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Aktien Frankfurt Ausblick: Im Bann der US-Wahl - Zahlen von Siemens und Linde

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die noch andauernde Unsicherheit über den Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA wird am Frankfurter Aktienmarkt wahrscheinlich zunächst für einen verhaltenen Start sorgen. Vize-Präsident Al Gore und der Republikaner George W. Bush lieferten sich die ganze Nacht über ein Kopf-an-Kopf-Rennen, selten hat es eine so knappe Entscheidung gegeben. Die deutschen Aktien haben am Dienstag bereits im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in den USA bei dünnen Umsätzen überwiegend an Wert verloren und den Handel im Minus beendet. Der DAX DAX.ETR schloss um 0,84 Prozent schwächer bei 7.076,28 Zählern.

Die internationalen Aktienmärkte haben den deutschen Standardwerten ein uneinheitliches Bild vorgegeben. Die japanischen Blue Chips haben sich am Mittwoch bei Börsenschluss in Tokio mit einem Plus von 0,4% gut behauptet. Der Nikkei-Index NI225.FX1 225 führender Aktien stieg bis zum Sitzungsende um 59,31 Punkte auf 15.399,64 Zähler. Angesichts dieser knappen Entscheidung hätten sich die Investoren abwartend verhalten. Die Hochtechnologiewerte tendierten in Tokio indes fester.

Die Wall Street dagegen schloss mit leichten Verlusten. Die amerikanischen Aktienmärkte an der New Yorker Wall Street haben den Handel am Dienstag trotz eines kurzzeitigen Ausflugs in die Gewinnzone knapp behauptet beendet. Der Blue Chips-Index Dow Jones INDU.IND verlor 0,23% auf 10.952,18 Punkte und der marktbreitere S&P 500 INX.IND 0,02% auf 1.431,87 Zähler. Der technologielastige NASDAQ Composite COMPX.IND gab gleichzeitig um 0,01% auf 3.415,79 Punkte nach. Das Verhalten der Anleger sei zurückhaltend gewesen, sagten Händler. Der gesamte Markt warte auf das Ergebnis der Präsidentschaftswahl.

Im Fokus der Anleger werden am heutigen Mittwoch die Aktien von Siemens und Linde stehen, die beide mit Geschäftszahlen aufwarten. Die Münchner SIE.ETR stellen ihre Gesamtjahresergebnisse vor, während der Wiesbadener Maschienenbauer LIN.ETR seine Zahlen für das dritte Quartal präsentiert.

Der französische Stahl-Gigant Usinor PUSI.PSE wartet ebenfalls mit Ergebnissen des dritten Quartals auf: Der Umsatz ist von 2,996 Mrd. Euro auf 3,651 Mrd. Euro gestiegen. ThyssenKrupp TKA.ETR wird hiervon beeinflusst werden.

"Wir werden heute wahrscheinlich einen weiteren Konsolidierungskurs erleben. Die Grundtendenz wird freundlich sein", sagte ein Frankfurter Händler./sk/fl



08.11.2000, 08:42 Uhr

[hv_2011]

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