Der Neue Markt wird den hohen Erwartungen gerecht werden - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 11.03.01 03:07:14 von
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Natürlich ist Kritik – gerade harsche Kritik - angebracht, aber gemessen am Alter des Technologie-Segmentes sollte langfristig der Optimismus überwiegen. Erwachsen werden braucht eben seine Zeit; das Racker-Alter wird bald überwunden sein. Wirtschaft, Börse und selbst die zurzeit sehr unsicheren Anleger brauchen dieses Segment, was für eine rasche Lösung der Strukturprobleme spricht. Zukunft drückt sich eben nicht nur in permanent höher steigenden Kursen aus.
Die innovative Wirtschaft braucht das Risikokapital der Anleger, um die Riesenchancen für das Internet, die Biotechnologie oder gar die Logistik zu finanzieren - muss aber leider erst den verantwortungsvollen Umgang damit üben. Das ging im ersten Anlauf und gerade im letzten Jahr gründlich daneben.
Dieses Jahr wird noch einmal hart für die Anleger: Viele Prognosen und prognostizierte Entwicklungen werden teils sogar drastisch verfehlt, doch mit der wachsenden Erfahrung werden sich auch diese der Realität anpassen. Die Anleger lassen sich kaum mehr Börsengänge von Unternehmen andrehen, die bei Licht besehen nur das Geschäftsmodell des Börsenganges haben. Das macht Mut.
Glücklicherweise bleibt die Zukunft nicht auf der Strecke; dafür sorgen die Unternehmen selbst: Profit ist das Wort des Jahres, welches aus der Krise helfen wird. Denn die neuen Chancen wie die Kulturtechnik des Internet, Biotechnologie, Logistik und gar die Medien werden nicht aussterben, selbst wenn sich die Namen der Vorreiter verändern werden.
Die Zeit des Abhebens von der Realität sind jetzt – meist - endgültig vorbei. Doch immer noch gilt am Neuen Markt der Leitspruch, den Fernsehpfarrer Jürgen Fliege am Ende der Sendung segensvoll in den Äther spricht: „Passen Sie gut auf sich auf!“ – Denn es geht trotz aller Chancen immer noch um ihr eigenes Geld.
Der Hersteller von Verbindungshalbleitern konnte mit den Ergebniszahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 selbst die höchsten Prognosen der Analysten übertreffen. Der Umsatz erhöhte sich in 2000 im Vergleich zum Vorjahr um 87 % auf 157,9 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg überproportional um 92 % auf 32,9 Mio. Euro. Das Konzernergebnis wuchs um 78 % auf 18,5 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich damit auf 0,59 Euro. Der Auftragseingang 2000 konnte gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 155 % auf 217,3 Mio. Euro zulegen. Zum Jahresende 2000 lagen der Gesellschaft Aufträge im Volumen von 151 Mio. Euro vor, was gegenüber dem 31.12.99 einem Zuwachs von 105 % entspricht. Ersten Schätzungen zu Folge erhöhte sich der Weltmarktanteil auf über 55 % (54 %). Für das laufenden Geschäftsjahr 2001 prognostiziert Aixtron eine Umsatzsteigerung von 49 % auf 235 Mio. Euro. Beim Gewinn rechnet das am Neuen Markt notierte Unternehmen mit einer 59 %-igen Steigerung auf 29,5 Mio. Euro. Hinsichtlich der Umsatzrendite erwartet Aixtron einen Anstieg auf 13 % bzw. 14 % nach Goodwill. Im Rahmen der diesjährigen HV will Aixtron eine Dividende von 0,20 Euro/Aktie vorschlagen (+ 122 % ggü. dem Vorjahr). Darüber hinaus planen die Aachener eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln um 32,3 Mio. Euro auf 64,6 Mio. Euro sowie einen Aktiensplitt im Verhältnis 1 : 1. Die Erfolgsstory der Aachener ist weiterhin intakt. Der Markt für Verbindungshalbleiter verzeichnet auch künftig rasante Zuwachsraten. Die Aktie ist zwar mit einem KGV von rund 50 auf 2002-er Basis nicht günstig, verdient jedoch gegenüber dem Gesamtmarkt einen Bewertungsaufschlag. Auf dem aktuellen Niveau bietet sich für den mittel- bis
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