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    T-OFFLINE - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.02.01 02:45:19 von
    neuester Beitrag 10.12.03 19:39:59 von
    Beiträge: 30
    ID: 343.584
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      schrieb am 16.02.01 02:45:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der FTD vom 16.2.2001



      Strategiewechsel bei T-Online

      Von Ulrike Sosalla, Hamburg, und Tasso Enzweiler, Bonn

      Die Deutsche Telekom hat am Donnerstag mit einer Tarifreform der Internettochter T-Online ihre Strategie neu ausgerichtet. T-Online schafft deshalb die Flatrate über Telefonanschluß und ISDN wieder ab

      Im Zentrum der neuen Strategie steht künftig die leistungsfähigere Breitbandtechnik. Damit lassen sich vor allem Bilder und Filme wesentlich schneller übertragen. Aus diesem Grund stellte die Telekom ihren Internetpauschaltarif für herkömmliche Telefonanschlüsse ein. Betroffen sind Anschlüsse per Modem oder ISDN. Künftig bietet T-Online nur noch einen Pauschaltarif (Flatrate) für die neuen, schnellen DSL-Anschlüsse.

      Diesem eher technischen ersten Schritt soll nach Informationen der Financial Times Deutschland in Kürze ein inhaltlicher Schritt folgen. Innerhalb der nächsten zwei Monate will die Telekom eine so genannte Content-Partnerschaft mit der Kirch-Gruppe abschließen, um deren Inhalte über die Netze ihrer Tochtergesellschaften zu vermarkten. Kirch verfügt über eine große Zahl an attraktiven Filmlizenzen.



      Abwenden von der D-Box

      Die Telekom wendet sich damit von ihrer bisherigen Strategie ab, gemeinsam mit Kirch dessen eigene Decodertechnik D-Box weiterzuentwickeln und als Standard in deutschen Wohnzimmern durchzusetzen. Sie versucht nun, ihren schnellen Internetzugang per DSL zum führenden Zugangsmedium nicht nur für das Internet, sondern später auch für Bezahlfernsehen zu etablieren. Daneben setzt sie weiterhin auf die Übertragung per Fernsehkabel, allerdings ohne die Kirch-eigene D-Box, die als technisch veraltet gilt.

      Das ursprünglich geplante Joint Venture der Telekom mit Kirch zur Entwicklung der D-Box wäre in den nächsten Tagen vom Bundeskartellamt untersagt worden. Eine starke Fraktion innerhalb der Telekom hatte der D-Box ohnehin keine große Zukunft vorhergesagt. Denn das Gerät ist veraltet und kompliziert zu bedienen.

      Die Telekom plant, die Inhalte-Partnerschaft mit Kirch auf den gesamten Konzern auszudehnen, erfuhr die FTD aus Unternehmenskreisen. T-Online und Kirch New Media sollen den Anfang machen. Die Gestaltung dieses Bündnisses - entweder ein Gemeinschaftsunternehmen oder ein exklusiver Austausch von Inhalten zweier rechtlich selbstständiger Unternehmen - wird zwischen Kirch und der Telekom diskutiert. Die Telekom lehnte eine Stellungnahme ab.



      Bündnis mit Kirch New Media

      T-Online-Chef Thomas Holtrop soll am 13. März auf seiner ersten großen öffentlichen Präsentation das Bündnis mit Kirch New Media verkünden. Wenn die Verhandlungen bis dahin wider Erwarten noch nicht abgeschlossen sein sollten, ist geplant, sie bis Mitte April erfolgreich zu beenden.

      Als ersten Schritt kündigte T-Online am Donnerstag an, dass das Unternehmen sein bisheriges Flatrate-Angebot für analoge und ISDN-Anschlüsse einstellen wird. Bisher konnten diese Kunden für 79 DM im Monat unbegrenzt surfen. Künftig wird es eine Flatrate nur noch für Kunden mit DSL-Anschluss geben, die wie bisher schon 49 DM pro Monat kosten wird.

      Telekom-Vorstand Gerhard Tenzer gab für den Ausbau der DSL-Technik ein ehrgeiziges Ziel vor. Bis Ende dieses Jahres wolle die Telekom 2,6 Millionen DSL-Kunden haben. Heute sind 300.000 Kunden angeschlossen, weitere 500.000 haben DSL bestellt.

      Die T-Online-Aktie stieg am Donnerstag um 16 Prozent auf 13,60 Euro. Analysten begrüßten den Plan der Telekom, da er den Schritt in die Gewinnzone näher rücken lasse. Sie warnten allerdings davor, dass T-Online nun Kunden an seinen Konkurrenten AOL verlieren werde.

      AOL kündigte an, die Flatrate von 78 DM beizubehalten. Sollten viele Dauersurfer zu AOL Deutschland wechseln, bedeutet das für das Unternehmen eine starke Belastung. Denn AOL muss an die Telekom für die Nutzung der Leitungen weiter im Minutentakt zahlen. Schon bisher waren daraus nach Angaben aus dem Unternehmen Verluste in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr entstanden.

      AOL Time Warner veröffentlicht für seine europäischen Tochterunternehmen keine getrennten Bilanzen. Ein DSL-Angebot bietet AOL Deutschland bisher noch nicht. Es soll nach Angaben von AOL-Deutschland-Chef Uwe Heddendorp im Sommer starten. Um die schmalbandige Flatrate rentabel zu machen, setzt AOL weiter auf die Einführung der so genannten Großhandelsflatrate.



      © 2001 Financial Times Deutschland


      Quelle: http://www.ftd.de/tm/tk/FTD982261860063.html?nv=hptn
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 02:50:05
      Beitrag Nr. 2 ()


      Von KNUTH LAMPE

      Schock für alle Dauersurfer: Die Telekom-Tochter T-Online schafft zum 1. März die Flatrate für analoge und ISDN-Anschlüsse ab.




      400 000 T-Online-Kunden konnten bislang für eine Pauschale von 79 Mark im Monat rund um die Uhr online sein. Jetzt führt
      T-Online stattdessen Stunden-Pakete ein (ab 1,4 Pfennig pro Minute). Für den ehemaligen Flatrate-Preis von 79 Mark gibt es künftig z.B. nur noch 90 Stunden Onlinezeit.


      Warum schafft T-Online die Flatrate ab ?

      Hauptgrund: Sie brachte im vorigen Jahr zwei- bis dreistellige Millionen-Verluste! Schuld daran sind zu viele so genannte Power-User. Sie schöpfen die maximale Nutzungszeit (24 Stunden pro Tag) voll aus – und verursachen damit hohe Kosten. Denn: Auch T-Online muss wie alle anderen Online-Anbieter das Leitungsnetz der Telekom teuer mieten.

      Die T-Online-Manager hatten erwartet, dass der durchschnittliche User nur rund 80 Stunden pro Monat online geht. Dann hätte sich die Flatrate für 79 Mark gerechnet. Doch die Grenze wurde deutlich überschritten.


      Was wird aus meinem Flatrate-Vertrag ?

      Kunden, die vor dem 11. Dezember 2000 den Flatrate-Vertrag abgeschlossen haben, werden zum Ende ihrer einjährigen Vertragslaufzeit auf die neuen Tarife umgestellt. Auf Wunsch können sie aber schon früher wechseln.
      Flatrate-Verträge nach dem 11. Dezember werden im Mai automatisch auf den 90-Stunden-Tarif umgebucht.
      Gibt es bei T-Online gar keine Flatrate mehr?
      Doch, aber nur für Kunden mit einem T-DSL-Anschluss (bis zu zwölfmal schneller als ISDN). Diese Flatrate kostet monatlich 49 Mark. Problem: T-DSL ist nicht in ganz Deutschland verfügbar. Es gibt erst 300 000 Anschlüsse, viele Kunden warten monatelang auf die neue Technik.
      T-Online verspricht eine schnellere Abwicklung, will bis Ende des Jahres 2,6 Millionen Anschlüsse freigeschaltet haben.


      Was macht die Konkurrenz von T-Online ?

      Sie hält zunächst an ihren Flatrate-Angeboten fest. Allerdings: AOL will nach eigenen Aussagen das neue Tarifmodell von T-Online prüfen, es eventuell sogar nachahmen. AOL-Pressesprecher Stefan Michalk: „Bei den derzeitigen Konditionen rechnen sich Flatrates für keinen Anbieter.“


      © 2001 BILD ONLINE

      Quelle: http://www.bild.de/service/archiv/2001/feb/16/aktuell/flatra…
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 02:55:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      T-Online-Flatrate wird definitiv eingestellt! (Update)


      Es ist ein trauriger 15. Februar 2001. Trotz teilweise strahlendem Sonnenschein, will es vielen Internet-Nutzern gar nicht so recht warm ums Herz werden, denn der Schock dürfte zu tief sitzen bei der Deutschen Online-Gemeinde. Denn nachdem der grösste deutsche Online-Dienst T-Online heute bekanntgegeben hat, seine ISDN-Flatrate einzustellen, stehen viele Nutzer quasi vor dem Ende ihrer Internet-Nutzung. Zu defizitär sei der neue Dienst, so die lapidare Begründung von Telekom und T-Online. Auch die übermässige Nutzung des nach wie vor über Telefonleitungen laufenden Angebotes habe letztlich dazu beigetragen, dass man diesen Schritt gehen müsse und neue Tarife anbieten musste. Auch seien diese für Wenigsurfer interessanter.

      Nicht betroffen von der Einstellung ist jedoch die T-DSL-Flatrate. Denn hier wird bekanntlich nicht im Minutentakt abgerechnet. Allerdings ist dies vorläufig nur eine trügerische Sicherheit, denn bekanntlich überprüft die Regulierungsbehörde zur Zeit auch das DSL-Angebot der Telekom.

      In Bezug auf die T-Online flat heisst es in der Pressemitteilung nur lapidar: "Die Tarife T-Online eco, T-Online by call und T-DSL flat werden zu den gewohnt günstigen Konditionen beibehalten. Die Vermarktung des Tarifs T-Online flat endet mit der Einführung der neuen Tarife zum 1. März 2001. Neuanmeldungen sind ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. T-Online flat Kunden können sich für einen anderen Tarif entscheiden und bequem wechseln." Was dies genau bedeutet, darüber darf und muss vorläufig leider noch spekuliert werden.

      http://www.online-kosten.de/ wird Sie, liebe Leser, sofort mit neuen Informationen versorgen, sobald uns weitere Details bekannt sind.

      Update:

      Mittlerweile liegen uns erste Stellungnahmen von T-Online vor. Auf die Frage was nun mit den Altkunden der Flatrate geschehe, antwortete man dort: "Kunden mit der Flatrate von T-Online können Ihren Tarif selbstverständlich bis zum Ende der Vertragslaufzeit nutzen. T-Online wird dann mit einem neuen attraktiven Angebot auf diese Kunden zugehen. Zur Vertragslaufzeit: Sofern man sich vor dem 11.12.2000 zu "T-Online flat" angemeldet hatte, gilt für den Vertrag eine einjährige Mindestlaufzeit.

      Diese Kunden können Ihren flat-Tarif dann auf jeden Fall bis zum Ende dieser Vertragslaufzeit nutzen. Sie können aber auch unbeachtet der Mindestvertragslaufzeit jederzeit auf einen Tarif ihrer Wahl wechseln, falls dieser für den Betreffenden attraktiver erscheint. Sofern man sich ab dem 11.12.2000 zu "T-Online flat" angemeldet hatte, unterliegt der Vertrag keiner Mindestvertragslaufzeit. T-Online wird diese Kunden daher in den nächsten zwei bis drei Wochen per eMail oder Brief informieren und mit einem neuen Angebot auf sie zugehen.

      Diese Kunden haben auch die Möglichkeit sich ab dem 22.02.2001 auf der T-Online- Homepage aktuell zu informieren und einen für sie maßgeschneiderten Tarif auszuwählen.


      Kommentar:

      Einmal mehr hat hier die Telekom ihr Monopol ausgenutzt und ein schmutziges Spiel betrieben. Im Jahr 2000 brachte man die von der Deutschen Online-Gemeinde sehnlichst erwartete Flatrate, um danach systematisch ein weiteres mal ein Monopol aufzubauen. Kleinere Anbieter wurden in den finanziellen Ruin getrieben, da sich diese die Minutenpreise der Telekom letztlich nicht mehr leisten konnten und aufgeben mussten.

      Aber auch die Politik hat ein weiteres mal versagt, hat einmal mehr ausser grossen Sprüchen keine brauchbaren Ergebnisse vorzuweisen. Ob Bundeskanzler Gerhard Schröder oder andere Politiker, ausser Wahlkampfparolen, die nur schön klingen, hat sich die Situation in Deutschland quasi nicht verändert. Wie geht es nun weiter in Internet-Deutschland? Die Worte des neuen Chefregulierers Matthias Kurth klingen im nachhinein wie ein Orakel: Eine Flatrate sei kein Allheilmittel so der neue RegTP-Chef am Dienstag. Er empfahl den Verbrauchern auch, Internet-by-Call-Angebote zu prüfen, die günstiger sein könnten als eine Flatrate. Die Worte wirken im Nachhinein wie blanker Hohn, wusste der Chefregulierer doch offenbar schon von den neuen Plänen.

      Vorbei also die Zeiten, an denen Otto Normalsurfer zu jeder Tages- oder Nachtzeit bedenkenlos und ohne den quälenden Gebührenticker im Nacken ins Internet konnte, vorbei die Zeit des entspannten Surfens. Mit den neuen "fairen" Tarifen will man bei der Telekom und ihrer Tochter T-Online offenbar verlorenes Vertrauen bei den Aktionären zurückerobern und gleichzeitig aus den roten Zahlen kommen. Der Kunde zahlt einmal mehr den Preis einer verfehlten Regulierungspolitik, wird einmal mehr von einem Monopolisten zur Kasse gebeten.

      Auch die Regulierungsbehörde wird von der Telekom und ihrem Starmanager Ron Sommer wieder einmal vorgeführt, Beschlüsse der Behörde werden sofort angezweifelt und mit juristischen Mitteln angegangen, wie im Fall der Grosshandels-Flatrate. Die schallende Ohrfeige, denn als diese kann die Flatrate-Einstellung durchaus gewertet werden, trifft auch die RegTP. Nicht abzusehen ist auch, wie sich die Einstellung der T-Online-Flatrate auf die Grosshandels-Flatrate auswirken wird, denn weder die Telekom, noch die Regulierungsbehörde waren bisherzu weiteren Stellungnahmen zu bewegen.

      Was bleibt ist die vage Hoffnung, dass letztlich doch die Regulierungsbehörde oder die Politiker einschreiten, um ein Abrutschen Deutschlands zurück ins Internet-Mittelalter zu verhindern. Denn die vielbeworbene DSL-Flat der Telekom ist längt nicht in ganz Deutschland verfügbar und wird es auch niemals sein. Wenn es anderen Anbietern nicht mit politischem Druck gelingt eine eigene, bezahlbare Flatrate auf den Markt zu bringen, sieht es düster aus in diesem unserem Land. Was überall sonst auf der Welt funktioniert, was in den USA seit Jahren an der Tagesordnung ist, wird in Deutschland wieder und wieder angezweifelt, zerredet und letztlich sogar wieder abgeschafft.

      Die Nutzer der Flatrate werden diese Aktion der Telekom wohl nicht so schnell vergessen, und es stellt sich die Frage, wie sie darauf reagieren, ja wie sie darauf reagieren können? Alternativen sind nicht viele in Sicht, ausser einigen lokalen Flatrate-Anbietern bleiben nur wenige, zu höheren Preisen angebotene Flatrates übrig, oder die ebenfalls nur lokal angebotenen Flatrates von Arcor und MobilCom. Es bleibt die vorest nicht zu beantwortende Frage: Quo vadis Internet-Deutschland, quo vadis Telekom? Die Zukunft wird beide Fragen beantworten und vielleicht wird die Antwort der Telekom und ihrer Tochter T-Online nicht sonderlich gefallen.
      (rsi)


      Quelle: http://www.onlinekosten.de/news/artikel.php3?id=4655
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 03:10:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      He, Du ziehst hier ja einen richtig informativen Thread auf. Prima.

      Schade, dass mich das Thema T-Online in naechster Zeit nicht mehr so sonderlich interessieren wird. Ich habe vor drei Wochen einen bestehenden Vertrag auf flatrate umgestellt, weil mir DM 350,-- Internetkosten neben DM 8,-- Telefonkosten doch etwas seltsam vorkamen. Auf die heutige Aktion von T-Online gibt es nur eine Antwort: sofortige Kuendigung des Vertrages (per Einschreiben).

      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 13:14:40
      Beitrag Nr. 5 ()


      T - O N L I N E

      Flatrate fällt flach



      T-Online schiebt dem grenzenlosen Surfen wieder einen Riegel vor. Für den Flatrate-Tarif gibt es nur noch 90 Stunden Zeit im Netz.


      Bonn - Die erst im vergangenen Jahr eingeführte Flatrate wird zum 1. März wieder abgeschafft. Wer über den normalen Telefonanschluss oder über ISDN ins Netz will, muss dann wieder Zeitgrenzen beachten.
      "Wir haben lernen müssen, dass die Flatrate die Internet-Nutzung definitiv nicht steigert", sagte T-Online-Chef Thomas Holtrop. Die User richteten sich weniger nach dem Preis als vielmehr nach ihrem Bedarf. Es müsse T-Online daher vorrangig darum gehen, neuen Bedarf zu wecken, und das gehe über die Inhalte. In den kommenden Monaten will das Unternehmen eine neue Content-Strategie präsentieren. Holtrop räumte ein, dass T-Online bei der "Wertschöpfung" weniger gut dastehe als andere Anbieter. Das in der "stabilen Kundenbeziehung" liegende Potenzial werde bislang nicht richtig "versilbert".

      T-Online wird sieben neue Internet-Tarife einführen. Einer davon begünstigt Nutzer, die nur tagsüber an Werktagen surfen. Ein anderes Angebot richtet sich an Kunden, die nur nachts ins Internet gehen. Ferner gibt es vier Stundenpakete, zum Beispiel 30 Stunden monatlich für 29 Mark oder 90 Stunden für 79 Mark, der bisherige Preis für die Flatrate.

      Kunden, die vor dem 11. Dezember 2000 den Flatrate-Vertrag abgeschlossen haben, werden zum Ende ihrer einjährigen Vertragslaufzeit auf die neuen Tarife umgestellt, können auf Wunsch aber schon früher wechseln. Flatrate-Verträge nach dem 11. Dezember werden im Mai automatisch auf den 90-Stunden-Tarif umgebucht.

      Unverändert bleibt das Angebot einer Flatrate für 49 Mark im Monat für den superschnellen Internet-Zugang über T-DSL. Diese Technik soll nach Angaben von Telekom-Vorstand Gerd Tenzer massiv ausgebaut werden. Bis Ende 2001 sollen in Deutschland 2,6 Millionen Kunden über T-DSL ins Internet gehen können.

      Die gegenwärtigen Lieferschwierigkeiten bei den Herstellern der nötigen Anschlussgeräte sollten bald behoben und die Rückstände im Sommer aufgearbeitet sein, sagte Tenzer.


      Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,117709,0…

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      Avatar
      schrieb am 17.02.01 12:33:10
      Beitrag Nr. 6 ()



      Freitag, 16. Februar 2001

      Rache für die Einstellung der Flatrate
      T-Online - Virus unterwegs


      Nun ist in den Mail-Boxen der Wurm drin: Seit Donnerstag Abend geht ein neuer E-Mail-Virus herum. Dies berichtete die Fachzeitschrift "PC-Welt" in ihrer Online-Ausgabe. Die Mail trägt den Absender support@t-online.de.

      Der Virus wird in Branchenkreisen als Racheakt für die am Donnerstag verkündete Einstellung der Flatrate von T-Online gewertet.

      Und die Betreffzeile der Wurm-Mail scheint dies zu bestätigten: "Neues von Ihrem Internetdienstleister - Robert T.Online informiert " wird da angekündigt. "Die Telekom kann auch ihre Internetkosten reduzieren", heißt es im Text der Mail. Die Übersicht der neuen Tarife soll dann in der angehängte Datei "Neue tarife.txt.vbs" zu finden sein.

      Doch genau das Öffnen dieser Datei aktiviert den Wurm. Unter dem gefälschten Absender verschickt sich der Wurm dann an alle Mailadressen aus dem Adressbuch des befallenen Rechners. Ob bereits die Vorschau unter Outlook zum Starten des Wurmes ausreiche, sei derzeit noch nicht bekannt, berichtete die "PC-Welt".

      Ähnlich wie der Kournikova-Wurm sei auch diese Variante mit einem Virus Construction Kit erstellt worden, hieß es weiter. Damit lassen sich Viren auch ohne besondere Programmierkenntnisse in den Umlauf bringen.

      Die Telekom-Tochter T-Online hatte am Donnerstag mitgeteilt, ihre 79-DM-Flatrate für den Internet-Zugang abzuschaffen. Die Ankündigung hatte zu Protesten unter den Vielsurfern geführt. Dem Internet-Provider wurde vorgeworfen, zuerst mit der Flatrate die Konkurrenten aus den Markt gedrängt zu haben, um sie dann einzustellen.


      Quelle: http://www.n-tv.de/cgi-bin/show_doc.cgi?doc_id=2253196&tpl_i…
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 12:46:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vorsicht: `T-Online`-Wurm breitet sich rasant aus



      Seit Donnerstag Abend (15.02.2001) verbreitet sich ein Mail-Wurm in rasantem Tempo im Internet. Das Brisante ist der vorgebliche Absender: support@t-online.de. Unter Umständen handelt es sich um einen "Racheakt" wegen der gestern verkündeten Einstellung von T-Online-Flatrates.

      Bei T-Online ist der Wurm-Vorfall bekannt. Gegenüber der PC-WELT wollte Unternehmenssprecherin Karin Lay allerdings noch keine Auskunft dazu geben, da derzeit Einzelheiten geprüft würden.

      "Neues von Ihrem Internetdienstleister - Robert T. Online informiert" lautet die Betreffzeile der Wurm-Mail (siehe Glossar). Offensichtlich aufgrund eines Fehlers des Wurm-Autors erscheint in vielen Fällen dieser Text allerdings nicht im Betreff (der dann leer bleibt), sondern als erste Zeile im Text der verseuchten Mail.

      Der folgende Text der Nachricht könnte durchaus der Marketing-Abteilung von T-Online entstammen. So heißt es darin unter anderem: " Die Telekom kann auch Ihre Internetkosten reduzieren. Wir haben auch für Sie den richtigen Tarif... Damit auch Sie sich entscheiden können, haben wir eine Übersicht aller für Sie relevanter Termine an diese eMail gehängt. Wir sind Sicher, auch Sie werden Ihren Wunschtarif finden".

      Im Anhang der Mail befindet sich die Datei "Neue Tarife.txt.vbs". Erschwert wird die Erkennung dieses Wurms allerdings dadurch, dass unter den Windows-Standardeinstellungen die Dateiendung ".vbs" nicht angezeigt wird. Man könnte somit glauben, dass es sich um eine ungefährliche Textdatei handelt.

      Noch schlimmer: Bereits durch das Öffnen dieser Html-Datei kann der Wurm Systeme befallen. Ob schon die Vorschau unter Outlook zum Starten des Wurmes ausreicht, ist derzeit noch nicht bekannt.

      Das weitere Verhalten des Wurmes gleicht dem vieler Vorgänger: Unter dem gefälschten Absender verschickt er sich an alle Mailadressen aus dem Adressbuch des befallenen Rechners.

      Dieser Wurm wurde ähnlich wie der Kournikova-Wurm mit einem Virus Construction Kit erstellt. Besondere Programmierkenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Ein kleiner Trost: Das System des befallenen Rechners wird nicht geschädigt.

      Wer sich vor solchen Schädlinge schützen will, sollte beim Öffnen von Html-Mails in Outlook vorsichtig sein. In anderen Mailprogrammen wie dem von Lotus Notes ist der Wurm nach Beobachtungen der PC-WELT Redaktion dagegen nicht lauffähig. (PC-WELT, 16.02.2001, hc)

      Quelle: http://www.pcwelt.de/content/news/newviren/2001/02/xn1602010…
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 13:08:22
      Beitrag Nr. 8 ()


      Bonn/Darmstadt, den 15. Februar 2001

      T-Online mit neuen attraktiven Preismodellen

      T-Online by night bietet interessante Tarifoption für Nachtschwärmer - Vielsurfer können aus zahlreichen Budget-Tarifen wählen

      T-Online bietet ab dem 1. März eine noch breitere Palette an Internettarifen. Damit kommt das Unternehmen dem sehr unterschiedlichen Nutzerverhalten seiner rund 6,5* Millionen Kunden in Deutschland entgegen. So kann künftig zwischen einer Reihe von Budget-Angeboten und Tageszeit abhängigen Tarifmodellen gewählt werden. Für den Großteil aller T-Online Surfer ergeben sich daraus erhebliche Preisvorteile.

      "Unsere neuen Angebote richten sich an preisbewusste Einsteiger sowie an Vielnutzer. Durch die neue Tarifinitiative von T-Online werden Internet und eCommerce in Deutschland weiter an Attraktivität und Wachstum gewinnen", sagte Thomas Holtrop, Vorstandsvorsitzender der T-Online International AG.

      Die neuen Tarife T-Online by day und T-Online by night richten sich an Kunden, die nicht zur Hauptzeit im Internet surfen. Der Tarif T-Online by day steht für die monatliche Grundgebühr von 14,90 DM zur Verfügung. Die Nutzer können wochentags in der Zeit von 7 bis 17 Uhr für 1,6 Pfennige pro Minute surfen.

      T-Online by night bietet sieben Tage in der Woche für die monatliche Grundgebühr von 9,90 DM in der Zeit zwischen 23 und 9 Uhr Surfvergnügen für 1,6 Pfennige pro Minute. Außerhalb dieser Zeitfenster fällt bei beiden Tarifen ein Nutzungsentgelt von 2,9 Pfennigen pro Minute an.

      Zudem führt T-Online mehrere Budget-Tarife ein: T-Online surftime 30 beinhaltet 30 Online-Stunden für 29,00 DM monatlich, T-Online surftime 60 ermöglicht 60 Stunden surfen für 55,00 DM. T-Online surftime 90 kostet inklusive 90 Online-Stunden monatlich 79,00 DM Grundgebühr. T-Online surftime 120 inklusive 120 Online-Stunden 99,00 DM. Bei einer Nutzung der Tarife über das vereinbarte Zeitkontingent hinaus kostet die Online-Minute bei allen Budget-Tarifen 2,9 Pfennige. Nicht genutzte Stunden können nicht in den Folgemonat übertragen werden.

      Die Tarife T-Online eco, T-Online by call und T-DSL flat werden zu den gewohnt günstigen Konditionen beibehalten. Die Vermarktung des Tarifs T-Online flat endet mit der Einführung der neuen Tarife zum 1. März 2001. Neuanmeldungen sind ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. T-Online flat Kunden können sich für einen anderen Tarif entscheiden und bequem wechseln.
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 18:04:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wurm-Code entschlüsselt



      PC-WELT-Spezialisten haben jetzt den "T-Online"-Wurm entschlüsselt. Nach einer Analyse des Quellcodes deutet alles darauf hin, dass ein frustrierter Kunde T-Online mit Hilfe einer vom Wurm ausgelösten Mail-Lawine massiv unter Druck setzen wollte.

      Der Wurm (siehe Glossar), eine Variante des in dieser Woche aufgetauchten Kournikova-Wurms, ist in einfachem Microsoft Visual Basic programmiert. Der Text, der in der Mail angezeigt wird, steckt im Code. Nach Aktivierung versucht der Wurm unter anderem eine Protestmail an T-Online zu schicken. Allerdings klappt das anscheinend nicht.

      In dieser Protestmail wird T-Online wörtlich angedroht: "Ihr werdet keine ruhige Minute mehr haben, wenn die Flatrate nicht bald wieder auftaucht".

      Allerdings war nicht nur die Programmierung des Wurms fehlerhaft, auch mit der Rechtschreibung haperte es etwas: "Wir sind Sicher, auch Sie werden Ihren Wunschtarif finden." steht in dem für alle Empfänger des Wurm sichtbaren Text.

      Das Auftauchen dieses T-Online-Wurms hat bei T-Online Unruhe hervorgerufen. Gegenüber PC-WELT legte das Unternehmen Wert auf die Feststellung, der Wurm kursier nicht im Netzwerk von T-Online.

      Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass ein wütender T-Online-Kunde so seinem Unmut über die Abschaffung der Flatrate Luft gemacht hat. Doch der Spaß könnte teuer werden. Denn selbst wenn der Wurm keinen unmittelbaren Schaden am System hervorruft, so belastete er doch durch seine Vervielfältigung das Netzwerk und verunsichert viele Outlook-Nutzer.

      Der Wurm kann nach Tests von H+BEDV nur bei dem Mail-Programm Outlook aktiv werden. Als Alias-Namen für die Kournikowa-Variante sind VBS/NeueTarife und VBS_Kalamar.A gebräuchlich.

      Auch nachdem PC-WELT auf Bitten von T-Online International AG dem Unternehmen den entschlüsselten Quellcode des Wurms zur Verfügung gestellt hatte, war man dort nicht zu einer Stellungnahme bereit. Insbesondere wollte eine Unternehmenssprecherin keine Aussage darüber machen, ob das Unternehmen rechtliche Schritte ergreifen will. (PC-WELT, 16.02.2001, hc)

      Quelle: http://www.pcwelt.de/content/news/newviren/2001/02/xn1602010…


      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 13:32:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      ftd.de, Mi, 28.2.2001, 16:19

      Empfehlung: JP Morgan reduziert Kursziel für T-Online

      Die Investmentbank JP Morgan hat ihr Kursziel für die Aktien des Internetanbieters T-Online bis Ende 2001 von 20 Euro auf 10,50 Euro reduziert.


      Das Bankhaus geht außerdem davon aus, dass sich der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebitda) von 116 Mio. Euro auf 260 Mio. Euro steigern werde. Den Berechnungen der Analysten nach wird T-Online (WKN 555770) erst im Jahr 2003 die Gewinnzone erreichen. Nach Selbsteinschätzung des Unternehmens, wird dies bereits im vierten Quartal 2002 der Fall sein. Die Aktie des Internet-Anbieters bewerteten die Analysten weiterhin mit "Marketperformer". Die Bruttomarge werde im Jahr 2001 weiter unter dem Pauschaltarif für die Internetnutzung, hohen operativen Verlusten in Frankreich und Spanien und dem langsamen Wachstum des elektronischen Handels leiden.
      T-Online wird nach Ansicht der Wertpapier-Experten von seiner Muttergesellschaft Deutsche Telekom "gehemmt", hieß es im Bericht der Bank. Auch der neue Finanzvorstand habe daran nichts geändert. Die Experten erwarten keine innovativen neuen Ideen von der Ende März geplanten Präsentation der neuen Strategie von T-Online.


      © 2001 Financial Times Deutschland

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/an/FTDVUC06RJC.html?nv=tbas



      JP Morgan gibt aber ein sehr optimistisches Kursziel ab. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 01:36:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      T - D S L

      Verdacht auf Preisdumping

      Konkurrenten werfen der Telekom vor, ihren Breitband-Internetzugang T-DSL deutlich unter den tatsächlichen Kosten zu verkaufen. Nun hat sich die Regulierungsbehörde eingeschaltet.





      Bonn - Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat ein Verfahren eingeleitet, um die T-DSL-Preise der Deutschen Telekom zu überprüfen. Das gab die Behörde am Montag in Bonn bekannt. Die Regulierer müssen bis zum 2. April entscheiden, ob der Vorwurf des Preisdumpings gerechtfertigt ist.
      Wegen der T-DSL-Tarife hatte sich der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsunternehmen an die Behörde gewandt. Der Verband vertritt die Auffassung, dass die Telekom-Preise für DSL-Anschlüsse deutlich unter den tatsächlichen Kosten liegen. Die Telekom versuche damit, Wettbewerber von einem Zukunftsmarkt fern zu halten. Das zeige sich auch darin, dass seit Monaten massenhaft T-DSL-Bestellungen auf Grund von technischen und Lieferproblemen gar nicht realisiert werden könnten, meinte Verbandsgeschäftsführer Rainer Lüddemann.

      Die DSL-Technik ermöglicht in der von der Telekom angebotenen Variante Verbindungsgeschwindigkeiten aus dem Internet von 768 Kilobit pro Sekunde. Die normale Übertragungsrate bei ISDN-Anschlüssen beträgt 64 Kilobit pro Sekunde. Nach Angaben der Telekom waren bis Jahresende über 628.000 T-DSL-Anschlüsse bestellt, allerdings erst etwas über 200.000 Anschlüsse geschaltet.


      Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/telekommunikation/0,1518,1159…
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 14:41:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      ftd.de, Fr, 9.3.2001, 19:44

      Internes Schreiben: T-Online plant Stellenabbau

      Von Tasso Enzweiler, Hamburg

      T-Online, der grösste europäische Internet-Provider, plant nach Informationen der Financial Times Deutschland, jeden zehnten Arbeitsplatz abzubauen. Außerdem sollen Kunden für Anrufe bei Hotlines künftig zahlen.

      In einem Schreiben an T-Online-Mitarbeiter spricht das Management von einer "strategischen Neuausrichtung des Bereiches Customer Service". Nach Informationen der FTD soll die Zahl der Mitarbeiter von rund 1950 Ende 2000 auf 1750 zum Ende diesen Jahres reduziert werden - das ist ein Zehntel weniger.

      Der geplante Stellenabbau soll erreicht werden, indem befristetete Arbeitsverträge nicht verlängert werden. Davon sind vor allem Mitarbeiter in Call-Centern und bei Service-Hotlines betroffen. Das T-Online-Management betont in dem Brief: "Dank intensiver Bemühungen aller Beteiligten konnte die Erreichbarkeit des Kundenservice auf einem sehr hohen Niveau stabilisiert werden." Dieser Weg sei jedoch "sehr personal- und kostenintensiv" gewesen. Deshalb sei er "leider nicht mehr durchzuhalten". Konsequenz: "Das heisst, dass das Unternehmen zum gegenwärtigen Zeitpunkt von der Zusage zeitlich befristeter Arbeitsverhältnisse zurücktreten muss."


      Hotlines kosten künftig Geld

      Damit nicht genug: T-Online-Chef Thomas Holtrop plant, für die Nutzung der bislang kostenfreien Hotlines Geld zu verlangen. In dem Brief, der am Freitagnachmittag Mitarbeitern der fünf T-Online-Standorte Kiel, Siegen, Ulm, Düsseldorf und Oldenburg per E-Mail zugeleitet wurde und der Financial Times Deutschland vorliegt, heisst es: "Durch Umstellung auf kostenpflichtige Hotlines wird eine massgebliche Verbesserung des Unternehmensergebnisses erwartet."

      In dem Firmenschreiben, das von den jeweiligen Standortleitern unterschrieben ist und das auf "Vorstandsbeschlüsse" Bezug nimmt, heisst es, T-Online habe in "einer detaillierten Unternehmensanalyse strategische Ziele definiert, um sich weiterhin als Qualitätsanbieter zu positionieren." Mit diesen Aussagen will der seit 1. Januar 2001 amtierende T-Online-Chef Thomas Holtrop Handlungsfähigkeit demonstrieren. Am kommenden Dienstag tritt er in seinem ersten grossen öffentlichen Auftritt vor die Presse, um die neue strategische Ausrichtung des Unternehmens zu erläutern.


      T-Online lehnt Stellungnahme ab

      T-Online lehnte auf Anfrage der FTD eine Stellungnahme ab. Ein Sprecher sagte, die Verbesserung des Kundenservice habe "auch in Zukunft höchste Priorität". Unternehmensstudien hätten gezeigt, dass die telefonische Erreichbarkeit inzwischen bei fast 100 Prozent liege.

      Die jetzt geplanten Massnahmen beruhen auf intensiven Studien der Unternehmensberatungen McKinsey und Roland Berger, die seit Jahresanfang die internen Abläufe von T-Online durchleuchtet haben. Schwerpunkte ihrer Arbeit waren - neben der strategischen Beratung - Prozessoptimierung, Kostenabbau und der effizientere Einsatz von Software.

      © 2001 Financial Times Deutschland


      Quelle: http://www.ftd.de/tm/it/FTDNL5MF2KC.html?nv=hpm
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      schrieb am 14.03.01 03:17:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Aus der FTD vom 14.3.2001

      T-Online will durch Inhalte zum Profit

      Von Guido Warlimont, Berlin


      Der neue Vorstandschef von Deutschlands führendem Internetanbieter T-Online, Thomas Holtrop, will das Unternehmen nach Abschluss einer Wachstumsphase nun auf Gewinn ausrichten.

      "Wir erleben einen Paradigmenwechsel hin zu profitablem Wachstum und klassischen Unternehmenswerten", sagte Holtrop am Dienstag in Berlin, wo er erstmals seit seinem Amtsantritt seine Strategie vorstellte. Statt nur den Internetzugang anzubieten und Inhalte anderer Anbieter zu vertreiben, soll T-Online künftig stärker als bisher eigene Inhaltsformate und Programme entwickeln.

      Holtrop versucht, Forderungen der Finanzmärkte nachzukommen, die Abhängigkeit der Firma von den Zugangsentgelten zu senken. Stattdessen soll der Anteil der so genannten Portalumsätze steigen, dass heißt, der Umsätze aus dem Verkauf von Werbeflächen und der Vermittlung von Online-Geschäften über die T-Online-Seiten. Das gelingt nur, wenn die Inhalte der Seitenattraktiv genug sind, um viele Nutzer anzuziehen. Allerdings ist das schon länger die von T-Online verkündete Strategie, die bisher offenbar nicht umgesetzt werden konnte. Die börsennotierte Tochter der Deutschen Telekom hatte Ende 2000 ihre Verluste ausgebaut, unter anderem durch Zukäufe und das Angebot eines Pauschaltarifs für den Internetzugang, der inzwischen eingestellt wurde.



      "Rentabler Umsatz-Mix"


      "Wir arbeiten nicht mehr mit Fantasien, die wir vielleicht vor einigen Monaten noch hatten", sagte Holtrop in einem Seitenhieb auf seinen Vorgänger Wolfgang Keuntje und dessen Management-Team, das fast vollständig ausgetauscht ist. Ziel sei es, den Anteil des Portalumsatzes bis zum Jahr 2004 auf über 30 Prozent zu steigern. Damit solle ein "ausgewogener und rentabler Umsatz-Mix" erreicht werden. Im Jahr 2000 lag der Umsatzanteil bei 14 Prozent, davon stammt allerdings die Hälfte vomeigenen Mutterkonzern Telekom.


      Äußerungen zu der von Investoren häufig kritisierten Abhängigkeit T-Onlines vom Mutterkonzern und Großaktionär mied Holtrop auf der am Dienstag stattfandenden Veranstaltung, die in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom stattfand. "Wir halten die Strategie der Deutschen Telekom für T-Online für überzeugend", sagte er. Ansonsten agiere T-Online unabhängig. Analysten kritisieren, dass die Telekom der Tochter wenig Handlungsfreiheit beispielsweise für Übernahmen oder auch für eineFusion lässt. Das belaste die Aktie.



      Neue Navigation, neues Design


      Holtrop machte nur wenig konkrete Aussagen, wie und zu welchen Kosten seine Ziele erreicht werden sollen. Zunächst wird in der zweiten Jahreshälfte der Internet-Auftritt überarbeitet. Er gilt im Branchenvergleich als konventionell. Nun sollten Navigation und Design verbessert werden, sagte Holtrop.


      Interessante Inhalte für die Sites möchte Holtrop durch Partnerschaften mit einer möglichst großen Zahl von Anbietern gewinnen. Ein Zusammengehen oder eine exklusive Partnerschaft mit einem Medienkonzern schloss er aus. "Das Modell AOL/Time Warner sehen wir nicht als richtig für uns an." Damit wies er auch Spekulationen über eine umfangreichere Partnerschaft mit dem Münchner Kirch-Konzern zurück. "Es gibt mannigfaltige Kontakte, aber es gibt da derzeit nichts zu verkünden", sagte Holtrop dazu lediglich.


      T-Online soll nach seinen Vorstellungen ein "Internet-Medienhaus" werden, das wie ein Fernsehsender für eigene Programme bekannt ist. "Wir sind nicht die Kopiermaschine für bestehende Inhalte." AlsBeispiele nannte er speziell für das Internet entwickelte Soap-Serien.


      T-Online wird auch dem Branchentrend folgen, Nutzern spezielle Dienste gegen eine Abogebühr anzubieten. Die Betreiber kommerzieller Websites versuchen sich damit von dem "Alles-umsonst"-Image des Internets zu distanzieren. Dienste mit Abogebühr will T-Online Privatkunden ab Anfang 2002 anbieten. Auch hier nannte Holtrop keine Details.


      Um den Werbeumsatz anzukurbeln, wird die Werbevermarktung umgestellt, die bisher unter anderem der Axel-Springer-Verlag übernimmt. Ein eigener Vertrieb soll sich um Großkunden kümmern. Außerdem sollen insgesamt die Kosten sinken. Holtrop bestätigte, dass deshalb unter anderem Zeitverträge von Beschäftigten in Call-Centern nicht verlängert werden.



      © 2001 Financial Times Deutschland


      Quelle: http://www.ftd.de/tm/it/FTD984489247194.html?nv=hpm
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      schrieb am 14.03.01 08:18:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das war ja ganz armselig, was der H. gestern zu sagen, eher hat er NICHTS gesagt. Die Aktie bleibt ein klarer Verkauf.
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      schrieb am 17.03.01 10:14:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Telekom vorerst nicht zu Flatrate verpflichtet

      Münster/Bonn (Reuters) - Die Deutsche Telekom ist vorerst nicht verpflichtet, ihren Konkurrenten einen Tarif für die pauschale Internet-Nutzung anzubieten. Dies hat das Oberverwaltungsgericht Münster in einer am Freitag veröffentlichten Entscheidung bekannt gegeben. Es bestehe kein Bedürfnis für eine sofortige Vollziehung der Anordnung der Regulierungsbehörde, teilte das Gericht mit. Die Regulierungsbehörde hatte die Telekom zum Angebot eines Internet-Pauschaltarifs für die unbegrenzte Internet-Nutzung (so genannte Vorleistungs-Flatrate) aufgefordert. Dieser Aufforderung war die Telekom auch nachgekommen, hatte aber gleichzeitig aus formalen Gründen Klage gegen die Forderung des Regulierers erhoben. Ein Telekom-Sprecher bekräftigte in Bonn, dass es dem Konzern nicht darum gehe, die Vorleistungs-Flatrate einzustellen.

      Zu der Gerichtsentscheidung hat den Angaben zufolge maßgeblich die Entscheidung der Telekom-Tochter T- Online beigetragen, die den Verbrauchern für 79 DM monatlich angebotene unbegrenzte Internet-Nutzung zurückzunehmen. Damit entfallen nach Einschätzung des Oberverwaltungsgerichts die von der Regulierungsbehörde als Begründung genannten Wettbewerbsnachteile für die T-Online-Konkurrenten. T-Online bietet seit März nur noch für Kunden mit einem DSL-Anschluss einen Pauschaltarif für die Internet-Nutzung an. Alle anderen Internet-Nutzer können statt dessen preisreduzierte Verbindungsminuten im Paket einkaufen.

      Der Streit um die Vorleistungs-Flatrate hatte sich zwischen der Telekom und den Online-Diensten in Deutschland daran entzündet, dass die Dienste bei der Telekom Verbindungsminuten in das Internet einkaufen mussten. Aus Wettbewerbsgründen und zur Kundenbindung hatten mehrere Dienste jedoch den Verbrauchern Tarifmodelle angeboten, die eine zeitlich unbegrenzte Internet-Nutzung ermöglichen. Dadurch hatten einige Unternehmen, darunter auch T-Online, Verluste erwirtschaftet, da die Tarife die an die Telekom zu zahlenden Kosten nicht deckte. Daraufhin hatte die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation die Telekom Mitte November dazu verpflichtet, im Interesse gleicher Wettbewerbsverhältnissen auf dem Internet-Markt bis Februar 2001 eine Großhandels-Flatrate anzubieten, die die zeitlich unbegrenzte Internet-Nutzung für einen festen Betrag vorsieht.

      Nach dem juristischen Zwischenerfolg für die Telekom wird nun das Verwaltungsgericht Köln über die von der Telekom bestrittene Rechtmäßigkeit der Regulierer-Anordnung befinden. Wann mit dieser Entscheidung zu rechnen ist, steht nach Angaben des Oberverwaltungsgerichts noch nicht fest. Dabei geht es darum, dass die Telekom aus grundsätzlichen Erwägungen verhindern will, dass die Regulierungsbehörde das Unternehmen zum Angebot einer bestimmten Dienstleistung im Rahmen eines Missbrauchsverfahrens verpflichtet. Man wolle nicht, dass die Flatrate- Entscheidung zu einem Präzedenzfall werde, sagte ein Telekom-Sprecher. Mit einem nach dem deutschen Telekommunikationsrecht möglichen Missbrauchsverfahren kann die Regulierungsbehörde nachträglich die vom ehemaligen Monopolunternehmen Deutsche Telekom verlangten Preise überprüfen und notfalls für ungültig erklären.

      Die seit Januar zwischen der Telekom und Online-Diensten laufenden Vertragsverhandlungen über die Pauschaltarife sind bislang noch in keinem Fall abgeschlossen. Einige Online-Dienste-Anbieter kritisieren das Angebot unter anderem als zu teuer. Die Regulierungsbehörde hat sich bislang unter Verweis auf die Vertragsfreiheit der Telekom nicht zu Details der Offerte geäußert.






      Quelle: http://www.reuters.de/news_article.jhtml?type=internet_medie…
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 07:57:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      G U T A C H T E R

      heute.t-online.de ist rechtswidrig

      ARD und ZDF dürfen nach Ansicht der deutschen Zeitungsverleger ihre Internetangebote nicht über Informationen zu ihren Programmen hinaus ausbauen. Sie würden damit gegen das Werbe- und Sponsoring-Verbot verstoßen.


      Düsseldorf - In ihrer Einschätzung fühlen sich die Zeitungsverleger durch ein von ihnen in Auftrag gegebenes Gutachten des Medienrechtlers Christoph Degenhart bestätigt, das dieser am Dienstag in Düsseldorf vorstellte. Degenhart argumentiert, dass Internetdienste nicht zum Aufgabenbereich der öffentlich-rechtlichen Anstalten gehörten. Lediglich eine Eins-zu-eins-Übertragung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen sowie programmbegleitende Informationen im Netz seien rechtlich zulässig. Danach sind die vom WDR geplante "dritte Programmsäule Internet" sowie die Kooperation zwischen ZDF und T-Online nicht mit dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen Anstalten vereinbar.
      Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) appellierte daher an die Politik, den öffentlich-rechtlichen Online-Plänen einen Riegel vorzuschieben. Ansonsten werde der Verband gegebenenfalls eine Klage beim Bundesverfassungsgericht einreichen, kündigte BDZV-Vizepräsident Richard Rebmann an. Ein massiver Ausbau des Internetangebots von ARD und ZDF werde auf den entschiedenen Widerstand der deutschen Zeitungsverlage treffen.

      Das ZDF widersprach dem Ergebnis der Studie. Das öffentlich-rechtliche Online-Angebot sei durch den vierten Rundfunkänderungsstaatsvertrag der Länder eindeutig festgelegt und definiert, sagte ZDF-Intendant Dieter Stolte in Mainz. Die Kooperation zwischen ZDF und T-Online auf dem Nachrichtensektor in Misskredit bringen zu wollen, sei ein ebenso durchsichtiges wie untaugliches Manöver, betonte der Intendant.

      Die Zeitungsverleger kritisieren die erst kürzlich geschlossene Kooperation zwischen dem ZDF und Deutschlands größtem Internet-Provider, T-Online, dagegen massiv. Diese Aktivität gehe weit über das rechtlich zulässige Maß hinaus, betonte BDZV-Hauptgeschäftsführer Volker Schulze. Das ZDF betreibe mit dieser Zusammenarbeit ein unerlaubtes Sponsoring und verschärfe den Wettbewerb zu Lasten der anderen Anbieter. Zudem sei mit einem großen Sponsoren die Unabhängigkeit der Berichterstattung gefährdet.

      Auch beim derzeitigen WDR-Internetauftritt sei die Grenze des Zulässigen bereits überschritten, so Gutachter Degenhart. Er bemängelte beispielsweise, dass ARD-Moderator Alfred Biolek die Kochutensilien seiner Sendung "Alfredissimo" über die WDR-Seite vertreibe. Diese Form von E-Commerce sowie Links zu anderen Anbietern und weiteren Dienstleistungen seien unrechtmäßig. Die Entwicklung der Öffentlich-Rechtlichen zu erwerbswirtschaftlich orientierten Multimedia-Unternehmen sei dagegen mehr als nur bedenklich, betonte der Gutachter.

      © SPIEGEL ONLINE 2001

      Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,125062,0…
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      schrieb am 29.03.01 15:05:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      T-Online: Auch der Ausblick für 2001 ist bescheiden


      Zusammenfassung 14.25 Uhr

      Darmstadt (vwd) - Die Geschäftslage wird sich bei der T-Online International AG auch im laufenden Jahr nicht entscheidend zum Positiven wenden. Auf ihrer Bilanzpressekonferenz am Donnerstag gab die Telekom-Tochter bekannt, dass sie auch für 2001 mit roten Zahlen rechnet. Finanzvorstand Rainer Beaujean hält Analystenschätzungen, die von einer Verlust-Verdoppelung mit einem Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von minus 250 Mio EUR ausgehen, für "nicht unrealistisch". Am Neuen Markt muss T-Online dem schwachen Ausblick und den Bilanzzahlen für 2000 Tribut zollen: Bis gegen 14.20 Uhr geht es um knapp fünf Prozent abwärts.

      Schlechtes erstes Quartal 2001

      Das erste Quartal 2001 wird sich nach Worten von Beaujean beim EBITDA am Schlussquartal des Vorjahres orientieren. Keine guten Aussichten, hatte doch das vierte Quartal allein mit minus 70 Mio EUR T-Online höhere Verluste gebracht als die neun Vormonate zusammen. Nach wie vor erweisen sich die ausländischen Beteiligungen als Bürde. Von den Auslandsgesellschaften erwartet der größte europäische Internent-Dienstleister einen Zwei-Drittel-Anteil am abzusehenden negativen EBITDA, wie es hieß.

      Aber auch das nationale Geschäft werde zunächst defizitär bleiben. Hier hänge die Entwicklung davon ab, wie sich die neuen Tarife von T-Online und das neue Modell für Infrastruktur-Vorleistungen der Telekom-Mutter durchsetzen. Im laufenden Jahr wird sich auch weiterhin die inzwischen abgeschaffte Flatrate auswirken, da die Kunden über einjährige Vertragslaufzeiten verfügen.


      Konsolidierung im ISP-Markt erwartet

      Die Profitabilität will der Darmstädter Internet-Dienstleister mit verbesserten Kapazitätsauslastungen, optimierten Kostenstrukturen sowie einer verstärkt kunden- und ertragsorientierten Preispolitik erhöhen. Bis zum Jahresende strebt T-Online mehr als zehn Millionen Kunden an. Ende 2000 waren es 7,94 Millionen. Trotz der angespannten Geschäftslage schließt der Vorstandsvorsitzende Thomas Holtrop Übernahmen anderer Unternehmen nicht aus. Er erwartet nach eigenen Worten eine Konsolidierung auf dem europäischen ISP-Markt (Internet Service Provider). Wachstumschancen seien vor allem in Osteuropa vorhanden. Allerdings bescheinigte er dem Thema einer Kooperation mit der Mediengruppe Kirch "keine Substanz".


      Bilanz für 2000 ernüchternd

      Die von T-Online am Donnerstag ausgewiesenen Verluste für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 waren - wie im Vorfeld bereits erwartet - hoch: Der Internet-Dienstleister hatte auf der Bilanzpressekonferenz einen Jahresfehlbetrag von 405,87 Mio EUR eingeräumt. Die Darmstädter steigerten ihren Umsatz bekanntermaßen um 86 Prozent auf 797 Mio EUR. Hiervon entfiel allerdings ein Großteil auf die wenig Profit bringenden Internet-Zugangsdienste. Andere Kennzahlen erwiesen sich ebenfalls als schwach: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit rutschte mit 259 Mio EUR ins Minus. 1999 hatte diese Zahl ebenfalls im roten Bereich gelegen, wenn auch mit 6,87 Mio EUR nicht ganz so hoch. Der Verlust je Aktie beläuft sich auf 0,32 EUR. Auch mit dem Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) rutschte T-Online mit 121,7 Mio EUR in die roten Zahlen - hier hatte im Vorjahreszeitraum mit 17,6 Mio EUR noch eine positive Kennzahl gestanden. (Foto: Edgar R. Schoepal/Photopool)

      +++Uwe Paschert

      vwd/29.3.2001/upa/sir



      29. März 2001, 14:34

      Quelle: http://www.vwd.de/news/tdt/176399.html
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 15:37:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      T-Online vs. Nemax 50 seit Jahresbeginn:




      Kursentwicklung von T-Online seit Thread-Eröffnung:



      .
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 20:59:42
      Beitrag Nr. 19 ()


      MCCLAIN :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 12:13:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 22:17:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      Aus der FTD vom 13.12.2002
      www.ftd.de/kapitalDas Kapital: T-Online ist ein Bewertungs-Schmankerl geworden

      Diplomatie ist den Deutschen nicht in die Wiege gelegt. Gut eine Woche nachdem die Deutsche Telekom 120 Millionen Aktien platziert hat, sieht T-Online-Chef Thomas Holtrop plötzlich bis Mitte 2004 kein Licht am Ende des Tunnels.


      T-Online relativ zum Bloomberg Europäische Internetanbieter

      Und schlimmer: Was sich nach einer versteckten Gewinnwarnung anhört, war überhaupt keine. Müßig zu fragen, wer das Missverständnis verschuldet hat. Die Aktie ist jedenfalls in zwei Tagen um zwölf Prozent gefallen. Da ungeschickterweise auch die Platzierung der T-Online-Anteile durchgesickert war, hat die Aktie in vier Wochen 30 Prozent eingebüßt. Der Sektor hat seitdem nicht mal ein Zehntel abgegeben.

      Und man höre und staune: T-Online ist jetzt billig, sowohl absolut als auch relativ zum Sektor. Inklusive der Nettokasse von 3,6 Mrd. Euro kostet die Firma noch den 1,8fachen laufenden Umsatz. Derweil ist es den Analysten abzunehmen, dass die Einnahmen bis 2004 um zwei bis drei Fünftel steigen. Denn der Übergang zum Breitband ist längst nicht vorbei. Im dritten Quartal hatten 15,4 Prozent der deutschen Kunden T-DSL Flat abonniert, nach 7,2 Prozent im Vorjahr. Inklusive der Breitbandkunden mit anderen Tarifen dürfte ihr Anteil bei rund einem Viertel liegen. Und im Vergleich zum Grundtarif ist T-DSL Flat dreimal teurer. Auch bleiben Breitbandkunden deutlich länger im Netz. Werden es mehr, wächst der Umsatz mit Werbung und Inhalten quasi automatisch. Schon jetzt hat T-Online bis zu 4,5 Millionen Besucher pro Tag, wobei erst 32 Millionen Deutsche das Internet benutzen. Werbekunden kommen da gar nicht um das Portal herum, auch andere als die eigene Mutter.

      Nach den Zahlen von Morgan Stanley wird T-Online 2003 vor Goodwill und nach Minoritäten 239 Mio. Euro verdienen, ein Jahr später 406 Mio. Euro. Das korrespondiert mit einem 2004er KGV von 16. Und Morgan Stanley erwartet für 2004 nur einen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill (Ebitda) von 306 Mio. Euro, gegenüber der Konsensschätzung von 378 Mio. Euro.

      Das Schöne ist, dass von den Mittelzuflüssen richtig was übrig bleibt, weil das Geschäft wenig Kapital absorbiert. Inklusive des Zinsüberschusses ist 2003 ein operativer Cash-Flow von 296 Mio. Euro drin, bei Investitionen von knapp 100 Mio. Euro. Bleiben also rund 200 Mio. Euro als freier Cash-Flow in der Kasse. 2004 sollen es bereits knapp 380 Mio. Euro sein. Bezogen auf den aktuellen Börsenwert entspricht das einer Rendite von 5,8 Prozent.

      Klar: Analystenprognosen sind immer so eine Sache. Aus den Bemerkungen von Holtrop, wonach es kleine Anbieter schwer haben werden, lässt sich auch das Risiko einer teuren Auslandsübernahme herleiten. Aber die Ergebnisse der dortigen Töchter haben sich ja stetig verbessert, nicht zuletzt wegen des Vorsprungs im Breitbandgeschäft. Und eins müssen auch Skeptiker konzedieren: Was das operative Geschäft betrifft, kann man Holtrop nur deutsche Gründlichkeit bescheinigen - im besten Sinne.


      Inditex

      Mit Lehrbuchfällen muss man besonders vorsichtig sein. Inditex gilt mit seiner Erfolgsmarke Zara als Musterbeispiel im Wettlauf um die Modegefügigen. KPMG hat nachgerechnet: Design an einem Tag, acht Tage für die Produktion, zwei Tage für die Auslieferung. Aber nicht nur das Tempo, auch die Trends stimmen bei Inditex. Mit noblen Couture-Schnitten zu Discount-Preisen hat Chef Armancio Ortega in 27 Jahren ein Modeimperium von 1500 Läden in 45 Ländern geschaffen. Statt in Werbung stecken die Galicier das Geld eben lieber in neue Geschäfte. Im dritten Quartal wurden 107 neue Shops eröffnet, fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Und schon flächenbereinigt hat der Umsatz im ersten Halbjahr um 12,5 Prozent zugelegt.

      Nur hat die Erfolgsgeschichte einen sehr stolzen Preis. Das kleine Nettoguthaben eingerechnet, kostet die Firma den 3,75fachen laufenden Umsatz von rund 4 Mrd. Euro - ein Fünftel mehr als H&M und gut dreimal so viel wie GAP. Zugegeben, die beiden wachsen nicht so schnell und haben auch nicht die internationale Präsenz. Andererseits liegen die Risiken neuer Markteroberungen auf der Hand. Die Euro-Stärke hat Inditex zuletzt 20,6 Mio. Euro gekostet. Zwar haben die Spanier die operative Marge um 210 Punkte auf 16,2 Prozent erhöht. Aber die Konkurrenz schläft nicht. H&M bezieht immer mehr Waren aus dem günstigen fernen Osten. Da könnte aus dem örtlichen Flexibilitätsvorteil bald ein Kostennachteil werden, denn Inditex bezieht 80 Prozent der Waren von der Iberischen Halbinsel. Ließen die Spanier sich auf den Seeweg ein, ginge der Zeitvorteil flöten.

      Da vom Cash wegen des rasanten Wachstums ohnehin kaum was hängen bleibt, ist Inditex mit einem geschätzten KGV von 34 einfach zu teuer. Außerhalb Spaniens ist die Firma auch kein echter Preisbrecher. Wer auf den Aldi-Effekt setzt, ist mit H&M besser bedient. Zudem hängt das Wohl und Wehe zu sehr an Zara, da Massimo Dutti et cetera nicht so gut ankommen. Zu viel für eine Aktie zu bezahlen, steht in keinem Lehrbuch.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 11:02:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Internetwerte im Schatten der Mondkurse

      In den USA müssen für die großen Internet-Aktien hohe Preise gezahlt werden, die Bewertungen erinnern fatal an die Zeit der Spekulationsblase vor drei Jahren. Anders im TecDax: United Internet und Web.de bieten trotz der bereits signifikanten Kursgewinne ein interessantes Verhältnis von Chance und Risiko.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 20:49:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      AUSBLICK: Analysten erwarten Rückgang beim T-Online-EBITDA

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Internet-Anbieter T-Online wird am Dienstag voraussichtlich ein niedrigeres Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für das erste Quartal ausweisen als im vorangegangenen Quartal. Damit rechnen die von dpa-AFX befragten Analysten.

      Die Aktienexperten erwarten im Schnitt, dass das EBITDA jahreszeitlich bedingt von 53,1 Millionen Euro auf 48,23 Millionen Euro zurückgegangen ist. Die Bandbreite der Prognosen für das TecDAX-Schwergewicht liegt dabei zwischen 39,5 Millionen und 58,5 Millionen Euro. Beim Umsatz wird ein leichter Anstieg von 459,3 Millionen Euro im vierten Quartal 2002 auf 461,1 Millionen Euro erwartet. Hier liegt die Bandbreite der Schätzungen zwischen 437 Millionen und 482,4 Millionen Euro.

      Der Rückgang des EBITDA sei kein Grund zur Beunruhigung, da die drei Monate vor Jahresende stets stärker seien als die darauf folgenden drei Monate. Analyst Ralf Hallmann von der Bankgesellschaft Berlin verwies zudem auf das "extrem gute letzte Quartal". "Nach dem Sprung bei Umsatz und EBITDA im vergangenen Quartal habe ich meine Schätzungen vorsichtig angesetzt", sagte er. Zudem seien die "sonstigen betrieblichen Erträge" im abgelaufenen vierten Quartal sehr hoch gewesen.

      UMSTELLUNG AUF IAS

      Wie Analysten sagten, herrscht derzeit Verunsicherung, da das Unternehmen seine Rechnungslegung auf IAS umgestellt hat. So hat etwa Analyst Florian Leinauer von der HelabaTrust diesmal auf eine EBITDA-Prognose verzichtet, da es "vor allem wegen der Firmenwertabschreibungen" Unsicherheiten über die Berechnung gebe. Alle in dieser Meldung angegebenen Zahlen beziehen sich auf die Ergebnisse nach IAS.

      Zugleich mit der Umstellung auf IAS will T-Online auch die Umsatzerlöse im Access- und im Non-Access-Bereich nicht mehr gesondert ausweisen. Das Access-Geschäft war bislang das Geschäft mit dem Internetzugang. Zum Non-Access-Bereich zählten Internetwerbung, E-Commerce, Bezahlinhalte und Sonstiges. Es gebe immer mehr vermischte Produktangebote, begründete T-Online die Entscheidung.

      PROBLEM NON-ACCESS-UMSATZ

      Eine Antwort, wie T-Online dann nachweisen wolle, ob das Unternehmen seine Prognose von 30 Prozent Umsatzanteil des Non-Access-Geschäfts am Gesamtumsatz bis 2004 erfüllt hat, blieb die Telekom -Tochter bislang schuldig. "Ich erwarte zumindest eine qualitative Aussage über die Umsätze im Non-Access-Geschäft", sagte Analyst Adrian Pehl von der DZ-Bank in Frankfurt.

      Die Gesamtkundenzahl des Konzerns haben nur wenige Analysten beziffert. Im Vergleich zum letzten Stand von 12,2 Millionen Kunden Ende 2002 rechnen die Experten mit einem Zuwachs auf 12,4 Millionen bis 12,9 Millionen Kunden.

      Im ersten Quartal 2002 hatte T-Online nach IAS einen EBITDA-Verlust von 14 Millionen Euro und einen Umsatz von 340 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Ergebnis je Aktie (EPS) hatte bei minus 0,07 Cent gelegen. Der Konzern erwartet für das Gesamtjahr 2003 ein EBITDA von 210 Millionen Euro und "fühlt sich wohl" mit Analystenschätzungen für einen Konzernumsatz zwischen 1,9 Milliarden und 2,1 Milliarden Euro. Zudem rechnet T-Online mit 1,3 Millionen Neukunden im Gesamtjahr./ck/hi/she
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 08:14:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      T-Online in den Dax!

      Von Bernd Freytag

      Das Geschäft mit dem Internet lebt mehr denn je. Wer daran noch Zweifel hatte, konnte sich gestern eindrucksvoll vom Gegenteil überzeugen. Im mittlerweile elften Quartal in Folge hat T-Online das operative Ergebnis vorangebracht. Mit großen Schritten geht es für Europas größten Internetvermarkter auch netto in Richtung Profitabilität. Es sieht ganz danach aus, als würden aus den Investitionsgräbern von gestern die Cash-Maschinen von morgen.
      Das überraschend gute Abschneiden kommt der Telekom-Tochter gerade jetzt zupass. Fast nebenbei haben die Kursgewinne eines Tages den Marktwert des Unternehmens um weitere 200 Mill. Euro erhöht. Keine Marginalie in diesen Zeiten, denn wenn sich die Mitglieder des Arbeitskreises Aktienindizes am 19. August treffen, um einen Nachfolger für die akut abstiegsbedrohte MLP vorzuschlagen, hat T-Online im Vergleich mit dem direkten Aufstiegskonkurrenten Continental erneut Punkte gutgemacht.

      An Perspektiven für das operative Geschäft fehlt es dem Konzern jedenfalls nicht. Immerhin 1 Million neuer Kunden wird in diesem Jahr hinzukommen, der Anteil der lukrativen Breitbandkundschaft steigt. Die Mär von der Konkurrenz, die im Internet doch nur einen Mausklick entfernt ist, hat sich für das Geschäftsmodell der Zugangsvermarkter nicht bewahrheitet. Einmal entschieden bleibt die Kundschaft bei der Stange. Und die stets wachsende Basis schafft Potenzial für weitere Umsätze. Chancen, die auch an der Börse wieder verstärkt ins Bewusstsein gerückt sind, wie der annähernd 90-prozentige Kursanstieg der T-Online-Aktie seit Jahresbeginn zeigt.

      T-Online steht nicht nur in Bezug auf die lukrativen Breitband-Kunden im europäischen Vergleich gut da. Der Telekom-Ableger sitzt zudem auf fast 4 Mrd. Euro Bargeld - gebunkert aus den Erlösen des Börsengangs und derzeit noch für kleine Zinsen bei der hochverschuldeten Mutter angelegt.

      Genau diese noch enge Mutterbindung wird bei der Dax-Entscheidung häufig als Argument gegen T-Online ins Feld geführt. Warum eigentlich? Wenn der Ausschuss perspektivisch denkt, sollte er die Abgabebereitschaft (oder -notwendigkeit) der Telekom als das bewerten, was sie ist: als gute Chance dafür, dass sich der Free Float von T-Online in absehbarer Zeit verbreitern wird.

      Wenn sich die Mitglieder des Arbeitskreises also in wenigen Tagen einfinden und die Formalien ein Patt zwischen Continental und T-Online signalisieren, dann sollten sie T-Online nominieren. Die Geschäfte mit dem Internet sind erwachsen geworden. Die Zeit ist reif, dass sich dies auch im deutschen Leitindex widerspiegelt.


      Börsen-Zeitung, 13.8.2003
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 12:07:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Interview: T-Online kommt in den DAX (EuramS)

      Höhere Prognose, höherer Kurs. Im EURO-Interview erklären Vorstands-Chef Thomas Holtrop und Finanzchef Rainer Beaujean, warum T-Online in den DAX gehört.
      EURO: Sie haben soeben ihre Gewinnprognose für 2003 erhöht. Statt 180 bis 210 Millionen Euro sollen es jetzt 250 bis 300 Millionen Euro beim Ebitda-Gewinn werden. Im ersten Halbjahr hat T-Online aber bereits 156 Millionen Ebitda erzielt. Fürchten Sie Schlechtes oder warum so vorsichtig?

      Holtrop: Das zweite Halbjahr wird voraussichtlich nicht schlechter als das erste. Es gibt jedoch noch ein paar Fragezeichen, denn auch unser Geschäft hat Saisonalitäten: Wie wird sich etwa die Hitzewelle niederschlagen? Das ist ein so junges Geschäft, dass man manches schwer vorhersehen kann. Und im Übrigen müssen wir auch die 250 bis 300 Millionen erst mal abliefern.

      EURO: Rechnen Sie wegen der Hitze mit einer Flaute?

      Holtrop: Anscheinend führt die Hitze im Gegenteil dazu, dass die Leute am Abend online sind. Das sind aber bislang nur persönliche Beobachtungen.

      EURO: Die Internet-Jahreszeiten - Winter gut, Sommer schlecht - gelten in diesem Jahr also nicht mehr?

      Holtrop: Es sieht so aus.

      EURO: Das hört sich doch gut an. Nettogewinne waren für 2004 geplant. Könnte es jetzt bereits 2003 so weit sein?

      Beaujean: Wir bilanzieren nach IAS. In diesem Bilanzierungs-Standard gibt es die Bestrebung, den Goodwill, also die Differenz zwischen Kaufpreis und Buchwert einer übernommenen Gesellschaft, künftig nicht mehr regelmäßig abzuschreiben, sondern nur noch dann, wenn tatsächlich ein Wertverlust eintritt. Wenn diese Regel in der zweiten Jahreshälfte kommt, dann wären wir schon im zweiten Halbjahr 2003 auch nach Steuern im Plus. Sicher passiert das aber erst im Jahr 2004.

      EURO: Breitbandige DSL-Zugänge in Deutschland waren der Renner im ersten Halbjahr und Ihr Gewinntreiber. Wie viel Wachstum ist denn bei DSL in Deutschland noch drin?

      Holtrop: Vergleicht man Deutschland mit den USA, wo es schon wesentlich länger Breitband-Internet gibt, dann haben wir noch ein Stück Weg vor uns. Es wird noch etwa vier bis fünf Jahre dauern, bis der Markt gesättigt ist.

      EURO: Sie sagen es selbst: Irgendwann ist das Potenzial in Deutschland erschöpft. Wo wollen Sie dann wachsen?

      Holtrop: Wenn Sie auf Europa und Akquisitionen hinauswollen: Wir haben 3,8 Milliarden Euro Cash. Aber es gibt zurzeit keine Übernahmeziele, mit denen man etwa Marktführer in Frankreich, Spanien oder Italien werden könnte. Es gibt außer uns vier große Anbieter in Europa: AOL, Wanadoo, Tiscali und Terra-Lycos. Wir beobachten den Markt, aber wir wollen derzeit nichts akquirieren, sehen also keinen Handlungsbedarf. Ich möchte nicht die Fehler wiederholen, die manche Unternehmen im Internet-Hype gemacht haben: etwas kaufen, ohne auf die Substanz zu achten.

      EURO: Wie läuft denn das Non-Access-Geschäft, der Bereich Werbung, E-Commerce und Bezahldienste?

      Holtrop: Verglichen mit anderen Medien, etwa TV oder Print, haben wir einen relativ kleinen Anteil am Werbemarkt. Den Verlagen aber brechen die Rubriken-Märkte weg. Die wandern ins Internet - für uns eine Riesenchance. Bei Bezahldiensten und Bezahlinhalten geht die Entwicklung langsamer voran. Die Kunden werden sich nach und nach daran gewöhnen, dass immer mehr Inhalte im Internet etwas kosten werden.

      EURO: Kommt Ihr neues Bundesliga-Abo an?

      Holtrop: Die Signale sind sehr positiv. Ich nutze dieses Angebot jeden Samstag. Hier kann ich selbst wählen, wann ich mein Lieblingsspiel sehe, ob samstags um 18 Uhr oder eben sonntags.

      EURO: Sie weisen jetzt keine gesonderten Non-Access-Umsätze mehr aus. Geht da nicht Transparenz verloren?

      Beaujean: Dafür unterteilen wir jetzt nach Schmal- und Breitbandgeschäft. Das ist schon durch die unterschiedlichen Vorleistungen plausibel.

      Holtrop: Die Geschäfte sind zudem intensiv miteinander verzahnt. Unsere Non-Access-Strategie lebt davon, dass wir als Provider gut sind. Die Inhalte müssen dann aber den Kunden auch binden, so dass er nicht ins nächste virtuelle Kaufhaus geht. Zudem bieten wir Pakete aus Zugang und Inhalten an, wie zum Beispiel das T-Online-Sicherheitspaket. Es macht immer weniger Sinn, die Bereiche gesondert auszuweisen.

      EURO: Die Umstellung liegt also nicht daran, dass Ihr ehemaliges Ziel, 30 Prozent Non-Access-Umsatz zu erreichen, in weite Ferne gerückt ist?

      Holtrop: Nein. Wenn ich ein Ziel nicht schaffe, habe ich kein Problem damit, das auch zuzugeben.

      EURO: T-Online hat fast die gleiche Marktkapitalisierung wie Volkswagen. Die Wolfsburger haben im ersten Halbjahr knapp 43 Milliarden Euro Umsatz gemacht, T-Online knapp 900 Millionen Euro. Wie stehen Sie denn zur Bewertung Ihrer Aktie?

      Beaujean: Das Internet ist ein Wachstumsgeschäft. Bei uns steckt die Zukunft bereits in den Kursen. Ich bin sicher: Nach unserer Prognoseerhöhung rechnen viele Analysten jetzt fleißig nach. Warten wir, was da noch kommt.

      EURO: Wären Sie enttäuscht, wenn es mit einer DAX-Aufnahme im September nicht klappt?

      Holtrop: Wir erfüllen die Kriterien zur Aufnahme in den DAX. Sicher, es wäre eine Ehre, in die Champions League der Börse aufzusteigen. Wir entwickeln uns aber auch im TecDAX operativ genauso weiter.

      EURO: Sie rechnen langfristig fest mit einer DAX-Aufnahme?

      Holtrop: Mit der Entwicklung, wie ich sie bei uns sehe, kann ich mir das vorstellen. Für die gesamte Internet-Industrie wäre es ein gutes Signal, wenn T-Online in den DAX käme. Damit würde die Index-Kommission auch ein Zeichen für den Hightech-Standort Deutschland setzen. « Interview: Stephan Bauer / Euro am Sonntag

      PROVIDER DER DEUTSCHEN Marktführer mit DAX-Phantasie

      Die Verbindung ist lukrativ: Die Telekom ist Deutschlands Nummer 1 bei DSL-Anschlüssen, Tochter T-Online ist der größte deutsche DSL-Provider. Der Erfolg bei den breitbandigen Web-Zugängen ließ den Ebitda-Gewinn der Darmstädter im zweiten Quartal von einer Million Euro im Vorjahreszeitraum auf 80 Millionen Euro steigen. Inzwischen surfen 3,22 Millionen der 12,7 Millionen Kunden des Konzerns mit dem schnelleren und teureren DSL.

      T-Online ist noch stark auf Deutschland konzentriert: Hier bringt T-Online 82 Prozent der Gesamt- und 93 Prozent der DSL-Kunden ins Web. 410 der 449 Millionen Euro Umsatz im zweiten Quartal kamen aus Deutschland. Das Ebitda im Auslandsgeschäft ist negativ. T-Online erfüllt sowohl bei Marktkapitalisierung als auch beim Handelsvolumen die Kriterien für einen DAX-Aufstieg. Manko: der niedrige Freefloat von 22 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 08:09:50
      Beitrag Nr. 26 ()


      T-Online

      Die stark überkaufte Aktie erreichte am gestrigen Dienstag ein neues 52-Wochen-Hoch. In einem intakten mittelfristigen Aufwärtstrend besteht Potenzial bis an ein Fiboancci-Retracement bei etwa 11,50 Euro. Eine starke Unterstützungszone liegt zwischen 9,70 und 9,60 Euro (horizontal, Trendgerade). Noch positiv.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 19:20:21
      Beitrag Nr. 27 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 08:09:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      DGAP-Ad hoc: T-Online International <TOI> deutsch

      Umsatz in den ersten neun Monaten steigt im Vergleich zum Vorjahr

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Umsatz in den ersten neun Monaten steigt im Vergleich zum Vorjahr um 21,5
      Prozent auf 1,3 Mrd. Euro EBITDA ohne Sondereffekte für die ersten drei
      Quartale bei 237,6 Mio. Euro; operatives Ergebnis ohne Sondereffekte im gleichen
      Zeitraum bei 183,6 Mio. Euro 12,9 Millionen Kunden
      Darmstadt, 11. November 2003 - Die T-Online International AG hat im dritten
      Quartal 2003 einen Umsatz von 452,7 Mio. Euro (Q3/02 377,4 Mio. Euro) und ein
      operatives Ergebnis von 61,2 Mio. Euro (Q3/02 16,6 Mio. Euro) erzielt. Das
      EBITDA für das dritte Quartal 2003 liegt bei 81,0 (Q3/02 34,1) Mio. Euro.
      Darüber hinaus hat T-Online im dritten Quartal erstmals ein positives
      Konzernergebnis in Höhe von 3,0 Mio. Euro ausgewiesen. Der Grund hierfür lag im
      Wesentlichen in einer teilweisen Zuschreibung in Höhe von 34 Mio. Euro auf den
      in 2002 wertberichtigten Buchwert der comdirect AG, einer 21,35 prozentigen
      Tochter der T-Online International AG.
      Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres verbesserte sich der
      Umsatz um 21,5 Prozent auf 1,347 Mrd. Euro (Q1-3/02 1,109 Mrd. Euro) und das
      operative Ergebnis ohne Sondereffekte stieg auf 183,6 Mio. Euro (Q1-3/02 minus
      27,2 Mio. Euro). Das EBITDA ohne Sondereffekte liegt bei 237,6 Mio. Euro (Q1-
      3/02 21 Mio. Euro).
      Einer der Hauptumsatztreiber war das Kundenwachstum: Zum Stichtag 30.09.2003
      verzeichnete T-Online konzernweit 12,9 Millionen Kunden, ein Anstieg von rund
      einer Million zum Vorjahr und 231.000 mehr als noch zum Halbjahr 2003. Auch der
      Anteil der Breitbandkunden am Gesamtkundenbestand wuchs weiter und liegt in
      Deutschland zum Ende des dritten Quartals bei 30 % im Konzern bei 27%.
      Positive Auswirkung auf EBITDA und operatives Ergebnis hatte neben einer zum
      Vorquartal nochmals gestiegenen Rohertragsmarge auch die Entwicklung des
      Segments Übriges Europa. Hier konnte in den drei Quartalen 2003 das EBITDA im
      Vergleich zum Vorjahr um 59 Prozent auf minus 26,7 Mio. Euro verbessert werden.
      Die Rohertragsmarge konnte im dritten Quartal auf 59,3 Prozent von 57,5 Prozent
      im zweiten Quartal gesteigert werden. Zu begründen ist dieser Anstieg unter
      anderem mit einer erneuten Verbesserung der Netzkapazitätsauslastung durch
      einmalig verändertes Kundenverhalten infolge der überdurchschnittlich heißen
      Sommermonate.
      Alle Zahlen und Tabellen nach IAS. Die Vergleichzahlen für 2002 sind ebenfalls
      nach IAS ausgewiesen.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 11.11.2003

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      in Mio. Euro 9M 2003 9M 2002 Q3 2003 Q3 2002
      Umsatz 1.347,0 1.108,8 452,7 377,4
      Kunden in Mio. zum Stichtag 12,90 11,85
      Rohertragsmarge in Prozent 57,6 47,4 59,3 51,2
      Operatives Ergebnis 207,2 14,1 61,2 16,6
      Op. Erg. o.Eff. a. U-Verkäufen* 183,6 (27,2) 61,2 16,6
      EBITDA 261,2 62,2 81,0 34,1
      EBITDA o.Eff. a. U-Verkäufen* 237,6 21,0 81,0 34,1
      Ergebnis vor Steuern 60,7 (404,4) 37,6 (274,3)
      Konzernergebnis (43,1) (428,0) 3,0 (291,8)
      Ergebnis/Aktie in Euro (0,04) (0,35) 0,00 (0,24)

      * Verkauf der t-info im zweiten Quartal 2003 in Höhe von 23,6 Mio. Euro /
      Verkauf der 40 prozentigen Anteile an der T-Motion im zweiten Quartal 2002 in
      Höhe von 41,3 Mio. Euro

      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 555770; ISIN: DE0005557706; Index: TecDAX, NEMAX 50
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
      Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; Eurex
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 14:21:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      T-Online: Aktie in Gefahr

      Premiere bei T-Online: Ein Sonderertrag beschert dem Internet-Flaggschiff den ersten Quartalsgewinn in der Firmengeschichte. Das operative Geschäft litt jedoch unter dem Jahrhundertsommer. Trotz des Aufwärtstrends: Die Aktie hat längst die Bodenhaftung verloren.


      Im dritten Quartal stand bei T-Online mit plus drei Millionen Euro erstmals ein positiver Wert am Ende der Gewinn- und Verlustrechnung. Möglich wurde der überraschende Sprung in die Gewinnzone durch eine Zuschreibung in Höhe von 34 Millionen Euro auf den gestiegenen Wert der Beteiligung an der comdirect bank.
      Operativ kamen die Zahlen im Vergleich zum Vorquartal jedoch kaum voran. Der Umsatz legte trotz 231.000 neuer Kunden (in Q3) um nur knapp ein Prozent auf 452,7 Millionen Euro zu. Schuld daran ist die Jahreszeit. In den Sommer- und Reisemonaten Juli und August wird traditionell weniger im Internet gesurft - angesichts der Rekordhitze noch weniger.

      Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von 80 auf 81 Millionen Euro. Positiv ausgewirkt hat sich zum einen die gestiegene Rohertragsmarge. Sie legte von 57,5 auf 59,3 Prozent zu. Zum anderen kommt das defizitäre Auslandsgeschäft immer besser in Schwung. Im dritten Quartal reduzierte sich hier der EBITDA-Verlust von 17,4 auf 7,4 Millionen Euro.

      Seite 2: Warum die Aktie von T-Online die Bodenhaftung verloren hat.

      Die zweifellos guten Geschäftszahlen von T-Online sind die eine Seite der Medaille, die andere ist die Bewertung der Aktie. Was den Kurs betrifft, ist die beste aller Welten bereits eingepreist. Anders ist eine Börsenbewertung von 13,6 Milliarden Euro für ein Unternehmen, das gerade erst dabei ist, Gewinne zu schreiben, nicht erklärbar.
      Dazu folgendes Szenario: Bei der aktuellen Marktkapitalisierung wäre ein Reingewinn von 550 Millionen notwendig, um ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25 zu erreichen - etwa auf diesem Niveau gilt der Internet-Sektor als fair bewertet.

      Selbst wenn man optimistisch ist und unterstellt, dass T-Online in den kommenden Jahren den Umsatz immer um 30 Prozent steigern kann, wird die Telekom-Tochter nicht vor 2007 besagte Gewinnkategorie erreichen. Wohlgemerkt müsste der Kurs über diesen Zeitraum stagnieren, um auf den KGV-Zielwert von 25 zu kommen.

      Daraus lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen: Erstens: Selbst wenn T-Online in besagte Gewinndimensionen vorstößt, hat die Aktie kaum Potenzial nach oben. Zweitens: Bleibt das Unternehmen nur einmal hinter den hohen Erwartungen zurück, droht ein tiefer Fall.

      Empfehlung: VERKAUFEN.
      Kurs am 11. November: 11,10 Euro
      Rückschlagpotenzial: 40 Prozent


      boerse-online.de


      Avatar
      schrieb am 10.12.03 19:39:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      DGAP-Ad hoc: T-Online International <TOI> deutsch

      T-Online International AG erwirbt 100 Prozent der Anteile an der Scout24 AG

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Darmstadt, den 10. Dezember 2003 - Der Aufsichtsrat der T-Online International
      AG hat heute dem Abschluss eines Unternehmenskaufvertrages mit dem Schweizer
      Private Equity Unternehmen Beisheim Holding Schweiz AG (BHS) zugestimmt, der
      vorsieht, dass die T-Online International AG 100 Prozent der Anteile an der
      Scout24 AG von der BHS übernehmen wird. Der Vollzug des Erwerbs steht noch unter
      dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe sowie der Herauslösung der für T-
      Online strategisch nicht relevanten Unternehmen MORGEN&MORGEN und
      GesundheitScout24 aus der Scout24 AG. Der Kaufpreis beträgt vorbehaltlich
      vereinbarter Abschlussanpassungen rund 180 Millionen Euro und beinhaltet die
      Übernahme eines Gesellschafterdarlehens. Er wird in bar entrichtet.

      Die T-Online International AG erwirbt mit der Scout24 AG alle deren Anteile an
      den Unternehmen AutoScout24, ImmobilienScout24, JobScout24, FinanceScout24,
      FriendScout24, Scout24 Schweiz und TopJobsScout24 Schweiz sowie weitere Scout24-
      Marken. Die Scout24-Marktplätze sind in Deutschland, der Schweiz, sowie in
      weiteren Ländern Europas aktiv.

      Damit verfolgt T-Online konsequent die Strategie, ihre Wertschöpfung im
      Portalgeschäft durch erfolgreiche und potentialstarke Online-Marktplätze zu
      ergänzen. Die Scout24 AG erwartet in 2004 einen Umsatz von rund 70 Millionen
      Euro und ein positives EBITDA in einstelliger Millionenhöhe.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.12.2003
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 555770; ISIN: DE0005557706; Index: TecDAX, NEMAX 50
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
      Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; Eurex


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