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    GPC Biotech zeichnen? (Kurzanalyse) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.05.00 15:26:09 von
    neuester Beitrag 28.05.00 11:53:35 von
    Beiträge: 4
    ID: 141.683
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      Avatar
      schrieb am 22.05.00 15:26:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quelle: http://www.proIPO.de

      Das 1997 gegründete Unternehmen aus Martinsried bei München unterscheidet sich recht deutlich von den bisherigen Branchenvertretern am Neuen Markt. Im Gegensatz zu Qiagen, MWG Biotech und anderen, die überwiegend als Technologie- und Service-Anbieter für die Biotech-Branche tätig sind, beschäftigt sich GPC mit der eigenen Produkt- und Medikamententwicklung. Und ist damit einzigartig am deutschen Börsenparkett.

      Unter Analysten gelten die sogenannten Produktunternehmen im Vergleich zu den Technologielieferanten als erheblich chancen- aber auch risikoreicher. Der langwierige Entwicklungsprozess neuer Präparate verschlingt zunächst gewaltige Kapitalsummen, die in der Regel verloren sind, falls sich die Wirkstoffe als untauglich erweisen. Gelingt hingegen der Durchbruch und die Medikamente erreichen die Marktreife zieht dies im Normalfall deutliche Ergebnissprünge nach sich.

      Bis es bei GPC so weit ist wird aber noch einige Zeit vergehen. Sämtliche Forschungsprojekte sind noch in der vorklinische Phase und damit in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung.
      Dementsprechend rechnet GPC auch erst in sechs Jahren mit dem Erreichen der Gewinnschwelle.

      Zu den Kreditgebern gehören Venture-Capital-Geber.
      Hinzu kommt ein breites Sortiment an Partnerschaften mit großen Pharmakonzernen wie Aventis, DuPont sowie einige Biotech-Unternehmen wie Morphosys, Evotec und eine Reihe von angemeldeten Patenten.
      GPC ist im Bereich Genomics, einer der vielversprechendsten Sparten der Biotechnologie, vertreten. Die Genomik zielt anstelle der Bekämpfung von Symptomen auf die Suche nach Krankheitsursachen ab und nutzt dabei die Informationen der Gen-Entschlüsselung.

      In 20 bis 30 Jahren, werde die Genomik, die klassische Pharma-Produktion komplett ablösen.
      Durch den Zukauf der amerikanischen Gesellschaft Mititix mischt GPC bei der Bekämpfung von Krebs, Infektions- und Autoimmunkrankheiten mit. Und ist somit bei den drei wachstumskräftigsten Anwendungsfelder vertreten.

      Im vergangenen Jahr erzielte GPC über Auftragsarbeiten einen Umsatz von gut acht Mio. Euro. Der Jahresfehlbetrag erreichte mehr als 15 Mio. Euro. Die Forschungsaufwendungen lagen in der gleichen Größenordnung.
      Das Emissionsvolumen zum Börsengang wird im dreistelligen Millionen-Bereich liegen. Zum Konsortium gehören Credit Suisse Frist Boston, Sal. Oppenheim, SG Cowen und Robertson Stephens. Eine Zeichnung für deutsche Privatanleger wird somit schwierig.

      Da im Biotech-Sektor immer noch mit deutlichen Zeichnungsgewinnen zu rechnen ist, werden wir die allerdings hochriskante Aktie zeichnen. Wertung: * * * * *

      Quelle: http://www.proIPO.de
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 15:29:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schnigge aktuell: 36-38,5 E
      (Bookbuilding 20,5-25)
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 11:23:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Leute,

      viel Spass beim Analysieren!!

      Biotech-Unternehmen startet am 31. Mai am Neuen Markt
      GPC will bis zu 154 Millionen Euro
      bei den Anlegern einsammeln

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 18. Mai 2000

      hof FRANKFURT/M. Die GPC Biotech aus Martinsried bei München
      soll nach dem Willen der Verantwortlichen eine der größten
      Biotech-Emissionen am Neuen Markt werden. Knapp 124 Mill. Euro
      will das Unternehmen beim Börsengang einnehmen, sofern der Preis am
      oberen Rand der Bieterspanne liegt. Ist die Nachfrage sehr groß,
      behalten sich die Konsortialbanken jedoch vor, den Preis (20,50 Euro –
      25 Euro) auf bis zu 31,25 Euro zu erhöhen. Bei diesem in Deutschland
      noch unüblichen Verfahren bleiben unlimitierte Orders gültig. Der Erlös
      wird zwar gänzlich der Gesellschaft zufließen. Allerdings hat sich nur ein
      ganz geringer Teil der Altaktionäre – die Mehrheit des Unternehmens
      wird auch nach dem Börsengang bei Risikokapitalgesellschaften liegen –
      dazu verpflichtet, die Anteile länger als die vorgeschriebene Frist von
      sechs Monaten zu halten.

      Die GPC AG, die sich selbst als „ein international führendes
      Unternehmen in der Entwicklung neuartiger auf Genforschung
      basierender Therapeutika" bezeichnet, will die Mittel etwa zur Hälfte
      dazu benutzen, seine Technologieplattform auszubauen sowie Forschung
      und Entwicklung im Bereich der vorklinischen Phase zu stärken. Ein
      kleiner Bereich soll in klinische Studien investiert werden, wobei sich
      GPC dabei allerdings auf Krebstherapie – daneben beschäftigt sich die
      Firma mit Infektions- und Immunkrankheiten – konzentrieren will. Ein
      Drittel des Erlöses wird in Lizenzen und Akquisitionen fließen.

      Geld verdienen will GPC nach Angaben seines Vorstandsvorsitzenden
      Bernd Seizinger dabei einmal durch den Verkauf seiner Technologien im
      Bereich Medikamentenentwicklung auf Basis der Genforschung und
      außerdem durch die Eigenentwicklung von Pharmazeutika. Gewinne
      wird das Unternehmen nach Schätzungen aber frühestens im Jahr 2006
      ausweisen
      können. Umsätze werden allerdings bereits jetzt durch
      Allianzen mit Pharmafirmen generiert. Für 1999 wird der Umsatz mit
      8,1 Mill. Euro angegeben. Dabei stammte knapp die Hälfte von der
      US-Biotech-Firma Mitotix Inc., die erst Ende März übernommen
      wurde. Nach Meinung von Analysten wird GPC jährlich mit Raten
      zwischen 30% und 60% wachsen, so dass etwa mit dem Erreichen der
      Gewinnschwelle in den Jahren 2006/7 die Umsätze bei über 100 Mill.
      Euro liegen könnten, in zehn Jahren dann bereits bei etwa 500 Mill. „
      bei einer Nachsteuermarge von über 35%. Bislang 40 erteilte und 120
      beantragte Patente sollen dieses Wachstum absichern. Bis zu diesem
      Zeitpunkt kann es allerdings nötig werden, weitere Kapitalmittel
      aufzunehmen. Im vorbörslichen Handel gab es gestern für die Aktie eine
      Bewertung zwischen 30 Euro und 33 Euro.

      Mein Fazit:
      High Risk und nur für Erstzeichner eine echte schnelle Gewinnchance. IMHO

      Hefer
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 11:53:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      ie Bedenken , die ich gegen November AG habe, habe ich ganauso gegenüber GPC Biotech

      GPC-Biotech : Geschäftszahlen

      Die Süddeutschen erzielten im abgelaufenen Geschäftsjahr einen
      Umsatz von 8,1 Millionen Euro. Auf Grund von Forschungsaufwendungen
      in Höhe von 15,6 Millionen Euro, fiel unterm Strich ein Verlust von 15,7
      Millionen Euro an. Bis zum Jahr 2003 will GPC beim Umsatz auf 36
      Millionen Euro zulegen. Die Gewinnzone dürfte jedoch erst im Jahr 2006
      in Reichweite sein.

      (Auszug von intestock.de)

      Wie kann man seriöserweise in Aussicht stellen, dass die Gewinnzone erst 2006 erreicht wird ?

      Gerade im Bereich Biotechnologie ist die Entwicklung überhaupt nicht absehbar - warum 2006 - warum nicht 2008 oder 2010 oder gar nicht.

      Die Biotechnologie/Molekularbiologie hat ungeheure Fortschritte erzielt in den letzten 15 Jahren - das ist unbestritten.

      Zur Zeit arbeitet JEDE naturwissenschaftliche Universität, jedes grössere Pharma-Unternehmen der Welt auf diesem Gebiet - tausende von Arbeitsgruppen arbeiten, um eine
      Gentherapie gegen Aids, Krebs, Allzheimer, Parkinson..... und dennoch - der grosse Durchbruch ist noch nicht gelungen.


      Das Wissen über die molekularen Mechanismen dieser Erkrankungen wächst mit unglaublicher Geschwindigkeit.


      Und dennoch - der grosse Durchbruch ist noch nicht gelungen - weder bei AIDS, Krebs, Parkinson, Allzheimer und bei irgendeiner anderen - bislang unheilbarn Erkrankung.

      Das ungelöste Hauptproblem: der GENTRANSFER.
      Man schafft es derzeit nicht, in kranke Zielzellen (zB Tumorzellen, HIV-befallene Zellen) therapeutische Gene zu transferieren.

      Warum ? - Das würde den Rahmen hier sprengen - bzw - so viel Zeit habe ich nicht, das hier auf verständliche Weise zu erörtern.

      Mehrere hundet Arbeitsgruppen versuchen den Gentransfer mittels verschiedener Viren zu schaffen (zB auch November mittels Polyomaviren).

      Wenn dieser Gentransfer einmal klappen sollte -. zB das Einschleusen von Suicidgenen in Tumorzellen - dann koennte man mit einem Schlag sämtliche Krebserkrankungen
      heilen, ebenso die anderen oben erwähnten Erkrankungen.

      Das Problem: aus heutiger Sicht ist es absolut unvorhersehbar - OB - und ÜBERHAUPT das jemals gelingt.

      Daher halte ich es für eine IRREFÜHRUNG/TÄUSCHUNG/BETRUG, wenn November AG oder jetzt fast noch unverschämter GPC Biotech
      davon spricht, in 200X die Gewinnzone zu erreichen.

      Das ist einfach nicht abzusehen - und Jahreszahlen wie 2004 oder 2006 sollte alle WO-Leser eigentlich sehr vorsichtig stimmen.

      GPC gehört in die gleiche Gefahrenklasse wie November - warscheinlich sogar noch eine halbe Klasse gefährlicher, da man vielleicht hoffen kann, dass das eine oder andere
      Patent bei November vielleicht doch anhaltende Umsätze generieren wird können.


      Muss jetzt gehen - werde mich weiter zu November und GPC melden.
      Miros


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