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    Di U-Boot Katastrophe der Russen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.08.00 10:15:30 von
    neuester Beitrag 28.08.00 06:16:11 von
    Beiträge: 33
    ID: 217.587
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      Avatar
      schrieb am 18.08.00 10:15:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi ihr Süßen...........

      Ich weiß nicht, ob das Thema nicht schon zu oft diskutiert wird in den Medien,
      aber ich finde das Verhalten, daß die Russen an den Tag legen, ist schändlich.

      Erst kommt nach Tagen heraus, das das U-Boot schon seit Samstag gesunken ist.
      Dann lehnen sie jede Hilfe ab. Es ging da schließlich um Menschenleben!!!!!!!!!

      Dann versuchen sie bis zum Erbrechen mit ihren Rettungsaktionen an die Menschen ranzukommen.
      Aber statt zuzugeben, das sie nicht das richtige Equipment haben,lügen sie wie gedruckt in der Öffentlichkeit, um ihr Nichtkönnen zu verschleiern!!!!!

      Nehmen viel zu spät die Hilfe mit dem anderen Hilfs-U-Boot an.
      Die KÖNNEN gar nicht mehr rechtzeitig da sein.................
      Na so ein Pech aber auch, aber sie haben es ja versucht............

      Ich finde, es zeigt mal wieder, das in Rußland ein Menschenleben absolut gar nichts gilt.
      Die vollgefressenen Marineoffiziere, die dann nach 6! Tagen bei der Nato
      erschienen, hatten auch noch eine große Klappe.
      Na kein Wunder, SIE SITZEN JA AUCH NICHT IN DEM BOOT UND ERSTICKEN!!!!!!!!!!!!
      Und vermutlich auch keiner ihrer Söhne!!!

      Ich muß ehrlich sagen, ich bin froh, daß ich kein Russe bin.
      Die armen Kerle arbeiten für einen Staat, der sich nicht im Geringsten um deren Wohlergehen sorgt.
      Der gute Putin hält es noch nicht mal für nötig seinen Urlaub zu unterbrechen!!!

      Meiner Meinung nach hätte jedes Land in so einer Situation JEDE Hilfe
      annehmen MÜSSEN!!! Wenn sie nicht gebraucht wird, gut, wenn doch, ist sie schon zur Stelle.

      Ich bin entsetzt über soviel Menschenverachtung.

      Horus
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 10:34:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Stimme dir bei.
      Da ich selbst in jungen Jahren zur See gefahren bin was ich was da
      unten abgeht!!!!!
      Ich Bete
      gruss Minischwede
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 10:38:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich denke , hätten die Russen gleich die Hilfe angenommen, wäre
      es ein guter Zug gewesen.
      Es hätte ein Zeichen sein können, zur Zusammenarbeit mit dem Westen..
      Das möchte doch Putin.
      Und ein Zeichen der Globalisierung.
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 10:39:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Horus:

      Zunächst einmal: ich gebe dir Recht. Jeder Staat sollte jede Hilfe annehmen, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten.

      Aber wird hier nicht ein bisschen zu viel auf die Russen eingedroschen? Ich bin nicht sicher, ob sich der Westen anders verhalten würde, nur vielleicht etwas diplomatischer. D.h. in dem Augenblick, wo es nicht mehr vertuscht werden kann, ruft man um Hilfe. Aber wie oft ist es schon im Nachhinein herausgekommen, das Unfälle verheimlicht wurden.

      Jeder Staat versucht warscheinlich, seine vermeintlichen "Geheimnisse" zu wahren. Und ich bin davon überzeugt, dass man auch bei Soldaten großzügiger ist, da die ja gelobt haben "ihr Leben für das Vaterland zu opfern".

      Bitte versteht das nicht als Freibrief, aber ich glaube die Russen sind nicht besser und nicht schlechter als wir.

      gruß georgq
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 10:43:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Tja Horus, Du hast es erfaßt.

      Wie man heute lesen konnte haben Putin und seine Genossen:

      auf die Hilfsangebote der USA, Großbritannien, Norwegen etc. erst 2 Tagen reagiert, und dann negativ "Wir können das ohne euch viel besser"

      positiv erst nach weiteren zwei Tagen!

      Darf das britische u-Boot nicht per Flugzeug transportiert werden, sondern muß weitere zwei Tage via Schiff rumschwimmen.

      Nachdem(!) das Schiff ausgelaufen ist, kommt dann der dumme Kommentar der russischen Militärs, man könnte jetzt auch in Murmansk landen.

      Und warum das ganze: aus Geheimniskrämerei und weil die Großmacht Rußland keine Hilfe nötig hat!
      Und wenn Hilfe, dann so spät und so behindert, daß man am Ende befriedigt sagen kann: "Seht Ihr, die konnten das auch nicht."

      Aber als Ausgleich setzt das russische Militär schwachsinnige Gerüchte in die Welt, daß andere Mächte mit Ihrem Kahn zusammengestoßen wären.
      Denn ohne böse Feinde kann sowas auf einem russischen U-Boot ja nie passieren.

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      Avatar
      schrieb am 18.08.00 10:47:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo horus,

      grundsätzlich richtig was Du schreibst, und die armen Kerle in der Röhre können einem wirklich leid tun.
      Ich bin mir nur nicht sicher ob deutsche Militärs oder Bürokraten schneller reagiert hätten, jedenfalls wenn es um Hilfe aus Moskau gegangen wäre.

      Ich erinnere mich an dieses brennende Schiff, ich glaub an der Nordseeküste, und wie lange man da gebraucht hat um zu reagieren.
      Das war ausgerechnet ein grüner Minister.
      Oder nimm die Überschwemmung in Somalia, da hats ne Woche gebraucht bis die Hilfe angelaufen ist. Da saßen tausende Menschen in den Bäumen.
      Und zig andere Beispiele wird man auch finden.

      Internationale Hilfe ist immer noch schlecht organisiert, und logischerweise gerade dann wenn es um alte Feindschaften der Militärs geht. Da stecken bestimmt auch viele Eitelkeiten der Verantwortlichen als Grund dahinter.

      Wäre es um eine normale Schiffskatastrophe gegangen, bei der man keine technische Abstimmung braucht hätten andere viel schneller reagiert.
      Das ist unter Seefahrern meines Wissens Ehrensache.

      Aber nur auf die Russen zu schimpfen, da machen wirs uns zu leicht mit.
      Wir sind da auch nicht besser.

      Viele Grüße
      arkun
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 10:49:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      @georq

      Menschlich besser oder schlechter sind Russen sicherr nicht als andere Menschen.

      Aber auf Grund der mangelnden Demokratie und der nicht vorhandenen Kontrolle, verhalten sich die oberen Arschlöcher(Sorry) wesentlich unmenschlicher als bei uns.

      Das ist natürlich ein allgemeines Problem bei Nichtdemokratien.

      Das ändert aber nix an der Schweinerei!
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 10:56:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Horus........

      recht hast du,
      ich kann es auch nciht verstehen,und dann doch wieder.........

      Den Russen war es peinlich.......das das ding überhaupt gesunken ist.

      Sie waren echt der Meinung sie schaffen es alleine...........

      Sie dachten Ihre Technik ist mindestens so gut wie die des Westens........


      das Sie es nciht ist,wissen wir,die Russen brauchen noch ein bischen für diese Erkenntnis, der Weg von der Großmacht zu einem normalen Staat geht eben nicht von heute auf morgen.


      xx
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 11:05:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich finde, es geht nicht darum, wer besser oder schlechter ist.
      Das ist doch sch....egal in so einer Situation, Herrgottnochmal!

      Da geht es doch darum, daß da Menschen elendig ersticken!!!
      Da zählt jede Minute........ ich kann nicht verstehen, daß irgendjemand sich erstmal Zeit nimmt, um in aller Ruhe die Hilfsangebote zu prüfen.

      Es geht nicht um Wasser oder sie haben nix zu essen. Bei so einem Fall kann man noch eine ganze Weile überleben.
      Ohne Atemluft stirbst Du verdammt schnell..........
      Und verdammt qualvoll.

      Horus
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 11:21:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich stimmer Dir zu, horus
      möchte aber nur hinzufügen, daß es allen "Machthabern" letztlich gleichgültig ist,
      ob und wie ihre Soldaten verrecken,
      denn sonst gäbe es die Soldaten nicht :)
      (und nicht diese rücksichtslosen Machthaber) :)

      nette grüße
      laotzu

      der auch der Meinung ist, daß hier geholfen werden müßte, länderübergreifend alle, irgendwie, und alles
      und doch weiß, daß es eben "länderübergreifend alle, irgendwie, und alles" eben immer fast NIE passiert
      egal in welchen Land, in welcher Katastrophe :(
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 11:26:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Jo.......Horus......

      nur wie willst das in die Schädel der Verantwortlichen reinbringen........???

      Könnte heute schon eine Wette machen das irgendein Admiral........in spätestens 2 Wochen kein Admiral mehr ist,nur wem hilft das........??
      den Jungs da unten bestimmt nicht.

      Genau laotzu.........nur es klappt eben nie, weil das ja viel zu einfach wäre.

      xx
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 14:43:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo zusammen,

      zunaechst noch mal zur Situation vor Ort:

      Heute berichtet wohl ein Korrespondent, der sich auf einem der russischen Marine-Schiffe befindet, dass man kurz
      nach dem Unglueck Rettungsbojen gesichtet habe. Das merkwuerdige an der Sache: diese Bojen waren gruen-weiss -
      die russische Marine hat aber nur rot-weisse Rettungsbojen. Es muss also vermutet werden, dass vielleicht noch
      ein anderes Boot beteiligt war. Die Bojen sind danach allerdings "verschwunden" und wurden nicht mehr gesichtet...

      ...zur Sache mit der Nichtannahme der Hilfe:
      Klar haetten sie die Hilfe frueher annehmen MUESSEN. Es ist aber so, dass dies kein typisch russisches Verhalten ist.
      In der Zeitung stand heute, dass die Amis russische Hilfe abgelehnt haben, als es in den Waeldern um das amerikanische
      Atom-Testgebiet Los Alamos verheerende Braende gegeben hat - und dass obwohl die Russen nach Expertenansicht die
      eindeutig beste Ausruestung fuer solche Faelle hat!

      schoene Gruesse,
      Strongbow
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 22:45:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ all....Wie werden die Weltmächt NIE verstehen......
      das ganze hier erinnert mich unheimlich an die Werbung im Fernsehen......*Mann über Bord*......von einer Versicherung....
      Offensichtlich ist es unmöglich....ohne erst durch alle Instanzen zu laufen....schnelle Hilfe zu leisten.....bzw. zu erbitten.........:mad:....
      Dallas....
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 04:46:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      hi horus!

      ja ich finde es sehr traurig,
      ich war mal bei der marine, und kann deshalb etwas besser beurteilen welche chancen die hatten.

      so wie bisher erklärt wird ( schwere explosion in Vorschiff) sogut wie keine. explosionen unter wasser sind
      nämlich wesentlich schlimmer als an der erdoberfläche. wenn da welche noch leben dann wohl nur die
      bedienungsmannschaft für waffen und reaktor im achterschiff.

      das die Russen keine hilfe wollten und sogar OFFENSICHTLICH logen und weiterlügen liegt am charakter eines
      solchen angrifsBootes. das hat ziemlich sicher atomare waffen an bord , da man dies aber gleich dementierte
      haben sie wohl angst das bei fremder hilfe diese lüge offensichtlich wird.
      es werden soviele un- und halbwahrheiten verbreitet das man kaum erkennen kann was da wirklich ablief.

      wieviele U-boote haben die russen schon stilschweigend verloren?

      ich mag gar nicht daran denken was da unten bei überlebenden passiert(e),
      es ist schrecklich! da findet man kaum noch worte.


      KHK1
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 10:40:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich denke auch, daß es bei dieser Sache um Geheimhaltung militärischer Angelegenheiten geht - da zählen ein paar Menschenleben nichts. Und das ist wirklich auf der ganzen Welt so. Keine Regierung "entblößt" sich freiwillig. Und die Machthaber sitzen doch warm und trocken. Solange es Ländergrenzen gibt, wird es militärische Aktionen geben - offen oder geheim. Und Soldaten sind eben nur die Bauern im Länder-Schach. Was zählt denn schon ein Bauernopfer? Dazu kommt der blöde Nationalstolz, "wir brauchen keine fremde Hilfe" - denkt an das große Erdbeben in der Türkei :(

      Ich bin übrigens überzeugt, daß es menschlicher in der Welt zuginge, wären nicht überall an den Schalthebeln der Macht ausschließlich Männer zugange!

      Dummi
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 17:22:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      . . . sondern gelegentlich auch mal eine Lady Thatcher oder eine Lady Albright ;)

      ergänzt laotzu Dummi´s Satz ;)
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 19:45:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      Na, Dummi, weiss nicht, ob Frauen nicht manchmal ebenso grausam sein koennen, ist eher nicht an Geschlecht gebunden, ansonsten, stimmt, ist offensichtlich, das war eindeutig tarnen taueschen und verpissen koennen se sich mehr!
      Na, versteh Putin, macht weiter Urlaub, steht ja sonst nur im Weg!

      Also, die Berater bezueglich Öffentlichkeitsarbeit gehören - eben dahin!

      Ansonsten,horus, ich kann nichts sagen, ausser dass es mir leid tut, allerdings so, wie vieles andere auch!

      Mach mich jetzt nicht fertig, bitte, liebe horus!

      Ohne smileys, wegen der Unterwasseropfer! VMK
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 13:00:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Noch `ne Anmerkung: Frauen können in der Weltgeschichte genauso `nett` wie Männer sein und dies hängt meiner Meinung nach wie bei allen Menschen in erster Linie von den Lebensumständen und der Erziehung ab. Das grausame Gemetzel am Ende der Nibelungensage durch das Betreiben der rachsüchtigen Kriemhild hat übrigens ein historisch belegtes Vorbild bei den frühmittelalterlichen Merowingern, wenn ich mich nicht irre. Und die schon erwähnte Maggie Thatcher (GB) oder Benazir Bhutto (Pakistan), Golda Meir (Israel) sowie Mrs. Bandaranaike in Sri Lanka konnten mindestens genauso kriegerisch in Erscheinung treten wie die Männer.
      Aber zurück zum U-Boot und dem Vergleich der Supermächte:
      Ich kann mir recht gut vorstellen, daß die US-Regierung im Unglücksfall bestimmt keine Russen an einem ihrer US-U-Boote hätte sehen wollen. Daß ein US-Präsident nicht am Unglücksort erscheint, wäre in dieser TV-Nation schon sehr viel schwerer vorstellbar. Daß die Liste der Besatzung von den Medien der Militärverwaltung abgekauft wird, hätte in den USA einige Offiziere bestimmt mindestens ihren Rang gekostet, aber der Gipfel wäre sicherlich - wie jetzt in Rußland geschehen - ein Aufruf an die Bevölkerung in einem (halb-?)staatlichen Sender, für die Hinterbliebenen der untergegangenen Soldaten (=Diener des Staates, nicht?) zu spenden, damit die zum Unglücksort reisen können. Was für ein Staat!?! Das sieht wirklich schon sehr nach einem Ausspruch von Ex-Kanzler Schmidt vor 15 bis 20 Jahren aus, der befürchtete, die Sowjetunion könnte eines Tages auseinanderbrechen und in viele kleine `Obervoltas mit Atomwaffen` zerfallen. Nun ja, einige Militärrevolten und ermordete Präsidenten später, heißt Obervolta heute `Burkina Faso`: =das Land der Unbestechlichen. Hoffentlich bleibt der Welt eine ähnliche Entwicklung Rußlands erspart...
      Bye,
      Auryn
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 13:30:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      ich sag mir: Wer nicht will (Hilfe), der hat schon!!!

      Es tut mir zwar leid um die Menschen, aber ok, andere Länder andere Sitten


      Iron
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 23:38:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Man kann nicht immer alles mit unseren Massstaeben messen, hast recht Iron, andere Völker gehen mit bestimmten Sachen ganz anders um als wir, die Zeitgeschichte zeigt, dass auch hier nicht immer mit Wattestaebchen hantiert wurde, egal, wie übel uns/mir das aufstoesst und es gibt genug Beispiele des taeglichen Lebens, wo man nicht unbedingt, auch hier nicht!, Mitgefuehl gegenueber anderen feststellen kann!
      Deshalb, es ist eine Sache von vielen, worueber man nachdenken kann, die aber nicht das Weltbild auf den Kopf stellt!
      Manchmal kommt es mir so vor, dass immer das Elend, dass man am besten publizieren kann, ganz nach vorn gestellt wird.
      Nicht mal nur die Bildzeitung!
      Worueber mal nachgedacht werden muesste, ist, wie geht man mit den vernachlässigten Altlasten um???:(

      Hoffe, nicht Kaspar sondern VMK!
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 08:33:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      "...daß es allen "Machthabern" letztlich gleichgültig ist,
      ob und wie ihre Soldaten verrecken,
      denn sonst gäbe es die Soldaten nicht..."

      laotzu bringt es auf den Punkt.
      Dieses Unglück scheint mir eher durch einen unglücklichen Zufall ans Licht der Öffentlichkeit gelangt zu sein. Ich denke, dass unsere gesammelte Vorstellungskraft nicht ausreicht, zu ermessen, was in militärischen und/oder Geheimdienstkreisen alles an Schweinereien läuft, von denen die Öffentlichkeit nie etwas erfährt und die noch größeres Ausmaß haben. Auch ist das ganz sicher nicht "typisch russisch", sondern allenfalls "typisch Militär".
      Die armen Schweine, die dafür als Werkzeuge benutzt und bedenkenlos geopfert werden, können einem nur leid tun.

      MM

      @Dummi:
      Frauen als die "besseren Menschen" in diesem Zusammenhang anzuführen, scheint mir bei aller Zuneigung zu dieser Spezies als unhaltbar
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 10:23:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Es ist genau das eingetreten, was ich mir schon gedacht habe.

      Die Hilfe kam natürlich zu spät. Meiner Meinung nach sind die Soldaten, die an Board waren, schon längst tot.
      Ich glaube nicht mehr, das da noch jemand überlebt hat.

      Ich finde, nicht nur in diesem speziellen Fall, das die Menschlichkeit wohl
      irgendwie auf unserer Welt auf der Strecke geblieben ist.
      Wir werden mit Katasthrophennachrichten so überschwemmt, daß schon wer weiß
      was passieren muß, damit wir mal drüber nachdenken.

      Das zeigt sich nicht nur bei den Regierungen, sondern auch im täglichen Leben.
      Keiner hat was gesehen, wenn jemand auf offener Straße am hellichten Tag verprügelt wird.
      Keiner will sich einmischen, keiner will helfen, geht mich ja nix an. :mad:

      Bei Unfällen fahren die Leute einfach vorbei.
      Soll doch jemand anderer helfen.

      Das hat mit dem Fernsehen zu tun, glaub ich.
      Wir sind zu Zuschauern geworden. Und vielleicht haben viele den Blick für die Realität verloren und denken, ist ja wie im Fernsehen.

      Ach ich weiß auch nicht, ich weiß nur, ich will nicht so werden.
      Ich habe bloß Angst, das ich mal in eine Situation komme, wo ich Hilfe brauche.
      Und alle gehen einfach vorbei.

      Horus
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 14:12:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Von der T-Online Startseite:

      "Die Rettungsaktion für die Besatzung des havarierten Atom-U-Boot "Kursk" wird nach Angaben norwegischer Militärs eingestellt. Das gesamte Boot sei mit Wasser gefüllt. Demzufolge könne es keine Überlebenden geben."

      Gedenkminute!

      Dako
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 14:17:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Russen haben ohnehin die vergangenen 3 Tage nur noch von "Bergungs-" statt "Rettungsaktion" gesprochen.
      Ich wünsch mir jedenfalls `ne angenehmere Art zu sterben.

      st.
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 15:01:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      Montag 21. August 2000, 14:43 Uhr






      Agentur: Russland bestätigt Tod aller "Kursk"-Seeleute
      Moskau (Reuters) - Die Besatzung des gesunkenen Atom-U-Boots "Kursk" ist nach offiziellen russischen Angaben tot. Die Nachrichtenagentur RIA zitierte am Montag den Stabschef der russischen Nordmeerflotte, Michail Mozak mit den Worten: "Unsere schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt. Alle Sektionen des U-Bootes sind vollständig geflutet, und nicht ein einziges Besatzungsmitglied ist noch am Leben". Zuvor hatten norwegische Taucher, die zur Rettung der 118 Seeleute an Bord der "Kursk" in der Barentssee eingesetzt sind, mitgeteilt, es gebe keine Hoffnung mehr auf Überlebende. Die Taucher hatten die äußere und innere Ausstiegsluke der "Kursk" geöffnet und den Zugang zum Schiffsinneren frei gemacht. Die Ursache für das Unglück der "Kursk" vom 12. August ist noch ungeklärt.

      kla/sws
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 14:40:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      Drecksäcke:(

      Russisches Militär behinderte "Kursk"-Rettung

      Die norwegischen und britischen Rettungsmannschaften haben schwere Vorwürfe gegen die russische Marine erhoben: Ohne Verbote und Fehlinfomationen von Seiten des Militärs hätten möglicherweise noch Überlebende aus dem havarierten U-Boot "Kursk" geholt werden können, heißt es.


      © DPA

      Die norwegischen Taucher hatten mehrfach mit dem Abbruch ihrer Hilfsaktion gedroht

      London/Oslo - Ein Mitglied der britischen Mannschaft zur Rettung des Atom-U-Bootes "Kursk" hat Russland vorgeworfen, die Arbeiten behindert zu haben. Der britische Rundfunksender BBC zitierte am Donnerstag Paddy Heron: Er und seine Kollegen von der Mannschaft des britischen Mini-U-Bootes "LR5" seien traurig und enttäuscht, dass Russland ihnen nicht die Arbeit ermöglicht habe, für die sie gekommen seien. Jede Vereinbarung oder vorgeschlagener Einsatz sei aufgehoben, geändert oder widerrufen worden. Möglicherweise seien einige der Besatzungsmitglieder gestorben, weil die Rettungsmannschaften nicht ihre Aufgaben erfüllen konnten. Heron sagte, das britische Team habe bis zuletzt in der Hoffnung gelebt, dass die russischen Seeleute noch am Leben seien.
      Die norwegischen Helfer drohten sogar mehrfach wegen ständiger russischer Fehlinformation mit dem Abbruch des Rettungseinsatzes. Das berichtete der Chef der nordnorwegischen Streitkräfte, Admiral Einar Skorgen, in Bodö am Donnerstag im Rundfunk. Als Beispiel nannte er die von den zuständigen Stellen in Moskau und Murmansk verbreitete Mitteilung, die hintere Ausstiegsluke des U-Bootes sei völlig deformiert und nicht zu öffnen. Dies habe sich beim Einsatz der norwegischen Tieftaucher schnell als falsch erwiesen. Sie hätten die äußere und innere Luke völlig intakt vorgefunden und leicht öffnen können.

      Skorgens Pressesprecher Jon Espen Lien berichtete ferner, dass fehlende, widersprüchliche oder falsche Informationen durch die russischen Stellen vor allem auf der mittleren Ebene verbreitet worden seien. Der norwegische Einsatzchef habe dann mit seinem russischen Kollegen in Murmansk, Admiral Wjatscheslaw Popow, in direktem telefonischen Kontakt wiederholt mit der sofortigen Einstellung des norwegischen Einsatzes gedroht. Popow habe aber für Aufklärung gesorgt.

      Die britische "LR5" hätte Überlebende der U-Boot-Besatzung in mehreren Tauchgängen von Bord der "Kursk" holen sollen. Das Mini-U-Boot kam jedoch nicht zum Einsatz. Nachdem russische Rettungsversuche gescheitert waren, drang ein Team norwegischer und britischer Taucher bis zum Atom-U-Boot in 108 Metern Tiefe vor. Als Ergebnis ihres Einsatzes stellten die Helfer fest, dass das U-Boot voller Wasser gelaufen sei und deshalb keiner an Bord überlebt habe. Die militärische und politische Führung Russlands war in die Kritik geraten, da sie ausländische Hilfe nicht sofort angenommen hatte.
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 16:54:55
      Beitrag Nr. 27 ()
      Was erwartetst Du eigentlich von Putin?

      Er war vorher Chef des Geheimdienstes, der Geheimdienst der vor dem zweiten Tschetschenienkrieg im eigenen Land Bomben gelegt hat (bei denen ja nicht wenige Menschen umgekommen sind. Vielleicht könnt Ihr euch noch an die Oberpeinlichkeit erinnern, als ein paar Bewohner den Geheimdienst dabei erwischten wie er säckeweise Sprengstoff in den Keller trugen. Der ahnungslosen Polizei erzählten die Arschlöcher dann, es wäre nur ein Test gewesen, um zu sehen, wie aufmerksam die Bevölkerung sei - ein Test mit Sääcken voll echtem Sprengstoff!!) ) und das ganze danach den Tschetscheniern in die Schuhe geschoben hat, um endlich wieder einen Krieg zu haben.
      Einen Krieg, der prima von der Wirtschaftskrise und der Mafia ablenkt.

      Alles was der Mann und seine Mitgenossen wollen ist Macht.
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 16:56:47
      Beitrag Nr. 28 ()
      Natürlich hast Du recht, arkun.
      Aber immer daran denken, dass das in allen anderen Ländern ähnlich gelaufen wäre - was die Verschleierung betrifft.
      Möglichst nicht in die Karten sehen lassen. Militär lebt davon und stirbt dafür - lies:
      Die Oberen leben davon, die Unteren sterben dafür. Überall übrigens.
      MM
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 18:11:19
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wo wir gerade weiterhin bei ungeklärten Fragen sind: Hat irgendjemand von Euch schon mal Bilder oder irgendeinen Existenz-Beweis von diesen sagenumwobenen grün-weißen Bojen des ausländischen U-Boots gesehen, das die Kursk angeblich gerammt hat? `Erstaunlicherweise` haben die russischen Militärs den Norwegern auch nicht erlaubt, sich die vordere Hälfte der Kursk genauer anzusehen - oder gar zu filmen -, bei der doch angeblich die Bruchstellen der Wände nach innen gebogen sind, womit angeblich eine Einwirkung von außen bewiesen werden soll. Zwei russische Zeitschriften haben inzwischen ganz andere Vermutungen geäußert. Der Kreuzer `Piotr Weliki` (=Peter der Große o.ä.) soll eine neue Anti-U-Boot-Rakete getestet haben, die etwas vom Kurs abkam und einen ganz anderen durchschlagenden `Erfolg` hatte als ursprünglich geplant.
      Ich kann wirklich nur noch der Mutter eines Matrosen der Kursk zustimmen, die mit dem ZDF-Journalisten Dirk Sager sprach: `Es ist eine Strafe, in diesem Land geboren zu sein!`
      Bye,
      Auryn
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 18:59:31
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.08.00 12:39:13
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ MinMacker:
      Genau! Das würde mich eigentlich auch noch immer interessieren. Was ist denn gerade der letzte vorläufige Stand der Mutmaßungen über den Untergangsgrund? Weißt Du etwas neues? Ich glaube gehört zu haben, daß jetzt mal wieder ein amerikanischer `Unternehmer` eine Taucherkundung plant und alle umliegenden Regierungen damit verärgert.
      Meines Wissens gab es mindestens 5 verschiedene Varianten für die Untergangsursache, u.a.: a) defekte Bugklappe, b) wegen Zeit- und Geldersparnis nicht geschlossene Bugklappe, c) estnisch-russische Mafiaexplosion an der Bugklappe, d) schwedisch-estnisch-russische Geheimdienstaktion mit oder ohne geplanter Explosion etc. Das erstaunlichste soll ja auch gewesen sein, daß verschiedne Passagiere schon als gerettet gemeldet worden sein sollen, dann aber nicht aus den Hubschraubern stiegen und längere Zeit als `verschollen` klassifiziert waren, während alle anderen Vermißten schon als `tot` galten. Sehr seltsame Geschichte!
      Bye,
      Auryn
      Avatar
      schrieb am 27.08.00 22:03:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Auryn:
      Neues habe ich davon nicht gehört. Es taugt wohl auch nur als Beispiel dafür, solange unterschiedliche Meldungen über die Presse zu lancieren, bis diese selbständig aus Gründen der Glaubwürdigkeit aufhört, darüber zu berichten, respektive aktuellere Meldungen über andere Unglaublichkeiten das Interesse ablenken.
      So wird es hier auch laufen. In sechs Wochen interessiert das Thema keine Sau mehr. Ich denke, wir wissen von den anderen U-Booten, die geschickter entsorgt wurden, gar nichts.
      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 06:16:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      Da is schon eins...


      "...

      "Rubin" hatte seinerzeit auch einen Plan zur Hebung des 1989 im Nordpolarmeer gesunkenen Atom-U-Boots "Komsomolez" ausgearbeitet. Das Vorhaben wurde aber nie realisiert. Um die in 1700 Meter Tiefe liegende "Komsomolez" wurde 1995 ein Schutzmantel gelegt, um das Austreten von Plutonium aus zwei Torpedos zu verhindern.

      ..."


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      Di U-Boot Katastrophe der Russen!