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    Der Mensch ist entziffert - und keinen interessiert es hier! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.01 21:49:11 von
    neuester Beitrag 13.02.01 21:53:41 von
    Beiträge: 11
    ID: 341.887
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      schrieb am 12.02.01 21:49:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Präsident der Firma Celera Genomics, Craig Venter, stellte heute zeitgleich mit den Wissenschaftlern des internationalen Humangenom-Projekts die Ergebnisse der menschlichen Erbgut-Analyse vor. Danach wird es leichter sein, in Zukunft die Ursachen der schlimmsten Krankheiten zu erkennen - und vielleicht auch zu behandeln. Das wichtigste wissenschaftliche Ergenis: Mit 30.000 Genen sei unser Erbgut nicht viel umfangreicher als das der Fruchtfliege, betonte der Biologe Venter. Die beiden konkurrierenden Forscherteams haben drei Milliarden chemische Verbindungen entziffert und aus diesen Buchstaben des Erbguts die Anordnung der Gene bestimmt, jeder tausendste Buchstabe ist von Mensch zu Mensch verschieden.

      Venter schüttelt schon ein neues Projekt aus dem Ärmel: Nach dem Genom will er sich nun des „Proteroms“ annehmen, also der Gen-Produkte. „Wir werden eine Proteromfabrik bauen und eine Million Proteine am Tag identifizieren.“

      Das ist kein Größenwahn. Das ist Craig Venter von Celera Genomics.

      Für Langfrist-Anleger stellt Celera Genomics ein fantastisches Investment dar. Ich bin schon des längeren investiert und werde noch viele Jahre dabei bleiben und gelegentlich bei interessanten Kursen nachlegen.

      Heute scheint es ja keiner mitzubekommen, dass Celera in New York um die 20% bei großen Umsätzen zulegt.


      Beste grüße Fuchsie
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 21:58:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi Fuchsie,

      mal eine (kätzerische) Frage: Womit wird Celera in Zukunft Geld verdienen?

      Gruss,
      Aldo
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 22:08:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      fuchsie
      habe um 15 uhr entdeckt daß celera steigt.
      aldo baran
      danach hat im intern. jahrelang keiner gefragt.
      werde morgen teilweise umschichten.
      ist zwar absolut dämlich wird jedoch wahrscheinlich
      deshalb funktionieren.
      grüße otim3
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 22:08:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Abgesehen von der zurecht gestellten Frage:
      Selbst wenn wir dadurch alle Proteine kennen würden, dann ist immer noch die Hauptfrage , wie diese Proteine eigentlich alle wechselwirken, sprich, wie unsere Biochemiesuppe eigentlich funktioniert? :)
      Und da gibt es vielleicht 30000*29999*29998*..... Wechselwirkungen
      Wenn allein Antisense schon so schwer zu errreichen ist, sprich das Blockieren der Proteinsynthese.... :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 22:28:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      @aldo,
      wenn du dich ein bißchen mit CRA beschäftigen würdest, dann würdest du wissen dass sie schon enorme erlöse einfahren.
      Damit wären die meisten unternehmen am neuen markt seelig.
      Sicher schreiben sie rote zahlen aber bedenke dass sie auch cash ohne ende haben.
      MfG
      ILK

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      Avatar
      schrieb am 12.02.01 22:44:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ilk2ooo

      Venter und Celera haben sicherlich geniale Fähigkeiten, wenn es
      darum geht in kurzer Zeit Genome zu sequenzieren und erste Grob-
      charakterisierungen einzelner Gene vorzunehmen. Sicherlich sind sie
      auch recht fix beim patentieren von Genen und ich kann mir auch vorstellen,
      dass sie mit enormem Tempo und Erfolg in die Proteomics einsteigen.

      Aber(!): Die Zahl der Gene, die als Ursache von Krankheiten in Frage kommen
      (und somit auch die Zahl der involvierten Proteine) ist endlich. Und aufgrund
      der neuen Celera- und HUGO-Daten wissen wir, dass die tatsächliche Zahl der in Frage
      kommenden Gene deutlich kleiner ist, als noch vor kurzem angenommen wurde. D.h. der
      "Kuchen" wird in absehbarer Zeit verteilt sein. Auch wenn sich Celera ein großes
      Stück davon abschneidet, ist es fraglich, ob über Lizenseinnahmen für Datenbankinfor-
      matienen und Lizensen auf patentierte Gene genug verdient werden kann.
      Celera muss sich vom Genjäger zum Medikamentenentwickler wandeln. Und hierfür ist mehr
      gefragt als schnelles Sequenzieren und schnelles Charakterisieren von Proteinen.
      Hier muss sich Celera erst noch beweisen!

      Gruss,
      Aldo
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 23:03:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Fuchsie:

      kannst du mal die Quelle deines Zitats angeben? (Prote*r*om - Wortspiel oder Druckfehler?).

      Ich frag mich, wie das schnelle Identifizieren von Proteinen laufen soll. Normalerweise muß man doch erst mal eine Kristallstruktur haben, um an eine pharmazeutische Weiterverwendung denken zu können - und das dauert.

      Oder Venter bekommt dieses Jahr den Medi-NP. :D

      Welche Meinungen gibt es hier in diesem Zusammenhang zu Oxford Glycosciences? Den thread zu OG hier finde ich nicht so informativ.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 23:21:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      @dismas

      Das Kristallisieren der Proteine und anschließende Röntgenstrukturuntersuchungen sind i.d.R. nicht notwendig.
      Die räumliche Struktur der Proteine kann bei bekannter Primärstruktur recht mit Computern ermittelt werden. Problematisch
      sind stark modifizierte Proteine (zB. Glykoproteine).
      Ich denke, dass Celera Proteine in sehr großer Zahl mit automatischen Verfahren aufreinigen möchte und anschließend die Primärstruktur
      und ggf. vorhandene Modifizierungen aufklären möchte. Und erst dann kommen die problematischen Schritte:

      a) Aufklärung der Funktion des Proteins
      b) Aufklärung der Wechselwirkung mit anderen Proteinen
      c) Identifizierung des kodierenden Gens
      d) Klärung ob Zusammenhang mit Krankheiten besteht

      Wahrscheinlich werden diese Schritte vorwiegend durch Datenbankrecherchen erledigt werden.

      Ob bei der gesamten Prozedur interessante Proteine gefunden werden, die als Target für pharmazeutische Wirkstoffe dienen können, bleibt
      abzuwarten. Ich denke nicht, dass Celera plant die untersuchten humanen Proteine als Wirkstoffe einzusetzten (ich glaube Du gingst heirvon aus),
      das Ziel ist sicherlich (i)die Identifizierung von Targets und (ii) die Entwicklung von Datenbanken, die anderen Forschern gegen Gebühren zur Verfügung
      gestellt werde.

      Gruss,
      Aldo
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 10:38:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      @AldoBaran
      Ich habe kürzlich einen interessanten Bericht,über Medikamentenentwicklung, gelesen, welche allerdings von Celera bisher nicht bestätigt wurde.
      Da Celera über riesige Datenbanken verfügt und über 5000 Patente angemeldet hat, könnte das so funktionieren.
      Celera stellt den Unternehmen die Datenbanken gegen eine verringerte Gebühr zur Verfügung und ist dann an den Umsätzen der einzelnen Medikamente in Höhe von 10 % bis 30 % beteiligt. Falls das der Fall sein sollte, haben wir es hier mit einer Gelddruckmaschine in bisher nicht gesehenen Ausmaßen zu tun. Bei Mr. Venter könnte ich mir so etwas vorstellen. Allerding benötigt der Investor etwas Zeit.
      N.Y.
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 19:44:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      @N.Y

      ich glaube nicht dass das funktioniert. Sicher, Celera wird sich für die Datenbankdienste bezahlen lassen,
      die Pharmafirmen werden aber sicherlich nicht mit Umsatzbeteiligungen bezahlen. Man darf nicht vegessen, dass
      Celera nicht der einzige Genjäger ist. Es gibt Alternativen und die Pharmas waren ja auch nicht faul. Die haben
      selbst geforscht und haben auch große Summen in Forschungsprojekte an Universitäten gesteckt. Da sind natürlich
      auch interessante Daten erhoben worden.
      Und man darf auch nicht vergessen, dass die Zahl der zu entdeckenden (und zu patentierenden) Targets endlich ist
      und somit auch kein unbegrenztes Wachstum bietet.

      Ich behaupte nicht, dass Celera mit den Datenbanken kein Geld verdienen kann. Ich glaube nur, dass dieser Markt kleiner ist
      als man allgemein annimmt. Weiterhin glaube ich, dass Celera um die Medikamentenentwicklung nicht herum kommt. Aber das ist
      ein langer Weg...

      Denk mal an Amerzon.com, da hat vor wenigen Jahren auch jeder geglaubt, dass das Geschäftsmodell funktioniert. Heute nimmt die
      Zahl der Zweifler rapide zu.

      Gruss,
      Aldo
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 21:53:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      hatte heute gottseidank keine zeit.
      glück gehabt!
      das wahrs wohl mit den bios.
      grüße optim3


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