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    Die schwersten Fehler an der Börse.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.12.00 14:58:20 von
    neuester Beitrag 21.12.00 16:37:30 von
    Beiträge: 2
    ID: 319.329
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      schrieb am 21.12.00 14:58:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...werden nicht aufgrund mangelnder Kenntnisse gemacht, sondern sind psychologisch begründet.

      Ich habe diesen Artikel zwar schon in anderen Boards gepostet, möchte aber trotzdem auch hier, meine Gedanken
      zum Ausdruck bringen, da ich die hohe Qualität der Beiträge in diesem Board unendlich schätze und ich ebenfalls das Ziel der FU schon seit ein paar Jahren verfolge.

      Desweiteren möchte ich, daß diejenigen, die andere Boards
      nicht besuchen, diesen Artikel in einer der schwersten
      Zeiten, die es jemals an den Börsen gab, lesen und evtl.
      auch Stellung nehmen bzw. ihre Gedanken mitteilen!

      "Ende 1999 und Anfang 2000 hatte man das Gefühl, dass es morgen keine Aktien mehr gibt, geschürt von der allgemeinen
      Euphorie wurde sogar in der Bildzeitung zum Einstieg in
      Aktien geraten.

      Die momentane Situation an den Technologiebörsen erweckt den Eindruck, als stünden wir unmittelbar vor einer drohenden Weltwirtschaftskrise, was auch von einigen Schwarzsehern in solchen Phasen immer wieder zur allgemeinen Verunsicherung behauptet wird.

      Das war während der Korrekturphasen 1997, 1998 und ist auch heute immer wieder aus allen Ecken zu hören. Es fehlt jetzt
      nur noch, dass auch die Bildzeitung zum Ausstieg aus Aktien
      rät.

      Heute hat man das Gefühl, als wären selbst Aktien von Firmen, die man zur Creme de la Creme der Technologie-Unternehmen der Zukunft zählen kann, morgen wertlos, so werden diese Papiere auf den Markt geworfen. Fakt ist, dass
      der technologische Fortschritt, der unsere zukünftigen Arbeitsplätze, unsere Gesundheit, usw. die Reihe ließe sich
      noch beliebig fortführen, sichert, ohne diese Unternehmen
      nicht gewährleistet werden kann. Diese Fakten haben sich seit dem Frühjahr 2000 in keinster Weise geändert.

      Es bleibt festzustellen, das wir uns auch jetzt wieder in
      einem Umfeld befinden, welches als fruchtbarer Nährboden
      für eine psychologisch bedingte Massenhysterie zu bezeichnen ist. In vielen Artikeln wird von Lemmingverhalten gesprochen, was meines Erachtens eine sehr gute Metapher für diese Entwicklungen darstellt.

      Aber letztendlich ist die Börse keine Einbahnstraße, auch
      nicht nach unten. Die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch
      die amerikanische Notenbank in den kommenden Wochen und
      die Trendentwicklung der Umlaufrendite sowie der US T-Bonds
      nach unten werden den entsprechenden Aktien wieder Auftrieb
      verleihen, so dass die langfristige Hausse ihre Fortsetzung finden wird.

      Es bleibt nur zu hoffen, dass jeder Investor für sich die richtige Entscheidung für seine Anlagestrategie trifft, ohne sich zu sehr von Massenentwicklungen abhängig zu machen.

      Am langen Ende werden sich immer wieder die mittel- bis langfristigen Investitionen in ausgesuchte Werte von der
      Performance derjenigen abheben, die sich zu sehr von der Masse leiten lassen. Beweise dafür gibt es in der Börsen-geschichte genügende".

      In diesem Sinne wünsche ich allen Langfristanlegern und
      zukünftigen Investoren ein besinnliches Weihnachtsfest sowie Gesundheit und Erfolg in 2001!


      Gruß F 50 !
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 16:37:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo f50!

      Sehr schöner Beitrag, dem ich noch etwas zufügen will: Eine (erwartete) Rezession ist nicht das Ende der Wirtschaft und immer bieten Trümmer neue Chancen. Doch eines darf nicht vergessen werden: Nicht alles wird wiederauferstehen.

      Obwohl mein Depot zeitweise ganz schön bluten mußte, sehe ich den Salami-Crash auch mit Freude (!), denn:

      -je tiefer die Kurse sinken, umso höher können sie danach wieder steigen*. Ein großer (unschätzbarer!) Vorteil für diejenigen, die noch nicht so viel auf der "hohen Kante" haben und eine relativ hohe Sparquote haben.
      -es gibt endlich wieder pure Wachstumsqualität zu attraktiven Preisen, so daß man enorme Chancen hat (hohe Chancen hat man auch mit teuren Wachstumswerten, aber auch hohes Risiko)
      -die plötzliche ("unerwartet"!) Crashgefahr sinkt sehr stark (z.B. 1987)

      Grüße

      :cool: casel

      *Anmerkung: Nach 1929 hat es eine Superhausse gegeben, der Dow ist von 1933-1938 um ca. 500% gestiegen! Auch in Japan konnte man 1997-2000 traumhafte Gewinne erzielen.


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