Grußwort eines Neulings - 500 Beiträge pro Seite

[workaholic17]

Abend zusammen,
Ich bin ein selbstständiger Unternehmer, 29, und verdiene momentan ca 6000€ netto. In naher Zukunft werde ich mein Unternehmen hoffentlich ausbauen und ca 7500€ netto verdienen ohne selber groß arbeiten zu müssen. Da ich dieses Geld nicht verprassen möchte und nach sinnvollen Wegen suche es zu vermehren, habe ich mich hier angemeldet. Immobilien kaufen möchte ich nicht, ich würde meine Zeit gern in mein Unternehmen und Aktien investieren. Ich habe bislang ein Konto bei Trade Republic, investiere kleine Summen in etf‘s und hoffe dass ich mich hier weiterbilden kann und interessante Gespräche führen kann.

[borazon]

Na dir schneit es wohl rein für nix?
Bist du eine Ökoabzockerin?

[borazon]

Wieso antworte ich auf Spam?

[workaholic17]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.705.430 von borazon am 14.11.20 00:59:04

Zitat von borazon: Na dir schneit es wohl rein für nix?
Bist du eine Ökoabzockerin?

Was meinst du damit?

[derdieschnautzelangsamvollhat]

Hi Neuling;

und hoffe dass ich mich hier weiterbilden kann und interessante Gespräche führen kann.


Klar, hier bei WO bist du als Neuling an der richtigen Adresse. Wenn du deinen Weiterbildungsbedarf und Anlageziele konkretisieren kannst, wirds auch leichter mit Antworten und diskutieren.

Viel Spaß an Bord und viel Glück bei deinen Entscheidungen.

[workaholic17]

Mein Anlageziel ist ein langfristiger Plan. Ich habe mich in den letzten Wochen viel mit der Thematik private Vorsorge beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen dass ich selber aktiv sein möchte. Ich möchte mein Geld nicht in irgendwelche rürup Fonds anlegen wo ich nicht weiß was mit meinem Geld passiert. Ich habe bei Trade Republic ein Konto und investiere kleine Beträge in etf‘s. Ich habe monatlich 2000€ zum investieren zur Verfügung und möchte diese so effizient wie möglich einsetzen. Schnelles Geld machen möchte ich nicht, mein Plan ist es langfristig ein kleines Vermögen in Aktien und Fonds aufzubauen (setze mir da ca 2mio € als Ziel)

[JuliaPapa]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.707.125 von workaholic17 am 14.11.20 11:53:17

2 Millionen - ein kleines Vermögen. Okay...

Leider bleibst du weiterhin sehr unkonkret. Auf lange Sicht ist die Anlage in Aktien sehr ertragreich. Willst du selbst aktiv werden mit Recherche und so? Dann solltest du direkt Aktien kaufen.

Wenn du das nicht möchtest, dann wären Sparpläne in zwei der drei verschiedenen ETFs am sinnvollsten.

Oder du baust dein Unternehmen weiter aus. Wenn du jetzt von 6.000 Euro mit Arbeit auf 7.500 Euro ohne Arbeit kommst, wäre das natürlich noch deutlich besser als Aktien...

[User_X]

Was hast du gegen Immobilien, wennn du Zeit hast und dich darum kümmern kannst, wäre das meine erste Wahl. Börse ist keine Einbahnstraße, erfordert brutal viel Zeit um die Komplexität zu begreifen. Wenn du soviel Kapital erübrigen kannst, kauf Grundstücke lass sie liegen und spaare weiter... irgend wann baust du. Wenn dann das ganze Fiatgeld entwertet ist. Hast du das grösste Kapital welches man haben kann...

[workaholic17]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.707.410 von JuliaPapa am 14.11.20 12:26:01

Ich versuche in den kommenden Wochen und Monaten selber aktiv zu werden. Werde mir einige Bücher vornehmen und hier im Forum viel lesen.
Irgendwann möchte ich soweit sein dass ich mit allen Begriffen der Finanzbranche was anfangen kann und zahlen/Entwicklungen deuten kann. Momentan fahre ich mit etf’s gut.
Meinen Unternehmen(Tabak lotto dhl Annahmestellen in großen märkten) möchte ich nicht weiter ausbauen. Ich werde in den kommenden Monaten 2-3 neue Shops öffnen, das reicht dann. Ich möchte nicht zu groß werden, denn das heißt mehr Stress und Verantwortung.
Bei 4 Läden hätte ich die volle Kontrolle und viel Zeit diese zu verwalten. Diese freie Zeit möchte ich dann in das investieren verwenden.

[User_X]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.707.515 von workaholic17 am 14.11.20 12:43:48

Dir muss klar klar sein, bei WO und anderen Medien, ist viel Halbwissen und gezielte Irreführung unterwegs. Ohne Zweifel auch sehr gute Informationen, nur das zu trennen erfordert viel Erfahrung. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, heute mit 25 Jahren Erfahrung. Du brauchst analytische Interessen und lernt man am schnellsten mit einem Studium, wenn man sich dafür begeistert. Es gibt an der Börse einfach gesagt 1000 gute Möglichkeit und 10000 Fallen. Genau so viel haben ihr Konto geschrottet...

[Populista100]

wenn man im Monat 6000 Euro durch Selbständigkeit...was will er noch von Aktienmarkt?

[Populista100]

!

Dieser Beitrag wurde von SelfMODus moderiert. Grund: Schreiben Sie bitte Diskussionsbeiträge zum Thema und unterlassen Sie bitte Ihre auffällige/abwertende Vulgärsprache.

[nickelich]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.705.250 von workaholic17 am 13.11.20 23:49:18

Schrecklich die Humoristen, die Ihr Anliegen verhonepiepeln und die Deppen, die nur Neid empfinden, wenn jemand mit eigenen Ideen und eigener Arbeit gutes Geld verdient. Aber das muss man hier hinnehmen.

Mit ETFs kaufen Sie jeden Schrott mit. Da steckt dann eine Wirecard mit drin. Im Grunde sind das Fonds, die nur extrem selten angepasst werden. Aber auch Fonds haben solche Leichen im Keller.
Fonds kaufen Sie besser an der Börse als beim Bankberater.
Die wenigsten Aktienfonds schlagen den zugehörigen Aktienindex.
Aber Aktienfonds kann man dann kaufen, wenn man sich in den Aktien einer bestimmten Gegend überhaupt nicht auskennt und dazu keine Informationen erhält. Der Nikkei entwickelte sich in letzter Zeit wieder gut, aber wer kann schon Japanisch oder kennt sich in Afrikas Börsen aus (mir fällt da nur die hochverzinste Euro-Anleihe von R-Logitech ein, die Infrastruktur in Afrika finanziert und den Hauptsitz in Monaco hat).
Bei Anleihenfonds sind die Fonds von Wandelanleihen zu empfehlen, die Papiere mit doppelter Kindersicherung enthalten (100.000 € nominal), also zu große Brocken für den Kleinanleger, und wo Tauschfristen beachtet werden müssen.

Wenn Sie auf eigene Faust agieren, Anleihen und Einzelaktien kaufen, dann sollten Sie Ihr Kapital immer gut aufteilen auf verschiedene Papiere aus ganz verschiedenen Branchen. Wer neben grünen Anleihen auch die Aktien von Rüstungsfirmen kauft, hat das Prinzip begriffen. Die Größe des Pakets sollte anfänglich 3.000 € nicht wesentlich unterschreiten, sonst sind Provision für die Bank und Börsenspesen zu hoch, bei den klassischen Großbanken, Volksbanken und Sparkassen viel zu hoch.

Hüten Sie sich vor jeder Art von Zertifikaten und Aktienanleihen, vor Calls und Puts als Anfänger und vor den Empfehlungen eines Bankberaters, der mit Ihren Käufen selbst Geld verdienen will.

Generell nicht falsch kann es sein, Aktien mit hoher Dividendenrendite zu kaufen und Aktien die schon lange eine nennenswerte Dividende ausschütten.

Bei Anleihen sind in derzeitiger Situation mit Ölpreis im Keller und Produktionsausfällen wegen Corona die Anleihen mit hoher Rendite eher zu meiden, außer die Lust am Risiko kommt einmal zum Tragen, dann aber nicht für das ganze Depot sondern nur für den Spielanteil.

Auch bei Aktien können Sie mit einem kleinen Depotanteil einer Mode wie derzeit Corona-Impfungen folgen. Aber die Aktien zu kaufen, die in Coronazeiten am meisten gelitten haben, wie Gewerbeimmobilien, kann vielleicht besser sein.

[workaholic17]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.709.450 von nickelich am 14.11.20 18:50:53

Zitat von nickelich: Schrecklich die Humoristen, die Ihr Anliegen verhonepiepeln und die Deppen, die nur Neid empfinden, wenn jemand mit eigenen Ideen und eigener Arbeit gutes Geld verdient. Aber das muss man hier hinnehmen.

Mit ETFs kaufen Sie jeden Schrott mit. Da steckt dann eine Wirecard mit drin. Im Grunde sind das Fonds, die nur extrem selten angepasst werden. Aber auch Fonds haben solche Leichen im Keller.
Fonds kaufen Sie besser an der Börse als beim Bankberater.
Die wenigsten Aktienfonds schlagen den zugehörigen Aktienindex.
Aber Aktienfonds kann man dann kaufen, wenn man sich in den Aktien einer bestimmten Gegend überhaupt nicht auskennt und dazu keine Informationen erhält. Der Nikkei entwickelte sich in letzter Zeit wieder gut, aber wer kann schon Japanisch oder kennt sich in Afrikas Börsen aus (mir fällt da nur die hochverzinste Euro-Anleihe von R-Logitech ein, die Infrastruktur in Afrika finanziert und den Hauptsitz in Monaco hat).
Bei Anleihenfonds sind die Fonds von Wandelanleihen zu empfehlen, die Papiere mit doppelter Kindersicherung enthalten (100.000 € nominal), also zu große Brocken für den Kleinanleger, und wo Tauschfristen beachtet werden müssen.

Wenn Sie auf eigene Faust agieren, Anleihen und Einzelaktien kaufen, dann sollten Sie Ihr Kapital immer gut aufteilen auf verschiedene Papiere aus ganz verschiedenen Branchen. Wer neben grünen Anleihen auch die Aktien von Rüstungsfirmen kauft, hat das Prinzip begriffen. Die Größe des Pakets sollte anfänglich 3.000 € nicht wesentlich unterschreiten, sonst sind Provision für die Bank und Börsenspesen zu hoch, bei den klassischen Großbanken, Volksbanken und Sparkassen viel zu hoch.

Hüten Sie sich vor jeder Art von Zertifikaten und Aktienanleihen, vor Calls und Puts als Anfänger und vor den Empfehlungen eines Bankberaters, der mit Ihren Käufen selbst Geld verdienen will.

Generell nicht falsch kann es sein, Aktien mit hoher Dividendenrendite zu kaufen und Aktien die schon lange eine nennenswerte Dividende ausschütten.

Bei Anleihen sind in derzeitiger Situation mit Ölpreis im Keller und Produktionsausfällen wegen Corona die Anleihen mit hoher Rendite eher zu meiden, außer die Lust am Risiko kommt einmal zum Tragen, dann aber nicht für das ganze Depot sondern nur für den Spielanteil.

Auch bei Aktien können Sie mit einem kleinen Depotanteil einer Mode wie derzeit Corona-Impfungen folgen. Aber die Aktien zu kaufen, die in Coronazeiten am meisten gelitten haben, wie Gewerbeimmobilien, kann vielleicht besser sein.

Ach, da kann ich drüberschauen. Es ist ja immer so dass Menschen nur das sehen, was sie sehen wollen. Dass ich 50-60 Stunden die Woche gearbeitet habe und selbst in der Freizeit mich um den Betrieb kümmern musste sehen viele nicht.
Bei Immobilien bin ich sehr vorsichtig da dort mehr Verwaltung anfällt. Ich weiß dass man mit Immobilien gutes Geld verdienen kann aber ich bin ehrlich zu mir selber, ich habe einfach kein Interesse daran. Die Finanzwelt hat mich immer fasziniert, ich wollte aber erst meine Selbstständigkeit zu einem Unternehmertum ausbauen damit ich das Kapital und die Zeit habe geld zu investieren.
Ich möchte auch keine Finanzberater oder Ähnliches aufsuchen, viele Berater haben zwar viel Ahnung, aber investieren tun die meisten nicht. Ich möchte mir alles selber beibringen. Werde, wenn Corona es zulässt, demnächst einige Seminare zur Weiterbildung besuchen und mir mein eigenes Bild machen.
Ganz grob erwarte ich, für alle Investitionen die ich tätige, ca 5-6% an jährlicher Rendite.
Mit einer monatlichen sparrate von 3000€ wären es in ca 20-22 Jahren 1.500.000€. Das wäre der Punkt wo ich aufhören würde zu investieren und von den Zinsen leben würde. Bis dahin möchte ich komplett schuldenfrei sein(falls ich mal bauen sollte). Wenn ich die neuen Läden übernommen habe, werden meine Frau und ich ca 12.000€ Netto. monatlich verdienen. Es sei denn ich entschließe mich dazu weitere Läden zu übernehmen.

[nickelich]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.711.310 von workaholic17 am 15.11.20 09:18:18

Mit 28 habe ich auch meine ersten drei Aktien gekauft, für jeweils 10.000 DM Mannesmann, Commerzbank und Norsk Hydro. Nach gut einem Jahr verkaufte ich Commerzbank und Norsk Hydro und glich mit den Gewinnen der einen Aktie den Verlust bei der anderen Aktie aus. Die damals behaltene Mannesmann bereitete mir in der Übernahmeschlacht von Vodafone noch viel Freude. Die Hälfte verkaufte ich mit Faktor 38 und die dummerweise in Vodafone umgetauschte Hälfte bringt mir so viel Dividende wie die ursprünglich eingesetzte Summe.
Die von Ihnen angenommenen 5 bis 6% jährliche Rendite wird es nicht geben. Stellen Sie sich auf plus 30% in einem Jahr und minus 15% in einem anderen Jahr ein.
Das gesamte Kapital sollten Sie nicht investieren. Für die Wechselfälle des Lebens wie unerwartete Steuernachzahlung oder kaputtes Auto sollte immer Kapital vorhanden sein, das nicht in Aktien feststeckt, die auch mal längere Verlustperioden durchlaufen können.
Auch bei den Seminaren versucht man Ihnen etwas zu verkaufen, erwarten Sie nicht zuviel. Häufig will man Sie da zum Trader erziehen, der viel Umsatz bei einer Firma macht.
Zum Anfang können Sie sich mal in die Levermann-Strategie einlesen. Ganz falsch ist es nicht, was sie schreibt. Aber in der Corona-Krise haben diese Aktien auch reichlich Federn lassen müssen, wie auch die Aktien die nach anderer Methode oder Bauchgefühl ausgesucht wurden.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Dividendenrendite, Bestandsstichtag, Squeeze-out oder Bezugsverhältnis bei Kapitalerhöhungen sollten Ihnen demnächst keine Fremdworte mehr sein.
Willkommen im Club!

Berichten Sie, was Sie kaufen und warum. Am besten mit Angabe von KGV, DivRend, Steigerung bei Gewinn und Umsatz ...

[TheGame90]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.705.250 von workaholic17 am 13.11.20 23:49:18

Bei den Summen die du Sparen und anlegen möchtest, sowie deinem Anlageziel kannst du eine sogenannte Core-Satellite Strategie nutzen.
Dein Kernportfolio baust du aus ETFs auf die du regelmäßig und durch Einmalzahlungen besparst. Die genaue Auswahl ist Nebensache schaue einfach, dass du möglichst Weltweit streust und Klumpenbildung entgegenwirkst. Z.B enthält der MSCI World über 60% US-Aktien es lohnt in dem Fall also noch ETFs für andere Regionen dazuzunehmen.
Der Satellit besteht dann aus Einzelaktien und anderen Anlagen die du nach eigenem Ermessen kaufen und verkaufen kannst. Je nachdem wie viel Zeit und Energie du für das Stockpicking aufwenden willst kannst du diesen Teil stärker oder geringer gewichten. Anregungen zu Einzelaktien gibt es hier im Forum zu Hauf, mit der Zeit wirst du auch lernen die Informationen und Posting besser einzuschätzen.
Ich lege mittlerweile beispielsweise hauptsächlich in Smallcaps und Nebenwerte an ,nachdem ich mir über Jahre das Handwerkszeug beigebracht habe um Unternehmen anhand von Geschäftsberichten und Bilanzen einzuschätzen.

Auf jeden Fall würde ich dir raten neben Trade Republic noch ein klassisches Depot bei einer Direktbank z.B Consors, Comdirect, Onvista etc. zu eröffnen. Trade Republic ist zwar auf den ersten Blick günstig hat aber ein sehr eingeschränktes Anlageuniversum, viele Aktien und Fonds können gar nicht gekauft werden. Außerdem werden alle Trades über Lang & Schwarz angewinkelt man ist also von deren Spreads abhängig. Gerade, wenn du Ordergrößen oberhalb von 2-3000 € hast kann bei kleineren Werten der Preisunterschied an verschiedenen Börsen die Ordergebühren mehr als kompensieren.