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    Schimmel in Mietwohnung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.11.09 18:07:39 von
    neuester Beitrag 02.12.09 13:22:06 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.154.547
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      schrieb am 30.11.09 18:07:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Experten, Vermieter, Verwalter, Mieter,

      in einer Mietwohnung hat ein Mieter jetzt zum zweiten Mal leichten Schimmelbefall an der einen Eckwand des Schlafzimmers, sowie an einer Ecke im Kinderzimmer, das nicht genutzt wird.

      Ich habe mir den Schaden angeschaut und es ist nichts schlimmes, jedoch ist es halb Arbeit. Der Mieter meint, dass er selbstverständlich lüften würde, und dass es ein Bauschaden sein würde. Ich hab da gar nichts gesagt, weil ich mich gar nicht streiten wollte, aber nur mal hingewiesen, wenns ein Bauschaden wäre, hätte man a.) Probleme mit anderen Mietern bekommen und b.) an der Aussenfassade Risse, Schimmel, Wasserflecken, etc. gesehen. Die Fassade ist nicht gedämmt und alles ist von aussen ok. Der Mieter geht nach draussen und klopft an die Wand, und meint, dass es hohl wäre und hier der Schaden liegen würde.

      Ich schüttel da nur den Kopf und hab ihm gesagt, dass ich das mal überprüfen lasse.

      Da ich jetzt nciht seit Gestern die Erfahrung mit Schimmel/Mieter habe, wollte ich euch fragen, wie man bei Mietern, die im Winter vielleicht lüften aber nicht heizen (weils sparsammer ist) klarkommt.

      Ich will mich mit dem Mieter nicht streiten, weil das nichts bringt, dadurch würde ich den Streit zeitlich in die Länge ziehen, Stress verursachen, mit dem Mieter nicht mehr freundschaftlich reden, Geld an Gerichte und Sachverständige und Anwälte ausgeben.

      Meiner Meinung nach, muss der Mieter einfach die Räume nicht auskühlen lassen, er wohnt im EG und an der Ecke ist die Aussenwand, sprich sehr kalt. Die Raumfeuchtigkeit (bei 2 Personen und Baby) ist wohl, vor allem nachts, sehr hoch und die kalte Wand zieht die Feuchtigkeit und Schimmel bildet sich.

      Ich denke, wenn er gut heizen würde, und gut lüftet, das Problem nicht vorhanden wäre. Das hört sich jetzt pauschal nach einer Vermieterargumentation an, aber das Haus ist wirklich in Ordnung, andere Mieter haben keine Probleme.

      Aber, ich möchte ihm auch nicht alles schlechte unterstellen. Ich frage mich z.b. warum im Kinderzimmer, das nicht genutzt wird, es an einer kleinen Stelle schimmelt bzw. sehr feucht ist (an einer nicht feuchten Seite der Wand ist es 16% feucht, bei der schimmeligen Seite schon 25%), ist auch an der Aussenwandkante, da ist die Feuchtigkeit sehr hoch, die Wand ist nass, die Tapete löst sich etwas. Es gibt an der Fassade keine erkennenden Schaden oder Rohrbrüche.

      Wie gesagt, übernehme gerne die Kosten zur Entfernung des Schimmels, hab aber keine Lust, das jedes Jahr zu machen, auch wenn ich diese Kosten absetzen kann.

      Gibt es eine Möglichkeit, dieses Schimmelproblem endgültig zu lösen? Fenster sind Isofenster. Die Fassade wollte ich jetzt deswegen nicht dämmen...

      Vielleicht die Wand komplett reinigen und bis zum Putz entfernen und die komplette Wand mit Kalkputz verputzen, da Kalk eine desinfizierende und antischimmelbildende Wirkung hätte. Auch würde Kalk Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben...

      Oder dem Mieter eine Feuchtigkeitsuhr kaufen, so dass er sieht wann es Zeit wird zu lüften, etc.?

      Würde mich freuen, wenn ihr mir aus eurer Erfahrung nützliche Tipps gibt, ich möchte mich wirklich nicht streiten, auch habe ich kein Interesse jeden Winter die Wand zu behandeln...

      Danke + Gruß
      benno
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 18:30:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gibt es eine Möglichkeit, dieses Schimmelproblem endgültig zu lösen?

      ja in dem man die ursache findet und abstellt sonstkommt der dreck immer wieder
      Fenster sind Isofenster. Die Fassade wollte ich jetzt deswegen nicht dämmen...zu not neu dämmen;)

      oder jedes jahr renovieren
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 18:58:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vor allem musst du jetzt zusehen, dass sich dieses Schimmelproblem nicht weiter ausweitet und die Wand wirklich dann nur mit höherem Kostenaufwand zu sanieren ist.

      zu:


      in einer Mietwohnung hat ein Mieter jetzt zum zweiten Mal leichten Schimmelbefall an der einen Eckwand des Schlafzimmers, sowie an einer Ecke im Kinderzimmer, das nicht genutzt wird.


      Da ist es natürlich schon wahrscheinlich, dass mangelnde Lüftung dazu führt. Besonders in den Ecken ist das so.

      Gibt aber Urteile die besagen, dass eine ständige Lüftung dem Mieter nicht zugemutet werden kann. Er hat das Recht Heizkosten zu sparen. In den kalten Monaten - kann man nicht ständig die Fenster offen lassen.


      Hat der Mieter schon versucht die Wand mal etwas abzuschleifen und dann mit dieser schimmelhemmenden Farbe zu streichen ?
      Bringt was, wenn man es gut macht - aaaber der Schimmel ist halt auch ein Hund und kommt sofort wieder wenn ungünstige klimatische Verhältnisse gegeben sind.
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 19:04:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich frage mich z.b. warum im Kinderzimmer, das nicht genutzt wird, es an einer kleinen Stelle schimmelt bzw. sehr feucht ist (an einer nicht feuchten Seite der Wand ist es 16% feucht, bei der schimmeligen Seite schon 25%), ist auch an der Aussenwandkante, da ist die Feuchtigkeit sehr hoch, die Wand ist nass, die Tapete löst sich etwas. Es gibt an der Fassade keine erkennenden Schaden oder Rohrbrüche

      Die Feuchtigkeit ist Kondensat aus der relativ feuchten Luft. Luft, die sich genügend weit abkühlt, kondensiert bei entsprechendem Feuchtigkeitsgehalt zwangsweise, da muß gar kein Leitungsschaden vorliegen. Deshalb hilft rein physikalisch gesehen nur die Erhöhung der Lufttemperatur (z.B. durch zusätzliches Heizen) oder der laufende Austausch feuchter gegen trockenere Luft, vulgo Lüften, wobei das manchmal leichter gesagt als getan ist - man kann u.U. gar nicht so viel lüften wie man müsste.

      Ggfs. baut man halt dann im Zweifel einen zusätzlichen Heizkörper ein - oder spendiert dem Mieter ein paar Märker, damit er sich im Baumarkt einen schimmelabweisenden Lack kauft und den aufträgt - hilft zwar nicht wirklich, beruhigt aber oft die Diskussion ungemein.

      Was rät denn der Hauseigentümerverein?
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 20:10:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da ich oft mit beiden Seiten (Mieter und Vermieter) zu tun habe, sehe ich das aus neutraler Sicht.
      Der Vermieter ist meist im Nachteil, weil er durch Gesetze zu immer mehr Zugeständnissen gezwungen ist.

      Jedenfalls ist es eine Kältebrücke, eine Dämmung wäre theoretisch angebracht. Doch ich warne davor, weil es einfach rausgeschmissenes Geld ist.
      Würde der Mieter den Raum mehr heizen, gäbe es das Problem nicht.
      Ich würde mich an den erhöhen Heizkosten beteiligen in irgendeiner Form und ihm die Notwendigkeit klarmachen.

      Sollte er nicht einverstanden sein, so ist eine Dämmung auch von gesetzlicher Seite in naher Zukunft sicher Pflicht(genaues weiss ich nicht), es sei denn, der Vermieter wohnt im gleichen Haus!
      Seh mal zu, dass Du einen befreundeten Fachmann/Gutachter zu Rate ziehst, und ihn auf nachbarschaftlicher Basis unendgeltlich um eine neutrale Meinung bittest, dabei sollte der Mieter nicht anwesend sein.
      Sagt der Fachmann, dass etwas gemacht werden müsste, so kann man mit allen Parteien dann einen offiziellen Besichtigungstermin vereinbaren.

      Eigenbedarf anzumelden ist oft ein guter und einziger Ausweg, auch um Mieter rauszubekommen.
      "Falsches Lüften" ist natürlich das Totschlagargument No1. der Vermieter und fast schon ausgelutscht. Viele Mieter lüften natürlich falsch.
      Andererseits sind viele Mieten so niedrig, dass sich eine Sanierung für den Vermieter nicht mehr lohnt, das ist einfach Fakt in der heutigen Zeit, es sei denn, der Vermieter ist ein Arschloch oder in einer starken Position, auch wenn er Unrecht hat.

      Stosslüften 5-10 Minuten morgens / über den Tag verteilt ist die beste Lösung, so dass die erwärmte Innenwand nicht auskühlen kann.

      Dämmen lohnt sich meiner Meinung nach nicht, wenn die Heizung kontinuierlich durchläuft und die Wände die gespeicherte Wärme niemals ganz verlieren.

      Rohrbruch scheidet meistens aus, da Aussenwand.
      Wenn am Dach/Wandansatz ebenfalls keine Schäden sichtbar sind, ist aussen auch alles ok.

      Meistens heizen die Mieter wegen der Nebenkosten weniger, weswegen Schimmelbildung in der heutigen Zeit populär ist.
      Früher gabs das sicherlich selten.

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      Avatar
      schrieb am 30.11.09 20:19:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 20:39:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.481.976 von Sano9 am 30.11.09 20:19:50hat sich halt so eingebürgert.

      Es ist ja die Frage, ob zuerst die Henne oder das Ei dort war.

      Physikalisch:
      Geht die Wärme raus oder geht die Kälte rein?

      Ich gehe im Zweifel ja davon aus, dass das stärkere Aggregat(Kälte) nach innen will,...oder umgekehrt?;)


      P.S.
      Die Seite ist gut, würden aber alle Bedingungen dort eingehalten, könnte sich heuer niemand ein normales Haus leisten.
      Deswegen wird gepfuscht - die Leute wollen das ja indirekt über den niedrigeren Preis so - Wettbewerb.;)
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 20:54:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn ich mit Baby in ner schimmelanfälligen Wohnung leben würde,
      müsste ich ausziehen. Dem Kind zuliebe, da wegen der Sporen kein Risiko eingegangen werden sollte.
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 20:55:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.482.236 von Sano9 am 30.11.09 20:54:37Korrekt.
      Gute Mietwohnungen sind rar.
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 20:57:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo, es gibt zum Beispiel die Firma Isotec.

      http://www.isotec.de/
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 22:31:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Isotec macht Schimmel weg

      bis ins allerkleinste Eck :D

      wennst sowas vorfindest ist auch für Isotec der Ofen aus.


      Dann nimmst besser polnische Schwarzarbeiter die die Wand wegschlagen
      und neu aufmauern.


      Avatar
      schrieb am 01.12.09 11:27:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Auf jeden Fall den Schimmel entfernen und die Nahrung des Schimmels, die Tapete entfernen.
      Falls dann die Stoßlüftungen morgens und abends nichts bringen und alle Eigentümer keine Fassadendämmung wollen kann man von innen die Außenwände nachdämmen.
      Dafür gibt es genügend Möglichkeiten z.B. mit 4-6 cm dicken Mineralsteinen die sehr viele Luftkammern haben.

      Es gibt immer noch genügend Mieter die nicht verstehen, das warme Luft viel mehr Wasser aufnehmen kann als kalte Luft.
      Die warme Luft trifft auf die kälteste Wandstelle, kann Ihren Wassergehalt durch die Abkühlung nicht mehr halten und gibt Ihr Wasser dann an die Wand ab.
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 12:57:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wir haben ein Kellerappartement viele Jahre ohne Probleme vermietet, dann kam so ne junge Schnecke, Pflanzen auf der (einzigen) Fensterbank, riesen Topfpalme auf dem Boden.
      Lüften fand wenn überhaupt meist nur bei gekipptem Fenster
      statt.Mittlere Schimmelbildung in der Folge über den Schulferiensommer in den Ecken.Da sie wohl sehr allergisch
      gegen alles und jedes war hat sie dann gekündigt (Sie war natürlich völlig aufgebracht und schob die Schuld auf das Gebäude etc-wir waren einigermaßen schockiert über diese Ansicht :(
      Wir haben dann die Tapeten des Raums nahezu komplett entfernt,
      an den Stellen, wo sich der Schimmel befand den Putz/Gips weggeschlagen und neu verputzt.
      Seit knapp 2 Jahren wohnt nun ein Wochenendheimfahrer in dem Zimmer.Meist 3 Nächte pro Woche...keine Pflanzen.Ich darf bei der Hausordnung am Wochenende die Fenster aufmachen und die Haustür um mal so 30 min querzulüften...Erlüftet morgens nach dem duschen.
      Wir haben ein Klimatherm Gerät bei ebay gekauft, das blinkt ab ich glaube 60% rel Luftfeuchte :)
      Seitdem keine nennenswerten Probleme mehr ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 14:01:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Schimmel kann nur wachsen, wenn ein ausreichendes Feuchtepotential vorhanden ist. Dein Schimmelproblem kannst Du somit nur lösen, wenn Du die Ursache für diese erhöhte Feuchtigkeit findest. Mögliche Ursachen können sowohl nutzungsbedingt (Heizen/Lüften) als auch baukonstruktiv(mag hier nicht alle aufzählen wollen) bedingt sein.

      Familie mit Baby klingt erst einmal nach "Mach bloß nicht das Fenster auf, daß Baby wird krank". Jedoch schreibst Du etwas von Schimmel in einem nicht genutzten Raum. Hier wäre zu klären, ob die Zimmertür offen oder geschlosssen ist, daß heißt ist ein Luftaustausch mit den anderen Räumen möglich. Baukonkontruktiv mag ich jedoch aufgrund deiner Schilderungen aufsteigende Feuchtigkeit, einen unzureichender wärmeschutztechnischer Standart der Außenwand in Verbindung mit dem Einbau neuer dichtschließender Fenster und einen unzureichenden Witterungsschutz (Wasseransammlungen in Putzhohllagen) als Ursachen nicht ausschließen. Weitere Ferndiagnosen sind nicht möglich.

      Bei einem unzureichenden Nutzerverhalten sollten die Nutzer über richtiges Lüften aufgeklärt und dies dokumentiert werden. Hilfreich ist auch der Einsatz von Hygrometern mit Alarmfunktion. Zur "Unterstützung" der Mieter kannst Du Zwangsbelüfter als Fensterlüfter (Regel Air der Firma Regel Air) einbauen lassen. Die reduzieren die Raumluftfeuchteverhältnisse in den Wintermonaten um 5-10% und der Einbau ist relativ kostengünstig. Dies Verringerung der rel. Raumluftfeuchtigkeit kann bei Wänden mit geringem wärmeschutztechnischen Standart über Auftreten/Nichtauftreten von Schimmelpilzen entscheiden.

      @Brueller
      Sofern der Schimmel in den Sommermonaten entstanden ist, kann ein unzureichendes Lüftungsverhalten ausgeschlossen werden. Dies begründet sich dadurch, daß in den Sommermonaten eine Trocknung der Raumluft bedingt durch die Feuchtigkeitsverhältnisse der Außenluft nicht möglich ist. Daher bei kalten, ungedämmten Kellern nur im Winter, jedoch nicht im Sommer lüften.
      BL
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 20:54:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.482.881 von Sano9 am 30.11.09 22:31:14http://www.gelinjektion.de/index.php?option=com_content&view…
      Avatar
      schrieb am 02.12.09 09:49:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.480.909 von ORACLEBMW am 30.11.09 18:07:39Isofenster und ungedämmte Außenecke Außenwand, ein vorprogrammiertes Schimmelproblem... Abgesehen von den guten Tipps von Boersenlemming ein paar Korrekturen anderer Postings:

      - Physikalisch: Geht die Wärme raus oder geht die Kälte rein? Ich gehe im Zweifel ja davon aus, dass das stärkere Aggregat(Kälte) nach innen will...

      'Kältebrücke' ist bauphysikalisch falsch. Entscheidend ist der Energiefluss: Kälte ist keine Energie. Also heißt es Wärmebrücke.

      - Dämmen lohnt sich meiner Meinung nach nicht, wenn die Heizung kontinuierlich durchläuft und die Wände die gespeicherte Wärme niemals ganz verlieren.

      Komplett falsch. Wenn die Wände nicht auskühlen, kann auch die Luftfeuchtigkeit nicht so leicht auf der Innenwand kondensieren. Das Gegenteil ist somit richtig: Außendämmung hilft (und es ist so ziemlich das Einzige, was nachhaltig hilft).

      - Meistens heizen die Mieter wegen der Nebenkosten weniger, weswegen Schimmelbildung in der heutigen Zeit populär ist.
      Früher gabs das sicherlich selten.


      Als ob früher die Leute so viel Geld gehabt hätten, in allen Räumen ausreichend zu heizen. Früher wurde bei armen Leuten meist eher noch weniger geheizt, oft wurde nur die 'Gute Stube' bedacht. Aber früher gab es keine superdichten Isofenster, deshalb gab es auch so wenig Schimmelbildung.

      - spendiert dem Mieter ein paar Märker, damit er sich im Baumarkt einen schimmelabweisenden Lack kauft und den aufträgt

      Blos kein Lack ohne gründliche Wandsanierung.

      Noch einen Satz zur Innendämmung: auf keinen Fall ohne Fachmann, sonst richtet man noch deutlich mehr Schaden an. (Stichwort: Taupunkt).
      Avatar
      schrieb am 02.12.09 13:22:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Als erstes möchte ich mich für die vielen Tipps und Kommentare bedanken, sehr hilfreich.

      Da ich nicht jedem einzeln antworten kann, halte ich mich mal oberflächlich.

      Bei dem Mieter trifft dieses Problem jeden Winter ein, bisher jetzt zwei mal. Bisher habe ich ihm einen Schimmelentferner und Alpina Farbe plus Tapete bezahlt. Er hat das immer selber weggemacht.

      Wie auch immer, als ich mal in der Wohnung vom Mieter war, fiel mir auf, dass es nicht warm war, im Schlafzimmer war es auch kalt. Dabei kam die ganze Sippschaft mit ins Schlafzimmer und glotze mich an. Ich hab ihm gesagt, dass ich bereit bin ihm zu helfen.

      Ich bin zwar kein Fachmann, gehe aber davon aus, dass die kalte Wand, vor allem an den Aussenecken die Temperatur sehr kalt ist und deswegen Schimmel entsteht.

      Der Mieter schwört natürlich, dass er sehr oft lüften würde.

      Ich werde jemanden beauftragen die Wand zu sanieren.

      - Tapete runter
      - Putz etwas entfernen
      - Grundierung drauf
      - Kalkputzschicht aufziehen (soll gegen Schimmel gut sein)
      - Tapete druff

      Und dem Mieter sagen, dass er mehr heizen soll.

      Es gibt noch andere Mieter im Haus, die haben das Problem nicht, daher kann ich mir nciht vorstellen, dass genau in der Wohnung die Wand nicht in Ordnung ist, bei mehr als 20 Einheiten…

      Vertraglich bin ich auf der sicheren Seite, aber ich möchte ihm finanziell nicht zur Last falllen. Könnte die Miete schlagartig erhöhen, weil ich bis dato die Staffelmiete nicht angepasst habe, da kann der Mietverein auch ncihts machen. Hatte ich bisher einmal. Da war ich immer net und entgegenkommend bei einem anderen Mieter. Der wurde dann immer frecher, dann flatterte schon ein Brief vom Mietverein. Als ich dann auf Zahlung der aktuellen Miete gepocht habe, war er ruhig.

      Aber so weit möchte ich gar nicht gehen.

      Die nächsten Tage kommt ein Heizungsfachmann, der überprüft die Heizungen und wird dem Mieter auch empfehlen konstant zu heizen. An hand seiner Heizungsabrechnung kann ich ja erkennen, ob er im Schlafzimmer heizt oder nicht. Auch wird ein Maler vorbei kommen und mir ein Angebot machen, ich bräuchte die beiden auch als mögliche Zeugen. Der Maler meinte aber gleich, dass das Problem bekannt ist. Da werden einfach schon bei Neubauten Schimmel entdeckt, weil die Mieter sparen und nicht heizen. Dann hat man kalte Wände, vor allem, wenn im Winter die Temperatur der Aussenwände durch den Wind weiter gesenkt wird.

      Wie gesagt, ich möchte nicht dämmen, weil ich in 5-7 Jahren die Aussenwände mit Solarfassaden einkleiden möchte (bis dahin sollte es günstiger werden, sieht auch besser aus, dämmt auch und gibt noch Strom ab, ich müsste bis auf die Wartung und Reparturen nicht mehr dämmen und Fassade streichen)


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