ZIVILDIENST TEIL 2-AUF ZU NEUEN BELEIDIGUNGEN - 500 Beiträge pro Seite

[bullenfreund]

so,ich fasse die frage nun enger um nicht so eienn guten ansatz für beleidigungsschwälle zu liefern

ok,nun die frage
wie sieht es bei psychischen problemen aus
wenn mein "es" im clinch liegt mit meinem "über ich" werden die mich wohl kaum anne knarre lassen,aber muß ich dann ersatz dienst machen????

zum schluß beleidige ich mich noch kurz selber in gedanken um mich auf eure antworten vorzubereiten


cu(in erwartung ernsthafter postings)

[euro.de]

[Michelangelo77]

@Bullenfreund

Ja, wenn Du Probleme hast mit der Knarre wird Dir leider nichts anderes übrigbleiben außer den Zivildienst anzutreten. Die einzige Möglichkeit die besteht, wäre das Sie Dich ausmustern wegen irgendwelcher Körperlicher Beschwerden. Ein Freund von mir zum Beispiel hatte Pech. Kamm trotz T7 zum Bund und wurde in eine spezielle Kompanie für körperlich Kranke oder Schwache Leute gesteckt. Ich persönlich hab mir den Zivildienst als Alternative ausgesucht. War wirklich eine sehr lehrreiche Zeit. Wird Dir bestimmt auch nicht schaden.

In diesem Sinne

ALL TIME HIGH 2050

Michelangelo

[greatmr]

@bulli

Ich war beim Bund. Wenn ich nicht zufällig in einem Sani-Regiment gelandet wäre, wären es die 10 sinnlosesten Monate meines Lebens gewesen. Wenn Du die Möglichkeit hast, dann mache in der Zeit was sinnvolles und geh zum Zivi.

Gruß.
Matze

(Unser Ausbilder hat uns übrigens am ersten Tag mit "Ihr Zivildienstverweigerer" begrüßt....)

[andibert]

Hallo, also dann hier nochmals:

Ich war Zivi in nem Krankenhaus an der Pforte. War anfänglich zwar riesenstressig, vor allem wenn 3 Telefone gleichzeitig bimmeln und 2 Computer abstürzen und nebenher noch der Drucker das Papier frisst und das alles, wenn ein schreiendes Kind mit gebrochenem Arm und ein alter Opi mit Brechreiz vor der Tür sitzen und warten. Aber nach ner gewissen Zeit kriegt man dann alles in den Griff und ab und an hat es sogar Spaß gemacht. Übel war nur der Schichtdienst, vor allem die Nachtschichten von 22-6 Uhr, denn zu meinen Zeiten (96/97) war´s mit Internet noch nicht weit her. Dann sitzt man halt so da, starrt auf den kaputten Fernseher der nicht läuft und wartet bis irgendwas passiert. Ähnlich übel waren die Frühschichten (6-14 Uhr) an Sonn- und Feiertagen - tote Hose meist. Aber was soll´s war alles in allem doch ne ganz lustige Zeit- und hat gesellschaftlich sicherlich mehr gebracht als Bund (zumindest in meinem Fall)

Gruß Andi

[Nasbi]

Wenn ich an das Thema Zivildienst denke, muß ich immer daran denken, wie blöd ich eigentlich sein muß.

Zum besseren Verständnis meine Geschichte:

Nach dem Abi wollte ich gleich Zivildienst machen (kein Bund, da man ja nie weiß, wo man bei denen landet, ich wollte lieber zu Hause bleiben und mir eine ruhige Zivi-Stelle suchen) und danach meine brufliche Karriere starten. Also hab ich etwa ein Jahr vorher einen entsprechenden Antrag mit dem üblichen Inhalt (hab mich mit ein paar Kumpels, die auch einen schreiben mußten getroffen und wir haben ähnliche, aber nicht wortwörtlich gleiche Anträge verfaßt).
Meine Kumpels hatten nach etwa 2 Monaten eine schriftliche Bewilligung des Antrages vorliegen.
Ich bekam nach 7 Monaten ein Schreiben ins Haus, in dem stand, daß mein Antrag nicht ausführlich genug sei. Ich solle doch bitte noch ein paar Sätze mehr schreiben. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings schon eine Zivi-Stelle.
Da ich niemanden kenne, dem so etwas auch passiert ist, dachte ich mir:" Bin ich zu blöd einen Antrag zu schreiben?" Ich kam aber zu dem Ergebnis, daß wohl eher ein fauler, aber geltungsbedürftiger Beamtenarsch meinen Antrag erst 28 Wochen auf seinem Schreibtisch hat liegen lassen um dann seinen Lebenstraum zu erfüllen und einmal einen Antrag nicht im ersten Anlauf bewilligte.
Was sollte ich in dieser Situation machen? Noch einen Brief schreiben und wieder 7 Monate (vielleicht auch länger(?) auf eine Antwort warten? Dann wollte ich eigentlich schon einen Monat Zivildienst hinter mir haben. Eine zeitliche Verschiebung konnte ich mir aber nicht erlauben, da ich sonst ein Jahr später zum Ausbildungsbeginn im August nicht meine Stelle hätte antreten können.
Also habe ich kurzerhand meinen Antrag zurückgezogen, beim Bund um schnellstmöglichen Einzug und heimatnahe Verwendung gebeten. Das hat auch geklappt.
Ich persönlich fand die Zeit beim Bund auch gar nicht so schlecht. Teilweise war sie sogar echt gut. Auch die berüchtigte Grundausbildung ist ja wohl ein Klacks, wenn man locker bleibt und sich den ganzen Schwachsinn nicht persönlich zu Herzen nimmt.
Ich kann mich noch gut an den ersten Tag beim Bund erinnern. Wir mußten irgendwann nachmittags antreten. Ab 17 Uhr mußten wir bis 23 Uhr pausenlos antreten und wieder wegtreten. Das alles natürlich unter extremen Ausbildergeschrei. Einige Rekruten sind dabei total zusammengebrochen (nicht körperlich, sondern nervlich). Einer aus meiner Stube sagt: Wenn das morgen so weiter geht, halte ich daß nicht aus, dann hau ich ab. Davon war ich total überrascht, denn ich dachte im gleichen Augenblick, wenn daß 12 Monate so weiter geht, ist das doch gar nicht so wild.
Zusammenfassend möchte ich sagen, daß die Zeit beim Bund mir sehr gut bekommen ist, ich viel gelernt habe und ich diese Zeit auch nicht missen möchte. Ich weiß zwar nicht, wie die Zivi.Zeit gewesen wäre, aber ich denke, daß ich beim Bund besser aufgehoben war. Für die Grundwehrdienstzeit beim Bund zu sein, ist völlig in Ordnung. Ich kann aber nur eindringlich davor warnen sich dort verpflichten zu lassen.

[Psycholemming]

Lauter Heuler hier...