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    Das Aufschwungmärchen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.07.07 19:19:01 von
    neuester Beitrag 24.09.07 17:39:52 von
    Beiträge: 65
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      schrieb am 05.07.07 19:19:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Aufschwungsmärchen

      Heute bemühen sich die Politiker uns einzureden, daß ein baldiger „Aufschwung“ alle unsere Finanzprobleme lösen werde. Doch stellt sich hier die Frage, ob so ein „Aufschwung“ in unserem fortgeschrittenen Systemablauf überhaupt möglich ist?

      Die Problematik die sich in unserem System heute stellt ist, daß je mehr Zeit vergeht, um so mehr Geld für den rasch expandierenden Schuldendienst abgezweigt werden muß. Schulden wachsen in unserem Zinssystem rein mathematisch exponentiell, während die reale Wirtschaftsleistung gerade linear zunehmen kann (Abb. 1)


      Abb. 1: Modellrechnung zur explodierenden Zinslast, welche zunehmend die reale Wirtschaftsleistung auffrißt

      Viele sehen heute im Export die „Lösung“ unserer Probleme.

      Explodierender Außenhandel und kommender Crash

      Wie fast täglich den Medien zu entnehmen ist, steigen unsere Außenhandelsaktivitäten von Jahr zu Jahr - es werden immer wieder neue Außenhandelsrekorde verzeichnet. Schaut man sich die Entwicklung dazu an erkennt man dass sowohl Exporte als auch Importe exponentiell nach oben schießen (Abb. 1):


      Abb. 2: Exponentiell ansteigende Importe und Exporte von Deutschland

      Wer sich mit der Interpretation von solchen explodierenden Entwicklungen beschäftigt hat, dem ist klar, daß das so nicht auf ewig weitergehen kann. In einer natürlich begrenzten Welt kann es nichts geben was immer schneller wächst, ohne daß es am Ende an sich selber zugrunde gehen würde. Nur krankhafte Vorgänge - wie bspw. der Tumor - wachsen mit zunehmender Geschwindigkeit, bis sie am Ende selber zugrunde gehen.

      Auch der Welthandel unterliegt diese Gesetzmäßigkeiten, da sowohl dafür notwendige Rohstoffe als auch Energieträger nur begrenzt vorhanden sind.

      Globalisierung nichts neues

      Die historische Entwicklung beweist ebenfalls, daß man diese Gesetzmäßigkeit auch auf solche wirtschaftlichen Entwicklungen anwenden kann: In Abb. 2 wird dargestellt, daß es vergleichbare Entwicklungen eines explodierenden Außenhandels schon vor dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg gegeben hat.


      Abb. 3: Handelsaktivitäten Deutschlands in der Geschichte

      Insofern ist das heute als "Globalisierung" bezeichnete Phänomen gar nichts neues und schon mehrfach - unter anderem Namen - in der Geschichte so abgelaufen. Und was daraus noch folgt: Ein steigendes Welthandelsvolumen hat immer wieder zum Krieg geführt, bzw. wurde durch diesen beendet.

      Um das zu verstehen ist es nötig sich einmal den Sinn einer Volkswirtschaft anzusehen.

      Sinn der Volkswirtschaft

      Wie der Begriff "Volkswirtschaft" schon sagt, geht es dabei um eine Wirtschaftsform die dazu dient ein Volk, also einen begrenzten Raum zu versorgen. Es geht dabei also nicht um den Welthandel, sondern nur um die bestmögliche Versorgung eines Landes.

      So hat mit Recht der Wirtschaftswissenschaftler John Mayard Keynes gesagt:

      "Ich stehe denen viel näher, die wirtschaftliche Verflechtungen zwischen den Nationen minimieren statt maximieren wollen. Ideen, Wissen, Kunst, Gastfreundschaft, Reisen - diese Dinge sollten von ihrer Natur her international sein. Aber die Güter sollten einheimisch sein, wann immer dies vernünftig und möglich ist. Und vor allem sollte das Finanzwesen primär national sein."

      Heute wird von der Volkswirtschaftslehre dargestellt, daß der Sinn einer Wirtschaftsform nur der Außenhandel wäre. Alles wird so getrimmt, daß die Außenwirtschaft optimal florieren kann. Dazu gehört auch, daß die Löhne möglichst niedrig sein sollen, um "mit dem Ausland konkurrieren zu können" wie es offiziell heißt.

      Doch besteht nicht der eigentliche Zweck einer Volkswirtschaft ausschließlich darin den Eigenbedarf der Bevölkerung zu decken?

      Worum geht es denn letztlich - darum daß die Einwohner über autreicend materiele Güter im Binnenmarkt verfügen oder darum daß so viel wie möglich Geldmittel bei exportierenden Konzernen angesammelt werden?

      Wenn man es richtig betrachtet, dann geht es heute gar nicht mehr um eine wirkliche Versorgung eines Landes, sondern nur noch darum, die Staaten gegeneinander auszuspielen, indem das Lohnnivau durch die "Globalisierung" gedrückt wird.

      Wenn also der Welthandel zum Großteil nur noch wächst, weil Produkte statt im Inland, wo sie benötigt werden, zu produzieren im Ausland gefertigt werden, um Löhne zu drücken, dann ist das volkswirtschaftlich kontrproduktiv. Daß der explodierende Außenhandel der breiten Masse nichts nutzt, das beweist die Massenkaufkraft die seit Jahren sinkt, obwohl Produktivität und Außenhandel drastisch zunehmen.

      Zum steigenden Außenhandel kommt noch ein weiteres dami verbundenes Problem: Die weltweiten Au0enhandelsungleichgewichte.

      Krieg und Handelsbilanzungleichwichte

      Weil bei uns die Exportrate deutlich höher als die Importrate ist ergibt sich ein Außenhandelsüberschuß der etwa 5% des Bruttoinlandsproduktes ausmacht. Das bedeutet, daß wir für etwa 150 Mrd. Euro mehr Waren ausführen als wir importieren. Das bedeutet jedoch im Umkehrschluß, daß andere Länder entsprechend Waren in diesem Wert mehr importieren als exportieren. Damit verbunden ist eine immer stärkere Verschuldung dieser Volkswirtschaften.

      Das was man also meint bei uns durch einen Exportüberschuß gutmachen zu können, wird im Ausland als zusätzliches Schuldenloch geschaffen – an der Gesamtproblematik ändert sich rein gar nichts.
      Schlußfolgerungen

      Als Ergebnis bleibt festzuhalten, daß ein nachhaltiger Aufschwung beim heutigen Schuldenniveau unmöglich ist – die extrem steigenden Zinslasten strangulieren jede weitere wirtschaftliche Entwicklung. Ebenso weiß der exponentiell wachsende Außenhandel darauf hin, daß sich das System bereits in der Endphase befindet.

      Bricht dieser Außenhandel zusammen – und das ist er in der Geschichte immer – dann wird es uns als sehr exportlastige Nation doppelt treffen. Dann haben wir nicht nur einen Zusammenbruch unseres Zins-Schuldensystems, sondern auch noch zusätzlich ein problem mit unserem Außenhandel und es wird deutlich um welches „Aufschwungmärchen“ man uns heute aufbinden möchte.

      Quelle : www.geldcrash.de
      Avatar
      schrieb am 05.07.07 19:22:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der nächste Aktien-Crash!
      Erst vor kurzem hat der Aktienmarkt im DAX wieder die Grenze von 6000 nach oben hin durchbrochen. In den USA ist sogar bald die Rekordmarke im Dow Jones wieder erreicht. Damit hat sich der deutsche Aktienmarkt seit seinem Tief im Jahr 2003 in nur drei Jahren fast verdreifacht. Demgegenüber ist jedoch das reale Wachstum in Deutschland kaum gestiegen. Schon seit Jahren stagnieren die Wachstumsraten und fallen die Löhne. In der gesamten Volkswirtschaft hat es damit praktisch überhaupt keine Steigerung der Wertschöpfung gegeben.
      Was bedeutet das für den Aktienmarkt?
      Dieser ist fundamental stark überbewertet – der Zuwachs der Börsenwerte war nicht durch ein reales Wachstum unterfüttert. Zwar sind die scheinbaren Gewinne einzelner Unternehmen gestiegen, dies aber nur um den Preis von Rationalisierungen und Lohnkürzungen.
      Was bedeutet das für die Zukunft?
      Durch Lohnkürzungen wird die Kaufkraft der Masse wegen des sinkenden Einkommens immer niedriger. Damit müssen auch in der Folge die Umsätze der Unternehmen weiter fallen und damit auch deren Gewinne.
      Heute steigen die Aktienkurse nicht zuletzt rein spekulativ. Da die Gier bei den Menschen wieder geweckt wurde, investieren immer mehr in börsennotierte Wertpapiere oder Fonds.
      Bis zum Jahr 2000 redete man von einer „Neuen Ökonomie“ in der die alten wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten nicht mehr gelten und in der durch das Internet die Aktien ins unendliche steigen sollten. Experten prophezeiten einen Stand von 100.000 Punkten bis zum Jahr 2008. Wie wir heute wissen, handelte es sich damals um eine Spekulationsblase, die durch Lug und Trug aufgeblasen wurde.
      Doch wie ist es heute?
      Wir haben heute wieder fast das Kursniveau erreicht, das noch vor wenigen Jahren zum Absturz führte und von dem wir heute wissen, daß es maßlos überzogen war.
      Heute heißt es, daß die scheinbaren veröffentlichten Gewinne einiger Großunternehmen den heutigen (noch vor wenigen Jahren überzogenen) Aktienstand rechtfertigen würde.
      Doch was soll heute wirklich anders sein, als vor 5 Jahren?
      Gar nichts – im Gegenteil: Damals war noch ein reales Wachstum zu beobachten. Heute haben wir ein Niveau bspw. der Arbeitslosigkeit in der Wirtschaft erreicht, das einer Rezession entsprechen würde und gleichzeitig ein Börsenniveau, das eine Hochkonjunktur vorgaukelt. Beide Entwicklungen – auf der einen Seite Rezession, Lohndumping, Massenarbeitslosigkeit, auf der anderen Festtagsstimmung an den Börsen – können nicht dauerhaft nebeneinander so weiterlaufen, wie es heute stattfindet!
      Was wird passieren?
      Es wird einen neuen Crash geben!
      Jedes Ungleichgewicht korrigiert sich früher oder später – und je steiler und schneller es aufwärts ging, um so schneller und rasanter wird es wieder abwärts gehen.
      Dieser Crash wird entweder durch ein externes Ereignis (Krieg, Terroranschlag, Revolution in einem Land usw.) oder durch die Nutznießer der Spekulationswelle ausgelöst werden, wenn diese ihre Investitionen wieder zurückziehen und „Kasse machen“.
      Was der Sinn des Ganzen ist, haben schon vor 100 Jahren 2 führende Leute erkannt:
      Vincent Vickers, der Leiter der Bank von England und Prof. Ruhland in seinem Buch "System der Politischen Ökonomie":
      "Alle diese Aktienhändler, diese Börsenmakler und Jobber, diese Geld- und Goldspekulanten, Geldverleiher, Anleihe-Emissionäre, alle diese Banken und Versicherungsgesellschaften schaffen überhaupt nichts. Sie sind die Drohnen unserer Volksgemeinschaft. Sie leben ausschließlich und sind abhängig von dem Honig, den andere sammeln. Sie leben auf Kosten des schaffenden Volkes".
      Vincent Vickers, Leiter der Bank von England, 1910-1919
      Prof. Ruhland in seinem Band 3 "System der Politischen Ökonomie 1906:
      Besonders erkannte er auch die Aktie als effektives Mittel, die Gier und Spielsucht im Menschen zu wecken, um ihn effektiv auszunehmen. Obwohl der Kleinaktionär im Lauf der Geschichte immer wieder alles verloren hat, ist bei Beginn der nächsten Hausse alles wieder vergessen. Durch die Ausweitung des Aktienkapitals wird Geld der Bevölkerung akkumuliert und in einem Zusammenbruch schlagartig umverteilt. Dabei werden die Märkte durch die Anreicherung von Geld in wenigen Händen zunehmend auch von diesen wenigen Personen gezielt manipuliert:
      "Bei den modernen Weltmärkten für die verschiedenen Waren wird ausserdem der Markt durch "Stimmungen" beherrscht, die sich auf den eingelaufenen Nachrichten von und über den Markt aufbauen. Weil und soweit aber dieser Nachrichtendienst mehr oder minder ausschließlich in der Hand des spekulativen Privatkapitals ruht, werden diese Nachrichten im Interesse grosser Privatspekulationen immer wieder systematisch gefälscht. Damit wird dann natürlich auch immer die Preisbildung gefälscht. Und das schliesliche Resultat ist eine Verschärfung der Preisschwankungen nach oben und unten."
      Vorsicht ist angesagt!
      Avatar
      schrieb am 05.07.07 19:47:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vadder hat den Zug verpasst!:cry:
      Avatar
      schrieb am 05.07.07 19:51:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zug :confused:

      Den Sternenkreuzer habe ich verpasst :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.07.07 20:51:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.510.944 von DARTHVADER1 am 05.07.07 19:51:39kampf dem aufschwung

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      Avatar
      schrieb am 05.07.07 20:56:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      wie war das neulich noch im interview mit dem chef der agentur für arbeit?

      "wir haben 7,2 Mio. arbeitslose, aber die politik bestimmt die zahlen"
      Avatar
      schrieb am 05.07.07 21:22:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      So ist es,............................
      Avatar
      schrieb am 05.07.07 21:55:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.512.589 von DARTHVADER1 am 05.07.07 21:22:54.... mit nachlassender Dynamik

      Zitat aus dem KID vom 14.4.07:

      "Richtig spannend sollte als Nächstes die für den 15. Mai angekündigte Veröffentlichung des deutschen BIP für das erste Quartal 2007 werden. Hier dürfte sich zeigen, wo das angezeigte "Mittelmaß" für 2007 tatsächlich so ungefähr verläuft, wie klein oder groß die als möglich erwartete "Delle" real ausgefallen ist und auf welchem Niveau sich die deutsche Konjunktur für den Gesamtjahresverlauf einpendeln könnte."

      Seitdem ist einiges an Erfreulichkeiten passiert.
      Wir sehen zwar in der Grafik eine leichte Abschwächung im BIP, jedoch hält sich diese eindeutig bislang in klaren Grenzen. Die erste "Überraschung" fand 2007 also auf der Positivseite statt, mit stabilen +3.60% nach erneut revidierten +3.94% im Vorquartal. Im "Mittelmaß" sind wir damit erstmal noch nicht wieder angekommen.

      Auch sonst gibt es diesmal rundum einiges Positives zu berichten.
      Der amerikanische Einkaufsmanagerindex ISM-NAPM, eins der erklärten "Sorgenkinder" noch im letzten Monat, meldete sich mit 54.70 (nach zuvor 50.90) mehr als eindrucksvoll zurück und ließ die ohne Zweifel unerwartet schwachen US-BIP-Zahlen (nur +1.30% Wachstum nach der amerikanischen Sichtweise "Seasonal Adjusted Annual Rate" im 1. Quartal) rasch wieder vergessen. Auch der ECRI Leading Indicator tat einen Sprung nach oben, sodaß die Rezessionswahrscheinlichkeit entsprechend stark rückläufig gesehen werden kann, so wie es auch von Alan Greenspan kürzlich kommentiert wurde. Der US-Auftragseingang erholte sich ebenfalls, bleibt aber nach wie vor ebenso wie der US-Konsum und die Verbraucherstimmung noch weiterhin in labiler Lage. Insofern bleibt für die US-Konjunktur noch vorsichtig abzuwarten, ob das spontane Frühlingserwachen am bisherigen Tiefpunkt tatsächlich auch von Dauer ist.

      Etwas abseits des Konjunkturdaten-Mainstreams auffallend stark ferner die "Baltic"-Indices (Frachtraten), die ihren steilen Anstieg der letzten Wochen jetzt mit einem klaren Ausbruch nach oben über die alten Hochs fortsetzten.

      Der deutsche Auftragseingang überraschte erneut positiv, wiederum aber mit einem hohen Anteil einzelner Großaufträge. Der zuletzt abgeschwächte Handelsbilanzsaldo wurde rückwirkend kräftig nach oben revidiert und schloß mit einer kräftigen neuen März-Zahl wieder an die guten Werte zuvor an. Es läuft also immernoch alles recht zufriedenstellend, eindeutig jedoch, siehe Überschrift, mit inzwischen deutlich nachlassender Wachstumsdynamik. Die, siehe Tabelle und Erläuterung im KID vom Januar 2007, in der Vergangenheit oft ein frühes Zeichen für eine zeitverzögert nachfolgende Abschwächung darstellten.

      Die aktuellen Wachstumsdynamikwerte mit frisch revidierten Zahlen sehen aus wie folgt:

      1-2006: +0,84
      2-2006: +1,23
      3-2006: +0,82
      4-2006: +0,98
      1-2007: +0,51

      Anders als noch bei den im Januar vorgeführten "theoretischen Rechenexempeln" hat sich durch das superstarke vierte Quartal 2006 und die jüngste relativ stabile Fortsetzung damit zwar das Gesamtbild für 2007 verbessert, dennoch ist die (Pressezitat) "Rekord-Stimmung in der Industrie" inzwischen auch fleissig weiter mit angestiegen. Bereits das zweite Quartal 2007 muß sich bei der Veröffentlichung in drei Monaten mit dem absoluten Wachstumsdynamik-Topquartal des Vorjahres messen. Das hier seit längerem angeführte mögliche Enttäuschungspotential ist insofern nicht etwa aufgehoben sondern hat sich nur im Zeitlauf weiter nach vorn verschoben.

      In der KID-Grafik ist der blaue Seitwärtspfeil damit verschwunden, dem vorlaufenden Oszillator brav folgend sehen wir nun wieder ein Aufwärtssignal. Jedoch erinnert der Indikatorverlauf dabei bis jetzt noch stark an eine nachrangige Erholung, die aktuell parallel noch klar unterhalb der gebrochenen Aufwärtstrendlinie verläuft. Ein adäquates Bild zeigt auch der "harte" KID aus allein realwirtschaftlichen Daten.

      Der KID-Oszillator als reiner "Richtungsanzeiger mit Vorlauf" hat die momentane Abschwächung diesmal sehr frühzeitig angekündigt (roter Halbkreis oben). Ebenso bereits vor Monaten (ab 9/2006) schon die jetzt laufende Frühjahrsbelebung (grüner Halbkreis unten). Das im April hier schon kurzzeitig sichtbare erste kleine Abwärtshäkchen ist einem nun wieder ganz leicht aufwärtsgerichteten Häkchen gewichen (roter Halbkreis rechts mit dem Fragezeichen). Da bleibt eigentlich nur, abzuwarten wie sich das in den nächsten Wochen weiterentwickelt.

      Konjunktur ist meistens ein relativ langsam fortlaufender sehr stark zyklischer Prozeß. Seit 2001 sehen wir jedoch in Deutschland bzw. Europa eine aussergewöhnlich verzögerte und stark wellige Zyklik mit ihrem späten Höhepunkt in der "deutschen Sonderkonjunktur" 2006. Auf die letzten beiden Quartale bezogen lautet das Fazit: Die Konjunktur hat abgehoben und bleibt ein kleines Weilchen oben. In einer solchen sehr verzögerten Phase besteht laufend Gefahr, mit der vorlaufenden Prognose eigentlich ein gutes Stück zu früh dran zu sein.

      Die US-Konjunktur hat ihr zyklisches "nach-2001-Top" viel stärker und lange vor der "alten Welt" gesehen und verläuft seitdem in einem ganz klaren wiederum zyklischen Abwärtstrend mit den genannten zuletzt noch 1.3% Wachstum, entsprechend dem Stand von 2002. Die momentan entscheidende Frage ist, ob anläßlich dieser zyklischen Divergenz Amerika nun noch weiter auf ein Tief zuläuft, oder mit den jüngsten Zahlen bereits eine neue zyklische Aufwärtswende vollführt. Das erste Quartal 2007 beschert uns zunächst eine skurrile Situation, in der gleichzeitig die US-Konjunktur ein zyklisches Tief durchlaufen hat, während die deutsche (Eurolandzahlen stehen noch aus) einen "verzögert fortgesetzten Gipfel" markiert. Auflösen muß sich diese Divergenz, früher oder später werden sich die Zyklen auch wieder angleichen. Spannend wird im weiteren Jahresverlauf und Richtung 2008, in welcher Form dies geschieht. Gut möglich, daß nach dem Extrem die notwendige Neu-Formatierung der konjunkturellen Zyklik im Bereich des hier schon zitierten ausgleichenden Mittelmaßes stattfindet.
      Avatar
      schrieb am 05.07.07 21:56:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.513.133 von Ationrschulze am 05.07.07 21:55:16
      Avatar
      schrieb am 06.07.07 09:12:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nachlassende Dynamik ist gut
      Avatar
      schrieb am 06.07.07 09:18:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich kann nicht verstehen was die Regierung mit dem Wort Aufschwung uns sagen will,wenn Löhne Jahr für Jahr sinken.Mag sein,dass die Haushaltsbilanz der Regierung um ein paar Milliarden besser wird wenn man weniger Hartz4-ler hat,die faktisch gezwungen werden für Jobs von 3-7 Euro/STd.Brutto zu
      malochen und danach noch Antrag auf Sozialhilfe stellen müssen da ihr 8 Stunden Job die Kosten der Familie nicht deckt.In der Bevölkerung findet jedenfalls kein Aufschwung statt selbst wenn die Arbeitslosenzahlen noch um 2 Millionen sinken.
      Avatar
      schrieb am 06.07.07 09:46:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      Tja Aheo,

      du sagst es,.............

      Ist fasst wie in der DDR, dort gaukelte man den Menschen auch schöne gefälschte Statistiken vor um die Masse ruhig zu halten.

      Mal sehen wie lange das der Kapitalismus schafft :rolleyes:

      Aber es gibt ja genug Werkzeuge die Masse in bestimmte Richtungen zu bewegen....

      Man zeige uns Deutschen einfach mal ein paar Bilder aus Afrika, und schon fühlen wir uns wieder wie die Könige,........

      Das ist an sich ja auch nicht falsch,.....löst jedoch keine Probleme.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 23:41:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.517.041 von DARTHVADER1 am 06.07.07 09:46:07Musste das jetzt sein? Ein zweiter Thread zum Dauerthema: Es geht abwärts und DARTHVADER1 ist dabei

      @DARTHVADER
      Wie kann man sein eigenes Leben (ich meine Deines) nur so verplempern, in dem man sich offensichtlich zum Ziel gesetzt hat aus dem Nachrichtenwust, die schlechten Wirtschaftsmeldungen herauszufiltern?

      Muss ich mir das so vorstellen, dass Du 5x am Tag bei Google News nach Schlagworten wie "Rückgang, Arbeitslosigkeit, Abbau, Weltuntergang etc." suchst?
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 14:03:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.580.902 von andjessi am 08.07.07 23:41:44Hmm,

      du solltest Dir die Frage stellen, wie Du Dich nur so von den Medien beeinflussen lassen kannst.

      Ich sehe auch die positiven Seiten, keine Frage.

      Jedoch geht der Aufschwung absolut an der arbeitenden Bevölkerung vorbei.

      Im Jahr 2007 geben wir nun 53 % von einem Euro der Staatskasse, im Jahr zuvor waren es noch 52 %

      Also bleibe bitte bei den Fakten.

      Die Stimmung ist nun im July stark eingebrochen, und die Wirtschaftsweisen rudern schon wieder zurück und gehen nur noch von einem schwachen Start ins Jahr 2008 aus.

      Siehst Du es nicht ? oder willst Du nicht ?

      Ich denke eher Du willst nicht :rolleyes:


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 15:21:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.811.729 von DARTHVADER1 am 23.07.07 14:03:30Im Jahr 2007 geben wir nun 53 % von einem Euro der Staatskasse, im Jahr zuvor waren es noch 52 %

      Nur... Ist das jetzt gut oder schlecht? Im Gegensatz zum Bürger gibt der Staat das Geld wenigstens aus.


      Die Stimmung ist nun im July stark eingebrochen
      Der ZEW-Index ist aber nicht "die Stimmung" sondern ein sehr seltsamer Index, der 2003 auch schon mal super war, als die Wirtschaft dümpelte,

      , und die Wirtschaftsweisen rudern schon wieder zurück und gehen nur noch von einem schwachen Start ins Jahr 2008 aus.
      20.7.2007, Reuters
      Rürup geht nach eigenen Worten davon aus dass der Aufschwung "noch deutlich in das Jahr 2008 hineinträgt". Die Mehrwertsteuererhöhung zu Jahresbeginn entfalte allerdings eine gewisse Bremswirkung. Der Aufschwung sei aber intakt und "breit abgestützt". Als Risiken verwies Rürup auf steigende Zinsen und die Aufwertung des Euros. "Da tun sich schon gewisse Risiken auf, ich sehe aber definitiv noch kein Ende des Aufschwungs, nur die Dynamik wird sich verringern."
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 17:26:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.812.750 von andjessi am 23.07.07 15:21:12Na also,

      steigende Zinsen = abwürgen der Wirtschaft, und genau das geschieht derzeit.

      Der Euro wird weiter steigen, denn nur so halten die Amis Ihre Wirtschaft stabil :laugh: und die Europäer in schach.

      Tatsache ist doch, das die imense Euphorie bereits jetzt am abeben ist.

      Die deutschen Autoverkäufe im Inland sind extrem eingebrochen.

      Die Anträge für Baugenehmigungen sind ebenfalls stark eingebrochen.

      Da ist der Satz " Der Aufschwung ist breit aufgestellt " eine Ohrfeige für die arbeitenden Menschen in diesem Land.

      Ich habe heute eine Autobatterie für 99 € gekauft. Vor 6 Jahren habe ich für eine vergleichbare 69 DM bezahlt.

      Aber es ist ja nichts teurer geworden :mad:

      Das wir verarscht werden, kann man doch wohl eindeutig daran erkennen, das wenn eine Hausfrau die seit 20 Jahren Buch über Ihre Einkäufe führt zu Stern-TV geht, und NACHWEISLICH Aufschläge zwischen 25 und 100 % angibt, der Regierungsmensch mit einem müden lächeln sagt :

      Das stimmt alles nicht :rolleyes::confused::rolleyes:

      Naja,................:look:
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 22:18:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.814.835 von DARTHVADER1 am 23.07.07 17:26:24steigende Zinsen = abwürgen der Wirtschaft, und genau das geschieht derzeit.

      Das Zinsniveau ist angesichts des Wachstums, der Geldmenge und des Inflationsdrucks angemessen. Abwürgend wäre es erst 1-2% höher.

      Tatsache ist doch, das die imense Euphorie bereits jetzt am abeben ist.
      Tatsache ist, dass die Tage im Juli wieder kürzer werden. Nach Prognosen führender Experten und Indexe werden die Tage im August noch kürzer werden.


      Die deutschen Autoverkäufe im Inland sind extrem eingebrochen

      Spielt keine große Rolle, war durch die Vorzieheffekte im letzten Jahr zu erwarten und wird durch den Auslandsabsatz überkompensiert.


      Die Anträge für Baugenehmigungen sind ebenfalls stark eingebrochen.

      Spielt keine große Rolle (Eigenheimbau ist vergleichsweise unwichtig für die Bauindustire), war durch die Vorzieheffekte in Folge des Wegfalls der Eigenheimzulage zu erwarten und betrifft nur den Wohnungsbau, nicht den viel wichtigeren gewerblichen und öffentlichen Bau.

      Ich habe heute eine Autobatterie für 99 € gekauft. Vor 6 Jahren habe ich für eine vergleichbare 69 DM bezahlt.
      Hast Du mal einen Flachbildfernseher, einen Computer, einen Laserdrucker, Wandfarbe, Bekleidung u.a. mit den Preisen von vor 10 Jahren verglichen? Ist jetzt alles billiger geworden? Die Preissteigerung eines einzigen Produktes sagt gar nichts. Im Zweifel vertraue ich eher dem Warenkorb des statistischen Bundesamts als einem Gefühl. Der Trend ist klar: Elektrokram, die Grundnahrungsmittel und Bekleidung werden immer billiger, Dienstleistungen, Energie und Rohstoffe immer teurer. Alles in allem hatten wir in den letzten Jahren eine Inflationsrate von deutlich unter 2%. Das schleißt nicht aus, dass manches halt viel teurer geworden ist (Benzin, Strom) und anderes viel billiger.

      Was ist außerdem schlimm an einer mäßigen Inflationsrate?

      Was möchtest Du überhaupt? Staatliche Intervention in die Wirtschaft? Ein nationales Bekenntnis zum sich schlecht fühlen?
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 23:43:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.819.110 von andjessi am 23.07.07 22:18:49Grundnahrungsmittel billiger?
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 00:23:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.820.325 von AHEO am 23.07.07 23:43:45Hallo?
      Eier, Milch, Butter. Schon mal an den Milchpreis von 1994 gedacht oder die gute Butter für 3,29 DM im Jahr 1990. Frag mal Deine Oma, was das Kilo Mehl 1960 kostete. Zehn Eier aus Bodenhaltung kosten beim Aldi 0,99 Cent.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 12:01:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.819.110 von andjessi am 23.07.07 22:18:49Was ich will ?

      Nichts eigendlich,.........

      Du willst anscheinend nicht sehen wo wir langsam aber sicher hinschlittern.

      Sieh mal...

      1989 war Deutschland in der Welt auf Platz 2 direkt hinter den USA was
      Lebensqualität betrifft.

      Die Rentner hatten jedes Jahr akzeptable Erhöhungen.

      Die Löhne stiegen ebenfalls akzeptabel, und alles war mehr oder weniger gut, oder ?

      Die Staatsschuldenquote betrug 30 % !

      Dann kam die Einheit , die ich sehr begrüßt habe.

      Von dem Zeitpunkt an gab es KEINE realen Lohnzuwächse mehr.

      Es gab so gut wie keine Rentenerhöhungen mehr.

      Die Schuldenquote stieg auf 67 % vom BSP.

      Also im Grunde krebsen die Deutschen seit 18 Jahren auf der Stelle rum.

      Geh doch einfach mal auf die Straße, und frage die Rentner ob es Ihnen dieses Jahr besser geht. Es sind ja schließlich 24 000 000 da
      :D

      Aber wieviel Argumente soll ich noch bringen.

      Habe keine Lust mehr dazu, Du hast Deine Meinung, und ich habe meine.

      In einigen Jahren wirst Du sehen was ich meine...........

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 12:13:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.820.565 von andjessi am 24.07.07 00:23:45Komm jetzt nicht mit 1960.Damals hat man noch mit Ochsen auf den Felder gearbeitet heute mit 200 PS Agregaten.Wären die Grundnahrungsmittel nicht subventioniert hätten wir schon ganz andere Preise und trotzdem steigen die Preise.Seit Euro Einführung mindestens im Durchschitt um 30%.Viele Löhne sind in dieser Zeit
      aber fast 30% gefallen vor allem für Neueinsteiger oder welche die ihr Job bei der alten Firma verloren und über Leihfirmen neu vermittelt werden.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 12:26:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.824.983 von DARTHVADER1 am 24.07.07 12:01:05Ich sehe nichts bei Dir als nutzlosen Pessimismus und früher war alees besser Westalgie.

      Die demografisch nicht gedeckten Rentenerhöhungen der Vergangenheit sind eine Belastung für künftige Generationen. In diesem Sinne unterstütze ich die nicht oder gering steigenden Renten der Gegenwart und nahen Zukunft. Das Rentenversicherungssystem steht jetzt zumindestens wieder auf finanzierbaren Füßen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 12:32:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.825.151 von AHEO am 24.07.07 12:13:13Seit Euro Einführung mindestens im Durchschitt um 30%.

      Man kann doch Fakten nicht einfach ausblenden. Die Preissteigerung bei den Verbraucherpreisen sind seit Einführung des Euros sogar unter der Inflationsrate gestiegen. http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In…

      Das deckt sich auch mit meinem persönlichen Eindruck beim Einkaufen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 12:33:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.825.421 von andjessi am 24.07.07 12:32:24Seit Euro Einführung mindestens im Durchschitt um 30%.

      Man kann doch Fakten nicht einfach ausblenden. Die Preissteigerung bei den Verbraucherpreisen sind seit Einführung des Euros sogar unter der Inflationsrate gestiegen. http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In…

      Das deckt sich auch mit meinem persönlichen Eindruck beim Einkaufen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 12:43:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Renten ein Problem ? :laugh:

      Blüm hatte wirklich Recht, Die Renten sind wirklich sicher.

      Man müßte sich nur ein Beispiel an der Schweiz nehmen.

      Rentenbeitragsbemessungsgrenzen abschaffen.

      Krankensystem ein Problem ? :laugh:

      Krankenkassen zusammen legen, private und gesetzliche.

      Ebenfalls die Beitragsbemessungsgrenzen abschaffen.

      Rentenkassen und Krankenkassen wüßten gar nicht mehr wohin mit dem Geld :D

      Das wäre noch nicht einmal ein Versuch, in der Schweiz wird das seit Generationen erfolgreich praktiziert !

      Aber die Deutschen sind wie immer so dämlich, zu selbstgefällig und zu stolz diesen Weg zu gehen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 13:04:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.825.421 von andjessi am 24.07.07 12:32:24Mag sein das künstliche Lebensmittel wie Geschmacksverstärker
      Aromastoffe fertig Produkte aus Sojakuchen billiger geworden sind.Gemüse ist mindestens um 50% teurer als 1999.Kartoffeln heute 50cent/Kilo(1999 ca.20 cent).Tomaten 1,49-2,99€(1999-ca.0,49-0,99 cent/kilo).Zwiebeln heuer sehr teuer mindestens 300% gegenüber 1999.Karotten ca.30% Paprika mindestens 50%.Jungpflanzen für den Garten.Eine Tomatenpflanze heute 1,20 Euro-1999- 1 D-Mark.
      Paprika Pflanzen genau so.Obst Äpfel ca.30% Aprikosen 150% Trauben
      100% usw.Fleisch,1 Kilo Schweinefilet im Angebot 1999-9,99 D-Mark
      heute 7,90 Euro. Wurst mindestens 50% teurer, Eier 0,99 Pfennig heute 0,79 Euro.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 14:02:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.825.585 von DARTHVADER1 am 24.07.07 12:43:29Rentenbeitragsbemessungsgrenzen abschaffen.
      Jeder Beitrag ist eine Anwartschaft von morgen. Bringt gar nix. Rentenbeiträge sind halt keine Steuern, sondern führen zu einer individuellen an den persönlichen Beiträgen orientierten Rente.


      Krankenkassen zusammen legen, private und gesetzliche.

      Ein System, dass keine demografischen Rücklagen bildet zusätzlich stärken? Kontraproduktiv.

      Ebenfalls die Beitragsbemessungsgrenzen abschaffen.

      Auch hier gilt: Versicherungsbeiträge sind keine Steuern. Wenn man aber mehr Steuern einnehmen will, dann muss man das auch sagen.

      Das wäre noch nicht einmal ein Versuch, in der Schweiz wird das seit Generationen erfolgreich praktiziert !
      Man kann das schweizer Modell aber nicht nur auf der Einnahmenseite umsetzen, sondern muss dann auch einen Kapitalstock bilden. Weder im Konzept der Bürgerversicherung/Kopfpauschale (aus meiner Sicht sowieso das Gleiche) noch bei der Bürgerentenversicherung ist so etwas angedacht. Auch die Pflegeversicherung weist hier in falsche Richtung.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 14:19:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.825.887 von AHEO am 24.07.07 13:04:50@AHEO

      Man darf nicht einzelne Produkte heraus greifen, sondern muss den gesamten Warenkorb betrachten. Dies versucht zumindestens das Statistische Bundesamt.

      Wenn man natürlich meint, dass die Lebenshaltungskosten in D im wesentlichen durch den Zwiebelpreis bestimmt werden und objektive Preismessungsversuche per se ablehnt, dann sollte man zurück in den SoWi-Unterricht an die Schule. Denn für Deine Deine persönliche Preissteigerung durch Unwissenheit kann der Euro nix.
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 11:03:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.827.025 von andjessi am 24.07.07 14:19:48Ich brauche keinen zusätzlichen Nachholuntericht um etwas objektiv abzuschätzen.Ich hab ja auch nicht geschrieben das wir eine Inflation von 300% wegen des hohen Zwiebelpreises haben.Ich bin mir aber sicher bei all den gestiegenen Preisen, unsere Inflation sich zwischen 5-6% bewegt. Ich finde das der Warenkorb mindestens mit 80% von Gütern des täglichen Bedarfs ausgestattet sein sollte.
      Wir kaufen uns nicht jeden Tag ein Fernseher oder PC.Lebensmittel aber sehr wohl und mit Dienstleistungen werden wir auch ständig konfrontiert.Weil Du so viele Schulen hast,belehre mich mal eines
      besseren das meine Angaben nicht stimmen und wo du Dumpingpreise
      die man beim täglichen Bedarf braucht festgestellt hast.
      MfG.AHEo!
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 14:37:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.840.517 von AHEO am 25.07.07 11:03:20@AHEO

      Du kannst dem sSatisitschen Bundesamt ja gerne vorschlagen den Warenkorb zu 80% (statt 12% wie - übrigens realistischerweise - im Warenkorb) mit Gütern des alltägliche Bedarfs zu bestücken. Absurderweise ist hier die Preissteigerung sogar noch geringer als über alle Preisgruppen im Schnitt.

      Die Bandbreite der Preisveränderungen im Zeitraum 2000-2005 reichen übrigens von + 49,5% für Tabakwaren bis - 60,8% für Computertechnik

      Ich erwarte schon, dass man sich wenigstens ein bischen damit auseinandersetzt, wie Preise (aufwändig und wissenschaftlich) gemessen werden (z.B. Angebotspreise und Sonderangebote spielen keine Rolle), welche Artikel im Warenkorb wie stark gewichtet sind und warum. Insbesondere, wenn man sich hier so überzeugt gibt. Vielleicht beseitigt die Auseinandersetzung mit dem Thema zumindestens einige Vorurteile.

      https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms.cBroker…

      Den Warenkorb und die Gewichtung der einzelnen Positionen findest Du unter Punkt 8.

      Wenn Du über eine andere Zahlenbasis diskutieren willst, dann nenne uns Quellen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 14:39:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.844.031 von andjessi am 25.07.07 14:37:15https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms.cBroker…
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 19:39:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      AHEO :cool:

      andjessi kapiert es einfach nicht.

      Oder er ist Politiker,...........

      oder von Beruf Sohn....................

      sorry,.............aber wen interessieren PC-Preise :confused::mad::confused:

      Ich rede vom alltäglichen LEBEN

      Jetzt verstanden ???

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 20:20:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.849.277 von DARTHVADER1 am 25.07.07 19:39:13"Ich erwarte schon, dass man sich wenigstens ein bischen damit auseinandersetzt, wie Preise (aufwändig und wissenschaftlich) gemessen werden (z.B. Angebotspreise und Sonderangebote spielen keine Rolle), welche Artikel im Warenkorb wie stark gewichtet sind und warum. Insbesondere, wenn man sich hier so überzeugt gibt. Vielleicht beseitigt die Auseinandersetzung mit dem Thema zumindestens einige Vorurteile."
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 21:23:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      Und ich erwarte das Du einfach einmal Deinen gesunden Menschenverstand einsetzt, ok ? ;)

      Fakt ist das ich für 100 DM vor 6 bis 7 Jahren einen vollen Einkaufswagen hatte.

      Und Fakt ist das ich heute für 100 Euro keinen vollen Wagen mehr habe.

      Die ganzen komplizierten Berechnungen von irgendwelchen ÜBERSTUDIERTEN sind gelinde gesagt für den ARSCH , sorry,.....aber so ist es nun einmal, ok ?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 22:06:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.850.823 von DARTHVADER1 am 25.07.07 21:23:44@DARTHVADER1

      Genau. Die Erde ist eine Scheibe - alles andere ist mir zu kompliziert und ist Intellektuellengewäsch.
      Weil ich damals in der Schule nicht aufgepasst habe, muss ich heute so blöde Postings bei WO schreiben. Was soll's, ich sag hier nur meine Meinung und danach habe ich ein eigenes Recht auf meine Realität. Die lasse ich mir nicht verbieten, schon gar nicht von irgendwelchen Studentenköppe. Vor fünf Jahren konnte ich mir meinen Einkaufskorb mit meinen Grundnahrungsmitteln Erdbeerbuttermilch, Ahoi-Brause und Toastbrot für nen Hunni randvoll vollräumen, heute kriegste da nich mal mehr einen Tank voll für.
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 20:42:04
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.851.390 von andjessi am 25.07.07 22:06:57Vergiss es einfach, Du willst die Wahrheit einfach nicht sehen. Mir soll es recht sein, ist nicht meine Sichtweise.

      Du glaubst doch nicht ernsthaft das es Deutschland schafft mit 0 Schulden in 2008 auszukommen, geschweige denn in den Folgejahren ?

      China wird crashen, der Zeitpunkt steht schon fest, und weisst Du auch warum ?

      Weil die meisten immer noch nicht begriffen haben das China nur benutzt wird.

      Und wenn China crasht, dann wirst selbst Du erkennen das vom deutschen bzw. europäischen Aufschwung absolut nichts mehr übrig bleiben wird.

      Denke an meine Worte..............

      Gruß :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 22:52:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.866.321 von DARTHVADER1 am 26.07.07 20:42:04Ach DARTHVADER1. Du wirfst nur Sprüche in den Wald. In diesem Sinne sind Deine Postings echt unerträglich.

      Kein Mensch (jedenfalls ich) hat je gesagt, dass Deutschland 2008 mit "0" Schulden auskommen wird. Was soll diese Frage jetzt wieder?

      Im Internet darf halt jeder sagen was er denkt, bei Dir ist es halt nur Gequassel aus Kasssandrarufen, Vorurteilen, Nichtwissen, Polemik und Ignoranz.


      Diskussionsqualität Deinerseits nicht vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 27.07.07 19:49:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      In meinen Sätzen ist lediglich die Wahrheit vorhanden, insgeheim weist Du das auch ;)

      Wir werden sehen,...............warten wir es doch einfach ab :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.07.07 20:54:10
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.881.637 von DARTHVADER1 am 27.07.07 19:49:54Das Orakel DARTHVADER1 spricht und wir deuten seine Weisheiten.
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 09:47:01
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.866.321 von DARTHVADER1 am 26.07.07 20:42:04Besser kann man es nicht beschreiben.

      Weil die meisten immer noch nicht begriffen haben das China nur benutzt wird......aber nicht mehr lange.

      Habe unlängst gelesen China hat Devisenreserven von über 1000 Milliarden Dollar(1 Billion).Theoretisch könnte man dieses Spiel Geld überweisen billig einkaufen noch 10 Jahre fortsetzen dann hätten die Chinesen möglicherweise 5 Billionen Reserven.Was dann?
      Glaube nicht das die so dumm sind und nicht ein Teil in Rüstung stecken.Kannonenfutter haben sie mehr als Europa und USA zusammen.
      Meine Meinung:Wird dieses Spiel über Jahre weiter fortgesetzt
      wird China Weltmacht NR.1 sein.
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 13:50:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.889.920 von AHEO am 28.07.07 09:47:01Hallo AHEO,

      vergiss nicht wie hochmütig 1988/89 die Japaner waren.

      Der japanische Botschafter sagte damals voller aroganz zum deutschen Botschafter.

      Ihr baut Straßen, und wir Fabriken, und im Jahr 2000 sehen wir uns wieder :laugh::laugh::laugh:

      Nun, wie jeder weiß gab es in Japan den größten Börsencrash in Ihrer Geschichte, der Nikkei viel von 40 000 auf 10 000 Punkte. Und in null komma nix verschuldete sich Japan von 0 Dollar auf 150 % des BSP !!! :eek:

      Warum konnte das passieren ?

      Nun, die USA hatte nach dem gewonnenen zweiten Weltkrieg massiv in japanische Unternehmen investiert.
      Als den USA Japan zu stark wurde zogen die diese einfach Ihre Gelder aus Japan ab.
      Eben noch wurde Japan als neue Nr.1 vor den USA gehandelt, und plötzlich brach alles zusammen.

      Japan krebst im Grunde seit 1989 mit Null-Wachstum auf der Stelle rum. Nach wie vor ist Japan stark, jedoch wächst es kaum.

      Ich wage zu behaupten das die USA es nicht zulassen wird, das China die neue Nr.1 wird ;)

      Machen wir uns außerdem nichts vor. Kennt jemand ein Produkt aus China was jeder haben will ?

      China wird imagemäßig in 100 Jahren nicht an uns herran kommen.

      China ( die Welt )profitiert momentanvon billigen Arbeitskräften.

      Aber auch die Chinesen sind ehrgeizig. Die Löhne steigen rasant.

      Ich bin davon überzeugt das die USA China und Indien zu einer gut funktionierenden Volkswirtschaft machen werden. Doch irgendwann wird die USA sagen : STOP, bis hierhin und nicht weiter

      Uns Europäern ist es doch genauso gegangen, genauso wie den Japanern und den Südkoreanern etc.

      Ist vieleicht auch gut so.

      Denn : Die USA wird immer so dargestellt das Sie am Stock geht, wegen dem A-Defizit.
      In Wahrheit hat die USA ein Überschuß ! nämlich genau dann wenn man die Beteiligungen im Ausland dazu zählt !

      Denkt mal drüber nach.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 15:21:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.893.681 von DARTHVADER1 am 28.07.07 13:50:43Finde deine Beiträge recht informativ.Endlich mal was gescheites in diesem Thread und nicht immer Merkel ist besser als Schröder oder Schröder besser als Merkel, schuld ist dieser oder jener.

      Ich wage zu behaupten das die USA es nicht zulassen wird, das China die neue Nr.1 wird

      Ich bin auch der Meinung das die USA es nicht zulassen wird.Wenns aber 8-10 Jahre weiter so geht wie bisher das China Drehscheibe der Welt sein wird dann könnten die USA Probleme bekommen.Russland sollten wir nicht vergesssen.Ich bin kein Hellseher,könnte mir aber vorstellen das es nicht mehr lange dauern wird bis es zu gewaltigen Verwerfungen an den Finanzmärkten kommen wird.Dies könnte China wieder um 10-15 Jahre zurück werfen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.07 15:52:39
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.895.380 von AHEO am 28.07.07 15:21:44Hallo AHEO,

      wenn ich ehrlich bin, dann hat mir die große Koalition gezeigt das es mittlerweile absolut keine Rolle mehr spielt wen man wählt.

      Ich bin von beiden Parteien ( SPD/CDU ) enttäuscht.

      Eine echte Alternative sehe ich derzeit nur noch bei den Linken. Denn nur diese Partei nennt das Kind noch beim Namen.

      Natürlich ist vieles nicht machbar was die Partei fordert, jedoch wäre uns schon viel geholfen wenn man nur 1 Drittel von dem umsetzt was die Linken vorschlagen.

      Ich denke das viele Nichtwähler ein Auge auf diese Partei geworfen haben. Die Linke wird in Zukunft noch sehr sehr stark werden.

      Tja, selber schuld kann man da nur zu den großen Volksparteien sagen :rolleyes:

      Ich denke nicht das es noch 8 bis 10 Jahre dauern wird bis es zu einem spürbarem Crash in China kommt.

      Rußland sehe ich wirtschaftlich nicht als große Gefahr an. Rußland hat Rohstoffe, andere aber auch.
      Ethanol könnte uns weitestgehend unabhängig machen ( wenn man nur wollte

      Außerdem haben wir Deutsche im großen und ganzen ein gutes Verhältnis mit Russland.
      Bis auf die Kriege haben sich beide Völker eigendlich immer gut verstanden.

      Verwerfungen an den Finanzmärkten könnte ich mir auch Vorstellen. Liegt aber auch einfach in der Natur.
      Jeder Bubble platzt irgendwann einmal.

      Die Herren in den USA wissen hoffentlich was Sie tun :look:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 14:34:07
      Beitrag Nr. 44 ()
      http://www.tagesschau.de/videoueberblick/0,,OID7221678_VID_R…

      Sage keiner : Man hat uns ja nicht gewarnt,......

      Jetzt gehts los :eek:

      Gruß

      Und schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 18:36:18
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo,

      ich denke das es nicht mehr lange dauern wird bis der Euro die 1,40 US-Dollar überspringt.
      Spätestens wenn die EZB im September die Zinsen ernuet anhebt und den privaten Konsum noch weiter abwürgt.

      Übrigens : Die privaten Ausgaben sind in diesem Jahr erneut um 1,8 % gegenüber 2006 gefallen.

      Der Aufschwung geht voll am Mittelstand vorbei.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 12:11:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.038.216 von DARTHVADER1 am 05.08.07 18:36:18Übrigens : Die privaten Ausgaben sind in diesem Jahr erneut um 1,8 % gegenüber 2006 gefallen.

      Die (wahrscheinlich von Dir gemeinten) Einzelhandelsumsätze sind nicht gleich "die privaten Ausgaben" und "erneut" sind diese schon gar nicht gefallen.

      Wie immer bei Darthvader1: Blah, Blah, Blah gespickt mit Halbwissen und Weltuntergangsfantasien.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 10:32:52
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.048.863 von andjessi am 06.08.07 12:11:17DAX 7300 Punkte

      Die Hedgefonds platzen wie Seifenblasen,.........

      Deutsche Geldhäuser mußten mit Milliarden stützen.............

      US-Banken wackeln..............

      Naja :laugh: wenn das Halbwahrheiten sind. Warten wir mal ab wenn die ganze Wahrheit ans Licht kommt :D:D:D

      Viel Spaß beim Geld verbrennen................

      Gruß :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 22:42:53
      Beitrag Nr. 48 ()
      Frankfurt/Main (dpa) - Zur Beruhigung der nervösen Finanzmärkte haben Notenbanken weltweit den Geldinstituten Finanzspritzen über weit mehr als 200 Milliarden Euro verpasst. In Folge der US-Immobilienkrise pumpte die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden frisches Geld in den Markt.

      Auch die Bank of Japan (BoJ), die US-Notenbank Fed und die australische Zentralbank stellten den Geschäftsbanken zusätzliche Mittel bereit. Hintergrund ist ein Liquiditätsengpass der Banken, die sich wegen mangelnden Vertrauens gegenseitig kaum noch Geld leihen. Die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten infolge der Krise in den USA schickten am Freitag die Aktienbörsen weltweit auf Talfahrt.

      Die EZB stellte den Banken am Freitag rund 61 Milliarden Euro zu einem Zinssatz von 4,08 Prozent bereit. Dabei griffen 62 Banken zu, das waren 13 mehr als am Vortag, als knapp 95 Milliarden Euro :eek::eek::eek:ausgezahlt wurden. Erstmals seit den Terroranschlagen in den USA vom 11. September 2001 sah sich die Notenbank wieder zu solch einem Notfalleingriff gezwungen. «Die Europäische Zentralbank beobachtet die Bedingungen auf dem Euro-Geldmarkt weiterhin genau», bekräftigte die Notenbank am Freitag ihre Bereitschaft, den Geschäftsbanken bei Engpässen in der Geldversorgung unter die Arme zu greifen.

      Auch die US-Notenbank kündigte an, dass sie alles tun will, um eine ordnungsgemäße Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte zu ermöglichen. Sie pumpte seit Donnerstag insgesamt 59 Milliarden Dollar (43 Mrd Euro) Mittel in den Geldmarkt. Zwar dämpfte die Geldspritze als gewisses Beruhigungsmittel die Ängste auf den Märkten. Die weltgrößte Börse in New York eröffnete am Freitag dennoch schwach. Der Dow-Jones-Index fiel bis gegen Mittag um 1,08 Prozent auf 13 127,44 Punkte, nachdem das US-Börsenbarometer am Vortag fast drei Prozent verloren hatte. Volkswirte rechnen in den kommenden Tagen mit weiteren Aktionen der Notenbanken.

      An den Aktienmärkten dominiert die Angst, dass sich die Probleme am US-Markt für Hypothekenkredite mit schwächerer Bonität ausweiten könnte. An den asiatischen Börsen in Tokio, Seoul, Hongkong, Schanghai und Singapur kam es am Freitag nach Angaben von Händlern zu panikartigen Verkäufen. Die Sorge über eine Kreditkrise an den Weltmärkten hat auch die deutschen Aktien am Freitag belastet. Der DAX schloss mit einem Verlust von 1,48 Prozent bei 7343,26 Punkten. Zeitweise ging es für den Leitindex bis auf 7293 Zähler runter.

      In London versuchte der britische Premierminister Gordon Brown, die Finanzmärkte zu beruhigen. «Die Märkte sind immer ein Thema und wir können uns natürlich nicht von den Dingen isolieren, die in der Welt passieren», sagte er am Freitag, nachdem der Londoner Aktienindex FTSE 100 zeitweilig um 3,1 Prozent gefallen war und sich den 6000 Punkten annäherte. Es sei alles getan worden, um die britische Wirtschaft zu stabilisieren.

      Zu massiven Verlusten kam es auch an der asiatischen Leitbörse in Tokio. Dort verlor der Nikkei (Nachrichten) -Index für 225 führende Werte am Freitag 2,37 Prozent und schloss mit 16 764,09 Punkten. Neben Finanztiteln zählten zu den großen Verlierern Aktien von Unternehmen, dessen Exporte stark vom US-Markt abhängig sind. So büßten die Papiere des Automobilherstellers Toyota sowie des Elektronikkonzerns Samsung stark ein. «Die Sorgen um die Kreditmärkte verschärfen sich, da die Anteilseigner auf breiter Front Aktienpositionen auflösen. Besonders global agierende Hedge-Fonds trennen sich von ihren Papieren», erklärte Hiroichi Nishi, Aktienchef von Nikko Cordial Securities.

      Den schärfsten Kursabfall in Asien gab es an der Börse in Seoul, wo der Kospi um vier Prozent auf 1832,08 Punkte einbrach. In Australien kam es an der Börse in Sydney zum schärfsten Kursabfall seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001.

      Trotz der erneuten Finanzspritze der EZB sehen Volkswirte kein Ende der Zinserhöhungen im Euro-Raum. Die EZB hatte am Donnerstag ihre Bereitschaft bekräftigt, die Leitzinsen im September auf 4,25 Prozent zu erhöhen - das wäre der höchste Stand seit sechs Jahren. Zwar könnte die Notenbank nach Einschätzung von Volkswirten diesen Zinsschritt auch verschieben und auf eine weitere Erhöhung in diesem Jahr ganz verzichten, wenn sich die Märkte nicht beruhigen. Viele Experten - etwa bei der Commerzbank - sind jedoch überzeugt, dass die EZB ihren Zinserhöhungsprozess nicht stoppen oder gar die geldpolitischen Zügel lockern wird. Eine schnelle Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) angesichts der US-Hypothekenkrise gilt unter Fachleuten ebenfalls als unwahrscheinlich.

      Die amerikanischen Hypothekenmarkt-Probleme sind inzwischen auch auf die französische Großbank BNP Paribas und auf andere europäische Finanzdienstleister übergeschwappt. Es könnten auch Hypothekenkreditnehmer mit erstklassiger Bonität in Mitleidenschaft gezogen werden, hieß es an den Börsen. Deshalb rechnen die meisten Fachleute noch mit einer langen Fortsetzung der amerikanischen Immobilien- und Baumarktprobleme.

      Die Risiken für Verbraucher, die in sogenannte Geldmarktfonds investiert haben, sind nach Einschätzung des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) «sehr begrenzt». Ein Sprecher sagte der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX: «Bei reinen Geldmarktfonds ist schlimmstenfalls mit kurzfristigen Liquiditätsengpässen zu rechnen.» Hierfür gebe es bislang aber keine Anzeichen.

      Halbwahrheiten :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      :D
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 10:50:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ja und? Was will uns der Beitrag sagen?

      Einige Banken verstehen Grundlagen ihres Handwerks nicht und die EZB reagiert mit ihren Mitteln, um auf einen drohenden Liquiditätsengpass zu antworten.

      Eine Halbwahrheit ist z.B. Deine pauschale Verallgemeinerung:

      "Die privaten Ausgaben sind in diesem Jahr erneut um 1,8 % gegenüber 2006 gefallen."
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 20:40:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 14.08.07 15:20:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      Mal an die Banker unter den Lesern

      Wie kann man eigendlich als Abiturent der dazu noch einen Universitätsabschluss hat, so dämlich sein, und den AMIS für Milliarden deutscher Gelder spekulative Kredite abkaufen :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:

      Das ist schon so dämlich das einem nichts anderes übrig bleibt folgendes zu glauben :

      Der dumme deutsche Michel, mit dem man ja im Grunde seit 1945 alles machen kann muß mal wieder hinhalten, sorry,.........

      Gruß ;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 16:04:58
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.154.984 von DARTHVADER1 am 14.08.07 15:20:37Viele geben bei Dienstantritt ihren Verstand an der Garderobe ab,
      da sind auch studierte keine Ausnahme.Ende der 90-er war es doch genau so.Wer nicht in den USA investierte war out.Bestes Beispiel das mich immer einfällt war Brokat.Wenige Monate darauf waren sie Pleite. Aber auch die ganz großen sollten wir nicht vergessen wie Daimler und viele andere.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 16:20:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.155.804 von AHEO am 14.08.07 16:04:58Hallo,

      Garderobe ist gut :D
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 02:19:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.154.984 von DARTHVADER1 am 14.08.07 15:20:37Ein paar Seiten weiter oben wurde das statistische Bundesamt als Nachweis für minimale Preissteigerungen herangezogen.

      Diesen Warenkorb für einen 4-Personen-Haushalt muß man sich wirklich mal reinziehen :laugh:
      Auf Basis eines DURCHSCHNITTSEINKOMMENS (ca. 3400 Euro) sind die Zahlen natürlich schlüßig (mit was anderem können Statistiker ja nicht rechnen). Dazu sollte man sich aber erstmal Gedanken machen, wie das Durchnittseinkommen zustande kommt.

      Wenn ich da lese:
      - Warmmiete 28% (rd.950,-) wieviele können sich so ne Bude leisten?
      - Lebensmittel 12% (rd.410,-) klar gehen die bei ALDI kaufen. Aber erstmal 20km fahren.
      - Oper, Theater, Fitness, Urlaub, Restaurantbesuche und alle mögliche Kleinkram mit jeweils 2-5% können sich viele schon gar nicht mehr leisten, weil nach Begleichung obiger Ausgaben (28+12=40%) das Geld grad noch für ein Paar neue Schuhe und eine Packung Zigaretten reicht.

      50% der arbeitenden Bevölkerung können vom statistischen Durchschnittsgehalt träumen, wenn sie mal Weihnachts- und Urlaubsgeld zusammen mit dem Juni-Lohn ausbezahlt bekommen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 14:59:55
      Beitrag Nr. 55 ()
      So ist es :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 18:33:05
      Beitrag Nr. 56 ()
      :p

      FRANKFURT (dpa-AFX) – An den deutschen Aktienmärkten hat sich am Freitag nach
      der Diskontsatzsenkung der US-Notenbank die Stimmung etwas gehoben. Am frühen
      Nachmittag drehte der DAX ins Plus, nachdem die Fed den Diskontsatz angesichts
      der gestiegenen wirtschaftlichen Unsicherheit überraschend um 0,5 Prozentpunkte
      gesenkt hatte.

      :D:D:D:D:D:D:D

      Sagte ich doch :look:

      Gruß :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 19:10:57
      Beitrag Nr. 57 ()
      Industrie zieht deutlich weniger Aufträge an Land

      Die deutsche Industrie hat im Juli einen unerwartet kräftigen Einbruch bei den Neuaufträgen erlitten. Vor allem die Nachfrage aus dem Ausland sank. Das Bundeswirtschaftsministerium bleibt aber dennoch optimistisch. :D Klar, jetzt erst recht !

      HB BERLIN. Bei den Unternehmen gingen preis- und saisonbereinigt 7,1 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten im Schnitt mit einem Minus von 2,5 Prozent gerechnet. Im Juli hatte es wegen außergewöhnlich vieler Großaufträge noch ein Plus von revidiert 5,1 Prozent gegeben.

      Die Nachfrage aus dem Ausland sank im Juli um 11,7 Prozent, die aus dem Inland um 1,7 Prozent. Weniger gefragt waren vor allem Investitionsgüter wie Maschinen und Anlagen. Hier gab es einen Rückgang von 10,4 Prozent. Die Hersteller von Vorleistungsgütern mussten ein Minus von 3,7 Prozent hinnehmen, die von Konsumgütern verzeichneten einen Rückgang um 1,2 Prozent.

      Der Auftragseingang ist neben der Produktion der wichtigste realwirtschaftliche Konjunkturindikator. Wegen Großaufträgen – von denen diesmal keine nennenswerten Impulse ausgingen – kann er allerdings von Monat zu Monat stark schwanken. Im stabileren Zwei-Monats-Vergleich Juni/Juli zu April/Mai legte die Nachfrage um 2,8 Prozent zu und übertraf das Vorjahresniveau um 13,1 Prozent. Die Aussichten für die Industrie blieben deshalb gut, schrieb das Ministerium.
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 19:12:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.209.116 von DARTHVADER1 am 17.08.07 18:33:05Finanzmarktkrise bringt EZB vom Kurs ab

      Die wochenlange Krise an den Finanzmärkten hat die Europäische Zentralbank vom Kurs abgebracht. Obwohl Europas Wirtschaft brummt, hat der EZB-Rat die ursprünglich erwartete Zinserhöhung erst einmal fallengelassen. Die Währungshüter stecken in einem Dilemma. EZB-Präsident Trichet gab sich entsprechend verschlossen.



      Die Finanzmarktkrise wirkt sich auf den Zinsentscheid der EZB aus. Foto: ap
      HB FRANKFURT. Der Leitzins für Euroland bleibt bei 4,0 Prozent. Der Rat der Europäischen Zentralbank beschloss auf seiner turnusmäßigen Sitzung am Donnerstag in Frankfurt am Main, die Zinsen unverändert zu lassen. Damit setzte die Notenbank ihre Absicht zu einer Leitzinserhöhung, die Präsident Jean-Claude Trichet vor einem Monat signalisiert hatte, nicht um. Hintergrund ist die Krise an den Kreditmärkten, die bereits zu Rettungsaktionen für zwei deutsche Banken geführt hat.

      „Die Finanzmärkte sind nachhaltig verunsichert, es sind längst nicht alle Risiken offengelegt“, sagt Prof. Winfried Fuest vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW). Die Gefahr, dass die Finanzkrise auf die Realwirtschaft überschwappe, sei nicht gebannt. Daher müsse die Notenbank abwarten, bis mehr Klarheit herrsche. „Die EZB darf in dieser Situation nicht noch einen obendrauf setzen und den Zinssatz nach oben schleusen“, sagt der Europa-Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer. „Wenn die Kreditklemme sich auf die Realwirtschaft überträgt, würden wir in eine Rezession rutschen.“ Bislang gibt es aber noch keine Anzeichen dafür, dass Banken weniger Kredite an Verbraucher und Unternehmen vergeben.

      EZB-Präsident Trichet gab sich in der Pressekonferenz nach dem heutigen Zinsentscheid ungewohnt verschlossen über die weiteren Schritte der Währungshüter. "Wegen der hohen Unsicherheit an den Finanzmärkten sind zusätzliche Daten notwendig, bevor Schlussfolgerungen für die Geldpolitik gezogen werden können“, sagte er. Trichet wies darauf hin, dass er das Schlüsselwort „starke Wachsamkeit“ ausdrücklich vermieden habe. Dieses Codewort hatte der Präsident bislang vor einer Zinserhöhung im nächsten Monat verwendet.

      Zugleich attestierte Trichet dem Euroraum anhaltend gute Wachstumsaussichten. Vor diesem Hintergrund befinde sich die Geldpolitik weiterhin auf der akkommodierenden Seite, erklärte der EZB-Präsident.

      Die Industrieländerorganisation OECD sieht dagegen durchaus Grund zur Sorge und fürchtet gravierende Auswirkungen der US-Immobilienkrise auf die Wirtschaft. Sie korrigierte ihre Wachstumsprognose auch für Deutschland für 2007 von 2,9 auf 2,6 Prozent nach unten.

      Aber ich habe ja keine Ahnung, ich fürchte das das erst der Anfang sein wird
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 11:35:47
      Beitrag Nr. 59 ()
      Wo sind eigendlich meine Kritiker geblieben ??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.09.07 18:24:09
      Beitrag Nr. 60 ()
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 17:22:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      Nun warnt sogar Bundeswirtschaftsminister Glos das die Konjunktur abgewürgt wird.

      Interhyp bricht ein.

      Die Häuslebauer bauen nur noch wenig...

      Aber es wird immer noch das Märchen erzählt von 2008 keine Neuverschuldung mehr :laugh:

      Sorry, aber glauben die das eigendlich selbst ??? :cool:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 19:19:52
      Beitrag Nr. 62 ()
      20.09.2007 16:56
      Neues Allzeithoch nach Paulson-Rede

      Im Umfeld der Rede von US-Finanzminister Henry Paulson vor dem Bankenausschuss des US-Repräsentantenhauses hat EUR/USD ein neues Allzeithoch von 1,4083 erreicht. Paulson betonte, dass sich die US-Ökonomie in einem "gesunden" Zustand befinde und das globale Wirtschaftswachstum weiter stark sei. Ausdrücklich lobte er den Schritt der Fed, den US-Leitzins gleich um 50 Basispunkte auf 4,75% zu senken. Die jüngsten Massnahmen der Fed hätten zu einer Stabilisierung der Märkte beigetragen, so Paulson weiter. Die veränderte Einschätzung von Risiken an den Finanzmärkten könnte jedoch zu einem moderaten Rücksetzer beim US-Wirtschaftswachstum führen, hob Paulson hervor. Gegen 14:55 Uhr UTC wird EUR/USD mit 1,4082 gehandelt. (vz/FXdirekt)


      Tja, so wie es aussieht wird der EZB wohl nichts anderes übrig bleiben den Leitzins demnächst um 0,25 % zu senken, ansonsten wird der Dollar gen 1,45 klettern.

      Lustig finde ich das man versucht uns weiß zu machen das 0,50 % der FED dazu beitragen sollen den Markt zu stabilisieren :) Ich denke nicht das die 0,5 % ausreichen werden, denn für Ottonormalverbraucher ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die FED wird wohl mindestens auf 4,0 % runter müßen, und die EZB auf 3,5 %


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 19:49:21
      Beitrag Nr. 63 ()
      Frankfurt (Reuters) - Die deutschen Großbanken räumen in der US-Hypothekenkrise scheibchenweise Probleme ein.

      So muss die Deutsche Bank in diesem Quartal Einbußen beim Ergebnis hinnehmen, weil sie nach Darstellung von Bankchef Josef Ackermann zu risikofreudig Kredite vergeben hat. Dieses Eingeständnis kommt nur wenige Wochen, nachdem Ackermann anderen Instituten vorgeworfen hatte, sie hätten ihre Risiken nicht unter Kontrolle. Das schafft Vertrauen :laugh:Auf Wettbewerber Commerzbank kommen wegen des Engagements im US-Markt für schlecht besicherte Hypothekenkredite wohl ebenfalls höhere Belastungen zu. Exakte Angaben blieb die Bank aber erneut schuldig.

      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann gab in einem am Mittwochabend aufgezeichneten Fernsehinterview Fehler zu. Deutschlands größte Bank sei in der Markteuphorie zu Jahresbeginn übertriebene Kreditengagements eingegangen. Diese könnten derzeit nicht weiterverkauft werden und würden daher neu bewertet. "Und das belastet unsere Erfolgsrechnung im dritten Quartal", sagte Ackermann in der ZDF-Sendung "Maybritt Illner". Er bezifferte das Volumen der eingegangenen Finanzierungen für große Übernahmen auf 29 Milliarden Euro. "Wir korrigieren jetzt die Werte all dieser Kreditversprechen über die nächsten neun Monate." In Aussicht gestellte neue Jobs will die Bank nun vorerst nicht schaffen.

      Der Aktienkurs der Deutschen Bank sackte am Donnerstag um zeitweise mehr als drei Prozent ab und führte die Dax-Verliererliste an. "Das kann man schon als kleine Gewinnwarnung auffassen", urteilte ein Händler über Ackermanns Eingeständnis.

      COMMERZBANK BLEIBT VAGE

      Anfang September hatte Ackermann noch Entwarnung gegeben: Die Deutsche Bank sei kaum betroffen und habe ihre Kreditrisiken dank eines strikten Risikomanagements unter Kontrolle. Anderen Banken hatte Ackermann geraten, ihre Risikosysteme zu verbessern. Die wegen der Krise in Not geratenen Institute seien selbst schuld an der Misere, das Management habe versagt.

      Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller blieb zum Effekt der US-Krise auf sein Haus vage. Zwar bekräftigte er trotz möglicherweise höherer Abschreibungen bei den Subprime-Engagements das Ziel einer Nachsteuerrendite von mehr als zwölf Prozent 2007 und stellte für die kommenden Jahre sogar eine Rendite von über 15 Prozent in Aussicht. Zu den direkten Belastungen aus der Krise sagte er nur: "Etwaige zusätzliche Belastungen infolge der Subprime-Krise werden unsere dynamische Entwicklung aus heutiger Sicht nicht wesentlich beeinflussen."

      Die bisherigen Prognosen der Bank - sie erwartet aus den Investments am US-Subprime-Markt Abschreibungen von 80 Millionen - stellte Müller in Frage. Im zweiten Quartal habe die Bank bereits 46 Millionen Euro abgeschrieben. Ob der eigentlich für das dritte Quartal geplante gleich hohe Betrag ausreichend sei, könne aufgrund fehlender Informationen zur Bewertung des Subprime-Engagements aber noch niemand sagen. Insgesamt ist der Konzern mit 1,2 Milliarden Euro in dem Segment engagiert.

      BANKEN VERSUCHEN ZU BERUHIGEN - KEINE ZEITBOMBE

      Trotz der Ergebnisbelastungen bei der Deutschen Bank versuchte Ackermann zu beschwichtigen: Nach der SachsenLB und der Mittelstandsbank IKB sollten keine weiteren Krisenfälle auftreten. "Ich gehe davon aus, dass hier keine größeren Zeitbomben ticken", sagte er. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Investoren bald wieder an die Märkte zurückkehrten. Auch Sparkassen-Präsident Heinrich Haasis hält die Krise für weitgehend ausgestanden. Bei Sparkassen und Landesbanken werde es keine Refinanzierungsprobleme mehr geben, wenn nichts Unvorhergesehenes mehr geschehe, sagte er in einem Reuters-Interview.

      Auch Finanzminister Peer Steinbrück übte sich in Zuversicht: Die Kreditwirtschaft sei stark genug, um solche Finanzmarkt-Unwetter zu überstehen, sagte er. Gleichwohl sah er sich genötigt, zu betonen: "Die Deutsche Bank ist völlig stabil aufgestellt."

      Von Seiten der US-Notenbank Fed kamen dagegen weniger optimistische Worte. Der Konjunkturausblick werde wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten immer unsicherer, erklärte Notenbankchef Ben Bernanke in einem Reuters vorliegenden Redeentwurf. Die Zentralbank werde die Situation genau beobachten und falls nötig handeln, um Preisstabilität und Wachstum zu fördern. Die Fed hatte am Dienstag den Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf 4,75 Prozent gesenkt, um eine Ausweitung der Krise an den Märkten auf die Gesamtwirtschaft zu verhindern.
      Avatar
      schrieb am 23.09.07 09:27:16
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die weltweiten Börsen stehen fast alle auf ATH oder nahe dran. China/Asien Wachstum größer 10%. Indien holt stark auf. Und die nächsten stehen in den Löchern. Die USA haben Probleme. Europa bekommt diese 2008 auch. ABBBBBBERRR!! Das ganze wird das Wachstum verlangsamen oder auch mal 1 oder 2 Quartale zum Stillstand bringen. Aber langfristig stoppen?? Nein. Milliarden an Menschen wollen da hin, wo wir heute stehen. Das sind Bewegungen in der Menschheit, welche man nicht stoppen kann.


      Ach ja, Ölpreis ist bei 84 US Dollar. Die Russen/Saudis wissen nicht wohin mit Ihren Ölmilliarden. Diese investieren immer mehr auch in USA oder Europa. Auch das wird weiter stützen!!
      Avatar
      schrieb am 24.09.07 17:39:52
      Beitrag Nr. 65 ()
      Irgendwie redest Du immer am Thema vorbei :)

      Ich sagte nicht das wir eine Crash bekommen der alles in eine Katastrophe stürzt. Ok ?

      Ich sagte : Die Binnennachfrage in Europa war ist und bleibt schwach, und es gibt nur einen Weg die Binnennnachfrage nicht noch mehr abzuwürgen, und das sind akzeptable Zinsen !

      Man hat mich ausgelacht, ein Bankangestellter meinte vor 10 Monaten zu mir, das wenn ich Recht habe sollte ich den Beruf wechseln !

      Nun, die Zinsen in den USA sind bereits gefallen, durch die Abwertung des Dollars befindet sich die EZB bereits jetzt im Zugzwang :D

      Das die Menschen in den neuen Wirtschaftszentren dort hin wollen wo wir schon lange sind, ist klar. Jedoch werden es die USA nicht zulassen das China die Nr.1 wird. Und glaube mir, die USA hat Mittel und Möglichkeiten das zu verhindern.

      Ich denke das es im Interesse der USA und Europas ist, diese Region zu einer stabilen wirtschaftlichen Zone zu machen. Und genau das passiert im Moment.

      Für Europa und den USA bleibt nichts anderes übrig als bezahlbares
      Geld zur Verfügung zu stellen, ansonsten schlittern wir in eine Rezession.

      Gruß


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