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    AWD in "Capital vertraulich" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.00 01:23:07 von
    neuester Beitrag 19.10.00 11:11:05 von
    Beiträge: 17
    ID: 269.909
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      Avatar
      schrieb am 14.10.00 01:23:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neueste Ausgabe von "Capital vertraulich"
      Mäßiges Image,starke Kurse.Die Aktien von MLP,Tecis und Versico bescheren den Anlegern seit Monaten viel Freude.Sie verlieren mehr und mehr ihren zweifelhaften Ruf
      ...sie schulen ihre Berater ausgiebiger..
      ..auch die Zukunftsaussichten von AWD&Co sind weiter positiv...Analysten prognostizieren Wachstumsraten von 30% jährlich für Finanzdienstberater...AWD verzeichnete bereits im vergangenen Jahr 531 Millionen Mark Provisionserlöse und lag damit auf Platz Zwei hinter der DVAG. ..Die Commerzbank sieht den fairen Wert bei76€.

      Und?Auch wieder ein gesponsorter Bericht?Wird langsam ein bisschen viel oder?:)

      Dabinich
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 14:51:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich habe auch noch ein paar Infos über den AWD die garantiert nicht gesponsort wurden - abrufbar unter http://www.anlageschutzarchiv.de:


      Finanztest, Ausgabe, Apr 97
      Firma:   AWD Allgemeiner Wirtschaftsdienst
      Zitat:   "Schlechter Schnitt Die Qualitätsoffensive des AWD für eine bessere Beratung ist an manchen Vermittlern des Strukturvertriebs spurlos vorbeigegangen. Auch die beste Ausbildung bietet keine Garantie für eine Beratung nach Maß, wenn der Vermittler überwie-gend von Provisionen leben muß. Das zeigt die Auswertung von fünf Beratungen durch den Vertrieb Allgemeiner Wirtschaftsdienst GmbH (AWD) in Hannover. Trotz zuvor erstellter "persönlicher Mandantenanalyse" ergab sie wenig Passendes. Nur in einem Fall waren die Empfehlungen zum Abschluß zweier Versicherungen und eines Bausparvertrags nachvollziehbar. In den anderen vier Fällen wurde Kunden eine Beteiligung an geschlossenen Immobilienfonds empfohlen, obwohl sich diese entweder wegen des niedrigen Einkommens der Kunden oder ihres hohen Alters keineswegs eigneten. Dabei hatte sich der AWD Ende 1995 so viel vorgenommen. Mit einer grundlegenden Veränderung im Ausbildungs-, Vergütungs- und Karrieresystem wolle man Maßstäbe setzen, verkündete AWD-Chef Carsten Maschmeyer damals stolz. Nur noch speziell in den Bereichen Versicherungen, Investment, Bausparen, Banken und Immobilien ausgebildete Mitarbeiter dürfen seitdem Kunden beraten. Der Provisonsdruck werde durch eine Grundvergütung gemindert. Ein Aufstieg in die höchsten Provisionsstufen der Gesellschaft, die eine halbe Million Beratungen pro Jahr durchführt, sei künftig nicht mehr von der Gewinnung neuer Mitarbeiter abhängig. Doch von dem Motto "hochqualifizierte Ausbildung und beraterisches Geschick" beherzigten die AWD-Berater offenbar überwiegend den zweiten Teil. Freundlich und kompetent wirkten sie in den Gesprächen. Anmeldung per Telefon Die Anmeldung der AWD-Vertreter zu den im Oktober, November, Dezember 1996 und im Januar 1997 durchgeführten Beratungen erfolgte stets per Telefon - auf Empfehlung eines Bekannten, wie die Vermittler erklärten. Am Telefon erfuhren die Angerufenen meist nur, daß der Anrufer eine Finanzanalyse erstellen wolle, die viel Geld und Steuern sparen helfe. Daß sie vom AWD kommen und die Analyse 80 Mark kostet, verschwiegen alle Berater. Einem ersten Warming-up mit den üblichen Sprüchen, wie "Eine schöne Wohnung haben Sie" folgte die Vorstellung der Beratungsstrategie. Ausgangspunkt war jeweils ein skizzierter Geldkuchen, auf dem die Verteilung der Ausgaben exemplarisch dargestellt wurde. Schließlich wurden die Kunden nach Anlagezielen und Einsparmöglichkeiten gefragt. Ganz bewußt verzichteten die Mitarbeiter im Beratungsgespräch auf den Begriff "Versicherung". Hier handele es sich um ein Reizwort - "weil viele Kunden mit Versicherungsvertretern schon mal schlechte Erfahrungen gemacht haben", erklärte ein Trainee, der sich derzeit beim AWD in der Ausbildung befindet gegenüber FINANZtest. Stets werde vom Nutzen der Beratung gesprochen. "Außerdem versuchen wir dem Kunden im Gespräch keinerlei Anhaltspunkte für ein Nachhaken zu geben." Zu der auf sogenannten Meetings eingeübten Gesprächsführung gehöre es auch, daß der Berater Kunden erst im Verlauf des Gesprächs mitteilt, daß er vom AWD kommt. Jagd nach Adressen Ebenfalls erst während des Gesprächs forderten alle fünf Finanzvermittler ihre Gesprächspartner auf, acht Telefonnummern von Freunden, Bekannten oder Verwandten aufzuschreiben. Vier Berater machten die Weitergabe der Nummern sogar zur Bedingung für die Erstellung der Finanzanalyse. Mit den Nummern wollten sie sich das Entree für weitere Beratungen verschaffen. Denn wer sich auf Freunde und Bekannte beruft, wird - so das Kalkül - nicht so leicht abgewimmelt. Anleger, die bei den ausgewerteten fünf Beratungen nur zögerlich auf diese Bitte reagierten, wurden eindringlich aufgefordert, Telefonnummern preiszugeben. Ein Ehepaar berichtete später, daß Freunde und Kollegen ihnen die Weitergabe ihrer Telefonnummern übelnahmen und als Verletzung des Datenschutzes bewerteten. Die AWD-Führung will von derartigen Akquisitionsmethoden nichts wissen. "Die Nennung von Verwandten/Bekannten seitens der Mandanten wird nicht verlangt", teilte der AWD FINANZtest mit. 80 Mark für Analyse Mit der individuellen Finanzanalyse, so versicherten die Berater den potentiellen Kunden, könnten sie viel Geld sparen. Dafür müsse jedoch ein "Unkostenbeitrag" von 80 Mark bezahlt werden. "Das ist zu Ihrem persönlichem Voneil. So entsteht kein Verkaufsdruck", erklärte der AWD-Mann einem überraschten Anleger. Bei einem zweiten Gespräch wurde die Mandantenanalyse überreicht. Doch individuell war darin nur wenig. Abgesehen von den eingesetzten Kundendaten enthielt die Broschüre nur vage, teilweise dümmliche Angaben. Da werden Mieten, Steuern und Lebenshaltungskosten über Zeiträume von 30 Jahren ohne Sinn und Verstand aufsummiert. Leseprobe: "Bis zu Ihrem 65. Lebensjahr werden Sie noch 33 Jahre arbeiten. Wenn die Höhe Ihrer Steuerlast gleichbleibt, würden Sie bis zu Ihrem 65. Lebensjahr noch 280000 Mark an das Finanzamt zahlen." Dies wurde einem 32jährigen Rechtsanwalt im ersten Berufsjahr mitgeteilt, obwohl dessen Einkommenssituation wohl kaum 33 Jahre lang gleich bleibt. Ärgerlich auch der Preis von 80 Mark für die hochtrabend als "Ihre private Finanzstrategie" bezeichnete Broschüre. Bewertung der Angebote Die schlechten Beratungsergebnisse zeigen, daß Kunden sich bei ihren Anlageentscheidungen keinesfalls auf ihren Finanzberater verlassen können. Vielmehr empfiehlt es sich, die sich aus der Finanzanalyse abgeleiteten Empfehlungen noch einmal überprüfen zu lassen (siehe Tips). Denn der Experte bietet meist auch nur Mittelmaß, wie das Beratungsbeispiel des Rechtsanwalts zeigt. Übrigens handelte es sich dabei um die einzige der fünf ausgewerteten Beratungen, die zwar auch nicht in optimale Empfehlungen mündete, die aber auch keine schädlichen Folgen für den Betroffenen gebracht hätte. Zunächst war der Rat des AWD-Beraters völlig richtig: Der Mann solle für das Alter vorsorgen und sich gegen Berufsunfähigkeit absichern. Sein Vorschlag, eine Kapitallebensversicherung plus eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abzuschließen, war ebenfalls gerechtfertigt. Doch um eine maßgeschneiderte Empfehlung handelte es sich nicht. Ein guter Berater hätte Alternativen berechnet: So etwa, ob eine Anlage in Bundesschatzbriefe oder Aktienfonds in Verbindung mit einer BU renditegünstiger und flexibler als das Versicherungssparen wäre. Grundsätzlich sinnvoll war der Vorschlag des Wirtschaftsberaters, einen Bausparvertrag abzuschließen und dafür die Wohnungsbauprämie zu nutzen. Zwar gab der Berater die Rendite mit 4,75 Prozent (ohne Prämie) um 0,75 Prozent zu hoch an. Auch puschte er das Sparguthaben nach siebenjähriger Sparzeit um rund 1000 Mark auf runde 10000 Mark nach oben. Schließlich gab er den Zinssatz für eine kurzfristige Anlage von 20000 Mark bei der Bank Girotel in Hannover mit 3,7 Prozent (tatsächlich 3 Prozent) an. Doch im Vergleich zu den anderen Beratungskunden kam der junge Rechtsanwalt gut weg. Fehlerhafte Beratung Nur den Kopf schütteln kann man dagegen über den Sachverstand eines Berliner AWD-Wirtschaftsberaters. Für insgesamt 150000 Mark zuzüglich 7500 Mark Agio drehte er einem 57jährigen Mann gleich drei Anteile an einem geschlossenen Immobilienfonds mit einer Laufzeit von 15 Jahren (!) zur Altersvorsorge (!) an. Für den Kunden war an diesem Angebot, dem J. Deinböck Renditefonds 3 KG, so ziemlich alles ungeeignet. Die Beteiligungshöhe ist für sein zu versteuerndes Einkommen von 140000 Mark zu hoch und die vorgeschlagene volle Anteilsfinanzierung nicht nur riskant, sondern auch völlig überteuert. Als wirtschaftlich unsinnig erweist sich das Angebot, wenn man die prognostizierten Ausschüttungen von 6,5 Prozent der Beteiligungssumme (ohne Agio) in den ersten 13 Jahren der vom AWD-Mann vorgeschlagenen Finanzierung (Nominalzins 7,23 Prozent bei 90 Prozent Auszahlung und zehnjähriger Zinsbindung) gegenüberstellt. Der Effektivzins beträgt mehr als 9 Prozent. Zum Vergleich: Zehnjährige Fest-zinshypotheken gibt es zur Zeit für unter 7 Prozent effektiv. Ebenso falsch war die Empfehlung eines anderen AWD-Beraters an eine junge Familie, sich mit einem Anteil in Höhe von 50000 Mark an dem Dreiländer Beteiligung Objekt DLF 94/17 Walter Fink-KG mit einer Laufzeit von 30 Jahren zu beteiligen. Nicht nur der niedrige Steuersatz der Familie - die Steuerersparnis hätte für 1996 und 1997 gerade mal 31 Prozent ausgemacht -, sondern auch die sehr riskante Anteilsfinanzierung spricht dagegen. Die vom Berater zugesicherte Rückkaufsgarantie zum Zeitwert ist eine Täuschung. Im Prospekt zu dem Angebot ist von einer Rückkaufsgarantie keine Rede. 2500 Mark Provision Als ziemlich unangenehm empfand die junge Familie den Druck, den der ansonsten sympathische Vertreter auf sie ausübte, um zum Vertragsabschluß zu kommen. Er fällt unter die Rubrik Dezemberfieber: Der Fonds würde bald geschlossen, der Kreditantrag müsse bis zum 12. Dezember 1996 gestellt werden, um die Steuerersparnis für 1996 noch zu erhalten, erklärte der Wirtschaftsberater. Ein typisches Drängelargument von Vermittlern, um schneller zu Vertragsabschlüssen und damit auch an die Provision zu kommen. 2500 Mark in diesem Fall, wie der AWD-Berater offenherzig erklärte. Ebenfalls zur Eile drängte ein AWD-Mann eine junge Familie, der er eine Beteiligung an Anteilen des geschlossenen Immobilienfonds der Sechsten Dreiländer Handels- und Beteiligungsgesellschaft - Walter Fink-KG (6. DHB) empfahl. Zusätzlich zu einer niedrigen Einmalanlage in Höhe von 2000 Mark solle die Familie die Hälfte ihres Kindergeldes in einen Sparplan einbringen und über 180 Einzahlungen a 100 Mark leisten. Die von der Familie vorgegebenen Anlageziele Verfügbarkeit, Sicherheit und Rendite beachtete der Berater nicht. 15 Jahre lang ist das Kapital der Familie im 6. DHB gebunden. Auch das Anlageziel "Sicherheit" kann angesichts nicht garantierter, sondern lediglich prognostizierter Erträge nur teilweise erfüllt werden. Bei der angegebenen Rendite - vor oder nach Steuern wurde nicht klar - handelt es sich um eine reine Prognose. Unsinn mit der Sinn-Gruppe Undurchsichtig und risikoreich war auch die Empfehlung eines AWD-Be-raters an einen Anleger, einen OBA Vermögens-Aufbau-Plan abzuschließen. Bei dieser Immobilienbeteiligung an der Sinn-Gruppe in Karlsruhe sollte der Kunde eine Einmalanlage von 5200 Mark und einen Sparplan über 15 Jahre mit Gesamteinzahlungen in Höhe von 36000 Mark, also insgesamt 41200 Mark, leisten. Im Beispiel wurde hier ausschließlich mit dem Faktor Hoffnung gerechnet. Gleich mehrere Punkte sprechen gegen eine solche Beteiligung. Von den im ersten Jahr eingezahlten 5800 Mark werden nur 880 Mark angelegt, der Rest geht für weiche Kosten (Agio und Fondskosten) drauf. Damit nicht genug: Erst nach acht Jahren liegt der Beteiligungswert bei einer Ertragsprognose von sechs Prozent über der eingezahlten Summe. Fazit: Es nützt einem Anleger nichts, wenn der Berater nett, die Broschüre beeindruckend, die Empfehlungen aber daneben sind."



      Quelle:   Börse Online, 22/10/98
      Firma:   AWD Allgemeiner Wirtschaftsdienst
      Zitat:   Von freien Vermittlern "überredet", kündigen viele Versicherte schon nach wenigen Monaten ihre Policen. Die Volksfürsorge will daher künftig den vollen Jahresbeitrag gerichtlich einfordern. Die Assekuranz spricht gern über ihre Leistungen und Erfolge. Zum Beispiel darüber, daß die jährlichen Auszahlungen aus Lebensversicherungen deutlich mehr als 20 Prozent der gesetzlichen Rentenleistungen betragen. Mit steigender Tendenz, versteht sich. Allerdings gibt es auch die eine oder andere Kleinigkeit, über die nicht so gern gesprochen wird. Dazu gehört, daß auch renommierte Versicherungsunternehmen eng mit vielfach gescholtenen Vertriebsorganisationen wie DVAG, AWD oder OVB zusammenarbeiten, um das Neugeschäft anzukurbeln. Abgesehen davon, daß diese Kooperationen traditionell für eine schlechte Presse und ein bedenkliches Image sorgen, resultieren aus diesen neu eingeschlagenen Vertriebswegen Problemfälle, über die die Branche am liebsten den Mantel des Schweigens breiten würde. Die Rede ist von "Ausspannen", "Umdrehen" oder "Switchen" - unterschiedliche Bezeichnungen für ein und denselben Sachverhalt: Kunden werden - @zum Teil mit fadenscheinigen Argumenten - zum Versicherungswechsel überredet. Doch diese Stornierungen - oft schon nach wenigen Monaten Vertragslaufzeit - nimmt die Assekuranz billigend in Kauf. Offenbar lohnt sich für die Branche der Vertriebsweg über die hierarchisch durchstrukturierten Vermittlungsorganisationen. "Wer mit Drückerkolonnen kooperiert", so ein Vertriebsmanager eines Versicherers über die Zusammenarbeit mit Strukturvertrieben, "kalkuliert von vornherein mindestens 50 Prozent Schwund ein." Nur vergleichsweise selten liegt der Grund für die Untreue beim Kunden selbst. Zwar merkt der eine oder andere Versicherte erst nach einigen Wochen oder Monaten, welche finanziellen Verpflichtungen er sich mit der Police aufgebürdet hat. Doch weitaus häufiger, das wissen sowohl Verbraucherschützer als auch die Assekuranz, kommt der Anstoß für eine Kündigung von außen. Der Kunde wird von provisionshungrigen Vermittlern von einem vermeintlich noch besseren Produkt "überzeugt". Ein Blick hinter die Kulissen macht die Vorteile dieses "Umdrehens" von Versicherungskunden deutlich. Lebenselixier von Strukturvertrieben ist die hierarchische Anordnung des Aussendienstes. Wer ganz nach oben in die angeblichen Millionen-Verdienst-Ränge kommen möchte, muß viel Geschäft "schreiben" und zusätzlich eigene Mitarbeiter anwerben, an deren Leistungen und deshalb auch Provisionen er beteiligt ist. Karriere macht, wer in der Anfangszeit viele Einzelverträge selbst vermittelt, parallel dazu eine eigene Vertriebsgruppe aufbaut, die ihm zusätzliche Einnahmen bringt, und darauf achtet, daß die richtigen, lies provisionsreichsten Produkte unters Volk gebracht werden. Die Vermittlung von Kapital-und Rentenpolicen bringt nach wie vor am meisten. So zahlen Versicherungsunternehmen für den Verkauf eines 100 000-Mark-Vertrags zum Teil mehr als 5000 Mark. Doch nirgendwo ist die Mitarbeiterfluktuation so hoch wie bei den Anlageverkäufern. Grund dafür ist beispielsweise, daß viele den unerbittlichen Leistungsanforderungen nicht gewachsen sind. Nur wenige bekommen irgendwann moralische Bedenken. Andere wiederum steigen aus, weil sie eigene Firmen gründen und dem Ex-Brötchengeber kräftig Konkurrenz machen. Da bestehende Kundenbeziehungen Gold wert sind und die "Kaltakquise", also der Aufbau einer neuen Klientel per Telefon, viel Zeit und Mühe erfordert, nehmen die Abspringer gleich ihre Kundenkarteien beziehungsweise - dateien mit, um sich den Start in die Unabhängigkeit zu erleichtern. Dann besucht der seit kurzem selbständige Anlage-Experte Müller seinen Kunden Schneider, dem er vor drei Monaten - als Noch-Angestellter einer großen Versicherungsgesellschaft - eine Kapitallebensversicherung vermittelt hatte. Mit zerknirschter Miene entschuldigt sich Müller, daß er sich damals geirrt habe, es sei ein ziemlich schlechtes Produkt, das er da empfohlen habe. Deshalb rate er zur umgehenden Kündigung der Police und zum Neuabschluß eines Vertrags bei einer weitaus leistungsfähigeren Versicherung. Der Einfachheit halber hat Finanzberater Müller gleich ein vorformuliertes Kündigungsschreiben mitgebracht, das der überraschte, aber neuen, besseren Produkten aufgeschlossene Schneider einfach nur unterschreiben müsse. Der Kunde hofft auf eine bessere Versicherung, und beim Berater klingelt die Provisionskasse. Der freie Finanzvermittler macht dies nicht nur mit einem, sondern mit dutzenden seiner Klienten. Und jedesmal erhält er erneut eine Provision für seine Mühe. So läuft die Existenzgründung in der Vertriebsbranche ab. Viele der heute am Markt tätigen Vertriebsfirmen sind aus anderen Strukturunternehmen hervorgegangen. Das wissen auch die Versicherungsunternehmen und pflegen und hegen ihre altgedienten Vertriebskontakte deswegen wie junge Pflänzchen. Bekannt ist ihnen auch, daß das Umdrehen von Verträgen Alltag ist in der Vertriebsbranche. Zyniker in den Chefetagen der Assekuranzen behaupten sogar, daß ein Großteil des Neugeschäfts ausschließlich durch solche unsauberen Methoden zustande komme. Doch Statistiken darüber liegen angeblich nicht vor. Insider vermuten aber, daß der Geschäftsanteil "umgepolter" Policen bei mindestens 50 Prozent liegt. Aus gutem Grund gibt es zwischen den Mitgliedern des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) seit Jahren ein Gentlemen`s Agreement, daß offensichtlich geswitchte Verträge nicht akzeptiert werden sollen. Doch immer weniger Assekuranzen halten sich an dieses ungeschriebene Gesetz, denn wo kein Kläger, da kein Richter. Zumal der Verdrängungswettbewerb nach der Marktliberalisierung im vereinten Europa immer härter wird. Viele behaupten, daß das System des Strukturvertriebs daran schuld sei, andere wollen es - darauf aufbauend - verbessern und den provisionsorientierten Verkaufsdruck mindern. Dazu zählt auch Bruno Tönnes, einst Gründer des Strukturvertriebs OVB. Er versucht, mit seiner neuen Finanzvermittlungsgesellschaft ACC in Köln Vertriebs-und Verbraucherinteressen unter einen Hut zu bringen. Währenddessen sind einige Versicherer dabei, dem "Ausspannproblem" mit gerichtlicher Hilfe beizukommen. Vom Oktober 1997 stammt ein Rundschreiben der Volksfürsorge an ihre Vertriebspartner, in dem auf die vermehrte Abwerbung von Versicherungskunden hingewiesen wird. Die Volksfürsorge bittet ihre Partner darum, die Gründe dafür genau zu recherchieren. Auffallend sei gewesen, so Volksfürsorge-Sprecher Wolfgang Otte, daß viele Versicherte ihren Ausstieg in gleichlautenden Briefen mitgeteilt hätten. Falls sich beweisen lasse, daß die Kundschaft nicht aus eigenem Antrieb gehandelt habe, sondern mit tätiger Hilfe von Konkurrenzvertrieben, wolle man den ersten Jahresbeitrag einklagen, kündigt Otte an. Nach dem Versicherungsvertragsgesetz (VVG) darf die Assekuranz das. Allerdings war es bislang gängige Praxis, die Kundschaft im ersten Jahr einfach ziehen zu lassen und nicht auf Zahlung des restlichen Beitrags zu bestehen. Doch aufgrund der zunehmenden Zahl gleichgelagerter Kündigungsfälle scheint sich nun ein Trend zu gerichtlichen Schritten abzuzeichnen. Diese Praxis, die sich formal gegen die Kundschaft richtet, soll - das erhofft sich die Volksfürsorge - zu einer Rückkopplung beim Vermittler führen, der den Versicherten zur Kündigung genötigt hat. Doch das dürfte sehr blauäugig sein. Denn von den Strukturvertrieben ist bekannt, daß sie nicht unbedingt durch hohe Kundenbindung glänzen. Das bringt allein die immense Personalfluktuation mit sich. Letztlich wird nur der Versicherte bestraft, der sich auf den Rat des Vermittlers verlassen hat. Aber auch diejenigen, die aus rein persönlichen Gründen - also ohne "Beihilfe" eines Vermittlers - kündigen, werden in die Strafaktion der Assekuranz mit einbezogen. Für Wolfgang Scholl, Versicherungsexperte bei der Verbraucherzentrale Düsseldorf, ist diese Entwicklung "eine Sauerei". Die Kundschaft soll für bewußte Fehl-und Falschberatungen zur Rechenschaft gezogen werden. Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft betrachtet die juristischen Absichten der Volksfürsorge mit Stirnrunzeln. Doch offiziell könne der Verband, so Michael Glück vom GDV, "die Geschäftspolitik der Mitglieder nicht bewerten". Auch Elke Washausen-Richter, Sprecherin des Bundesaufsichtsamts für das Versicherungswesen in Berlin (BAV), gibt sich zurückhaltend. Die Kundschaft der Versicherungen seien schließlich aufgeklärte Verbraucher, die wüßten, welche rechtlichen Konsequenzen der Verstoß gegen vertragliche Vereinbarungen habe. So argumentieren auch immer mehr Versicherungsgesellschaften. Sonderbar ist nur, daß der Kunde immer dann als informiert und aufgeklärt gilt, wenn es gerade zur eigenen Argumentation paßt. Der "aufgeklärte" Versicherungskunde sollte sich aber von der härteren Gangart der Versicherungswirtschaft nicht verunsichern lassen. Wer aus persönlichen Gründen aus seinem Vertrag aussteigen will, muß nicht unbedingt ein Kündigungsschreiben losschicken. Es geht auch eleganter und ohne das Risiko, von der Assekuranz auf Zahlung der ersten Jahresprämie verklagt zu werden. Paragraph 39 des Versicherungsvertragsgesetzes besagt, daß ein Assekuranzunternehmen seiner Kundschaft auf deren Kosten eine Zahlungsfrist von mindestens zwei Wochen einräumen kann, wenn die Folgeprämie nicht gezahlt wird. Verstreicht die Frist, ohne daß der Kunde auf die Zahlungsaufforderung reagiert hat, darf die Versicherung fristlos kündigen. Tut sie das, wird sie wohl kaum einen Richter finden, der ihr hilft, beim "säumigen" Kunden die Zahlung einer Jahresprämie einzuklagen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 15:25:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Ich habe auch noch ein paar Infos über den AWD die garantiert nicht gesponsort wurden" :D:D:D:D:D:laugh: Das ist der Brüller der Woche!

      Dabinich
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 16:14:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Dabinich,

      Da es Dir so Gut gefällt noch eine aktuelle Zugabe, diesmal aus dem
      Handelsblatt (http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      AWD steht von allen Seiten im Visier


      von Melanie Volberg


      Zu gern würde Carsten Marschmeyer und sein Finanzdienstleistungsunternehmen das Schmuddelimage der Strukkis los. Aber Verbraucherverbände und vor allem die Wettbewerber wollen Marschmeyer das Spiel vermiesen. Für Spannung sorgt auch die Ankündigung des AWD-Chef in nächster Zeit "eine größere Übernahme" zu tätigen.
      Kommentar: Die Branche hat ein Problem mit der Öffentlichkeit



      HB DÜSSELDORF. Dieses Jahr soll Marschmeyer den großen Reinigungsprozess bringen. Der Börsengang bietet ihm Gelegenheit, sein Image zu korrigieren. Finanzanalysten und Wirtschaftsjournalisten berichten über das Unternehmen und halten Marschmeyer zugute, dass er den großen Schwachpunkt seines Unternehmens benennt: Die Ausbildung seiner Mitarbeiter. Die zum Teil auch nebenberuflich arbeitenden Mitarbeiter in Strukturvertrieben wurden in der Vergangenheit vor allem auf ein Ziel getrimmt: Verkaufen.

      Was ist ein Strukturvertrieb?

      Dies soll nach Marschmeyers Worten nun anders werden: Ein Jahr lang sollen die Vertriebsleute – im Volksmund Strukkis genannt - eine Ausbildung zum Finanzberater erhalten. ”Viel zu kurz,” meint Volker Pietsch, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Berlin. Schließlich dauere eine Ausbildung zum Bankkaufmann schon 3 Jahre.

      Einige Analysten sehen den Titel mit anderen Augen. Kay Strippel von Independent Research empfiehlt die Aktie zum Zeichen. Denn die Probleme der staatlichen Rentenversicherung lassen die Nachfrage nach privater Vorsorge steigen. Insbesondere Riesters Rentenreform wirke sich positiv auf den Finanzdienstleister AWD aus, denn die Rentenreform begünstige steuerlich die Einkommensgrupppe um die 100.000 DM brutto, die Hauptzielgruppe des AWD.

      Konzept anders als bei MLP

      “Den Anlegern vor allem den ausländischen Anlegern ist der schlechte Ruf der Finanzdienstleister nicht sehr wichtig," meint Marc Thiele von J.P. Morgan in London. Die Anleger schauen auf die günstigen Umfeldfaktoren für Finanzdienstleistungen und die hohe Kurssteigerung beim Wettbewerber MLP. Der Kurs von MLP ist entgegen dem allgemeinen Trend seit Juli von 130 auf 165 Euro gestiegen. Der Finanzdienstleister wird auch immer wieder als Kandidat für den Dax 30 gehandelt. Da es nur wenige große Finanzdienstleisternamen in Deutschland gibt, könnte sich das günstig auf die Nachfrage nach AWD-Titeln auswirken, meint der Analyst. Allerdings spreche MLP eine völlig andere Zielgruppe an - die der Akademiker und Selbstständigen. AWD zielt eher auf die Mittelschicht. Die Produktpalette von MLP sei daher auch eine andere. Während AWD an seine Kunden überwiegend standardisierte Finanzdienstleistungen verkaufen kann, benötigen Selbständige wie Ärzte ein höheres Maß an Beratung.

      Kauft der AWD die OVB oder gar die DVAG?

      Spannend für den Anleger bleibt die Frage, wen der AWD bei seinen Akquisitionsabsichten im Visier hat. OVB wäre ein interessanter Übernahmekanditat und für Carsten Marschmeyer auch eine Gelegenheit zur Revanche. Denn 1981 begann er hier seine Karriere und entdeckte dabei sein Verkaufstalent. Übernahmverhandlungen werden vom OVB aber dementiert. Heiko Flöter, Sprecher des Hauptanteilseigners Deutscher Ring sagte Handelsblatt.com: “Es hat keine Gespräche zwischen Marschmeyer und uns gegeben.”

      Analyst Thiele findet auch eine Fusion von AWD und Branchenriese DVAG interessant. Dazu müßte Marschmeyer aber mindestens 2,5 Mrd. Euro aufbringen. Der Börsengang wird warscheinlich je nach Preis und Ausübung einen Erlös zwischen 535 Mill. Euro und 613,8 Mill. Euro bringen. Marschmeyer möchte einen Teil des Gewinns in “größere” Übernahmen investieren, einen anderen Teil in das Internet. Die AWD erkennt im Internet einen zusätzlichen Vertriebskanal und beabsichtige hier nach eigenen Angaben eine Multi-Channel-Strategie.

      Thiele sieht aus Anlegersicht aber auch eine Gefahr in einer Übernahme. Sie könnte zur Senkung der Kapitalrendite führen. Dies hat bilanztechnische Gründe. Durch die Umstellung auf die amerikanische Rechnungslegung auf US-Gaap muß der Goodwill der übernommen Firma ausgewiesen werden. Dadurch sinkt die Kapitalrendite. Für schwer nachvollziehbar hält er auch das Ziel, die Gewinne stärker als die Umsätze zu steigern. Dies würde bedeuten, dass die Kosten gesenkt werden. Aber dies sei ein Widerspruch zu den sonstigen Plänen, z. B. der Entwicklung des Internetauftritts.

      Analysten von GoingPublic-Online weisen daraufhin, dass der KGV mit 112 deutlich überteuert ist. Zum Vergleich: Das KGV von MLP und Tecis liegt jeweils bei 100 liegen. Es dürfe auch nicht vergessen werden, dass insbesondere MLP mit seinem auf Akademiker zugeschnittenen Konzept eine wesentlich kaufkräftigere Klientel bediene als AWD. Eine hohe Mitarbeiterfluktuation bei AWD – etwa 12 % verlassen jedes Jahr das Unternehmen – und ein angeschlagenes Image in Kundenkreisen hätten einen deutlichen Bewertungsabschlag beim Börsengang erforderlich gemacht. Nach Ansicht der Analysten sollten Anleger die Aktien von AWD daher nicht zeichnen.

      Verbraucherschützer bemängeln Beratung

      Gegen eine Zeichnung spricht die starke Kritik der Verbaucherschützer. Volker Pietsch bemängelt das Provisionssystem und die mangelnde Ausbildung der AWD-Mitarbeiter. Der Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Berlin beobachtet den Strukturvertrieb seit 11 Jahren. Bei Pietsch landen die Kundenbeschwerden, die sich wegen Fehlberatung an die Verbraucherberater wenden. Ein aktuelles Beispiel nennt Pietsch aus dem Stegreif: Die Art der Vermittlung der so genannten Dreiländerfonds. In vielen Fällen wurden die Verbraucher vor Vertragsunterzeichnung nicht hinreichend über mögliche Risiken aufgeklärt. Besitzer dieses Fonds haben hier schmerzhafte Wertverluste ihres Vermögens erlitten. Der AWD war maßgeblich am Vertrieb dieser Fonds beteiligt.
      Die Verbraucherverbände haben weitere Informationen zum Thema Strukturvertrieb zusammengestellt:

      Grauer Kapitalmarkt: Das ist gemeint

      Außendienst: Die Tricks der Vermittler

      Vermittler: So checken Sie die Seriosität

      Der Graumarktpreis liegt derzeit bei 69 Euro und damit über der Zeichnungsspanne von 54 – 62 Euro. Die AWD-Aktie ist bereits mehrfach überzeichnet, wie das Handelsblatt aus Bankenkreisen erfuhr.
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 16:34:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist doch gar nicht so schlecht.
      Erlaube mir eine Frage:
      Wieso stellst Du hier Links rein und kopierst dann alles dicht?:confused:

      Dabinich

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      Avatar
      schrieb am 15.10.00 16:51:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kennst Du den Unterschied zwischen einer Quellenangabe und einem Link?
      Kleiner Tipp: Auf beides kann mann klicken aber...
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 18:19:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Tut mir leid-Du hast natürlich Recht.

      Dabinich

      P.s.:Stellst Du zukünftig nur die Links rein?Ist übersichtlicher.
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 18:25:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      So geht`s:
      http://www.ftd.de/awd

      Dabinich:)
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 18:31:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und so kopiert man relevante Auszüge:
      Einzig die Papiere des Finanzdienstleisters AWD versprechen im vorbörslichen Handel Zeichnungsgewinne. Die Aktien, die in einer Bookbuildingspanne von 54 bis 62 Euro angeboten werden, werden bei Schnigge mit 70 zu 72,50 Euro gehandelt - 13 Prozent über dem höchst möglichen Ausgabepreis am 17. Oktober.

      Quelle:
      http://www.wallstreetonline.de/community/board2/reply.php3?t…

      Dabinich
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 18:36:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Oder so:
      Gute Nachfrage für AWD in der Vorbörse

      Die Aktien des Finanzdienstleisters AWD haben sich nach Angaben von Händlern im vorbörslichen Geschäft am Freitag einer relativ hohen Nachfrage erfreut.

      Quelle:
      http://www.ftd.de/bm/bo/FTD0R9D1AEC.html?nv=se

      Dabinich
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 18:47:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Siehst Du?Übersichtlich und jeder kann das lesen was ihn interessiert,ohne das sein PC ellenlange Texte laden muß.
      (Meiner hat da aber keine Probleme-ich denke da an die Allgemeinheit)

      Dabinich
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 10:22:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Habe auch eine Info, die mit Sicherheit n i c h t gesponsert ist:

      AWD verlängert - obwohl bereits 17fach überzeichnet - die Zeichnungs-
      frist bis zum 18.10.2000

      chrizu
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 10:30:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nett gesagt!!!!...Zeichnungsfrist verlängert.
      Der Emissionsprospekt muß nachgebessert werden, es liegt eine Anzeige wg. Prospektbetruges vor!!!!!!!!!
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 10:40:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      @thai1

      WO kann man das mit der Anzeige wegen Prospektbetrugs nachlesen??

      chrizu
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 12:05:48
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sehr praktisch:

      "Nach dieser Konkretisierung heißt es in dem Prospekt nun unter anderem, dass Anleger bis zum 18. Oktober 2000 um 18.00 Uhr ihre
      Kaufaufträge bei der Bank, bei der diese aufgegeben wurden, bestätigen müssten. Anderenfalls würden keine Aktien zugeteilt. Dies gelte auch für
      Anleger, die Anspruch auf eine bevorrechtigte Zuteilung hätten. Neue Kaufaufträge würden nicht entgegen genommen."

      Da braucht man nicht mal mehr zu stornieren :D

      Uebrigens: Graumarkt (Schnigge) derzeit 57-59

      Und noch was ... selbst wenn das Wachstum 30% p.a. betragen sollte,
      rechtfertigt das noch lange kein KGV von 111 ...
      Faustregel: Angemessenes KGV ~= Wachstum d.h. bei max. 20E waere AWD
      einigermassen fair bewertet ... und da ist noch kein Abschlag fuer
      das schlechte Image drin
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 21:19:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Lisaman,

      ein großes Lob von mir....ausführlich beschrieben und aus dem AWD-Leben gegriffen.
      Dabinich ist ein Matschmeier-Simpel und labert dumm daher!
      cu
      wolfi

      PS: finde den Börsengang von dem Laden Klasse:

      - so werden die Praktiken bekannt
      - und die Firma fair bewertet (kursgewinne könnt ihr euch abschminken)
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 11:11:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      @MKII und AWDlerin, und alle sonstigen Verbrecher die für den AWD arbeiten. Seid Ihr Euch eigentlich im Klaren, daß Ihr zum absoluten Abschaum dieser Gesellschaft gehört ?

      Ich unterscheide allerdings nicht zwischen diesen Drückerkolonnen, ob sie AWD, HMI, DVAG, Bonnfinanz oder sonst wie heißen. Hier zu unterscheiden, würde bedeuten, Scheiße nach Geruch zu sortieren.

      Grundsätzlich davon einmal abgesehen, daß jeder der für eine solche "Kriminelle Organisation" arbeitet, erschlagen gehört, haben solche Firmen absolut nichts an der Börse zu suchen.

      Ich empfehle Euch mal den aktuellen Bericht über den AWD zu lesen der gerade im neuen Finanztest erschienen ist (ab Seite 62 ungefähr). Was hier beschrieben und Tatsache ist, schlägt dem Faß den Boden aus. Wenn dann auch noch der Börsenprospekt korrigiert werden muß, versucht dieses Unternehmen nicht nur seinen Immobilienkunden zu bescheißen, sondern scheinbar auch noch vorsätzlich sein potenziellen Anleger zu betrügen.

      Wer weiß, wievielen alten Omi´s der AWD seine Schrottaktien an der Tür angeboten hat.

      Finger weg von solchen Mafiaähnlichen Strukturen.


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