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    Uni Dortmund AG - Zukunftsmarkt Bildung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.10.00 22:47:29 von
    neuester Beitrag 11.10.00 23:35:35 von
    Beiträge: 3
    ID: 267.211
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      schrieb am 11.10.00 22:47:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die ganze Welt schreit nach Biotech. Aussichtsreich, da demnächst Mittel gegen Krebs, Stoffwechselerkrankungen, Eiweisablagerungen im Gehirn (Alzheimer/Veitstanz/Creutzfeld-Jakob etc.) und was weiß ich nicht alles vorliegen werden.

      Aber was ist mit einem Mittel gegen DUMMHEIT?

      Deshalb mein Vorschlag. Privatisierung der Bildungseinrichtungen, die nach dem Prinzip der Inkubatoren/Venture-Capital-Fonds arbeiten. Ein Teil der zukünftigen Einkünfte der Absolventen fließt an die Bildungseinrichtungen zurück.

      Vorteile liegen klar auf der Hand - für (fast) alle Beteiligten (nur die Unmotivierten haben das Nachsehen und um die ist es nicht schade).

      Motivierte und qualifizierte Lehrkörper, die möglichst viel Wissen in möglichst kurzer Zeit an die Lernenden vermitteln wollen, da sie vom ROI profitieren werden. So lassen sich auch praxisnahe Kräfte aus der Industrie gewinnen, die sonst im Bildungswesen nie die Einkünfte erzielen könnten, wie in der freien Wirtschaft.

      Schüler und Studenten, denen die besten Fachkräfte an die Hand gegeben werden, werden von der Industrie händeringend gesucht und astronomische Gehälter gezahlt werden. Der Kreis schließt sich, da sie mit den hohen Gehältern wieder die Lehranstalten finanzieren.

      Was übersehe ich bei dieser Überlegung? Wäre dies nicht ein Szenario, das sich bei reger Unterstützung der Gesellschaft durchsetzen könnte?
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 23:19:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Deine Überlegung ist nicht volkommen daneben, aber Du machst die wichtigste Einschränkung selbst am Ende: "bei reger Unterstützung der Gesellschaft".

      Um die (teuren) praxisnahmen Kräfte aus der Industrie zu gewinnen, ist eine Anschubfinanzierung nötig - diese kann nur aus Steuermitteln erfolgen. Erzähl mir bitte, wie ein mäßig verdienender Arbeiter im Blaumann davon überzeugt werden könnte, mit seinen bescheidenen Finanzen dafür herzuhalten? Auch dürfte es schwer sein, diese Fachkräfte am Anfang einzustellen, da ein ROI erst nach x Semestern fließen dürfte. So muß am Anfang zusätzlich ein Prämiensystem o.ä. eingeführt werden - ebenfalls aus Steuermitteln. Woran soll dieses System bemessen werden?

      Was machst Du mit Schülern, die gar keine Genies werden möchten? Die dürfen weiterhin die öffentlichen Bildungseinrichtungen besuchen? Wer bezahlt die damit weiterhin nötigen öffentlichen Schulen?

      So weit ich weiß gibt es auch in Deutschland hervorragende Privatschulen. Jeder, der eine außergewöhnliche Bildung anstrebt, kann dies erreichen, indem er selbst oder die Eltern finanziell bluten müssen.

      Finde Dich damit ab. Eine "Deutsche Schul AG" wird es in unserem politischen System nicht geben.
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 23:35:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      ???

      Warum Steuermittel?

      Viele (fast alle) Unternehmen am Neuen Markt schreiben in der Anfangszeit rote Zahlen. Deshalb ja Finanzierung als AG. Warum sollte es nicht risikofreudige Anleger geben, die an die Perspektiven glauben?
      Logischerweise muß es strenge Auflagen und Eignungstests geben, damit "Schüler, die gar keine Genies werden möchten", das Ergebnis (wegen langer Studiendauer oder Abbruch) nicht belasten.

      Ich kann mir vorstellen, daß es genügend qualifizierte Schüler geben dürfte, die nur wegen der Geldmittel nicht in den Genuß einer geeigneten Bildung kommen. Viel Potential für eine AG also.


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