Sonnige Zeiten für Solon und Co. - 500 Beiträge pro Seite

[Leandro-B]

Alternative Energien 2002

Nach dem Rekordjahr 2001 rechnen viele Analysten
mit einem dauerhaften Wachstum der Branche

Unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl sagen Analysten in diesem Jahr Firmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien eine positive Entwicklung voraus.
Der positive Trend des vergangenen Jahres dürfte sich bei den Neuen Markt gelistete Projektierern oder Herstellern
von Windkraftanlagen 2002 fortsetzen, sagten Analysten. Auch eine CDU/FDP-Regierung werde die Förderung erneuerbarer Energien unterstützen. Für die auf die Erzeugung von Energie aus Windkraft spezialisierten Firmen stehe 2002 vor allem eine erfolgreiche Expansion ins Ausland im Mittelpunkt, obwohl der deutsche Markt trotz seines hohen Niveaus weiterhin Wachstumschancen biete. Auch die Nachfrage nach Solarenergie und Biomasse dürfte 2002 weiter anziehen. Favoriten der Analysten sind unter anderem Plambeck, Nordex und Farmatic.
In Deutschland sind Windkraftanlagen mit einer Stromerzeugungskapazität von ca. 2000 Megawatt neu installiert worden.
Branchenexperten prognostizierte für 2002 neu installierte Kapazitäten zwischen 2000 bis 2500 Megawatt. Auch Stefan Gäde, Analyst von der Hamburgischen Landesbank, erwartet nach einem "absoluten Rekordjahr 2001" für dieses Jahr neu installierte Kapazitäten von 2200 Megawatt: "Bis 2004 kann sich das Wachstum auf diesem Niveau halten". Die Nord/LB geht davon aus, dass die in Deutschland neu installierten Leistungen über dem Vorjahresniveau liegen.
Dennoch sehen die Analysten auf Dauer weiteres Wachstum für die Windparkprojektierer sowie die Hersteller von
Windkraftanlagen durch eine verstärkte Expansion ins Ausland. Die Herausforderung liege 2002 darin, ob die großen Projektentwickler den Sprung ins Ausland schaffen. Ausreichend Kapital sollten die Firmen von Börsengängen oder einer Erhöhung des Grundkapitals jedenfalls besitzen. Sowohl die Hamburgischen Landesbank als auch die Nord/LB erwarten in diesem Jahr erste nennenswerte Auslandsumsätze. Dabei könnten die am Neuen Markt gelisteten Unternehmen durchaus die ein oder andere Firma oder einzelne Projekte im Ausland zukaufen, was bei Plambeck, P&T sowie Umwelt- und Energiekontor schon der Fall war.
Von der sich im laufenden Jahr verschärfenden Konsolidierung sollten die börsennotierten Gesellschaften profitieren.
Vor allem kleiner Betriebe dürften vom Markt verschwinden oder als Zulieferer fungieren.
Neben Windkraft sehen Analysten auch bei Solarenergie und Biomasse Wachstumschancen. Analysten rechnen
mit einer jährliche Wachstumsrate von knapp 20 Prozent, die bis 2010 anhalten dürfte. Im Bereich Solarenergie findet
man am Aktienmarkt Solarworld sowie die beiden kleineren und spekulativeren Werte Sunways und Solon. Im Bereich der Biomasse findet man lediglich Farmatic.
Die Nord/LB geht bei einem anziehenden Aktienmarkt verstärkt von IPOs aus
diesen drei Bereichen aus. Einen grundlegenden Richtungswechsel in der Energiepolitik erwarten die Analysten bei einem Regierungswechsel
nicht.

JP Morgan: bullish für 2002!

Die US-Investmentbank J.P. Morgan ist optimistisch für die wirtschaftliche Entwicklung.
Der Chef-Ökonom des Unternehmens, John Lipsky, sagte, dass die Erholung der Wirtschaft schneller und stärker
eintreten wird, als das bisher erwartet wurde. "Die globale wirtschaftliche Erholung wird sowohl breit als auch stark
sein", so Lipsky. Zwar haben die Anschäge auf das World Trade Center die Rezession beschleunigt, aber dafür werde der Aufschwung jetzt überraschend schnell kommen, so Lipsky weiter.
Lipsky rechnet jetzt damit, dass das Brutto-Sozialprodukt im ersten Quartal positiv ausfallen wird. In den letzten drei
Quartalen könne es dann sogar 4 Prozent betragen.

Greenspan: Aufschwung?

Die US-Wirtschaft zeigt nach neun Monaten Rezession zwar erste Anzeichen für eine Stabilisierung, gleichzeitig ist zurzeit ein nachhaltiger Aufschwung noch nicht in Sicht. Mit diesen Worten hat der Chairman der US Federal Reserve, Alan Greenspan, vor dem Haushaltsausschuss des USSenats einen verhaltene Einschätzung der konjunkturellen Situation in den USA gegeben.
Kurzfristig wird seiner Ansicht nach vor allem die Entwicklung der Lagerbestände eine Schlüsselrolle spielen. Diese
sollten bald wieder steigen, nachdem sie im vergangenen Jahr permanent gefallen waren. Allerdings werde der konjunkturbelebende Impuls des Lageraufbaus kurzfristig sein, solange die übrige gesamtwirtschaftliche Nachfrage keine dauerhafte Belebung zeige. Beobachter betonten, der Fed-Chairman habe diesmal darauf verzichtet, von
"signifikanten Risiken" zu sprechen. Dennoch führte er wieder die Verluste am Aktienmarkt an, die zusammen mit der steigenden Arbeitslosigkeit die Konsumausgaben der privaten Haushalte dämpfen könnten.

27. Januar 2002 SUNDAY-MARKET

[feuerfalk]

Interessanter Artikel, nur vermisse ich leider die SAG Solarstrom, die
ja auch ein Geschäftsmodell aufgrund des EEG betreibt.
Der kleine Unterschied ist wohl, das die im Artikel genannten Ag´s entweder
irgendwo in einen Fond stecken oder jeweils 2 Betreuerbanken haben,
die die ausreichende Liquidität an der Börse sicherstellen und somit eher in
den Fokus von Analysten geraten(müssen).

[greengold]

"Plambeck - langfristiges Wachstum gesichert"
ebenfalls ein Artikel im SUNDAY-MARKET Newsletter vom 27. Januar 2002

Ich weiß nicht, ob ich den Artikel hier reinstellen darf (Copyright Sunday-Market GmbH. Vervielfältigung und Weiterverbreitung nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin.), deshalb:

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gruß
greengold