Hört die Signale ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.03.01 23:28:24 von
neuester Beitrag 07.05.01 19:29:23 von
neuester Beitrag 07.05.01 19:29:23 von
Beiträge: 8
ID: 366.362
ID: 366.362
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 755
Gesamt: 755
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 1 Stunde | 3128 | |
01.05.24, 18:36 | 2274 | |
vor 58 Minuten | 2038 | |
gestern 19:24 | 1621 | |
vor 35 Minuten | 1272 | |
vor 35 Minuten | 1262 | |
gestern 18:35 | 1214 | |
vor 59 Minuten | 1012 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.001,60 | +0,59 | 240 | |||
2. | 2. | 168,20 | +0,08 | 87 | |||
3. | 3. | 9,7000 | +12,27 | 75 | |||
4. | 14. | 6,1400 | -1,35 | 69 | |||
5. | 11. | 0,1865 | 0,00 | 52 | |||
6. | 7. | 0,8750 | -12,50 | 47 | |||
7. | 12. | 0,1561 | +2,97 | 38 | |||
8. | 6. | 2.302,50 | 0,00 | 36 |
Die Zuversicht ist grenzenlos: In den USA boomt die Wirtschaft, Unternehmensumsätze sprudeln, und Inflation ist nicht zu erkennen. In weiser Voraussicht, daß sich die Konjunktur zu sehr erhitzt, erhöht die Notenbank die Zinsen. Volkswirtschaftler läuten eine neue Ära ein, in der Technologiefirmen grenzenlos wachsen und deren Aktien erstmals einer breiten Bevölkerungsschicht Reichtum beschert. Wer die Zukunft verspricht, steht in der Anlegergunst (siehe Evalis). Immer mehr Neuemissionen belegen den Optimismus (AHAG ).
Die Beschreibungen passen zum Spätwinter Anfang 2000, stammen aber aus dem Sommer 1929. Die gefragten Technologie-Aktien heißen AT&T, Chrysler, General Electric und International Telephone. Damit kein Missverständnis aufkommt: Die Weltwirtschaft und die Notenbankpolitik unterscheiden sich von 1929 grundlegend von heute (soweit ich noch weis hat der damalige Notenbank Chef nach dem Crash die Zinsen dramatisch erhöht und damit Hitler und Co. den Weg geebnet). Doch die Phänomene, die das Handeln der Aktionäre in Auf- und Abwärtsbewegungen bestimmen, gleichen sich in der Börsengeschichte. Das erleichert es, künftig vielleicht rechtzeitiger das Ende einer Hausse, aber auch einer Baisse zu erkennen.
Kursblasen platzen immer dann, wenn Menschen, die bislang nie etwas von Aktien wissen wollten, mit dem selben Eifer über DAX und Nasdaq diskutieren wie über Fußball und Formel 1. Jeder Boom endet mit Versuchen, die hohen Kurse zu rechtfertigen. Es ist keine Erfindung aus dem Jahr 2000, bessere Zeitalter zu versprechen und Firmen nicht mehr am Gewinn, sondern am möglichen Umsatz zu messen. Das gab es schon während der Eisenbahn-Spekulation Mitte des vergangenen Jahrhunderts.
Doch auch die Börsenkurse verkünden das Ende einer Hausse: Aktien der Unternehmen, die "in" sind, vervielfachen ihre Kurs-Gewinn-Verhältnisse in wenigen Monaten. Der Rentenmarkt dreht Wochen vor dem Crash, und die Zinsen steigen. Große Werte aus Branchen, die im Mittelpunkt stehen, erreichen plötzlich keine Tops mehr. Die Kurse schwanken nur noch: Langfristig orientierte Anleger verkaufen, weil die Bewertung jenseits von "Gut und Böse liegt". Dafür steigen spekulative Naturen ein. Die Aktien wechseln von den "festen" in die "zittrigen" Hände (wie es mein Vorbild Kostolany ausdrückt). Erreichen die Kurse keine alten Höchststände und sinken schließlich ruckartig unter sehr hohen Umsätzen, wird die Gewißheit groß, daß die Baisse nahe ist.
Diese beruht ebenso wie die Hausse sehr viel auf Psychologie. Nicht mehr die Hoffnung auf Gewinne und die Bereitschaft zum Risiko bestimmen das Geschehen, sondern die Sorge vor Verlusten und die Suche nach Sicherheit. Während einer Talfahrt kommt es stets zu einer Liquiditätkrise. Investoren müssen Ihre auf Kredit gekauften Aktien verkaufen. Allein die Furcht vor knappen Geld verursacht einen Großteil des Crashs. Wird anschließend die Furcht Realität, verstärkt sich die Abwärtsspirale.
Die letzte Phase des Crashs ist durch geringe Umsätze und eine große Skepsis bei den Marktteilnehmern geprägt. Wenn die Stimmung am Boden ist und Anleger ihre einst geliebten Aktien aus Furcht vor noch größeren Kursstürzen verkaufen, ist die Zeit reif, für eine Erholung. Wenn wenn niemand mehr an der Börse investiert ist, gibt es keine Verkäufer mehr.
Nur mal so zum Nachdenken. Gilt auch bezgl. Neuemissionen (speziell denke ich da natürlich an MultiMedia Technolgies AG !!
Hört die Signale !
Gruß
MMagic
Die Beschreibungen passen zum Spätwinter Anfang 2000, stammen aber aus dem Sommer 1929. Die gefragten Technologie-Aktien heißen AT&T, Chrysler, General Electric und International Telephone. Damit kein Missverständnis aufkommt: Die Weltwirtschaft und die Notenbankpolitik unterscheiden sich von 1929 grundlegend von heute (soweit ich noch weis hat der damalige Notenbank Chef nach dem Crash die Zinsen dramatisch erhöht und damit Hitler und Co. den Weg geebnet). Doch die Phänomene, die das Handeln der Aktionäre in Auf- und Abwärtsbewegungen bestimmen, gleichen sich in der Börsengeschichte. Das erleichert es, künftig vielleicht rechtzeitiger das Ende einer Hausse, aber auch einer Baisse zu erkennen.
Kursblasen platzen immer dann, wenn Menschen, die bislang nie etwas von Aktien wissen wollten, mit dem selben Eifer über DAX und Nasdaq diskutieren wie über Fußball und Formel 1. Jeder Boom endet mit Versuchen, die hohen Kurse zu rechtfertigen. Es ist keine Erfindung aus dem Jahr 2000, bessere Zeitalter zu versprechen und Firmen nicht mehr am Gewinn, sondern am möglichen Umsatz zu messen. Das gab es schon während der Eisenbahn-Spekulation Mitte des vergangenen Jahrhunderts.
Doch auch die Börsenkurse verkünden das Ende einer Hausse: Aktien der Unternehmen, die "in" sind, vervielfachen ihre Kurs-Gewinn-Verhältnisse in wenigen Monaten. Der Rentenmarkt dreht Wochen vor dem Crash, und die Zinsen steigen. Große Werte aus Branchen, die im Mittelpunkt stehen, erreichen plötzlich keine Tops mehr. Die Kurse schwanken nur noch: Langfristig orientierte Anleger verkaufen, weil die Bewertung jenseits von "Gut und Böse liegt". Dafür steigen spekulative Naturen ein. Die Aktien wechseln von den "festen" in die "zittrigen" Hände (wie es mein Vorbild Kostolany ausdrückt). Erreichen die Kurse keine alten Höchststände und sinken schließlich ruckartig unter sehr hohen Umsätzen, wird die Gewißheit groß, daß die Baisse nahe ist.
Diese beruht ebenso wie die Hausse sehr viel auf Psychologie. Nicht mehr die Hoffnung auf Gewinne und die Bereitschaft zum Risiko bestimmen das Geschehen, sondern die Sorge vor Verlusten und die Suche nach Sicherheit. Während einer Talfahrt kommt es stets zu einer Liquiditätkrise. Investoren müssen Ihre auf Kredit gekauften Aktien verkaufen. Allein die Furcht vor knappen Geld verursacht einen Großteil des Crashs. Wird anschließend die Furcht Realität, verstärkt sich die Abwärtsspirale.
Die letzte Phase des Crashs ist durch geringe Umsätze und eine große Skepsis bei den Marktteilnehmern geprägt. Wenn die Stimmung am Boden ist und Anleger ihre einst geliebten Aktien aus Furcht vor noch größeren Kursstürzen verkaufen, ist die Zeit reif, für eine Erholung. Wenn wenn niemand mehr an der Börse investiert ist, gibt es keine Verkäufer mehr.
Nur mal so zum Nachdenken. Gilt auch bezgl. Neuemissionen (speziell denke ich da natürlich an MultiMedia Technolgies AG !!
Hört die Signale !
Gruß
MMagic
Guter Beitrag
lies Dir mal den Wirtschaftsleitartikel von der FAZ von letztem Samstag durch.
=> Optimistisch belegt, warum Du Unrecht haben könntest.
Gruß
Pfeffersäckchen
=> Optimistisch belegt, warum Du Unrecht haben könntest.
Gruß
Pfeffersäckchen
Die FAZ hat sich schon oft geirrt.
MMagic, ich lese ihn seit einem Jahr, dagegen noch nicht.
Für seine These spricht allein schon das Fingerspitzengefühl bei MultiMedia-Technologies, und die Ermahnungen von PwC, erst bei beflügelndem Börsenumfeld (und greifbar nahen Schwarzen Zahlen = Jahresende) aufs Parkett zu gehen.
So gesehen, gibt´s MMT gewiss nie mehr so preiswert, wie jetzt vor-vorbörslich.
MMagic, ich lese ihn seit einem Jahr, dagegen noch nicht.
Für seine These spricht allein schon das Fingerspitzengefühl bei MultiMedia-Technologies, und die Ermahnungen von PwC, erst bei beflügelndem Börsenumfeld (und greifbar nahen Schwarzen Zahlen = Jahresende) aufs Parkett zu gehen.
So gesehen, gibt´s MMT gewiss nie mehr so preiswert, wie jetzt vor-vorbörslich.
@allez hopp:
scheinst ja ziemlich dick in MMT investiert zu sein...
Bye, Q
scheinst ja ziemlich dick in MMT investiert zu sein...
Bye, Q
@MMagic
Hallo MMagic, würde mich gern mal mit Dir austauschen.
john_law@gmx.de
Danke!
Hallo MMagic, würde mich gern mal mit Dir austauschen.
john_law@gmx.de
Danke!
@ John
Post für Dich
Post für Dich
Die Börse fängt doch schon mal langsam an zu drehen.
Obwohl sich Fundamental noch nicht viel geändert hat (außer
das die Geldmenge enorm erweitert worden ist), schreiben
doch die Zeitungen, Analysten usw. wieder mit Hoffnungen (gut, daß immernoch Pessimissmus im Markt ist).
Wenn sich die Geldmengenerweiterung erstmal richtig auswirkt, und daß große unerfahrene Börsenpublikum wieder
zur Börse geht, bin ich mal gespannt, wie lange es dauern
wird, bis Neuemissionen wieder laufen.
MfG :
MMagic
Obwohl sich Fundamental noch nicht viel geändert hat (außer
das die Geldmenge enorm erweitert worden ist), schreiben
doch die Zeitungen, Analysten usw. wieder mit Hoffnungen (gut, daß immernoch Pessimissmus im Markt ist).
Wenn sich die Geldmengenerweiterung erstmal richtig auswirkt, und daß große unerfahrene Börsenpublikum wieder
zur Börse geht, bin ich mal gespannt, wie lange es dauern
wird, bis Neuemissionen wieder laufen.
MfG :
MMagic
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
86 | ||
67 | ||
65 | ||
37 | ||
28 | ||
22 | ||
18 | ||
17 | ||
16 | ||
16 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
14 | ||
14 | ||
13 | ||
12 | ||
11 | ||
11 | ||
10 | ||
9 | ||
9 | ||
8 |