Crash: Anleger strafen Siemens ab, Bundeskanzler die New Economy. - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 29.03.01 14:31:44 von
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26.04.24 · dpa-AFX |
25.04.24 · dpa-AFX |
22.04.24 · dpa-AFX Analysen |
22.04.24 · dpa-AFX |
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Jüngste Hoffnungssignale aus der amerikanischen Volkswirtschaft haben an den Börsen der Welt nur kurzfristig Kauflust keimen lassen. Das wieder gestärkte Vertrauen der US-Konsumenten werten Anlagestrategen offenbar doch noch nicht als Indiz für eine schnelle Erholung der lahmenden US-Wirtschaft. Dementsprechend würde auch der Kelch negativer Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft nicht an den Erwartungen vorbeigehen, die an deutsche Unternehmen gestellt werden. Nachdem 30 andere Notenbanken die Leitzinsen bereits gesenkt haben, werden nun wohl auch die Europäer mit einer Art symbolischer Senkung ihrer Sätze nachziehen.
Immer neue Gewinnwarnungen amerikanischer Unternehmen führen dazu, dass Aktienverkäufer nur zu immer weiter sinkenden Kursen aus ihren Papieren herauskommen und selbst Siemens von einem Magazin als Aktie bezeichnet wird, „die man nicht braucht“. Dabei liegt Siemens bereits mehr als ein Drittel unter dem Höchstkurs des vergangenen Jahres und weit unter den Bewertungen der viel kleineren und riskanteren Quasi-Einprodukt-Unternehmen Cisco, Dell, Intel oder Nokia.
Die Brausefirma PepsiCo wird von Anlegern höher bewertet als der Techno-Riese aus München. Der mit Verlusten kämpfende Handy-Hersteller Ericsson weist eine höhere Bewertung auf als der Chiplieferant Siemens/Infineon, für den im Übrigen die optimistische Einschätzung von Intel gilt. Intel sieht die Lagerbestände der Chipverbraucher inzwischen so weit abgeschmolzen, dass sie nicht mehr überhöht sind. Das, so die Schätzung des weltgrößten Chipproduzenten, müsste schon bald wieder zu einer höheren Chipnachfrage führen. Voraussetzung allerdings: Die Verbraucher fahren ihre Bestände nicht erst noch auf unterdurchschnittliches Niveau herunter. Intel-Aktien sind jedenfalls von den angesehenen Analysten des Hauses Goldman Sachs wieder auf kaufenswert hochgestuft worden.
Hinsichtlich Siemens können sich die Beobachter noch nicht zu einer Höherstufung durchringen. Die Dynamik der Emotionen führt die Märkte offenbar zunächst weiter nach unten. Drei Zinssenkungen der Amerikaner in kaum mehr als zwei Monaten können den Crash nicht stoppen. Alan Greenspan, der viel bewunderte amerikanische Notenbankpräsident, verliert an Zugkraft just in dem Moment, da er mit überragender Popularität aus unzähligen Zeitungsseiten auf seine Bewunderer blickt.
Die Angst geht um, das japanische Negativ-Muster könnte auch in der westlichen Finanzwelt um sich greifen. Seit mehr als zehn Jahren haben sogar Null-Zinsen sowie Hunderte Milliarden Euro staatlicher Anschubgelder nicht verhindern können, dass die Wirtschaft in der Flaute verharrt. Die einstige Vorzeigefirma Mitsubishi beispielsweise produziert mit ihrer Autosparte inzwischen Milliarden-Verluste. Großzügige Jünger des Möchtegern-Globalkonzerns DaimlerChrysler haben sich – stellvertretend für ihre Aktionäre – dazu entschlossen, kräftig an den Verlusten mitzutragen und womöglich für lange Zeit Vermögenswerte der Aktionäre dafür zu opfern.
Die Angst vor japanischen Verhältnissen wird noch dadurch verstärkt, dass Banker und Politiker die Probleme herunter spielen. Sie wissen sich und dem Land offenbar sonst nicht zu helfen. „Der Crash störe ihn nicht“, sagt der Bundeskanzler und unterstützt seinen Minister Riester in dem Versuch, die Altersversorgung künftiger Generationen ausgerechnet mit crashenden Aktien sichern zu wollen. Letztlich beweise sich immer wieder, dass Wohlstand nicht durch Spekulation vermehrbar sei, sondern nur durch harte Arbeit, so straft der Kanzler neben gutgläubigen Aktienanhängern auch sämtliche New Economisten ab, die Tag und Nacht für die neue Wirtschaft und das vom Kanzler viel gelobte Beschäftigungswunder arbeiten. Sie dürfen nun auch noch zusehen, wie sie belächelt werden, weil sie hofften, mit hohem Börsenkursen für ihre Mühen belohnt zu werden.
Goldman Sachs wird gerade von der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachtes auf Insider-Handel am Neuen Markt angesehen!
"So sah sich Ixos am 31. März gezwungen, eine Gewinnwarnung herauszugeben. Es hieß, Ixos gehe von einem "signifikanten Verlustbetrag" aus. Unmittelbar danach brach der Aktienkurs um fast die Hälfte ein. Die US-Investmentbank Goldman Sachs soll, wie die beiden Gründer, noch vor der Gewinnwarnung 600.000 eigene Aktien abgestoßen haben. "
Quelle: http://www.ftd.de/tm/it/FTD69M87CKC.html?nv=se
Vorher schwärmte er doch so sehr von Plasmaselect und pries die Firma vom Rednerpult des Bundestages an wie warme Semmeln ... Thread: Plasmaselect - Schröder schwärmt von der Firma ...
Bei Schröders Rede bei 50 Euro. Heute bei 6 Euro ...
Weitsichtigkeit zeichnet ihn durch Kurzsichtigkeit aus.
Die völli g verfehlte Sozialpolitik,Steuerpolitik,die
Unfähigkeit zum Sparen und die katastrophale Gesellschafts-
politik,die blödsinnige Rentenpolitik wird nach Platzen
der Börsenblase als nächstes platzen!
Auch er scheint die Zusammenhänge nicht zu realisieren.
werden,wenn dies nicht mal in Zeiten von Wirtschaftswachstum
gelingt?
Sparhaushalt lächerlich!Es wurden neue,zusätzliche Schulden
gemacht.Nur ein paar Mark weniger und dies in erster Linie
über Steuererhöhungen.
Eichel wird sich über die rückläufigen Steruereinnahmen in den
nächsten Jahren wundern!
Blaumaler
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