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    "Der Sommer (Ron) raubt mir meine Rente" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.08.01 18:49:02 von
    neuester Beitrag 10.08.01 15:29:48 von
    Beiträge: 7
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      Avatar
      schrieb am 09.08.01 18:49:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kein Kommentar von der Konzernzentrale


      Hintergrund: "Der Sommer raubt mir meine Rente"


      Von PETER LESSMANN, dpa


      Nach der Übernahme des US-Mobilfunkkonzerns Voicestream Ende Mai war Telekom-Chef Ron Sommer noch voller Zuversicht. Es gebe für ihn keine Anzeichen, dass die T-Aktie durch die Ausgabe neuer Papiere an die Voice-Stream-Aktionäre unter Druck geraten werde. Doch die aktuelle Kursentwicklung straft diese Worte Lügen.





      dpa BONN. Seit einigen Tagen befindet sich die einst begehrte Volksaktie erneut im freien Fall. Am Donnerstag schrammte das Papier die 20 €-Grenze.

      "Der Sommer raubt mir meine Rente", empört sich ein frustrierter Kleinaktionär. In der Bonner Konzernzentrale gibt man sich indes zugeknöpft: Kein Kommentar! Tatsächlich könnte der Vorstandschef durch die unaufhaltbare Talfahrt wieder unter Druck geraten. "Die Telekom ist einfach nicht gut aufgestellt", kritisiert Jörg Pluta, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in Düsseldorf.

      Führung in Misskredit geraten

      Ohnehin ist die oberste Führung-Mannschaft bei vielen Anlegern und Aktionärsvertretern wegen der angeblichen Fehlbewertung des Immobilienvermögens in Misskredit geraten. Es hagelte Strafanzeigen gegen den Vorstand; seitdem ermittelt Staatsanwaltschaft. Der neuerliche Sinkflug der Aktie ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker.

      Experten und Telekom-Analysten sprechen indes von reiner Psychologie: "Fundamentale Faktoren liefern derzeit keine Erklärung", meint Jörg Natrop von der Düsseldorfer WGZ-Bank zu dem neuerlichen Kursverfall. Unverändert hält die Bank an ihrem Kursziel von 29 € für die T-Aktie fest. Doch ein solcher Preis ist für viele T- Aktionäre blanker Hohn.

      Der Staat hat abkassiert

      Beim letzten Börsengang Mitte 2000 hatten sie noch mehr als doppelt so viel (63 €) für eine Aktie gezahlt. Kein Wunder, dass Anleger versuchen, über eine Prospekthaftungsklage wegen der Immobilienbewertung ihr Geld zurück zu bekommen. Doch die Erfolgsaussichten gelten Experten zufolge als gering. Zudem flossen die Mittel aus dem Börsengang nicht in die Kassen der Telekom, sondern ins Staatssäckel. Der Bund als Hauptaktionär hatte sich nämlich erstmals von Anteilen getrennt.

      Nach Ansicht von Markus Glockenmeier, Telekom-Analyst der Delbrück Privatbankiers, werfen jetzt offenbar Investoren ihre Papiere auf den Markt, um weitere Verluste zu vermeiden. Denn sie befürchten, dass durch das Ende der Haltefrist für T-Aktien einiger Ex-Großaktionäre von VoiceStream das Papier weiter unter Druck gerät und an Wert verliert.

      Im gegenwärtigen Börsenumfeld erweist sich VoiceStream als schwer verdaulich. So hatte die Telekom den Erwerb mit gut 1,2 Mrd. neuen T-Aktien bezahlt. Davon ging die Hälfte gleich an Kleinanleger. Für die übrigen Papiere wurden mit den Großaktionären von VoiceStream (Hutchison Whampoa, Sonera, TDS, Goldman) gestaffelte Haltefristen vereinbart. Eine läuft Anfang September ab: Dann dürfen sie 40 % der T-Aktien verkaufen, die restlichen Anteile ab Dezember.

      Schlechte Aussichten für Aktionäre

      In der Summe können so in den nächsten Monaten theoretisch noch einmal 550 Mill. T-Aktien auf den Markt kommen, heißt es bei der WGZ-Bank. Sowohl Hutchison Whampoa wie auch der finnische Telekommunikationskonzern Sonera hatten bereits angekündigt, nicht dauerhaft T-Aktionäre bleiben zu wollen - und das sind schlechte Aussichten für die gebeutelten Telekom-Anteilseigner.

      Kein gutes Bild in Sachen Aktienkultur gab in dieser Woche die Deutsche Bank ab: Nachdem Analysten des Instituts die T-Aktie zum Kauf empfahlen, platzierte die Bank nur einen Tag später für einen Großkunden 44 Mill. T-Aktien und löste damit den Kurssturz aus. Das sei psychologisch höchst ungeschickt gewesen, sagte DSW-Chef Pluta und orakelt: "Vielleicht war das sogar der Dammbruch für die Flucht aus der Aktie".
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 18:54:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 18:56:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      es wurde doch keiner gezwungen in die Telekom zu investieren,oder ???liebe leute 50% gehören dem Bund (Staat)
      und das sagt ja wohl alles,trotz des Monopols.Und von dem tollen Service der Telekom kann sich ja wohl jeder ein Bild machen.Alte weissheit"wenn der fisch am kopf schon stinkt......

      MfG
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 19:01:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Deutsche Telekom - kommt das Schlimmste noch?

      Die T-Aktie setzt auch am Donnerstag ihren Sturzflug fort. Bis 16.35 Uhr verliert das Wertpapier der Deutschen Telekom [ Kurs/Chart ] 3,7 Prozent, notiert bei 20,46 Euro und markiert damit ein neues Drei-Jahres-Tief. Experten halten es für möglich, dass die Aktie der Bonner weiter bis auf 17, 18 Euro fällt, andere erwarten sogar einen Kursrutsch auf 15 Euro.

      Ob es soweit kommt, hängt vor allem von den ehemaligen Großaktionären von VoiceStream Wireless ab, die mit T-Aktien abgefunden wurden. Sollten sie sich in großem Stil von ihren Anteilen trennen, dürften die Titel der Bonner erneut erheblich unter Druck geraten. Das hat die Platzierung von 44 Millionen Aktien eines anonymen Großaktionärs durch die Deutsche Bank gezeigt.

      Im September dürfte es wieder soweit sein. Dann laufen die Haltefristen für viele Großaktionäre ab. Goldman Sachs dürfte sich dann theoretisch von knapp 15 Millionen Papieren trennen. Auch das Telekommunikationskonglomerat Hutchinson Whampoa könnte in knapp drei Wochen 40 Prozent seines 200-Millionen-Aktien-Pakets verkaufen.

      Insgesamt stehen Anfang September über 230 Millionen T-Aktien zum Verkauf. Im Dezember sind es dann noch einmal über 320 Millionen Stück. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass jede zwischenzeitliche Kurserholung der T-Aktie von den zum Teil hochverschuldeten Großaktionären genutzt wird, um sich von ihren Anteilen in großem Rahmen zu trennen.

      "Kurs ist ein Witz"

      Bei der Telekom steht man dem jüngsten Kursdesaster ziemlich rat- und zudem auch hilflos gegenüber: "Wir können nichts machen", so Unternehmenssprecher Ulrich Lissek im Gespräch mit Stock-World. "Unser Geschäft läuft gut. Aber derzeit ist es so, dass die guten Nachrichten nicht zur Kenntnis genommen werden." So sei der Verkauf der Sprint-Anteile der Telekom, der den Bonnern einen Gewinn eingebracht hat, einfach verpufft.

      Die Aufgabe der Telekom müsse nun sein, den Kapitalmarkt wieder von den Stärken des Unternehmens zu überzeugen. "Der momentane Kurs der T-Aktie ist ein Witz. Das Unternehmen ist viel mehr Wert als die knapp 20 Euro pro Aktie" sagt Lissek.

      Frank Rothauge, Telekomanalyst bei Sal. Oppenheim, hält die Reaktion der Märkte für völlig überzogen: "Das ist eine Panikreaktion, der jeder sachliche Hintergrund fehlt." Er erwartet, dass die T-Aktie nicht noch weiter fällt. In Kürze sollte es dann wieder nach oben gehen. "Falls es im September aber zu einer größeren Platzierung kommt, dürfte das den Kurs noch mal belasten. Aber nicht länger als drei bis vier Tage." Rothauge rät den Anlegern, die Papiere der Telekom auf dem derzeitigen Niveau zu kaufen. Als Kursziel nennt er 35 Euro.

      "Die Deutsche Telekom ist gut aufgestellt und durch ihr US-Engagement attraktiver geworden", erklärt Viktor Moftakhar, Fondsmanager bei der Deka Kapitalanlagen. Die T-Aktie sei im Fonds niedriger gewichtet. Damit sei er auch für die ab September und Dezember freiwerdenden Tranchen gerüstet. Die damit einhergehenden Kursbelastungen könnten dann für erneute Zukäufe genutzt werden.

      09.08.2001 www.stock-world.de
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 19:22:59
      Beitrag Nr. 5 ()

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      Avatar
      schrieb am 09.08.01 22:21:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Datum: 08.08. 20:31 Dt. Telekom - Investmentbanken ziehen nach?


      Rechtzeitig am 25.06.2001 hatten wir eine Vorab-Analyse veröffentlicht. Unser LANGFRISTIGES Kursziel für die Aktien der Deutschen Telekom gaben wir mit 10 Euro an. Die Betonung lag und liegt nach wie vor auf dem Wort "langfristig". Zwischenzeitlich ist immer wieder mit kurzzeitigen Kurserholungen zu rechnen. Das Feedback unserer Leserschaft auf unsere damalige Analyse und Kurszielangabe war von Erstaunen und Unverständnis gekennzeichnet. Die Zeichen mehren sich jedoch, daß die extreme Schwäche im US Telekommunikationsbereich auf den europäischen Kontinent überschwappen könnte.


      Im Folgenden der Wortlaut unserer Analyse:

      25.06. 20:48
      Vorabanalyse - Dt. Telekom - Kursziel 10 Euro

      Stichwortartige Vorab-Analyse :

      Deutsche Telekom (WKN 555750)

      Große komplexe SKS, ca. 2 Jahre alt, Nackenlinie signifikant gebrochen, letzte steigende Unterstützungslinie (Ende 97, Anfang 98) gebrochen, Rebound im Kreuzbereich aus den 3 Linien gescheitert (Oberkante DT, NL, U-Linie),
      vollste Bestätigung der SKS,DT voll intakt, theoretisches, langfristiges Kursziel = 10 Euro !!!

      25.06. 20:48
      Vorabanalyse - Dt. Telekom - Kursziel 10 Euro. Hier klicken, um zur Originalmeldung zu gelangen.




      Am Dienstag, den 06.08.2001 wurden 44 Millionen T-Aktien von der Deutschen Bank im Auftrag einer größeren Adresse abverkauft. Kurz davor hatte die Research Abteilung der Deutschen Bank eine neue Kaufempfehlung für die Aktien der Telekom mit einem mittelfristigen Kursziel von 31 Euro ausgegeben.

      Anbei die Originalmeldung aus unserem Newsfeed.

      06.08. 14:05
      DB Research zur Telekom

      Die Experten der Deutsche Bank Research stufen die Papiere der Deutschen Telekom im Rahmen einer Neueinschätzung erneut mit Buy ein. Als mittelfristiges Kursziel werden 31,00 Euro angegeben.


      Hier klicken, um die Originalmeldung einzusehen

      Damit wurde wieder einmal ein Beispiel dafür geliefert, daß das Prinzip der "Chinese Walls" nicht funktioniert und um es anders auszudrücken, daß sich die großen Investmentbanken und Bankhäuser einfach nicht an diesen Kodex halten ! Dies gilt also nicht nur für den US amerikanischen Markt, sondern auch für den deutschen Markt. Das "Chinese Wall" Prinzip besagt, daß zwischen Research- und Handelsabteilungen innerhalb einer Bank KEINE Verbindung bestehen darf. Beide müssen, sollen unabhängig voneinander agieren. Wenn die Deutsche Bank am 06.08.2001 eine Neueinstufung der Aktien der Deutschen Telekom mit neuem Kursziel veröffentlicht und unmittelbar danach massenhaft T-Aktien abverkauft werden, dann ist das ein Skandal !

      Heute kommen Gerüchte auf, wonach Merrill Lynch und Goldman Sachs ihre Kursziele für die Aktien der Deutschen Telekom auf 17 Euro senken könnten.
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 15:29:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ron Sommer Sie haben mir meine Rente zunichte gemacht!
      Ich will mein Geld zurück!


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