gehen...
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 23:43:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      Schaut gut aus!
      Börsengang leider erst in 5 Jahren
      Dabei könnten sie das einziges Nanotec Unternehmen am NM gross abräumen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 23:46:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      deudsche schprache schwere sprach
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 13:39:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Steckt die Nanotechnologie nicht doch noch in den Kinderschuhen. Ist ein Invest nicht viel zu früh? Sollte man nicht ein wenig warten. Wie hoch ist das Chanche/Risiko-verhältnis? Was kann schief gehen?

      Bitte mal ein paar kirische stimmen.

      Danke
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 14:01:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      das habe ich aus dem BO Board,
      hoffe das Turok nichts dagegen hat ;)



      Forschern in Kalifornien ist ein Durchbruch in der Nanotechnologie gelungen. Sie fanden
      ein Molekül, das auf einen Strom- oder Lichtimpuls zwischen zwei Zuständen hin- und
      herspringt, genau wie ein Speicherbaustein. In Zukunft könnten mit diesen Molekülen
      Speicherbausteine erstellt werden, die wesentlich schneller, kleiner und Leistungsfähiger
      sind.

      Bisher waren nur Moleküle gefunden worden, die entweder ihren Zustand nur ein einziges
      Mal ändern konnten, oder aber unter extremen Temperatur- oder Druckbedingungen
      funktionierten. Die jetzt an der University of California at Los Angeles entdeckten
      Moleküle können bei Zimmertemperatur verwendet werden. Sie sind wie zwei Ringe
      aufgebaut, die miteinander verbunden sind. Auf einen Licht- oder Stromimpuls verändert
      sich der Winkel der beiden Ringe zueinander. Bislang ist es aber noch nicht möglich,
      einzelne Moleküle so zu manipulieren. Dies bleibt eine wesentliche Hürde auf dem Weg
      zu einer neuen Art von Speicher. (PC-WELT, 18.08.2000, meh)

      Gruß Turok


      gruss habkeingeld
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 23:33:57
      Beitrag Nr. 28 ()
      Nanotechnik: allumfassende Revolution des 21. Jahrhunderts

      Lange Zeit neigte die Menschheit zum Gigantismus. Maschinen und andere Konstruktionen erschienen um so imposanter und ernteten um so mehr Bewunderung, je größer ihre Ausmaße waren. Diese Ansicht hat sich in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts grundlegend gewandelt. Die Menschheit hat gelernt, daß Veränderungen im Mikrokosmos weitaus stärkere Auswirkungen haben können, als ursprünglich jemand zu träumen gewagt hätte. Die Biotechnologie entschlüsselt den Bauplan des Menschen und lernt direkten Einfluß auf "Gottes Wille" zu nehmen, die Chip-und Elektronikindustrie ist dem Zwang der Miniaturisierung unterworfen und theoretische Physiker beginnen auf einmal bisher etablierte Vorstellungen zum Aufbau der Materie in Frage zu stellen (siehe Stringtheorien). Die größten und gravierendsten Veränderungen lassen sich ohne Zweifel durch direkten Eingriff im atomaren Bereich erzielen.


      Eine neue Wissenschaft erblickt das Licht der Welt: "Nanotechnik". Das Wort Nano stammt aus dem griechischen und bedeutet Zwerg. Im wissenschaftlichen Gebrauch ist "Nano" eine Einheit zur quantitativen Darstellung physikalischer Größen. Ein Nanometer entspricht hier einem milliardstel Meter. Mittels direkter Manipulation einzelner Atome versucht man neue Werkstoffe, Bausteine oder sogar winzige Maschinen zu erschaffen. Nanotechnik ist die letzte große Grenze des Konstrukteurs und eröffnet diesem fast unendlich viele Möglichkeiten.


      In der oben genannten Größenordnung von einem Nanometer herrscht eine andere Realität. Die klassische Physik versagt hier vollends. Wie befinden uns in einem System der Wahrscheinlichkeiten. Was Einstein mit den berühmten Worten "Ich glaube nicht, daß der Alte würfelt" sein Leben lang vehement abstritt, scheint heute in der Quantenphysik seine Vollendung zu finden. Wir können im Nanobereich keine Vorhersagen machen, statt dessen aber Wahrscheinlichkeiten für bestimme Ereignisse angeben. Lokalität und Kausalität als Grundprinzipien der klassischen Physik verlieren ihre Gültigkeit. Es sei noch erwähnt, daß es trotz Unschärferelation von Heißenberg möglich ist, Atome gezielt anzuordnen. Doch ich möchte mich an dieser Stelle weniger mit theoretischen Schwierigkeiten auseinandersetzen, sondern statt dessen die herausragenden Möglichkeiten dieser Technologie aufzeigen.


      Denn eines steht fest. Nanotechnologie wird im wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichem Umfeld den größten - vom Menschen initiierten - Umbruch einleiten, den unsere Welt je erlebt hat. Nanotechnologie wird außerdem an den Weltbörsen für einen bisher noch nicht erlebten Boom sorgen, der den Anstieg der Internet –und Biotechaktien um ein weites in den Schatten stellen wird. Woher nehme ich meinen Optimismus dieser Technologie gegenüber?


      Die gängigsten Vorstellung über mögliche Produkte sehen so aus:


      - Die jetzigen Verfahren zur Herstellung von Computerchips werden in spätestens 10 Jahren an ihre physikalischen Grenzen stoßen. Der Vorstellung vom Wellencharakter der Materie entsprechend, lassen sich Elektronen nicht in beliebig kleinen Leitern transportieren. In elektrischen Bauteilen ab einer bestimmten Größenordnung kann kein berechenbarer Stromfluß mehr stattfinden. Doch Hoffnung ist in Sicht. Erst 1999 wurden von Frau Scheer (ich glaube sie ist Professorin an der Uni Heidelberg) "Transportkanäle" in Atomen nachgewiesen. Dadurch soll es möglich sein elektrische Schaltkreise zu konstruieren, die Atom für Atom aufgebaut sind. Ein neuer Sprung in der Entwicklungsgeschichte von Computern werden dann sogenannte Quantencomputer sein. Die Rechenleistung derartiger Chips wird die unserer heutigen Modelle um mehrere Millionen Mal übertreffen.

      - Die Erschaffung von neuartigen Stoffen deren Eigenschaften unserer Vorstellung eigentlich widersprechen: Hauchdünn aber trotzdem stabil. Fest und groß aber trotzdem federleicht.

      - Oberflächen an denen kein Schmutz mehr haftet.

      - Anwendungsbereich Medizin: Stellen Sie sich vor kleine Nanobots stürzen sich sofort auf jeden Krankheitserreger in ihrem Blutkreislauf, heilen in wenigen Minuten jede kleinere Wunde und zerstören ohne Aufsehens die bösartigsten Krebsgeschwüre! Das Ergebnis wäre ein Mensch, immun gegen jede Art von Krankheit.

      - Heute schon verwendete technische Geräte könnten um einen fast unglaublichen Faktor miniaturisiert werden.


      Doch im Vergleich zu dem, was in einer späteren Entwicklungsphase der Nanotechnologie alles möglich sein wird, verschwinden die oben genannten Anwendungsmöglichkeiten fast schon in der Belanglosigkeit.

      Die Nanotechnik besitzt das gewaltige Potential herkömmliche Industriefertigungsprozesse in das Reich der Vergessenheit zu verbannen und unsere Wirklichkeit in einer Weise zu verändern, die uns jetzt noch völlig fremdartig erscheinen mag.

      In einigen hundert Jahren wird es in Fabrikhallen weder laut dröhnende Maschinen, noch eine bemerkenswerte Anzahl von Mitarbeitern geben. Statt dessen werden wir Felder von Nährstoffböden entdecken, aus denen, mit einer für das menschliche Auge kaum wahrzunehmenden Geschwindigkeit, verschiedenste Alltagsgegenstände heranwachsen. Um den Produktionsprozeß zu starten, müssen lediglich einige Nanobots auf die Felder gestreut werden. Diese erhalten spezifische Information über den Bauplan des zu kreierenden Gegenstands. Der erste Schritt wird eine laufende Reproduktion der Nanobots sein. Ist eine ausreichende Anzahl dieser kleinen Bots vorhanden, beginne diese sich notwendige Materialien aus dem Nährstoffboden zu greifen und in einem komplizierten Prozeß Molekül für Molekül zu dem gewünschten Objekt zusammensetzen. Eine Methode, die in puncto Kostenaufwand und technischer Präzision unschlagbar ist.

      Die andere revolutionäre Entwicklung wird wandelbare Materie sein. Materie die jede beliebige Form und Farbe annehmen kann. Ein Tisch verwandelt sich auf Befehl, je nach dem in welcher Stimmung sich der Inhaber gerade befindet, in ein moderneres Designermodell oder ahmt den Still des 19 Jh. nach.......

      Zugegeben ist das beim heutigen Stand der Technik noch Utopie, theoretisch aber irgend wann einmal machbar. Wenn man sich die Explosion des Wissens und die Weiterentwicklung der Technik in den letzten 10 Jahren anschaut und diese Zunahme mit einem entsprechendem Zeitabschnitt vor hundert Jahren vergleicht, erscheint dieses Szenario gar nicht mehr so weit entfernt.


      Nanotechnologie wird die Nation, die sie zuerst beherrscht, zur Weltmacht machen. Sie wird dem Unternehmen, das als erstes sinnvolle Produkte anbieten kann, zu einer unvorstellbaren Einnahmequelle verhelfen. Als logische Konsequenz werde diese Perspektiven an den Kapitalmärkten für eine unglaubliche, noch nie dagewesene Aufwärtsbewegung sorgen, die wiederum rückwirkend die technische Entwicklung der Nanotechnologie beschleunigt und die Triefkraft für ständig neue innovative Ideen sein wird. Wenn erste Unternehmen brauchbare Forschungsergebnisse aufweisen, wird sich die Spirale in Gang setzen. Wir werden dabei sein!


      Ich werde in den nächsten 2 Wochen auf der TradeCentre-Webside eine Art Forum für Nanotechnologie erstellen. Dort werden Sie interessante Links, Infos zu einigen Unternehmen, Schätzungen über die Entwicklungsdauer und andere Dinge finden. Wenn Sie über interessantes Infomaterial verfügen, nehme ich dieses gerne entgegen: webmaster@tradecentre.de


      Viele Grüße

      Simon Betschinger
      www.tradecentre.de
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 01:04:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wo gibt es eine Liste aller börsennotierten Nanotec-Unternehmen ?
      Finde nichts im Internet.:(
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 18:24:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      @pyton
      Hier eine kritische Stimme:

      The Easy Nanotechnology

      by Tom R. Craver
      Contributing Author, NanoTechnology Magazine

      Some nanotechnology enthusiasts have become infected with an "easy nanotechnology" myth. They talk or write about nanotech as if one day a scientist will dump the
      contents of two test tubes together to create the first nano-manipulator and that`ll be it from then on we`ll have nanotechnology.

      Now probably most of these people understand that it will take a long, disciplined effort, and it will not be an accidental discovery. Even so, they seem to believe that
      shortly after getting the first nanotech manipulator, we`ll get many of the promised nanotech miracles. As the premise quotation of the novel Terminal Cafe puts it "The
      first thing we get with nanotechnology is immortality."

      Well, sorry, but probably the first thing we`re likely to get with nanotech will be cute publicity demos, intended to drum up funding for further research. And those cute
      demos may not even be visible to the naked eye. Spelling `IBM` in atoms with an atomic force microscope has probably set the standard. Perhaps the first
      nano-manipulators will stack up molecules as if they were blocks or force specially prepared molecules to bond together into a chain or rod.

      "Well, sure", some infected readers are saying between sneezes, "but after a while we`ll get real nanotechnology, won`t we"? By this, they presumably mean a useful
      assembler, or even better, a self-replicator. OK so let`s jump ahead, over the years of work needed to get to that point. Assume we have an assembler technology that
      can build an identical assembler, and that can be programmed to build other things. (Whew! That was a big jump!)

      Now we`re ready to go, right? Roll up your sleeve while I type in the program for immortality and fill a syringe... Uh, hang on... Just another minute... Darn this is taking
      a bit longer than I thought. Maybe you`d better come back tomorrow. Hmmm.

      OK so maybe it`ll take a few years of research to figure out how to safely use nanotech inside a living human body to achieve any useful results. And maybe it will be a
      few years beyond that before we get any significant life extension for most people. How about something more mundane such as building consumer goods from the
      atoms up?

      Let`s just replicate a few billion assemblers, and put them to work churning out a nanotech toaster. It`ll have arrays of infrared lasers and optical sensors - so it`ll make
      perfect toast every time. It`s bound to be a hot item! I`ll just call up the toaster`s CAD design helpfully specified down to the atomic level by some over-eager nanotech
      enthusiast. And now I`ll just, ...um, I`ll just... Hmmm.

      Maybe I know how to tell one assembler to make another, and even how to tell a billion assemblers to each do the same thing. But how do I tell a thousand teams of a
      million assemblers each how to cooperate with each other within their teams and between teams to make a toaster? Maybe if I used a million teams of a thousand
      assemblers each? No... I`d better get the guys in research to spend a week or two figuring this out for me.

      Darn the nano-nerds said it may take them a year or two to get that working. In the mean time I`m supposed to concentrate on what they call `homogenous products`.
      Ultra-strong fibers, designer molecules, DNA synthesis and analysis, 3D computer memory cells boring stuff like that. Turns out that these first assemblers are not even
      particularly mobile. I had thought they could run around like little robots doing their chores. Actually they`re more like factories. They each have a "big brain" controlling
      a bunch of sub-robots running on special tracks to do the work.

      The research team says they have a couple dozen specialized nanots (nano-robots) under design that`ll be more like what I want. A nano-factory will build nano-parts
      and pass them out to the nanots, along with instructions. Some specialized nanots will move parts into place, others will `weld` them together, while still others just sense
      what`s going on and inform the factory`s Mother Brain. (Honest, that`s what they called it I think they got the name from a pre-VR videogame.)

      It took over a decade after serious nanotechnology research got under way, to create the first working nanotech robotic arm. Then we jumped over about another
      decade while they created the first self-replicating nano-factory. And now it looks as if it`s going to take another decade before we can make large-scale products. If
      we`re lucky, parallel work on in-body cell surgery will pay off at about the same time, allowing substantial life extension - at this rate we`re going to need it, if we want to
      see how this all comes out! But there may be still further roadblocks further along, as we discover just how complex some jobs are.

      I suppose this point of view may sound rather bleak and disappointing or just plain pessimistic to anyone still running an "easy nanotech" fever. But some of the more
      subtle dangers of nanotechnology such as the possibility of altering memories should be delayed as well. We`ll have time to adapt, to weigh consequences, and to develop
      defenses and counter-measures. Besides, even early nanotech should be very useful, especially for biomedical and chemical research, and for of all kinds
      instrumentation. And nanotechnology is not the only field that promises wonders in the coming decades. There will be miracles enough to fill the years before
      nanotechnology really hits its stride.

      1. Terminal Cafe, by Ian McDonald. I repay the author poorly here by taking this quote out of context. From the author`s afterword, it appears to have been intended
      as hyperbole, implying that nanotechnology will enable greatly extended lifetimes, which would be the key advance in making travel to the stars feasible. I`m sure he did
      not mean to imply that immortality will literally be the first result of nanotechnology.


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      Nanotechnologie?????