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    Wieviel Kostenersparnis durch Solarenergie? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.09.00 18:52:16 von
    neuester Beitrag 27.09.00 10:46:50 von
    Beiträge: 19
    ID: 252.439
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      Avatar
      schrieb am 25.09.00 18:52:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Laßt uns doch hier einmal verschiedene Fakten, Zahlenmaterial und Links zusammenstellen, welche konkreten Einsparungen durch Solarenergie für den einzelnen Haushalt tatsächlich möglich sind.

      Diese Frage ist sicher nicht nur für die zukünftigen "Häusles-Bauer" interessant, sondern auch als Schützenhilfe für Investoren gedacht, die für eine Investition in Solaraktien (egal ob Solon, Solarworld oder SAG) erst einmal das Marktpotential richtig einschätzen wollen.

      Viele Grüße,
      -zschmalhans
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 19:03:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      hab mich heute Nacht damit beschäftigt, da meine Heizung den Geist aufzugeben schien. 4 Personenhaushalt Ersparniss bei Brauchwasserbetrieb ca 400-500 Liter Heizöl.
      deckt nichtmal die Zinsen für die Anschaffung!

      Wer der Umwelt aber was gutes tun will sollte es machen!

      Gruß Elliott
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 19:15:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Elliott,
      Dein Posting bezieht sich auf Sonnenkollektoren, oder? Eine Photovoltaikanlage dürfte m.E. durch das Energieeinspeisungsgesetz erheblich wirtschaftlicher sein.

      Gruß Leuchtkeks
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 20:06:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Elliot, hallo Leuchtkeks,

      wie mir schon von verschiedener Seite bestätigt wurde, sollte alleine die EEG-Vergütung (mindestens 99 Pfennig pro eingespeister KWh) relativ schnell zur Amortisation der Anschaffungskosten einer Solaranlage führen.

      Das gute Gewissen gibt es ohne Aufpreis dazu :)

      Also, das Prinzip ist klar (es lohnt sich immer), aber vielleicht kann ja noch jemand aus eigener Erfahrung mit einer solchen Anlage berichten?

      Viele Grüße,
      -zschmalhans
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 20:41:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hier mal ZDF (Zahlen-Daten-Fakten)


      Photovoltaik:
      Investition ca. 13.500 DM pro Kilowatt Spitzenleistung (KWp, p wie peak)
      Pro Kilowatt Spitzenleistung ca. 800 KWh pro Jahr in Deutschland
      0,99 DM pro Kilowattstunde Einspeisung
      ergibt 800 DM Ertrag pro Jahr.
      800 / 13.500 = 5,9 % Zinsen (ohne Wartung, ohne Instandsetzung,
      ohne Abschreibung)

      Solarthermie:
      Beispiel 6 m2 Fläche, ausreichend für 3 ... 4 Personenhaushalt Warmwassererzeugung (60 % vom Jahresbedarf).
      Investition ca. 7.000 DM
      pro m2 kann man etwa mit 500 KWh Wärmeenergie rechnen
      6 m2 ergibt also pro Jahr ca. 3.000 KWh Wärmeenergie
      1 Liter Heizoel hat einen Wärmeinhalt von 10 KWh
      Anlage spart also ca. 300 Liter Heizöl pro Jahr.
      Zur Zeit kosten 300 Liter Heizöl ca. 300 DM
      ergibt 300 / 7.000 = 4,3 % Zinsen p.a. (ohne Wartung, ohne Instandsetzung, ohne Abschreibung, bei "normalen" Ölpreis nur ca. 3 %

      Beide Betrachtungsweisen ohne Fördermittel, da diese von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Es lebe die Bürokratie.

      FAZIT: SELBST BEI DEM DERZEIT SEHR HOHEN ÖLPREIS RECHNET SICH EINE PHOTOVOLTAIKANLAGE IMMER NOCH BESSER ALS EINE SOLARTHERMIEANLAGE.

      FÜR HÄUSLEBAUER IST EINE SOLARTHERMIEANLAGE ABER DANN SINNVOLL, WENN Z.B. MIT HOLZ ODER PELLETS BEFEUERT WIRD UND MAN IM SOMMER NICHT REGELMÄßIG HOLZ NACHLEGEN WILL.

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      Avatar
      schrieb am 25.09.00 20:50:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Leuchtkeks

      Sonnenkollektoren werden auch gefördert und zwar nicht unerheblich. Man kann damit rechnen, das sie sich nach ca. acht Jahren amortisiert haben. Bei der Photovoltaik wäre ich da vorsichtiger, die 99Pf sind noch nicht wirtschaftlich, eine Photovoltaikanlage also eher was fürs Image. Hab trotzdem Solaraktien - Inhalte zählen schließlich nicht an der Börse.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 09:27:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Depothengst

      Typisch Fernsehen. Tolle Milchmädchenrechnung. Wenn man die Abschreibung in beiden Fällen reinrechnet, dann hat man ja wohl Verlust, von Wartungkosten ganz zu schweigen. Gerade wenn man mit Gas und Öl heizt ist eine solarthermische Anlage bald amortisiert, weil der Brenner im unteren Lastbereich, der bei der Warmwassererzeugung im Sommer gefahren werden muß, einen sehr geringen Wirkungsgrad hat.
      Des weiteren sind die 99Pf Vergütung ja schließlich eine Förderung durch den Staat und bei der Solarthermie gibt es erhebliche Fördermittel sodass ein Bekannter von mir sich 80m2! Kollektoren für umsonst auf Dach setzen konnte. Gewusst wie.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 11:01:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ depohengst

      - Pellets und Hackschnitzelanlagen sind vollautomatisch, man muss selbst im Sommer zur Brauchwassererwärmung kein Holz nachlegen.

      - Die Investitionskosten von Biomasseanlagen und solarthermischen Anlagen sind sehr hoch, eine Kombination dieser beiden macht daher aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn, zumal eine möglichst hohe Ausnutzungsdauer für den Biomasseanlagenteil anzustreben ist (aufgrund der aktuellen Förderstruktur kann es
      für den Häuselbauer allerdings schon Sinn machen; aus ökologischer Sicht ist eine solche Kombination allerdings nicht sinnvoll, da die fixen Aufwendungen für die Solaranlage (Bereitstellung der Materialien für Absorber, Leistungen, Abdckung, Rahmen usw) höher sind als die eingesparten variablen Aufwendungen im Biomassesystem (d. h. Bereitstellung der Brennstoffe und Hilfsenergie, direkte Emissionen)).

      - durch die Integration einer Solaranlage in ein konventionelles Heizungssystem ändert sich dessen Lastverhalten nur bedingt. Es stimmt, dass während der Sommermonate der Kessel zur Brauchwassererwärmung nicht anfahren muss (und damit im schlechten Wirkungsbereich arbeiten muss), allerdings geschieht genau dies in der Übergangszeit, wenn durch die Solaranlage nur ein Teil des Wärmebedarfs gedeckt werden kann und somit die Differenz durch den Öl- oder Gaskessel bereitgestellt werden muss (und damit geringer Last mit entsprechend niedrigem Nutungsgrad). Ohne Solaranlage könnte dieser Kessel mit einer höheren Leistung und demnach einem besseren Nutungsgrad fahren; insgesamt dürfte sich daher das Lastverhalten der konventionellen Kessel nur unwesentlich ändern, einzig der Zeitpunkt der Niedriglast wird von Sommer in die Übergangszeit verschoben.

      - zur Wirtschaftlichkeit: ohne Förderung trotz des hohen Ölpreises (noch) nicht gegeben, PV wird in Mitteleuropa wohl nie wirtschaftlich werden, auch müssen bei der photovoltaischen Stromerzeugung die Aspekte der Versorgungssicherheit berücksichtigt werden (Strom wird bekanntlich nicht nur im Sommer während der Mittagszeit nachgefragt sondern auch im Winter, wenn PV-Systeme praktisch keine Energie liefern.

      - wen`s interessiert, Anfang Dezember kommt bei Springer Wien ein Buch zu dieser Thematik heraus (Erneuerbare Energien in Österreich - Technik, Potenziale, Kosten, Ökobilanzen); ist nicht nur für Ösis interessant, sondern für alle die sich mit der Thematik erneuerbare Energien beschäftigen.

      tirol1
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 15:47:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo,

      ich will hier mal mit ein wenig Halbwissen "glänzen". Wir haben vor 10 Jahren ein Niedrigenergiehaus
      gebaut und bis vor 2-3 Jahren genau über Wetterlage und Energieverbrauch Buch geführt. Daher das
      Halbwissen - ich weiß es einfach nichtmehr genau.

      Das Haus ist ein 2-Familienhaus aus Kalksandstein mit Außendämmung: Bodenplatte und Keller gegen
      Erdreich 12cm, Außenwände 15cm, Dach 30cm. Südlage. Südseite über 50% Glas zur passiven Nutzung
      der Solarenergie, Fenster k-Wert 1,3. Luftheizung. Außenhülle (auch Dach) komplett Winddicht. Kontrollierte
      Lüftung über Keuzstromwärmetauscher. 8qm Kollektorfläche zur Brauchwassererwärmung (keine Photovoltaik).
      Gasbrennwertkessel. Pufferspeicher für Brauchwasser 500l, für den Heizkreis 300l.

      Der Brenner ist grob von März bis Oktober außer Betrieb. Wir verbrauchen in dieser Zeit "fast" keinen
      qm Gas. Der Brauchwasserbedarf von 5 Erwachsenen und 2 Kindern wird in dieser Zeit "fast" vollständig
      über die Solaranlage gedeckt. Für ein paar Tage im Übergang wird der Brenner zum Aufheizen des Puffers manuell
      über die Steuerungselektronik eingeschaltet. Diese Tage werden aber bei klarem Winterwetter wieder kompensiert.
      Die Solaranlage liefert bei klaren Wetter selbst im Winter bei Minusgraden 40-50° heißes Wasser und die Heizung
      wird ansolchen Tagen wegen der passiven Solargewinne von der Südseite auch nicht benötigt. Konkret schalten
      wir den Brenner jeden Abend 22:00 aus und entscheiden am nächsten morgen situationsbedingt ob bzw. wann
      wir den Brenner wieder einschalten. Aus diesem Grund bereiten wir das Brauchwasser abends. Der Puffer ist
      gut gedämmt und die Verluste über Nacht halten sich in Grenzen. Das Haus hat wegen der hohen Dämmung ebenfalls
      sehr geringe Wärmeverluste. Unterm Strich sind wir zwar der Meinung, daß sich die Solaranlage nach 10 Jahren
      noch nicht amortisiert hat, aber wir würden sie jederzeit wieder einbauen. Genauso die Dämmung. Heute würden wir
      aber die Außenwände mindestens mit 18cm dämmen. Die Luftheizung würde wahrscheinlich einer Fußbodenheizung
      weichen. Falls jemand genauere Infos möchte, schreibe er mir bitte eine Board-Mail. Ich werde dann in den alten
      Unterlagen kramen und versuchen die gewünschten Infos liefern.

      Thomas.

      PS: Wir haben damals während der Planung den Architekten gewechselt und sind in halb Deutschland herumgefahren
      um kompetente Gesprächspartner zu finden. Die "normalen" Architekten waren der Meinung das wir uns ein
      Barackenklima bauen und daß "so etwas" nicht funktioniert. Und es funktioniert doch....
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 16:02:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nachtrag

      Ich meinte natürlich m3 Gas und nicht m2 (qm)
      Zur Amortisation: Die Solaranlage hat vor 10 Jahren inkl. Montage ca 12TDM gekostet. Wartungskosten
      speziell für die Solaranlage sind mir im Moment nicht bewußt, könnte aber sein daß dafür ein Anteil in
      unserem Wartungsvertrag drin ist. Echte Reparaturen hatten wir jedenfalls noch nie.

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 16:55:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Solar rechnet sich ab diesem Jahr hervorragend. Ich verwende eine Be-und Entlüftungsanlage in Verbindung mit einer kleinen Solarkollektoranlage und heize mit: ... nichts. Ich habe keine Heizung und trotzdem 27 Grad, auch im Winter. Auch keine Kosten für warmes Wasser (Solarkollektor). Wer das jetzt immer noch nicht checkt, daß die Solarbranche am Anfang einer phänomenalen Entwicklung steht, der tut mir leid.

      Mein Depot: Solon, Solarworld, SAG Solarstrom, BDAG (Astropower und Ballard Power werden zu einem günstigen Zeitpunkt nachgekauft, ebenso Plambeck, Umweltkontor und Energiekontor).
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 17:15:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      da kann jeder rechnen wie er möchte,

      als ich vor 4 Jahren meine Heizung auf Gas Brennwert umgestellt habe,
      war ein neuer Speicher fällig ca 1500.- DM, die ich hätte sowieso aufwenden müssen.
      Eine Selbstbauanlage Phönix 6,9 m x m + 400 l
      hat mich gekostet 6900.- + 1000 DM Material für Selbstmontage.
      Fördermittel dürch das Land 2300.- DM (1/3 von 6900.-) habe ich erhalten
      Steuergutschrift Finanzamt für ökologische Baumaßnahmen 2 %

      Also die Schwabenrechnung:


      6900
      +1000
      -1500
      -2300
      =4100 DM

      wenn ich davon ausgehe, daß ich meine Heizung Ende März bis Ende Oktober
      abschalten kann und ich mind. 2 x Woche bewundernd vor der Anlage stehe und
      mich darüber freue, daß auch die nächste Badewanne umsonnst warm wird,
      habe ich die lächerlichen 4100 DM lange vergessen.

      Nun freue ich mich, auf die Photovoltaik in gleicher Weise.

      Allen Zweiflern sei gesagt: rechnerisch sind Atommeiler auch nicht zu rechtfertigen,
      und bei dem neuen Daimler fragt auch keiner ob er sich rechnet.

      Und übrigens gibt es schon handfeste steuerliche Möglichkeiten um Photovoltaik
      für Bessserverdienende als Abschreibungsmodell laufen zu lassen,
      damit ergeben sich mit Abschreibung etc. noch ganz andere %.

      Und daß sich dies als politischer Wille manifestiert freut mich persönlich ganz besonders.

      das ist ein neues Zeitalter, auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen.

      Siehe hierzu Heft 2 oder 3 http://www.photon.de/

      solon(g)

      Sonne für alle ! ! ! ! !

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 18:31:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      @lenguad

      und wie machst Du an den Tagen, an denen die Solaranlage gerade man lauwarmes Wasser macht
      (vielleicht so ca 25°) oder es gerade mal 3 Tage hintereinander geregnet hat oder gerade mal für ein
      paar Tage dick Schnee auf den Kollektoren liegt das Badewasser heiß? Womit speicherst Du die
      Solarenergie und in welchem Umfang? Greifst Du auf einen Durchlauferhitzer zurück? Hast Du
      zusätzlich ne Wärempumpe oder Was?

      Damit wir uns richtig verstehen: das soll keine Polemik sein! Es interessiert mich wirklich weil
      es bei uns ohne irgendeine zusätzliche Energiequelle eben nicht 365 Tage funktioniert. Und wir
      haben in Richtung Energieeinsparung einiges gemacht (siehe meinen obigen Beitrag). Was für
      ein Lüftungssystem hast Du?

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 20:49:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      >und wie machst Du an den Tagen, an denen die Solaranlage gerade man >lauwarmes Wasser macht
      >(vielleicht so ca 25°) oder es gerade mal 3 Tage hintereinander >geregnet hat oder gerade mal für ein
      >paar Tage dick Schnee auf den Kollektoren liegt das Badewasser heiß? >Womit speicherst Du die Solarenergie und in welchem Umfang? Greifst >Du auf einen Durchlauferhitzer zurück? Hast Du
      >zusätzlich ne Wärempumpe oder Was?

      Nein, ich habe weder Wärmepumpe noch Durchlauferhitzer. Die Wärme wird in gut isolierten Wassertanks gespeichert, das reicht für den ganzen Winter. Außerdem habe ich sehr gut isolierte Wärmeschutzwände, eine Regenwassernutzungsanlage und eine intelligente Be- und Entlüftungsanlage, welche Küchenwärme, Körperwärme usw. perfekt ausnutzt und keine zusätzliche Wärmezufuhr benötigt. Leider muß ich den Strom noch aus dem Netz beziehen, werde aber später Photovoltaik oder Windstrom nachrüsten (windiger Standort).

      >Es interessiert mich wirklich weil es bei uns ohne irgendeine zusätzliche Energiequelle eben nicht 365 Tage funktioniert. Und wir
      haben in Richtung Energieeinsparung einiges gemacht (siehe meinen obigen Beitrag).

      Strom fehlt mir, wie gesagt noch, aber eine Heizung brauche ich nicht, warmes Wasser produzieren die Kollektoren.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 21:08:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      An GlobalInvest: Den k-Wert der Außenwand habe ich noch vergessen, 0,19
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 22:00:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Danke für Eure informativen Beiträge! Eine solche "sachliche" Info-Sammlung hat mir hier im Board noch gefehlt; weiter so!


      @lenguad

      Super Häusle :) Jetzt setz Dir noch eine PV-Anlage auf`s Dach und sei Deiner Energiesorgen ledig :)
      Kannst Du vielleicht noch etwas zu dem oder den Herstellern Deiner Energiesparanlagen sagen?
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 09:14:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ alle

      PV-Systeme haben bei uns ca 800 Volllaststunden pro Jahr, eine Windanlage im Binnenland nicht mehr als 2000 h/a. Elektrische Energie braucht man aber 8760 h/a. Entweder Du baust Dir noch einen ziemlich großen Akku in den Keller oder Du benutzt das Netz als Speicher. Akkus sind relativ teuer (andere Speichermedien ebenfalls bzw. erst in der Entwicklungsphase). Das Netz als Speicher anzusehen ist allerdings nicht unbedingt korrekt, denn speichern lässt sich dort mit Ausnahme in Pumpspeicherwerken (Nutzungsgrad 70 %) nichts. Der eingespeiste Strom aus PV und Wind (der angebotsabhängig und nicht nachfrageorientiert erzeugt wird) wird von anderen Verbrauchern abgenommen. Richtig ist, dass dafür weniger Strom aus z. B. Kohlekraftwerken geliefert werden muss (PV und Windstrom substituiert Mittellast und die kommt aus Steinkohlekraftwerken, Atomkraftwerke und Braunkohlekraftwerke erzeugen Grundlaststrom, dieser wird durch Wind und PV NICHT substituiert). Auch können aufgrund der angebotsabhängigen und demnach fluktuierenden Stromerzeugung aus Wind und PV die Steinkohlekraftwerke nicht - entsprechend der installierten Wind und PV-Leistung - abgeschalten werden sondern "nur" mit geringerer Leistung gefahren werden. Aus einer Untersuchung in Norddeutschland geht z. B. hervor, dass der Leistungskredit einer windtechnischen Stromerzeugung (d. h. jener Anteil der windtechnischen Leistung um den der konventionelle Kraftwerkspark verringert werden kann) je nach Durchdringung zwischen etwa 10 und 25 % liegt. D. h. also, dass z. B. bei 1000 MW Windleistung nur 100 bis 250 MW Steinkohlenkraftwerksleistung eingespart wird. Bei PV ist der Leistungskredit noch wesentlich geringer.
      Fazit: Das wirklich netzunabhängige Einfamilienhaus ist nur schwer zu erreichen, die Frage ist aber auch warum? Bei einem effizienten Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel ist es sicherlich besser 10 Häuser zu 80 % als 2 Häuser zu 100 % regenerativ zu versorgen.
      Ich persönlich bin absolut für den Einsatz erneuerbarer Energien, halte es aber für wichtig die Restriktionen und Probleme die sich (noch) aus deren Einsatz ergeben zu berücksichtigen. Wichtig erscheint mir das in der Bevölkerung vorhandene Potenzial an Bereitschaft zum Umstieg nicht durch leere Versprechungen und unsachlicher Polemik zu überbeanspruchen.

      @ lenguad
      welches Volumen hat eigentlich Dein Speicher und wie hoch ist die jährliche Wärmenachfrage, die mit der Solaranlage abgedeckt wird?

      Liebe Grüße aus dem Schwabenländle

      tirol1
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 10:34:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Meines Erachtens muß man für eine Photovoltaikanlage 13 bis 15 Jahre rechnen bis sie sich rendiert.
      Voraussetzung ist eine Förderung von der KfW( Zinsverbilligung um 4,5%) und eine 100% Einspeisung ins Netz zu 99Pfg.
      Desweiteren sollte berücksichtigt werden, daß eine Photovoltaikanlage in ihrer Leistung über die Jahre nachlässt.
      Die Wartung kann man fast vergesssen, die Hersteller geben bis zu 20 Jahre Garantie.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 10:46:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      @lenguad

      wie groß sind deine Wasserspeicher und wie isoliert? Welchen Temperaturbereich hast Du im Speicher (min/max)
      Das Brauchwasser erwärmst Du über einen Wärmetauscher? Wie sind Deine Wände aufgebaut, oder hast Du
      ein Fertighaus? Ich glaub von Schwörer gibt es so ein Konzept in Verbindung mit Schrag. Welche Fläche
      beheizt Du?

      Wir haben auch die Lüftungsanlage von Schrag mit Abluft aus Küche und Bad über Kreuzstromwärmetauscher.
      Unsere Außenwände haben einen k-Wert von 0,21. Da bist Du also ca 10% besser aber unser Haus ist auch
      schon 10 Jahre alt. Damals war das unter Finanzierungsgesichtspunkten das maximale. Wir beheizen ca 300 qm
      Wohnfläche (2FH, Keller voll ausgebaut, EG und DG, Grundfläche ca 170qm ) der Wärmebedarf liegt laut
      Wärmebedarfsberechung (-15°C) bei ca 9KW, aber Solar allein reicht uns leider nicht :(

      Thomas.


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