Telekom-Riese aus China plant Börsengang in Hongkong und den USA - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 09.05.01 19:23:31 von
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Im wahrsten Sinne des Wortes ein Telekom-Gigant: Der Konzern beschäftigte 1999 529.000 Mitarbeiter und versorgte über 130 Mio. Kunden mit Telekom-Diensten, rund 40 Mio. mehr als die Deutsche Telekom, größter Provider von Telekom-Diensten in Europa, national und international an Festnetz- und Mobilfunknutzern hat. Obwohl das in China nur knapp 15% der Bevölkerung sind, hat China Telecom damit einen Marktanteil von über 60%. Wachstumspotenzial eröffnet der große Bevölkerungsanteil, der noch keinen Festnetzanschluss besitzt, und das hohe Wirtschaftswachstum Chinas. Im Jahr 2000 wurde ein betrieblich bedingter Umsatz von 170 Mrd.RMB (20,6 Mrd.$) erzielt, 15% mehr als im Vorjahr. Gewinn- oder Verlustdaten liegen leider nicht vor.
Nachdem der ehemalige Monopolist in den vergangenen Jahren nach und nach aufgespalten und erstem nationalen Wettbewerb ausgesetzt wurde, bereitet sich das Unternehmen nun auf die weitere Liberalisierung des chinesischen Marktes vor. Innerhalb von fünf Jahren will Präsident Zhou Deqiang dem Konzern „echte und umfassende internationale Wettbewerbsfähigkeit“ verpassen. Dafür gibt es fünf strategische Schwerpunkte:
1. die Integration und den Ausbau der Netze und deren Herrichtung für Hochgeschwindigkeitsdatenverkehr;
2. die Einführung weiterer Angebote und Dienstleistungen;
3. die Verbesserung von Service und Kundenbetreuung;
4. die Erhöhung der Effizienz über Kostensenkungsmaßnahmen und Restrukturierungen;
5. den Ausbau bestehender und den Aufbau neuer Kooperationen mit großen internationalen Partnern.
Trotz der Wachstumspotenziale des chinesischen Marktes, sehen manche Branchenkenner die Perspektiven des Telekom-Riesen kritisch. Analysten zufolge droht der Druck auf Ferngesprächspreise und Leitungsgebühren, die jährlichen Gewinne um 10 bis 20% zu drücken.
Ohnehin wurde das ursprünglich geplante Emissionsvolumen mittlerweile reduziert. Nicht nur der globale Einbruch von Telekom-Aktien ist dafür verantwortlich, vielmehr soll der Ex-Monopolist neuesten Meldungen zufolge vor dem Börsengang sogar noch in zwei separate Unternehmen gespalten werden, eins zuständig für Nordchina, das andere für den Süden. Den Börsengang plant in der Folge vorerst nur noch der Süd-Konzern. Ein IPO des „Nordens“ wird für einen späteren Zeitpunkt erwogen.
Um mögliche Zweifel auszuräumen: Auch das reduzierte IPO wird mit einem Volumen von vermutlich zwischen 2 und 5 Mrd.$ noch immer eine Mega-Emission. Vorgesehen ist es für September in Hongkong und New York, falls es keine Verzögerungen bei der Aufteilung des Unternehmens gibt. Die Anteile, die Investoren dann erwerben können, werden voraussichtlich rund 30% an dem Unternehmen betragen. Federführende Banken bei der Durchführung des Börsengangs sind China International Capital, Merrill Lynch und Morgan Stanley Dean Witter.
Die weitere Entwicklung wird wallstreet:online für Sie selbstverständlich begleiten.
Für wallstreet:online aus Kuala Lumpur, Malaysia.
China Mobile Kursziel unverändert Datum: 07.05.2001
Die Analysten von EM-Research sehen das Kursziel für China Mobile (WKN 909622) weiterhin bei 53 HK-Dollar. China Mobile habe vermeldet, dass man die lange angekündigten GPRS Dienste nun bald starten wolle. Danach sei man in den letzten Testphasen und man rechne damit, dass der Dienst im dritten Quartal angeboten werden könne. Die Experten würden die Einführung von sogenannten Value Added Services wie GPRS sehr positiv sehen, denn dadurch würden die Margenrückgänge, die durch die PrePaid Handys verursacht würden, kompensiert werden können. Das Kursziel der Analysten von EM-Reseach bis Ende 2001 liegt immer noch bei 53HK$ oder einer Kursgewinnchance von 33,8%.
Quelle: AktienCheck
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