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    Der NemwaX - www.nemwax.de - Die schlechtesten Firmen des Neuen Marktes (Teil IX) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.09.01 13:21:35 von
    neuester Beitrag 16.10.02 18:49:09 von
    Beiträge: 73
    ID: 466.906
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      schrieb am 05.09.01 13:21:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebe Leute!

      Nachdem die Halbjahreszahlen eine schiere Katastrophe waren – für die Firmen am NM und demnach arbeitsaufwendigermaßen auch für mich :( - hab ich wieder mehr Zeit, hier herumzuhängen.
      Hier also mal wieder eine Neuauflage des legendären NemwaX-Threads!
      Zuallererst möchte ich den interessierten Leser auf die Homepage des NemwaX aufmerksam machen:

      Unter http://www.nemwax.de findet ihr alles Wissenswerte über die schlechtesten Firmen des Neuen Marktes!

      Einige Features sind noch nicht ganz fertig, da basteln Donald und ich noch dran! Wir bitten um Geduld! Aber die Datenbank mit den Firmen steht wie eine 1! ;)

      Doch da hier die Diskussion stattfinden soll, eine kleine Einführung in die Spielregeln des NemwaX:

      Welche Firmen werden wann in den Nemwax aufgenommen? Was ist der Nemwax?

      Der Nemwax (Nemax-waste-all-share-index) ist eine Zusammenstellung der schlechtesten Firmen am Neuen Markt. Eine Firma wird aufgenommen, wenn der eine oder andere größere Wurm in den Fundamentaldaten und/oder dem Managment, den Produkten, dem Sinn oder der Marktfähigkeit ebendieser steckt.

      Die Ziele des Nemwax
      1) Anprangerung und Archivierung der Firmen und der Scheiße, die sie gebaut haben
      2) Damit Warnung vor ebendiesen!
      3) Schuß vor den Bug/Tritt in den Hintern für diese Firmen, bis die Mängel abgestellt sind (pädagogischer Faktor! )
      4) (utopischer) Versuch, den NM sauberer zu machen

      Zur Aufnahme von Werten:
      Aufgenommen werden Werte, die z.B. die eigenen Prognosen dauerhaft unterbieten, bei denen das Managment durch Fehlentscheidungen glänzt, die die Aktionäre abzocken (teilweise durch kriminelle Handlungen wie Bilanzfälschung), deren Investor Relations mehr als bescheiden ist, deren Produkte nicht marktfähig sind, deren Geschäftsgrundlage fragwürdig ist usw... Kurz gesagt: Hier sollen alle Firmen versammelt sein, die mit dem Vertrauen und dem Geld der Anleger leichtfertig und fahrlässig umgehen!

      Die eigentliche Performance der Werte soll dabei keine vordergründige Rolle spielen, allerdings gehe ich davon aus, dass - unter der Voraussetzung, ich und alle, die am NemwaX mitarbeiten, Recht behalten und die Fundamentaldaten sich durchsetzten - die Performance früher oder später in den Keller geht! Neuemissionen werde ich normalerweise verschonen, bis erste Daten (ad hocs, Quartalsberichte) vorliegen, es sei denn, sie geben von Anfang an Grund zur erheblichen Beanstandung! Ansonsten wandern aussichtsreiche "Bewerber" in den Kindergarten.

      Entfernen von Werten:
      Es gibt zwei Möglichkeiten den Nemwax zu verlassen: Über den Konkursrichter (-> "Friedhof") oder aufrecht und ehrenvoll zurückgeschickt in die seriöse Wirtschaft. Letzteres geschieht, wenn die in Frage kommenden Unternehmen nachhaltig nachgewiesen haben, dass unsere/meine Befürchtungen haltlos waren oder die Mängel, die sie in den NemwaX gebracht haben, dauerhaft abgestellt wurden.

      Ehrung mit Smilies :mad::
      Je "verdienter" sich ein Unternehmen um die jeweilige "Ehrung" gemacht hat desto mehr Smilies bekommt dieses zugeteilt. Die Höchstpunktzahl beträgt fünf.

      Allgemein:
      Da ich nicht alle im Nemax vertretenen Werte beobachten kann, und nicht größenwahnsinnig genug bin, meine Meinung als das Maß aller Dinge zu betrachten, hoffe ich auf viel konstruktive Kritik und Hinweise! Für konstruktive Kritik bin ich also nicht nur dankbar, sondern auch sehr darauf angewiesen!
      Thread und Homepage sollen keine Alleinunterhaltung meinerseits darstellen, sondern wir alle zusammen sollten die faulen Früchtchen, die da unbestritten im Nemax liegen, anprangern und Newcomer vor vermeidbaren Fehlinvestitionen warnen!

      Sollte deshalb jemand konstruktiv, also mit Angabe von nachvollziehbaren und fundierten Argumenten, mitarbeiten wollen, so ist ihm mein Dank gewiß!



      Nachdem eine genaue Begründung der Aufnahme hier jeden vernünftigen Rahmen sprengen würde, beschränke ich mich auf die Auflistung der Rubriken. Die darin enthaltenen Firmen und die Begründungen bitte auf der oben erwähnten Homepage nachschauen!

      Die Verfehlungsklassen:

      1) Das "arme-Sünder-Bänkchen":
      Hier sollen die Firmen zusammengefasst werden, die nach erfolgter NEMWAX-Aufnahme wieder erfolgreich auf dem Weg der Integration in die seriöse Wirtschaft sind oder frühere Verfehlungen durch gute Daten abarbeiten, sich aber noch nicht genügend qualifiziert haben. Auf Bewährung, sozusagen

      2) Der "Märchenwald":
      Firmen, die die eigenen Prognosen aus selbstverschuldeten Gründen (meist weil zu hochgesteckt) mehrmals nicht einhalten konnten.

      3) Der "Schuldnerturm":
      Hoch verschuldete Firmen, deren Verschuldung existenzbedrohend ist/werden kann oder deren Liquidität sich dem Ende zuneigt.

      4) Der "Schrottplatz":
      Firmen, deren Produkte nicht marktfähig sind da überteuert, veraltet oder schlicht untauglich.

      5)Das "Zuchthaus":
      Die höchste Form der "Ehrung"! Diese Firmen haben das Vertrauen der Anleger durch extrem fahrlässiges, eventuell sogar kriminelles Vorgehen dauerhaft verspielt.

      Neben dem offiziellen NemwaX gibt es noch eine Watchlist mit Firmen, die sich noch nicht genügend "(dis-)qualifiziert" haben, aber Anlaß zur Besorgnis geben:

      Der Kindergarten: (derzeit geschlossen!)
      Hier handelt es sich um Neuemmissionen, deren Geschäftsfeld von uns von vorneherein als wenig aussichtsreich eingeschätzt wird. Sollte sich diese Einschätzung bestätigen - Welcome to the club!


      In der "Geldschneiderei", einer Unterkategorie des Kindergartens, sollen alle Firmen und deren Konsortialbanken aufgenommen werden, deren Emissionspreis nach einhelliger Meinung total überzogen ist und bei denen der Anleger als Venture Capitalist missbraucht wird! Die Verweildauer ist so lange, bis die Firmen entweder den Emissionspreis rechtfertigen oder eine anderweitige "Verwertung" im NemwaX erfolgt.

      In der Zombie-Lounge werden insolvente Firmen zwischenlagert, die noch nicht ganz tot, aber schon lange nicht mehr lebendig sind.

      Die Endlagerung dieser Firmen erfolgt dann im hauseigenen Friedhof, in dem alle mittels Konkursrichter oder anderweitig entsorgten Unternehmen ihre letzte Ruhe finden sollen.

      Derzeit noch außer Betrieb:
      Die Rubrik Bank-Räuber mit der Unterdatei "Geldschneiderei" sind derzeit noch außer Betrieb. Dort sollen Firmen und ihre Konsortialbanken gelistet sein, die von diesen zu teuer unter´s Anlegervolk gebracht wurden! Bei den Nieten und Konsorten sollen Banken und ihre IPO-Sünden gewürdigt werden, ebenso wie zukünftig unter EmpFEHLEReien die miesen und/oder inkompetenten Tipps der Banken, um ihre Luschen teuer an den Mann/die Frau zu bringen!

      Und jetzt bitte ich um viele konstruktive Vorschläge und eine saubere Diskussion! Alle Argumente sollen nachvollziehbar und mit Quelle untermauert sein!

      Grüße an alle – wie immer

      Amok
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 13:36:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      mach daraus ein unternehmenskonzept, geh an die bank, laß es dir finanzieren, mach das portal auf
      und verdien geld,

      die idee ist super und die clicks sind dir sicher

      strong make
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 13:51:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Geniale Seite !!!

      Endlich mal ein paar Leute die auf den Gedanken gekommen sind, den "NEM(W)AX" in Kategorien zu unterteilen !

      Gute Arbeit und weiter so !
      Tuvok
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 14:34:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Super Seite

      Aber könntest du vielleicht die Schrift etwas dunkler machen, sonst werde ich noch blind beim lesen (und ich werde sicherlich noch viel auf deiner Seite lesen)

      Gruß hugo
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 15:04:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dankedankedanke, Freunde! :kiss:

      Ja, das ist eine Gutenachtlektüre der anderen Art - aber jeder sollte sich mal gruseln dürfen! ;)

      @Die Stimme: Ich werd mal drüber nachdenken! Aber fang nicht zu schimpfen an, wenn eventuelle Gewinne für mich aus u.a. DEINER Tasche kommen! :laugh:

      @hugo: Werde die Anregung weiterleiten!

      Gruß, und noch viel Spaß beim Schmökern und Stöbern (fast jeder am NM investierte wird wohl die eine oder andere seiner Aktien darin finden!)

      Amok

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      Avatar
      schrieb am 11.09.01 12:07:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Noch ein kleiner Nachtrag zu gestern:

      Montag, 10.09.2001, 13:01
      Vorwürfe gegen Metabox-Mitarbeiter verdichten sich offenbar

      HILDESHEIM (dpa-AFX) - Die Vorwürfe gegen Mitarbeiter der angeschlagenen Hildesheimer Metabox AG wegen fehlerhafter Börseninformationen scheinen sich zu verdichten. Die Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte am Montag teilweise einen entsprechenden Bericht der "Hildesheimer Zeitung". Danach stand hinter einem angeblichen Milliarden-Großauftrag aus Dänemark lediglich ein Ein-Mann-Unternehmen. Die Ermittlungsergebnisse gingen in die gleiche Richtung, hieß es./DP/aa

      Kommentar: Allmählich gehen Domeyer und Co die Argumente aus, wer noch aller schuld sein könnte an dem Desaster - außer ihnen. Gibt halt keinen!
      Warum diese Tatsachen erst jetzt rauskommen, wundert mich allerdings, hatte man doch (gerade auch von diesem Board aus) schon kurz nach der damaligen Meldung heftige Nachforschungen nach dem "Auftraggeber" angestellt!?

      Übrigens: Hab mir eine ganze Metabox-Aktie gekauft, um zur HV fahren zu können und Domeyer und Konsorten den Marsch zu blasen! Wer fährt denn noch aller hin?

      Da ist der übrige Karneval am Rhein der reinste Leichenzug gegen das, was dort ablaufen wird! :D


      Hoffentlich geht es mit der Aufklärung unbeantworteter Fragen bei dieser Firma schneller:

      Montag, 10.09.2001, 22:28
      Polizei durchsucht Büros von Kabel New Media

      HAMBURG (dpa-AFX) - 12 Polizisten haben am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche Büros und Privaträume des insolventen Hamburger Internetdienstleisters Kabel New Media durchsucht. Das bestätigte ein Polizeisprecher der "Financial Times Deutschland" (FTD, Dienstagausgabe). Bei der "sehr umfangreichen Aktion" seien Unterlagen sowie Computer beschlagnahmt worden, die die Staatsanwaltschaft nun auswertet.

      Auslöser für die Durchsuchungen waren laut FTD Verdächtigungen gegen die beiden ehemaligen Vorstände Peter Kabel und Fritz Mathys. Gegen die beiden werde nach Aussagen des Polizeisprechers wegen drei verschiedener Vergehen ermittelt: Insidergeschäft, Bankrott durch Verringerung des Vermögens und falsche Ad-hoc-Meldungen zur Kursmanipulation./rw/js

      Grüße an alle

      Amok
      www.nemwax.de
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 23:36:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Amok,

      eigentlich dachte ich immer, der Tiefpunkt am NM würde erreicht sein, sobald Du endlich bei den Tagesthemen und in der einen oder anderen Talkshow aufgetreten bist.

      Aber dass im Nemwax-Thread offensichtlich fast nichts mehr los ist, könnte ja ein noch untrüglicheres Zeichen sein...

      Schöne Grüße
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 01:27:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ Amok

      Tu mir mal den Gefallen und hau Bechtle aus der Watchlist raus. Die haben einmal Planzahlen um 10% runtergefahren (die verringerten dann aber leicht übertroffen) und fahren seitdem wieder sehr gut im Plan.
      ... Außerdem hab ich die seit drei Tagen im NeMFAX ... :D.

      Gruß und quaaaak,
      der breitmaulfrosch :)
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 01:04:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Grüße an Amok - ich bin auch noch einer der ca. 60 Leser pro Tag!

      Ach ja, 909 247 ist von den schrecklichen Ereignissen in NY kaum betroffen.



      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 05:52:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nachdem fast alle Firmen meist zu recht am Neuen Markt deutlich verprügelt wurden (außer z.B. UMS), sollte man anfangen, nun die guten Firmen im Nemax zu suchen. Es gibt auch dort solide Firmen, die zwar durch die schlechte Wirtschaftslage getroffen wurden, aber deren Unternehmenskonzept erfolgversprechend ist und die genügend Cash haben, die Krise zu überstehen oder bereits Gewinne machen. Bei den IT-Firmen denke ich z.B. an Sinner-Schrader oder in der Medienbranche an Swing Entertainment. Das ist jetzt keine Kaufempfehlung, der man blind folgen sollte - lediglich ein Denkanstoß sich seine eigene Meinung zu bilden. Infos zu den Unternehmen lassen sich auf vielen Wirtschaftsseiten recherchieren. Links hierzu finden sich auf http://www.capitalmarkt.de
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 00:04:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich denke zum Nemwax gehört folgendes Gerichts-Urteil von heute:


      Die Infomatec-Vorstände müssen einem Kleinanleger gegenüber

      Schadenersatz leisten,


      da dieser aufgrund einer falschen Adhoc-Mitteilung die Infomatec-Aktien

      gekauft und hohe Verluste erlitten hat.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 10:27:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Feiglinge! Wollen sich einfach um den Friedhof herumdrücken ... :O

      Der Anbieter von Music-Entertainment Edel Music beantragt bei der Deutschen Börse die Kündigung der Zulassung zum Neuen Markt und will in den geregelten Markt wechseln. Das Unternehmen begründet seinen Schritt mit der speziellen Situation des Unternehmens. Die Konsolidierung der Firma benötige die volle Konzentration aller Mitarbeiter. Vor allem die Publizitätspflichten des Neuen Marktes aber bindet zu viel Arbeitskraft leitender Mitarbeiter.

      Zudem sieht Edel in den vom Unternehmen ausgegebenen Akten auch auf längere Sicht keine die Kapitalaufnahme unterstützende Funktion mehr. Die Aktie war im September 1999 zum Emissionspreis von 98 Euro an den Markt gegangen und hat seitdem über 99 Prozent an Wert verloren. Bei einem Preis weit unter einem Euro und einer Marktkapitalisierung von etwas unter 20 Mio. Euro wäre das Unternehmen ohne den jetzt vollzogenen Schritt ohnehin von der verschärften Delisting-Regelung der Börse betroffen gewesen. Edel kommt dem Ausschluss lediglich zuvor.

      Autor: Gerrit Nawracala (© wallstreet:online AG),10:09 25.09.2001



      Und - der Vollständigkeit halber - noch der Text bzgl. Schadenersatz bei Infomatec:

      Manchmal trifft das Schicksal einen richtig hart. So zum Beispiel die Infomatec AG, genau genommen einen Vorstand und einen Ex-Vorstand des Unternehmens. Diese beiden Manager zeichnen einem Gerichtsentscheid des Landgerichts Augsburg zufolge für die merkwürdige Informationspolitik des Unternehmens im Jahr 1999 verantwortlich, in Folge derer sich ein Privatanleger aus dem Ruhrgebiet für einen Preis von 100.000 Mark Aktien des Unternehmens kaufte.

      Er verließ sich im speziellen auf eine Ad-Hoc Meldung des Unternehmens vom 19. Mai, in dem ein Auftrag von Mobilcom von „mindestens rund 55 Mio. Mark“ für die Lieferung von 100.000 Internetdecodern als „großartiger Erfolg“ angekündigt worden war. De facto existierte zwar, wie sich bald darauf herausstellte, ein Auftrag, aber lediglich über eine Summe von 9 Mio. Mark für die Lieferung von 14.000 Geräten. Die restliche Summe beruhte lediglich auf wie auch immer gearteten mündliche Absprachen. Diese Pleite war nur eine von mehreren, die den Kurs des Unternehmens, und damit auch seine Attraktivität für Investoren und Anleger, nach unten trieben.

      Im November 2000 teilte Infomatec den Rücktritt der Vorstände Häfele und Harlos mit, nachdem gegen diese nun auch wegen Insiderhandels ermittelt wurde. Wie die Augsburger Allgemeine treffend ergänzen konnte, wanderten beide zunächst in das Untersuchungsgefängnis, nachdem die Staatsanwaltschaft von gegebener Fluchtgefahr ausging.

      Im Januar schritt das Unternehmen unter dem neuen Vorstand Karl Gruns zur Gegenoffensive. Zuerst drohte man der Wirtschaftswoche, die in einem Artikel über die nun konkrete Formen annehmende Schadensersatzklage von Häfele und Harlos als „Informatec-Vorständen“ sprach, mit rechtlichen Schritten. Beide seien seit ihrem Rücktritt im November nicht mehr für das Unternehmen tätig, hieß es. Daraufhin reichte Infomatec in Augsburg Widerklage gegen Mobilcom ein, durch deren fehlerhaftes Verhalten sie in der Öffentlichkeit der Anschein entstanden, Infomatec habe „falsche Angaben“ gemacht. Das sei ein „kaum ersetzbarer Schaden“ für Infomatec.

      Wenigstens die Fähigkeit des Unternehmens, irgendetwas zu ersetzen wurde völlig zutreffend beurteilt. Als das Unternehmen nämlich am 30. April seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlichte, mag so manchem Anleger endgültig die Luft weggeblieben sein. Parallel zu einem Umsatzeinbruch von 50,6 auf 21,9 Mio. Euro explodierte der Fehlbetrag von 16,4 auf 103,8 Mio. Euro.

      Infomatec musste am 9. Mai die Insolvenz beantragen, was gleichzeitig zur Folge hatte, dass das Verfahren gegen das Unternehmen selber wegen der bewusst falsch formulierten Ad-Hoc Meldungen sofort nach Prozessbeginn am 6. August ausgesetzt und nur noch gegen die beiden Ex-Vorstände fortgeführt wurde.

      Hier hätte die Geschichte aus Sicht von Infomatec enden können. Das Unternehmen hätte interessiert zur Kenntnis nehmen können, dass erstmals in der Geschichte des deutschen Aktienrechts ein Kleinanleger Schadensersatzansprüche wegen unzutreffender Unternehmensangaben hat durchsetzen können. Der Mann hat durch das Urteil des Landgerichts Augsburg Anspruch auf die Rückerstattung der 100.000 Mark, die er damals in das mittlerweile insolvente Unternehmen gesteckt hat.

      Doch wie gesagt, hier hätte die Geschichte enden können. Hätte der Aufsichtsrat von Infomatec nicht am 12. September nach dem Rücktritt des zwischenzeitlichen Vorstands just Gerhard Harlos als „sachkundige und engagierte Person“ wieder in den Vorstand berufen. Manche trifft das Schicksal wie gesagt hart, aber manche sind auch selber schuld daran.

      Autor: Gerrit Nawracala (© wallstreet:online AG),14:04 24.09.2001


      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch


      P.S.: @ Amok: Ist es verfrüht, an dieser Stelle in bezug auf die NemwaX-Seite zu sagen: "Großes wirft seine Schatten voraus" und kündigt sich hiermit vorsichtig an? ... :D
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 14:24:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      nemwax-news +++ nemwax-news +++ nemwax-news +++ nemwax-news +++

      Hallo Leute,

      nö, daß ich hier nicht mehr so oft schreibe, hat mehr damit zu tun, daß ich leider zu wenig Zeit habe, hier den Thread regelmäßig upzudaten. Hinter den Kulissen ist immer noch jeden Tag was zu aktualisieren!

      Heute z.B. SER, CE Consumer, Intershop, mb Software - da ist ne Menge zu tun!!! :(:(:(

      Aber heute will ich freud´ge Kunde bringen:

      Breitmaulfroschens "nemfax" und Donalds und mein "nemwax" sind fusioniert!!!



      Damit sind nun auf einer Internetseite alle Facetten des Neuen Marktes, die Luschen wie die Perlen, versammelt!!!

      Was haltet ihr davon?

      http://www.nemwax.de

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 14:49:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Gratulation zu der Fusion ...bin ganz hin + wech :-))


      mfg Bella
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 15:33:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      HHm, wenn man jetzt noch über die Startseite hinaus irgendwohin käme, wäre sie noch schöner......
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 15:40:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      WAS??? Du willst noch mehr als diese hübsche Startseite???
      :D

      Nö, im Ernst:
      1) da is son roter Balken, da bitte draufdrücken!
      2) Sollte sich - wider erwarten - nix tun, nochmal draufdrücken!
      3) Überhaupt: Wenn bei einem Link "Time run out!" kommt, nicht verzagen und nochmal probieren! Ist derzeit noch ein scheiß Server. Der packt das manchmal nicht!

      Hoffentlich haben die Netscapler keine Probleme mit der Page, werd ich gleich mal ausprobieren!

      Grüße

      Amok
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 15:53:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      "ein ActiveX-Steuerungselement auf dieser Seite ist nicht mehr sicher"

      und kein roter Balken weit und breit zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 15:54:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Netscapler sollten auch auf ihre Kosten kommen - allerdings dauert das Laden der Seiten da ein wenig länger! (Ein wenig - naja, wollte gerade mit der Keule den Monitor zerdeppern! ;))

      Schreibt, wenn ihr Probleme damit habt - ich habe für jedes Problem die geeignete Schublade ... :D

      Amok
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 16:09:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hhmpf!!!!

      Keine Chance reinzukommen! Schade. :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 16:14:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Viva2: Hm, du stellst mich da echt vor ein Rätsel!
      Welches Internetprogramm hast du?

      Versuch es mal unter http://www.nemwax.de/nemfax.html, sozusagen durch die Hintertür!

      Hat ansonsten jemand Schwierigkeiten???
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 16:14:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi Amok und alle anderen,

      an Netscape liegt es nicht, es liegt am überlasteten Server :O. Also, bringt bitte ein bisschen Zeit mit und nicht so drängeln vor der Tür, ja? :laugh:

      Die Inhalte liegen auch noch vorübergehend auf einem anderen Server (den würde ich aber nur empfehlen, wenn man WebWasher hat ... :D): http://buerger.metropolis.de/breitmaulfrosch2000/index.html

      An und für sich sollten aber die Domains http://www.nemfax.de und/oder http://www.nemwax.de aber in Euren Favoriten stehen :).

      Gruß und quaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 16:16:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      da gratuliere ich ebenfalls ganz herzlich zu
      dieser vereinigung:yawn:

      ziehrt sich aba noch, des >gschamige< ding!

      mit :cool:en grüßen, ciao
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 00:05:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Amok & Co
      Alle verfügbaren Hüte ab!!
      Super Site!!
      Das Grauen humorvoll beim Namen genannt.

      Kompliment & fG
      AH.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 08:39:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi Amok! Mit diesem Link erhalte ich zwar immer noch den Fehlerhinweis, komme aber wenigstens rein und kann alles lesen.
      Vielen Dank. :)
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 10:17:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      ... der nächste Schritt zum Delisting:

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Hamburg, 02.10.01 - Die PopNet Internet AG gibt bekannt, dass die Commerzbank AG
      die Tätigkeit als Designated Sponsor mit sofortiger Wirkung eingestellt hat.
      Aufgrund der erheblichen Veränderung der Vermögenslage des Unternehmens war die
      rechtliche Grundlage für diesen Schritt gegeben. Damit kann die PopNet Internet
      AG momentan eine Handelsbedingung des Neuen Marktes der Deutschen Börse nicht
      erfüllen, die das Designated Sponsoring durch zwei Vertragspartner vorgibt. Das
      Unternehmen wird unverzüglich in Verhandlungen mit relevanten Partnern treten,
      um erneut die Regularien des Neuen Marktes zu erfüllen. Am 26.09.01 hatte die
      PopNet Internet AG Antrag auf die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim
      Amtsgericht Hamburg gestellt. Im nächsten Schritt wurde Rechtsanwalt Dr. Sven-
      Holger Undritz, White & Case, Feddersen / Hamburg als vorläufiger
      Insolvenzverwalter eingesetzt, der seine Arbeit unmittelbar nach Bestellung
      aufgenommen hat.
      Der Geschäftsbetrieb der PopNet Internet AG wird in vollem Umfang aufrecht
      erhalten und die Gehälter der betroffenen Mitarbeiter sind bis Ende November
      2001 gesichert. Der vorläufige Insolvenzverwalter bemüht sich momentan,
      gemeinsam mit dem Management eine Restrukturierung der Unternehmensgruppe
      herbeizuführen. Darüber hinaus werden bereits zielführende Gespräche mit
      potentiellen Investoren geführt.

      Kontakt: PopNet Investor Relations, Tel.: +49 (0)40 2 78 27 149, eMail:
      investor-relations@popnet.de


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 02.10.2001




      @ Viva2
      Also: Offenbar benutzt Du einen Browser, der nicht Java-fähig ist, oder Du hast Java-Scripts deaktiviert, oder aber Du hast in Deinen Einstellungen die "Internet-Sicherheit" auf Maximum eingestellt (sodass Du z.B. keine Cookies empfangen kannst und eben auch keine ActiveX-Steuerelemente). Die Titelseite ist jetzt so programmiert, dass man auch mit einer solchen Konfiguration weiterkommt. Ganz nach altem nemwax-/nemfax-Motto: Hier werden Sie geholfen ... :laugh:


      Gruß und quaaak,
      der breitmaulfrosch
      http://www.nemfax.de
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 12:11:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      Damit sind ja dann wohl hoffentlich alle Klarheiten beseitigt!

      :D

      Amok

      Jaja, die PopNetter - aber irgendeine obskure Hinterhofbank wird sich schon ihrer erbarmen ...
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 16:12:41
      Beitrag Nr. 27 ()
      Da geht sie hin - leider werden diese Beschlüsse erst in vier Wochen umgesetzt, nicht sofort:

      Dienstag, 02.10.2001, 15:49
      Erster Rauswurf einer Pleitefirma vom Neuen Markt

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit dem Internet-Dienstleister Kabel New Media wird die erste Pleitefirma vom Neuen Markt gestrichen. Als Gründe nannte die Deutsche Börse am Dienstag die Eröffnung des Insolvenzverfahrens sowie Verstöße gegen Börsenregeln. Der Rauswurf des Hamburger Unternehmens erfolge zum 2. November. Die Zulassung zum Geregelten Markt sei von dieser Entscheidung unberührt.

      Seit dieser Woche gelten am Neuen Markt verschärfte Regeln. Sie ermöglichen nach bestimmten Fristen die Streichung von Billig-Aktien unter einem Euro und insolventen Firmen. /ro/DP/bi

      Amok
      Avatar
      schrieb am 03.10.01 22:12:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die Commerzbank ist/war übrigens nicht nur Konsortialmitglied und Designated Sponsor von PopNet, sondern auch Kunde:

      http://www.popnet.de/www/push/1393584598/clients_partner/de/…

      Auch am Aufbau der ComDirect-Community war PopNet irgendwann mal beteiligt.

      So hat die Commerbank gleich dreifach an PopNet profitiert:

      1. Provisionen zum Börsengang kassiert
      2. als Designated Sponsor verdient
      3. billig auf Kosten der freien PopNet-Aktionäre die eigene Homepage gestalten lassen (PopNet arbeitete ja bekanntlich nie profitabel)

      Jetzt fehlt nur noch, dass sie sich aus der Insolvenzmasse das beste Entwicklerteam für eigene Zwecke abgreifen..
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 09:58:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die letzten Sterne verglühen.... :-(

      Biodata

      Umsatz und Ertrag 2001 deutlich unter den Erwartungen Biodata mit Neustrukturierung, Vorstandsvorsitzender tritt zurück. Lichtenfels, 5. Oktober 2001. Die Biodata Information Technology AG bleibt im dritten Quartal 2001 bei Umsatz und Ertrag deutlich unter den Erwartungen. Mit einem Programm zur Kostensenkung und Umstrukturierung wird Biodata den Konzern neu ausrichten. Vorstandsvorsitzender Tan Siekmann tritt zurück.

      Hintergrund für die Umsatzeinbußen ist die stark verschlechterte weltweite Wirtschaftslage. Nach vorläufigen Zahlen erlöst Biodata im dritten Quartal 2001 drei bis 3,5 Millionen Euro. Damit liegt das Unternehmen unter den Umsätzen des Vorjahresquartals (rund 6,8 Millionen Euro) und wird auch die Umsatz- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr 2001 deutlich verfehlen. Zusätzlich belastet wird das Ergebnis 2001 durch voraussichtlich über zehn Millionen Euro Abschreibungen auf Forderungen und Vorräte.

      In diesem Zusammenhang korrigiert Biodata eine Meldung vom 24. August 2000 zu einem Großauftrag in Australien mit der Lieferung von bis zu 6000 Firewalls und bis zu 20 Millionen Euro Umsatz pro Jahr. Der Auftrag über einen Servicepartner war unter anderem an eine endgültige Bestellung der Produkte bis zum 5. September 2000 durch den Endanwender geknüpft. Diese Bedingungen waren nicht explizit erwähnt worden und sind de facto auch nicht eingetreten. Der Vertrag ist damit nicht zustande gekommen.

      Durch ein umfangreiches Programm zur Kostensenkung und Umstrukturierung, das bereits begonnen wurde, will das IT-Sicherheitsunternehmen betrieblich gegensteuern. Vorstandsvorsitzender Tan Siekmann übernimmt die Verantwortung für das Nichterreichen der Unternehmensziele und legt sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:09:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das sind alles zugekaufte Umsätze (hohes Wachstum), aber darauf muß man heutzutage ja nicht mehr hinweisen....


      ADS System kann Ergebnisplanungen für das Geschäftsjahr nicht erfüllen



      Der Netzwerk-Dienstleister ADS Systems korrigiert seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2001. Demzufolge rechnet das Unternehmen mit einem Jahresfehlbetrag nach Firmenwertabschreibungen und Steuern von 1,1 bis 1,6 Mio. Euro auf Basis eines Umsatzes von 46-49 Mio. Euro. Geplant waren ursprünglich ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 2,2 Mio. Euro bei einem Umsatz von 46 Mio. Euro.

      Die neue Prognose stellt gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 210 Prozent beim Umsatz und ein Wachstum beim Ergebnis von 36 Prozent dar. Für das gerade abgelaufene Quartal schätzt ADS ein um 305 Prozent über dem Vergleichszeitraum liegendes Neunmonatsergebnis. Als Ursache für die Ergebniskorrektur nennt das Unternehmen das schwierige Branchenumfeld und getätigte Investitionen in neue Geschäftsfelder.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 10:18:51
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi amok

      schau Dir mal den Kursverlauf von Biodata in den vergangenen vier Tagen an und parallel dazu die Umsätze. Am Feiertag 3. Oktober, an dem völlig tote Hose war an der Börse, ziehen die Umsätze in Biodata dramatisch an, merkwürdig, oder? Da waren wohl wieder einige Insider am Werke. In den USA gehen die Leute dafür in den Knast und bei uns regt man sich höchstens in den Boards darüber auf. So lange das nicht besser geregelt ist, bleiben wir ein Kapitalmarkt zweiter Klasse und werden von ausländischem Kapital (zu Recht) gemieden.
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 13:24:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      Aufnahme ins Zuchthaus: Biodata :mad::mad::mad::mad::mad:

      @traderssun: Völlige Zustimmung! Und es scheint nach wie vor unmöglich zu sein, draufzukommen, wer von wem was gewußt zu haben scheint. Oder man will es gar nicht rausbekommen!

      Aber wozu aufregen? Willkommen im privaten Haifischbecken der Deutschen Börse AG: Die Bank gewinnt immer, der Anleger zahlt (fast) immer - mal mehr, mal weniger - drauf!

      @Mandrella: Inwieweit die Vergütung für die geleisteten Dienste erfolgte, weiß ich leider nicht! Aber daß sie mit diesem und vielen vielen anderen Großaufträgen (?) nicht profitabel werden konnten, läßt doch viel auf Geschäftsmodell und Management schließen!

      Grüße an alle

      Amok

      PS: Bleiben am Schrottplatz: transtec :mad::mad::mad::mad:

      ADS: Muß ich mir noch überlegen!
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 14:02:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      @mandrella
      als designated sponsor verdienst Du nichts (zumindest im letzten Jahr), aber ansonsten simme ich Dir zu.
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 13:16:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      na also, geht doch,

      ob die vom BAWe auch den Nemwax thread lesen ;-)

      Biodata im Visier des Bundesaufsichtsamts


      Ein weiteres am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiertes Unternehmen ist am Freitag in schweres Fahrwasser geraten.


      ddp-vwd FRANKFURT/LICHTENFELS. Nach einer Börsenmitteilung des IT-Sicherheitsspezialisten Biodata aus dem hessischen Lichtenfels, in der neben einer Umsatzwarnung eine über ein Jahr alte Erfolgsmeldung über einen Großauftrag korrigiert wird, hat das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) eine Prüfung möglicher Verstöße gegen das Insiderhandelsrecht und Ad-hoc-Vorschriften eingeleitet. Hintergrund sei ein markanter Anstieg des Handelsvolumens im Vorfeld der Umsatzwarnung, sagte eine BAWe-Sprecherin.

      Untersucht werde ebenfalls, ob eine Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens vom 24. August 2000 über einen Großauftrag in Australien zulässig war. Am Freitag hatte Biodata mitgeteilt, dass der Auftrag nicht zu Stande gekommen sei. Sollte ein Verstoß gegen Ad-hoc-Vorschriften nachgewiesen werden, kann das BAWe - je nach Schwere des Vergehens - ein Bußgeld bis zu drei Millionen Mark verhängen. Die Biodata-Aktie notierte gegen 16 Uhr um 55,43 Prozent unter ihrem Vortagesschluss bei 1,93 Euro. Der Biodata-Vorstandsvorsitzende Tan Siekmann trat am Freitag mit sofortiger Wirkung zurück.

      Biodata gestand ein, in der Meldung vom 24. August vergangenen Jahres über einen Auftragsabschluss mit 20 Mill. Euro jährlichem Umsatzvolumen eine wichtige Klausel nicht genannt zu haben. So habe der Auftraggeber die Bestellung von 6 000 Software-Firewalls von Biodata an eine endgültige Bestellung der Produkte durch den Endanwender geknüpft. Da sich offensichtlich nicht genug Interessenten fanden, kam der Vertrag nie zu Stande. Am 24. August 2000 war die Aktie in Erwartung der Nachricht sogar kurzfristig vom Handel ausgesetzt worden.

      Wie Biodata weiter mitteilte, sank der Umsatz im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres von 6,8 Mill. auf 3,5 Mill. Euro. Ursprünglich wurde mit 15 Mill. Euro gerechnet. Zur Ergebnisentwicklung wurden keine Angaben gemacht. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Biodata mit Belastungen durch Abschreibungen über zehn Millionen Euro. Eine zuverlässige Prognose zu Umsatz und Ergebnis für 2001 sei gegenwärtig schwierig, hieß es. Auf aktueller Basis sei mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau von rund 23,5 Mill. Euro zu rechnen. Mit einem Programm zur Kostensenkung und Umstrukturierung will Biodata den Konzern nun neu ausrichten.

      Händler stuften die Nachricht als "sehr schlecht" ein. Offensichtlich seien die Probleme bei Biodata größer als erwartet. Mehrere Analysten setzten die Aktie am Freitag auf "Verkaufen". Die aktuellen Meldungen von Biodata seien ein "Desaster" und könnten das Unternehmen in seiner Existenz gefährden. Biodata verfüge zwar noch über einen Cash-Bestand von sechs bis sieben Millionen Euro, sei jedoch nicht profitabel und werde auch weiterhin Geld "verbrennen".

      Personalreduzierungen möglich

      Unternehmenssprecher Heiko Scholz sagte zur geplanten Umstrukturierung, sowohl die Schließung von Filialen als auch Personalreduzierungen in noch unbekanntem Umfang seien möglich. Kurzfristig verspreche sich Biodata durch eine Verstärkung des Kostenmanagements und die Verschiebung von bislang geplanten Investitionen Einsparpotenziale. "Wir sind zuversichtlich, dass Biodata auf Grund des noch intakten IT-Sicherheitsmarkt-Umfeldes mittel- bis langfristig gestärkt aus der Krise hervorgehen wird", sagte Scholz der Wirtschaftsnachrichtenagentur vwd. Das starke Standbein in den USA werde Biodata trotz der dortigen Konjunkturkrise und der Terroranschläge jedoch behalten. Es sei ja bislang die Stärke des Unternehmens gewesen, in den USA, dem für europäische Unternehmen schwierigsten Markt, erfolgreich Fuß gefasst zu haben.

      Die Biodata Information Technology AG hat sich auf die Netzwerk-, PC- und Telekommunikationssicherheit spezialisiert. Das Unternehmen bietet auch Hardware-Lösungen zur Identifizierung von Personen über Spracherkennung an.
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 17:27:33
      Beitrag Nr. 35 ()
      Vom Märchenwald in den Schuldnerturm: aeco :mad::mad::mad::mad:

      Siehe w:o-Artikel von heute - sieht ja gar nicht so dolle aus! Der Kurs ist eh schon im Keller!

      Landen ebenfalls im Schuldnerturm: ejay :mad::mad::mad::mad

      finance online-Nachricht
      Freitag, 05.10.2001, 21:00
      Neubewertung bei eJay

      Die eJay AG gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine bilanzielle Neubewertung vornehmen wird. Wertberichtigungen erfolgen unter anderem auf den Unternehmenswert der schwedischen Tochtergesellschaft eJay AB und auf die Darlehen der AG an die Tochtergesellschaften in Schweden und Frankreich.

      Die Neubewertung bedingt eine ergebniswirksame Korrektur von voraussichtlich 3 Mio. Euro und führt zu einem Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals der AG zum Bilanzstichtag am 30.06.01. Die Neubewertungen betreffen lediglich den Einzelabschluss der AG des Rumpfgeschäftsjahres. Dies wirkt sich nicht auf die Liquidität aus und trägt der Neuausrichtung im Rahmen der Restrukturierung Rechnung.

      Für das erste Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres 2001/2002 rechnet man bei eJay deshalb mit einem positiven Ergebnis. Erste Erfolge konnten durch Vertragsabschlüsse mit namhaften Vertriebspartnern wie Vivendi Universal Interactive Publishing und Acclaim Entertainment dokumentiert werden, so das Unternehmen weiter.

      Wenn die Hälfte des Grundkapitals weg ist, dann ist das nicht wirklich gut! Ein positives Ergebnis sollten sie auch dringend abliefern, denn einen Kredit bekommen sie auf dieser Basis von niemandem!

      Tele Atlas muß ich mir noch genauer anschauen - wahrscheinlich erstmal Watchlist!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 18:08:38
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wir haben am NM ja einen neuen Knasti, wie ich erst jetzt erfahren habe:

      Ressort: Blue News Neuer Markt Deutsch, 08.10.2001 16:45:51
      Ehemaliger mb Software-Vorstand in Haft

      Berlin (Bluebull) – Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der mb Software AG Bernhard Mursch wird weiterhin in Untersuchungshaft bleiben, zu diesem Ergebnis kam der Haftprüfungstermin am Montag. Dieser wurde bereits am 2. Oktober auf dem Flughafen Hannover festgesetzt. Ihm wird Untreue in 16 Fällen zu Lasten der mb Software AG vorgeworfen, er selber bestreitet alles. /fw

      Und warum sagt mir keiner, daß der Neue Markt einen neuen Knasti hat???
      Ich will gefälligst über meine “Schützlinge” genauestens informiert werden! :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 09:56:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      uuuuuund tschüss


      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      mediantis AG beantragt Wechsel in den Geregelten Markt

      München, 10. Oktober 2001 - Die mediantis AG, München, hat bei der Deutschen
      Börse AG beantragt, die Notierung der Aktien am Neuen Markt mit Ablauf des
      31.Oktober 2001 einzustellen und die Aufnahme der Notierung im Geregelten Markt
      zum 1. November 2001 aufzunehmen. Die Deutsche Börse AG hat dem Antrag der
      Gesellschaft am 9. Oktober 2001 stattgegeben.

      Der Segmentwechsel erfolgt nach Überzeugung des Vorstands der mediantis AG im
      Interesse der Aktionäre. Hintergrund für diese Entscheidung ist der bereits am
      14. September 2001 von der Gesellschaft bekannt gegebene Verkauf des Online-
      Buchgeschäfts sowie der Marke und Domain "buecher.de" an die Booxtra GmbH & Co.
      KG. Dies bedeutet die Beendigung der operativen Kerngeschäftstätigkeit und
      voraussichtlich die mittelfristige Auflösung der mediantis AG. Der Kaufvertrag
      mit Booxtra sowie die Auflösung der Gesellschaft stehen unter dem Vorbehalt der
      Zustimmung der Hauptversammlung der mediantis AG am 31. Oktober 2001.

      Die im Zuge der geplanten Auflösung erzielten Erlöse sollen - nach Veräußerung
      aller Geschäftsbereiche und weiterer Vermögensgegenstände der Gesellschaft sowie
      dem Beitreiben von Forderungen und Begleichen der Verbindlichkeiten - an die
      Aktionäre der mediantis AG ausgeschüttet werden.

      Im Interesse der Anteilseigner sollen deshalb die laufenden Verwaltungskosten
      bis zur endgültigen Abwicklung der Gesellschaft auf das nötige Mindestmaß
      reduziert werden. Im Vergleich zu einer Notierung am Geregelten Markt verursacht
      die Notierung am Neuen Markt durch umfangreiche Publizitätspflichten, die
      Betreuungspflicht durch zwei Designated Sponsors sowie die speziellen
      Informationsbedürfnisse des Neuen Markts beträchtliche Mehrkosten. Deshalb hat
      sich der Vorstand der mediantis AG für die Notierung am Geregelten Markt
      entschieden. Die Handelbarkeit der Aktien bleibt davon unbeeinträchtigt.

      Kontakt: mediantis AG, Julia Hofmann, T: 089-724414-128, F : 089-724414-119,
      pr@mediantis.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.10.2001
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 528 520; Index:
      Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 10:00:48
      Beitrag Nr. 38 ()
      Neues aus der Zombie-Lounge

      Mit Wirkung zum 5. Oktober hat das Amtsgericht Charlottenburg das Insolvenzverfahren gegen den Softwarehersteller Lipro AG eröffnet. In Zuseammenarbeit mit einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde bereits ein Sanierungskonzept erarbeitet, das den dauerhaften Fortbestand des Unternehmens sichern soll. So sollen mittelfristig alle Gläubigerforderungen beglichen werden können.

      Geplant ist das Outsourcing operativer Geschäftsbereiche in effiziente eigenständige Profitcenter sowie die Reduzierung der Lipro AG auf die Rolle als Beteiligungsgesellschaft.

      Autor: Gerrit Nawracala (© wallstreet:online AG),08:32 10.10.2001
      Avatar
      schrieb am 11.10.01 11:13:31
      Beitrag Nr. 39 ()
      Na, wer sagt`s denn?

      Etwa zehn Unternehmen stehen vor Delisting vom Neuen Markt

      Nach der Einführung der neuen Penny-Stock-Regeln vor knapp zwei Wochen will die Deutsche Börse AG laut einem Pressebericht eine Reihe von Unternehmen vom Neuen Markt ausschließen. Die Deutsche Börse hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sie der mb Software AG und der Infomatec Integrated Systems AG am Mittwoch die Zulassung zum Neuen Markt mit Ablauf des 10. November entzogen hat.

      Der Gründer der Hamelner mb Software AG, Bernhard Mursch, ist Anfang der Woche verhaftet worden. Ihm werde Untreue in 16 Fällen zum Nachteil des Unternehmens vorgeworfen, sagte Staatsanwältin Jutta Rosendahl Anfang der Woche in Hannover und bestätigte damit einen Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Wegen Fluchtgefahr bleibe Mursch auch nach einem Haftprüfungstermin in Untersuchungshaft. Er wurde bereits vor einer Woche auf dem Flughafen Langenhagen festgenommen. Gegen mb Software läuft ein Insolvenzverfahren.

      Dem Vernehmen nach seien neben Infomatec und mb Software auch Letsbuyit, Metabox , Popnet Prodacta und die Berliner Lipro AG von einem möglichen Ausschluss betroffen. Grundlage für den Ausschluss seien die neuen Pennystockregeln, die seit dem 1. Oktober in Kraft sind.

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 22:00:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Amok - 909247 - 38-Tage-Linie! Verstanden?

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 15:12:09
      Beitrag Nr. 41 ()
      @thefarmer: Dachte mir schon, daß du SMC meinst! :D

      Aber selbst wenn ich noch Geld hätte, würd ich mich wohl eher für andere entscheiden ... zu unsicher für mich!

      Ansonsten:
      Bleiben im Zuchthaus:
      Bintec (Gratulation zum einjährigen nemwax-Jubiläum :D!!!)und Camelot (bald Gratulation zum einjährigen Nemax-Jubiläum - und hats sogar schon zum soliden Pennystock geschafft! :D)

      Im Märchenwald bleiben Augusta und Cinemedia

      Schon die neuen Comic-Charts von Heidi gesehen?
      Hier der von Infomatec:



      :D:D:D

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 10:12:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      aus www.heise.de

      Wirtschaftsprüfer der insolventen LIPRO legen Mandat nieder

      Die Wirtschaftsprüfer des insolventen Berliner Softwarehauses LIPRO haben ihr Mandat niedergelegt. Die Rechtsanwälte der Gesellschaft Schultze & Braun in Achern hätten sich dazu entschlossen, weil viele Informationen der am Neuen Markt notierten LIPRO AG im wesentlichen falsch seien, teilte Insolvenzverwalter Peter Leonhardt am Donnerstag mit. Die Wirtschaftsprüfer sollten ursprünglich einen Sanierungsplan entwickeln.

      Über LIPRO war das Insolvenzverfahren eröffnet worden, nachdem zwei Krankenkassen, denen das Unternehmen 1,4 Millionen Euro schuldet, einen entsprechenden Antrag gestellt hatten. Vor zwei Tagen ist das Unternehmen unter Betrugsverdacht geraten. Nach Angaben von Leonhardt seien Vermögen verschoben und Konten verschwiegen worden. (dpa)
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 18:07:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      peinlich, peinlich, erst fährt er sein Unternehmen fast vor die Wand und dann markiert er den Rechthaber nach dem Motto alle Anderen sind Idioten. Vielleicht sollte er lieber einmal sein Übergroßes Porträt in der Eingangshalle von der Wand nehmen, seine Sonnenkönig Allüren einstellen und sich in Demut üben.

      aus heise.de

      Streit um Sanierung bei Biodata

      Bei der angeschlagenen Biodata Technology AG ist ein Streit über die Sanierung des Softwarehauses ausgebrochen. Der als Vorstandsvorsitzender nach seiner Darstellung zum Rücktritt genötigte Mehrheitsaktionär Tan Siekmann möchte sich einen Platz im Aufsichtsrat erzwingen, um wieder Einfluss auf das von ihm gegründete Unternehmen zu nehmen. Unternehmerisches Handeln müsse an die Stelle der gegenwärtigen Lähmung von Biodata treten, sagte Siekmann am Mittwoch in Kassel.

      "Ich möchte gerne wieder mithelfen, die Firma Biodata auf richtigen Kurs zu bringen", so Siekmann. Die Unternehmensleitung sei seinem Wunsch aber nicht gefolgt, ihm dafür einen Platz im Aufsichtsrat einzuräumen. Den wolle er sich nun über eine von ihm einberufene außerordentliche Hauptversammlung erkämpfen. Gemeinsam mit Familienmitgliedern hält Siekmann rund 54 Prozent der Biodata-Anteile. Siekmann war vor drei Wochen nach einem Umsatzeinbruch im dritten Quartal zurückgetreten.

      Der am Neuen Markt notierte Anbieter von Sicherheitssoftware rechnet für 2001 mit Verlust. Statt des angepeilten Umsatzes von 62 bis 68 Millionen Euro werden nur noch 23,5 Millionen Euro erwartet. Nach 6,8 Millionen Euro vor einem Jahr werde der Umsatz im dritten Quartal nur 3,5 Millionen Euro erreichen. Grund sei ein geplatzter australischer Großauftrag – dieser war zwar groß angekündigt worden, sein Scheitern wurde aber nicht mehr an die große Glocke gehängt, wodurch schon die Börsenaufsicht in Hessen auf das Unternehmen aufmerksam wurde. Bei einem Umsatz von 23,47 Millionen Euro verbuchte Biodata in 2000 einen Ertrag von 1,26 Millionen Euro. Ein Sanierungskonzept soll Einschnitte in die bisherige Unternehmensstruktur mit sich bringen. Die Zahl der Mitarbeiter wurde bereits von 280 auf 250 weltweit reduziert, weitere Entlassungen sind geplant.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 21:56:21
      Beitrag Nr. 44 ()
      hoffentlich macht das Schule;
      ein Unternehmen emanzipiert sich von seinem Gründer

      aus heise.de

      Biodata verlangt Schadenersatz von ehemaligen Vorständlern

      Biodata macht gegenüber zwei ehemaligen Vorstandsmitgliedern Schadenersatzansprüche geltend. Tan Siekmann und Stefan Schraps hätten einen Großauftrag in Australien gemeldet und dadurch einen vermeidbaren Schaden von 4,415 Millionen US-Dollar angerichtet.

      Am 24. August 2000 gab das Sicherheitsunternehmen einen vermeintlichen Großauftrag in Australien bekannt. Über den Servicepartner Alphagen sollten für das Unternehmen NetCard bis zu 6000 Bigfire-Firewalls installiert werden. Nach Auslieferung aller Firewalls sollte sich der Umsatz auf jährlich bis zu 20 Millionen Euro addieren. Grundlage war jedoch lediglich ein Pro-forma-Auftrag von Alphagen an Biodata Australien, der nie realisiert wurde.

      Trotzdem hätten die damaligen Vorstandsmitglieder Tan Siekmann und Stefan Schraps Aufträge zur Produktion der Geräte veranlasst. Biodata macht die beiden für die Veröffentlichung des Australiengeschäfts, Produktionsaufträge und nicht erfolgte rechtzeitige Stornierung verantwortlich.

      Demnächst wird Biodata als erste Maßnahme der angekündigten Sanierung 60 Mitarbeiter in Deutschland und der Schweiz entlassen. Die Münchner Tochter Biodata Security Maintenance hat Insolvenz angemeldet
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 11:20:58
      Beitrag Nr. 45 ()
      Nachdem der Neue Markt fast komplett im sicheren Hafen unserer Analysten-Freunde versenkt wurde, müßte doch bald mal ein Griff in die goldenen und sicheren Klo-Schüsseln erfolgen.

      Sozusagen für Ron und Rolf.

      Kommt der Daxwax?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 14:38:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Amok

      Bei Biodata ist mal wieder ein update fällig... da wirds immer krimineller:

      DGAP-Ad hoc: Biodata Inform. Tech. deutsch



      BIODATA IT AG mit erheblichem Wertberichtigungsbedarf

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Lichtenfels, 30. Oktober 2001 - Vorläufiges Ergebnis des Wirtschaftsprüfers
      ergibt Wertberichtigungsbedarf von mehr als 40 Mio. Euro. Damit ist Biodata
      überschuldet. Zahlungsunfähigkeit droht. Vorstand passt Sanierungskonzept
      an gewonnene Erkenntnis an und intensiviert Suche nach Investoren.

      Der von Vorstand und Aufsichtsrat mit einer Sonderprüfung beauftragte
      Wirtschaftsprüfer hat auf Basis des vorläufigen Abschlusses der Biodata IT AG
      seine ersten Ergebnisse bekannt gegeben. Demnach besteht bei der Biodata IT AG
      ein Wertberichtigungsbedarf von deutlich mehr als 40 Mio. Euro. Damit ist das
      Unternehmen überschuldet. Zusätzlich droht Zahlungsunfähigkeit.

      Der jetzt festgestellte Wertberichtigungsbedarf steht im Zusammenhang mit
      erheblichem Abwertungsbedarf bei Anteilen und Ausleihungen sowie Forderungen
      an verbundene Unternehmen. In Summe handelt es sich hierbei um einen Betrag
      von mehr als 30 Mio Eur. Der Abwertungsbedarf bei der Biodata IT AG ist vor
      allem Folge von nicht werthaltigen Forderungen der Tochtergesellschaften. In
      diesem Zusammenhang wurden zudem Unregelmäßigkeiten bei der Umsatzrealisierung
      von Tochtergesellschaften festgestellt.

      Der Vorstand sieht sich vor die Aufgabe gestellt, das bisher parallel zu den
      Untersuchungen des Wirtschaftsprüfers erstellte Sanierungskonzept an die neuen
      Erkenntnisse anzupassen. Neben weiteren operativen Veränderungen wird die
      Suche nach möglichen Investoren intensiviert.

      Kontakt:
      Biodata Information Technology AG
      Burg Lichtenfels
      35104 Lichtenfels
      Tel. + 49 (0) 6454 / 9120-118 oder Tel. + 49 (0) 6454 / 9120-132
      Fax + 49 (0) 6454 / 9120-180

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.10.2001
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 542270; Index: NEMAX 50
      Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München und Stuttgart


      301340 Okt 01



      Außerdem dürfte Ixos wohl gegen die Bewährungsauflagen verstoßen haben - heute gabs mal
      wieder ne Gewinnwarnung - vor einigen Tagen war vom Finanzvorstand noch was anderes zu hören als
      Kommentar auf die Börse online Einstufung:

      DGAP-Ad hoc: IXOS Software AG deutsch



      IXOS verbessert im 1. Quartal des Geschäftsjahres sein operatives Ergebnis

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      IXOS SOFTWARE AG - WKN 506 150 -
      IXOS verbessert im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 sein operatives
      Ergebnis trotz Umsatzrückgang
      München/Grasbrunn, 30. Oktober 2001 - Die IXOS SOFTWARE AG erwirtschaftete im
      ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 (30.09.) einen Umsatz von EUR 21,9
      Millionen (Vorjahresquartal: EUR 24,0 Millionen). Trotz eines schwierigen
      wirtschaftlichen Umfelds ist es IXOS gelungen, das operative Ergebnis um 4% zu
      verbessern. Der operative Verlust belief sich auf EUR 2,3 Millionen (minus EUR
      2,4 Millionen), der Verlust nach Steuern lag bei EUR 2,6 Millionen (minus EUR
      2,1 Millionen). Der Softwarekonzern konnte im ersten Quartal die operativen
      Kosten um 9 % im Vergleich zum Vorjahresquartal senken. Das entspricht einem
      Quartalsverlust von EUR 0,13 pro Aktie (minus EUR 0,11).
      Aufgrund der Ergebnisse des 1. Quartals und der anhaltenden Wirtschaftsschwäche
      für das gesamte Geschäftsjahr 2001/2002 rechnet IXOS mit einem Wachstum bei
      Umsatz und operativem Ergebnis (EBIT) von circa 5%.
      Der Softwarekonzern führt das rückläufige Umsatzwachstum von 9% vor allem auf
      externe Faktoren zurück. Typischerweise werden in der Enterprise Software
      Branche über die Häflte der Lizenzvertragsabschlüsse in den letzten Wochen des
      Quartals getätigt. IXOS war daher von den tragischen Ereignissen in den USA und
      der daraus resultierenden Verschiebung von Kaufentscheidungen im September in
      besonderem Maße betroffen.

      Der Vorstand
      - Ende der Mitteilung -

      Weitere Informationen erhalten Sie bei

      IXOS SOFTWARE AG
      Gala Conrad, Dir. Investor Relations
      Tel: +49-89-46 29 2400
      email: ir@ixos.de


      Gruß
      Bandit
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 14:56:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Bandit: Leider war ich auch bei Biodata zu voreilig - im Zuchthaus sitzen sie leider schon seit einiger Zeit! :D

      Aber die SAU der 44. Woche anno domini 2001 kann ich ihnen noch verpassen! :D

      Mit dem Eintrag in die "Zombie-Lounge" warte ich noch auf den offiziellen Insolvenzantrag. Ich bedauere eh jeden Zuchthaus-Abgang mit diesem Hintergrund. Ist fast schon eine Hochstufung ... :(

      iXOS: Mal sehen, hab gerade die letzten Prognosen nicht präsent.

      @traderssun: Danke, daß du den Thread pflegst!!!!
      Hab derzeit einiges um die Öhren, da schau ich nur selten vorbei (denn wenn man mal bei w:o wieder "reinschaut", dann bleibt man meist ne Stunde hängen ... ;))

      Schöne Grüße

      Amok

      PS: Wollte ja eigentlich heute nach Hildesheim, um Onkel Domeyer persönlich die Ohren langzuziehen - aber hatte dann leider doch keine Zeit! :cry::cry:

      Und zu allem Überfluß zerlegt es meine eine Metabox-Aktie (zu oben genannten Zweck gekauft) völlig ... :cry: :D
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 02:06:26
      Beitrag Nr. 48 ()
      An Amok: für gut 30 Prozent hätte es wieder gereicht -

      Was wurde aus Deinem Geld - hast Du es etwa in Nemwax-Werte investiert???


      ZU Biodata:

      Lichtenfels könnte eine Sensation bekommen: Die erste Burg

      auf der eine ganze Firma spuken muß!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 11:55:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      aus wo
      Das Werk erreicht weder Umsatz- noch Gewinnziele



      Die Unternehmen der Das Werk AG haben in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Umsätze von 46 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 83 Mio. Euro gesteigert, das EBITDA beläuft sich nach 20,8 Mio. Euro jedoch nur noch auf 9 Mio. Euro. Ausführliche Zahlen wird Das Werk am 20. November in den definitiven Neunmonatszahlen vorlegen.

      Fest steht jedoch schon jetzt, dass das Film- und Werbe-Unternehmen das Umsatzziel für das Gesamtjahr von 160 Mio. Euro nicht erreichen wird: Die schlechte Lage der Werbewirtschaft und die, bedingt durch die Terroranschläge vom 11. September, Verzögerung der Freigabe von großen Spielfilmbudgets aus den USA seien dafür Verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 11:57:23
      Beitrag Nr. 50 ()
      aus wo

      Bipop-Management erhält Wirtschaftsprüfer-Höchststrafe

      Die Aktie der italienischen Bank Bipop-Carire dürfte weiter in schwerer See fahren: Nun haben die Wirtschaftsprüfer von KPMG die Genehmigung des Halbjahresberichtes wieder zurück genommen, nachdem die Bank bei Sonderprüfungen Rückstellungsbedarf von knapp 175 Mio. Euro entdeckt hat. Stein des Anstoßes sind dabei Renditegarantien, welche Bankmitarbeiter diversen Kunden im Vermögensmanagement gegeben haben. Die Bankmitarbeiter sind mittlerweile suspendiert; die Bank hat den Schaden, nachdem die Börsen eingebrochen sind.

      Die genaue Höhe der Rückstellungen ist dabei noch unklar. Erläuterungen von Bipop soll es hierzu am 14. November geben, wenn die Italiener ihre Zahlen zum dritten Quartal vorlegen wollen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 20:57:21
      Beitrag Nr. 51 ()
      http://www.welt.de/daten/2001/11/04/1104fi293311.htx

      Nachruf auf eine Kursrakete

      Am Freitag notierte die Aktie von Kabel New Media zum letzten Mal am Neuen Markt. Wie Kleinanleger mehr als zwei Jahre Aufstieg und Fall durchlebten

      Ab Montag wird die Aktie von Kabel New Media, die ihr Debüt am 15. Juni 1999 gab, nur mehr im Geregelten Markt gelistet. Sie ist das erste Opfer des neuen Delisting-Regelwerks der Deutschen Börse. WELT am SONNTAG hat im Archiv des Internet-Chats von "Wallstreet-Online" gestöbert. Ergebnis: Ein Spiegelbild der Hoffnungen und Enttäuschungen, die Anleger in zweieinhalb Jahren beim Aufstieg und Fall der Aktie durchlebten.

      Am 23. Mai 1999 schrieb der Chatter mit dem Online-Spitznamen "MrMax" ins Forum:
      "Die eigenen Angaben zufolge größte Multimedia-Agentur Deutschlands plant noch im zweiten Quartal den Gang an den Neuen Markt."


      10.6.99/"7 Winner":
      "Ich hatte gedacht, dass dieses Jahr nach Beate Uhse und RTV keine Steigerung mehr möglich ist. Die Zahlen vom ‚Graumarkt` sagen aber eine erneute Steigerung voraus. Sicher sind die 550 Mindestzahl zum Zeichnen ein bisschen happig, aber dadurch werden viel weniger Leute kaufen. D.h., man hat eine bessere Zuteilungschance."


      14.6.99/"VH":
      "Soll ich meine 200 Kabel New Media, die ich von der DG-Bank bekommen habe, morgen bereits verkaufen? Der Graumarkt-Kurs liegt 100 % über Emissionspreis."


      Als die Aktie am 15. Juni 1999 bei 11,20 Euro stand, schrieb "IPO-Master":
      "Eine der erfolgreichsten Neuemissionen der letzten Zeit: Kabel! Die Aktie wurde 40fach überzeichnet. Der Ausgabepreis wurde mit 6,15 Euro festgelegt."


      12.10.99/Kurs: 22,49 Euro/"robman":
      "Kabel baut sein Geschäft aus (E-Commerce). Schau Dir mal die Kundschaft an. Das ist die Creme. Ich denke, dass man Kabel jetzt bunkern sollte."


      23.12.99/Kurs 25,00 Euro/"Mattisun":
      "In der Spitze von 31,70 bis auf jetzt 26,30 Euro. Kann mir das irgendjemand erklären? Muss das auf Grund des Charts vielleicht so laufen?"


      23.12.99/Kurs 25,00 Euro/ :) "Amok": :)
      "Nach 20 % Plus gestern ist mit ein paar Gewinnmitnahmen zu rechnen. Sichert den Kurs ab für neue Steigerungen. Das Normalste auf der Welt!"


      23.2.00/Kurs 75,40 Euro/"Tronocean":
      "Wie geht`s weiter bei Kabel New Media .... Aktuell bei 75,50 Euro nachkaufen und auf die 100 Euro warten - oder doch raus?"


      23.2.00/Kurs 75,40 Euro/"JumpingJack":
      "Hi, der Kurs von Kabel bewegt sich seit einigen Tagen in dieser Range, bei guten Umsätzen. Das heißt, der Kurs wird da immer stabiler, sollte es zu keiner Gesamtkorrektur der Märkte kommen, so sollte die nächste Ad-hoc-Meldung den Kurs weiter hoch katapultieren, vielleicht sogar über 100 Euro."


      2.3.00/Kurs 78 Euro/"Catwiesel":
      "Man kommt so schnell zu dem Schluss, dass Kabel noch Potenzial hat ohne Ende. Die Aussichten von Kabel sind in meinen Augen nun mal mehr wie rosig, was sich auch für etwaige Kritiker sehr gut begründen lässt. Also in dieser Range von 180 Euro werden wir uns früher oder später befinden."


      5.5.00/36,50 Euro/"Consch_II":
      "Gab doch eigentlich nie schlechte News. Hat irgendjemand `ne Meinung?"


      5.5.00/Kurs 36,50 Euro/"silenceUser":
      "Das frag ich mich auch schon längere Zeit! Bin auf jeden Fall ratlos. Man hört ja sonst nur Gutes über das Unternehmen."


      22.8.00/25,70 Euro/"kimjan1":
      "Morgen ist die HV, gute Zahlen sind zu erwarten. Ich bin vorgestern bei 23,80 zu früh raus. Sch.....! Good Luck. kj"


      24.8.00/27,50 Euro/"Puckie":
      "Der Chance für eine Erholung des Kurses dürfte nichts im Wege stehen. Ich denke, dass es im Moment bei Kabel nur nach oben gehen kann."


      19.12.00/10,61 Euro/"NOLDOR":
      "Kabel wird heute über 10 Euro schließen. Intraday unter 10 Euro ist o.k., aber als Schlusskurs undenkbar. Egal, mein Kursziel bis Freitag 14 Euro; ich muss Samstag doch noch Weihnachtsgeschenke kaufen!"


      19.12.00/10,61 Euro/"Kastor":
      "Kabel ist schon über 10 Euro! Noldo, es kann weitergehen, die Zittrigen sind raus! Hi Hi."


      15.3.01/Kurs 4,35 Euro/"Kastor":
      "Wir haben einen neuen Zockerwert - Kabel. Und vielleicht einen `Pennystock` mehr."


      24.5.01/Kurs 4,15 Euro/"haseb":
      "Wer kann mal eine Charttechnik von Kabel reinstellen? Wer hat eine Meinung wie es bei Kabel weitergehen wird? Top oder Flop? Habe eine kleine Position bei 4,14 Euro erworben."


      1.7.01/Kurs 0,52 Euro/"E-Joe":
      "Kabel New Media bei 0,46 Euro ein glasklarer Kauf und Supertradingzock!!! Sollten wider Erwarten Hoffnungen auf einen Kapitalgeber/Investor aufkeimen, sind schnell Kurse von 1,5 - 2 Euro drin. Kabel bei 0,46 Euro gekauft...ein Superzock!!!"


      2.7.01/Kurs 0,42 Euro/Ad-Hoc-Mld.:
      "Kabel New Media beantragt Insolvenzverfahren auf Grund Zahlungsunfähigkeit."


      31.7.01/Kurs 0,42 Euro/"wongfeihung":
      "Bei 0,32 haue ich mindestens 20 Prozent raus, ab 0,35 den Rest!"


      31.7.01/Kurs 0,42 Euro/"capio":
      "wongfeihung, wenn Du jetzt verkaufst, bist Du selbst schuld. Falls die Gerüchte lauter werden, sind bei Kabel Kurse bis 1 Euro auf jeden Fall drin. Du darfst nicht vergessen, dass Kabel einst ein Liebling der Börsianer war. No risk, no fun."


      7.8.01/Kurs 0,32 Euro/"opi2"
      "Hi Leute, dass Kabel als AG überleben wird, ist für

      mich eine klare Sache. Man bedenke, Kabel ist keine Pommesbude mit 50 Leuten. Ich jedenfalls habe `ne kleine Position und werde bei sich abzeichnenden soliden News ordentlich nachlegen."


      2.10.01/Kurs 0,08 Euro/Redaktion wallstreet-online:
      "Die Delisting-Regelung der Deutschen Börse greift seit dem ersten Oktober und heute gab die Börse das erste Opfer bekannt: Kabel New Media. Das Unternehmen muss den Neuen Markt am 2. November 2001 verlassen."


      2.10.2001/0,08 Euro/"pimky":
      "Kabel verschwindet doch am 2.11.01. Wie sieht es denn aus? Gibt`s hier vielleicht noch einen kleinen (oder auch größeren) Abschieds-Zock ???!!! Und wenn, ab wann geht`s eventuell los?"


      28.10.01/Kurs 0,08 Euro/"alco":
      "Habe aus der Zeit, wo die Kabel-Aktien noch was wert waren (leider habe ich sie auch in dieser Zeit gekauft), 3850 Stück von diesen Dingern. Was sollte man eurer Meinung nach tun, verkaufen oder nicht?"


      15.10.01/0,10 Euro/"mgspecialist":
      "Bei dieser Aktie ist längst noch nicht Feierabend. Mantelgeschäfte sollen anstehen. Gespräche sind am Laufen. Bis 0,50 Euro macht dieses Geschäft durchaus Sinn. Unmittelbares Kursziel 0,30 Euro. Viel Spaß mit den kommenden Gewinnen."


      2.11.01: letzter Handelstag am Neuen Markt/Kurs 0,08 Euro/ "Mikalvb":
      "Für einen Zock sind die immer mal gut. Prodacta hat eben auch mal wieder fast 100 Prozent gemacht. Ist wie Lotto."

      Aufgezeichnet von Michael Höfling.

      Gruß tama

      @ Amok : Wußte nicht, daß Du Dich schon so früh mit den Werten aus dem Nemfax beschäftigst hast :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 22:34:36
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ Tama

      Glaub mir, alles Berechnung bei dem Kerl. Nur, wegen dieses Berichts und um dann nachher sagen zu können, "schaut, schaut, ich stand in der Zeitung".

      Gell, Amok? :D






      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 23:12:01
      Beitrag Nr. 53 ()
      @BMF 2000 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 10:43:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      PC-Spezialist hat heute eine heftige Umsatzwarnung veröffentlicht. Ein paar Erläuterungen dazu im Thread: PC-Spezialist: Umsatzeinbruch und Gewinnrückgang.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 23:47:41
      Beitrag Nr. 55 ()
      Was wollt ihr denn: KNW hat sich nach meiner Beruhigung nochmal mehr als verdreifacht!!! :D
      Mannomann, was bin sogar ich dem Herrn Professor auf den Leim gegangen! :mad::mad::mad:

      Merke:
      Auch mit zukünftigen nemwax-Werten kann man die fette Kohle machen!
      q.e.d.
      ;)

      Man müßte es nur immer vorher wissen, wann sie einrücken (und dann ist es meistens auch schon zu spät)

      Hab gerade alles aktualisiert - außer PC Specialist. Werd ich mir morgen nochmal anschauen!

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 10:27:07
      Beitrag Nr. 56 ()
      UNITEDLABELS AG: Zurückhaltendes Kaufinteresse beeinflusst Unternehmensergebnis

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      --------------------------------------------------------------------------------



      - Neunmonatsergebnis unter Plan - Konjunkturbedingte Anpassung der Umsatz- und Ertragserwartung - Solides Wachstum für 2002 erwartet

      Die UNITEDLABELS AG hat ihren Umsatz in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr um 41% von 15,6 Mio. Euro auf 22,0 Mio. Euro gesteigert. Zum Ende des dritten Quartals weist das Unternehmen ein EBIT von - 9,3 Mio. Euro aus. Gründe hierfür sind unter anderem eine geringere Bruttomarge und unter den Erwartungen liegende Umsätze bei konstanten Fixkosten. Einmaleffekte, wie eine aggressive Preispolitik bei Großkunden sowie Sicherheitskorrekturen von 2,3 Mio. Euro in der Bestandsbewertung, waren für die Ergebnisentwicklung maßgeblich. Aufgrund der konjunkturellen Entwicklung und der Kaufzurückhaltung der Endverbraucher ist abzusehen, dass ein Erreichen der Planung für das Geschäftsjahr 2001 nicht mehr zu realisieren ist. Die UNITEDLABELS AG rechnet daher für das Geschäftsjahr 2001 mit einem Umsatz von ca. 32 Mio. Euro und einem EBIT von rund -9 Mio. Euro. Zu dem bereits unterjährig getroffenen Kostensenkungsprogramm werden weitere Reorganisationsmaßnahmen durchgeführt, die auf deutliche Kosteneinsparungen abzielen. Dem Unternehmen stehen zum Quartalsende liquide Mittel von 4,1 Mio. Euro zur Verfügung. Die UNITEDLABELS AG erwartet für das Jahr 2002 ein solides Umsatzwachstum von ca. 20% bei einer positiven EBIT-Marge. Die Veröffentlichung des vollständigen Quartalsberichts wird am 13. November 2001 erfolgen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 10:29:54
      Beitrag Nr. 57 ()
      http://www.computerpartner.de/news/index.cfm?pid=36345

      09.11.2001
      m+s kämpft ums Überleben - Banken geben neue Kredite :O :O

      Dem Systemhaus M+S AG in Niedernberg steht das Wasser bis zum Hals. Gestern sickerten Informationen durch, dass das Unternehmen Insolvenz anmelden müsse. Diese Information wurde aber von der m+s AG zurückgewiesen. "Wir haben nicht Insolvenz angemeldet und werden es auch nicht tun", sagte Investor-Relation-Sprecherin Kerstin Kalajian am gestrigen Abend gegenüber ComputerPartner. Nicht kommentieren wollte sie dagegen Meldungen, denen zufolge der Vorstand mit den Banken am Nachmittag nach einer Lösung suchte, wie der Zusammenbruch des Unternehmens vermieden werden kann. Sie kündigte eine offizielle Mitteilung an, die aber um 21:00 Uhr noch nicht verfügbar war.

      Die Situation beim zweitgrößten Systemhaus Deutschlands hatte sich in den vergangenen Wochen dramatisch zugespitzt, nachdem Lieferanten m+s zunächst nur noch gegen Vorkasse und dann gar nicht mehr beliefert hatten. Am Ende hatte auch die Hermes-Kreditversicherung die Leinen gekappt.

      Branchenkenner glauben nicht, dass die Banken dem Unternehmen den Todesstoß versetzen. Erwartet wird indes, dass die Kreditinstitute Bedingungen an ihre Rettungsmaßnahme knüpfen, unter anderem auch die Ablösung des Vorstands. Für den Vorstandsvorsitzenden und m+s-Mitbegründer Hans-Ulrich Mahr eine bittere Stunde: Sein Lebenswerk droht zu zerbrechen.

      Kurz vor Mitternacht gestern Abend meldete m+s in einer Adhoc-Mitteilung, dass man sich mit den Banken über neue Kredite geeinigt habe. Damit ist der Fortbestand des Unternehmens vorerst gesichert.

      :cool: fragt sich nur wie lange die noch Auftrieb haben, bis das Wasser bis Untrekante Oberlippe steht :cool:

      EcCo65HH
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 14:44:34
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ja was kömmt denn da? Sollte es noch eine Gerechtigkeit auf dieser Welt geben?
      Mal sehen ;)

      US-Anwälte machen gegen die Haffas mobil

      Die Münchener Staatsanwaltschaft wirft ihnen Kursbetrug vor, nun droht den Gebrüdern Haffa auch eine Anklage nach ungleich strikteren US-Regeln. Eine Rechtsanwaltskanzlei in New York wollen offenbar Schadenersatzklagen gegen die früheren EM.TV-Vorstände starten.
      New York - Die Kanzlei Shalov Stone & Bonner, in der Seventh Avenue in Manhattan beheimatet, ist auch in Deutschland bekannt, weil sie enttäuschte US-Aktionäre vertritt, die gegen das Software-Unternehmen Intershop klagen. Ihm wird vorgeworfen, seine Stellung auf dem US-Markt übertrieben positiv dargestellt zu haben.
      Nachdem die Münchener Staatsanwaltschaft in der vergangenen Woche Anklage gegen Thomas Haffa, den früheren EM.TV-Chef, und Ex-Finanzvorstand Florian Haffa erhoben hat, werden laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" auch die amerikanischen Anwälte wieder aktiv. Sie argumentierten, so heißt es, dass EM.TV auch US-Investoren bewusst mit geschönten Halbjahreszahlen getäuscht habe. Die Kanzlei suche nun nach wütenden Investoren, die sich an einer Sammelklage gegen die Haffas beteiligen.
      Insbesondere sollen die EM.TV-Vorstände bei einer Roadshow in den USA Ende September 2000 versucht haben, institutionelle Investoren wie Fidelity, Janus und Credit Suisse First Boston zu ködern, indem sie dort zu hohe Umsatzzahlen aus den Beteiligungen an der Formel 1, Junior TV und Henson verkündet hätten. Der Controlling-Vorstand Ulrich Goebel solle vergeblich gegen diese Präsentationen interveniert haben. EM.TV habe damit gegen den Securities Exchange Act verstoßen, heißt es.
      Das US-Schadensersatzrecht gilt als ungleich strikter als vergleichbare deutsche Gesetze. Der Münchener Anwalt Klaus Rotter, ein Partner der New Yorker Anwälte, der auch Aktionäre von EM.TV vertritt, hofft bereits auf eine Anklage in den USA. Ein Verfahren in Amerika "würde auch deutschen Anlegern nutzen", sagte er der "Wirtschaftswoche".

      Na, eine derartige Mobilmachung ist doch mal ganz nett! :D:D:D

      Grüße an alle

      Amok
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:43:38
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo Amok,
      ich habe gerade die neue Homepage kurz überflogen... es findet könnte etwas übersichtlicher sein (ist nicht böse gemeint)
      Ich vermisse den bisherigen Absatz "zur Geschichte des Nemwax" ... wäre klasse, wenn der wieder existieren würde. DAs würde Eure Arbeit sicherlich nicht schmälern, aber die Entstehungsgeschichte wären so manchem Leser klarer.

      Ansonsten: Ist ziemlich klasse.

      weiter so!!!

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 01:20:51
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hallo Amok,

      ich schau auch noch immer rein!

      Aber zwischenzeitlich hat sich schon viel Schrott von
      Qualität aber auch Mittelmaß getrennt.

      In 2 oder 3 Jahren könnte wieder eine neue Schrott-Selektion
      beginnen. Jetzt ist alles "relativ" still, da viele schlechte
      Nachrichten bekannt sind und bei einigen Werten viel vom
      Anspringen der Konjunktur abhängt.

      909247 ist zurück!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 11:08:28
      Beitrag Nr. 61 ()
      @amok
      es gibt sie noch die besonders Schlechten:

      06.02.2002 Theo Nilsson
      Rhein Biotech braucht Nachhilfe

      Zu der Informationspolitik von Rhein Biotech fällt einem bald nichts mehr ein. Nur soviel: Wer mit den berechtigten Interessen der Anleger Ping-Pong spielt, sollte schnellstens von der Börse verschwinden.

      Gut, dass es den "Platow-Brief" gibt. Der hat nämlich rausgefunden, dass Rhein-Biotech eine Gewinnwarnung ausgesprochen hat. Statt eines Gewinnwachstums von 25 Prozent rechnet das Unternehmen nur noch mit einem Gewinn auf dem Niveau des Vorjahres. Nicht durch Ad-Hoc-Meldung, sondern auf einer Analystenkonferenz ist die Wahrheit ans Licht gekommen. Und zwar schon vergangenen Freitag.

      Das ist gelinde gesagt eine Missachtung der Anleger. Schließlich nutzt Rhein-Biotech auch bei positiven oder semi-positiven Meldungen die Klaviatur der Ad-Hoc-Publizität.

      Wir überlegen, künftig auf sämtliche Unternehmensmeldungen von Rhein Biotech zu verzichten. Wir nehmen die PR-Trommelei nicht mehr zur Kenntnis.

      In diesem Sinne: Guten Morgen, Kapitalisten !


      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 09:54:53
      Beitrag Nr. 62 ()
      Die brutalste Grabesrede für die SER kommt von der SER AG selber:


      SER legt vorläufige Zahlen für 2001 vor - Einberufung einer außerordentlichen HV geplant Neustadt/Wied, 19.2.2002


      Die SER Gruppe erreichte den für Q4 2001 geplanten Turnaround nicht und erwirtschaftete im Gj 2001 bei einem

      Konzernumsatz von 149,0 Mio. E (Gj 2000: 185,3 Mio.)

      ein EBIT von - 163,5 ( ! ) Mio. E (Gj 2000: +19,7 Mio. E)



      Dieser ist durch Einmaleffekte in Höhe von 139 Mio. E belastet, die neben den Aufwendungen für den Restrukturierungsprozess 2001 aus Bilanz- Bereinigungen und Neubewertungen der SER Gruppe resultieren. Diese Einmaleffekte ergaben sich zum Jahresende aus der weiteren strategischen Anpassung der SER Gruppe.

      Die Entwicklung in 2001 hat die Liquiditätslage belastet. Im H2 2001 haben die deutschen Kreditinstitute der SER die Werthaltigkeit ihrer Kredite zunehmend negativ beurteilt und im Q4 2001 schließlich eine Vereinbarung zur vorzeitigen Rückführung gefordert.

      Ende Januar 2002 konnte die Weiterführung des Geschäfts der SER durch einen Banken-Poolvertrag gesichert werden. Hierin hat sich die

      SER verpflichtet, durch Veräußerung von Assets, speziell der werthaltigen Tochtergesellschaften, die Bankverbindlichkeiten zu tilgen. Vorstand und Aufsichtsrat entschieden sich nach sorgfältiger Prüfung für weitere MBOs, um die Tochtergesellschaften in Deutschland/Österreich vollständig bzw. in den USA teilweise zu veräußern.

      Das MBO in den USA wird von Carl E. Mergele geleitet, der zur Vermeidung von Interessenskonflikten einvernehmlich zum 15.2.2002 aus dem Vorstand der SER Systems AG ausgeschieden ist. Die SER Systems AG soll sich künftig auf die strategische Beteiligung an Gesellschaften beschränken.

      Wesentliches Asset soll eine 15%-Beteiligung an der SER US-Holding bleiben.

      Dies erhält den Aktionären der SER Systems AG die Möglichkeit, am geplanten Börsengang der US-Holding an der NASDAQ zu partizipieren. Zur Reduzierung der Kosten der Börsennotierung der SER Systems AG ist zum 1.5.2002 der

      Wechsel vom Neuen Markt in den geregelten Markt

      vorgesehen. Die Umsetzung dieser neuen strategischen Ausrichtung der SER Gruppe soll den Aktionären am 18.4.2002 in einer außerordentlichen Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Weitere Details werden in der Einladung zur a.o. HV sowie im Geschäftsbericht 2001 (Veröffentlichung: 26.3.2002) enthalten sein. Ausführlicher Konzern-Bericht siehe: http://www.ser.de / ir@ser.de / Tel. 02683-984-361




      Ich kann nur raten, zur HV die NICHTENTLASTUNG VON AUFSICHTSRAT und VORSTAND als TAgesordnungspunkt zu beantragen!
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 11:25:10
      Beitrag Nr. 63 ()
      09:09 Uhr: Blitzmeinung von Christof Schmidbauer


      SER Systems wird geschlachtet


      Es kam bei SER, wie es kommen musste: Sanierungsziel verfehlt, Verlust ausgebaut. Vor dieser Entwicklung hatte Sharper.de seit vergangenem Oktober gewarnt.

      Die kreditgebenden Banken machen sich nun an das Ausschlachten des Software-Anbieters für die elektronische Dokumenten-Verwaltung.

      Vornehm wird das mit Banken-Poolvertrag umschrieben.

      Tatsächlich sollen Tochtergesellschaften verkauft werden, so lange sie noch etwas wert sind. Mit dem Erlös sollen die Bankkredite zurückgezahlt werden.

      Der Aktionär dürfte dann in die Röhre schauen.

      Christof Schmidbauer




      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 11:25:54
      Beitrag Nr. 64 ()
      09:09 Uhr: Blitzmeinung von Christof Schmidbauer


      SER Systems wird geschlachtet


      Es kam bei SER, wie es kommen musste: Sanierungsziel verfehlt, Verlust ausgebaut. Vor dieser Entwicklung hatte Sharper.de seit vergangenem Oktober gewarnt.

      Die kreditgebenden Banken machen sich nun an das Ausschlachten des Software-Anbieters für die elektronische Dokumenten-Verwaltung.

      Vornehm wird das mit Banken-Poolvertrag umschrieben.

      Tatsächlich sollen Tochtergesellschaften verkauft werden, so lange sie noch etwas wert sind. Mit dem Erlös sollen die Bankkredite zurückgezahlt werden.

      Der Aktionär dürfte dann in die Röhre schauen.

      Christof Schmidbauer




      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 12:09:35
      Beitrag Nr. 65 ()
      Am Neuen Markt gibt es Sachen, die man sich selbst im LSD-Rausch nicht vorstellen kann:
      ComROAD hat knapp 99% der Umsätze getürkt (anders herum wirds krasser: Den Umsatz um ca. 8.000 % zu hoch angeben) un
      Beteiligungen und Darlehen nicht (!!!) oder nicht ausreichend besichert.

      Was wird rauskommen: Der Vorstand muß für 2 Jahre (bei guter Führung) in den Knast, das Geld bleibt zu 99 % verschollen und wenn der Vorstand rauskommt, hat seine Frau erstaunlicherweise ein zweistelliges Millionenvermögen.

      Wenn ein armer Dösbaddel angetrunken kein Geld mehr hat und deshalb mit einer Schreckschußpistole (die nur Lärm macht) ein Kiosk "überfällt", zum Abschrecken einen lauten Schuß abgibt, der zu einem kurzzeitigen Ohrrauschen (= Körperverletzung !) des Betreibers führt, dabei für 25 Euro Bier und Zigaretten "erbeutet" und gefaßt wird, dann erhält er hierfür ca. 3-4 Jahre Knast für einen bewaffneten Raubüberfall in Tateinheit mit Körperverletzung.
      Wer hingegen 25.000.000 Mio Euro klaut (d.h. die 1.000.000-fache Summe) der kommt mit weniger Strafe weg und hat nachher sogar meistens aufgrund rechtzeigem Verschiebens von Vermögenswerten noch einen Teil der Summe.
      Deutsche Rechtsrealität im 21. Jahrhundert.....



      Ich empfehle Aufnahme von ComROAD in die höchste NEMWAX-Kategorie.
      <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


      DGAP-Ad hoc: ComROAD AG <RD4> deutsch

      ComROAD AG - Ergebnisse des Sonderprüfungsberichts

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Unterschleißheim, 10. April 2002

      I. Sonderprüfung von Rödl & Partner Mit Beschluss des Aufsichtsrates der Gesellschaft vom 20.2.2002 wurde die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vom Aufsichtsrat der Gesellschaft mit einer Sonderprüfung bei der ComROAD AG für das Geschäftsjahr 2001 beauftragt.

      Im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung der ComROAD AG am 9.4.2002 hat Rödl & Partner einen 232 Seiten umfassenden Sonderbericht vorgelegt. Die wesentlichen, potenziell kursrelevanten Erkenntnisse dieses Sonderberichtes lassen sich wie folgt zusammenfassen:

      1. Von den zum 31.12.2001 ausgewiesenen Umsatzerlösen der Gesellschaft für 2001 in Höhe von insgesamt EUR 93,6 Mio wurden über die VT Electronics Ltd., Hong Kong, EUR 90,3 Mio abgewickelt. Daneben wurden an die GTTS Partner EUR 3,2 Mio direkt in Rechnung gestellt. Die übrigen Umsätze betreffen sonstige Umsätze in Höhe von rund EUR 0,1 Mio, die in Deutschland erlöst wurden.

      2. Zu diesen Umsätzen hat die Sonderprüfung ergeben, dass von den mit den GTTS Partnern ausgewiesenen Umsätzen über insgesamt EUR 93,5 Mio entsprechende Nachweise für Umsätze in Höhe von EUR 67,1 Mio nicht erbracht werden konnten. Aufgrund fehlender bzw. nicht nachgewiesener Ansprechpartner konnten Vertragspartner, mit denen Umsatzerlöse über weitere EUR 25,1 Mio erzielt worden sein sollen, nicht kontaktiert werden. Es verbleiben damit bestätigte Umsätze mit GTTS Partnern über EUR 1,3 Mio. Dies entspricht 1,4% der am 15.1.2002 ad hoc gemeldeten Umsätze von EUR 93,6 Mio für 2001.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.04.2002

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      3. Recherchen über angebliche Vertragspartner ergaben, dass es diese teilweise nicht bzw. im Prüfungszeitraum 2001 nicht mehr gibt. Insbesondere hat die Gesellschaft 2001 96,4% ihrer angegebenen Umsätze über die VT Electronics Ltd. abgewickelt. Nachweise dahingehend, dass tatsächlich Geschäfte mit dieser Firma in 2001 ausgeführt wurden und dass diese Gesellschaft zu irgendeinem Zeitpunkt existierte, konnten nicht erbracht werden. Da hohe Umsatzerlöse weltweit ausgewiesen wurden, bei denen jedoch gleichzeitig keine Gelder geflossen sind, steht zu vermuten, dass Scheinrechnungen erstellt und Eingangsrechnungen fingiert wurden. Diese wurden dann als Umsatz, Wareneinsatz bzw. geleistete Anzahlungen im Jahresabschluss 2001 ausgewiesen.

      4. Die eingegangenen Beteiligungen und ausgereichten Darlehen wurden teils unter Außerachtlassung des Vorsichtsprinzips nicht oder nicht ausreichend besichert. Wegen der ertragsmäßig negativen Entwicklung und der drohenden bzw. eingetretenen Insolvenz einzelner Beteiligungsgesellschaften, an die neben der Kapitalbeteiligung zusätzlich entweder Darlehen ausgereicht wurden oder für die sich die ComROAD AG verbürgt hat, ist mit hohem Wertberichtigungsbedarf zu rechnen. Darüber hinaus können sich aus bestehenden Verträgen und eingegangenen Bürgschaften mögliche zukünftige finanzielle Verpflichtungen für die ComROAD AG ergeben.

      II. Veränderungen im Aufsichtsrat der Gesellschaft Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 09.04.2002 beschlossen, dass Frau Schnabel gemäß § 103 Abs. 3 AktG aus wichtigem Grund abberufen wird.

      III. Beantragung einer außerordentlichen Hauptversammlung Die Mehrheitsaktionäre der Gesellschaft, Herr und Frau Schnabel, haben beantragt, eine außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft durchzuführen.

      IV. Pressekonferenz Der Vorstand der ComROAD AG wird in den nächsten 2 Wochen eine Pressekonferenz geben. Der Vorstand wird die Gesellschaft umgehend restrukturieren, um die Fortführung der Gesellschaft zu sichern.
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 12:29:03
      Beitrag Nr. 66 ()
      Warum ist OTI eigentlich noch auf der Watchlist? Ab damit in den Märchenwald, evt. waere gar der Schuldnerturm angemessen.

      Die offiziellen IPO-Planzahlen von OTI



      Und die letzte AdHoc:

      DGAP-Ad hoc: OTI On Track Innovations <OT5> deutsch


      DGAP-Ad hoc: OTI On Track Innovations <OT5> deutsch

      OTI gibt Ergebnisse für das Jahr 2001 bekannt

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      ROSH PINA, ISRAEL- 25. März 2002 - OTI (Neuer Markt: OT5), globaler Anbieter kontaktloser Smart Card-Technologie, gab heute die Zahlen für 2001 bekannt. Die Ergebnisse spiegeln das schwierige wirtschaftliche Umfeld wider. Wie im bereits Oktober 2001 bekanntgegeben, hatte die Tatsache, dass einige Aufträge wichtiger Kunden verschoben und ein Großauftrag komplett storniert wurden, Auswirkungen auf das Erreichen der unternehmenseigenen Prognosen für das Geschäftsjahr. Dennoch hat OTI gegen den Branchentrend in 2001 seinen Wachstumsweg fortgesetzt und einen Umsatz in Höhe von 20,92 Millionen USD (plus 35 Prozent) erzielt. Dabei hat das Unternehmen seine Betriebskosten weiter gesenkt und das Ziel, im zweiten Halbjahr 2002 in die Gewinnzone zu führen, fest vor Augen. Die wichtigsten Finanzkennzahlen des Geschäftsjahres 2001: ·Der Umsatz stieg um 35 Prozent auf 20,92 Mio. USD (2000: 15,5 Mio. USD) ·Der Bruttogewinn erhöhte sich um 20 Prozent auf 9,68 Mio. USD (2000: 8,05 Mio. USD) ·Der Betriebsverlust stieg um 24 Prozent auf 9,32 Mio. USD (2000: 7,49 Mio. USD) ·Der Nettoverlust erhöhte sich um 54 Prozent auf 11,9 Mio. USD (2000: 7,7 Mio. USD) ·Der Verlust pro Aktie belief sich auf 0,77 USD im Vergleich zu 0,52 USD im Jahr 2000 ·Ende 2001 verfügte OTI über 8,0 Mio. USD (2000: 17,48 Mio. USD) an Barmitteln, Bar-werten und kurzfristigen Kapitalanlagen sowie über 31,5 Mio. USD (2000: 40,65 Mio. USD) an Gesamtaktiva. Umsatz und Ergebnis sind davon geprägt, dass ein wichtiger Kunde, P-Card, infolge finanzieller Schwierigkeiten einen Auftrag in Höhe von 6 Mio. USD stornierte. Darüber hinaus beinhalten die Zahlen eine einmalige außerordentliche Abschreibung in Höhe von 1,6 Mio. USD. Diese Abschreibung bezieht sich auf die Aktienemission, deren Kosten im Jahr 2000 entstanden sind. Des weiteren enthalten die Zahlen eine Erhöhung der Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen um 0,5 Mio USD. Das Unternehmen befindet sich heute in einer besseren Position als zu Beginn des Jahres 2001. Speziell im Markt für Sicherheitssysteme verspürt OTI eine starke Nachfrage nach Smart-Card-Lösungen. Das Unternehmen geht davon aus, das Wachstum im Jahr 2002 fortzusetzen und plant, den Break-Even für die zweite Jahreshälfte zu erreichen. Die Bilanz-Pressekonferenz findet heute um 12 Uhr im Frankfurter Hilton Hotel statt. Kontakt: Kirchhoff Consult AG, Tel: +49 69 7474 8615

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 25.03.2002

      -------------------

      Für 2001 wurde also ein Nettogewinn von rund 10.5 Mio Euro prognostiziert, raus kam ein Nettoverlust von 11.9 Mio USD. Verbleibender Cash ist knapp. Wenn das mal nicht genug ist ;)

      Schoene Gruesse,
      hase
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 15:27:30
      Beitrag Nr. 67 ()
      Wo ist denn der Nemwax geblieben? Statt der Homepage www.nemwax.de gibt es jetzt eine automatische Umleitung zum Handelscontor.

      Staun
      Gnutz
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 22:22:58
      Beitrag Nr. 68 ()
      Was ist denn aus NemWax geworden? Die Website existiert seit einem Monat nicht mehr :-(
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 22:38:29
      Beitrag Nr. 69 ()
      :(

      Ja. Alles geht einmal zu Ende. Auch die schönen schlechten Dinge.

      Amok und Donald hat wohl auch die Börsenentwicklung den letzten Optimismus und die gute Laune geraubt (hoffentlich nicht zuviel Geld).

      War eine gute Seite.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 22:43:34
      Beitrag Nr. 70 ()
      @leider sind die burschen nur mehr am trinken.
      War mal eine gute seite.

      In liebe
      rebe
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 17:40:26
      Beitrag Nr. 71 ()
      wer nostalgisch veranlagt ist: über www.nemfax.de kommt noch hin

      falls Du das hier liest Amok: war ne prima Zeit, hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenns am Ende dann doch nicht ganz für die Harald Schmidt-Show gereicht hat ;)
      Alles Gute und beste Grüße
      Steve
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 17:50:44
      Beitrag Nr. 72 ()
      gerade jetzt, da der Neue Markt geschlossen wird, fehlt auch noch das letzte Asyl NEMWAX...
      Was soll nur aus unseren ganzen NM Kasperle-Vorständen werden, wo werden sie in Zukunft ihre Lemminge versammeln ? Geht der Neue Markt jetzt in den Untergrund ?
      doby
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 18:49:09
      Beitrag Nr. 73 ()
      :cry: meine Kondulation.... :cry:


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