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    stilwerk: Interessante Börseneinführung über die Nutzung eines B& - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.11.99 20:36:52 von
    neuester Beitrag 20.12.99 11:47:26 von
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      schrieb am 07.11.99 20:36:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      stilwerk: Design, Kultur und Internet - eine Börseneinführung über die Umwidmung eines Börsenmantels (605500)

      Die Fritz Hesser AG wird zur Holding für die stilwerk-Kaufhäuser des Hamburger Unternehmers Bernhard Garbe

      Nach rund drei Jahren erfolgreicher Erprobung eines neuartigen Kaufhaus-Konzeptes in Hamburg soll das stilwerk-Modell jetzt auch in anderen deutschen und europäischen Großstädten Freunde und vor allem Käufer finden. Während das stilwerk in Hamburg zur Zeit mit großem Aufwand ausgebaut wird, stehen zwei neue Häuser (Berlin und Düsseldorf) kurz vor der Eröffnung. Weitere sind in Stuttgart, Frankfurt und München bereits geplant. Um die rasche Expansion finanzieren zu können, hat der initiierende Hamburger Projektentwickler Garbe im Juni 1999 unter Vermittlung der Sparta Beteiligungen AG eine börsennotierte Aktiengesellschaft - die Fritz Hesser AG - zu 98,8 % übernommen. Diese hat mittlerweile bereits einen geänderten Unternehmenszweck bekommen. Eine Umfirmierung in stilwerk AG ist von der Hauptversammlung am 27. August beschlossen worden.

      Damit dürfte der bislang wenig beachteten Fritz-Hesser-AG-Aktie in Kürze wesentlich größere Aufmerksamkeit zuteil werden. Ob diese auch langfristig anhalten oder ob sich das Unternehmen mit seinen Design- und Möbelhäusern als eher langweilig entpuppen wird, ist noch eine offene Frage. Bei genauerem Hinsehen ergeben sich aber erste sehr interessante Ansatzpunkte für eine Antwort. Neben den Stichworten Design, Innovation und Kultur könnte den Wert zukünftig auch ein gehöriges Maß Internet-Phantasie charakterisieren. Darüber hinaus hat sich die Sparta Beteiligungen AG sehr positiv zu dem Unternehmenskonzept geäußert und sich mit 4 % am Grundkapital der Fritz Hesser AG beteiligt.

      Das Konzept stilwerk

      Die stilwerk-Kaufhäuser werden grundsätzlich nur in attraktiven Lagen europäischer Großstädte errichtet. Sie stellen eine Symbiose von Kommerz und Kultur dar, die an den Standorten nicht nur eine Kaufkraftbindung herstellen, sondern auch eine Bereicherung des kulturellen Angebotes sein kann. Deshalb stößt die Neueröffnung eines stilwerk-Kaufhauses bislang sowohl bei Wirtschaftsförderern als auch bei ansonsten eher kritischen Kulturpolitikern auf breite Unterstützung. Ein Beispiel dafür ist die in den letzten Monaten gesehene, starke kommunalpolitische Unterstützung der stilwerk-Ansiedlung in Stuttgart.

      stilwerk Hamburg

      Die Konzeption des stilwerk in Hamburg bedeutete im Jahr 1996 ein völlig neues Konzept für den Einzelhandel in Deutschland. In dem insgesamt neungeschossigen Gebäude wurde ein Ensemble von hochklassigen Einrichtern angesiedelt. Von namhaftem Möbel-Design über extravagante Dekorationsstoffe, Leuchten bis hin zu Kücheneinrichtungen, Bodenbelägen, Geschirr und Hifi oder Wohnaccessoires reichte das Angebot. Das stilwerk wurde kein Einkaufscenter im klassischen Sinn. Es bildete vielmehr eine Synthese aus den Anforderungen der Architektur des Gebäudes und der in ihm untergebrachten Einrichtungsbranche. Das homogene Thema Einrichtung, das die im stilwerk vertretenen Firmen mit einem hohen ästhetischen Anspruch verfolgten, wurde durch eine sehr ehrgeizige Architektur widergespiegelt und ergänzt.

      Das stilwerk Hamburg ist heute ein großes Handels-, Kommunikations- und Kulturzentrum. 25 Einrichter bieten ihre Einrichtungsgegenstände, -konzepte und Kollektionen auf 10.000 qm Verkaufs- und Ausstellungsfläche an. Das besondere Konzept ermöglicht es, daß niemand von seiner Lage her benachteiligt wird. Die oberen vier Geschosse des insgesamt neungeschossigen stilwerk dienen der Nutzung branchenverwandter Büros. Das stilwerk bietet das ganze Jahr über Ausstellungen, Kunst- und Kultur-Ereignisse wie z.B. Vernissagen sowie ein eigenes Forum. Die zentrale Halle ist Ort ständiger Ausstellungen.

      Grundsätzlich soll im stilwerk der interessierte Kunde alle Themen des Einrichtens an einem Standort finden. Kunden brauchen nicht mehr - wie sonst üblich - in der ganzen Stadt ihre Inneneinrichtung zusammenzusuchen. Sie erhalten konzentriert auf einem Raum ein umfangreiches Angebot und erstklassigen Service. Ergänzt durch vielfältige kulturelle Veranstaltungen wird das stilwerk zum Erlebnis.
      Zusammen mit einer Architektur, die Neugier weckt, fördert das stilwerk die für die Umsatzentwicklung der Einzelhändler wichtige Besucherfrequenz.

      Die wesentliche Einnahmequelle des stilwerk speist sich aus der Vermietung und Bewirtschaftung der verfügbaren Flächen. Dies nicht nur an dauerhafte Anbieter, sondern auch für zeitlich begrenzte Produktpräsentationen, Ausstellungen, Veranstaltungen oder Feste. Dazu wird versucht, die Häuser in einem unverwechselbaren Stil herzurichten und nur an Orten mit großer Besucherfrequenz zu eröffnen. Konkret wird eine umfassende Beratung, Betreuung und Abwicklung von Veranstaltungen angeboten. Dies umfaßt die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, Auf- und Abbauten, Redner, Catering, Unterhaltung, Rahmenprogramm usw.. Natürlich werden auch exklusive Räumlichkeiten für Konferenzen und Vorträge geboten. Die Exklusivität wird insbesondere gestützt von einem hochwertigen kulturellen Rahmenprogramm zu Themen wie Architektur und Design sowie ständig wechselnden Ausstellungen.

      Möbelkauf über Internet

      Eine besondere Funktion im stilwerk-Konzept übernimmt das Internet-Angebot des Unternehmens. Über die neugestaltete Homepage www.stilwerk.de befindet sich ein interessantes Angebot im Aufbau, das in der Presse schon mit Erstaunen zur Kenntnis genommen wurde. So schrieb das Hamburger Abendblatt am 10. August d. J. unter der Überschrift "Einkaufsbummel durchs Stilwerk":

      "Einen besonderen Service bietet die neu eingerichtete Internet-Seite des Hamburger Design-Kaufhauses stilwerk. Dort werden den Online-Besuchern des Kaufhauses beim virtuellen Einkaufsbummel unter www.stilwerk.de einzelne Möbelstücke und Accessoires dreidimensional präsentiert. Durch die Rundumansicht seitlich, von vorne, von hinten und diagonal haben die Besucher die Möglichkeit, Anregungen für die Wohnungseinrichtung zu suchen; ganz so als wären sie vor Ort. Ausgewählte Produkte können online bestellt werden."

      Generell sieht der Bundesverband des deutschen Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandels in Köln den Möbelkauf via Internet noch skeptisch. Der Vertreter Lothar Weinmiller sagte jüngst in der Rheinischen Post (26.8.): "Die meisten Angebote von Möbelhäusern im Internet beschränken sich auf die Firmenwerbung. Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, daß der Erwerb von Einrichtungsstücken in Möbelhäusern an Bedeutung verlieren wird. Der Kauf eines Möbelstücks ist ja auch
      ein sinnliches Erlebnis." Die Rheinische Post ließ diesen Einwand allerdings nicht gelten, sondern führte quasi als Gegenbeispiel das stilwerk-Konzept an:

      "Das [sinnliche Erlebnis, d.A.] kann einem jedoch auch am Monitor geboten werden. Das Design- und Möbelhaus Stilwerk am Fischmarkt in Hamburg ( www.stilwerk.de ) bietet beispielsweise virtuelle Rundgänge in seinem Gebäude an. Durch eine technische Finesse kann man sich sogar virtuell im Kreis drehen und einen Rundumblick auf die jeweilige Etage werfen. "Ein besonderer Clou ist das Angebot des Monats", sagt Renate Botha, Sprecherin der Marketingabteilung von Stilwerk. "Das Stück kann per E-Mail bestellt werden." "

      Die Fritz Hesser AG

      Das Unternehmen Hesser produzierte unter diesem Namen bis 1976 in Waiblingen Verpackungsmaschinen. Heute ist die AG schon seit mehr als 23 Jahren kein produzierendes Unternehmen mehr, da die operative Tätigkeit auf die Firma Robert Bosch übertragen wurde und nur noch die Verwaltung des verbliebenen Immobilienbesitzes als Unternehmenszweck verblieb. Diese Tätigkeit war nicht gerade spektakulär, denn sie erschöpfte sich rund 20 Jahr in der Vermietung der Betriebsgebäude an Bosch. Im Jahr 1995 allerdings stellte auch Bosch die dortige Produktion von Verpackungsmaschinen ein. Seitdem konnten das Gebäude mit einer Nutzfläche von 20.000 qm(!) und das Grundstück (25.000 qm) keiner neuen Nutzung zugeführt werden. Die Versuche, das Projekt zu verkaufen, scheiterten in der Vergangenheit. Ein Computerunternehmen, das an der Immobilie Interesse zeigte, entschied sich nach längeren Verhandlungen für einen anderen Standort. Der problemlos möglichen Ansiedlung von großen Einkaufsmärkten schoben die Stadtverwaltung und der Gemeinderat durch die Änderung des Bebauungsplans einen Riegel vor.

      Nach jüngsten Mitteilungen der Garbe-Gruppe und Hinweisen aus der Waiblinger Kommunalpolitik scheint sich jetzt aber erste Lösungen für die Immobilie anzubahnen. Neben einigen Interessenten, die Lagerkapazitäten suchen und einen Teil des Gebäudes für diesen Zweck mieten wollen, soll es zur Zeit gute und ernsthafte Gespräche über die Nutzung des Grundstückes als Gründungs- und Innovationspark geben. Die Garbe-Gruppe hat hierfür bereits Vorleistungen in Form von Veränderungen und Modernisierungen an den Gebäuden in Aussicht gestellt.

      Das Vermögen der Fritz Hesser AG besteht derzeit aus dem ausgewiesenen Eigenkapital in Höhe von rd. 25 Mio. DM, das fast vollständig in Form von Wertpapieren und Liquidität vorhanden und damit verfügbar ist, und der o. g. Immobilie, deren Bewertung vorrangig von der zukünftigen Nutzung abhängt. Selbst wenn man aber einen sehr niedrigen Betrag von 1.000 DM pro qm Nutzfläche taxiert ergibt sich noch ein Wert von 20 Mio. DM.

      Die Expansion des stilwerk

      Im April 1996 wurde das erste stilwerk-Kaufhaus mit etwa 13.000 qm Fläche in Hamburg eröffnet. Dieses wird augenblicklich massiv erweitert und soll im April 2001 fertiggestellt sein. Darüber hinaus werden zur Zeit in Berlin (Kantstraße) und Düsseldorf (Kö;) die letzten Vorbereitungen zur Eröffnung getroffen. In Berlin (21.000 qm) soll es am 25. November d. J. soweit sein, die Düsseldorfer (17.000 qm) werden noch bis Februar kommenden Jahres warten müssen. Daß großes Vertrauen in das Konzept besteht, verdeutlicht die Tatsache, daß der größte deutsche Immobilienfonds (DEGI) 300 Mio. DM in die Berliner Immobilie des stilwerk investiert. Das stilwerk Düsseldorf bezeichnete die Tageszeitung Expreß (Köln, Düsseldorf, 26.8.99) jüngst als "neuer Magnet für Düsseldorf, eine neue Attraktion an der Kö" .

      Der Bau von stilwerk-Kaufhäusern in Frankfurt und München wurde unterdessen von der Garbe-Gruppe angekündigt. Darüber hinaus ist auch der Stuttgarter Schloßplatz vorgesehen. Dort wird allerdings mit der schon erwähnten Unterstützung aus den Reihen der Kommunalpolitiker an der konkreten Umsetzung gefeilt. Mittelfristig soll darüber hinaus nach den Worten von Bernhard Garbe der Aufbau von Standorten im europäischen Ausland folgen.

      Die Hauptversammlung der Fritz Hesser AG

      Am 27. August fand in den Räumen der Fritz Hesser AG eine außerordentliche Hauptversammlung statt. Dort wurde beschlossen, daß eine Umfirmierung in "stilwerk AG" erfolgt und der Sitz nach Hamburg verlegt wird. Darüber hinaus wurde ein Aktiensplit im Verhältnis 1:100 genehmigt, der baldmöglichst Umsetzung erfahren soll. Danach beträgt das gezeichnete Kapital 10 Mio. Euro. Ergänzt wird dieses durch ein neues Genehmigtes Kapital von fünf Mio Euro und ein bedingtes Kapital von 2,556 Mio Euro, das der Begebung von Wandelschuldverschreibungen dienen soll.

      In den Aufsichtsrat der künftigen "stilwerk AG" wurden Bernhard Garbe, Philip Moffat und Reinhard Palaschinski gewählt. Moffat ist zugleich AR-Vorsitzender der net.IPO AG, Frankfurt, AR-Mitglied der pre-IPO AG, Hamburg, und Mitglied der Tyros-Beteiligungen AG, Hamburg. Palaschinski ist zugleich AR-Mitglied der Orient-Kontor AG, Hamburg sowie AR-Vorsitzender der Norddeutsche Treuhand AG, Hamburg. Mit dieser Besetzung spiegelt der Aufsichtsrat den starken Einfluss der Sparta Beteiligungen AG auf die Entwicklung bei Hesser wieder.

      Die Bewertung der Aktie

      Der Kursverlauf

      Nach dem mehrjährigen und aufgrund der o. g. Unternehmensentwicklung verständlichen Dornröschenschlaf der Fritz-Hesser-Aktie, begann mit der Bekanntgabe der Übernahme durch die Garbe-Gruppe im Juli ein rasanter Anstieg. Dieser führte den Wert innerhalb weniger Tage von etwa 260 Euro vor der Bekanntgabe bis auf einen Spitzenkurs von 800 Euro. Kleine Umsätze fanden ab einem Kursniveau von 550 Euro statt. Nennenswerte Bewegungen gab es allerdings erst, als der Kurs von seinem Top bei 800 Euro auf heute 560 Euro zurückfiel. Sicherlich ist dieser Kursverlauf geprägt von der Illiquidität dieses Wertes, denn insgesamt befinden sich nur 1.200 100-DM-Aktien in Streubesitz.

      Die Bewertung

      Das gezeichnete Kapital der Fritz Hesser AG beträgt derzeit 10 Mio. DM und wird nach dem angekündigten Split 10 Mio. Euro betragen. Gehandelt wird heute noch ausschließlich die 100-DM-Aktie an der Stuttgarter Börse. Bei dem im Vorfeld der außerordentlichen HV erneut erreichten Höchstkurs von 800 Euro für eine Fritz-Hesser-Aktie ergab sich eine Unternehmensbewertung von mehr als 150 Mio. DM. Auf der Basis der aktuellen Kurse zwischen 550 und 560 Euro errechnet sich eine deutlich moderatere Marktkapitalisierung von rund 108 Mio. DM. Dem stehen ein Eigenkapital (Buchwert) von 25 Mio. DM und ein geschätztes Nettovermögen (Substanzwert) von 50 Mio. DM gegenüber. Zum Vergleich: Vor der Übernahme wurde die Aktie zu einem Kurs von 260 Euro bewertet, was in etwa eine Marktkapitalisierung von 50 Mio. DM bedeutete.

      Der Anstieg nach der Übernahme durch die Garbe-Gruppe zeigt das Vertrauen in das stilwerk-Konzept. Da allerdings zur Zeit ein Aufgeld auf den Substanzwert von mehr als 50 Mio. DM (KBV = 2) gehandelt wird, stellt sich die Frage, ob das Konzept hiermit noch vernünftig bewertet oder aber überschätzt wird.

      Handelte sich um ein herkömmliches Kaufhaus, so müßte man hier eine Überbewertung - hervorgerufen durch die Knappheit der Aktien - konstatieren. Das stilwerk-Konzept ist aber hier nicht einzuordnen, da es sich an empirisch nachweisbaren gesellschaftlichen Entwicklungen und Modeströmungen orientiert und diese geschickt zu nutzen versteht. Individualisierung, Single-Haushalte, kulturelle Belebung der Innenstädte, Stadtmarketing und viele andere moderne Stichworte deuten gängige Trends an, von denen das stilwerk-Konzept profitiert. Diese Zukunftsphantasie gepaart mit dem entschlossenen Expansionswillen können durchaus die im August erreichten Höchstkurse bis zu 800 Euro rechtfertigen, da allein nach der Fertigstellung der Häuser in Deutschland ein Umsatz im dreistelligen Millionenbereich entstehen dürfte, der der Aktie dann auch eine marktgängige Umsatzbewertung verleiht.

      Für Phantasie in dem Wert sorgt darüber hinaus vor allem die Internet-Strategie. Während der Kauf und die Warenpräsentation über das Internet in anderen Marktsegementen (Bsp. Bücher) bereits stark vorangeschritten sind, steht der Möbelverkauf über das Internet noch am Anfang. Hier ist stilwerk dabei, sich eine starke Ausgangsposition zu erarbeiten. Die Zielgruppe des stilwerk baut auf den Kundenkreis der «Entscheider»; Selbständige, Freiberufler, Inhaber, leitende Angestellte. 50 Prozent der befragten Kunden verfügten über ein monatliches Nettoeinkommen über 5000 Mark. Diese Personen nutzen das Internet schon heute wesentlich häufiger für Kaufentscheidungen als andere Bevölkerungsgruppen. Deshalb tritt neben dem starken Internet-Auftritt des stilwerk noch ein zweiter großer Vorteil: Die stilwerk-Kundschaft ist überdurchschnittlich Internet-affin, was die Möglichkeit, gewinnbringende Umsätze über das Internet zu generieren, deutlich erhöht.

      Zusammenfassend ist zu konstatieren, daß sofern keine unvorhersehbaren Ereignisse eintreten, die "stilwerk"-Aktie sich langfristig so gut entwickeln sollte, daß selbst ein Einstieg zu Höchstkursen um 800 Euro nicht zu teuer gewesen sein muß. Das Kaufhauskonzept ist eine echte "Herausforderung" für die Konkurrenz (so der Düsseldorfer Kaufhof-Geschäftsführer Ulrich von Malotki) und wird getragen von empirisch belegbaren gesellschaftlichen Entwicklungen. Darüber hinaus besteht eine logisch nachvollziehbare Internet-Phantasie, die dem Wert auf die Dauer großes Interesse bescheren kann. Für einen Internetwert - der das "stilwerk" zur Zeit nur nebenbei ist - ist die heutige Bewertung der "stilwerk"-Aktie ein wahres Sonderangebot.

      Kurzfristig könnte die Aktie sowohl durch die bevorstehende Eröffnung des stilwerks in Berlin verstärkte Aufmerksamkeit erfahren als auch durch die Umsetzung der Hauptversammlungsbeschlüsse. Nach dem Split, der Umfirmierung und dem Listing an den Börsen in Frankfurt und Hamburg könnte sich eine interessante Kursentwicklung ergeben.

      Die Aktie mit der Wertpapierkennnummer 605500 wird zur Zeit noch ausschließlich im Geregelten Markt der Stuttgarter Börse gehandelt.

      Grüße,

      Herbert
      (herbertxh@hotmail.com)
      Avatar
      schrieb am 07.11.99 21:11:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo !

      Hier gab es schon mehrere threads zum Thema stilwerk. Das Problem bei Stilwerk ist, daß es eine Menge Konkurrenten gibt. Auch in Hamburg gibt es im Stilwerk einen recht großen Mieterwechsel, d.h., selbst bei guter Lage und hohem Bekanntheitsgrad wird nur eine kleine Zahl von Mietern die geforderten hohen Mieten zahlen können. Ich denke, allenfalls die Spekulation um die Fritz Hesser AG könnte kurzfristig Gewinne bringen.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 07.11.99 21:19:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      > Am 27. August [..] wurde ein Aktiensplit im Verhältnis 1:100 genehmigt, der
      > baldmöglichst Umsetzung erfahren soll. Danach beträgt das gezeichnete
      > Kapital 10 Mio. Euro. Ergänzt wird dieses durch ein neues Genehmigtes
      > Kapital von fünf Mio Euro [..]

      Was heißt denn bitte `baldmöglichst` aus Sicht vom 27. August ?!? Dann sollte es langsam mal Zeit werden, oder?
      Soll mit dem "Genehmigten Kapital von fünf Mio Euro" gleich noch `ne KE durchgezogen werden oder soll das für mögliche Partner auf Aktientauschbasis reserviert bleiben?
      Etwas detailliertere und vor allen Dingen aktuellere Infos, gerade zu den anstehenden Maßnahmen, müßtest Du schon bringen, ansonsten kann ich auch meinen Altpapierstapel als Newsquelle nutzen.
      Auf http://www.stilwerk.de/ueber_stilwerk/daten.htm zB findet man garnichts darüber.

      So geht`s nicht - bei Deinen News ist das Haltbarkeitsdatum schon 2 Monate abgelaufen.

      Bis neulich...
      Cyrfer
      Avatar
      schrieb am 07.11.99 21:26:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Cornelius: Ja, an die Threads kann ich mich auch noch erinnern. Ich weiß auch noch, wer sie eröffnet hatte. 3x darfst Du raten, dann nach ganz oben scrollen, oder mach` ne User-Suche mit "Herbert H". Er scheint sich auf Mäntel spezialisiert zu haben, sein erster Thread zu stilwerk ist vom 30.08. 22:26, auf den ersten Blick inhaltsgleich mit diesem. Na toll, wie aktuell.

      Bis neulich...
      Cyrfer
      Avatar
      schrieb am 07.11.99 21:28:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      PS: Noch besser gleich `ne Boardsuche nach "stilwerk".

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      Avatar
      schrieb am 09.11.99 12:24:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Cyrfer !

      Ich weiß wer diese Threads schrieb ! Allerdings zur Verteidigung von Herbert H.: Er schreibt gute und lesenswerte Beiträge, was mir gefällt.
      Allerdings gilt in so einem Forum immer - alles selbst hinterfragen und nachprüfen ! Denn-jeder hat seine Gründe, weshalb er hier etwas postet

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 09.11.99 16:45:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Daß sein Beitrag schlecht ist, habe ich auch nicht behauptet. Er ist eigentlich sogar ganz gut. Bloß wochen- oder gar monatelang immer den gleichen Text zu bringen, finde ich ziemlich schwach.

      Nachgeprüft habe ich die Sachen grob, die Mantelstory stimmt, zu den Details kann ich nix sagen.

      Seine Gründe liegen wohl klar auf der Hand, aber mit dieser Push-Technik soll er lieber auf dem ConSors-Board sein Glück versuchen. Bloß auch da treib ich mich auf Board 4 `rum, halte bloß mein Kommentare deutlich kürzer, halt dem dortigen Niveau angepaßt.

      Bis neulich...
      Cyrfer
      Avatar
      schrieb am 09.11.99 23:49:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hei cyrfer,

      sei doch bitte ein wenig nachsichtiger. Schliesslich kann ich kaum ahnen, dass immer die gleichen Leute meine Artikel lesen. Fakt ist doch, dass - wenn man einen längeren Artikel gepostet hat - er von den Leuten gelesen wird, die zufällig im Board sind und ein, zwei Tage später ist er verschwunden.

      Wenn man einiges an Mühe und Arbeit hineingesteckt hat, dann ist es doch wohl nachvollziehbar, dass man versucht, möglichst viele Leser zu erreichen.

      Übrigens ist dieser Artikel immer noch aktuell (einige kleine Veränderungen = Updates sind auch enthalten). Am 25.11. ist Eröffnung in Berlin und da wird es sicher einiges an Aufmerksamkeit geben. Dies war auch für mich der Anlass, den Text noch einmal in das Board zu stellen.

      Letztlich noch eine Sache zu Deiner Beruhigung: Ich bin nicht nennenswert investiert in Hesser (2 Stück, die ich mir ausliefern lassen werde, sobald der Split erfolgt ist) und wenn ich einen Wert pushen wollte, dann hätte ich sicherlich weniger vorsichtige Formulierungen gewählt.

      Grüsse,

      Herbert
      (herbertxh@hotmail.com)
      Avatar
      schrieb am 10.11.99 02:16:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bis zum 25.11. ist der Artikel schon x-mal wieder `rausgefallen. Naja, wenn (i.S.v. falls) ich mal Langeweile habe, geh ich vielleicht zum Fischmarkt runter und quetsche den Oberstilwerker ein wenig aus.
      However, habe mir den Termin in den Kalender gemeißelt, werde es beobachten.

      Http://www.stilwerk.de sieht mir auch eher danach aus, als hätten sie da zwar ein paar überzählige Designer rangelassen, aber keine Redaktion und erst recht keine Marketing-Leute.

      Soso, 2 Stück und Dein erster Thread dazu ist vom 30.8. - Naja, `puschen` ist dann vielleicht die falsche Wortwahl, besser wäre `retten, was zu retten ist`. Außerdem würde man hier im WOB mit -äh- `weniger vorsichtigen Formulierungen` erst recht keinen Blumentopf gewinnen.

      Bis neulich...
      Cyrfer
      Avatar
      schrieb am 12.11.99 20:50:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Liebe Leute,

      gibt es hier in den Boards eigentlich niemand mehr, der glauben will, dass man hier auch Texte publizieren kann, weil man Spass daran hat. Spass am Schreiben, Spass an den Inhalten oder schlichtweg an einer vernünftigen Diskussion.

      Gerade letzteres wäre mir hinsichtlich Stilwerk/Hesser wichtig. Ich habe hier mit vielen Infos einige Vorleistungen gebracht und fände es ganz nett, wenn zu meinen offenen Punkten mal jemand anderes Infos beschaffen könnte. Da hätten wir dann alle was davon.

      Also: Sei mal konstruktiv, CYRFER!

      Grüsse,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 17.11.99 00:56:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Kannst Du gerne haben!!! Soll ja nicht der Eindruck entstehen, ich sei bloß ein Dummschwafler, der sich aus dem NM-Board hierher verirrt hat.
      Ich habe bloß noch nicht richtig losgelegt, sondern mehr aus dem Nähkästchen geplaudert. Jetzt ist mein bisheriges Hauptaugenmerk (buch.de) in trockenen Tüchern, und ich kann mich langsam nach neuen Sachen umsehen.

      Erstmal ein paar Quellen aus dem Internet, die Deine Ausführungen zumindest grundsätzlich, wenn auch nicht in allen Details bestätigen, dafür aber z.T. neue liefern:

      Hier ist ein Text über die Hesser-Übernahme und was aus dem Börsenmantel zuvor abgeschüttelt wurde: http://www.zvw.de/aktuell/1999/07/07/wirt4.htm (Quelle: Zeitungsverlags Waiblingen)

      Die Projektbeschreibung des Stilwerk Düsseldorf vom Architekten (http://www.rpb-rueckert.de/): Siehe
      http://www.rpb-rueckert.de/projekte/hochbau/stilwerk/stilwer…

      Hier ein Artikel aus der BerlinerZeitung zum stilwerk Berlin: http://archiv.bz-berlin.de/bz/archiv/980606_pdf/BZ011002.htm. Interessant dabei die 300 Mio DM, die eine Dresdnerbank-Tochter hier investiert! Das alleine ist schon weit mehr als die Börsenkaptialisierung von stilwerk/Hesser jetzt (= 100.000 * 550 Euro = über 100 Mio DM)

      Und hier der zur Eröffung - LESENSWERT! (http://www.berlinonline.de/archiv/berliner_zeitung/dump/1999…) "Am Freitag, 26. November, wird ein Haus eröffnen, das die etwas vernachlässigte Einkaufsgegend aufwerten soll."

      Hier ein Hinweis von der engagierten Event-Agentur in Berlin (unten links): http://www.bartz-eventagentur.de/ - nur am Rande interessant

      Noch ein Artikel zu Berlin (http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/berlin…) - Zitat: "In der Kantstraße haben sich rund um das Stilwerk, das im November öffnet, eine Menge Designer-Läden angesiedelt."

      Irgendwo auf http://www.ziltz.de/Neuigkeiten/neuigkeiten.html etwas über die weitere Expansionspolitik - LESEN!! : "ZILTZ + PARTNER hat ein besonderes Interesse, hochwertiges Design in hochwertiger Architektur zu präsentieren und will deshalb in Esslingen oder Stuttgart die Etablierung eines weiteren Stilwerk-Design-Centers vorantreiben. [..] Mittlerweile werden nach dem Hamburger Vorbild auch Stilwerke in Düsseldorf und Berlin gebaut, in Frankfurt und München befinden sich die Projekte in der Planungsphase."

      Ingenieurbüro P. Jung - Konzepte für innovative Gebäude, an Düsseldorf mitgearbeitet: http://home.t-online.de/home/jung.ingenieure/ref.htm (Simulation des Atriums, Bewertung der Büros und Läden) - naja...

      So, und jetzt kommst DU! Aber bitte mit Neuigkeiten zu den Finanzen und Börsensachen, weil dazu habe ich nichts gefunden.

      Bis neulich...
      Cyrfer

      Bi
      Avatar
      schrieb am 27.11.99 23:38:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Okay, hier einige Pressestimmen zur Eröffnung in Berlin:

      -----------------------------------------------------------
      Berliner Zeitung vom 26.11.:
      CHARLOTTENBURG
      Stilwerk öffnet am Sonnabend
      Designzentrum ist fertig

      Bernhard Garbe glaubt an den Kurfürstendamm als erste Einkaufsadresse Berlins.
      Das Aufsichtsratsmitglied der Stilwerk AG, die am Sonnabend an der Ecke
      Kantstraße / Uhlandstraße ihr zweites Design-Zentrum eröffnet, findet, dass
      hochwertige Waren-Angebote im Westen Berlins gut aufgehoben sind. Stilwerk hat
      sich an einem Ort angesiedelt, der lange als Sinnbild für den Niedergang des alten
      Berliner Westens galt. "Jahrelang prägten Import-/Export-Läden diesen Teil der
      Kantstraße", sagt Charlottenburgs Baustadträtin Beate Profé (Grüne). Sie freut sich,
      dass die Ankündigung des Stilwerk-Projekts vieles in Gang gesetzt hat. Zwischen
      Savignyplatz und Fasanenstraße haben sich in den vergangenen Monaten rund ein
      Dutzend neuer Geschäfte angesiedelt. Klaus-Peter Labestin, Repräsentant der
      Leuchtenfirma Artemide: "Hier entsteht das Berliner Zentrum für Design." (lo.)
      -----------------------------------------------------------
      Berliner Zeitung vom 26.11.:
      CHARLOTTENBURG
      Ein Dutzend Designer wollen vom Stilwerk profitieren
      Bis vor kurzem galt der Standort Kantstraße noch als
      Pleitegegend, jetzt hält die Möbelbranche ihn für viel
      versprechend

      Maria Nowicki wagt sich am weitesten vor. "Es läuft so gut eigentlich brauchen wir
      das Stilwerk gar nicht mehr", sagt die Geschäftsführerin von Heubel, wo Möbel und
      Accessoires verkauft werden. Ihr Selbstbewusstsein belegt, dass sich etwas
      verändert hat rund um die Kreuzung Kant- und Uhlandstraße. Dicht an dicht haben
      sich dort Läden für schöneres Wohnen angesiedelt. Sie kümmern sich um Kunden,
      die das Besondere suchen und dafür das nötige Kleingeld haben. Klaus-Peter
      Labestin, Repräsentant der Leuchtenfirma Artemide, bringt es auf den Punkt: "Hier
      entsteht das Berliner Zentrum für Design." Am Sonnabend geht es auf diesem Weg
      einen großen Schritt voran: Das Einrichtungshaus Stilwerk eröffnet.

      Aufschwung statt Niedergang

      Stilwerk hat sich ausgerechnet an einem Ort angesiedelt, der lange als Sinnbild für
      den Niedergang des alten Berliner Westens galt. "Jahrelang prägten kleine
      Import-/Export-Läden diesen Teil der Kantstraße", sagt Charlottenburgs
      Baustadträtin Beate Profé (Grüne). Sie freut sich, dass allein die Ankündigung des
      Stilwerk-Projekts so vieles in Gang gesetzt hat. Zwischen Savignyplatz und
      Fasanenstraße haben sich in den vergangenen Monaten rund ein Dutzend neuer
      Geschäfte angesiedelt. Direkt gegenüber vom Stilwerk eröffneten schon im Februar
      drei Läden gleichzeitig: ein Geschäft für Betten, eines für Lampen und eines für
      Accessoires. Am Mittwoch zog "marmo e terracotta" nach, Rahaus plant für das
      "21st Century".

      "Als wir im Juni hier einzogen, war an der Kantstraße schon nichts mehr zu kriegen",
      sagt Andreas Krüger von "Der Raum", wo individuelle Möbel angefertigt werden.
      Sein Laden ist ein wenig ab vom Schuss, in der Uhlandstraße. Trotzdem ist er
      zufrieden: Nachdem er den Mietvertrag unterschrieben hatte, hätten sich ein halbes
      Dutzend anderer Interessenten für die Räume gemeldet. Alle mit Sortimenten für
      Inneneinrichtung, Möbel und Accessoires.

      Parken wird endlich möglich

      Sie alle wollen von der Magnetwirkung des Stilwerk profitieren, einem Haus, das
      diverse Anbieter aus der Branche unter einem Dach vereint. Dabei schätzt
      Artemide-Repräsentant Labestin einen Vorteil des großen Neubaus gegenüber
      besonders hoch: die beiden Parkdecks, die zu Stilwerk gehören. Labestin: "Wer hier
      nicht parken kann, geht hier auch nicht einkaufen."

      Trotzdem bleiben kleine Unsicherheiten bei den Geschäftsleuten. "Zuerst laufen alle
      hin, weil es neu ist aber dann?" fragt Andreas Krüger von "Der Raum". Nehmen die
      Berliner, die bei Designern als schwierige Kundschaft gelten, das neue Angebot an?
      Gucken sie nur oder wird auch gekauft? Krüger bewahrt sich vorerst seine Vision
      von einem Einkaufsbummel in der Kantstraße: vom Stilwerk die Uhlandstraße runter
      bis zu den S-Bahn-Arkaden, zum Savignyplatz und zurück zum Auto. Voll beladen.

      -----------------------------------------------------------
      Berliner Zeitung vom 27.11.:
      Stil hat man, oder man hat ihn nicht. Oder man kauft sich welchen. Als erste
      Adresse für Einkäufe dieser Art möchte sich das Designkaufhaus "Stilwerk" in der
      Kantstraße etablieren. Bei der Eröffnung schaute mancher schon mal nach
      Weihnachtsgeschenken oder erinnerte sich an solche vergangener Jahre. Günter
      Jauch und Freundin Dorothea Sihler fanden zunächst nichts und kramten lieber in
      Erinnerungen. Für den inzwischen doch schon recht großen Jungen Jauch ist ein im
      Alter von zehn Jahren erhaltenes Fahrrad der Star unter den Geschenken geblieben.

      Berufsmeckerer Wolfgang Menge musste nicht lange suchen, um im Stilwerk etwas
      zu finden, was nicht zu finden ist. Man führt seine Lieblingsseife nicht wirklich
      empörend!

      ----Im "Stilwerk" stürzt sich Spitzenkoch Markus Semmler ("Mensa" am
      Lützowplatz) in das Abenteuer Zweitlokal. Das heißt "Stil", und Semmler wünscht
      sich neben einem vollen Haus nur eines: "Sagt bitte nicht Kaufhauskantine dazu!" Im
      Getümmel: Die Designunternehmer Sir Terence Conran und Alberto Alessi (er
      flüchtete vor den Menschenmassen und aß lieber außer Haus).
      -----------------------------------------------------------
      Berliner Morgenpost vom 27.11.:
      Kräftig angestoßen wurde zu gleicher Stunde auch im
      «Stilwerk» an der Kantstraße. Zur Eröffnung des
      Design-Kaufhauses drängelten sich gut 5000 Gäste:
      Wolfgang Menge etwa, aber auch Günther Jauch
      und Wolfgang Branoner. Selbst die
      Geschäftsnamensgeber Alberto Alessi (der verzog
      sich indes bald zum Essen) und Sir Terence Conran
      mischten sich ins Gewimmel. Einen Rückzugsplatz bot
      Markus Semmlers neues Restaurant «Stil», und so
      mancher labte sich an einem der 320 Weine, die sein
      Sommelier Jens Pietzonka in seinem «allerheiligsten»
      Keller aufbewahrt.
      -----------------------------------------------------------
      Berliner Morgenpost vom 24.11.:
      Am Freitag öffnet das «stilwerk» an der Kant-/Ecke
      Uhlandstraße, ein 300-Millionen-Projekt mit über 40
      Design- und Einrichtungsgeschäften (darunter auch
      das zweite Deutschland-Geschäft des Londoner
      Star-Designers Sir Terence Conran) unter dem
      Motto «Institut des guten Geschmacks». Den soll das
      neue Restaurant «stil» von Berlins Star-Gastronom
      Markus Semmler in das Ensemble bringen.
      [..]Die Lage an der Kantstraße ist bewußt gewählt,
      schräg gegenüber der ehrwürdigen Paris Bar, unweit
      vom Theater des Westens und dem Delphi - die
      Kantstraße entwickelt sich weg vom
      Schmuddel-Image der 90er Jahre mit seinen In- und
      Exportläden.
      -----------------------------------------------------------
      Endlich findet man auch was auf www.stilwerk.de:
      ( siehe http://www.stilwerk.de/html-berlin/homepage.htm )
      "Die zentrale Philosophie im stilwerk Berlin ermöglicht erstmals eine Präsentation von 90% des auf dem deutschen Markt existierenden Angebots an hochwertigen Einrichtungsprodukten unter einem Dach.
      Der sechsgeschossige Neubau an der Kantstraße / Ecke Uhlandstraße vereint ca. 50 unabhängige Geschäfte. Im stilwerk werden damit auf insgesamt 20.000 m² Laden- und Ausstellungsfläche über 240 Markenkollektionen aus dem gehobenen Einrichtungsbedarf angeboten. Dazu gehören Möbel, Accessoires, Geschenkartikel, Stoffe, Bodenbeläge, Hifi-Anlagen, Klaviere, Lampen, etc.

      Soviel zur Presse, aber es gibt gleich noch mehr!
      Avatar
      schrieb am 27.11.99 23:50:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Und hier ist der HAMMER: http://www.stilwerk-ag.de/ !!!

      Unbedingt anschauen, sehr detaillierte Angaben über Finanzen, Kapitaldaten, Kennzahlen, so z.B. alleine die Dividendenrendite z.Z. über 5%.
      Desweiteren Pressestimmen und Presseinfos, sowie IR-Kontakt.

      Jawoll, dann kann`s ja losgehen!
      Bis neulich...
      Cyrfer
      Avatar
      schrieb am 29.11.99 15:54:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Effektive Auslieferung der dann entwerteten Hesser-Stücke nach Umwandlung 1:100 in Aktien der stilwerk AG ist leider nicht ganz so einfach. Hier die Antwort von ConSors aufgrund meiner Anfrage:

      "Wir teilen Ihnen mit, dass wir Ihnen nach erfolgtem Umtausch die 4
      Stueck Hessen AG nicht ausliefern koennen, da wir diese zum Umtausch
      einreichen muessen. Wir bedauern, Ihnen keine anderslautenden Mitteilung
      machen zu koennen.
      Sie haben aber vielleicht die Moeglichkeit, dass Sie bei der Hesser AG
      anrufen und dort nachfragen, ob Sie nach dem Umtausch wertlose Stuecke
      erhalten."

      Naja, wäre ganz nett gewesen, aber die Kursentwicklung wird mich sicher gut trösten ;-)

      Bis neulich...
      Cyrfer
      Avatar
      schrieb am 29.11.99 16:33:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Cyrfer,

      weißt Du wann der Split und die KE erfolgen? Bisher habe ich noch keine Nachricht von meiner Depotbank!

      Danke, Pre-IPO
      Avatar
      schrieb am 29.11.99 16:39:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Cyrfer:
      Dein Wort in Gottes Ohr.
      Woher nimmst du die Gewissheit, daß es jetzt mit Ex-Hesser endlich losgeht?
      Der Handel ist ja echt mau.
      Teilweise tagelang kein Umsatz.
      Das STILWERK-Konzept gefällt mir sehr.
      Allein, bei den 2 Besuchen in Hamburg war jedes mal gähnende Leere.
      Hmmmm.
      Gruss
      Aktiensurfer
      Avatar
      schrieb am 30.11.99 00:27:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      >> Pre-IPO: Ich habe noch ausführlichere Infos dazu via http://www.stilwerk-ag.de/ angefordert. Aus deren Website lese ich zumindest heraus, daß die Umwandlung noch dieses Jahr erfolgen soll. Die Umwandlung/Split wird _ohne_ KE erfolgen!!! Zitat aus den Kapitalangaben: "Umstellung auf EUR / Kapitalberichtigung gem. a.o. HV vom 27.08. ohne Ausgabe neuer Aktien".

      Ob allerdings die weiteren 5 Mio Euro genehmigtes Kapital für eine KE, ggf. im Rahmen der zusätzlichen Listings in Hamburg und Frankfurt geplant sind, würde ich nicht ausschließen wollen. Dann sollten sie sich mit der PR allerdings `ranhalten, wenn das dieses Jahr noch was werden soll. Designer-Artikel haben doch schlißlich im IV. Quartal Hochkonjunktur, oder?!?

      Außerdem haben sie ja auch noch die 2.5 Mio Euro bedingtes Kapital für Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die sie für die weitere Expansion (siehe weiter oben hier im Thread) sicherlich gut gebrauchen können. Das grundsätzliche Interesse des Großkapitals ist wohl auch da, wenn ich mir anschaue, was die Dresdner alleine in den Berliner Bau gesteckt hat; das Interesse wird wohl auch noch wesentlich weiter wachsen, wenn der Wert erst besser handelbar ist, mehr dazu gleich...

      >> Aktiensurfer: Immerhin ist die IR-Domain http://www.stilwerk-ag.de/ gerade frisch eröffnet und bietet neben recht ausführlicher Darstellung auch ausdrücklich Kontaktmöglichkeit. Dazu noch die aktuelle Pressepräsenz in Berlin ... da ist kräftig was am Brodeln. Sobald ich die IR-Unterlagen habe, werde ich selbstverständlich davon berichten.

      Daß sich bei der Hesser-Aktie kaum etwas tut, der Kurs bei einem Umsatz von nur 4 Stücken sogar bis zu 8% schwankt, hat m.E. mehrere Gründe:
      a) der geringe Bekanntheitsgrad der Hesser-Aktie allgemein (woher auch)
      b) der geringe Bekanntheitsgrad der Funktion als stilwerk-Mantel (ich arbeite dran ;-)
      c) der äußerst geringe Freefloat von gerade einmal 1.2% (4% hat SPARTA (http://www.sparta.de/, 94.8% Bernhard Garbe (= stilwerk bzw. http://www.garbe.de/ [im Aufbau]), daraus resultiert wohl a) sowie ein bislang geringes Interesse institutioneller Anleger.
      d) der optisch sehr hohe Kurs, bedingt durch den Nennwert von DM 100 (ändert sich ja, wurde im August beschlossen)
      e) schlechte Handelbarkeit, bedingt durch c), d) und Namens-Stammaktien ohne Girosammelverwahrung, d.h. in Form effektiver Stücke (dazu siehe mein letzter Beitrag) - aber auch das ändert sich ja (da gehe ich zumindest von aus).

      stilwerk vermittelt Prestige, und die AG verdient nicht (unmittelbar) an den Kunden, die da durchlaufen, sondern an den Mieteinnahmen der Unternehmen, die sich in dem elitären Rahmen präsentieren wollen. Außerdem bringt jeder zahlende Kunde dort wohl mindestens 10x mehr als Kunden im Möbeldiscounter. Werd`s mir demnächst auch mal anschauen, statt bloß daran vorbei zu promenieren.
      Wenn ich mir anschaue, wie sich eine allgemein starke Börse auf Luxusartikel bzw. deren Aktien auswirkt (z.B. Porsche), dann dürfte die stilwerk-Aktie gerade im richtigen Moment kommen!

      Also denn, bis neulich (und sorry für die vielen eingeklammerten Kommentare ;-)
      Cyrfer
      PS: Ist WO heute bei Euch auch so lahm?!?
      Avatar
      schrieb am 30.11.99 10:33:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      Cyrfer:
      Danke für die gute Analyse.
      Ganz in deinem Stil.
      Werde noch das ein oder andere Stück nachkaufen.
      Gruß
      Aktiensurfer
      Avatar
      schrieb am 02.12.99 12:51:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Neueröffnung in Düsseldorf geplant für 3. Februar 2000, also in gerade mal 2 Monaten! Es tut sich noch einiges, weitere `stilwerke` sind bereits geplant.

      Siehe http://www.stilwerk.de/html-duesseldorf/homepage.htm
      Kurzzitat: "Am 3. Februar 2000 eröffnet das stilwerk Düsseldorf auf der Grünstraße - mitten in der City, zwischen Königsallee und Berliner Allee. Damit geht das dritte Themencenter für Design in Deutschland an den Start. So wird die stilwerk Idee zum Konzept und weiterhin erfolgreich umgesetzt."

      Und noch was in der Berliner Zeitung gefunden, ein Bericht von der Eröffnung, locker geschrieben: << Stil hat man, oder man hat ihn nicht. Oder man kauft sich welchen. Als erste Adresse für Einkäufe dieser Art möchte sich das Designkaufhaus "Stilwerk" in der Kantstraße etablieren. Bei der Eröffnung schaute mancher schon mal nach Weihnachtsgeschenken oder erinnerte sich an solche vergangener Jahre. Günter Jauch und Freundin Dorothea Sihler fanden zunächst nichts und kramten lieber in Erinnerungen. Für den inzwischen doch schon recht großen Jungen Jauch ist ein im Alter von zehn Jahren erhaltenes Fahrrad der Star unter den Geschenken geblieben.
      Berufsmeckerer Wolfgang Menge musste nicht lange suchen, um im Stilwerk etwas zu finden, was nicht zu finden ist. Man führt seine Lieblingsseife nicht wirklich empörend!
      Im "Stilwerk" stürzt sich Spitzenkoch Markus Semmler ("Mensa" am Lützowplatz) in das Abenteuer Zweitlokal. Das heißt "Stil", und Semmler wünscht sich neben einem vollen Haus nur eines: "Sagt bitte nicht Kaufhauskantine dazu!" Im Getümmel: Die Designunternehmer Sir Terence Conran und Alberto Alessi (er flüchtete vor den Menschenmassen und aß lieber außer Haus). >>

      Fazit: Rammelvoll die Bude in Berlin - dabei reichlich Prominenz, also die Zielgruppe ;-)) Mal sehen, vielleicht gebe ich mir die Eröffnungsparty in Düsseldorf, wen`s sich einrichten läßt. Pressepräsenz ist also für die nächsten Monate garantiert - jetzt muß nur noch die IR weiter vorangetrieben werden.

      Bis neulich...
      Cyrfer

      PS: "Kaufhauskantine" - wäre das nicht ein Songtitel für uns` Raab?
      Avatar
      schrieb am 02.12.99 20:24:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      Übrigens, die Homepage des stilwerk-Inhabers/Hauptaktionärs ist nun auch online: Die GARBE Gruppe http://www.garbe.de/

      Mehr zum stilwerk in Düsseldorf ist auch dort zu finden:
      http://www.garbe.de/4aktuell/4_2/index2.html
      "Bereits vor Baubeginn stieß das Projekt auf einhellige Begeisterung bei Städteplanern, potentiellen Mietern, Journalisten und der Düsseldorfer Szene." - dann warte ich eigentlich nur noch auf die Begeisterung von Aktionären, Fondsgesellschaften und Analysten!

      Bis neulich...
      Cyrfer
      Avatar
      schrieb am 08.12.99 11:14:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Mir wurden heute über 40 DM Umschreibungsgebühren von meinem Konto abgebucht. Soll das heißen, dass nun endlich etwas passiert?
      Avatar
      schrieb am 10.12.99 03:10:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      Pre-IPO: Bei mir ist bislang noch nichts in der Richtung passiert. Kannst Du diese Abbuchung eindeutig mit Hesser in Verbindung bringen bzw. wo hast Du Dein Depot?

      Gerade `nen witzigen Tippfehler auf http://www.stilwerk-ag.de/pages/kapital/kapital1.html gefunden: "Genehmigtes Kapital ... befristet bis 01.09.20004" - also noch über 18.000 Jahre ;)

      Bis neulich...
      Cyrfer
      Avatar
      schrieb am 10.12.99 18:48:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Cyrfer,

      die Umschreibgebühr handelt sich eindeutig um Hesser, das die WKN vermerkt ist (605500).


      Pre-IPO
      Avatar
      schrieb am 20.12.99 11:31:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      Auf immer mehr Systemen erscheint nun für die Aktie mit der
      WKN 605500 die Bezeichnung `stilwerk AG Inhaber-Aktien` statt
      `Fr. Hesser AG Namens-Aktien`.
      So z.B. im ConSors-Ordersystem oder in der Hoppenstedt-Datenbank
      (http://www.boersenforum.de/31676967/hobf.htm).
      Bei Teledata noch nicht, also auch nicht im ComDirekt Informer oder
      der ConSors Watchlist, die daher ihre Daten bekommen.

      Die praktische Durchführung des beschlossenen 1:100 Splits läßt
      aber offenbar immer noch auf sich warten. Ebenso wie eine Antwort
      auf meine diesbezügliche Anfrage per E-Mail. IR müssen die halt
      erst noch lernen. Ich bin dennoch weiterhin sehr zuversichtlich,
      deren Mühlen mahlen langsam, aber dafür gründlich.

      Mit der Eröffnung Düsseldorf in wenigen Wochen, der Durchführung
      des Splits, Listings in FFM + HAM, vielleicht einem Segmentwechsel
      (könnte SMAX werden, oder?) und weiteren IR/PR-Aktionen sehe ich
      hier mittelfristig eine Chance von mindestens 100%.

      Bis neulich...
      Cyrfer
      Avatar
      schrieb am 20.12.99 11:47:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      Pre-IPO: In welchem zeitlichen Zusammenhang steht denn Deine
      Umschreibegebühr zum Kauf?
      Da die Hesser-Aktien streifband- und nicht girosammelverwahrt werden,
      waren auch meine Gebühren bei Kauf höher als anderen Aktien.
      Ca. 1-2 Wochen nach Kauf erhielt ich ein Schreiben mit der
      Eingangsbestätigung in Stückeverzeichnis - genauer: 2 Schreiben,
      weil mein Auftrag gesplittet wurde :( .

      Mal sehen, Limit-Order ist raus, vielleicht kriege ich zum momentanen
      Kurs noch ein paar nach. Die Kursfeststellung ist bei diesen niedrigen
      Umsätzen allerdings nicht einmal Neartime :O

      Bis neulich...
      Cyrfer


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