Staatsdefizit sinkt unter kritische Schwelle - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 24.08.06 08:47:42 von
neuester Beitrag 24.08.06 21:33:13 von
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Das sind sehr erfreuliche NEWS! Ich hoffe, dass der Trend -auch etwas abgeschwächt- anhält und der wirtschaftliche Aufschwung nicht durch weitere politische Vorgaben (MwSt-Erhöhung schon einbezogen) geschwächt wird.
Grüße
dickdiver
Aus Spiegel-online von heute Morgen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,433289,00.html
Staatsdefizit sinkt unter kritische Schwelle
Die günstige Konjunktur und höhere Steuereinnahmen machen es möglich: Das Staatsdefizit in Deutschland ist in der ersten Hälfte des Jahres deutlich geschrumpft. Bleibt es dabei, hält Berlin die Ziele des EU-Stabilitätspakts 2006 ein - erstmals seit vier Jahren.
Wiesbaden - Die Finanzpolitiker in Berlin können aufatmen: Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes ist das Staatsdefizit im ersten Halbjahr 2006 auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gefallen. Es lag damit wieder unter der von der EU vorgegebenen kritischen Grenze von 3,0 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte das Finanzierungsdefizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialkassen noch 3,7 Prozent des BIP betragen.
Finanzminister Steinbrück im Glück: Nicht Sparmaßnahmen, sondern die Konjunktur erklären den positiven Trend
Ob der Stabilitätspakt wirklich eingehalten wird, hängt freilich von den Zahlen für das Gesamtjahr 2006 ab. Nach Angaben der Statistiker sind Hochrechnungen noch nicht zulässig. Die Bundesbank hatte aber Anfang der Woche mitgeteilt, dass Deutschland nach ihrer Einschätzung 2006 den Pakt erstmals nach vier Jahren wieder einhalten könne. Voraussetzung sei eine moderate Ausgabenpolitik im weiteren Jahresverlauf. Auch die führenden Wirtschaftsinstitute erwarten, dass Deutschland die Einhaltung des Pakts in diesem Jahr wieder gelingt.
Insgesamt betrug das Finanzierungsdefizit in den ersten sechs Monaten nach den vorläufigen Ergebnissen der Bundesamtes 28,2 Milliarden Euro - das waren gut zwölf Milliarden Euro weniger als in der ersten Hälfte 2005. Für die Entwicklung sei vor allem die Einnahmeseite ausschlaggebend gewesen, die ein Plus von 3,2 Prozent verzeichnet habe. Auch von der Bundesbank hatte es geheißen, die positive Entwicklung sei nicht auf Einsparungen in den Haushalten von Bund, Ländern und Gemeinen zurückzuführen, sondern zum großen Teil auf die günstige Konjunktur.
Deutschland hat seit 2002 in jedem Jahr gegen den Stabilitätspakt und die darin festgelegte Defizit-Obergrenze verstoßen. Die EU-Kommission sah Deutschland aber zuletzt auf einem guten Weg und nannte das Ziel der Bundesregierung realistisch, das Defizit 2007 unter die Drei-Prozent-Marke zu drücken.
Auch Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) hatte zuletzt betont, dass dies mit "hoher Wahrscheinlichkeit" eintreffen werde. Die offizielle Linie gegenüber Brüssel lautet jedoch nach wie vor, dass Deutschland erst 2007 die Reihen der "Defizitsünder" verlassen wird.
Grüße
dickdiver
Aus Spiegel-online von heute Morgen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,433289,00.html
Staatsdefizit sinkt unter kritische Schwelle
Die günstige Konjunktur und höhere Steuereinnahmen machen es möglich: Das Staatsdefizit in Deutschland ist in der ersten Hälfte des Jahres deutlich geschrumpft. Bleibt es dabei, hält Berlin die Ziele des EU-Stabilitätspakts 2006 ein - erstmals seit vier Jahren.
Wiesbaden - Die Finanzpolitiker in Berlin können aufatmen: Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes ist das Staatsdefizit im ersten Halbjahr 2006 auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gefallen. Es lag damit wieder unter der von der EU vorgegebenen kritischen Grenze von 3,0 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte das Finanzierungsdefizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialkassen noch 3,7 Prozent des BIP betragen.
Finanzminister Steinbrück im Glück: Nicht Sparmaßnahmen, sondern die Konjunktur erklären den positiven Trend
Ob der Stabilitätspakt wirklich eingehalten wird, hängt freilich von den Zahlen für das Gesamtjahr 2006 ab. Nach Angaben der Statistiker sind Hochrechnungen noch nicht zulässig. Die Bundesbank hatte aber Anfang der Woche mitgeteilt, dass Deutschland nach ihrer Einschätzung 2006 den Pakt erstmals nach vier Jahren wieder einhalten könne. Voraussetzung sei eine moderate Ausgabenpolitik im weiteren Jahresverlauf. Auch die führenden Wirtschaftsinstitute erwarten, dass Deutschland die Einhaltung des Pakts in diesem Jahr wieder gelingt.
Insgesamt betrug das Finanzierungsdefizit in den ersten sechs Monaten nach den vorläufigen Ergebnissen der Bundesamtes 28,2 Milliarden Euro - das waren gut zwölf Milliarden Euro weniger als in der ersten Hälfte 2005. Für die Entwicklung sei vor allem die Einnahmeseite ausschlaggebend gewesen, die ein Plus von 3,2 Prozent verzeichnet habe. Auch von der Bundesbank hatte es geheißen, die positive Entwicklung sei nicht auf Einsparungen in den Haushalten von Bund, Ländern und Gemeinen zurückzuführen, sondern zum großen Teil auf die günstige Konjunktur.
Deutschland hat seit 2002 in jedem Jahr gegen den Stabilitätspakt und die darin festgelegte Defizit-Obergrenze verstoßen. Die EU-Kommission sah Deutschland aber zuletzt auf einem guten Weg und nannte das Ziel der Bundesregierung realistisch, das Defizit 2007 unter die Drei-Prozent-Marke zu drücken.
Auch Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) hatte zuletzt betont, dass dies mit "hoher Wahrscheinlichkeit" eintreffen werde. Die offizielle Linie gegenüber Brüssel lautet jedoch nach wie vor, dass Deutschland erst 2007 die Reihen der "Defizitsünder" verlassen wird.
Kann man sehen, wie man will! Wenn ich jedes Jahr 3 Prozent mehr ausgebe, als ich erwirtschafte, bin ich irgendwann Pleite!
Antwort auf Beitrag Nr.: 23.588.447 von betzo am 24.08.06 08:58:53Stimmt! Es war nach dem starken Anstieg der Steuereinnahmen mit einer Reduzierung des Staatsdefizites zu rechnen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 23.588.316 von dickdiver am 24.08.06 08:47:42Die harten Jahre kommen erst noch.
Spätestens wenn die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er/1960er mit Alter um die 60 und Lebenserwartung 80 ohne Abschläge in Rente/Pension gehen wollen, während gleichzeitig immer geburtenschwächere Jahrgänge ins Erwerbsleben eintreten.
#2 gilt bis dahin und danach natürlich weiterhin.
Spätestens wenn die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er/1960er mit Alter um die 60 und Lebenserwartung 80 ohne Abschläge in Rente/Pension gehen wollen, während gleichzeitig immer geburtenschwächere Jahrgänge ins Erwerbsleben eintreten.
#2 gilt bis dahin und danach natürlich weiterhin.
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