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    und schon wieder was POSITIVES über B2B !!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.04.00 00:56:17 von
    neuester Beitrag 03.04.00 01:31:41 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 03.04.00 00:56:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sonntag, 02.04.2000, 19:54

      B2B und die Transaktionskosten
      Im Rahmen der letzten Pressekonferenz des VW-Vorstandes wurde natürlich auch intensiv nachgefragt, welche Pläne der Konzern denn hinsichtlich B2B und B2C habe.

      Die Antworten waren nicht sehr konkret - man arbeite an einem Konzept, das sich von dem der Wettbewerber unterscheide.

      Der Vorstand beginnt allerdings, die Zeichen der Zeit zu erkennen und hat schon einmal vorgerechnet, was für ein Einsparpotential im Beschaffungswesen schlummert. So wurde erklärt, dass ein Hammer mit einem Listenpreis von 20,-- DM bei traditioneller Bestellweise im VW-Konzern 200,-- DM kostet. Pro hergestelltem PKW ergibt sich ein Einsparpotential von 7.300,-- DM, wenn die elektronischen Medien durchgängig und optimal genutzt würden.

      Das sind sensationelle Zahlen. Sie gelten nicht nur für VW und werden von Wettbewerbern in ähnlichen Größenordnungen gesehen.

      Am Bespiel des Hammers kann man sich den sogenannten Transaktionsaufwand gut vor Augen führen: Üblicherweise erkennt ein Werker den Mangel. Er geht zum Vorgesetzten: "Chef, ich brauch’ einen Hammer!". Der Vorgesetzte überzeugt sich von der Notwendigkeit. Er schreibt eine Anforderung aus. Die geht vielleicht noch über einige Zwischenetappen zum Einkauf. Der sucht einen zugelassenen Lieferanten aus und bestellt. Der Hammer wird angeliefert und geht dann intern an die Bestelladresse. Die korrekte Lieferung wird von der Abteilung bestätigt. Dann bearbeitet der Einkauf Lieferschein und Rechnung und gibt die Zahlung frei. Das meiste geht mit Papier und Formblatt. Da kommen schnell mal 180,-- DM Transaktionskosten zusammen.

      Die optimale Nutzung des Internet würde so aussehen: Die den Hammer benötigende Abteilung löst eine Bestellung aus, die elektronisch via Intranet und Internet an einen freigegebenen Lieferanten geht. Der liefert, der Besteller betätigt die ordnungsgemäße Ausführung im Intranet, die Zahlung wird automatisch veranlasst ... fertig. Dann kostet der Hammer mit Transaktionskosten einschließlich umgelegter Investitionskosten für die EDV-Infrastruktur vielleicht noch 40,-- DM.

      Spareffekt: 160,-- DM oder 80%!

      Analysten taxieren die Transaktionskosten, die nicht zur eigentlichen Wertschöpfung beitragen, im Durchschnitt auf etwa die Hälfte der Kosten eines Industrieunternehmens (vgl. z.B. FAZ v. 23.2.00).

      B2B hilft, diese Transaktionskosten zu reduzieren und so erhebliche Kosten zu sparen. So entfällt z.B. auch die aufwendige Suche nach geeigneten Vertragspartnern, traditionelle Ausschreibungsverfahren werden überflüssig. Zeit ist Geld: Die effektive Nutzung des Internet kann die Beschaffungszeit von etlichen Wochen im Extremfall auf einige Stunden reduzieren. Das B2B-Unternehmen Free Markets hat hierzu einige überzeugende Beispiele veröffentlicht. Lesenswert!

      Jetzt weiter: Wenn auch nur ein Teil der eingesparten Kosten als Preisvorteil an die Abnehmer weitergegeben wird, sind die eher geneigt zu kaufen. Diese win-win Situation lässt die Unternehmensgewinne steigen, kurbelt die Produktion an, schafft ein besseres Preis/Nutzen-Verhältnis für den Konsumenten. Volkswirtschaftlich sehen wir bei florierender Wirtschaft ein stabiles Preisniveau.

      B2B kann und wird dazu beitragen, die Produktivität (als Verhältnis von Erlösen zu Kosten) drastisch zu steigern. Diese Erkenntnis setzt sich bei der "Schornstein"-Wirtschaft mehr und mehr durch.

      Das beginnt die Börse nun allmählich zu honorieren. Es schlägt sich in nachhaltig steigenden Notierungen der Großkonzerne nieder, die schlüssige Konzepte zur Nutzung der neuen Technologien vorlegen. Dies verhilft wiederum den B2B-Playern zum dauerhaften Erfolg.

      Die Industrieunternehmen, die B2B nutzen möchten, müssen natürlich technische Voraussetzungen schaffen, sprich investieren: Das beginnt beim Intranet und endet beim Supply Chain Management (SCM) noch nicht. Dass sich diese Investitionen lohnen, kann als erwiesen gelten.

      Profiteure dieser Entwicklung sind neben den B2B-Playern, von denen es ja auch einige am Neuen Markt gibt, die ERP-Unternehmen, die beizeiten das Internet in intelligente Softwarelösungen im Bereich SCM oder generell Ressourcenmanagement integriert haben.


      (C) Wallstreet Online
      Avatar
      schrieb am 03.04.00 01:31:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      schön, und was soll daran neues sein? wer mit grossen unternehmen
      geschäfte in dieser grössenordnung macht, bekommt meistens nichts.
      hier geht`s doch um marktanteile. die meisten unternehmen bekommen nicht viel mehr als ihre selbstkosten.
      das bsp. hat auch wesentliche schwachpunkte:
      1.) wer kontrolliert die bestellung?
      2.) wer stellt sicher, dass die produkte vergleichbar sind?
      3.) wo ist die lieferantenbeurteilung?
      4.) wo ist das (vorgelagerte) qs-system?
      5.) ........und soweiter
      =>wo ist das einsparpotenial ???????
      =>alles über geschäftsprozesse zu integieren????????
      ha, wo bleibt die upgrade-fähigkeit

      macht doch mal die augen auf. oder denken hier alle sap, commerce one
      und ariba usw. zocken hier mit ihre software alle (old)firmen ab?


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