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    ANALYSE: CSFB stuft Infineon, ASML, Philips, STMicro von `Kaufen` auf `Halten` - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 07.08.01 11:55:08 von
    neuester Beitrag 09.08.01 07:42:35 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 07.08.01 11:55:08
      Beitrag Nr. 1 ()

      LONDON (dpa-AFX) - Die Investmentbank Credit Suisse First Boston (CSFB) hat ihre Anlageurteile für eine Reihe von europäischen Halbleiterunternehmen von "Kaufen" auf "Halten" herabgestuft. Die derzeitigen optimistischen Bewertungen für die Unternehmen reflektierten nicht die weiterhin akuten strukturellen Probleme des Chip-Sektors, erklärten die Analysten in einer am Dienstag in London vorgelegten Studie. Vor allem die Schwäche in den Kerngeschäftsmärkten werde derzeit nicht an der Börse ausreichend widergespiegelt.

      CSFB stuften Infineon , ASML , Philips und STMicroelectronics von "Buy" auf "Hold" herab. Demnach erwarten die Analysten, dass sich die Aktie in den kommenden zwölf Monaten im Gleichklang mit dem Markt entwickeln wird. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Sektor-Situation lägen die Bewertungen zur Zeit rund 35% über einem sinnvollen langfristigem Einstiegspunkt, heißt in der Studie.

      Die Nachfrage werde auch nach dem Abbau der zu hohen Lagerbestände unter den historischen Trends zurückbleiben, schreiben die Analysten. Zwar dürften die Umsätze - vor allem auf Grund von Saisoneffekten - im vierten Quartal wieder leicht anziehen, dennoch sei der Ausblick deutlich schlechter als 1998, vor dem letzten Chip-Boom-Zyklus. Die Wachstumrate dürfte im Jahr 2002 nur im einstelligen Bereich liegen.

      Die strukturellen Probleme der Branche, allen voran die Überkapazitäten, stünden einer schnellen Belebung entgegen, die in der Vergangenheit charakteristisch für den Chip-Sektor gewesen sei. Diese Umstand werde vom Markt derzeit nicht ausreichend berücksichtigt, glaubt CSFB./rh/av



      Autor: dpa - AFX (© dpa),11:55 07.08.2001

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      schrieb am 07.08.01 19:48:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na, da hat CSFB ja einen echten GURU ins Rennen geschickt...der kann innerhalb weniger Tage nach Merril Lyncht beweisen, dass alles vorhergesagte falsch ist und alle (20) Firmen Scheiße produzieren...also selbst wenn die Hälfte zuträfe, der Freund tanzt nach Lemann und seiner INTEL 50% Preissenkungsstory...und diese Freunde haben ganz entscheidende Interessen...Geld stinkt nicht...

      AMD fällt komischerweise mehr...weil ein Analyst behauptet Intel könnte die Preise um 50 % senken...Kein Mensch glaubt daran...geschweige denn Intel selbst... ach und übrigens...wir stehen vor dem Rebound der Märkte...falls Ihr es noch nicht gemerkt habt...freut Euch

      PS: Dresdner Kleinwort Wasserstein hatte aber einen noch Besseren (Crash)-Propheten...hi

      Wenn ich mich nicht irre...hi
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      schrieb am 08.08.01 07:16:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Frank ! Der Pflegefall von Credit Suisse hats echt drauf! Der stellt selbst den Chefanalysten der Dresdner Kw. Wasserstein in den Schatten...
      Wenigstens hat sich selbst das eigene Haus der DKW "relativierend", bzw. kritisch zu ihrem Chefstrategen geäußert.
      Die Herrschaften der CSFB hätten dies noch nötiger ! Noch in 09/00 wurde zum Kauf von Intershop geblasen , bei Kursen um 80€ ! Xerox wurde Ende 00 bei 5$ auf verkaufen gestellt !!!

      Böse Zungen behaupten , das Wort "Analyst" leitet sich doch irgendwie von "anal" ab....
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 07:42:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Soooooo, negativ klingt des ja net...

      Infineon Technologies - Kfr. Underperformer/lfr.
      Marketperformer 08.08.2001

      Quelle: WGZ-Bank

      Infineon Technologies - Kfr. Underperformer/lfr. Marketperformer

      Anlageurteil: Die Aktie konnte sich im Juli spürbar von den Tiefstständen erholen. Wir hatten zumindest kfr. Zweifel an der Nachhaltigkeit dieser Bewegung (Ticker v. 2.8.: -10%) geäußert. Auch nach den Q3-Zahlen am 23.7., die nach einer Gewinnwarnung – gemessen am operativen Ergebnis – am oberen Rand der negativen Erwartungen lagen, ist die Visibilität hinsichtlich zukünftiger Unternehmensergebnisse nicht unbedingt größer geworden. Aktuelle Branchendaten liefern ebenfalls keine klaren Signale, die auf eine nachhaltige Entwarnung deuten. Tatsache ist: 1. Infineon ist in einzelnen Unternehmensbereichen gut positioniert und dürfte angesichts der breiten Aufstellung von einem Aufschwung der Halbleiterindustrie überproportional profitieren. 2. Derzeit ist der Zeitpunkt einer positiven Trendumkehr innerhalb der Branche nicht klar erkennbar. Der risikobewusste Anleger sollte investiert bleiben (Kursziel 29 Euro); kfr. unverändert UP.


      Anlagekriterien

      + Infineon belegt im weltweiten Vergleich der Halbleiterproduzenten – gemessen am Umsatz - mit einem Marktanteil von 3% den neunten Platz. Klarer Marktführer ist Intel mit einem Marktanteil von 13,4%. In Europa liegt Infineon hinter STMicro-electronics auf dem zweiten Platz. Mit Ausnahme der drahtgebundenen Kommunikation (Wireline Communications) hat sich Infineon in den übrigen Unternehmensbereichen global zwischen Rang eins und Rang vier positioniert: mobile Kommunikation (Wireless Communications) hinter Texas Instruments die Nr. 2; Automobil- und Industrieelektronik (Automotive & Industrial) weltweit ebenfalls die Nr. 2 im Autosegment (ohne car audio); Speicherprodukte (Memory Products) Nr. 4; Sicherheits- und Chipkarten (Security & Chip Card ICs) weltweit Nr. 1. Die breite Positionierung, die Technologieführerschaft in einzelnen Segmenten und der zunehmende Fokus auf Schlüsselkunden (55% der Umsätze nach 40% in 97/98) in den jeweiligen Bereichen führten seit 1996 zu einem ggü. der Branche dtl. überdurchschnittlichen Wachstum.

      + Der Tiefpunkt der operativen Ergebnisentwicklung dürfte 2000/2001 (30.9.) markiert werden. Die Lancierung von Impact und eine im Jahresverlauf 2002 erwartete Marktstabilisierung dürften 2001/2002 zu einer Rückkehr zu schwarzen Zahlen führen. Bei Umsätzen von 6,1 Mrd. Euro (+7,2%) erwarten wir ein EBIT von 295 Mio. Euro nach – 608 Mio. Euro

      + Folge des negativen Branchenumfeldes war das Ende Juli lancierte Kostensenkungsprogramm „Impact“: Neben der Optimierung von Prozessabläufen (Einkauf, Logistik, Fertigung) sehen die Maßnahmen einen Personalabbau von 5.000 Mitarbeitern (14,5%) vor. Ziel ist es, in den kommenden 12-18 Monaten Kostensenkungen von 1 Mrd. Euro zu realisieren.

      0 Dominierende Nachfragekomponenten der sehr zyklischen Halbleiterindustrie sind die PC-Fertigung und die Telekommunikation (50%). Lag die Erwartung namhafter Branchenverbände für das weltweite Umsatzwachstum in der Halbleiterindustrie noch im Oktober 2000 für 2001 bei +20% (ggü. Vj. nach +37% in 2000), reduzierten sich die Prognosen in den zurückliegenden Monaten sukzessive auf aktuell –25% bis –30% (Juni –33,3% ggü. Vj.; Q1 –4,5%; Q2 –30,7%). Ursächlich für den Einbruchwaren ein sich deutlich verschlechterndes weltweites Konjunkturumfeld, eine Nachfrageflaute auf dem PC-Markt sowie massive Einbrüche in der Kommunikationsindustrie (Investitionskürzungen sowohl mobil- als auch festnetzorientiert; Absatzerwartungen bei Mobiltelefonen mittlerweile zwischen 350 und 400 Stück nach 410 Mio. in 2000). Die 1999/2000 deutlich erhöhten Erweiterungsinvestitionen führten in Verbindung mit dem sich verschlechternden Konjunkturumfeld und dem Einbruch ehemaliger Wachstumsmärkte zu einem drastischen Preisverfall auf dem Halbleitermarkt, in deren Folge die Unternehmen zusätzlich gezwungen waren, hohe Bestandsabschreibungen vorzunehmen und sinkende Kapazitätsauslastungen zu verkraften. Erst zuletzt kam es auf der Angebotsseite zu Investitionskürzungen für 2001/2002 sowie zu ersten „zaghaften“ Kapazitätskürzungen und Produktionsaufgaben (NEC: Memory Chips 2004). Auch auf der Preisseite zeichnen sich erste vorsichtige Stabilisierungsansätze ab, nachdem die Preise z.B. für

      DRAMs im letzten halben Jahr zum Teil um rund 70% einbrachen. Von der Nachfrageseite gibt es dagegen noch keine klaren Vorgaben. Hoffnung signalisiert die Book-to-Bill Ratio für Nordamerika, die sich seit 2 Monaten von ihren Tiefständen erholt hat (Juni 0,54 nach 0,48). Für 2002 scheint ein hoher einstelliger Umsatzzuwachs derzeit realistisch (Annahmen: konjunkturelle Erholung in den USA; anziehenden PC-Nachfrage; Erholung der mobilen Kommunikation erst im Jahresverlauf 2002; drahtgebundene Kommunikation weiter schwach).

      - Mit Ausnahme von Automotive & Industrial wiesen alle übrige Aktivitäten in Q3 zum Teil deutliche Verluste aus. Da wir die Zahlen bereits kommentierten, zeigen wir zur Verdeutlichung der hohen Zyklizität die Entwicklung der operativen Margen in den Bereichen auf Q-Ebene 2000/01 bzw. gj. für 99/00: Wireline Communications –14%(Q3 2000/01), 21% (Q2), 20% (Q1), 16% (99/00); Security & Chip Card Ics – 24%, 19%, 18%, 13%; Automotive & Industrial 13%, 14%, 14%, 8%; Wireline Communications –100%, 1%, 20%, 21%; Memory Products –102%, -26%, 13%, 38%.

      0 Auf Basis unserer Prognosen für 2001/2002 - dabei haben wir eine Stabilisierung der Halbleiterpreise auf niedrigem Niveau zu Grunde gelegt - erscheint die Aktie im internationalen Vergleich annähernd fair bewertet. Jede Informationen aus dem Wettbewerbs- und Branchenumfeld dürften die Volatilität weiter auf hohem Niveau halten. Zudem dürfte die Nervosität mit dem Näherrücken der Q4-Zahlen am 13.11.2001 erneut zunehmen.


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