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    Aussenminister Joschka Fischer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.01.01 18:06:45 von
    neuester Beitrag 25.01.01 08:39:35 von
    Beiträge: 40
    ID: 324.872
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      schrieb am 06.01.01 18:06:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der deutsche Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat eingeräumt, in den 70er Jahren in der gewaltsamen Frankfurter Sponti-Szene eine zentrale Rolle gespielt zu haben. "In der Tat habe ich eine wichtige, vielleicht sogar `zentrale Rolle` gespielt", gab Fischer in einem Interview in der jüngsten Ausgabe des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" zu. Er sei damals bei fast allen Demonstrationen dabei gewesen, "da gibt es gar nichts drum herumzureden".

      "Keine Molotow-Coctails"

      Nachdrücklich wandte sich Fischer, der am 16. Jänner als Zeuge in dem Frankfurter Terroristenprozess gegen seinen der Mittäterschaft des dreifachen Mordes angeklagten einstigen Weggefährten Hans-Joachim Klein aussagen wird, gegen Behauptungen, er habe Molotow-Cocktails geworfen. Fischer dementierte auch, in der Nähe des Tatorts gewesen zu sein, als im Mai 1976 ein Polizeifahrzeug nach Würfen mit Brandflaschen in Flammen aufging.

      Dabei hatte ein Polizist schwerste Brandverletzungen erlitten. "Nein, ich war nicht dort", sagte Fischer auf eine entsprechende Frage.

      "Stopp-Signal"

      Für ihn persönlich habe 1976 die Flugzeug- Entführung von Tel Aviv nach Paris einen Einschnitt bedeutet. An der Entführung waren damals auch deutsche Terroristen beteiligt, von denen Fischer nach eigenen Angaben Wilfried Böse persönlich kannte.

      "Selbstzerstörung durch Militanz"

      Die Selektierung von Passagieren der Air-France-Maschine in Juden und Nicht-Juden sei für ihn "entsetzlich" gewesen, sagte der Minister. Überdies seien er und andere zu der Erkenntnis gelangt, dass die von den Spontis praktizierte Straßenmilitanz in die Selbstzerstörung führe.

      Gespräch mit Ex-Polizisten gesucht

      Inzwischen sucht Fischer das Gespräch mit einem ehemaligen Polizisten, den er bei einer gewalttätigen Demonstration in den 70er Jahren vermutlich niedergeschlagen hatte. Wie die "Bild am Sonntag" (BamS) berichtet, hat der Minister dem Ex-Polizisten Rainer Marx ein Gespräch angeboten.

      CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer griff Fischer erneut wegen dessen militanter Vergangenheit scharf an. "Ich betrachte das Einschlagen auf Polizisten nicht als Jugendsünden."
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 18:11:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Habe gelesen, daß das alles nicht so schlimm ist, weil das doch schließlich die Fehler einer ganzen Generation waren!
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 18:54:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Henrico: Ja, Ja wenn daß so ist, war 1936 - 1945 auch nicht schlimm, weil es ein Fehler der ganzen Generation war ?????????????????????????????
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 20:22:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      hey hirnhaut,

      ist alles nicht so schlimm, zumal ja du "nur" der fehler zweier bist.
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 20:22:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ henrico :
      Also um es ´mal klarzustellen : Die Strassenkämpfer im Frankfurter Westend und anderswo waren damals glücklicherweise n i c h t die Mehrheit in ihrer Generation !!!
      Sonst würden wir uns heute hier eventuell auf russisch unterhalten müssen .
      Oder wir hätten wahrscheinlich aufgrund des dann auch im Westen real existierenden Kommunismus bzw. Anarchismus und der daraus resultierenden Mangelwirtschaft überhaupt keine Computer zur Verfügung !!!

      Ich finde es schon schlimm, daß ein deutscher Außenminister und Vizekanzler sich erst n a c h den jüngsten aufgewärmten Berichten über seine Sponti- und Straßenkämpferzeit in den Siebzigern öffentlich so richtig entschuldigt.

      Es wäre für Fischers Glaubwürdigkeit sicher besser gewesen, hätte er von alleine bei den Polizisten um Verzeihung gebeten und sich öffentlich noch stärker dazu bekannt,daß seine damalige Vorgehensweise eben nicht das Gelbe vom Ei war.

      Allerdings muß man auch bemerken, daß bei den jetzigen Angriffen auf Fischer schon eine gewisse Scheinheiligkeit am Werk ist.

      Denn die "neuen" Fotos belegen ja ´eh nur Vorwürfe, die jedem politisch Interessiertem schon seit ewig und drei Tagen bekannt waren.

      Keiner, der Fischer gewählt hat, kann sagen, er hätte von dessen Sponti-Vergangenheit nichts wissen können.

      Wesentlich sollte jedoch sein, was Fischer heute tut und will.

      Um es klarzustellen:
      Wer Fischer nicht gewählt hat, sollte dies wegen dessen jetziger Politiksicht und nicht wegen irgendwelcher Strassenschlachtenszenen von vor 25 Jahren getan haben.

      Mir beispielsweise gefällt die ganze rot-grüne Richtung nicht, wobei ich Fischer noch für den fähigsten und mittlerweile vernünftigsten grünen Minister halte.

      Fischer kaufe ich es ab, daß er das damalige Verhalten aus heutiger Sicht selbstkritisch beurteilt.

      Viel schlimmer und verwerflicher finde ich da schon eher bspw. das Verhalten der Bundesregierung im Bezug auf die kommunistischen Enteignungen im Osten und deren mangelnde Rückgängigmachung.

      Dazu zählt zum Beispiel auch der Verzicht des Regierungschefs Schröder auf die privaten Eigentumsansprüche der vertriebenen deutschen Flüchtlinge aus dem Sudetenland.

      D a s sind Verhaltensweisen, über die sich die Presse wirklich aufregen sollte !!!

      Interessant ist in dem ganzen Zusammenhang übrigens die ungleiche Betrachtungsweise in Bezug auf den ehemaligen Bundeskanzler Kohl und Fischer.

      Kohl wurde wegen Verstößen gegen das Parteiengesetz, die ausdrücklich nicht unter Strafe standen, von allen Seiten die Hölle heiß gemacht.

      Bei Fischer wird bei seinen früheren Gewalttaten von linker Seite kaum mit der Wimper gezuckt.

      Ist ja auch klar, er ist ja einer der ihren.

      Womit ich sagen will, daß der Aufstand um Kohl unverhältnismäßig hoch war.

      Es wäre in dem Zusammenhang auch interessant sich einmal auszumalen, wie die Presse in Deutschland reagieren würde, wenn irgenwann einmal ein ehemaliger Rechtsradikaler als Minister mit Fotos von irgendwelchen Ausschreitungen aus seiner Vergangenheit konfrontiert würde...

      Na ja, es gibt eben zweierlei Maß in Deutschland.

      Übrigens : Die Nähe zum linksradikalen Umfeld ist in dieser Bundesregierung doch gar nichts ungewöhnliches.

      Selbst Schröder war doch Mitverteidiger einer der Terroristen , oder ?

      Und was war mit Schilly ?

      Und mit Ströbele ?

      Die gaben sich doch damals bei den Prozessen quasi die Klinke in die Hand !

      Im Übrigen spricht für Fischer, daß es in anderen Ländern Spitzenpolitiker gibt, die eine weit, weit gewalttätigere Vergangenheit haben als er und damit trotzdem sogar noch den Friedensnobelpreis gewinnen konnten. ( Arafat)

      Es kommt eben auch darauf an, in späteren Zeiten genügend Positives zu bewirken.

      Im Juristendeutsch würde man das dann wohl als "tätige Reue"
      bezeichnen.

      Und da kann man Fischer wohl zubilligen, daß er sich weit von seiner Sponti-Vergangenheit entfernt hat.

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      Avatar
      schrieb am 06.01.01 20:53:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Fischers Glück ist, daß es damals nur deutsche Polizisten gab. Mit den Grünen in der Regierung gibt`s jetzt ja auch Ausländer als Polizisten. Hätte Joschka da zugelangt, würde er als "Rechtsextremist" die Bekanntschaft des Staatsschutzes machen. Aber das Opfer war ja nur ein Deutscher und seine Tat als gruppendynamische Handlung einer Generation im Aufbruch zu sehen.

      Manchmal fragt man sich, was noch so alles ans Licht kommen wird. Im Bund ein Gewaltkrimineller als Außenminister und in Hessen die ominösen "jüdischen Vermächnisse" bei der CDU. Aber zum Glück gibt`s ja noch die FDP mit ihrem volksnahen Guido Westerwelle aus dem Big-Brother-Container. Von den Koks-Funden auf den Bundestagstoiletten ganz zu schweigen.

      Irgendwie würden die deutschen Politiker und manche Vorstände am Neuen Markt gut in eine WG passen. Ohne Kameras, aber mit Gitterstäben.
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 22:21:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die CDU muß ja in akuter Notwehr sein, wenn sie mit solchen
      altbekannten Geschichten aufwartet.
      Tja,wenn man keine Argumente hat,greift man halt in die Mottenkiste.
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 23:20:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zu: Außenminister Fischer ein Chaot?

      Chaot Fischer ein Super-Vorbild für unsere Jugend, links- und rechtsradikale Gruppierungen und gewaltbereite Ausländer? So gesehen könnte jeder Rechtsradikale oder Chaot früher oder später in unserem Land Minister werden oder sonstige Führungspositionen einnehmen. Dagegen ist Kohl noch ein Waisenknabe.
      Und, wo liegt der Unterschied zwischen einem Angriff auf einen französischen
      oder einen deutschen Polizisten? Einerseits berechtigte Empörung und andererseits
      noch Lob und Vorbild.
      Wenn Reue und Vergebung angesagt ist, dann für alle Deutschen die sicherlich
      die letzten 50 Jahre genug für Europa und die ganze Welt geblutet sprich, gezahlt
      haben.
      Avatar
      schrieb am 07.01.01 08:19:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nach 25 Jahren sollte man doch dem Straßenkämpfer, Hausbesetzer,Polizistenprügler
      und Berufsdemonstranten Fischer seine früheren Fehler vergeben - schließlich
      werden in unserem Rechtssystem auch Mörder und Totschläger nach 15 Jahren
      begnadigt, wenn sie im Knast nicht gerade noch ein paar umbringen.

      Und, liebe Leute, denkt immer daran, dass Eure Ur-Ur-Urenkel noch in 100 Jahren dafür
      verantwortlich gemacht werden, was 1933 bis 1945 passiert ist - und sie werden
      zahlen, zahlen, zahlen..........

      :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 07.01.01 12:39:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Fischer ist glaubhaft reuig, Schilly hat sich vom Saulus zum Paulus gewandelt, das ist beides ok; was mich in letzter Zeit verdrossen hat: der Grüne Cohn-Bendit hat jahrelang das Versteck des gesuchten Terroristen Klein in Frankreich gekannt und den Mann auch über die Jahre finanziell unterstützt, also wenn das nicht eine schlimme Form der Behinderung der Strafverfolgung ist, und keiner regt sich drüber auf,merkwürdig.
      Avatar
      schrieb am 07.01.01 13:04:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Hirnhaut, @Mysteryman

      Entschuldigung, die Bemerkung von mir war voll ironisch ge-
      meint! Diese Einschätzung stammt von einer Grünen-Politke-
      rin, die ich neulich in der Tageszeitung gelesen habe.
      Natürlich finde ich die Verallgemeinerung auf eine ganze
      Generation an den Haaren herbeigezogen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 07:40:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      eben !!

      und eben dieser aussenminister und vizekanzler stellt sich heute hin und regt sich ueber die "jungendsuenden" gewisser glatzkoeppe auf !

      da macht er sich doch laecherlich und unser land gleich mit !

      aber vielleicht wird ja in 20 jahren so ein bekannter neonazi auch mal minister , und bereut dann seine jungendsuenden ??
      natuerlich erst , nachdem er seinen kumpels von damals schoen gefoerdert hat .man kennt sich ja schliesslich von frueher oder wie ???

      fuer mich ist das ein ganz verlogener haufen !!!
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 14:37:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      joschka kann stolz auf seine vergangenheit sein, ein paar reaktionären bullen was vor die maske kloppen adelt jeden politiker, schade das es nicht mehr davon gibt.
      die schützen nazis und verhaften gegendemonstranten, das zeigt doch schon welche gesinnung weite teile unserer polizei hat, und auch richter und staatsanwälte sympathisieren offen mit dem rechten pack, die strafen für gewalttätige neonazis sind doch ein witz :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 19:17:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ ftein

      Dein Posting kann eigentlich nur Sarkasmus zwischen Perfektion und Unkenntlichkeit sein. Oder bist Du einer der anderen beiden Typen, die mit Fischer zusammen den Polizisten verprügelt haben?
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 19:22:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      @caldor
      Armer verwirrter junger Mensch.
      Wir hatten vor ewigen Zeiten schon einen Nazi in Regierung.
      Kiesiger(CDU) hieß dieser Mensch.
      Von dem war sogar noch die NSDAP-Mitgliedsnummer bekannt.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 08:38:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      antarra , wir reden hier nicht von einem nazi-mitlaeufer , sondern um das mit fischer vergleichbar zu machen , muesste es schon ein richtig aktiver, fuehrender nazi sein !

      schliessliich war der fischer dort wohl eher raedelsfuehrer und anstifter !
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 14:25:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mich stört auf alle Fälle seine Arroganz, mit er heute noch völlig selbstsicher davon ausgeht, daß er 100% richtig gehandelt hat.
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 08:29:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      die gruenen werden doch sowieso immer mehr zum fischer-huldigungs-verein !
      eigentliich ein armutszeugnis !
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 15:03:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Immerhin, dem Vernehmen nach durfte Bärbel Höhn nicht Landwirtschafstministerin werden, weil sie es mal gewagt hat, den Joschka Fischer im Zusammenhang mit dem Krieg in Jugoslawien zu kritisieren.
      Das wirft eigentlich ein bezeichnendes Licht auf den Zustand der Grünen Partei finde ich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 17:50:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Joschka !!!
      wenn ein Chaote (Sponti)wie Fischer Außenminister
      bleiben kann, dann kann auch jede Glatze aus
      Cottbus oder Hoyerswerda Außenminister werden.
      Treten Sie gefälligst zurück, bevor Sie zum
      Teufel gejagt werden.
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 18:36:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      @all

      lasst die vergangenheit vergangenheit sein und freut euch lieber, dass ein fähiger mann seinen job sehr gut erledigt.

      ist immer das gleiche in diesem land.. wenn jemand erfolgreich ist, wird in dessen vergangenheit gesucht und gesucht, bis irgendetwas gefunden wird. daran wird sich dann hochgehangelt, bis man denjenigen/diejenige abgesägt hat.

      die frage ist aber immer die gleiche: wer soll`s nun richten, wo wir doch eigentlich den besten für den job gekickt haben?? ->ratlosigkeit !!

      dann kommen wieder die medien (allen voran bild&rtl, vom niveau her für mich gleich) und wärmen das ganze nochmal auf.. und das volk ohne grips und politische einstellung "swingt" wieder mit -> hab`s doch gleich gewusst, dass das nix wird!

      danach kommt jedes mal mein lieblingsteil: der grosse aufschrei: "armes deutschland!" ->wieder ratlosigkeit

      tja, so funktioniert das in diesem staat: BILD dir deine eigene meinung!!! (und lass dich am besten von uns dort hinführen...)

      ps: das obige beispiel (fischer) ist universell einsetzbar. siehe lafontaine, schäuble, daum, becker etc. etc......

      john.
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 19:14:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ John13
      Kannst du mir mal erklären, in welcher Hinsicht der Herr seinen Job sehr gut erledigt?
      Meinst Du vielleicht Balkan oder Österreich?
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 13:18:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      namibiamichael , ich stimme dir voll zu !!

      dessen einzige gute leistung ist doch , dass die gruenen ihm hoerig sind , weil sie keine alternative haben und ohne ihn nichts laeuft .
      an seinem amt darf nicht gekratzt werden ,weil er sonst die koalition platzen lassen wuerde . ohne ruecksicht auf verluste ,auch nicht bei den gruenen . denn trittin muesste dann ja auch seinen posten raeumen und andere .
      das waere ihm dann aber egal .
      und die gruenen muessen daher alle seine ideen mitmachen .

      tja , und dem schroeder fehlt einfach der mumm , dort mal durchzugreifen !
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 00:56:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ caldor :
      Man mag ja zu Fischer´s Arbeit als Außenminister stehen wie man will,
      aber eins ist ja wohl klar :

      Ohne Fischer wären die Grünen schon seit ´94 mausetot.

      Damals waren sie doch nur noch mit den paar Bündnis ´90
      - Abgeordneten im Bundestag vertreten.

      Fischer ging vom sicheren Ministerjob in Hessen weg nach Bonn und machte die Grünen u.a. mit seiner Realo-Tour zur drittstärksten Kraft im Parlament.

      Die Grünen verdanken ihm praktisch das politische Überleben und wissen das wohl auch .

      Insofern ist es Fischers gutes Recht, von den Grünen jetzt auch Solidarität zu erwarten.

      Im Übrigen :
      Auf die anderen grünen Minister wie Trittin und Co. kann ich nun wirklich pfeifen !!!

      Bei der ganzen Fragestellung muss man doch überlegen :

      Wenn Fischer wirklich gehen müsste, wer käme danach ?

      Irgendsoeine dieser lahmen, drögen, drittklassigen und absolut austauschbaren Figuren, wie sie momentan sonst bei den Grünen in der Regel anzutreffen sind ?

      Dann wären die Grünen wirklich fertig !

      Fischer mit seiner Lern- und Erkentnisfähigkeit ist mir da noch lieber.
      ( Da ich eben glaube, daß er sich seit damals zum Guten geändert hat. )
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 11:50:45
      Beitrag Nr. 25 ()
      J. Fischer ist einer der wenigen Menschen in der deutschen Politik,
      die Charakter, Idealismus, Glaubwürdigkeit und Intelliegenz besitzen
      und meine Anerkennung haben.

      Wenn ich mir andere Kotzbrocken anschaue
      kommt mir echt die Galle hoch:

      machtgierig, geldgierig, absolut egoistisch, opportunistisch, arrogant, ignorant
      borniert usw. diese Eigenschaften passen zu vielen Arschlöchern die
      heute noch am Ruder sind und zu vielen die schon Geschichte sind.
      Dabei sind auch welche, die als rechtskräftige Straftäter
      verurteilt sind (z.B. Graf Lambsdorf, dessen Partei hier den Rücktritt
      Fischers fordert)

      Also an alle, die meinen J. Fischer hier und heute schlecht machen
      zu müssen, sollten sich mal die Biographien o.g. Arschlöcher näher
      betrachten: Namensliste kann noch nachgereicht werden.

      Ohne die linke Szene, gäbe es manches schöne Wohnviertel (Westend Frankfurt/Main)
      heute nicht mehr, da Bubiz (ehm. FDP Parteifreund von G. Lambsdorf) und Genossen es
      skrupelos plattgemacht hätten. Ein Lob an die linken Kämpfer von damals.
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 12:24:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      Moin,

      echt bezeichnend, der breiten Masse sind doch die Opportunisten lieber die unehrlich und ohne Moral und innere Motivation daherkommen und keine Angriffsfläche bieten wollen. Namen gibt`s dafür genug, in allen Parteien.

      Wenn man aber nicht opportunistisch ist und sich mit Brüchen in der Biografie angreifbar macht, dann kommen die Opportunisten raus. Und zeigen mit ihrem Finger auf diese Leute!!!

      Also da sind mir die Moralisten a la Fischer deutlich lieber. Der gibt wenigstens zu, dass er die Weisheit nicht schon immer gepachtet hatte und stets alles richtig gemacht hat. Mein Kontrastprogramm zu Helmut Kohl.

      Gruß
      Nando
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 14:46:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich finde, mysteryman hat hier eine sehr zutreffende und sachliche Analyse geliefert. Dem kann ich nur beipflichten.

      Allerdings geht es m.E. weniger um seine menschlichen Änderungen, sondern um seine Vorbildfunktion und die Außenwirkung, die er entfaltet.
      Und da ist jemand, der einfach mal so eine staatsfeindliche Handlung und Kontakte zum Terroistenmilieu als "Jugendsünde" abtun will und sogar sagt, daß er sein Verhalten im damaligen Kontext völlig richtig findet, nicht mehr tragbar.
      Um das hier öfters angeführte Beispiel zu wiederholen: die Glatzen handeln ihrer Meinung nach auch im "gesellschaftlichen Kontext" völlig richtig und wenden halt auch Gewalt an, weil sie für ihre Ziele korrekt zu sein scheint.
      Hiergegen kann doch J. Fischer nicht mehr glaubwürdig auftreten. Also ich würde neben ihm nicht in einer Lichterkette gegen Gewalt stehen wollen, da würde ich mir lächerlich vorkommen.

      Mehr ist hierzu glaube ich nicht zu sagen. Außer halt, wie von mysteryman ausgeführt, daß die Grünen bis zuletzt an Fischer festhalten müssen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 15:09:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      von Rupuss 17.01.01 14:03:37 2715047
      @ alle
      Ich gehe davon aus, daß Ihr alle die Verteidigungsbemühungen von J. Fischer verfolgt.
      Dashalb schreibt auch keiner.
      Nur so viel:

      Fischer habe eben gesagt, er habe nie auf am Boden liegende Polizisten getreten.
      Heißt das etwa auf stehende?
      Fischer sagte, er habe zwar Steine geworfen, aber er weiß nicht, ob er Polizisten getroffen hat.
      Warum hat er dann Steine geworfen?

      Von wem werden wir eigentlich regiert?


      von F 50 17.01.01 14:19:02 2715225
      Ich hoffe ein Stein hat den damaligen hessischen Oberpolizist
      Manfred Kanther getroffen, aber wahrscheinlich wahr er nicht bei
      dieser Veranstaltung, da dort ja nichts zu verdienen war.

      Seid Ihr eigentlich bescheuert, die damalige Herrschaft(Politik, Wirtschaft) gegen die
      die "Linke" opponiert hat, mußte wachgerüttelt werden, damit gewisse
      Strukturen aufgerissen werden konnten.

      Wenn ich diese lächerliche Gewaltdiskussion verfolge, dann muß
      ein normal denkender Mensch schon fragen, in welcher Welt leben wir
      eigentlich: Das Gewaltmonopol liegt beim Staat, der Staat handelt
      aber deshalb nicht immer rechtmäßig, die Folge ist: unrechtmäßige
      Gewaltausübung führt in der Logik zu Gegenreaktionen, was entsprechend
      damals wie bei jeder Revolution als Strukur erkennbar ist.

      Ohne beschrieben Gewaltstruktur würden wir heute noch von selbstherrlichen
      Monarchen regiert (siehe französiche Revolution)

      Wobei ich unterstreichen möchte, daß die Verhältnismäßigkeit bei
      dem Einsatz von Gewalt stimmig sein muß, womit Terror nur im
      absoluten Unrechtsstaat als letztes Mittel anzusehen wäre, womit
      ich das Tun der RAF als absolut falsch erachte.

      Verhältnismäßigkeit bedeutig, daß die Gewaltmittel sich in der Waage
      halten sollten.
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 08:12:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      @f50 und paladin:

      zustimmung !! ich kann diese verlogenen , selbstherrlischen ausreden und das gewaesch wie schlau und klug er doch damals war vom fischer nicht mehr hoeren !!!
      der mann sollte sich ins privatleben zurueckziehen .
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 13:53:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      So unrecht hatte Rupuss mit seinen Fragen eigentlich garnicht...
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 18:55:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      Was vor 20 jahren war, soll uns nicht sehr Interessieren. Die ganzen Diskussionen im Parlament sind nur verschwenderei von Geld. Fischer macht seine Arbeit als AM gut und ich glaube, daß es keine großen Probleme derzeit mit seiner Arbeit gibt. Mir sind keine Fehler bekannt. Der Mensch ändert sich mit den Jahren und uns soll nur heute und was in der Zukunft geschieht interessieren. Fischer soll sich auf seine Arbeit weiter konzentrieren und die Politiker sich mehr um BSE kümmern. Dafür das Geld ausgeben ist derzeit wichtiger und nicht für irgendwelche Diskussionen, nur um von anderem abzulenken. Spart das Geld dafür und gebt den Menschen davon mehr.
      Auch die Diskussionen mit dem FM Eichel. Die Dkiskussionen im Parlament sind teurer als der Flug.
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 17:22:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ Jack2000
      Du sprichst hier etwas ganz wichtiges an, was leider in allen Diskussionen , auch in der Presse (die Behandlung in der Presse VERDIENT wirklich noch nen eigenen Thread!), ausgespart wird:
      Verschwendung von (Steuer)Geld!!
      Damals 1968 und Folgejahre als ich diesen Rabatz+Putz in Ffm als Arbeitnehmer und Lohnsteuerzahler recht nah mitgekriegt habe (Hab noch den Kampfruf im Ohr: "Internationaaale Solidaritääät"), und gesehen habe, welch Aufwand an Mensch und Material staatlicherseits getrieben werden musste, um dieser bürgerkriegsähnlichen Zustände Herr zu werden, kam ich mir total verarscht vor, weil ich (im Prinzip) diesen Zirkus zu finanzieren hatte, insbesondere als ich feststellte, dass es für diese Typen keinerlei Handlungsberechtigung gab; aus meiner Sicht hatten sie ZUWENIG Probleme, ZUVIEL Zeit ,
      es ging ihnen einfach ZU GUT, aus heutiger Sicht vielleicht auch aus dem Osten ferngesteuert. Dazu auch immer wieder die Empfehlung an die Genossen: "Holt euch die Staatsknete", was ja den Anspruch auf unser sauer verdientes Steuergeld darstellte.
      Also diese Aktionen damals haben den Steuerzahler viele Mio`s gekostet (abgesehen von körperlichen und seelischen Schaden die die beteiligten Beamten davontrugen) und ich fordere die Verursacher auf, jetzt zusammenzulegen, und als Zeichen ihrer Reue und Umkehr einen grösseren Betrag an die Staatskasse (leider verwaltet vom unsäglichen Eichel) abzuführen. Diskussionen über die Zustände damals im Bundestag und anderwo sind berechtigt und finanziell gesehen im Vergleich zu o.a. Aufwendungen PEANUTS.
      Also Leute, ihr könnt euch eigentlich nur an der Diskussion beteiligen, wenn ihr es damals selbst mitgekriegt habt, oder ihr euch jetzt intensiv mit dem Quellenmaterial befasst habt und Lohn/Einkommen-Steuerzahler seid.
      Danke.
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 18:03:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      Fischer hat fertig.Sollten die Vorwürfe stimmen?!
      ---------------------------------------------------
      E ine RAF-Terroristin hat nach eigener Aussage 1973 zeitweise in der Frankfurter Wohnung von Joschka Fischer gewohnt. Im April jenes Jahres hielt sich Margrit Schiller für ein paar Tage dort auf, wie FOCUS unter Berufung auf Schillers 1999 erschienene Autobiografie berichtet. In der vergangenen Woche hatte Fischer als Zeuge im Frankfurter Mordprozess gegen Hans-Joachim Klein auf eine Frage des Staatsanwalts erklärt, Schiller habe nie bei ihm gewohnt. Er sei kein „Herbergsvater“ für Terroristen.
      In einem Interview mit FOCUS sagte der Fischer-Biograf Christian Schmidt, nach wie vor stehe sein Informant Udo Riechmann zu einer eidesstattlichen Versicherung, die Fischer schwer belastet. Laut Riechmann soll Fischer bei einer Veranstaltung der militanten Frankfurter Szene den Einsatz von Molotowcocktails für eine Demonstration am 10.Mai 1976 befürwortet haben. Bei der Demonstration wurde ein Polizist durch einen Brandsatz schwer verletzt.

      20.01.01, 7:08 Uhr
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 19:06:26
      Beitrag Nr. 34 ()
      Jack2000
      Warum die ganzen Disskusionen um Kohl? Warum soll man die Vergangenheit abhacken?Ich finde
      die Vergangenheit Fischers schlimmer als jene von Kohl.Noch ist es nicht geklärt ob Menschen
      zu Schaden gekommen sind und immer neue Vorwürfe,diesmal nicht von CDU/CSU sondern aus den
      eigenen Reihen den 68ern.Ich habe wirklich keine Probleme damit,wenn die Araber blöd sind
      und Schmiergelder für Panzer zahlen.Solange nicht in die Staatskasse gegriffen wird ist
      mir egal was die für Geschäfte machen.Die vielen Steuergelder die für die Polizeieinsätze
      bezahlt werden gehen mich sehr wohl was an egal ob das rechtsradikale oder linksradikale
      sind die ihr Unwesen treiben.Wer empfänger eines Lohnzettels ist, weiss genau wie bitter es ist wenn
      unterem Strich fast nur noch die Hälfte übrig bleibt.Hätten wir richtige Gesetzte für
      die Ausfuhr von Rüstungsgütern,würden erst gar keine Schmiergelder fließen.Rüstungsexport
      ja oder nein ist doch völlig egal.Wenn wir es nicht tun dann tun es die Amis Franzosen
      Engländer Russen oder wer auch immer.Die Türken kriegen sowieso ihre 2000 Panzer egal wer den Auftrag kriegt.
      Geht irgendwo was schief in der Welt sind wir sowieso immer der Sündenkock.Wenn wir auch nur die
      Schrauben geliefert haben.Das beste Beispiel der Golfkrieg.Raketen waren auf Deutschen
      Lastwagen montiert usw. Genscher musste Scheckheftdiplomatie im Nahen Osten machen um die
      Gemüter zu besenftigen.Was hat Fischer als Außenminister mehr geleistet als seine Vorgänger.
      Mir ist nichts bekannt.Das einzige das er die Stirn immer so runzelt als wäre er der
      größte Denker und Lenker aller Zeiten.Vielleicht auch weil er zu allem ja und Amen sagt,
      Beispiel Kosovo usw.Genau so Typen brauchen ja unsere Freunde aus der EU und übern großen
      Teich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 19:59:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ parana
      "....Die vielen Steuergelder die für die Polizeieinsätze
      bezahlt werden gehen mich sehr wohl was an egal ob das rechtsradikale oder linksradikale
      sind die ihr Unwesen treiben".....
      Genau DAS isses.
      Es ist zu fordern, das die damaligen Verursacher jetzt aus ihrem Einkommen, das ja sogar u.U. vom Steuerzahler kommt (in deren Jargon "Staatsknete") , angemessene Beträge sammeln, die dann den damals zum Kämpfen gezwungenen Beamten zugute kommen müssen, analog den Zwangsarbeiter- Entschädigungen, die der deutschen Industrie aufgedrückt worden sind.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 08:45:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      @sellall:
      bravo!!!! volle zustimmung von mir !
      diese salonrevoluzzer koennten ruhig mal zahlen fuer ihren mist !
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 16:40:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ Caldor
      Etwas muss korrigiert werden: es handelte sich eben NICHT um "salonrevoluzzer" sondern um Strassenrevoluzzer übelster Art.

      Zu "Salonrevoluzzer" fällt mir gerade eine treffende CharaKterisierung ein:
      "Frau Wirtin hatt` ein Canapee, drauf trieb sie`s mit der EsPeDee,
      doch nur mit jungen Bengels,
      die Alten sassen nebenan und lasen Marx und Engels." :-))
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 21:43:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wie die Geschichte uns lehrt, hat jeder "Deutsche" das
      Recht zum Irrtum, oder?
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 08:29:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      @sellall :

      wuerden sie doch nur mal in ihren marx u. engels lesen !! dann wuerde ihnen vielleicht mal wieder einfallen ,wofuer die spd stehen sollte !
      bestimmt nicht dafuer, sich fuer diese oekofanatiker zum handlanger machen zu lassen . zum schaden von wirtschaft , menschen und staat !!

      @gensefleisch :

      klar ein recht auf irrtum . adolf auch ? kaiser wilhelm ? fischer ??
      der unterschied ist doch nur , dass die 3 erstgenannten ihre ziele durchsetzen konnten , fischer nicht !

      man stelle sich mal vor , die haetten damals erfolg gehabt , fischer ,tritttin und ihre freunde von der raf und co.
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 08:39:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      was da so alles in einen Topf geworfen wird,ist ja unglaublich!
      Und Ulrika Meinhof wäre eine Super-Politikerin geworden,könnte ich mir heute als Bundespräsidentin vorstellen!(Wenn sie sich selbst treu geblieben wäre und am 14.5 1970 anders gehandelt hätte!)

      Gruß MHT


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