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    Kann der $ gefährlich werden? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.08.01 15:35:44 von
    neuester Beitrag 23.08.01 11:08:50 von
    Beiträge: 11
    ID: 455.745
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      Avatar
      schrieb am 15.08.01 15:35:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hoffentlich ist bald Schluß mit dem Euro, Yen Höhenflug.
      Ich weiß, daß viele gerne die Parität sehen würden, aber
      wenn der $ schwächelt, werden die Ausländer (vor allem
      Japaner) nicht in den USA investieren. Und 1600 an der
      Nasdaq = 600 im Nemax; 9000 Beim Dow = 4000 Dax oder??
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 15:40:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      könntest recht haben. Wenn der Dollar weiter fällt und es die Investoren die Ihr Geld an den US Kapitalmärkten angelegt haben mit der Angst zu tun bekommen, kann es in USA gefährlich werden
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 21:12:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn man ums Verrecken an Nasdaq und Co festhalten will,
      kann`s leicht passieren, dass man das Pferd von hinten aufzäumt. Die Devisenspekulanten haben den Glauben an die
      US-Wirtschaft verloren, deswegen säuft der ab. Und es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis die Ausländer ihre
      Drittel von den Aktien-und Rentenmärkten abziehen.
      Das war letztes Jahr schon absehbar, wenn man sich nicht
      von Hollywood( wallstreet) hat das Hirn vernebeln lassen.
      Mittlerweile pfeifen es die Spatzen von den Dächern.

      Aber so, wie ich die Nasdaq-Freaks einschätze, wollen sie unbedingt als letzte das Licht ausmachen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 14:01:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Oh Himmel :D

      Wenn der Dollar schwächelt, jaja. Einen Rat, aber das er gutgemeint ist, nimmst du mir bestimmt nicht ab - falls dein Portfolio Dollarlastig sein sollte, würd ich umschichten, denn die Währungsrelationen werden sich auf mittlere Sicht weiter zuungunsten des Dollar verschieben und damit mögliche Kursgewinne von bsp. Nasdaq-Positionen verwässern.

      Das Stichwort heisst weiterhin Leistungsbilanzdefizit; zudem machst Du den Fehler, von der konjunkturellen Schwäche, deren Ausmass besonders in deutschland greift, gleich auf den ganzen Euroraum schlusszufolgern. Der steht nämlich deutlich robister da als die amerikanische Wirtschaft, und weil die Verzerrungen im TMT-Markt nicht ganz so arg sind wie jenseits des Teiches, besteht mittelfristig auch schnelle Erholungsaussicht, aller Eurosklerose zum Trotz.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 14:18:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      außerdem ist es totaler quatsch die usa als
      homogen anzusehen.

      die witschaft in california und mass., new yersey
      unterscheidet sich enorm von der wirtschaft

      in
      north dokata, iowa, new mexixo

      wie es die witschaft
      in deutschland, frankfurt
      zu
      griechenland und portugal tut.

      da gibts nicht viel unterschied.
      erweitert euer spektrum, werdet ehrlicher,
      und seht das ganze nicht so einseitig.

      gruß dosto

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      Avatar
      schrieb am 17.08.01 14:19:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      das muß frankreich heißen

      ich hab grad den frankfurter devisenhändler im ohr, sorry
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 14:40:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Neemann
      Du hast recht (schnelle Lernfähigkeit ist doch alles an
      der Börse, oder?). Ich glaube zunehmend, daß der $ in der
      Zukunft schwächeln wird (wie auch schon in dem thread
      angedeutet). Es liegt aber nur sekundär an den von Dir
      genannten Faktoren. Handelsbilanzdefizit etc., daß ist
      doch nicht seit gestern bekannt. Schon bei der Einführung
      des Euro hat man gesagt, der Euro wird wegen der Verschuldung
      und Handelsbilanz gegenüber dem Dollar zulegen.
      Es scheint aber so, daß sich die Währungsströme nun umkehren,
      und gegen solche `Naturereignisse`, den man dann freilich
      irgendwelche `plausiblen Erklärungen` hinterherschiebt, ist
      dann kein Kraut gewachsen. Es kommt aber noch ein Pull-back.
      Es ging einfach zu schnell und der BIP in Europa wird trotz
      allem in diesem Jahr kaum höher als in den USA sein.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 09:07:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      @coolman.de
      du verwechselst etwas Ursache und Wirkung. Das handelsbilanzdefizit ist das entscheidende Argument - freilich nur auf lange Sicht.
      Es mag nun als Argument etwas hergeholt erscheinen, weil - wie du richtig bemerktest - es schon seit langem als Prognose für einen stärker werdenden Euro herangezogen worden war. Nur - kurz- bis mittelfristig sind solche Warenströme weniger bedeutend als die Kapitalströme - wenn der Finanzmarkt auf den steigenden Dollar spekuliert, dann kann das munter lange dauern, bis sich die realökonomie durchsetzt.
      Ist doch mit Aktienkursen auch nicht anders - die Wahnsinnspreise mancher Internetklitschen konnten Jahre überdauern, bis sich Fundamentalerkenntnisse durchsetzten. Umgekehrt kann es auch Jahre dauern, bis fundamental völlig unterbewertete Firmen endlich angemessene Kursregionen erreichen. Psychologie, Charttechnik, Erwartungshaltungen etc. - alles auf mittlere Sicht entscheidender als das, was ein Unternehmen tatsächlich vorzuweisen hat (siehe Telekom :D ).

      So sieht es mit Währungen auch aus - irgendwann muss der Trendwechsel kommen, die Amerikaner können nicht bis in Ewigkeit auf Kosten des restes der Welt leben (denn nichts anderes stellt ein dauerhaftes Handelsbilanzdefizit dar). Ein dauerhaftes Defizit sorgt dafür, dass die US-Wirtschaft zunehmend in den Besitz ausländischer Hände gerät. Und erst ein sinkender Dollar verschaft die Möglichkeit, das Defizit abzubauen (war ja auch tenor fast aller Quartalskommentare der US-Unternehmen: Der hohe Dollar machte ihnen zu schaffen).


      Daher stehe ich zu meiner Prognose: Wie der Kurs in 6 oder 12 Monaten aussieht - wer weiss? Aber wenn sich das Defizit nicht abbaut, wird der Kurs langfristig die Parität überschreiten und weiter rausschiessen.







      PS. Schliessen wir Frieden? War ein schlechter Start, und ich sehe ja ein, mitunter viel zu scharf anzugreifen. Sorry :)
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:55:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Klar schließen wir Frieden!
      Bei Deiner Überlegung zum Handelsbilanzdefizit gebe ich Dir
      grundsätzlich recht, aber eins muß Du noch bedenken. Solange
      die USA Wachstumsraten vorweisen konnte, die deutlich über den
      anderer Industrienationen lagen, war das überhaupt kein Problem.
      Es zeigt sich erst als Problem bei stark zurückgehenden
      Wachstumsraten, nur es ist noch nicht entschieden, ob in dem
      neuen Jahrzehnt die USA nach der aktuellen Schwächephase zu den
      alten Wachstumsraten zurückkehren oder nicht. Falls sie das
      schaffen und Europa nicht aufschließt, dann wird das
      Handelsbilanzdefizit zu ähnlichem Non-event, wie in der
      zweiten Hälfte der 90-ger.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 09:11:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das erinnert mich ein wenig an die Telekom - verballern zig Milliarden, aber darüber wurde Jahre hinweggesehen, solange Wachstumsraten der Branche und des Unternehmens stimmen.

      Nein, auf Dauer wird das nicht zu ignorieren sein, aber eine deutlic höhere US-Wachstumsrate hat freilich den Anpassungsdruck verringert bzw. verschleppt. Normalerweise wird der Druck dadurch genommen, dass infolge bzw. einhergehend mit höherem Wachstum auch die Exporte deutlich steigen, sich ergo ggf. vorhandene handelsdefizite verringern. Das dies bei den USA ausblieb und der Dollar dennoch nicht sank, hat einzig mit dem Vertrauen in die Leitwährung zu tun - dieses Vertrauen erlaubt es den US-Bürgern seit Jahren, über ihren Verhältnissen zu leben. (Kein anderes Land hatte jemals solche Defizite mit ausbleibender Wirkung auf den Wechselkurs). Nur - es bleibt auch unumgänglich dabei, das damit einhergehend die amerikanische Wirtschaft zunehmend in Besitzt des rests der Welt gerät; den zu hohe Konsum heute bezahlen sie mit geringerem Wohlstand morgen (alleine schon, weil die Kapitalerträge zunehmend in andere Länder fliessen).

      Und was die Wachstumsraten angeht, so steht Europa gar nicht so schlecht da - nur hierzulande stottert der Motor weitaus heftiger als erwartet.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 11:08:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Gefahr besteht aber erst, wenn der Dollar in kürzester
      Zeit 20-30% gegen Eur/Yen verlieren würde. Dann würde
      es durch sowieso niedrigen Zinsen in den USA eine reglerechten INFLATIONSSCHOCK geben und Greenspan müsste
      die Zinsen deutlich erhöhen.

      Das Vertrauen der ausländischen Investoren würde in den USA
      zerstört werden und eine Verkaufspanik würde einsetzen.


      Soweit kommts aber sowieso nicht, weil die Zenralbanken schleunigst intervenieren würden.


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