checkAd

    Bericht im Handelsblatt über wallstreet:online - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.04.01 20:35:08 von
    neuester Beitrag 23.04.01 02:43:00 von
    Beiträge: 4
    ID: 386.842
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 468
    Aktive User: 0

    ISIN: DE000A254294 · WKN: A25429 · Symbol: IPOK
    90,50
     
    EUR
    0,00 %
    0,00 EUR
    Letzter Kurs 10.05.24 Xetra

    Werte aus der Branche Finanzdienstleistungen

    WertpapierKursPerf. %
    3,2400-10,00
    36,51-10,95
    5,4300-10,98
    1,2000-14,29
    3,0000-16,52

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 20:35:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kooperation mit SEB direct im Internetbanking enttäuschend


      Wallstreet Online verschiebt Börsengang


      HANS-PETER SIEBENHAAR


      Der vor fünf Monaten vollzogene Einstieg ins Online-Banking verläuft ausgesprochen schlecht. Vorstandschef André Kolbinger will sich daher als Lieferant von Finanzinformationen für die Old Economy etablieren. Das Finanzinformationsportal Wallstreet Online reagiert auf die Krise am Neuen Markt. Die Flaute an den Börsen und damit auch der Niedergang des Online-Bankings hat Wallstreet Online schwer getroffen.


      HB DÜSSELDORF. „Wir liegen unter den Erwartungen“, erklärte Firmengründer und Vorstandschef André Kolbinger dem Handelsblatt. „Wir kommen nicht so vorwärts, wie wir es uns in den Hoch-Zeiten der Börse vorgestellt hatten.“
      Vor allem die Kooperation mit dem Frankfurter Online-Broker SEB direct habe sich für das auf spekulative Anleger fokussierte Finanzportal ausgesprochen enttäuschend entwickelt. Die Internet-Bank wickelt mit dem Düsseldorfer Online-Portal seit vergangenem Dezember Börsengeschäfte ab. Das Ziel, sich als Spezialanbieter im Online-Banking zu etablieren, wurde jedoch verfehlt.

      Seitenaufrufe gingen um 20 % zurück

      Genaue Zahlen, wie viele Kunden Wallstreet Online zusammen mit der Internettochter des schwedischen Finanzkonzerns SEB gewonnen hat, wollte Kolbinger nicht nennen. Aber das von Brancheninsidern im November genannte Ziel von 50 000 Kunden wurde bei weitem nicht erreicht. Kolbinger verriet: „Es wird so gut wie kein Online-Konto mehr eröffnet.“ Der ganzen Branche gehe es extrem schlecht. Auch für die Zukunft ist der 26-jährige Unternehmenschef pessimistisch: „Die nächsten 12 Monate werden davon geprägt sein, dass es mit den Online-Banken nicht wieder aufwärts geht.“

      Wallstreet Online hat auch noch mit einem anderen Problem zu kämpfen. Die Seitenaufrufe sanken in den letzten Monaten um ein Fünftel auf derzeit 31 Millionen. Branchenführer Onvista liegt dagegen bei 60 Millionen Seitenaufrufen. Noch im letzten Geschäftsjahr erzielte die 1998 gegründete Wallstreet Online AG rund 80 % ihrer Einnahmen aus Online-Werbung. Ein Anteil, der sich nicht mehr halten lässt.

      Verzicht auf den geplanten Börsengang

      Kolbinger kündigte gegenüber dem Handelsblatt an, auf den im Frühjahr 2001 geplanten Börsengang verzichten zu wollen. Noch verfüge das Unternehmen mit 86 Angestellten über ausreichende Finanzreserven. An Wallstreet Online sind zu 30 % Netipo, die Venture-Capital-Gesellschaften 3i Group (12 %) und die Deutsche-Telekom-Tochter T-Venture (10 %) beteiligt. Den Rest der Anteile halten die Familie Kolbinger und Mitarbeiter. Offenbar haben die Kapitalgeber genügend Vertrauen, dass sich die junge Firma auch in Krisenzeiten bewähren wird. Bei der letzten Kapitalerhöhung hat die Firma 25 Mill. DM eingenommen. Dennoch wurden Pläne, in andere Länder zu expandieren, längst ad acta gelegt.

      Das Finanzportal für den risikofreudigen Anleger steht unter Druck. Derzeit werden neue Geschäftsfelder erschlossen. Kolbinger sagte, dass die Aktiengesellschaft bereits Ende diesen Jahres schwarze Zahlen schreiben wolle. Künftig soll bei Wallstreet Online das Business-to-Business-Geschäft (B2B) mit der Old Economy für Wachstum und Gewinne sorgen.

      Portal will sich zum Inhaltelieferanten wandeln

      Das Finanzportal will sich zum Inhalte-Lieferanten und Dienstleister wandeln. Kolbinger kündigte an, künftig den Unternehmen analytische Werkzeuge, Newsletter und Börsenspiele anzubieten, die auf verschiedenen Plattformen wie Intranet oder Mobiltelefonen per SMS und WAP verbreitet werden. „Langfristig wollen wir uns nicht nur im Internet bewegen.“ Kolbinger setzt auf die Entwicklung komplexer Datenbanken. Derzeit kommen die Kunden aus der schwer angeschlagenen New Economy, wie Comdirect, Direkt Anlage Bank, Lycos Europe und Yahoo. Bisher bot das Unternehmen aus Erkrath bei Düsseldorf seine Inhalte fast ausschließlich auf der eigenen Homepage an.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 22. April 2001
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 22:06:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Daß das nichts wird, hab ich mir gleich gedacht! Darauf hatte die Börse noch gewartet, eine Flatfee von 14,95, und Systracom ist selbst mit 9,95 den Bach runter. Wer braucht schon den 76.sten Onlinebroker.

      Früher hatten die hier leicht über 1 Million Hits pro Tag. Da ich nun neulich erst las, daß hier über 800000 Hits pro Tag entstehen, war mir ein Rückgang um die 20% auch schon aufgefallen. Die Änderung der Farbe von WO 3.0 auf 4.0 hat glaub ich auch viele abgestoßen, ich war auch kaum noch da zu der Zeit.

      800000 Hits? Wenn jeder, der hier am Tag aktiv ist, 40 mal aktualisier etc., dann sind das so um die 20000 User, die meisten haben Ihren Online-Broker, wer soll da noch eröffnen? Ich tippe mal, daß diese ganze aufwendige Werbe-Kampagne ein 1a Cashburn war und vielleicht zu 150 Brokerage-Kunden geführt hat.

      Grüße, ET
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 23:42:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      wenn ich es richtig erinnere, fand kurz nach dem angebot, bei w.o online-brokerage zu betreiben, die umstellung von 3.0 auf 4.0 statt. zu der zeit gab es bei mir dauernd seitenabstürze. das schafft kein vertrauen und war schlechtes timing. jetzt läuft die technik wieder rund, aber die werbewirkung ist verpufft, und ein teil der anleger hat sich verabschiedet (auch wegen der marktsituation). so kommt eines zum anderen.

      @w.o, ich würde gar nicht so viele experimente machen und neue dienste anbieten, sondern vielmehr versuchen, die verbliebene community zu erhalten bzw. enttäuschte mitglieder zurückzugewinnen, indem neues vertrauen geschaffen wird. störer wie in den legendären dax-threads und das spielchen mit den mehrfach-id`s haben manch einen vertrieben. auf der anderen seite sperrt ihr user leichtfertig, die w.o schon einige dienste erwiesen haben, anstatt sie erst einmal zu verwarnen - das ist dem community-gedanken nicht gerade dienlich, und die community ist (war?) doch eigentlich euer bestes pferd im stall und also euer kapital. da solltest ihr meiner meinung nach ansetzen, wenn ihr veränderungen überlegt. lasst euch lieber einen penny bezahlen für einmal einloggen oder nachrichten lesen oder was auch immer und führt dafür ein bonussystem für treue gute schreiber ein. irgendwas in der art...die überlegungen von user lassemann führen da schon in die richtige richtung.
      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 02:43:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tja 86 Angestellte. Nicht ohne Risiko in einem solchen Gewerbe. Das mit dem Brokergedanken war vorherzusehen. Da kommt man nur mit guten Service und günstigeren Preis als die Mitbewerber rein. Das scheint aber wohl nicht der Fall zu sein. Warum also wechseln? Das ist die Frage.....


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      0,00
      +0,41
      -0,05
      +2,46
      -0,27
      +4,61
      +0,37
      +0,68
      +3,76
      -1,55

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      62
      46
      36
      18
      16
      16
      15
      13
      11
      10
      Bericht im Handelsblatt über wallstreet:online