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    MG - 660200 - das Jahr der Entscheidung ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.02 20:10:14 von
    neuester Beitrag 10.06.02 17:50:08 von
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    ID: 549.666
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      schrieb am 12.02.02 20:10:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      oder auch: "der Sinn (Unsinn) eines Berufstandes"

      23.01.2002 mg technologies "buy" Dresdner Kleinwort Wasser.
      Die Analysten vom Investmenthaus Dresdner Kleinwort Wasserstein stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) unverändert mit "buy" ein.

      In einem Interview mit dem Düsseldorfer "Handelsblatt" hätte sich CEO Kajo Neukirchen dahingehend geäußert, dass er keine feindliche Übernahmegefahr für sein Unternehmen sehe. Trotz Marktgerüchten erachte dieser eine Übernahme für unwahrscheinlich. Seiner Ansicht nach würden institutionelle Investoren in den meisten Fällen keine Unternehmen kaufen, deren Management sich dagegen sträube. Unter strategischen Gesichtspunkten sehe er kein Unternehmen, dass zu mg technologies passen würde.

      Die Analysten seien jedoch anderer Meinung. So könnte eine Übernahme von mg technologies durchaus Sinn machen. Zum einen wäre der Wert des Unternehmens bei einer Aufspaltung größer, zum anderen mache ein hoher Verlustvortrag eine Akquisition attraktiv. In diesem Zusammenhang könnte WCM ein möglicher Aufkäufer sein.

      Eine Spaltung oder Veränderung der Konglomeratsstruktur lehne Neukirchen ab. Dies würde eine stabile Gewinnsituation sicherstellen. Insofern sehe man wenig Willen zu Veränderungen.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Experten von Dresdner Kleinwort Wasserstein bei ihrer Empfehlung, die Aktie von mg technologies zu kaufen.



      04.02.2002 mg technologies übergewichten Independent Research
      "Übergewichten" lautet das Votum der Analysten von Independent Research bezüglich den Aktien der mg technologies AG (WKN 660200).

      Vorläufigen Zahlen zufolge habe der Konzern im Geschäftsjahr 2000/01 das Vorsteuerergebnis um über 5% auf rund 294,4 Millionen Euro gesteigert. Trotz Desinvestitionen habe der Umsatz bei über 8,8 Milliarden Euro und damit leicht über Vorjahresniveau gelegen.

      Das Researchteam erwarte mit Spannung die Präsentation der Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001/02, welches am 30.09.01 geendet habe. Jüngst habe der Konzern einige Großprojekte an Land gezogen.

      Der Vorstandsvorsitzende Neukirchen wehre sich momentan noch gegen die Zerschlagung des Konzerns, was einige Großaktionäre fordern. Zudem verliere Neukirchen mit dem Noch-Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank einen Fürsprecher. Der Nachfolger habe scheinbar kein Interesse an der Inustriebeteiligung mg technologies.

      Das Researchteam rechne für das laufende Geschäftsjahr mit einem EPS in Höhe von 1,04 Euro und für das Folgejahr von 1,19 Euro.

      Aufgrund der immanenten Zerschlagungsphantasie stufen die Analysen von Independent Research die mg technologies-Aktie unverändert mit "übergewichten" ein.



      04.02.2002 mg technologies "add" HSBC Investmentbank
      Die Analysten der HSBC Investmentbank stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) unverändert mit "add" ein und sehen das Kursziel bei 11,50 Euro.

      Bei mg technologies handele es sich um ein Unternehmen, bei dem das Übernahmegesetz in Zukunft eine große Rolle spielen könnte. Relevant sei dies, wenn im Fall einer Umschichtung der Beteiligungen ein einzelner Großaktionär die 30%-Marke nach oben durchbreche. In einem solchen Fall müsse ein Übernahmeangebot an alle sonstigen Aktionäre abgegeben werden.

      An mg technologies seien vier Großaktionäre (Allianz Holding, Deutsche Bank, Dr. Otto Happel sowie Kuwait Investment Office) beteiligt, die insgesamt rund 41 Prozent der Aktien halten würden und die man alle als grundsätzlich verkaufswillig einstufe.

      Ein neuer Großaktionär könnte diese Pakete übernehmen, würde jedoch dann zu einem Übernahmeangebot an die Streubesitz-Aktionäre gezwungen. In Anbetracht des großen Restrukturierungspotenzials des mg-Konzerns könnte dies in der Tat lohnend sein, so dass diese Perspektive ein wesentliches Phantasieelement darstelle. Im Falle einer starken Streubesitz- Erhöhung (teilweise Sekundärmarktplazierung) könnte jedoch kurzfristig Kursdruck auftreten. Dennoch leite man aus den Veränderungen mittelfristig Kursphantasie ab.

      Allerdings gebe es auch berechtigte Gegenargumente. Könne sich ein neuer potenzieller Investor mit vier sehr unterschiedlichen Aktionären über den Verkaufspreis einigen? Insbesondere mit Dr. Otto Happel erscheine eine Einigung nach den gerichtlichen Auseinandersetzungen der letzten Monate nicht unproblematisch. Kuwait Investment Office warte wahrscheinlich auf einen wesentlich höheren Aktienkurs und habe möglicherweise viel Zeit darauf zu warten.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Experten von HSBC bei ihrer Empfehlung die Aktie von mg technologies zu akkumulieren.



      05.02.2002 mg technologies neutral Helaba Trust
      Die Analysten von Helaba Trust stufen die Aktien von mg technologies (WKN 660200) mit "neutral" ein.

      Das am 1. Oktober 2001 gestartete neue Geschäftjahr dürfte für die seit 1993 amtierende Geschäftsführung eines der herausfordernsten ihrer bislang erfolgreichen Geschichte werden. Neben der juristischen Auseinandersetzung mit Großaktionär Happel treffe das rezessive Umfeld den Konzern mit voller Wucht. Erholungstendenzen dürften allenfalls im Schlussquartal für Linderung sorgen. In Q1 (Bericht am 7. Februar) steht nach Einschätzung der Analysten von Helaba Trust vor allem die Cash Cow Dynamit Nobel im Feuer. Der Margendruck sowohl seitens der Automobilindustrie als auch aus dem Pharmasektor - beides wichtige Kundengruppen - sei zweifellos gestiegen.

      Die Analysten von Helaba Trust erwarten hier ein Quartalsergebnis von nur noch 25 (VJ bereinigt: 45) Mio. Euro. Mit der Einleitung von zusätzlichen Kostensenkungsmaßnahmen, die zunächst die Ertragsrechnung belasten, müsse gerechnet werden. Bei den von den Analysten von Helaba Trust prognostizierten Ergebnisrückgängen auf Konzernebene muß auch ins Kalkül gezogen werden, dass die Vorjahresbasis durch den Buchgewinn aus dem Verkauf der Galvanotechnik in Höhe von 28 Mio. Euro aufgebläht ist. Andererseits wirke sich der Wegfall der Goodwill-Abschreibung (VJ: 21 Mio. Euro) entlastend aus.

      Für positive Farbtupfer könnte der Großanlagenbau sorgen, der wohl aus der gröbsten Sanierungsphase heraus sei. Eine Ausnahme dürfte Lurgi Lentjes bilden. Die in den Bereichen Entsorgungsanlagen, Gasreinigung und Rauchgasreinigung tätige Tochter leide schon seit 18 Monaten unter Auftragsschwund. Bei der in Nischenmärkten tätigen Maschinenbau-Tochter GEA wiederum sei eine relativ stabile Entwicklung zu erwarten.

      Insgesamt dürfte die Gewinnentwicklung die mg technologies-Aktie eher belasten. Unabhängig davon kochen aber aktuell immer wieder Übernahme- respektive Zerschlagungsgerüchte hoch, die momentan eine neutrale Gewichtung rechtfertigen, so das Resümee der Analysten von Helaba Trust.



      06.02.2002 mg technologies "buy" Dresdner Kleinwort Wasser.
      Rating-Update:

      Die Analysten der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) unverändert mit "buy" ein.



      07.02.2002 mg technologies untergewichten Helaba Trust
      Die Analysten von Helaba Trust bewerten die mg technologies-Aktie (WKN 660200) mit untergewichten.

      Nach umfangreicher Restrukturierung stütze sich mg mittlerweile im Wesentlichen auf die Segmente Engineering (Umsatzanteil 2000/01 : 51%, davon knapp ein Drittel Großanlagenbau) und Chemie (49%). Als Wachstumsfeld sei insbesondere der Bereich Life Sciences definiert worden, mithin Ernährung und Gesundheit (Umsatzanteil derzeit gut 30%, Ziel: 50%). Auch nach Abschluss der großen Umbaumaßnahmen präsentiere sich mg als breit aufgestellter Konzern, der aber in Nischenmärkten tätig sei und dort hohe Marktanteile besitze. Mittelfristziele seien ein Return on Investment von 14% (2000/01: 10%) und eine Umsatzrendite von 5% (3,3%).

      Mit den pessimistischen Prognosen für das erste Quartal 2001/02 habe man richtig gelegen. So sei der Konzernumsatz um 6,5% auf 1.886 Mio. Euro abgedriftet. Beharrlich hohe Verwaltungskosten und der Wegfall von Sondererträgen hätten beim Vorsteuerergebnis zu einem deutlich überproportionalen Rückgang von 28% auf 50,2 Mio. Euro geführt. Auf bereinigter Basis werde ein Minus von 14% genannt. Im Ergebnis je Aktie von nur noch 0,16 Euro0 (Vorjahr 0,25 Euro) mache sich zusätzlich die erhöhte Steuerquote bemerkbar. Insbesondere die Chemie-Tochter Dynamit Nobel sei in schwieriges konjunkturelles Fahrwasser geraten, während die Engineering-Töchter wie erwartet stabile Ergebnisbeiträge geliefert hätten.

      Der Maschinen- und Anlagenbau könne auch mit einem erfreulichen Auftragsplus von 9% aufwarten. Es stelle sich allerdings die Frage, unter welchen Wettbewerbsbedingungen diese eingefahren worden seien. Deshalb erscheine die Gewinnprognose von 0,55 Euro je Aktie stärker untermauert, zumal mg im laufenden Geschäftsjahr, das am 30.09. ende, von einer möglichen Konjunkturerholung nur noch wenig profitieren werde. Ohne weitere Impulse durch Übernahmespekulationen werde die Aktie auf Sicht von sechs Monaten die Widerstandszone zwischen 11,50 und 12 Euro deshalb nicht überwinden könnten. Vielmehr müsse bei Unterschreiten der 200-Tage-Linie ein Abrutschen auf rd. 9 Euro befürchtet werden.

      Die Experten von Helaba Trust stufen mg technologies somit auf "untergewichten" zurück.



      08.02.2002 mg technologies reduzieren WGZ-Bank
      Die Analysten der WGZ-Bank empfehlen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) zu reduzieren.

      Inländische latente Steueraufwendungen hätten im GJ 00/01 latente Steuererträge aus den USA per saldo um 81,2 Mio. Euro kompensiert. Daher sei der Jahresüberschuss um 31,5% auf 131,5 Mio. Euro bzw. das Ergebnis je Aktie auf 0,69 (1,03) Euro gesunken. Bereinigt um diese Sondereffekte habe das EPS mit 1,11 Euro nahe an den Schätzungen der WGZ-Bank von 1,09 Euro gelegen. Die Entwicklungen im Q1 01/02 seien unterschiedlich verlaufen: Während sich mg engineering erstaunlich robust entwickelt habe (EBT +27,2%), sei die mg chemical group erwartungsgemäß stärker in den negativen Konjunkturstrudel geraten(EBT bereinigt -10,1%).

      Im Konzern sei somit das Vorsteuerergebnis bereinigt um Goodwill-Abschreibungen und Erträge aus Unternehmensverkäufen im Vorjahr um 13,9% gesunken. Für das GJ 01/02 erwarte mg ein um Goodwill bereinigtes EBT „voraussichtlich unter Vorjahr“ von 368,1 Mio. Euro. Die Analysten der WGZ-Bank passen ihre Gewinnschätzungen wie folgt an: 01/02e: 0,91 (1,10) Euro, 02/03e: 1,03 (1,22) Euro.

      Wegen der negativen Gewinnrevisionen, der dadurch erhöhten Bewertungskennzahlen und der zuletzt deutlichen Outperformance der mg technologies-Aktie wird von Seiten der WGZ-Bank die Einstufung auf „reduzieren“ zurückgenommen.



      08.02.2002 mg technologies "add" Dresdner Kleinwort Wasser.
      Die Analysten vom Investmenthaus Dresdner Kleinwort Wasserstein stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) von "buy" auf "add" zurück.

      Obwohl die Zahlen zum ersten Quartal die Erwartungen bestätigt hätten, habe man beschlossen die Gewinnschätzungen für 2002 und 2003 zu reduzieren. Insbesondere die schwache Perspektive für die chemische Industrie bestätige diesen Schritt. Man sehe derzeit ein Aufwärtspotenzial bis wenigstens 11,50 Euro.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Experten von Dresdner Kleinwort Wasserstein die Aktie von mg technologies nunmehr zu akkumulieren.



      08.02.2002 mg technologies halten Bankgesellschaft Berlin
      Michael Riedel, Analyst der Bankgesellschaft Berlin, bewertet die mg technologies-Aktie (WKN 660200) mit "halten".

      Die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr (Umsatz: +/-0%; Ergebnis vor Steuern: +6%) entsprächen den im November veröffentlichten vorläufigen Angaben und stellten somit keine Überraschung mehr dar. Die Ergebnisse des ersten Quartals (Umsatz: -6%; bereinigtes Ergebnis vor Steuern: -14%) seien negativ zu werten und lägen unter den Markterwartungen.

      Die Zahlen für das erste Quartal bestätigten den erwarteten Gewinnrückgang im laufenden Jahr und könnten die Kursentwicklung kurzfristig belasten. Mittelfristig dürfte aber das im Zuge einer Übernahme zu realisierende Break-up-Potenzial der Gesellschaft (ca. 13-14 Euro) die Investment Story bestimmen und das Kursrisiko begrenzen.

      Die Empfehlung der Experten der Bankgesellschaft Berlin für mg technologies bleibt unverändert bei "halten".



      11.02.2002 mg technologies untergewichten Independent Research
      Die Analysten von Independent Research raten, die Aktie von mg technologies (WKN 660200) unterzugewichten.

      Der auf der Analystenkonferenz dargestellte Ausblick für das laufende Geschäftsjahr habe nicht überzeugen können. Zur Wahrung der Ertragskraft werde MG umfangreiche Personalreduktionen durchführen müssen. Das auch für das laufende Geschäftsjahr angestrebte Ziel der Steigerung der Produktivität um 5% sei als sehr ambitioniert zu bezeichnen.

      Noch schlage sich die konjunkturelle Situation nicht auf die Ertragssituation massiv durch. Sollten jedoch die Auftragseingänge in den nächsten Monaten des Jahres keine Steigerungen aufweisen, werde das Geschäftsjahr 2002/2003 in Anbetracht des Margendrucks des für den Konzern wichtigen Chemiegeschäftes unter starkem Ergebnisrückgang zu leiden haben. Noch sehe man bei Independent Research jedoch noch keine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit für dieses Szenario.

      Der Aktienkurs habe mit einem deutlichen Kursverlust auf die unter den Analystenschätzungen liegenden Umsatz- und Ergebniszahlen reagiert. Votumsherabstufungen weiterer Investmenthäuser halte man in den nächsten Tagen für wahrscheinlich. Man habe sich bei Independent Research im Vorfeld der Zahlenbekanntgabe dazu entschieden, den Wert von Marktneutral auf Übergewichten anzuheben, sehe aber nach dem schwachen Unternehmensausblick Abwärtspotential im Aktienkurs. Aus diesem Grunde votiere man temporär mit Untergewichten, obwohl der Bewertungsüberblick gezeigt hahe, dass aus fundamentalen Gründen eine Höherbewertung gerechtfertigt erscheine.

      Die erwarteten Kursphantasien in der mg Aktie durch die Ankündigung der WCM nach einem Einstieg bei einem DAX 100 Unternehmen hätten keine weitere Unterstützung erfahren. Fundamental bleibe die Aktie jedoch unter dem Übernahmegesichtspunkt interessant, zumal man weiterhin damit rechne, dass sich die Banken unter den Großaktionären von der Beteiligung an der Gesellschaft mittelfristig trennen würden.

      Vor diesem Hintergrund stufen die Experten von Independent Research die Aktie von mg technologies zeitweilig auf "Untergewichten" herab.



      11.02.2002 mg technologies Kursziel erhöht HSBC Trinkaus & Burkhardt
      Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) unverändert mit "add" ein und erhöhen das Kursziel von 11,50 auf 12,50 Euro.

      Nachdem mg technologies bereits vorläufige Kerndaten für die Gruppe als auch die einzelnen Divisionen mitgeteilt habe, hätten die endgültigen Zahlen für eine kleine Überraschung gesorgt. So habe sich die Steuerquote von 24 auf 53 Prozent mehr als verdoppelt, was zu einem deutlichen Rückgang beim Nettoergebnis um 31 Prozent auf 131 Millionen Euro geführt hätte.

      Der Ausblick des Unternehmens sei gemischt ausgefallen. Im Bereich Engineering sei im Verlauf des Jahres eine klare Verbesserung der Profitabilität zu erwarten. Große Hoffnungen würden auf GEA und Lurgi ruhen. Der Ausblick für den Chemiebereich sei lediglich moderat, wobei die Rekordprofitabilität des letzten Jahres nicht erreicht werden dürfte. Insgesamt erwarte das Management einen unveränderten Umsatz von ungefähr 8,8 Milliarden Euro und ein zurückgehendes Vorsteuerergebnis.

      Aufgrund der Portfolioveränderungen in den letzten zwölf Monaten sehe man eine gute Chance, dass der EBIT-Rückgang den schlimmsten Fall widerspiegele. Zum einen habe sich das Gewinnprofil verbessert und zum anderen habe der frühe Beginn der Kapazitätenregulierung das Unternehmen in eine gute Lage versetzt, die zeitweilig geringere Nachfrage zu meistern und ein positives Gewinnmomentum zurückzugewinnen, wenn die Erholung in 2002-2003 beginne.

      Der wichtigste Katalysator in der nahen Zukunft bleibe die weitergehende Restrukturierungs- und Portfoliooptimierung, von der man weitere vielversprechende Nachrichten in den kommenden Monaten erwarte.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Experten von HSBC Trinkaus & Burkhardt bei ihrer Empfehlung die Aktie von mg technologies zu akkumulieren.
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 20:45:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      vielleicht wäre es auf dauer zudem ganz interessant, den chartverlauf zu den analystenmeinungen zu beobachten :eek:



      ps: liebe fam. duden - bevor ich den hinweis zur rechtschreibung des wortes "berufsstand" erhalte - ist mir selber schon aufgefallen, bitte um entschuldigung ;)
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 20:55:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      für diejenigen, die den Konzern ( perle - oder nicht perle -das ist hier die frage ) nicht kennen, hier ein kleines portrait

      Die mg technologies ag ist ein international ausgerichteter Technologiekonzern mit den Kernkompetenzen Engineering und Chemie. Speziell in den wachstumsstarken und technologisch anspruchsvollen Zukunftsmärkten Spezialchemie, Life Sciences und Umwelt hat sich die mg als innovativer und leistungsstarker Wertschöpfungspartner positioniert.

      Die GEA AG, die Lurgi AG, die Lurgi Lentjes AG und die Zimmer AG planen und bauen unter dem Dach des mg engineering Komponenten, Systeme und Prozesslinien sowie schlüsselfertige Industrieanlagen für die Bereiche Life Sciences (Ernährung, Pharma), Energie- und Umwelttechnik, Prozesstechnik, Oel Gas Chemie, Polymere und Synthesefasern.

      Die Chemie-Aktivitäten der mg technologies ag sind in der mg chemical group gebündelt.
      Die Dynamit Nobel AG entwickelt und produziert technologisch anspruchsvolle Spezialitäten aus Chemie und Werkstofftechnik. Hauptabnehmer sind die Life-Science- und Chemieindustrie sowie die Automobil- und Bauindustrie. Die solvadis ag, zweites Standbein des Chemie-Bereichs, ist ein weltweit tätiger Chemiehändler und -distributeur.

      In über 90% ihrer Geschäftsfelder befinden sich die mg-Gesellschaften unter den Weltmarktführern in den für sie relevanten Märkten.

      Zusammen mit Partnern hat die mg den ersten umfassenden Internet-Marktplatz für den Anlagen- und Maschinenbau gegründet. ec4ec - e-commerce for engineered components - bietet optimierte Geschäftsprozesse rund um die Auswahl von Lieferanten und den Einkauf von Rohstoffen. Damit nutzt der Konzern aktiv die Chancen des E-Business zur Steigerung von Gewinnen und Marktanteilen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 14:38:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Frankfurt, Feb. 15 (Bloomberg) -- MG Technologies AG, a German engineering and chemical company, is seeking shareholder backing to sell as much as 1 billion euros ($870 million) in convertible bonds, a year after investors rejected a similar plan.

      Chief Executive Kajo Neukirchen will ask shareholders at a meeting March 28 to approve the plan. MG also will ask investors back issuing as many as 23.5 million new shares tied to the bonds. MG would have the right to issue the bonds through 2007.

      ``The company should be able to use the financing tools that the capital markets offer under favorable conditions to finance the operating business and further growth,`` MG said in the invitation to its annual general meeting published today.

      Neukirchen last year failed to get the necessary two-thirds majority for a similar move amid opposition from major shareholder Otto Happel, who said Neukirchen isn`t doing enough to boost returns. The stock has lost 30 percent in a year.

      MG is joining other German companies in seeking shareholder backing to sell bonds. Infineon Technologies AG, Europe`s second- biggest chipmaker, in January sold 1 billion euros in convertible bonds and has approval to sell 4 billion euros more through 2007.

      MG also said it aims to win approval to extend an existing right to buy back as much of 10 percent of its stock through Sept. 27 next year. The current buyback approval runs through September. MG bought back 382,200 shares worth 4.1 billion euros at today`s price, after the stock plunged 32 percent on Aug. 23.

      First Since 1987

      MG`s convertible bond sale would be the first since 1987 and would follow one of the biggest German corporate overhauls in the 1990s. After selling 300 units and slashing thousands of jobs, Neukirchen has been expanding in engineering and chemicals.

      Deutsche Bank AG and Allianz AG are among MG Technologies` biggest shareholders and have said they want to sell their industrial holdings after the government scrapped a tax on asset sales this year. That and a 26 percent drop in the share price last year fueled investor speculation about a takeover.

      The stock was unchanged at 10.80 euros.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 15:06:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      morgen in der Börsenzeitung!!!


      Aufsichtsrat stärkt MG-Chef Neukirchen



      wb - Nicht nur wie bisher Helmut Werner als Aufsichtsratsvorsitzender der MG Technologies AG, sondern auch das gesamte Kontrollgremium steht in Sachen Happel hinter MG-Vorstandschef Karl Josef Neukirchen. Der Konzern hat jetzt beim Amtsgericht Frankfurt seine Erwiderung auf den vom MG-Großaktionär Otto Happel gestellten Antrag auf Sonderprüfung eingereicht. Bei der Hauptversammlung am 28. März soll ein neuer Anlauf auf Ermächtigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen unternommen werden. Die Antragserwiderung der MG umfasst neben der direkten Stellungnahme des Unternehmens fünf Gutachten renommierter Experten und Wirtschaftsprüfer. Eingebunden hat die MG dafür die Professoren Karlheinz Küting, Hans-Joachim Mertens, Th. Reichmann, Uwe H. Schneider sowie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Fassel & Partner. Dazu kommt die Stellungnahme des Abschlussprüfers KPMG. Die im Antrag auf Sonderprüfung erhobenen Vorwürfe seien sorgfältig geprüft worden. Das Resümee der MG: „Sämtliche Vorwürfe sind unbegründet.“ Happel hatte eine gutachterliche Stellungnahme von PricewaterhouseCoopers vorgelegt. Seine Anwaltskanzleien sind Hengeler Mueller und Linklaters Oppenhoff & Rädler. Mit der Sonderprüfung will Happel die Hamburger Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Susat & Partner beauftragen

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      Avatar
      schrieb am 15.02.02 18:14:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      und weil´s so schön ist, direkt noch ein artikel

      mg Technologies weist Happel-Vorwürfe erneut zurück


      Der Chemie- und Anlagenbaukonzern mg Technologies AG hat im Dauerstreit mit seinem Großaktionär Otto Happel in einer Erwiderung bei Gericht erneut Vorwürfe der Bilanzmanipulation zurückgewiesen.


      rtr FRANKFURT. Die in dem Antrag auf eine Sonderprüfung der 1999/2000er Bilanz beim Amtsgericht Frankfurt von Happel erhobenen Vorwürfe seien sorgfältig geprüft worden und hätten sich als unbegründet erwiesen, hieß es in einer Mitteilung des Frankfurter Konzerns am Freitag. In der dem Gericht nun zugestellten Erwiderung habe die mg erklärt, dass von Happel keine Sachverhalte vorgebracht worden seien, die den Verdacht grober Verletzungen der Gesetze oder der Satzungen rechtfertigten. Rechtliche Voraussetzungen für die Bestellung einer Sonderprüfung seien somit nicht erfüllt. Die Erwiderung bei Gericht umfasst nach mg-Angaben neben der Stellungnahme fünf Gutachten von Experten und Wirtschaftsprüfern. Der ehemalige Großaktionär der Bochumer Gea wirft mg unter anderem vor, ihn über die Lage des Konzerns beziehungsweise der mg-Tochter Lurgi getäuscht und Bilanzen manipuliert zu haben. Die mg-Führung um ihren Vorstandschef Kajo Neukirchen hatte dies jedoch stets entschieden zurückgewiesen und sich dabei auf ein uneingeschränktes Testat der Wirtschaftsprüfer von KPMG berufen. Happel ist nach eigenen Angaben mit zehn Prozent an der mg beteiligt. Er ist Sohn des Gründers des Bochumer Anlagenbauers Gea und war früher dessen Vorstand und Aufsichtsratschef. 1999 hatte er seine Gea-Mehrheitsanteile gegen Bargeld und 20 Mill. mg-Aktien verkauft.

      Der mg-Vorstand hoffe auf ein baldiges Ende der Auseinandersetzungen, teilte der Konzern weiter mit. Einen Etappensieg hatte mg im Dezember erzielt. Damals hatte das Landgericht Frankfurt in einem weiteren Verfahren eine Anfechtungsklage von Happel gegen zwei Beschlüsse der Hauptversammlung vom März 2001 in allen Punkten zurückgewiesen. Nach Angaben der mg legte Happel gegen dieses Urteil innerhalb der vorgesehenen Frist keine Berufung ein.


      HANDELSBLATT, Freitag, 15. Februar 2002, 16:56 Uhr
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 18:24:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      apropos,

      letzte Nachricht bei wallstreet:online zu mg vom

      07.02.02 10:23 "mg technologies: Große Klappe, schlappe Zahlen";

      im Bereich Research/Empfehlungen: eine aktuelle (aus dem Jahr 2002) Analystenmeinung


      wie siehts aus w:o: große klappe, ....?
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 21:08:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      so jetzt etwas umfassender


      Die mg technologies AG (WKN 660200) hat beim Amtsgericht Frankfurt heute ihre Erwiderung auf den vom mg-Aktionär Dr. Otto Happel gestellten Antrag auf Sonderprüfung eingereicht. Näheres entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung:

      Die Antragserwiderung der mg umfasst neben der direkten Stellungnahme des Unternehmens fünf Gutachten renommierter Experten und Wirtschaftsprüfer. Die im Antrag auf Sonderprüfung erhobenen Vorwürfe wurden sorgfältig geprüft. Sämtliche Vorwürfe sind unbegründet. Sie beruhen überwiegend auf falschen Sachverhaltsannahmen oder einer fehlerhaften Anwendung von Bilanzierungsvorschriften. Die rechtlichen Voraussetzungen einer Sonderprüfung sind in keiner Weise erfüllt. Dies ist auch das Ergebnis der Gutachten von Prof. Dr. Karlheinz Kueting, Prof. Dr. Hans-Joachim Mertens, Prof. Dr. Th. Reichmann, Prof. Dr. Uwe H. Schneider, der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Fasselt & Partner sowie der Stellungnahme des Abschlussprüfers KPMG.

      In der Antragserwiderung wird - wie schon in dem veröffentlichten Bericht des Aufsichtsrates im Geschäftsbericht - erklärt: "Der Personal- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats hat am 16.01.2002 eine ausführliche Stellungnahme zu dem Sonderprüfungsantrag von Herrn Dr. Happel abgegeben, der sich der Aufsichtsrat in vollem Umfang anschließt. Auch aufgrund der eigenen Würdigung ist der Aufsichtsrat zu der Überzeugung gelangt, dass Herr Dr. Happel zu keinem seiner acht Teilanträge des Sonderprüfungsantrags Tatsachen vorgetragen hat, die den Verdacht rechtfertigen, dass bei den Vorgängen, deren Überprüfung begehrt wird, Unredlichkeiten oder grobe Verletzungen des Gesetzes oder der Satzung vorgekommen sind. Die Voraussetzungen des § 142 Abs. 2 Satz 1 AktG für die Bestellung von Sonderprüfungen sind somit in keiner Weise erfüllt."

      Angesichts der überzeugenden Widerlegung aller Verdächtigungen und Vorwürfe drückt der mg-Vorstand seine Hoffnung auf eine baldige Beendigung der Auseinandersetzung aus.

      Das Landgericht Frankfurt am Main hat am 18. Dezember 2001 die Anfechtungsklage des mg-Aktionärs Dr. Otto Happel gegen die Entlastung des Vorstandes und die Änderung der Satzung, beides Beschlüsse der Hauptversammlung am 30. März 2001, in allen Punkten abgewiesen. Das Oberlandesgericht hat der mg inzwischen mitgeteilt, dass gegen dieses Urteil innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Frist keine Berufung eingelegt worden ist. Die Abweisung der Anfechtungsklage ist damit rechtskräftig.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 21:21:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      In der aktuellen Ausgabe 08/02 der Börse Online soll ein Bericht mit folgendem Titel "MG Technologies - Im Konjunkturtal" sein.

      Hat jemand dieses Blatt und könnte den Artikel hier einstellen?

      Würde mich interessieren, was die zu sagen haben.

      Danke
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 16:47:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      halo mg´ler,

      Laut Börse-Online ist die Aktie allenfalls eine Halteposition. Von Übernahmefantasie stand bei BO
      nichts drin.

      Jesse.
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 10:45:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo allerseits,

      war auch überrascht über den Artikel. Allerdings hatte die BO
      im November mg unter dem Gesichtspunkt der Übernahmephantasie
      noch als spekulative Kaufempfehlung. Ist schon bedenklich, an-
      dererseits aber nur eine Kurzanalyse.

      Die Zahlen hätten auf jeden Fall einen deutlicheren Abschlag ge-
      rechtfertig, als geschehen. Das alleine zeigt ja, dass Kauf-
      interesse besteht. Auch die Umsätze waren recht beachtlich. Der
      Kurs ist mehrmals intraday an dem Bereich 10,4 - 10,6 abgeprallt,
      und das bei einem nicht gut laufenden Gesamtmarkt mit der enron-
      hysterie und ähnlichem als Hintergrund.

      Selbst der Wunsch Neukirchens, Wandelanleihen zu plazieren, hat
      sich nur bedingt ausgewirkt. Immerhin würde es sich dabei ja
      auch um eine Art der Kapitalerhöhung handeln. Bei Kapitalmaßnahmen
      handelt es sich ja im Übrigen auch um eine klassische Abwehrmaß-
      nahme bei Übernahmen. Weiß Kajo Neukirchen also, dass etwas im
      Busch ist?
      Immerhin hat er ja in einem Interview zu den Überwachungsmaß-
      nahmen bezüglich Happel durch ein Privatdetektivbüro geäußert,
      dass sich die Vermutungen bestätigt hätten (das ist schon im
      Spätherbst 2001 gewesen).

      Ich habe jedenfalls meine Position im Bereich 10,40 deutlich erhöht.
      Werde in den nächsten Tagen wohl meine wcm-position weiter ausbauen
      und gegebenenfalls noch mg nachkaufen. Seit 5 Euro war jeder nachkauf
      goldrichtig. Hoffen wir, dass es so bleibt.

      Wünsch Euch goldene Hände

      Gruß

      lukoil
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 15:16:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      kenne zwar die Analysen dieses Hauses nicht, und hat nur indirekt was mit mgt zu tun, aber..

      18.02.2002
      WCM kaufen
      Muster-Aktien.de

      Die Analysten von "Muster-Aktien.de" raten die Aktien von WCM (WKN 780100) auf derzeitigem Niveau zu kaufen.

      1766 habe der Unternehmer Johann Heinrich von Schüle aus Augsburg eine Weberei und Stoffdruckerei gegründet. "Buntes Cattun" habe man zu dieser Zeit die dort hergestellten Produkte genannt. So sei die Württembergische Cattun-Manufactur entstanden. (WCM). Den Namen trage das Unternehmen noch heute – die Geschäftstätigkeit sei jedoch eine andere. Die Gesellschaft sehe ihre Kernkompetenz heute im Erwerb von Immobilien und Unternehmensbeteiligungen.

      Aufgrund der starken Expansion des Unternehmens in den ersten einhundert Jahren hätten die Eigentümer 1856 das Familienunternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Durch diese Umwandlung seien neue Mittel vorhanden gewesen, die ein weiteres starkes Wachstum ermöglicht hätten. Trotz der beiden Weltkriege habe dies WCM auf einen Erfolgskurs geführt, der in den 50er Jahren seinen Höhepunkt gefunden habe. Doch der mit der Zeit immer stärker werdende Wettbewerbsdruck habe 1966 zur Einstellung der Produktion geführt. Nach dem Ende der Textilära habe sich WCM hauptsächlich mit der Vermietung und Pflege des umfangreichen eigenen Grundbesitzes befasst. Dies sei auch die Basis für die Umstrukturierung gewesen.

      Ein Initiator der Neuorientierung hin zu einem Immobilienunternehmen sei Karl Ehlerding gewesen, der heutige Vorstandsvorsitzende. Mit rund 55.000 Wohnungen sei die WCM heute ein führendes Unternehmen in diesem Sektor, das bezahlbare Wohnungen im bürgerlichen Umfeld ermögliche. Zweites Standbein sei der Handel mit Unternehmensbeteiligungen. Daher werde Visionär Ehlerding oft auch als der deutsche Warren Buffett bezeichnet. Wie der amerikanische Investmentguru kaufe er unterbewertete Firmen auf und integriere sie dann in seine Gesellschaft. Nach einer bestimmten Zeit werde die Beteiligung wieder mit Gewinn veräußert.

      Nach der Übernahme der Klöckner-Werke im vergangenen Jahr würden auch jetzt wieder Gerüchte über die Akquisition eines unterbewerteten deutschen Unternehmens kursieren. Als heiße Kandidaten würden dabei Maschinenbau- und Chemiekonzern MG Technologies, der Anlagenbauer IWKA und der Düngemittelhersteller K+S gelten. WCM strebe dabei keine Übernahme, sondern eine Beteiligung an. Experten würden glauben, dass daraus mehr werden könne. Bisher habe jedoch keines der drei genannten Unternehmen konkrete Hinweise gegeben, dass WCM dabei sei, Aktienpakete einzusammeln.

      Sollten sich die Gerüchte jedoch bewahrheiten stehe einer Fortsetzung des seit Jahren bestehenden Aufwärtstrends nichts mehr im Wege. Zudem spreche die charttechnische Bodenbildung im Bereich von 11 Euro für die Aktie. Die WCM-Strategie mit der Kombination aus Erwerb unterbewerteter Unternehmen und Immobilien mit gewaltigen stillen Reserven sollte gerade in den derzeit schwierigen Zeiten für steigende Kurse sorgen.

      Daher raten die Analysten von "Muster-Aktien.de" die WCM-Aktie auf dem aktuellen Niveau zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 17:52:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Montag, 18.02.2002, 16:55
      ROUNDUP: WCM erhöht Commerzbank-Anteil auf rund 5,5 Prozent

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG hat am heutigen Montag ihre bisherige Minderheitsposition von rund 1 Prozent an der Commerzbank AG auf einen Stimmrechtsanteil von rund 5,5 Prozent erhöht. Das Unternehmen beabsichtige, seinen Anteil auf knapp unter 10 Prozent zu erhöhen, teilte das Unternehmen am Montag in einer Pflichtveröffentlichung mit. Für Marijn Smit von der niederländischen Großbank ABN Amro ist das "wieder so eine Geschichte, die alles mögliche bedeuten könnte". Zum einen könnten sich in der Mitteilung lediglich die Auswirkungen neuer Veröffentlichungspflichten widerspiegeln. Zum anderen habe die WCM in der Vergangenheit öfter mit der so genannten Cobra-Gruppe zusammengearbeitet, die ebenfalls an der Commerzbank beteiligt ist. Es könnte sich also auch um einen Transfer von Anteilen zwischen Aktionären der Frankfurter Großbank handeln. Smit zufolge hat WCM schon auf der letzten Hauptversammlung 5 Prozent der Stimmrechte wahrgenommen.

      `EINE GESCHICHTE, DIE ALLES MÖGLICHE BEDEUTEN KÖNNTE`

      "Vorstellbar wäre, dass WCM nicht unbedingt eine Übernahme plant, aber eine größere Rolle im laufenden Akqusitionsprozess spielen und dabei das Aufwärtspotenzial vom derzeitigen Kursniveau nutzen will", sagte Stefan Hentschel vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe. Offen sei die Rolle der Münchener Rück und ob es zu einer Verständigung mit der Cobra-Gruppe gekommen sei. Dass die Commerzbank einen Partner braucht, steht für Hentschel außer Frage. "Man hat vieles verschlafen und auch nicht die richtige Strategie", sagte der Analyst im Gespräch mit dpa-AFX.

      Bereits Anfang des Monats hatte WCM-Vorstandschef Roland Flach im Gespräch mit dem "Handelsblatt" angekündigt, es sei gut möglich, "dass wir schon in absehbarer Zeit eine größere Beteiligung an einem bedeutenden Unternehmen aus dem Dax 100 bekannt geben." Mit dem aktuellen Investment erwirbt die WCM bereits Anfang des Jahres einen bedeutenden Anteil an einem DAX-30-Wert . Weitere Anteile an der Commerzbank werden den Angaben zufolge von den Großaktionären der WCM, den Mitgliedern der Familie Ehlerding, gehalten.

      WCM SIEHT COMMERZBANK-EINSTIEG ALS `MITTELFRISTIGES` ENGAGEMENT

      Die Beteiligungsgesellschaft sieht ihr Engagement bei der Commerzbank mittelfristig. "Wir unterstützen die Arbeit des Vorstands der Commerzbank und werden mit dazu beitragen, Spekulationen über Veränderungen auf der Eigentümerseite zu beenden", sagte Flach am Montag. "Ihre Interessen als einer der wesentlichen Aktionäre der Commerzbank wird die WCM gebündelt mit dem Aktienbesitz der Familie Ehlerding ausschließlich selbst wahrnehmen", fügte er hinzu.

      Im Rahmen von mittelfristigen Transaktionen hat die WCM in den vergangenen Jahren mehrere bedeutende Wertpapiertransaktionen und Unternehmensübernahmen im Bereich des Dax 100 vorgenommen. So ist die WCM Mehrheitsaktionär der Klöckner-Werke AG sowie größter Aktionär der IVG Holding AG . Als Übernahmekandidaten wurden bislang in erster Linie Konglomerate gehandelt, deren Summe der Unternehmensteile mehr wert ist, als die Marktkapitalisierung des Gesamtunternehmens.

      Nähere Einzelheiten zum Einstieg von WCM bei der Commerzbank sollen auf einer Pressekonferenz am Dienstag um 13.00 Uhr bekannt gegeben werden./hi/mur/
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 17:54:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Aber was bedeutet es für mgt?
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 16:51:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      na guck mal guck, wer sich da zu mgt äußert

      19.02.2002
      mg technologies kaufen
      Der Aktionär

      Die Analysten des Anlegermagazins "Der Aktionär" bewerten die mg technologies-Aktie (WKN 660200) mit "kaufen".

      mg technologies, der in Frankfurt ansässige Technologiekonzern, sei im Herbst des vergangenen Jahres in schweres Fahrwasser geraten. Dennoch habe mg dem konjunkturellen Einbruch des Jahres 2001 trotzen können und auch in dieser Situation mit relativen starken Zahlen überzeugen können.

      Auf Basis der Schätzungen für das laufende Geschäftsjahr betrage das Kurs-Gewinn-Verhältnis knapp 7 respektive 6,3 für das kommende Jahr und mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,23 sei die Aktie derzeit äußerst günstig bewertet.

      Die Empfehlung der Experten von "Der Aktionär" für mg technologies lautet "kaufen".
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 17:00:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      noch einen tip entdeckt, zwar schon was älter, aber sei´s drum

      Tele-Börse

      Aktientipps

      MG TECHNOLOGIES

      Einschätzung

      Stand: 07.02.2002

      Trotz der Sorgen im Anlagenbau ist die Aktie klar unterbewertet.

      Viele Analysten empfehlen zur Zeit Maschinenbau-Aktien. Sie hoffen, dass deren Kurse im Gefolge der Konjunktur weiter anziehen werden. Trotz der Outperformance der letzten Monate sind die meisten Maschinenbau-Aktien immer noch günstig bewertet, KGVs von acht bis zehn laden zum Kauf ein. In vielen Fällen liegen die Börsenwerte noch immer unter dem Eigenkapital.
      Spekulativ zum Kauf empfehlen wir die MG Technologies. Den Frankfurtern steht zwar ein schwieriges Geschäftsjahr bevor, und auch die Auseinandersetzung mit Großaktionär Otto Happel ist noch nicht ausgestanden. Aber Konzernchef Kajo Neukirchen nabelte sich durch Beteiligungen in anderen Sparten von der Branchenkonjunktur ab. Zwei Beispiele sind Dynamit Nobel (Chemie) und Gea (Kühlanlagen, Zentrifugen). Diese neuen Geschäftsbereiche sollten den Gewinn auch in 2002 weiter in die Höhe treiben.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 17:27:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Im Moment scheinen aber erstmal auch die 10 € langsam in Gefahr zu geraten. Scheinbar ist für viele die Übernahmephantasie raus.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 17:32:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      z. zt. hohe stückzahlen im angebot - sieht nun wirklich so aus, daß seit bekanntgabe der wcm/coba-geschichte die luft vorerst mal raus ist. sehe ich zwar anders, aber wen interessiert schon, was ich denke bzw. sehe.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 17:51:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      WCM will Commerzbank nicht übernehmen

      Die Beteiligungsgesellschaft WCM ist nach eigenen Angaben nicht an einer Übernahme der Commerzbank oder an einer Einflussnahme auf das operative Geschäft des Geldhauses interessiert.

      rtr FRANKFURT. Das Engagement bei der Commerzbank sei auf mehrere Jahre angelegt, sagte WCM Vorstandschef Roland Flach am Dienstag in Frankfurt. "Eine Übernahme der Commerzbank steht nicht zur Diskussion."

      WCM hatte am Vortag bekannt gegeben, ihren Anteil an der Commerzbank aufgestockt zu haben und nun 5,5 % zu halten. Die Beteiligung solle in den kommenden Monaten auf knapp unter zehn Prozent erhöht werden. Ein Teil der Aktien stamme aus dem Besitz des WCM-Großaktionärs, Familie Ehlerding, sagte Flach weiter. Ein weiterer Teil sei über die Börse gekauft worden oder sei bereits vorher im Besitz von WCM gewesen.

      WCM sieht sich als "zuverlässiger Investor"

      "Wir wollen die Commerzbank-Aktien mittelfristig halten und suchen nicht kurzfristig nach einem Käufer", sagte Flach. "Wir sind ein zuverlässiger Investor." Es gehe darum, die Strategie des Vorstands zu unterstützen und die Bank zu stabilisieren. Der Aktienkurs der Commerzbank, der deutlich unter dem Buchwert liege, habe ein Engagement geradezu herausgefordert.

      Wie hoch der Anteil der Aktien aus dem Besitz Karl Ehlerdings sei, sagte Flach nicht. Bei der geplanten Aufstockung des WCM-Anteils an der Commerzbank werde man jedoch keine weiteren Ehlerding-Anteile kaufen. Es sei geplant, dass die Familie weiter an der Commerzbank beteiligt bleibe. Sie halte einen Commerzbank-Anteil, der unter fünf Prozent liege. An WCM ist Ehlerding mit 49 % beteiligt.

      Die an der Börse gekauften Aktien seien zu Börsenkursen, nicht zu Durchschnittskursen erworben worden. Analysten schätzen, dass WCM zwischen 400 und 500 Mill. € für den 5,5-prozentigen Anteil bezahlen musste.

      Keine Anteile von Cobra übernommen

      Flach betonte, dass WCM keine Anteile aus dem Umfeld der Investorengruppe Cobra gekauft habe. Analysten hatten am Vortag spekuliert, ein Teil des 5,5-prozentigen Anteils könne aus dem von Cobra kontrollierten Aktienbesitz stammen. Die Investorengruppe sucht bereits seit längerem nach einem Käufer für 9,98 % an der Commerzbank. Cobra-Geschäftsführer Hansgeorg Hofmann hatte einen Anteilsverkauf an WCM aber bereits am Vortag dementiert.

      Mit den übrigen Großaktionären der Commerzbank, wie etwa der Münchener Rück, dem italienischen Versicherer Generali oder der Cobra habe WCM bislang noch nicht gesprochen. Auch ein Aufsichtsratsmandat bei der Commerzbank stehe bislang nicht zur Diskussion, sagte Flach weiter. Die im MDax notierte Aktie von WCM gab am Dienstagnachmittag um 3,01 % auf 10,65 % nach. Der Dax-Wert Commerzbank legte um 0,27 % auf 18,48 € zu.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 18:51:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      anglogold,

      wow, "dausend"... :D

      Denkst Du denn immer noch an WCM? Könnt ja auch wer anders sein. Auch wenn die 10€ heute schon ein bißchen arg war, so ist doch deutliches Kaufinteresse auf dem Niveau. Zeitweise lagen da über 50k Stück im Geld. Und eben wird kräftig eingesammelt. Allein 30k in den letzten 10 Minuten von der Briefseite. :eek:

      10,25
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 20:16:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      vielleicht hat "dausend" ja zugeschlagen ;)

      es muß nicht unbedingt wcm (beteiligung ?) sein, bin mir sicher, daß für jeden schlachter unsere mg sehr sehr interessant ist.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 20:29:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      stöber gerade mal in alten Werken, diese Kurse will ich sehen !!! (entspräche fast 100 % Divertrag zum heutigen Kurs)

      Kurs Ultimo Ffm Dividende

      67: 320 18
      68: 367 18
      69: 600 !!! 19
      70: 388

      Beteiligungen damals:

      Vereinigte Dt. Metallwerke 87,9%
      Karl Schmidt GmbH 100%
      Norddt. Affenerie 40%
      Ruhr-Zink 100%
      Sachtleben 68,47%
      Leichtmetall GmbH 25%
      Stolberger Zink über 80%
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 09:03:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Heute "Der Aktionär" zu MG. Kurzes Fazit: Man geht davon aus, dass vor zu erwartendem Abbau eigener Stücke durch Großaktionäre der Kurs nochmals gepflegt wird. Kursziel des Aktionärs wird mit 22 € angegeben.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 10:15:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      Klaro, 100% von hier. Das paßt zu "Dausend". :D

      Bis wann soll das denn eintreten? 12 Monate?

      Gleichwohl schöne Käufe heute. Und keine 100er. Ob der "Meister" hier wirklich selber mitspielt...? :eek:

      GD200 bei 10,42. Man möchte das schöne Chartbild erhalten.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 12:04:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      jetzt verlangst Du aber viel von denen. :D Nein, einen Zeitrahmen finde ich nirgends dazu.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 13:21:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      Na gut, dann sag ihnen mal, nächste Woche würde mir ganz gut passen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 13:32:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      von meinen gewünschten 600 DM hat der Meister nichts geschrieben ? :(
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 13:37:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      20.02.2002
      mg technologies "add"
      HSBC Trinkaus & Burkhardt

      Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) unverändert mit "add" ein und sehen das Kursziel bei 12,50 Euro.

      Das ökonomische Umfeld habe sich in den letzten zwölf Monaten deutlich verschlechtert. Da das Geschäftsjahr des Konzerns am 30. September geendet habe, habe die Gruppe die Auswirkungen dieser Entwicklung nicht voll zu spüren bekommen. Die Auftragseingänge der Engineering Division hätten daher um 16 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro gesteigert werden können. Doch selbst im ersten Quartal 2001/2002 habe bei Neuaufträgen noch ein Anstieg um neun Prozent verzeichnet werden können, während nach Angaben des Verbandes VDMA der deutsche Sektor einen Rückgang um acht Prozent habe hinnehmen müssen.

      Bereits vorgenommene Kostensenkungsmaßnahmen dürften mg technologies vor einem allzu schweren Gewinnrückgang im Gesamtjahr bewahren. Positive Katalysatoren könnten trotz des Kursanstiegs am Anfang des Jahres in konsequenten Kostensenkungsmaßnahmen, einer fortgesetzten Portfoliooptimierung und anhaltenden Spekulationen bezüglich einer neuen Anteilseignerstruktur gesehen werden.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Experten von HSBC Trinkaus & Burkhardt bei ihrer Empfehlung, die Aktie von mg technologies zu akkumulieren.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 13:39:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      20.02.2002
      mg technologies "buy"
      UBS Warburg

      Rating-Update:

      Die Analysten der Investmentbank UBS Warburg stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) von "hold" auf "buy" hoch. Das Kursziel werde von 10 auf 15 Euro angehoben
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 15:19:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Also hat unter anderem UBS Warburg in den letzten Tagen die Hand aufgehalten und will mit 40 bis 50 Prozent Gewinn bei 15 € wieder verkaufen...

      Das will ich auch gerne. Aber mit 100 Prozent (Bin seit 4. Oktober drin)
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 15:25:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Herbstl,

      17.+19.9. mit Axie und OS. :cool: ;)
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 15:28:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      Schon über 400k heute, und praktisch alles von der Briefseite. Allein bei 10,60 lag `ne Menge.

      10,74.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 16:00:49
      Beitrag Nr. 33 ()
      SDT,

      weiterhin viel Glück.
      OS waren mir nach den großen Verlusten in 2000/2001 zu riskant.War natürlich falsch, bei mg nicht drauf zu setzen.
      Aber was solls. Ich hab halt `ne Familie zu ernähren.

      Dann auf zur 12 oder 15
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 17:02:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 20:20:53
      Beitrag Nr. 35 ()
      @grinsemichel: sitze jetzt tagelang hier rum, und versuche dein posting zu deuten, klär mich doch mal bitte auf

      ein ganz guter wochenauftakt, so kanns weitergehen, habe soeben noch etwas zu unserer mg gefunden

      21.02.2002
      mg technologies Marketperformer
      Stadtsparkasse Köln

      Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) mit Marketperformer ein.

      Für das laufende Geschäftsjahr (zum 30. September) rechne mg technologies wegen der weltweiten Konjunkturschwäche mit einem Gewinn vor Steuern unter Vorjahresniveau. Im ersten Quartal wäre das Ergebnis um 44,9 Prozent auf 50,2 Mio. EURO gesunken. Der Umsatz wäre um 6,5 Prozent auf 1,89 Mrd. EURO gefallen. Begründet wären die Rückgänge mit der aktuellen Konjunkturlage, Sondereffekten durch neue Bilanzierungsrichtlinien sowie Unternehmensverkäufen.

      mg technologies plane eigenen Angaben zufolge momentan kein Abfindungsangebot für die freien GEA-Aktionäre. Der Konzern besäße rund 99 Prozent der GEA-Anteile. Grundsätzlich ausgeschlossen wäre die Abgabe eines Angebotes für die Zukunft jedoch nicht. Den Vorschlag der BASF AG einen eigenen Rückversicherer für die Industrie zu gründen, habe der Konzern mit Wohlwollen aufgenommen. Man wolle sich an dem Projekt aktiv beteiligen. Im März sei ein Arbeitstreffen diverser Industriekonzerne geplant. Hintergrund der Überlegungen seien die drastischen Prämienerhöhungen und Deckungsbeschränkungen der Rückversicherer nach den Terroranschlägen des 11. September. Der Konzern habe einen Magazinbericht zurückgewiesen, wonach sich verschiedene Aktionärsgruppen aus dem Unternehmen zurückziehen würden. Konkret würde es um die kanadische Fondsgesellschaft AlM sowie das Kuwait Investment Office gehen, die den Angaben zufolge ihre Beteiligungen an mg technologies allmählich reduzieren würden. mg technologies habe die Reduzierung der Fondsgesellschaft als normales und übliches Geschäft der Investmentbranche bezeichnet.

      Der Verkauf durch das Kuwait Investment Office hinge noch mit der Übernahme des Bochumer Maschinen- und Anlagenbauers GEA vor einigen Jahren zusammen. Das Landgericht Frankfurt habe die Anfechtungsklage des Großaktionärs Otto Happel gegen den HV-Beschluss zur Entlastung des Vorstandsvorsitzenden Kajo Neukirchen abgewiesen. Happel werfe Neukirchen vor, die Bilanz 1999/2000 manipuliert zu haben. Happels Antrag auf eine Bilanzsonderprüfung sei von der Entscheidung des Gerichts nicht betroffen. Zu diesem Sachverhalt habe mg technologies eine Erwiderung bei Gericht eingereicht, in der die Vorwürfe zurückgewiesen worden seien. Unternehmensangaben zufolge würden die Argumente durch fünf Gutachten von Experten und Wirtschaftsprüfern untermauert.

      Hauptkonkurrenten seien Babcock und DuPont (USA). Die Quartalszahlen würden zeigen, dass mg technologies von der Konjunkturflaute stark betroffen wäre. Da sich eine Konjunkturerholung kurzfristig nicht abzeichne, dürfe das Ergebnis des laufenden Jahres (zum 30. September) eher schwach ausfallen. Positive Signale kämmen vermehrt aus der Sparte Anlagenbau, die wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt seien.

      Die Analysten der Stadtsparkasse Köln behalten ihre Einschätzung für mg technologies mit Marketperformer bei.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 00:53:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      @anglo, das war nur, um den thread in die rubrik "meine postings" zu kriegen und irgendwelche sinnlosen aussagen a la: heute steigen wir gerade um 2,8463846498% auf 11,0264 euro hatte ich grad nicht parat. ;)

      so ein punkt stört nicht, fällt normalerweise nicht weiter auf und erfüllt doch seinen zweck: er ist ein posting. :D
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 09:35:47
      Beitrag Nr. 37 ()
       
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 09:38:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wie man sieht, geht`s sogar ohne "." :D

      Eben warn wir ja schon wieder an der 12, allerdings werden jetzt `n paar Scheine dazwischen gelegt. Wird nicht ganz so einfach.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 15:53:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      den letzten absatz kopier ich mir raus und benutz ihn in zukunft als universal-posting. :D nur die zahl muss man halt anpassen, dann gehts immer. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:19:25
      Beitrag Nr. 40 ()
      so hier das neueste von dausend:

      27.02.2002
      mg technologies akkumulieren
      Der Aktionär

      Bei Kursschwäche die Aktie der mg technologies AG (WKN 660200) kaufen, dies ist die Empfehlung von den Wertpapieranalysten des Börsenmagazins "Der Aktionär".

      Die Aktie des Chemie- und Anlagenbaukonzerns notiere gegenüber der Empfehlung von "Der Aktionär" nahezu unverändert. Betrachte man das verheerende Marktumfeld der letzten Tage, so spreche alleine schon diese hohe relative Stärke Bände.

      Die Marke von 10 Euro sei bis dato nicht ernsthaft gefährdet worden. Vor weiteren Kursansteigen müsse das Papier allerdings den massiven Widerstand bei 12 Euro überwinden.

      Das Researchteam von "Der Aktionär" rät Anlegern mg technologies-Aktien zu akkumulieren.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:25:30
      Beitrag Nr. 41 ()
      ferner halte ich gerade die unterlagen zur hv in der hand.

      gegenanträge nur von eduard bernhard, kleinostheim. dieser kerl, ich hoffe, er ist hier nicht im forum aktiv, hat überall seinen senf und müll hinzuzufügen.

      er hat ebenfalls schon bei tkg gegenanträge gestellt, bei den gründen kann man teilweise nur den kopf schütteln.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:27:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:30:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      meine natürlich TKA - sorry
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 14:23:11
      Beitrag Nr. 44 ()
      wenn man die gegenanträge (und vor allem deren sprachliche und grammatikalische gestaltung) so liest, könnte man meinen, dieser hanswurst würde sogar bei tkkg gegenanträge stellen, wenns ihm bloß irgendwie aufmerksamkeit bescheren würde....:mad:
      (für was stand eigentlich das t nochmal? ich kann mich nur an karl, klößchen und gabi erinnern)
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 14:34:53
      Beitrag Nr. 45 ()
      tim?
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 16:22:37
      Beitrag Nr. 46 ()
      hier ein auszug seines gegenantrags bei thyssen-krupp!!!
      wortwörtlich übernommen aus den tka hv-unterlagen / gegenanträge. ein brüller!

      Vorstand und Aufsichtsrat werden deshalb aufgefordert eine Dokumentation der Versagensfälle in den letzten 10 Jahren erstellen und die hierzu bekanntgewordenen Milliarden-DM/Euro Finanz-Verluste und Arbeitsplatzverluste, sowie in welchen Fällen evtl. die Staatsanwaltschaft ermittelt hat oder noch ermittelt und mit welchem Ergebnis ermittelt werden sollte auch, welche Schadensersatz Forderungen an KPMG gestellt wurden, bzw. welche Zahlungen!
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 16:26:02
      Beitrag Nr. 47 ()
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 17:31:01
      Beitrag Nr. 48 ()
      Das könnte auch von Olli kommen (TV total).
      Das ist doch irgendwie ... nä
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 19:03:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      wie schön doch internet ist, hier ist er - unser kritischer aktionär :

      Avatar
      schrieb am 27.02.02 21:24:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      nicht dass der noch Fielmann wegen der Brille verklagt :D
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 00:35:06
      Beitrag Nr. 51 ()
      BUAHAHAHAHAH! Geiel! spitze der text!

      @hmhm :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 08:31:48
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ anglogold

      Danke für den Tip.

      Der Gegenantrag war ein echter Brüller. So ein Problem erledigt sich allenfalls biologisch. BSE scheint weiter um sich zu greifen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 20:01:48
      Beitrag Nr. 53 ()
      Nichts neues an der Front??
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 21:01:52
      Beitrag Nr. 54 ()
      alles ruhig an der front

      Avatar
      schrieb am 01.03.02 23:21:35
      Beitrag Nr. 55 ()
      hatten wir den schon?

      27.02.2002; Besprechungskurs 11,21 EUR.

      Die Analysten der Bayerischen Landesbank geben bezüglich der Aktie der mg technologies ag eine „Neutral“-Empfehlung ab.

      Im Gesamtjahr 2000/01 habe trotz schwieriger konjunktureller Situation eine Verbesserung des operativen Ergebnisses erreicht werden können. Vor allem hätten sich die problemhaften Lurgi-Konzerntöchter auf dem Weg der Besserung befunden und teilweise einen operativen Turnaround erreicht. Im ersten Quartal 2001/02 zeige sich eine deutliche Auswirkung der schwachen Konjunktur auf die zyklische Chemiesparte. Des Weiteren setze der Anlagenbau den positiven Konsolidierungstrend weiter fort.

      Die gerichtlichen Auseinandersetzungen mit einem Großaktionär (Anfechtungsklage gegen diverse HV-Beschlüsse) seien teilweise zu Gunsten der mg technologies ag entschieden worden. Ein anhängiger Sonderprüfungsantrag sei unter Mitwirkung renommierter Wissenschaftler zurückgewiesen worden und werde demnächst von der Justiz entschieden.

      Von Zeit zu Zeit aufflammende Übernahmespekulationen könnten den Kurs temporär beeinflussen. Obwohl auf Basis des von den Analysten prognostizierten EPA in 2002/03 positiver Bewertungsspielraum zu erkennen sei, bleibe der Titel weiterhin „Neutral“ gewichtet. Risiken sehe man vor allem in einer zunächst anhaltenden Verlangsamung des Spezialchemiegeschäftes, die die Auswirkungen des erfolgreich eingeleiteten Turnarounds bei den Lurgi-Töchtern konterkariere. Die Fantasie einer möglichen Änderung im Aktionärskreis, verbunden mit einem Übernahmeangebot, sehe man als positives Moment. Die von den Märkten eher kritisch bewertete Konglomeratsstruktur könnte daher einen anhaltenden Bewertungsabschlag stützen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 23:45:28
      Beitrag Nr. 56 ()
      mensch michel, danke, wo hast du den denn ausgebuttelt? habe ich doch glatt übersehen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 00:03:45
      Beitrag Nr. 57 ()
      den hab ich selber erfunden. :laugh:
      nee, war nur spass. http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/
      :DGM:D
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 00:12:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      aber keine schlechte idee! :D

      irgendwelche heinis erfinden hier täglich meldungen.

      wir sollten eine adhoc verfassen für montag morgen ;)


      xyz will den Aktionären der mg ihre Anteile zu einem Preis von 35 Euro (sind wir damit einverstanden :D) je Aktie abkaufen. Vorstand und Aufsichtsrat der im MDAX notierten Gesellschaft halten das Angebot für fair und empfehlen die Annahme des Angebots.
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 00:16:08
      Beitrag Nr. 59 ()
      jaja, condat hätte man haben müssen....*seufz*

      gefälschte analystenkommentare hab ich hier aber wirklich schon erleben müssen! original wortlaut, aber dann einfach statt `halten` `kaufen` hingeschrieben und kursziel um 10 euro erhöht. :mad:

      immer wachsam sein!
      mahnt der
      :DGM:D
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 00:17:39
      Beitrag Nr. 60 ()
      und wehe, ich hab dich jetzt auf eine idee gebracht!!! ;)

      übrigens hat grad einer einen fragethread zu anglogold eröffnet, vielleicht willst du ihm mal helfen, er freut sich bestimmt.
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 00:19:37
      Beitrag Nr. 61 ()
      ein scherz, für so eine würstchenbude wird mehr gezahlt / p.A., als für unsere perle :(
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 00:23:47
      Beitrag Nr. 62 ()
      kann ich leider nicht, da ich im feb. (vor stichtag) rausgegangen bin, und somit auch nicht in den genuss einer dividende komme/kam, kann ihm deshalb nicht helfen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 00:32:29
      Beitrag Nr. 63 ()
      hast du ihn wenigstens mit deinem namen erfreut?
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 00:57:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      habe ich
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 01:08:10
      Beitrag Nr. 65 ()
      nett von dir
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 12:19:28
      Beitrag Nr. 66 ()
      Frankfurt, 04. Mär (Reuters) - Die Beteiligungsgesellschaft WCM plant nach eigenen Angaben nach ihrer Anteilsaufstockung bei der Commerzbank in diesem Jahr keine großen Zukäufe mehr. Mit dem stärkeren Engagement bei der Commerzbank werde der im Dezember von WCM-Chef Roland Flach angekündigte große Zukauf abgeschlossen, sagte eine WCM-Sprecherin am Montag.

      WCM werde in diesem Jahr ein "Verkäufer, nicht ein Käufer sein", zitierte die "Financial Times" (Montagausgabe) Flach. Am Freitag hatte der Konzern mitgeteilt, WCM bereite für 2002 Verkäufe weiterer Firmen aus dem Klöckner-Konzern vor. Neben der Abfülltechnik, an der WCM festhalten wolle, gebe es rund 30 Töchter, die darauf hin geprüft würden, sagte die Sprecherin.

      Die Beteiligungsgesellschaft WCM ist neben dem Immobiliengeschäft darauf spezialisiert, sich an börsennotierten Unternehmen zu beteiligen oder ganz zu übernehmen, die sie für unterbewertet hält. So hatte WCM 2001 die Übernahme von Klöckner abgeschlossen. Dabei wurde entgegen der ursprünglichen Pläne das Foliengeschäft verkauft und die Sparte Abfülltechnik weitergeführt. Die Abfülltechnik soll nun auch durch Zukäufe gestärkt werden. Nach der Ankündigung einer weiteren großen Akquisition im April 2001 war über mehrere Kandidaten spekuliert worden - darunter ThyssenKrupp, der Maschinenbau- und Chemiekonzern MG Technologies und der Kaliproduzent K+S.

      Vor zwei Wochen überraschte die Beteiligungsgesellschaft mit der Nachricht, ihren Anteil an der Commerzbank von rund einem auf 5,5 Prozent erhöht zu haben und diesen auf knapp zehn Prozent weiter aufstocken zu wollen. Der Anteil sei ein mittelfristiges Engagement, aus dem keine Übernahme werden solle, hatte WCM-Chef Flach gesagt
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 18:30:45
      Beitrag Nr. 67 ()
      Wenn ich eine Firma übernehmen wollte würd ich nicht gerade damit herumposaunen. Da in der letzten Zeit die Gerüchteküche voll am brodeln war, ist es nicht verwunderlich das die WCM solch ein Kommentar abgibt. In wie weit die Angaben richtig sind werden wir, wie immer, erst im nachhinein erfahren.
      Ich werde auf jeden Fall meine MG Aktien behalten!!
      Auf ein erfolgreiches Börsenjahr!!
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 21:30:16
      Beitrag Nr. 68 ()
      @qüwalda

      volle Zustimmung. Die offene Frage bleibt ja auch, was Ehlerding mit dem Geld macht, das er für seine Cobank-An-
      teile von der wcm bekommen hat. Waren übrigens so um die
      4%.
      Wenn jemand anderes an mg dran sein sollte ist es mir auch recht.

      Gruß
      lukoil
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 21:58:10
      Beitrag Nr. 69 ()
      gebe ebenfalls keine ab !!!

      "relativ hohe" umsätze auf xetra heute, welche meines erachtens nicht nur auf die allgemein positive stimmung zurückzuführen sind.

      (hängt ja wohl auch nicht mit der neuen mindestmenge bei mdax/xetra zusammen - noch mehr teilausführungen :()

      ob nun wcm dies sagt, oder jenes tut - ich sehe in diesem wert weiterhin phantasie!
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 19:16:24
      Beitrag Nr. 70 ()
      04.03.2002
      mg technologies stark unterbewertet
      GMB Research & Consulting

      Nach Meinung der Wertpapierexperten von GMB Research & Consulting sind die Aktien von mg technologies (WKN 660200) stark unterbewertet.

      Der Kurs, der an seinen Tiefpunkt zum Ende des Berichtsjahres 2000/2001 angelangt sei, sei durch eine Reihe von Belastungsfaktoren geprägt. Sie würden von der Ungewissheit hinsichtlich des Ausgangs einer Sonderprüfung des Jahresabschlusses 1999/2000 bis hin zu Übernahmespekulationen reichen.

      Die Analysten gingen davon aus, dass das Unternehmen trotz einer starken Ausrichtung auf wachstums- und margenstarke Life science-Märkte vom Kapitalmarkt als ein Großanlagenbauer wahrgenommen werde. Beim Ertrag lasse der Chemie-Teilkonzern dank der margenstarken Dynamit Nobel den Anlagenbau weit hinter sich. Die Gesellschaft demonstriere nicht nur die Fähigkeit, Synergien zwischen den strategischen Geschäftsfeldern zu erreichen, sondern die pragmatisch diversifizierte Konzernstruktur erlaube außerdem ein Ausbalancieren konjunktureller Risiken.

      In den Zahlen für das 1. Quartal habe sich vor allem die Nachfrageschwäche auf den Märkten der Dynamit Nobel niedergeschlagen. Für das gesamte Berichtsjahr würden die Analysten mit einem Rückgang der Top line um 4,5% auf 8,4 Mrd. Euro rechnen. Das im vorigen Jahr durch einen steuerlichen Sondereffekt auf 0,69 Euro gesunkenen EPS hingegen dürfte sich auf 0,78 Euro erholen.

      Daher halten die Analysten von GMB Research & Consulting die Aktien von mg technologies für stark unterbewertet.
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 14:15:59
      Beitrag Nr. 71 ()
      auf bloomberg.de ist ein Interview mit kajo abrufbereit, relativ frisch - siehe unten. nun meine bitte, da ich z.zt. keine ls habe, wäre es nett, wenn sich einer die mühe machen würde, und die wichtigen kernpunkte hier einstellen könnte. danke anglogold


      MG Technologies` Neukirchen: Costs, Market Share (Ger)
      Wiesbaden, Germany, March 2, 2002 (Bloomberg) -- Kajo Neukirchen, chief executive of MG Technologies AG, talks with Bloomberg`s Richard Weiss about the strategy for controlling costs and market share objectives. They speak at the Heinz Goldmann Foundation`s Managing Change conference. MG Technologies is a German engineering and chemicals company. (This report is in German.)

      02:37 Strategy for management, cost reduction, market share
      01:45 Profitability outlook and economic conditions

      Running time 4:22.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 10:29:04
      Beitrag Nr. 72 ()
      schade, daß keiner die zeit gefunden hat, ein paar sätze zu schreiben. :(

      oder hat sich niemand das interview angehört ?
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 22:43:11
      Beitrag Nr. 73 ()
      Dienstag 12. März 2002, 09:34 Uhr
      MG Technologies will Geschäft mit Pharmawirkstoffen durch Übernahmen ausbauen

      HAMBURG (dpa-AFX) - Der Anlagenbauer und Chemiekonzern MG Technologies will sein Geschäft mit Wirkstoffen für die Pharmaindustrie durch Übernahmen ausbauen. "Da gibt es eine ganze Menge von Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 50 und 200 Millionen Euro. In dieser Größenordnung könnte ich mir Zukäufe vorstellen", sagte Jürg Oleas, der im Vorstand für Chemie zuständig ist, im Gespräch mit der "Financial Times Deutschland" (Dienstagausgabe).

      Regionale Lücken habe MG beispielsweise in Großbritannien
      und den USA. Übernahmekandidaten beurteilte er nach drei Kriterien: "Wir wollen entweder Technologien erhalten, die wir nicht haben. Oder eine geografische Lücke schließen. Oder Zugang zu Neukunden gewinnen."

      Durch mögliche Zukäufe in der Chemie will MG aber nicht das Gleichgewicht mit Geschäftsfeld Anlagenbau ins Wanken bringen: "Wir wollen auf beiden Standbeinen mit etwa gleicher Größe bleiben", sagte der Manager./mur/jh/
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 22:49:55
      Beitrag Nr. 74 ()
      07.03.2002 11:05

      Bochumer Anlagenbauer Gea erwartet weitere Ergebnissteigerung

      BOCHUM (dpa-AFX) - Das Bochumer Anlagenbauunternehmen Gea erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2001/02 (30.9.) eine weitere Steigerung des Betriebsergebnisses. Im ersten Quartal sei das Ergebnis vor Steuern um vier Prozent auf 42 Millionen Euro gestiegen, teilte die zum Frankfurter MG-Konzern gehörende Gea AG am Donnerstag in Bochum mit. Der Auftragseingang stieg um 10 Prozent auf 813 Millionen Euro. Gea ist in der Prozess- und Wärmetechnik tätig. Der Umsatz der Gea-Gruppe erhöhte sich 2000/01 um 4,5 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro./tob/DP/mur/
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 22:53:45
      Beitrag Nr. 75 ()
      12.03.2002 09:11

      mg will durch Zukäufe Pharma-Wirkstoffproduktion ausbauen

      Frankfurt, 12. Mär (Reuters) - Der Chemie- und Anlagenbaukonzern mg technologies erwägt, sein Geschäft mit der Wirkstoffherstellung für die Pharmabranche durch Zukäufe zu verstärken. "Da gibt es eine ganze Menge von Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 50 und 200 Millionen Euro", sagte mg-Vorstand Jürg Oleas, zuständig für die Chemie im Frankfurter Konzern, in einem Gespräch mit der "Financial Times Deutschland" (Dienstagausgabe). In dieser Größenordnung könne er sich Zukäufe vorstellen. So habe die mg beispielsweise noch regionale Lücken in Großbritannien und in den USA. Marktexperten sehen für das Geschäft mit der exklusiven Herstellung von Wirkstoffen für die Pharmaindustrie große Entwicklungschancen. Der Grund ist, dass Pharmakonzerne mehr und mehr dazu übergehen, sich auf Forschung, Entwicklung und die Vermarktung neuer Medikamente zu konzentrieren und die eigentliche Produktion der Wirkstoffe an Chemieunternehmen vergeben. Mögliche Übernahmen sollen nach den Worten von Oleas vor allem nach drei Kriterien bewertet werden. Entweder wolle die mg Technologien erhalten, die sie bislang noch nicht besitze. "Oder eine geographische Lücke schließen. Oder Zugang zu Neukunden bekommen", sagte der Manager. Zur Zeit beliefere der Konzern neun der weltweit 20 größten Pharmakonzerne. Zur Gewinnsituation dieses Pharmazulieferergeschäfts sagte Oleas: "Wir gehören da zur obersten Liga" Im Rahmen des Ausbaus dieser Geschäfte hatte die mg im vergangenen Jahr vom französischen Pharmakonzern Sanofi-Synthelabo die Produktionstochter Sylachim übernommen, die sich auf so genannte Kundensynthesen spezialisiert hat und im Auftrag Wirkstoffe für Medikamente produziert. Damals hatte die mg das Volumen dieser Geschäfte im Konzern einschließlich der Sylachim mit künftig rund 250 Millionen Umsatz angegeben. Ferner wolle die mg auch ihr Geschäft mit der Spezialkeramik weiter ausbauen, sagte Oleas. Hier seien ebenfalls Zukäufe geplant. "Wir gehen davon aus, dass wir da noch in diesem Jahr über Akquisitionen wachsen werden". Die mg spreche mit mehreren Unternehmen. Dabei gehe es um Firmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro. frs/mit
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 23:50:57
      Beitrag Nr. 76 ()
      halte es für positiv, denn die pharmasparte ist konjunkturunabhängig und unterliegt somit keinen zyklischen schwankungen.

      was haltet ihr von dem gedanken, in pharma zuzukaufen?



      ps. grinsemichel gibt es dich noch ?
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 13:59:25
      Beitrag Nr. 77 ()
      klaro, bin aber zur zeit nicht zu hause und kann nur ab und an mal über fremde pcs hier reinschauen. ab april wieder.
      heute musste ich aber unbedingt nachsehen, wieso mg jetzt plötzlich schon bei 13,30 steht (habs grad auf bloomberg gesehen).
      :DGM:D
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 14:08:01
      Beitrag Nr. 78 ()
      Weiter geht´s bei

      Thema: mg technologies- 13 er Marke endlich durchbrochen

      Nix für ungut. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 22:07:08
      Beitrag Nr. 79 ()
      mg chemical group: Dynamit Nobel fertigt High-tech-Stoßfänger für die E-Klasse



      Mit der Markteinführung der neuen E-Klasse von Mercedes-Benz am 16. März 2002 in Deutschland rollen auch Teile von Dynamit Nobel über die Straßen. Denn die Tochter der mg technologies ag stellt die hinteren Stoßfängersysteme für die neue Limousine aus Stuttgart her. Die Stoßfänger bestehen aus insgesamt 40 Einzelteilen, das sind zum Beispiel Sensoren für die Einparkhilfe, Schutzleisten oder Scheinwerferreinigung.

      Dynamit Nobel hat für die Modernisierung der Produktion ihres Werkes in Pappenheim und den Bau eines neuen Logistikzentrums in Renningen über 35 Millionen Euro investiert. Durch die räumliche Nähe des Logistikzentrums zu dem nur zwölf Kilometer entfernten Daimler-Werk in Sindelfingen konnte sie die Zeit zwischen Anforderung und Lieferung der Fahrzeugteile deutlich senken.

      Die Stoßverkleidungen werden – wie beim Vorgängermodell – im mittelfränkischen Pappenheim mit neuen Spritzguss- und Lackierungsanlagen hergestellt. Im Anschluss daran werden sie per Lkw nach Renningen transportiert, wo rund 50 Mitarbeiter die Stoßfänger montieren. Mit Hilfe modernster Logistiksysteme sorgen die Mitarbeiter in Renningen dafür, dass alle 40 Sekunden genau der richtige Stoßfänger in der Reihenfolge der Abrufe von DaimlerChrysler fertig montiert zur Verfügung steht. Die Stoßfänger – es gibt über 300 unterschiedliche Varianten – werden dann nach Sindelfingen direkt an das Band transportiert. Der Stuttgarter Konzern will noch in diesem Jahr rund 200 000 Fahrzeuge der neuen E-Klasse verkaufen.

      Die Dynamit Nobel Kunststoff GmbH ist ein wichtiger Zulieferer für viele große Namen der Automobilbranche. Als Systempartner und strategischer Lieferant von DaimlerChrysler stellt das Unternehmen für fast die gesamte Modellpalette vom Smart bis zum SL Kunststoffkomponenten her.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 22:08:32
      Beitrag Nr. 80 ()
      mg-Chef Dr. Kajo Neukirchen wird 60



      Der Top-Manager prägte die Neuausrichtung der mg zum innovativen und profitablen Technologiekonzern


      Dr. Kajo Neukirchen, der langjährige Vorstandsvorsitzende der mg technologies ag, feiert am 17. März seinen 60. Geburtstag. Neukirchen war im Dezember 1993 zur damaligen Metallgesellschaft AG gekommen, um das Unternehmen aus seiner existenzbedrohenden Krise zu retten. Im Auftrag der Gläubigerbanken entwickelte er ein umfassendes Sanierungskonzept und machte aus dem rohstofforientierten Konglomerat einen innovativen und profitablen Technologiekonzern.

      Nach dem Besuch der Volks- und Handelsschule absolvierte Neukirchen zunächst eine kaufmännische Ausbildung, bevor er auf dem zweiten Bildungsweg die Hochschulreife erlangte und ab 1964 in Bonn Physik und Volkswirtschaft studierte. Seine Managementlaufbahn begann er beim Philips-Konzern. Nach mehreren leitenden Positionen im Marketing- und Vertriebsbereich übernahm er 1977 bei der ebenfalls zum Konzern gehörenden Felten & Guilleaume Carlswerke AG als Generalbevollmächtigter die Gesamtverantwortung für den Bereich Energiekabel. 1981 wechselte er zur SKF Kugellagerfabriken GmbH, wo er 1985 zum Vorsitzenden der Geschäftsführung berufen wurde.

      1987 wechselte Neukirchen in den Vorstand der Klöckner-Humboldt-Deutz AG. Als Vorstandsvorsitzender leitete er ab 1988 mit einem schnellen und konsequenten Restrukturierungsprogramm die Rettung des schwer angeschlagenen Unternehmens ein. Bei der Hoesch AG leitete Neukirchen bis zur Fusion mit Krupp 1992 den Vorstand. Bei den Fusionsverhandlungen konnte er wichtige Punkte seines Strategiekonzepts durchsetzen. 1993 übernahm er den Aufsichtsratsvorsitz bei der FAG Kugelfischer Georg Schäfer AG. Für das Unternehmen erarbeitete er ein umfassendes Sanierungskonzept und setzte dieses auch um.

      Als erfahrener Sanierer wurde Neukirchen 1993 zur Metallgesellschaft geholt. Unter seiner Führung wurde das Unternehmen strategisch neu ausgerichtet und erfolgreich auf ertragreiche Wachstumsmärkte fokussiert. Die heutige mg technologies ag erzielte im Geschäftjahr 2000/01 die siebte Ergebnissteigerung in Folge.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 10:30:40
      Beitrag Nr. 81 ()
      Aus einem Babcock-Thread:

      Presse: Deutsche Bank und Allianz arbeiten möglicherweise an `Anlagenbau AG`

      19.03.02 19:20 FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Bericht des "Platow Briefes" schmieden die Deutsche Bank AG und eine Anlagegesellschaft der Allianz möglicherweise an einer "Deutschen Anlagebau AG". Diese soll die "verbliebenen Reste von Babcock-Borsig, die Anlagebauaktivitäten von ThyssenKrupp und die im MDAX gelistete mg technologies umfassen", schreibt der Anlegerbrief in der Mittwochsausgabe.
      Obwohl diese Gerüchte seit mehreren Jahren im Markt existierten, zeigten sich die Journalisten über das Interesse der Deutschen Bank an Babcock verwundert: Nach dem plötzlichen Verkauf der Kieler Werft HDW "rätselt die Branche über die Motive der Bank, die sich wenige Tage vor Bekanntgabe der Transaktion mit 8,8 Prozent bei Babcock-Borsig einkaufte".
      Weiter hielten sich Gerüchte hartnäckig, die Allianz Capital und die Deutsche Bank würden ihren Anteil an mg technologies aufstocken, berichtet der "Platow-Brief" weiter. Ein Händler in Frankfurt sagte: "Man kann nicht beurteilen, warum die Aktien gekauft werden. Aber seit Januar steigt die Aktie kräftig und die Umsätze sind ebenfalls hoch." Als Grund für die plötzliche Aktualität der seit Jahren schwelenden Spekulation nannte der Platow-Brief die "sich nach Arbeit sehnenden Investmentbanker" der Deutschen Bank. Der neue Anlagenbauriese ließe sich zu einem höheren Preis verkaufen, als die einzelnen Minderheitsbeteiligungen an den genannten Gesellschaften./ts/hi/
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 11:37:09
      Beitrag Nr. 82 ()
      geil, wieder was neues zum spekulieren! :D
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 11:41:48
      Beitrag Nr. 83 ()
      Auch heute fliegen die 10 Kilo-Päckchen nur so durch die Gegend. Alles um die 13,80.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 17:20:32
      Beitrag Nr. 84 ()
      Da war noch einer, dem die 10-Kilo-Päckchen zu klein waren, er hat heute Mittag mal eben 100 Kilo in 2 50-Kilo-Portinen geordert. Sieht alles wunderschön aus. Da kommt noch was..., was ganz Feines
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 19:00:23
      Beitrag Nr. 85 ()
      Jetzt wird`s richtig fett. Da droht einer mit 100 Kilo bei 13,82. Nur Abschreckung?
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 08:46:25
      Beitrag Nr. 86 ()
      Aus der FTD vom 18.3.2002 www.ftd.de/mg-technologies
      Großaktionär Happel lässt MG in Ruhe
      Von Klaus Max Smolka, Frankfurt

      Der Mischkonzern MG Technologies kann darauf hoffen, dass die bevorstehende Hauptversammlung ohne einen Eklat verläuft. Im vergangenen Jahr hatte es eine Schlammschlacht gegeben.

      In diesem Jahr kündigt Großaktionär Otto Happel keine Gegenanträge an. "Mir ist nicht bekannt, dass da irgendwas geplant sei", sagte Happels Sprecher auf Anfrage. MG hält die Aktionärsversammlung am 28. März ab.

      Die Hauptversammlung 2001 stand im Zeichen der Schlammschlacht zwischen Happel und MG-Chef Kajo Neukirchen. Happel warf Neukirchen unter anderem vor, die Bilanz 1999/2000 geschönt zu haben. Deshalb beantragte er, diese von einem Sonderprüfer untersuchen zu lassen. Dafür fand Happel zwar keine Mehrheit, reichte aber einen entsprechenden Antrag bei Gericht ein. Das Verfahren läuft; die Rechtsunsicherheit ist ein Grund für den Absturz der MG-Aktie im letzten Jahr.


      Der Verdacht, Happel plane schon wieder einen Angriff, hatte in den letzten Tagen Nahrung bekommen: Denn Happel hat seinen Anteil an der MG gerade von 9,9 Prozent auf 10,02 Prozent ausgebaut. Damit ist er wieder oberhalb der aktienrechtlich bedeutenden Zehn-Prozent-Schwelle. Bei der Hauptversammlung 2001 hatte er das nur erreicht, indem er sich seine Stimmrechte von einem anderen Aktionär übertragen ließ.



      Grund für Nervosität


      Nach dem Aktiengesetz kann ein Aktionär mit mindestens zehn Prozent Anteilen auf der Hauptversammlung unter anderem die Sonderprüfung der Bilanz beantragen. Er kann auch verlangen, dass die Hauptversammlung über die Entlastung eines einzelnen Vorstands oder Aufsichtsrats gesondert abstimmt.


      Die MG-Führung hat also Grund zur Nervosität. Denn der Konzern - der schon unter dem früheren Namen Metallgesellschaft viele Eklats erlebte - würde sich gerne einmal auf das eigentliche Geschäft konzentrieren. Im vergangenen Jahr hatten die gegenseitigen Vorwürfe zwischen Happel und Neukirchen die Wahrnehmung monatelang bestimmt.


      Happel ist nach der Hauptversammlung in zwei Angelegenheiten vor Gericht gezogen: zum einen mit dem Antrag auf Sonderprüfung der Bilanz, der nun das Amtsgericht Frankfurt beschäftigt. Zum anderen reichte Happel Anfechtungsklage gegen den Beschluss ein, den Vorstand zu entlasten. Das Landgericht Frankfurt hat diese Klage allerdings inzwischen zurückgewiesen.




      Vorgeschichte


      Die Animositäten zwischen Happel und Neukirchen gehen auf 1999 zurück. Damals übernahm MG den Bochumer Anlagenbauer GEA, dessen Mitinhaber Happel war. MG bezahlte mit Bargeld und Aktien. So bekam Happel seine MG-Beteiligung.


      Später fühlte sich Happel mit Vertragstricks überrumpelt. Außerdem gibt er Neukirchen die Schuld an der niedrigen Bewertung der Aktie, die sein eigenes Vermögen beeinträchtigt. Neukirchen habe nicht das Vertrauen der Finanzmärkte und sei so für den Kursrutsch verantwortlich.


      Im vergangenen Jahr fiel die MG-Aktie unter 5 Euro - zuletzt hat sie sich nun bei auffallend hohen Umsätzen stark erholt. Am Freitag notierte das Papier über 13 Euro. Das hat unter Börsenhändlern den Verdacht genährt, Happel sammle am Markt Aktien ein, um seinen Einfluss bei der Hauptversammlung auszubauen.


      Allerdings sieht Happel offenbar heute selbst die Schlammschlacht von 2001 als aus dem Ruder gelaufen. Tatsächlich ist der Großaktionär seitdem auffallend ruhig, er hat kein Öl mehr ins Feuer gegossen. Dazu passt nun die Aussage seines Sprechers, er wisse nichts von Gegenanträgen. Ein MG-Sprecher sagte dazu nur: "Wir würden das natürlich begrüßen."



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 20:28:06
      Beitrag Nr. 87 ()
      M G T E C H N O L O G I E S

      Merkwürdiges Zahlenwerk

      Von Arno Balzer und Thomas Werres

      Prüfer KPMG kritisierte früh die Bilanzierung der Tochter Lurgi - und Konzernchef Neukirchen schwieg.

      Risikofreudig: Informierte MG-Chef Neukirchen zu spärlich und zu spät über die Probleme der Lurgi?

      Mitte Februar bekam Karl Stefan Konow, Richter am Amtsgericht Frankfurt, Post vom Frankfurter Mischkonzern MG Technologies - und einen Haufen Arbeit.

      In den kommenden Wochen soll sich der Jurist durch mehr als 2500 Seiten sprödes Gutachtermaterial wühlen, verfasst von einem halben Dutzend Bilanzexperten und Wirtschaftsprüfern.

      Mit dem monströsen Papierwerk will MG-Chef Kajo Neukirchen (60) alle Zweifel an der Bilanzierungspraxis des Konzerns zerstreuen. Massives Misstrauen hatte im vergangenen Jahr MG-Großaktionär Otto Happel (10 Prozent) geäußert; er beantragte bei Gericht eine Sonderprüfung (siehe mm 9/2001).

      Der Fall MG droht zum Dauerstreit zu werden. manager magazin liegen Dokumente vor, die das Zahlenwerk der MG-Technologies-Gruppe erneut ins Zwielicht rücken.

      Diesmal geht es um die MG-Tochter Lurgi und deren Jahresabschluss 1998/99. Interne Papiere belegen: Die Wirtschaftsprüfer von KPMG, die auch für die MG arbeiten, machten am 11. November 1999 in einer Besprechung zum "Konzernabschluß 30.9.1999 der Lurgi AG" zahlreiche "potentielle Risiken/kritische Sachverhalte" aus, beklagten die "Durchführung von Asset Management Maßnahmen zur `Ergebnisverbesserung`" und kritisierten einen "nicht unerheblichen Abbau der Risikovorsorge".

      Ein seltsamer Vorgang - denn trotz solcher Bedenken setzten die Wirtschaftsprüfer ihr Testat unter die Bilanz. Wollte sich KPMG mit der "Stellungnahme" gegen eventuell später auftretende Haftungsansprüche absichern? Nein, lautet die Auskunft der WP-Gesellschaft, ein solches Vorgehen sei Bestandteil einer ordnungsgemäßen Prüfung.

      Wie auch immer. Womöglich hätte sich bei branchenüblicher Berücksichtigung sämtlicher Risiken der ausgewiesene Jahresüberschuss von Lurgi bereits 1999 - und nicht erst im darauf folgenden Geschäftsjahr - in einen Millionenverlust verwandelt. Bei Lurgi wurden offenbar etliche Varianten der kreativen Bilanzierung genutzt, wenn auch wohl auf legale Weise; etwa Beteiligungsbuchwerte möglicherweise übertrieben hoch angesetzt;
      Rückstellungen für Mietleerstände niedrig gewählt oder auch
      Erlöse aus solchen Aufträgen gebucht, deren Realisierung als alles andere als sicher galt.
      Letzteres betrifft etwa Nachforderungen ("Stichwort: Claimaktivierung"), die sich daraus ergeben, dass der Bauherr während der Abwicklung eines Großanlagenbauprojekts den Auftrag ändert oder erweitert.

      Üblicher ist es, solche Forderungen erst am Schluss zu bilanzieren. Denn der Auftraggeber macht während des Baus in der Regel ebenfalls Forderungen geltend, etwa wegen nicht eingehaltener Leistungszusagen. Darum lässt sich der Erlös aus solchen Ansprüchen erst bestimmen, wenn eine Anlage fertig gestellt ist.

      Ein anderes Beispiel: Offenbar hat die Lurgi auch Gewinne vorzeitig gebucht. Normalerweise werden während der Bauzeit einer Anlage nur die Herstellkosten in die Bilanz eingestellt, der Gewinnzuschlag hingegen erst mit der Schlussrechnung. Das KPMG-Papier legt nahe, dass die Lurgi Projekte in mehr oder weniger fiktive Teilaufträge zerstückelte, um diese vorzeitig abrechnen zu können.

      Zusätzlich moniert KPMG Ergebnisverbesserungen, die dadurch entstanden sind, dass beispielsweise SAP-Software verkauft und dann zurückgeleast wurde.

      Damit nicht genug: Unter der Überschrift "Kritische Beteiligungsbuchwerte und Goodwills im Lurgi Konzern" rechnen die Wirtschaftsprüfer an anderer Stelle quasi vor, dass einzelne Lurgi-Firmen offenbar deutlich überhöht bewertet sind. Dies betrifft besonders die Lurgi Lentjes AG. Diese Gesellschaft ist im Geschäftsjahr 1998/99 mit einem Bewertungsaufschlag (Goodwill) von 105 Millionen Mark versehen, obwohl sie ein operatives Minus von 112 Millionen Mark erzielte.

      Insgesamt weisen die Prüfer in ihrer Stellungnahme auf mehr als ein Dutzend verschiedene Schwachstellen in der Bilanzierungspraxis von Lurgi hin.

      Auf Anfrage teilte die MG-Tochter mit, es sei "übliche Praxis, dass der Jahresabschluss vor seiner Testierung mit den Wirtschaftsprüfern erörtert" werde, und verwies auf das uneingeschränkte Testat für den Konzernabschluss 1998/99. Ins Detail mochte Lurgi in seiner Antwort an mm indes nicht gehen: "Relevante Vorgänge wurden im Lagebericht/Geschäftsbericht aufgeführt und kommentiert."

      Im Lagebericht wird lapidar darauf hingewiesen, dass "zur Ergebnisverbesserung Asset-Management-Maßnahmen durchgeführt" wurden. Des Weiteren hält die Lurgi "nachhaltige negative Ergebnisentwicklungen in einzelnen SGE" (Strategischen Geschäftseinheiten) für nicht ausgeschlossen. Diese "können das zukünftige Konzernergebnis durch außerplanmäßige Abschreibungen der aktivierten Firmenwerte belasten".

      Ein "Ergebnisrisiko" stellten auch bilanzierte Kundenforderungen "aus vertraglich noch nicht abschließend vereinbarten Mehrarbeiten im Rahmen der Auftragsabwicklungen" dar, heißt es im Kleingedruckten weiter.

      "Das muss weh tun"
      Harte Strafen für Bilanztrickser und schlampige Prüfer fordert Karlheinz Küting. manager-magazin.de sprach mit dem Bilanzexperten über notwendige Änderungen von Vorschriften. ...mehr

      Haben die MG-Aktionäre aus der versteckten Botschaft wirklich entnehmen können, welche Risiken die Ergebnisdarstellung barg?

      MG-Chef Neukirchen jedenfalls will von einer drohenden Schieflage nichts gewusst haben. "Die Verluste im Großanlagenbau waren nicht absehbar, für niemanden", sagte er Anfang 2002 im mm-Interview (siehe "Ich lass` mich nicht beirren").

      War Neukirchen tatsächlich so ahnungslos, wie er vorgab? Über den Inhalt der Besprechung am 11. November 1999 müsste er eigentlich von seinem Finanzchef Karlheinz Hornung (51) informiert worden sein. Der nahm neben dem Lurgi-Vorstand an dem Treffen teil.

      Spätestens beim Review Meeting der Lurgi am 3. Dezember 1999 hätte er es erfahren müssen. Das Protokoll, das auch die Charts der KPMG enthält, weist Neukirchen als "Teilnehmer/Verteiler" aus.

      Richter Konow, so viel ist gewiss, wird noch viel zu tun haben.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 20:30:02
      Beitrag Nr. 88 ()
      hier aus dem spiegel :(

      MG TECHNOLOGIES

      Bilanzkosmetische Maßnahmen verschwiegen?

      MG-Chef Kajo Neukirchen bekommt offenbar erneut Probleme mit seiner Bilanz. Einem Bericht des "manager-magazins" zufolge monierten Wirtschaftsprüfer bereits 1999 die kreative Bilanzierung bei der Tochtergesellschaft Lurgi.

      Hamburg - Der Vorstandsvorsitzende von MG Technologies, Kajo Neukirchen, soll früher von drohenden Verlusten der Konzerntochter Lurgi gewusst haben, als bislang bekannt.
      Wie das "manager-magazin" in seiner April-Ausgabe berichtet, habe das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG bereits am 11.11.1999 in einer Besprechung zum Jahresabschluss 1998/99 auf mehr als ein Dutzend Schwachstellen in der Bilanz des Anlagenbauers Lurgi kritisch hingewiesen.

      Zweifel an der Bilanzierungspraxis

      Danach habe die Lurgi etwa Beteiligungsbuchwerte übertrieben hoch angesetzt oder Erlöse aus Aufträgen in der Bilanz gebucht, deren Realisierung als alles andere als sicher galt.

      Konzernchef Neukirchen habe spätestens am 3. Dezember 1999 von der KPMG-Stellungnahme erfahren, so das Magazin. Das drohende Abrutschen der Lurgi in die roten Zahlen teilte MG Technologies erst im Frühjahr 2000 mit.

      Zweifel an MGs Bilanzierungspraxis waren bereits mehrfach laut geworden. So beantragte etwa Großaktionär Otto Happel im vergangenen Jahr bei Gericht eine Sonderprüfung des Jahresabschlusses.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 20:31:06
      Beitrag Nr. 89 ()
      mg technologies weist Magazin-Vorwürfe zurück

      Frankfurt (vwd) - Die mg technologies AG, Frankfurt, hat Angaben in einen Vorabbericht des "manager magazins" dementiert, wonach der Vorstandsvorsitzende Kajo Neukirchen von drohenden Verlusten bei der Konzerntochter Lurgi AG im Jahresabschluss 1998/99 offenbar früher gewusst haben soll als bislang angegeben. Diesen Vorwurf weise das Unternehmen auf das Schärfste zurück, sagte Unternehmenssprecher Jens Schreiber vwd. Es sei in jedem Unternehmen übliche Praxis, dass der Jahresabschluss vor seiner Testierung noch einmal mit den Wirtschaftprüfern erörtert werde, betonte Schreiber.



      Auch zum Lurgi-Konzernabschluss 1998/99 sei ein solches Gespräch geführt worden. Das Ergebnis sei ein uneingeschränktes Testat der Wirtschaftsprüfung KPMG für den Konzernabschlus der Lurgi AG, Frankfurt, gewesen. Die relevanten Vorgänge seien im Geschäftsbericht 1998/99 der Lurgi aufgeführt und kommentiert worden. Es sei nicht das erste Mal, dass vor der Hauptversammlung der mg technologies gezielt derartige Unterstellungen verbreitet würden, fügte Schreiber hinzu. Die Hauptversammlung der mg wird am 28. März stattfinden.


      +++ Heide Oberhauser-Aslan


      vwd/21.3.2002/oa/rio
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 23:54:30
      Beitrag Nr. 90 ()
      Zimmer baut weltweit erste Großanlage für PTT in Kanada


      Frankfurt am Main, 12. März 2002 - Die Frankfurter Zimmer AG, ein Unternehmen der mg technologies ag, wird für die PTT Poly Canada eine PTT-Anlage (Polytrimethylenterephthalat) bauen, die erste Großproduktion weltweit. Der Auftragswert beträgt rund 40 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der Anlage in einem Industriegebiet in Montréal ist für Ende 2003 vorgesehen. PTT Poly Canada ist ein Joint Venture zwischen Shell Chemicals Canada und der kanadischen Landesentwicklungsgesellschaft SGF (Société générale de financement du Québec).

      In der Anlage werden nach dem gemeinsam von Zimmer und Shell Chemicals entwickelten PTT-Verfahren aus den Rohstoffen 1,3-Propandiol (PDO) und Terephthalsäure (PTA) 95.000 Jahrestonnen PTT erzeugt, die als Granulat in der Textil- und Teppichindustrie weiterverarbeitet werden. Das benötigte PDO kommt aus einem Chemiekomplex von Shell in Geismar, Louisiana. Zimmer liefert neben Know-how und Technologie das komplette Engineering sowie die Ausrüstung für die Polymeranlage.

      PTT vereint die hervorragenden Eigenschaften von Polyester und Polyamiden. Teppiche aus PTT sind beständig gegen Flecken und haben ein hohes Wiedererholungsvermögen. Textilien aus dieser Faser zeichnen sich durch weichen Griff, ausgezeichneten Fall und dynamischen Komfortstretch aus.
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 00:04:05
      Beitrag Nr. 91 ()
      hoffe, daß nach diesem tag :( noch alle dabei sind.

      nächste woche ist hv - selber finde ich den weg dort nicht hin - wer macht den fliegenden reporter ?
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 00:12:46
      Beitrag Nr. 92 ()
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 19:31:23
      Beitrag Nr. 93 ()
      Neuer Ärger um Neukirchens mg technologies

      Vor der am Donnerstag stattfindenden Hauptversammlung von Kajo Neukirchens mg technologies bahnt sich neuer Ärger mit Großaktionär Ernst Happel an

      Berlin upo - Nach Informationen von WELT am SONNTAG plant der seit Jahren mit Neukirchen wegen angeblicher Bilanzkosmetik im Clinch liegende Happel die Hauptversammlung massiv zu stören.

      Der in der Schweiz lebende Großaktionär soll in den vergangenen Wochen seine Anteile von zuletzt 9,9 Prozent auf jetzt 10,2 Prozent aufgestockt haben. Zusätzlich soll er sich unter anderem zusammen mit der Commerzbank zusätzliche Aktien und damit weitere Stimmrechte gesichert haben, ist aus Kapitalmarktkreisen zu hören. Pikant: Happel sitzt im Aufsichtsrat der Commerzbank.

      Offenbar plant Happel, Anträge auf Nichtentlastung einzelner Vorstände und Aufsichtsratsmitglieder zu beantragen. Dazu braucht er mindestens zehn Prozent des Aktienkapitals. Zudem will er offenbar notwendige Maßnahmen zur Finanzierung von Wachstum verhindern. Vorstandschef Neukirchen will sich auf der Hauptversammlung Wandelanleihen und/oder Optionsanleihen genehmigen lassen, um möglicherweise weitere Unternehmen zu günstigeren Finanzierungskosten zu kaufen als derzeit auf dem Kapitalmarkt möglich.

      Für einen solchen Schritt braucht der Vorstand um Kajo Neukirchen eine Mehrheit des auf der Hauptversammlung anwesenden Kapitals von mindestens 75 Prozent. Happel dagegen weiß, dass unter normalen Umständen nur etwa 60 bis 65 Prozent des stimmrechtsfähigen Kapitals auf der Hauptversammlung erscheint. Damit könnte er mit rund 15 Prozent des Kapitals diese geplanten Maßnahmen verhindern und dem Management der mg eine empfindliche Niederlage auf der Aktionärsversammlung beibringen.

      Happel war es bereits im vergangenen Jahr auf der Hauptversammlung gelungen, derartige Finanzierungsmaßnahmen zu torpedieren. Schon damals hatte der Großaktionär eine Wandeloptionsanleihe verhindert und Neukirchens Wachstumsstrategie verhindert.

      Aufsichtsratschef Helmut Werner hatte nach der Hauptversammlung beklagt, dass die Entscheidung nicht im Sinne des Unternehmens und auch nicht im Sinne der Aktionäre gefallen sei.
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 19:32:39
      Beitrag Nr. 94 ()
      Hamburg (vwd) - Der Chemie- und Anlagenbaukonzern mg technologies AG, Frankfurt, will in diesem Jahr einen Großteil seines Sprengstoffgeschäfts veräußern, berichtet die "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe). "Wir sind dabei, einen weiteren Teil zu verkaufen", sagte Vorstandsmitglied Jürg Oleas der Zeitung. Im Bereich Sprengmittel werde noch in diesem Jahr eine Desinvestition getätigt. Betrieben wird das Sprengstoff-Geschäft in der Tochtergesellschaft Dynamit Nobel (DN). Derzeit erzielen die Sprengstoffe 200 Mio EUR, das sind acht Prozent des DN-Umsatzes. Nach dem Verkauf im Jahr 2002 sinke dieser Anteil auf weniger als drei Prozent, sagte Oleas.

      vwd/25.3.2002/mr
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 19:33:59
      Beitrag Nr. 95 ()
      MG Technologies sprengt Anteile ab
      Von Klaus Max Smolka, Frankfurt

      Der Chemie- und Anlagenbaukonzern MG Technologies wird in diesem Jahr einen Großteil seines noch verbliebenen Sprengstoffgeschäfts veräußern. Auf lange Sicht ist ein vollständiger Ausstieg geplant.

      "Wir sind dabei, einen weiteren Teil zu verkaufen", sagte MG-Vorstandsmitglied Jürg Oleas der FTD. "Im Bereich Sprengmittel werden wir noch in diesem Jahr eine Desinvestition tätigen." MG betreibt das Sprengstoff-Geschäft in seiner Tochtergesellschaft Dynamit Nobel (DN). Derzeit erzielen die Sprengstoffe 200 Mio. Euro, das sind acht Prozent des DN-Umsatzes. Nach dem Verkauf 2002 sinke dieser Anteil auf weniger als drei Prozent, sagte Oleas. Im Sprengstoff-Geschäft hat Dynamit Nobel seine eigentlichen Wurzeln.

      Als 1992 MG - damals noch Metallgesellschaft genannt - das Unternehmen kaufte, machte dieses Geschäftsfeld noch die Hälfte des DN-Umsatzes aus. Seitdem hat sich die Produktpalette stark aufgefächert; das Unternehmen wurde vom traditionellen Industriekonzern zu einem Technologie-Unternehmen umgebaut.



      Markt rückläufig


      Dynamit Nobel produziert heute unter anderem Kunststoffe für die Autoindustrie, Wirkstoffe für Pharmafirmen, Spezialkeramiken für künstliche Gelenke - aber eben immer noch Sprengstoffe. MG will sich langfristig ganz aus dem Sprengstoff-Geschäft zurückziehen, weil der Markt stagnierend bis rückläufig sei und die Margen auch nur bescheiden wären. Die Umsätze mit Wehrtechnik und Munition etwa wurden in den vergangenen Jahren durch Einsparungen in den Verteidigungsetats beeinträchtigt.


      An die australische Orica hatte Dynamit Nobel im April vergangenen Jahres bereits das Geschäftsfeld Industrie-Sprengstoffe veräußert. Das sind Explosionsstoffe und Zündmittel zum Beispiel für den Bau von Tunnels, für die Erdölförderung oder den Bergbau. Verblieben sind jetzt noch die Militärsprengstoffe sowie das Geschäft mit Jagd- und Sportmunition und Munition für die Polizei.


      Dynamit Nobel stellt den Löwenanteil des Chemie-Umsatzes von MG Technologies. Daneben steht die Chemiehandelsgesellschaft Solvadis. Zusammen steuern sie die Hälfte zum Konzernumsatz bei. Die andere Hälfte entfällt auf das Geschäftsfeld MG Engineering, das sind Unternehmensgebiete wie der Anlagenbau und die Prozesstechnik. MG Technologies ist im MDax der 70 mittelgroßen Werte an der Frankfurter Börse notiert. Der Frankfurter Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2000/2001 (zu Ende September) 8,8 Mrd. Euro
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 19:35:08
      Beitrag Nr. 96 ()
      08:56 Uhr: Blitzmeinung von Sebastian Becker


      MG Technologies sprengt sich kleiner


      Das bringt einige Pluspunkte. Laut "Financial Times Deutschland" will MG Technologies einen Großteil seines noch verbliebenen Sprengstoffgeschäftes verkaufen. Dieses Business betreibt MG über die Tochter Dynamit Nobel (DN). Ursprünglich betrug der Anteil des Sprengstoffgeschäftes am DN-Umsatz 50 Prozent. Durch den Verkauf liegt er nur noch bei drei Prozent. Das Geschäft verspricht keine großen Gewinne mehr, weil der Verteidigungsetat der Bundesregierung stark gekürzt wurde. Der Kurs des Chemie- und Anlagenbauers dürfte einen kleinen Schub erhalten.




      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 19:36:35
      Beitrag Nr. 97 ()
      25.03.2002
      mg technologies "buy"
      UBS Warburg

      Die Analysten vom Investmenthaus UBS Warburg stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 15 Euro.

      Nach der jüngsten Kursstärke im Vorfeld der Hauptversammlung am 28. März glaube man, dass die Hauptversammlung von Gewinnmitnahmen begleitet werden könnte, wenn es zu keinen wichtigen oder negativen Nachrichten komme.

      Der Versammlung seien einige Pressemitteilungen vorangegangen. Nach einem Bericht des Nachrichtendienstes VWD habe ein Sprecher von Dr. Happel bestätigt, dass dieser seinen Anteil am Unternehmen von 9,89 auf 10,02 Prozent aufgestockt hätte. Zudem würden einige Broker massiv Aktien von mg technologies kaufen. So seien Aktien mittels Wertpapierleihe fast nicht mehr verfügbar. Nach Angaben von VWD könnte die Hauptversammlung insofern die Quelle von interessanten Nachrichten werden.

      Nach dem Kursanstieg von 20 Prozent sei die Aktie noch immer attraktiv bewertet. Der Abschlag gegenüber MAN und ThyssenKrupp belaufe sich auf ungefähr zehn Prozent. Der Abschlag gegenüber der sum-of-the-parts-Bewertung betrage noch 25 Prozent.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von UBS Warburg bei ihrer Empfehlung die Aktie von mg technologies zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 07:25:28
      Beitrag Nr. 98 ()
      Moin

      heute weiterer Schub nach unten? Schaun mer mal.
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 09:06:30
      Beitrag Nr. 99 ()
      VORSCHAU-mg darf diesmal möglicherweise auf ruhige HV hoffen

      Frankfurt, 25. Mär (Reuters) - Anders als 2001 darf die Führungsspitze der Frankfurter mg technologies vor dem Hintergrund des Dauerstreits mit ihrem Großaktionär Otto Happel am Donnerstag möglicherweise auf eine weniger turbulente Hauptversammlung hoffen.

      Ein Sprecher des in der Schweiz lebenden mg-Großaktionärs sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Montag: "Nach meinem Wissen ist von Herrn Happel auf der Hauptversammlung nichts geplant." Seinem Kenntnisstand nach werde das Ganze ruhig verlaufen.

      In dem langwierigen Streit wirft der ehemalige Großaktionär der Bochumer Gea dem Frankfurter Chemie- und Anlagenbaukonzern unter anderem vor, ihn über die Lage des Konzerns beziehungsweise der mg-Tochter Lurgi getäuscht und Bilanzen manipuliert zu haben. Die mg-Führung um Kajo Neukirchen hatte dies jedoch stets entschieden zurückgewiesen und sich auf ein uneingeschränktes Testat der Wirtschaftsprüfer von KPMG berufen. Happel hatte im vergangenen Jahr vor Gericht Antrag auf Sonderprüfung der mg-Bilanz 1999/2000 gestellt. Happel ist Sohn des Gea-Gründers und war früher Gea-Vorstand und Aufsichtsratschef. 1999 hatte er seine Gea-Mehrheitsanteile an mg technologies gegen Bargeld und mg-Aktien verkauft.

      Zuletzt hatte Happel seinen Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft auf 10,025 Prozent erhöht. Daraufhin hatte es Spekulationen gegeben, möglicherweise werde Happel auf der Hauptversammlung Anträge auf Nichtentlastung einzelner Vorstände und Aufsichtsratsmitglieder stellen. In einem Bericht der "Welt am Sonntag" hieß es zudem, Happel wolle auf der Versammlung womöglich notwendige Maßnahmen zur Finanzierung weiteren Wachstums bei der mg zu verhindern versuchen.

      Der Vorstand um mg-Chef Neukirchen, der vor kurzem seinen 60. Geburtstag feierte, will sich von der Hauptversammlung unter anderem die Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien bis zum 27. September 2003 einholen. Eine noch bestehende Ermächtigung hierzu läuft am 29. September dieses Jahres aus. Zudem sollen die mg-Aktionäre auch einer möglichen Ausgabe von Wandel- oder Optionsanleihen als weiterem Finanzierungsinstrument zustimmen. In diesem Zusammenang will sich der mg-Vorstand von seinen Aktionären auch die Genehmigung für eine bedingte Kapitalerhöhung um bis zu 60 Millionen Euro einholen, um die Ausgabe von Aktien an die Inhaber der Schuldverschreibungen zu erfüllen. Auf der letzten Hauptversammlung hatte der mg-Vorstand die Pläne einer Wandelanleihe noch nicht durchbringen können.

      "Ich erwarte auf der Hauptversammlung keine größeren Turbulenzen", sagte Helaba-Trust-Analyst Erhard Schmitt. Interessant sei für ihn, ob das Unternehmen auf dem Aktionärstreffen noch etwas mehr zum Ausblick sagen werde. "Ich würde es begrüßen, wenn der Ausblick etwas konkreter ausfällt", sagte Schmitt. Bislang hatte die mg lediglich mitgeteilt, dass angesichts der Konjunkturschwäche das Vorsteuerergebnis im Konzern 2001/2002 (30. September) nicht den vergleichbaren Vorjahreswert von 368,1 Millionen Euro ohne Goodwill-Abschreibungen erreichen werde. Eine genauere Prognose nannte die mg bislang nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 09:07:27
      Beitrag Nr. 100 ()
      Bei MG läuft es noch lange nicht rund


      Der Mischkonzern MG Technologies kann noch lange nicht durchatmen. Zwei Tage vor der Hauptversammlung hält Unternehmenschef Kajo Neukirchen an seiner Prognose für das laufende Jahr fest: MG werde ein gutes, aber rückläufiges Ergebnis erzielen, sagte er der "Börsen-Zeitung". Ein weiteres Problem ist die Auseinandersetzung mit dem Großaktionär Otto Happel, der MG Bilanzmanipulation vorwirft. Möglicherweise gibt es auf der Hauptversammlung wieder Streit. Das wird dem Aktienkurs nicht gut tun.
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 00:12:13
      Beitrag Nr. 101 ()
      MG Technologies Needs Bonds for Acquisitions, CEO Tells Paper
      By Benedikt Kammel

      Frankfurt, March 26 (Bloomberg) -- MG Technologies AG, a German engineering and chemicals company, is pressing ahead with plans to sell convertible bonds to finance acquisitions, even amid shareholder resistance, Chief Executive Officer Kajo Neukirchen told financial daily Boersen-Zeitung.

      Neukirchen tried and failed last year to get the two-thirds majority from shareholders needed to sell the bonds. It is seeking approval from investors, who meet Thursday, to sell as much as 1 billion euros ($880 million) worth of bonds.

      ``We plan to use these financing tools for future acquisitions,`` Neukirchen said in an interview with the newspaper. ``Voting against this plan means risking substantial financial disadvantages for the company.``

      Shareholder Otto Happel, who 10.2 percent of MG Technologies and led the opposition last year, plans to vote against the management again, weekly magazine Welt am Sonntag reported on the weekend.

      Separately, Neukirchen said he doesn`t expect a ``quick`` economic recovery. He`s sticking to his forecast that earnings will fall from last year`s record.


      Wer geht denn nun zur HV morgen?
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 17:17:37
      Beitrag Nr. 102 ()
      27.03.2002
      mg technologies "outperform"
      WestLB Panmure

      Rating-Update:

      Die Analysten der WestLB Panmure stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) von "neutral" auf "outperform" hoch


      www.aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 13:50:02
      Beitrag Nr. 103 ()
      Schwieriges Umfeld
      mg technologies sieht Rückgang


      Die Konzernspitze von mg technologies rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2001/2002 weiter mit einem schwierigen Marktumfeld. Dennoch erklärte Firmenchef Kajo Neukirchen, er gehe nichtsdestotrotz davon aus, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dafür will er Kosten senken und die Produktivität steigern. Das Konzernergebnis vor Steuern werde aber nicht den hohen Vorjahreswert erreichen. Auf vergleichbarer Basis - ohne Firmenwert-Abschreibungen - hatte der Vorsteuergewinn im vergangenen Geschäftsjahr 368 Mio. Euro betragen.

      Die schwierige konjunkturelle Lage und die Situation auf dem US-Energiemarkt werden sich nach Einschätzungen Neukirchens auf das Geschäft im Anlagebau auswirken. Es seien Verzögerungen bei der Auftragsvergabe und bei Investitionsentscheidungen im Anlagebau zu erwarten.

      Mit Ergebniszuwächsten rechnet mg technologies im Bereich mg engineering bei den Anlagebautöchtern GEA und Lurgi. Schwierig seien hingegen die Prognosen für Lurgi Lentjes und die Polymer- und Fasertochter Zimmer. Aus heutiger Sicht sei es nicht sicher, ob Lurgi Lentjes die Gewinnzone noch in diesem Geschäftsjahr erreicht. Bei Zimmer geht mg technologies nur dann von einem leichten Ergebniswachstum aus, wenn die wirtschaftliche und politische Entwicklung in den wichtigsten Märkten stabil bleibe. Zimmer ist besonders im arabischen Raum sowie in Pakistan und Indien aktiv.

      Für die Chemiesparte "chemical group" werde die Tochter Dynamit Nobel das Ergebnis des vorangegangenen Geschäftsjahres nicht erreichen, hieß es weiter.
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 23:51:28
      Beitrag Nr. 104 ()
      13:22 Uhr: Blitzmeinung von Sebastian Becker


      MG Technologies erschreckt nicht wirklich


      MG Technologies ist weiter skeptisch. Der Unternehmenschef des Mischkonzerns, Kajo Neukirchen, glaubt weiter, dass MG im Jahr 2002 das Vorsteuerergebnis des vergangenen Jahres nicht erreichen kann. Immerhin soll es Ergebnissteigerungen in einigen Sparten geben. Dazu gehören auch die Anlagebauer des Konzerns. Für diese Branche hatte vor kurzem der VDMA eine optimistische Prognose fürs laufende Jahr abgegeben. Es gab also wenig Neues. Der Aktienkurs reagiert darauf kaum.
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 23:53:31
      Beitrag Nr. 105 ()
      Donnerstag 28. März 2002, 14:05 Uhr
      mg stellt Aktionären schwieriges Jahr in Aussicht

      Frankfurt, 28. Mär (Reuters) - Der Chef des Frankfurter Chemie- und Anlagenbaukonzerns mg technologies, Kajo Neukirchen, hat den mg-Aktionären wegen der schwachen Konjunktur ein schwieriges Geschäftsjahr 2001/2002 in Aussicht gestellt.
      "Es sind derzeit keine verlässlichen Anzeichen für einen Konjunkturumschwung erkennbar," sagte der mg-Chef am Donnerstag auf der Hauptversammlung des Konzerns in Frankfurt. Das weltweite Konjunkturtal werde nicht so schnell durchschritten sein. Neukirchen bekräftigte
      frühere Prognosen, wonach 2001/2002 das Vorsteuerergebnis nicht den Vorjahreswert von 368 Millionen Euro vor Firmenwert-Abschreibungen (Goodwill) erreichen werde.

      Von den Aktionären wollte sich die mg auf der Versammlung unter anderem die Ausgabe von Wandelanleihen genehmigen sowie die auslaufende Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien verlängern lassen. Wie schon im vergangenen Jahr kündigte mg-Großaktionär Otto Happel dagegen seinen Widerstand an.


      SCHWIERIGES MARKTUMFELD LASTET AUCH AUF TÖCHTERN

      Im laufenden Geschäftsjahr 2001/2002 werde die mg die konjunkturelle Nachfrageschwäche nicht vollständig ausgleichen können, sagte Neukirchen. Für den Bereich mg engineering rechne der Konzern indes mit Ergebnissteigerungen vor allem bei den Anlagenbautöchtern GEA (Xetra: 585700.DE, Nachrichten)und Lurgi. Ob die Anlagenbau-Tochter Lurgi Lentjes im Geschäftsjahr Gewinne schreiben werde, sei hingegen nicht sicher.

      Bei der mg-Gesellschaft Zimmer geht Neukirchen von einer leichten Ergebnissteigerung aus, sofern die politische und wirtschaftliche Entwicklung stabil bleibt. Die auf Polymere und Fasern spezialisierte Gesellschaft ist unter anderen in Pakistan, Indien und im arabischen Raum aktiv. Im Chemiebereich erwartet der mg-Chef für die Töchter Dynamit Nobel und Solvadis ein Ergebnis unter Vorjahr.

      VORSTAND BEANTRAGT ERNEUT ZUSTIMMUNG ZU WANDELANLEIHE

      Wie schon im vergangenen Jahr lag den Aktionären auch diesmal ein Antrag für die Ausgabe einer Wandel- oder Optionsanleihe vor, die ein Volumen von bis zu einer Milliarde Euro haben soll. "Im Interesse unserer Aktionäre wollen wir unser laufendes Geschäft und unser angstrebtes Wachstum günstig finanzieren", begründete Neukirchen den Antrag. Bei der Hauptversammlung 2001 war ein ähnlicher Antrag am Widerstand des mg-Großaktionärs Happel gescheitert. Die erforderliche Dreiviertelmehrheit war nicht erreicht worden. Zur Verlängerung durch die Aktionäre stand auch eine auslaufende Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien an.


      HAPPEL LEHNT FINANZIERUNGSPLÄNE ERNEUT AB

      mg-Großaktionär Happel wollte nach den Worten seines Vertreters den erneuten Plänen für eine Wandelanleihe wiederum nicht zustimmen. "Ein konkreter Bedarf für die Wandelanleihe ist nicht erkennbar", begründete dies Happel-Vertreter Martin Sorg. Die Gesellschaft könne die damit verbundene hohe Zusatzverschuldung nicht verkraften. Der ehemalige GEA-Vorstand hält derzeit 10,025 Prozent der Stimmrechte an der mg und liegt seit Monaten mit der Gesellschaft im Streit. Happel will vor Gericht eine Sonderprüfung der mg-Bilanz 1999/2000 durchsetzen.

      Auch das Vorhaben, sich von den Aktionären die Genehmigung für den weiteren Rückkauf eigener Aktien einzuholen, lehne Happel ab, sagte sein Vertreter. Offenbar wolle sich der Vorstand mit den beantragten Kapitalmaßnahmen gegen feindliche Übernahmen wappnen. Sollte jedoch ein Übernahmeangebot interessant sein, "dann werden wir ihm zustimmen", sagte Sorg. Falls es uninteressant sei, werde es abgelehnt. Aktionäre bräuchten keine Beschlüsse auf Vorrat, sagte der Happel-Vertreter.


      AKTIONÄRE FORDERN ENDE DES STREITS MIT HAPPEL

      Andere Aktionärsvertreter bemängelten unter anderem die Aktienkursentwicklung bei der mg und forderten ein Ende des Dauerstreits mit Großaktionär Happel. "Die Fortsetzung der Auseinandersetzung spricht allen Aktionären Hohn", sagte Klaus Nieding von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Die monatelange gerichtliche Auseinandersetzung sei für alle von Nachteil, merkte auch Rudolf Heinz von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) an. Zuletzt war Happel vor Gericht mit einer Anfechtungsklage gegen zwei Hauptversammlungsbeschlüsse von vergangenem Jahr gescheitert. Der Streit um eine Sonderprüfung beschäftigt indes noch das Gericht.

      Die im Mdax notierte mg-Aktie lag am Nachmittag in einem etwas schwächeren Marktumfeld mit 2,5 Prozent im Minus bei 11,50 Euro.

      frs/mik
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 23:54:56
      Beitrag Nr. 106 ()
      MG Technologies unternimmt zweiten Anlauf

      28. Mär 14:23

      Der Großaktionär Otto Happel macht MG Technologies das Leben schwer. Er wird der Genehmigung einer Wandelanleihe erneut nicht zustimmen.

      MG Technologies-Großaktionär, Otto Happel, schießt dem Unternehmen erneut in die Quere. Für die Wandelanleihe, die das Unternehmen ausgeben wolle, sei «ein konkreter Bedarf nicht erkennbar», begründete sein Vertreter laut Reuters vor der Hauptversammlung seine Ablehnung.
      Die Gesellschaft könne die damit verbundene hohe Zusatzverschuldung nicht verkraften. Das ist nun schon das zweite Mal, das MG Technologies |MGT 11,40 -3,31%| den Versuch unternimmt, sich die Begebung der Wandelanleihe genehmigen zu lassen. Im vergangenen Jahr wurde die erforderliche Dreiviertel-Mehrheit dafür nicht erreicht.



      Beschlüsse auf Vorrat unnötig

      Auch die Genehmigung des Rückkaufs eigener Aktien lehne Happel ab. Aktionäre bräuchten keine Beschlüsse auf Vorrat, sagte der Happel-Vertreter. Der ehemalige Gea-Vorstand hält derzeit 10,025 Prozent der Stimmrechte.

      Die vergangene Hauptversammlung war in eine regelrechte Schlammschlacht ausgeartet. Happel hatte dem Vorstandsvorsitzenden Kajo Neukirchen Bilanzschönigung und Missmanagement vorgeworfen. (nz)
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 23:56:52
      Beitrag Nr. 107 ()
      mg Technologies rechnet mit einem schwierigem Geschäftsjahr
      Frankfurt (vwd) - Die mg technologies ag, Frankfurt, rechnet unverändert mit einem schwierigen Geschäftsjahr 2001/2002 (30. September). Wie Vorstandsvorsitzender Kajo Neukirchen am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Frankfurt bekräftigte, wird das Unternehmen aus heutiger Sicht das Konzernergebnis vor Steuern des Vorjahres im laufenden Geschäftsjahr nicht erreichen können. Auf vergleichbarer Basis (ohne Goodwill-Abschreibungen) hatte das Vorsteuerergebnis im Vorjahr 368 Mio EUR betragen. Das Unternehmen werde jedoch auch in einem schwierigen Marktumfeld erneut ein gutes Ergebnis erreichen, betonte Neukirchen.



      Konjunkturelle Nachfrageschwächen könnten aber nicht vollständig ausgeglichen werden. Die konjunkturelle Unsicherheit, die Folgen des 11. September und die Situation im US-Energiemarkt würden sich auf das Geschäft im Anlagenbau auswirken, kündigte der Vorstandsvorsitzende an. Es sei mit Verzögerungen bei der Auftragsvergabe und bei Investitionsentscheidungen zu rechnen. Bei der mg engineering erwartet das Unternehmen Ergebnissteigerungen vor allem bei GEA und Lurgi. Lurgi Lentjes und Zimmer bewegten sich dagegen in einem schwierigen Umfeld, sagte Neukirchen.



      Aus heutiger Sicht sei deshalb nicht sicher, ob Lurgi Lentjes die Gewinnzone im laufenden Jahr erreichen werde. Zimmer sei sehr stark im arabischen Raum sowie in Pakistan und Indien aktiv. Nur unter der Annahme, dass die politische und wirtschaftliche Entwicklung in den wichtigsten Märkten stabil bleibe, gehe Zimmer im laufenden Jahr von einem leichten Ergebniswachstum aus. In der mg chemical group werde Dynamit Nobel das Rekordergebnis des vergangenen Geschäftsjahres nicht erreichen können, erklärte Neukirchen. Auch solvadis werde nicht an das Vorjahr anknüpfen können.



      Die Hauptversammlung verlief in einer sachlichen Atmosphäre, im Vorfeld erwartete Tumulte im Zusammenhang mit den Querelen um Großaktionär Otto Happel sind ausgeblieben. Viele Kleinaktionärsvertreter beklagten die schlechte Kursentwicklung der mg-Aktie und forderten die Auseinandersetzung mit Happel nicht in der Öffentlichkeit auszutragen und schnellst möglich zu beenden. Sie schade der mg. Diskussionsstoff bot nach der Ablehnung auf der letztjährigen Hauptversammlung unter anderem auch der erneut vorgetragene Tagesordnungspunkt "Zustimmung zur Ausgabe von Wandel- und Optionsanleihen".


      Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre sowie mehrere andere Kleinaktionärsvertreter signalisierten im Vorfeld der Abstimmung ihre Zustimmung zur diesjährigen Vorlage. Auf der Hauptversammlung im vergangenen Jahr war die erforderliche Dreiviertelmehrheit nicht erreicht worden. Der Sprecher Happels, Martin Sorg, erklärte erwartungsgemäß, Happel lehne die Kapitalmaßnahmen auch weiterhin ab.



      Wieviele Stimmen Happel und mit ihm sympathisierende Aktionäre auf der Hauptversammlung vertreten, ist derzeit nicht bekannt. Letzten Angaben zufolge hält Happel 10,02 Prozent der Stammaktien der mg. Sein Sprecher Michael Küch erklärte am Donnerstag am Rande der Hauptversammlung, Happel habe seit Februar weitere Aktien hinzugekauft. Neukirchen zeigte sich in seiner Rede optimistisch, die erforderliche Mehrheit für die vorgeschlagenen Kapitalmaßnahmen zu erhalten.



      Im Vorjahr, so der Vorstandsvorsitzende, habe sich ein ausländischer Investmentfonds Happel angeschlossen, dieser habe mittlerweile den größten Teil seiner Aktien abgegeben. Die Aussprache dauert zur Stunde noch an.


      +++ Heide Oberhauser-Aslan


      vwd/28.3.2002/oa/hab
      Avatar
      schrieb am 29.03.02 00:00:05
      Beitrag Nr. 108 ()
      21:04 Uhr: Meinung von Frank Lansky


      Quo vadis MG Technologies?


      Für MG-Verhältnisse ging es richtig harmonisch zu auf der Hauptversammlung. Der Streit zwischen dem Chef des Frankfurter Chemie- und Anlagenbaukonzerns mg technologies, Kajo Neukirchen, und dem Großaktionär Otto Happel schwelt zwar noch im Hintergrund. Doch zuletzt war es ruhiger gewesen. Damit kann sich der Konzern auf sein Geschäft konzentrieren, das ist hart genug. Die MG-Aktie braucht dringend neue Impulse. Verschiedene gegenläufige Faktoren belasten den Titel.


      Warten auf die Konjunkturbelebung

      Seit September vorigen Jahres hat sich die mg-Aktie kräftig erholt. Das liegt vor allem am Glauben an ein besseres wirtschaftliches Umfeld. Die Aktionäre müssen weiter vom Prinzip Hoffnung leben. Neukirchen stellte den MG-Aktionären wegen der schwachen Konjunktur ein schwieriges Geschäftsjahr 2001/2002 in Aussicht. Der MG-Konzernchef bekräftigte frühere Prognosen, wonach das Vorsteuerergebnis nicht den Vorjahreswert von 368 Millionen Euro vor Goodwill erreichen werde.

      Für MG Engineering rechnet der Konzernchef immerhin mit einer Besserung bei den Anlagenbautöchtern GEA und Lurgi. Ob die Anlagenbau-Tochter Lurgi Lentjes im Geschäftsjahr Gewinne schreiben werde, sei hingegen nicht sicher. Wie hart das Umfeld derzeit ist, unterstrich am Donnerstag der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA): Demnach ist der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau im Februar um sieben Prozent niedriger ausgefallen als im Vorjahreszeitraum.

      Beste Feinde

      Was die Aktie außerdem dringend braucht, ist ein Ende des Kasperltheaters in der Führungsetage. Neukirchen und der frühere GEA-Chef Happel sind nach einer monatelangen gerichtlichen Auseinandersetzung erbitterte Feinde. Neukirchen soll sogar Happel von Detektiven beschatten lassen haben. Zuletzt war Happel vor Gericht mit einer Anfechtungsklage gegen zwei Hauptversammlungsbeschlüsse vom vergangenem Jahr gescheitert. Der Streit um eine Sonderprüfung beschäftigt indes noch das Gericht. Happels Vorwurf: mg soll die Bilanz frisiert haben.

      Das tut der Aktie nicht gut. Vorigen September hatten sich im Markt Spekulationen gehalten, dass Großaktionär Happel mit massiven Aktienverkäufen seinen Intimfeind Neukirchen unter Druck setzen wollte. Der Streit wird mittlerweile zwar nicht mehr mit brachialen Mitteln ausgetragen. Dass er nicht beendet ist, zeigt aber die Auseinandersetzung um die Wandel- und Optionsanleihe. Erneut behielt Happel die Oberhand.

      Sanfte Kapitalerhöhung

      mg scheiterte auf der Hauptversammlung schon wieder knapp mit dem Plan, die Ausgabe einer Wandel- oder Optionsanleihe genehmigen zu lassen. Sie sollte ein Volumen von bis zu einer Milliarde Euro haben. Wie schon im vergangenen Jahr leistete MG-Großaktionär Otto Happel dagegen Widerstand. Der Grund liegt auf der Hand: Mit der Wandlung der Anleihe und Optionen in Aktien würde sich der Aktienanteil des ehemaligen GEA-Vorstands verwässern.

      Die Ausgabe solcher Anleihen ist eine sanfte Form der Kapitalerhöhung. Die ist ein schlechtes Zeichen und schon der Plan dafür meist mit Kursverlusten verbunden: Nach der so genannten Pecking-Order-Theorie wird ein Konzern für Investitionen zunächst auf seinen eigenen Cash-Bestand zurück greifen, weil der Vorstand hier relativ unbehelligt von den Aktionären agieren kann. Im nächsten Schritt wird sich ein Unternehmen Fremdkapital besorgen. Erst als letzter Schritt wird ein Konzern sein Eigenkapital erhöhen.

      Wandel- und Optionsanleihen sind eine Mischform aus Fremd- und Eigenkapital, bedingen aber bei der Wandlung eine Erhöhung des Eigenkapitals. Die Börse liebt das nicht. Denn ein Vorstand kann selbst am besten einschätzen, wann der Wert des eigenen Unternehmens am höchsten ist und er für neue Aktien das meiste Geld bekommt. Eine Kapitalerhöhung signalisiert also, dass der Vorstand den Kurs für ausgereizt hält.

      Spekulationen um Deutsche Engineering AG

      Im Gegensatz dazu wäre die Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien positiv gewesen. Denn dadurch würde sich der Gewinn je Aktie erhöhen. Außerdem lässt dies darauf schließen, dass das Unternehmen eine Übernahme fürchtet. Bietgefechte sind immer gut für den Aktienkurs.

      MG Technologies wäre ein idealer Kandidat für eine Übernahme und anschließende Zerlegung: Der Konzern führt rund 500 Einzelfirmen. Wegen der Möglichkeit von Quersubventionierungen unter den Töchtern und wegen der geringen Transparenz wird die Atkie genau wie andere Konglomerate mit einem Abschlag an der Börse bestraft. Die niedrige Börsenbewertung kann die Großaktionäre Allianz und Deutsche Bank nicht kalt lassen.

      Der Anlagenbauer hat daher allen Grund, eine Zerlegung zu fürchten. Am Frankfurter Finanzplatz halten sich seit geraumer Zeit Spekulationen über einen großen Zusammenschluss verschiedener Maschinen- und Anlagenbauer. Gemunkelt wird, dass die Finanzinvestoren stille Reserven heben wollen und sich durch die Schaffung einer gigantischen Deutschen Engineering AG von ihren Industriebeteiligungen trennen wollen. Eingebracht werden sollen Linde, MGTechnologies, Babcock Borsig und MAN.

      Bei mg Technologies ist derzeit nicht ganz klar, wohin die Reise geht. Einerseits beflügelt die Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung und die Möglichkeit einer Zerlegung. Andererseits belastet die harte Marktlage, der Streit in der Führungsspitze und die negativen Signale der Kapitalerhöhung. Daher dürfte der Titel seitwärts tendieren.

      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 29.03.02 00:38:22
      Beitrag Nr. 109 ()
      Geschäftsjahr 2001/2002: Ausbau der Markt- und Technologiepositionen


      Der mg-Konzern hat sich für das laufende Geschäftsjahr anspruchsvolle Ziele gesetzt. In einem von Rezession geprägten Umfeld sollen Markt- und Technologiepositionen weiter ausgebaut werden. Gleichzeitig sollen verstärkt Chancen für externes Wachstum durch Akquisitionen genutzt werden. Darüber hinaus strebt der Konzern auch weitere Kostensenkungen, die Optimierung von Strukturen und Prozessen sowie die Steigerung der Produktivität um fünf Prozent an. „Mit diesen Maßnahmen werden wir erneut ein gutes Ergebnis erreichen“, kündigte mg-Chef Dr. Kajo Neukirchen auf der ordentlichen Hauptversammlung der mg technologies ag in Frankfurt an. „Unser Ziel, Wert zu schaffen, wollen wir auch im rezessionsgeprägten Geschäftsjahr 2001/2002 erfüllen.“

      Jedoch können konjunkturell bedingte Nachfrageschwächen nicht vollständig ausgeglichen werden. Für das Gesamtjahr erwartet die mg, dass das Konzernergebnis vor Steuern den sehr hohen Vorjahreswert nicht erreichen wird.
      Neukirchen zog vor den Aktionären eine insgesamt positive Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr 2000/01. Trotz des massiven Konjunktureinbruchs gegen Ende des Geschäftsjahres konnte der mg-Konzern das Ergebnis vor Steuern erneut steigern: um 5,6 Prozent auf 294,4 Mio Euro. Die Ertragskraft wurde weiter verbessert und der Unternehmenswert gesteigert. Strategie und Struktur der mg hätten sich bewährt, führte Neukirchen weiter aus. Nur wenige Unternehmen entwickeln sich im derzeit globalen Konjunktureinbruch so stabil wie der mg-Konzern.

      „Wir sind mit unseren Kernkompetenzen auf dynamische Märkte wie die Pharma- und Nahrungsmittelindustrie ausgerichtet. Wir nutzen dabei Synergien zwischen unseren Teilkonzernen. In unseren Geschäftsfeldern haben wir heute bereits zu fast 90 Prozent führende Marktpositionen. Damit haben wir gute Voraussetzungen, um uns im weltweiten Wettbewerb noch besser zu positionieren. Wir werden unsere Ertragskraft weiter steigern und unser Geschäftsvolumen deutlich ausbauen“, kündigte der mg-Chef an. Der mg-Konzern habe ein hohes Ertragspotenzial. „Dies werden wir für unsere Aktionäre konsequent heben und den inneren Unternehmenswert auch in den nächsten Jahren kontinuierlich steigern.“

      Der Hauptversammlung wurde die Zahlung einer unveränderten Dividende von 0,25 Euro vorgeschlagen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.02 14:50:20
      Beitrag Nr. 110 ()
      aus der Börsenzeitung online:

      Großaktionär Otto Happel torpediert vier Anträge und setzt sich in drei Fällen durch

      http://www.boersenzeitung.de/online/redaktion/aktuell/index_…

      Die Hauptversammlung der Frankfurter MG Technologies AG hat wie schon im Vorjahr die Pläne des Vorstands zur Ausgabe einer Wandelanleihe im Volumen von 1 Mrd. Euro abgeschmettert. Der Vorschlag erreichte mit einer Zustimmung von 72,73 % nicht die nötige Mehrheit von 75 % der Stimmen.

      Auch der Antrag, die in diesem Jahr auslaufende Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien bis zum 27. September 2003 zu verlängern, fand mit 74,21 % nicht die erforderliche Mehrheit von 75 %.

      Abgelehnt wurde auch der Antrag der Verwaltung zur Schaffung eines Genehmigten Kapitals II (Erhöhung des Grundkapitals um bis zu insgesamt 26 Mill. Euro). Hierfür kam nur eine Mehrheit von 74,18 % statt der erforderlichen Dreiviertelmehrheit zustande.

      Dagegen genehmigte die Hauptversammlung den Vorschlag zur Schaffung des Genehmigten Kapitals I (Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 77 Mill. Euro) mit 80,56 % der Stimmen. Insgesamt wurden also drei der vier beantragten Kapitalmaßnahmen abgelehnt.

      Die Präsenz lag bei dem außerordentlich hohen Wert von 71,83 %.

      Der Vorstand wurde mit 82,88 % der Stimmen entlastet, der Aufsichtsrat mit 99,89 %.

      Die Bestellung des Abschlussprüfers (KPMG) wurde mit 83,66 % der Stimmen genehmigt,

      die Verwendung des Bilanzgewinns mit 99,96 %.
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 17:19:37
      Beitrag Nr. 111 ()
      Mittwoch 3. April 2002, 15:25 Uhr
      GoingPublic Kolumne: MG Technologies ? ein Opfer der Demokratie?

      WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic.de) - Vor wenigen Tagen trafen ein hochgefeierter Manager der Nation, Kajo Neukirchen, und dessen fleischgewordener Alptraum, Otto Happel, anläßlich der Hauptversammlung der MG technologies AG zusammen - wieder einmal.

      Der MG-Chef, der dank einiger kurzer Einsätze bei strauchelnden Unternehmen vor einigen Jahren schon als "Soldat der Deutschen Bank" apostrophiert wurde, wollte sich lediglich eine lächerliche Milliarde Euro Volumen für Wandelanleihen genehmigen lassen, um das nötige Kleingeld für diverse Einkäufe zu haben.

      Wo man hierzulande daran gewöhnt ist, dass irgendwelche Kleinstaktionäre lautstark protestieren, aber ehedem nichts am vorgedruckten Beschlußverkündungsritus des Hauptversammlungsleiters zu ändern vermögen, müssen die Vorgänge bei MG geradezu aufschrecken. Hat es doch einer dieser Opponenten mit dem nötigen Gewicht (nach eigener Aussage: 10 + x %) im Konzert mit einigen anderen uneinsichtigen Konsens-Ausscherern geschafft, dass die nötige 75 %-Mehrheit eben nicht zustandekommt. Haben hier die Mechanismen der "Deutschland AG" versagt? War keine Großbank zur Stelle, um die Aktionäre wirksam unter Druck zu setzen? Höchste Zeit, dass das Aktiengesetz geändert wird! Herr Bundeskanzler, könnten Sie da nicht mal eben eingreifen? Auch MG hat schließlich Arbeitnehmer!

      Nun wollen diese kleingeistigen Querulanten plötzlich wissen, warum außerordentliche Erträge seit Jahren zu den ordentlichen Stützen des Jahresergebnisses gehören und wie es tatsächlich um den Wert ihres Unternehmens bestellt ist. Fehlt ihnen doch offensichtlich die große Vision, die sich dank der Akquisitionschancen ergeben wird, könnte, oder zumindest soll, die das weit vorausschauende MG-Management verstärkt zu nutzen wünscht - oder besser: wünschte? Neukirchen will trotz des Neins seiner Kapitaleigner groß einkaufen, egal, wieviel Zinsen die Kapitalbeschaffung kostet, auch wenn "der Schaden für das Unternehmen, und damit auch für Sie, verehrte Aktionäre, (...) bei mehreren Millionen Euro pro Jahr (liegt)."

      Die Erfahrung lehrt, dass man mit Akquisitionen sehr, sehr viele Millionen Euro Schaden anrichten kann. Der Verzicht auf den kapitalbindenden Zukauf von Volumen spart von vorne herein Finanzierungskosten und schont die Kasse, die dann für das operative Kerngeschäft sinnbringend verwendet werden kann. Kein Vorstand sollte vergessen, dass er mit dem Geld der Aktionäre hantiert, die ihrerseits nicht verpflichtet sind, ihm nach seinem Belieben Nachschub zu beschaffen.

      Vielleicht sollte auch diesbezüglich ein Ruck durch Deutschland gehen.

      Die GoingPublic Kolumne ist ein Service des GoingPublic Magazins, Deutschlands führendem Börsenmagazin zu Neuemissionen und dem Neuen Markt. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint jeweils montags, mittwochs und freitags in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 17:22:07
      Beitrag Nr. 112 ()
      TA: MG Technologies: Mittelfristigen Aufwärtstrend getestet
      04.04.2002 18:19:00

      Die Aktie der MG Technologies AG (WKN 660200) testete in dieser Woche einen mittelfristigen Aufwärtstrend. Aus charttechnischer Sicht kann in den kommenden Tagen eine weitere Aufwärtsbewegung folgen

      Ende Februar testete der Kurs der MG Technologies AG einen mittelfristigen Aufwärtstrend und prallte nach oben ab. Anschließend erholte sich der Kurs entlang eines kurzfristigen Aufwärtstrends bis auf ca. 14,00 Euro. Hier scheiterte der Kurs an einer Widerstandslinie, die aus einem Zwischenhoch im Mai 2001 entstand. Danach brach der Kurs den Aufwärtstrend und gab noch einmal deutlich nach. Vor wenigen Tagen testete erneut den mittelfristigen Aufwärtstrend. Mitte der Woche berührte er außerdem das untere Bollinger-Band.

      Die Umsätze nahmen während der Abwärtsbewegung kontinuierlich ab. Der Abwärtstrend verlor dadurch an Stärke. Das 20 Tage-Momentum notiert derzeit mit 93 Zählern unterhalb der Basislinie. In den vergangenen fünf Monaten drehte es häufiger bei Werten um 95 Zählern wieder nach oben. Der MACD rutschte nach einem Verkaufsignal Ende März, vor wenigen Tagen unter die Nulllinie. Er notiert jetzt bei -0,05 Zählern, gefolgt von einem Trigger bei 0,22 Zählern. Erholt sich die Aktie in den kommenden Wochen, kann er kurzfristig ein neues Kaufsignal erzeugen. Der RSI hält sich mit 35 Prozent in der neutralen Zone auf. Mitte März notierte er noch in der überkauften Zone.

      Ausblick: Aus charttechnischer Sicht sollte die Aktie auch diesmal von der Aufwärtstrendlinie nach oben abprallen. Momentum, MACD und RSI lassen Erholungspotenzial erkennen. Spekulative Anleger können jetzt investieren, sollten ihre Positionen aber durch Stop-Kurse absichern. Widerstandslinien sind bei 11,60 Euro und 14,00 Euro zu erwarten. Erholt sich die Aktie in den nächsten Wochen, sollten auch die Umsätze wieder merklich zunehmen.

      Avatar
      schrieb am 06.04.02 17:23:57
      Beitrag Nr. 113 ()
      MG Technologies AG: buy

      CSFB
      Nach Ansicht der Analysten der Investmentbank Credit Suisse First Boston sehen die finanziellen Details der MG Technologies AG derzeit recht interessant aus. Aufgrund des hohen Verlustvortrages ist in den kommenden 15 Jahren mit geringeren Steuersätzen zu rechnen. Zudem könnte es angesichts der Auseinandersetzung zwischen CEO Kajo Neukirchen und Großaktionär Happel zu einer Übernahme des Unternehmens kommen. Daher sind die Experten weiterhin optimistisch für die Performance der MG-Aktie eingestellt und stufen sie daher unverändert mit "buy" ein.(dw)



      05.04.2002
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 18:18:48
      Beitrag Nr. 114 ()
      Wat is dat hier ruhig jeworden!!
      Hat denn keener mehr irgend welche News??
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 00:22:44
      Beitrag Nr. 115 ()
      naja, das hier halt. ist aber kein brüller:

      Handelsblatt Nr. 071 vom 12.04.02 Seite 12

      UNTERNEHMEN Der ewige Sanierer

      Der Streit mit Aktionär Happel lähmt die MG. Großinvestoren werden unruhig, Konzernchef Neukirchen gerät weiter unter Druck. Wird die Firma bald zerschlagen?

      J. KOENEN, M. MAISCH, Frankfurt HANDELSBLATT, 12.4.2002 Ruhig und gefasst sitzt Deutschlands härtester Sanierer auf dem Podium in der Jahrhunderthalle im Frankfurter Stadtteil Höchst. Neun hitzige Stunden Hauptversammlung hat Kajo Neukirchen, der Chef der MG Technologies, hinter sich. Doch noch immer wahrt der kantige Manager im feinen Tuch, der es gewohnt ist, seinen Konzern mit eiserner Hand zu regieren, den schönen Schein. Man sieht Neukirchen nicht an, dass er gerade ein Debakel hinter sich hat. Er dauerlächelt, winkt Bekannten im Publikum zu. Dabei hat ihm gerade sein Intimfeind Otto Happel eine schwere Niederlage beigebracht, nicht die erste.

      Eigentlich wollte sich Neukirchen bei der Hauptversammlung Ende März eine Kapitalreserve, den Rückkauf eigener Aktien und eine Wandelanleihe im Wert von immerhin einer Milliarde Euro absegnen lassen. 75 Prozent der Stimmen hätte er dafür gebraucht, doch mehr als 74 Prozent bekommt er für keinen der drei Anträge zusammen. Großaktionär Happel, seit mehr als einem Jahr im Dauerclinch mit dem MG-Chef, hat die Anträge eiskalt abgeblockt. Gut zehn Prozent der Anteile hält der gebürtige Bochumer mit Wohnsitz am Vierwaldstätter See selbst, mindestens einen anderen Großinvestor konnte er vor dem Aktionärstreffen offenbar von seiner Blockadepolitik überzeugen - ein wohl einmaliger Vorgang in der deutschen Industrie.

      Die bislang schon außergewöhnliche Auseinandersetzung zwischen Neukirchen und Happel ist damit an einem Punkt angelangt, an dem sich Großinvestoren und Privatanleger immer ernsthafter Sorgen um die Zukunft der Firma machen. Zu Recht: Denn seit Happels Einstieg 1999 bei der ehemaligen Metallgesellschaft, als er Neukirchen das einst von seiner Mutter übernommene Familienunternehmen Gea verkaufte und dafür Anteile an der MG erhielt, gab es immer wieder Streit. Sie stritten um Bilanzzahlen und deren Interpretation, sie beauftragten Gutachter und Sonderprüfer, selbst Detektive kamen zum Einsatz: Im Herbst vergangenen Jahres musste Neukirchen nach Indiskretionen einräumen, die Detektei Control Risk mit der Sammlung von Informationen über Happel beauftragt zu haben.

      Genutzt hat all das der Firma nicht. Im Gegenteil. Seit Happels Einstieg bei der MG hat sich der Aktienkurs mehr als halbiert. Immer öfter ist inzwischen sogar von einer Zerschlagung der MG die Rede, der Druck auf Konzernchef Neukirchen wächst. Happel hat inzwischen nur noch ein Ziel: Neukirchen abzusetzen.

      "Die Abstimmungsniederlage ist erneut eine klare Schlappe für das MG-Management und zeigt dessen Handlungsunfähigkeit", klagt Rechtsanwalt Klaus Nieding, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. "Die MG ist gelähmt", heißt es bei einer großen deutschen Fondsgesellschaft. Und ein angelsächsischer Fondsmanager warnt: "Wir können und werden der Entwicklung nicht tatenlos zusehen."

      Dass dies keine leere Drohung ist, beweist er bei der Abstimmung über die Wandelanleihe. Der Fondsmanager schließt sich Happel an und blockiert Neukirchens Milliarden-Bond. Begründung: "Angesichts der hohen Verschuldung würde die Wandelanleihe die Finanzstruktur der MG überfordern."

      Je länger die chronische Schwäche des MG-Kurses anhält, desto mehr Anknüpfungspunkte entstehen zwischen dem Rebellen Happel und anderen Großinvestoren. Viele Argumente ähneln sich: Da ist von einer zu hohen Verschuldung die Rede, die durch aus der Bilanz ausgelagerte Verbindlichkeiten zusätzliche Brisanz bekommt. Zudem versuche Neukirchen seit mehreren Jahren, das Ergebnis durch den Verkauf von Beteiligungen aufzupolieren. Allein in den zurückliegenden drei Jahren habe der Manager 20 Gesellschaften für insgesamt 350 Millionen Euro veräußert. Dabei seien der MG jährliche Erträge von 150 Millionen Euro verloren gegangen.

      "Auf Dauer ist dieser Substanzverlust bedrohlich", erklärt der angelsächsische Fondsmanager, der nicht genannt werden will, weil er zwar die Bedenken Happels teilt, aber ansonsten "nicht in eine Ecke" mit dem Ex-Gea-Chef gestellt werden möchte. "Das Nebeneinander von Anlagenbau und Chemie macht keinen Sinn. Herr Neukirchen muss seine Strategie dringend überdenken, um dem Unternehmen wieder eine Zukunft zu geben", fordert der Großinvestor.

      Alles Argumente, die auch Happel ins Feld führt. Und so ist es eigentlich nur folgerichtig, dass der Fundamentalkritiker in diesen Tagen bei Frankfurter Fondsgesellschaften vorspricht, um sie endlich auf seine Seite zu ziehen.

      Auch immer mehr Analysten wie Michael Riedel von der Bankgesellschaft Berlin oder Susanne Schwartze von M.M.Warburg glauben inzwischen, dass Neukirchen seine Strategie grundsätzlich überprüfen sollte. Das Ziel: einen Geschäftsbereich abstoßen und mit den Erlösen den anderen stärken. Riedel hat auch schon ein Lieblingsszenario: den Verkauf des Anlagenbaus.

      Ob der MG tatsächlich die Zerstückelung droht, darüber werden am Ende vor allem die Großaktionäre Deutsche Bank, Allianz und Kuweit Investment Office entscheiden. Bislang konnte sich Neukirchen auf seine Verbündeten verlassen. Vor allem auf die Deutsche Bank, die ihn im Laufe der Jahre immer wieder als Feuerwehrmann gerufen hat. 1993 beorderte der heutige Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, Neukirchen zur Metallgesellschaft. Auftrag: Rettung des angeschlagenen Konzerns. Doch lange wird sich Neukirchen nicht mehr auf seinen Mentor verlassen können. Im Mai verabschiedet sich Kopper endgültig aus der Deutschen Bank.

      Hartnäckig halten sich Spekulationen, die Deutsche Bank arbeite für die Zeit nach Kopper hinter den Kulissen bereits an Plänen, einen großen deutschen Anlagenbauer zusammenzufügen. Neben der MG sollen etwa Babcock Borsig, Thyssen-Krupp, VA Tech und Linde ihre entsprechenden Sparten in diesen Superkonzern einbringen.

      MG-Chef Neukirchen will von solchen Plänen nichts wissen. "Davon ist mir nichts bekannt", sagt er während der Hauptversammlung. Da hatte er das Abstimmungsdebakel noch vor sich.

      gruß
      :DGM:D
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 10:20:13
      Beitrag Nr. 116 ()
      Planspiele um Super-Anlagenbauer

      Seit Wochen halten sich hartnäckig Spekulationen,
      Deutsche Bank und Allianz wollten aus Babcock Borsig,
      Thyssen-Krupp und MG einen neuen Konzern schmieden,
      in Form einer Deutschen Anlagenbau AG.

      jkn/mm FRANKFURT/M. Die Deutsche Bank und die Allianz
      spielen offenbar mit dem Gedanken, den deutschen Anlagenbau
      radikal umzubauen. Die Übernahme von fast 9 % der
      Babcock-Borsig-Anteile durch die Deutsche Bank hat
      Spekulationen, dass die Finanzinstitute eine Deutsche
      Anlagenbau AG ins Leben rufen wollen, neuen Auftrieb gegeben.

      „Solche Überlegungen gibt es“, bestätigt ein ranghoher
      Frankfurter Investmentbanker. Auf oberster Ebene der
      Beteiligten hätten bereits Gespräche stattgefunden. Es wäre aber
      falsch zu sagen, dass im Moment mit Hochdruck an einem
      solchen Konzept gearbeitet werde. Mit einer schnellen Lösung sei
      deshalb auch nicht zu rechnen. Binnen Jahresfrist könne aber
      Bewegung in die Sache kommen. Vor allem die Beteiligungen
      der Finanzinstitute, die Babcock Borsig AG und der Anlagenbau
      der MG Technologies AG könnten in den Super-Anlagenbauer
      eingebracht werden. Auch von der Thyssen-Krupp AG ist die
      Rede.
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 00:17:26
      Beitrag Nr. 117 ()
      MG Technologies will Umsatz mit Nanotechnik verdoppeln
      Konzerntochter Sachtleben Chemie wird Kompetenz-Zentrum. Mikrotechnik Schwerpunktthema in Hannover
      Von Daniel Wetzel

      Duisburg - Die Fähigkeit, Teilchen von der Größe eines Millionstel Millimeter herzustellen, soll der Sachtleben Chemie in den kommenden Jahren zweistellige Zuwachsraten bescheren. "Wir wollen den Umsatz mit Nanotechnik bis 2005 verdoppeln", sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Wolf-Dieter Griebler, vor der Hannover Messe im Gespräch mit dieser Zeitung: "Nanotechnik war bis vor kurzem noch in der Inkubationsphase - jetzt sind wir soweit, dass wir abheben können."

      Der Duisburger Konzern, der mit seiner Muttergesellschaft Dynamit Nobel für das Chemiegeschäft der MG Technologies AG steht, stellt aus titanhaltigen Schlacken Titandioxid her: Ein Pulver, das als weißfärbendes Partikel vor allem in Kunststoffen, Farben, Lacken und pharmazeutischen Produkten Anwendung findet. Mit einer neuen Anlage gelingt es dem Unternehmen, die Partikel auf eine Größe von drei bis fünf Nanometer herunter zu brechen. Ein Nanometer entspricht einem Milliardstel Meter. "Aus der Sicht eines Nanoteilchens ist ein Golfball so groß wie die Erde", beschreibt Griebler die Dimension. "Nanoteilchen haben Fähigkeiten, die eine ganze Generation neuer Produktideen ermöglichen." Die Nachfrage der verarbeitenden Industrie steige "rapide."

      Werden Mikro-Partikel immer weiter zerteilt, entstehen mit der größer werdenden Oberflächenenergie in der Tat geradezu wundersame Eigenschaften: So können Feinst-Partikel in Nano-Größe den fünfprozentigen Anteil UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht filtern. "Verkehrsschilder verblassen, Kunststoffe werden spröde - die ultraviolette Strahlung ist eine volkswirtschaftliche Katastrophe", sagt Griebler: "Farben und Kunststoffe, denen Nanopartikel beigesetzt sind, halten da fünf bis sechs Mal länger, mit Nano-Lack bestrichenes Holz färbt nicht nach." Sonnenschutz-Creme mit einem Lichtschutzfaktor größer als 25 ist erst durch Zugabe von nanofeinen Teilchen aus dem Hause Sachtleben möglich geworden. Autolacke bekommen durch den Hightech-Aufstrich einen neuen "Flipflop-Effekt" genannten Metallic-Look, der Kundenherzen höher schlagen lässt. "Wir finden fast täglich neue Anwendungsgebiete", freut sich Sachtleben-Chef Griebler.

      Zudem sorgt die Tatsache, dass Nanopartikel nach UV-Bestrahlung so genannte "Freie Radikale" produzieren, für einen höchst "fotoaktiven Effekt": Nanoteilchen töten Bakterien. Das geschmacksneutrale weiße Pulver kann also Wasser keimfrei machen. Schon denken Produktstrategen an eine mit Nanofarbe bestrichene "Keimkiller-Tapete", die allergie- und pilzgeplagten Haushalten Erleichterung schaffen soll. Pharmakonzerne erforschen, ob sich Nanoteilchen gar in der Krebstherapie einsetzen lassen.

      Mit Hochdruck arbeitet Sachtleben mit der verarbeitenden Industrie an den neuen Anwendungen. Ein französischer Autobauer hat dabei entdeckt, dass sich in der Herstellung von Auto-Katalysatoren teure Inhaltsstoffe wie Platin vergleichsweise günstig durch Nanopartikel aus Duisburg ersetzen lassen: Die Kostenersparnis, schätzt Griebler, liegt im zweistelligen Prozentbereich.

      "Wir entwickeln uns vom Grundstoff-Lieferanten zum weltweiten Technologie-Partner", beschreibt der Sachtleben-Chef die Auswirkung auf sein Unternehmen. "Das stabilisiert auch unser herkömmliches Geschäft." Im Konzern wird die Nano-Kompetenz der Duisburger hoch geschätzt: Zusammen mit den ebenfalls nanokundigen Töchtern Chemetall und Ceramtec gründet MG Technologies ein "Kompetenzzentrum für Mikro- und Nanotechnologie", dem Sachtleben-Chef Griebler vorstehen soll.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 09:27:21
      Beitrag Nr. 118 ()
      Nüscht mehr los hier?

      Aktionärsschützer im Visier der Fahnder


      Ermittlungen gegen Aktionärsschützer
      Ausgerechnet gegen den Präsidenten der deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz wird wegen Verdachts auf Insiderhandel ermittelt.

      Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft untersuche in zwei Verfahren, ob Roland Oetker sich wegen Insiderhandels schuldig gemacht habe, berichtet FOCUS.

      Oetker soll 1998 bei der Übernahme des Textilunternehmens Verseidag AG durch die Gamma Holding von seinem Wissen Gebrauch gemacht haben, wie FOCUS erfuhr. Bei der Übernahme des Bochumer Anlagenbauers Gea durch die Metallgesellschaft (heute MG Technologies) soll Oetker laut Staatsanwaltschaft ebenfalls von vorzeitigen Aktienkäufen profitiert haben.

      Wie FOCUS weiter berichtet, gehen die Ermittler im Fall MG/Gea gegen weitere Prominente vor: Privatbankier Alwin Münchmeyer, die Unternehmensberater Hans-J. Klütsch und Ulf Püschel sowie die PR-Berater des MG-Technologie-Chefs Kajo Neukirchen und Lutz Dreesbach sind ins Visier der Fahnder geraten.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 19:11:09
      Beitrag Nr. 119 ()
      Man hat gar keine andere Wahl, als zunächst einmal Kajo N. zu glauben, dass er den Herrn D. über die bevorstehende GEA-Übernahme erst nach dessen erfolgtem Aktienkauf informiert hat. So ist das in einem Rechtsstaat. Was mich stört, sind die immer neuen negativen Nachrichten, die jedes Mal einen Schatten auf unseren Vorstandsvorsitzenden werfen - letztlich kommt der Kurs nicht voran. Was ich nicht hoffe - aber sollte von diesem Insiderskandal etwas an Kajo N. hängenbleiben, dann sollte er den Anstand haben und seinen Hut nehmen. Man wird es ihm danken.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 22:08:13
      Beitrag Nr. 120 ()
      Zwischendrin mal was halbwegs erfreuliches: die Technik stimmt noch.



      Der Trend hält, PTP hat heute ein Kaufsignal geliefert und der MACD folgt gleich. Beides war in den letzten Monaten sehr zuverlässig.
      Allerdings liegen jetzt mit dem GD38 und der alten 12 wieder gleich zwei Klopper im Weg, wobei die 12 nun schon in beide Richtungen durchgehandelt wurde, also eigentlich keine große Bedeutung haben dürfte.
      Naja, schaun mer mal.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 23:50:21
      Beitrag Nr. 121 ()
      Ich halt es nicht aus mit diesem VV. Erst sein Rücktritt, bestimmt nicht freiwillig, wird zu einer Kursrally führen:D
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 14:26:45
      Beitrag Nr. 122 ()
      17.04.2002
      mg technologies Downgrade
      Dresdner Kleinwort Wasser.

      Die Analysten der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) von "add" auf "hold" zurück.

      Die Kurssteigerung zu Beginn des Jahres sei eher auf spekulative als auf fundamentale Aspekte zurückzuführen. Die momentanen fundamentalen Bedingungen würden einen Kurs der über 11,40 Euro liege nicht rechtfertigen. Insofern sehe man kurzfristig nur begrenztes Potenzial.

      Die Gewinnsituation dürfte sich im Vergleich zum Vorjahr in der Engineering Division verbessern. Dies dürfte jedoch nicht ausreichen, um den Gewinnrückgang in der größeren Chemiesparte auszugleichen.

      Was dieses Jahr so betreffe, so hätte man keine Anzeichen gesehen, dass die zwei größten Anteilseigner, Allianz und Deutsche Bank, ihre Industriebeteiligungen reduzieren wollen. Allerdings schließe man zukünftig in der Aktionärsstruktur keine Änderungen aus.

      In den kommenden sechs Monaten erwarte man keine signifikante Änderungen der wirtschaftlichen Bedingungen, die die Gewinne nach oben treiben könnten.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein die Aktie von mg technologies nunmehr zu halten.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:44:03
      Beitrag Nr. 123 ()
      Vorgestern satte Umsätze, heute über 300 Tausend, bei stabilem, leicht steigendem Kurs (in der Spítze 11.10) - obwohl die Lohnschreiber und berufsmäßigen Kursdrücker die Aktie nach unten geschrieben haben. No panic please, die Aktie kommt.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:44:10
      Beitrag Nr. 124 ()
      Vorgestern satte Umsätze, heute über 300 Tausend, bei stabilem, leicht steigendem Kurs (in der Spítze 11.10) - obwohl die Lohnschreiber und berufsmäßigen Kursdrücker die Aktie nach unten geschrieben haben. No panic please, die Aktie kommt.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 08:58:51
      Beitrag Nr. 125 ()
      M-Tech AG steigert Umsatz um 17 Prozent Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. M-TECH AG STEIGERT UMSATZ UM 17 PROZENT Im Jahr 2001 den Turnaround geschafft Stuttgart/Denkendorf Die M-Tech AG, einer der führenden deutschen Hersteller und Dienstleister von Verkehrsmanagement-Systemen und Verkehrsleittechniken, hat im Geschäftsjahr 2001 nach vorläufigen Zahlen ihren Umsatz deutlich, um ca. 17 Prozent auf 97 Millionen Euro gesteigert. Der Vorjahresumsatz belief sich auf 83 Millionen Euro. Das börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Denkendorf bei Stuttgart, das aus der Signalbau Huber AG hervorging, hat in 2001 seine Konsolidierungsphase abgeschlossen und den Turnaround geschafft: Das Jahresergebnis liegt in 2001 bei 0,5 Millionen Euro, was einer Verbesserung um 1,4 Millionen Euro entspricht. Bei kaum verändertem Personalbestand von 618 Mitarbeitern konnte die M-Tech-Gruppe die Produktivität erheblich steigern. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat empfehlen, die Dividendenzahlung um zwei Cent, auf sieben Cent pro Aktie, zu erhöhen. Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 24.04.2002 WKN: 723630; ISIN: DE0007236309; Index: Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt und Stuttgart; Freiverkehr in Hamburg und München
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 09:00:26
      Beitrag Nr. 126 ()
      sorry :(

      hab nicht richtig hingesehen.
      Ist gar keine Abkürzung für unsere Aktie
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 16:34:08
      Beitrag Nr. 127 ()
      Wyser-Pratte reitet bei mg ein


      Raider heißt so viel wie Raubritter, aber auch Räuber. So einer ist Guy Wyser-Pratte. Wie er der "Telebörse" (Donnerstagsausgabe) sagte, hat er Pläne, sich an der mg Technologies zu beteiligen. Natürlich favorisiert der US-Investor dabei den renitenten Großaktionär Otto Happel. Der will einem möglichen Übernahme-Angebot für mg zustimmen. Wyser-Pratte hält mg für unterbewertet. Da könnte er Recht haben: Innerhalb der rund 500 Firmen des Konzerns lassen sich wunderbar Quersubventionierungen verstecken. Eine Zerlegung in einzelne Firmenteile würde die Transparenz erhöhen und stille Reserven heben. Die Fantasien dürften der Aktie von mg Technologies neuen Schwung geben.


      na wer sagt´s denn ! wp hält mg für unterbewertet, wer nicht ?
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:25:01
      Beitrag Nr. 128 ()
      ...na dann warten wir mal auf den
      ......agggggggressiven Käufer....
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 19:56:06
      Beitrag Nr. 129 ()
      Blöd ist nur:
      Offensichtlich haben die meisten Firmen, in die WP zuletzt eingestiegen ist eher an Boden verloren, denn gewonnen :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 18:40:25
      Beitrag Nr. 130 ()
      Ich sehe schon: Ihr alle erst wieder ab 12 oder ab 8 Euro hierhin.

      Aus der heutigen Wirtschaftswoche:

      Thema:Wechsel von Reitzle (ExBMW) zu Linde

      Die Gewissheit, dass die beiden Großaktionäre Allianz (12,5%) und Deutsche Bank (10%) (AN LINDE) hinter ihm stehen, stärkt seine Position. Die beiden Finanzkonzerne haben Linde ofenbar zum Kosolidierer des deutschen Maschinenbaus auserkoren. Unter Lindes Führung könnte ein Großkonzern entstehen, in den Teile von MAN und MG Technologies eingebracht werden könnten, heißt es in Beraterkreisen. Meinhardt spricht bereits vieldeutig von einer neuen Sparte, die Reitzle im Unternehmen aufbauen soll.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 19:23:06
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hallo HMHM, es bleibt Dein Geheimnis, was der erste Satz ausdrücken will. Ansonsten der Linde-Reitzle-Beitrag passt ins Bild der derzeit gängigen Spekulation - irgendwie nochmal ein bischen seriöser.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 21:06:58
      Beitrag Nr. 132 ()
      Seelord

      Ich kann versuchen, das Geheimnis zu lüften :D

      wenn der Satz vollständig gewesen wäre, hätte er sinngemäß ausdrücken sollen, dass hier im Thread zu dieser Aktie wohl erst wieder was los ist, wenn der Kurs erheblich weiter oben oder erheblich weiter unten landet.

      Muss mir wohl doch noch angewöhnen, etwas zu lesen, bevor ich es abschicke. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 22:47:27
      Beitrag Nr. 133 ()
      Wyser-Pratte - Kein Kommentar zu Berichten über Einstieg bei mg

      Frankfurt, 24. Apr (Reuters) - Der amerikanische Finanzinvestor Guy Wyser-Pratte hat Magazinberichte nicht kommentieren wollen, wonach er einen Einstieg bei dem Frankfurter Chemie- und Anlagenbaukonzern mg technologies plant. "Ich kann gar nichts bestätigen, ich kommentiere das nicht", sagte Wyser-Pratte der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Das Magazin "Focus Money" hatte zuvor unter Berufung auf Aussagen von Wyser-Pratte in einer Vorabmeldung berichtet, Wyser -Pratte habe die mg schon lange im Auge gehabt. "Wir haben mg technologies schon lange im Visier und prüfen derzeit intensiv den Einstieg", zitierte das Magazin den US-Investor. Unter Berufung auf Kreise des US-Investors hieß es in dem Bericht weiter, der in den Geschäftsfeldern Chemie und Anlagenbau tätige Konzern solle zerschlagen werde. Dabei könne der Anlagenbau dann mit weiteren Partnern zu einem Verbund vereinigt werden. "Alle werden profitieren: die Branche, die Aktionäre und auch ich", zitierte das Magazin den US-Investor weiter. Auch die "Telebörse" berichtete am Mittwoch vorab von einem möglichen Einstieg des US-Investors bei der mg. "Es ist ganz offensichtlich, dass mg technologies unterbewertet ist," zitierte das Magazin den Investor. Die Strategie von Konzernchef Kajo Neukirchen sei falsch. Wie hoch er bereits an der mg beteiligt sei oder noch zukaufen plane, habe Wyser-Pratte nicht genannt, hieß es in dem Bericht. "Wir haben bereits einige Ideen. Aber ich bin nicht bereit darüber zu berichten", zitierte ihn das Magazin. Zuletzt hatte der US-Investor bereits seinen Anteil an dem Maschinenbaukonzern Babcock-Borsig auf 7,5 Prozent von zuvor sechs Prozent erhöht. Wyser-Pratte war im Januar mit 5,01 Prozent bei Babcock eingestiegen und hatte sich die Wertsteigerung des Unternehmens durch dessen Konzentration auf den lukrativen Marineschiffbau zum Ziel gesetzt. Babcock hatte dann aber in einer strategischen Kehrtwende überraschend mitgeteilt, die Hälfte seiner Beteiligung bei HDW von 50 Prozent plus einer Aktie an den US-Finanzinvestor One Equity Partners zu verkaufen. Die mg-Aktie lag am Abend in einem schwächeren Gesamtmarkt mit 0,92 Prozent im Minus bei 10,75 Euro. frs/mik
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 16:18:08
      Beitrag Nr. 134 ()
      Good News, Leute: zwischen 1544h und 1555h sind mehrere Geld-Positionen im Gesamtvolumen von runden 150 Kilo reingestellt worden. Kurs zog binnen kurzem an auf 11 Euro.
      Das war nicht der Kleinanleger aus Oberdudelheim....
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 15:13:59
      Beitrag Nr. 135 ()
      Ganz schön ruhig ist es hier geworden.
      Interessiert die Aktie keinen mehr?
      Die Ausgangsbasis ist doch ganz gut, mit einer eventuellen Übernahme und Zerschlagung.
      Falls Diese nicht zutrifft, so können wir uns wenigstens an einen zyklischen Maschinenbauer erfreuen der bei einer Konjunkturerholung sich steigert.
      mfg
      flowtec
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 17:10:12
      Beitrag Nr. 136 ()
      Flowtech?

      Wenn das mal kein schöner Name ist. :-)
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 08:14:38
      Beitrag Nr. 137 ()
      @flowtec
      Seit wann ist mgt ein Maschinenbauer?
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 09:15:07
      Beitrag Nr. 138 ()
      @walwal
      Ich berichtige.
      + Anlagenbau + Werkstoff-und Wirkstoffproduzent.
      Alles Produkte die produktionsabhängig und konjunkturabhängig sind.
      mfg
      flowtec
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 12:39:34
      Beitrag Nr. 139 ()
      oh, wie öde ist`s geworden...:(
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 18:21:19
      Beitrag Nr. 140 ()
      Die Allianz will sich an mg technologies beteiligen

      Aus Finanzkreisen ist zu hören, dass die Allianz und die Deutsche Bank dem Privatinvestor Otto Happel vorsichtig signalisiert haben, eine Einigung mit ihm anzustreben, so die FAZ. Voraussetzung sei jedoch, dass Happel seine öffentliche Kampagne gegen mg unterlasse, so das Blatt weiter.


      hört sich vernünftig an !!!
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 19:01:47
      Beitrag Nr. 141 ()
      Heute ziemlich heftige Verkäufe, die aber relativ gut aufgenommen wurden. Hängt das damit zusammen?

      Oder mit der Metallbank-Pleite? Immerhin gehörte die mal zur MG und ein paar Aktien haben sie vielleicht noch. Also nicht, daß die MG das groß beunruhigen müßte, schließlich sind die GMB-Aktien schon seit geraumer Zeit fast nix mehr wert, aber womöglich reagiert da jemand etwas panisch irrational?
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 19:06:07
      Beitrag Nr. 142 ()
      Eigentlich paßt die Allianz-Geschichte auch mehr zu dem Gerücht mit der deutschen Anlagenbau-AG. Nur was macht dann Happel? Der will ja wohl seine GEA wieder, aber die müßte doch eher in die neue AG. Nimmt der dann Cash oder Anteile der neuen Gesellschaft oder was?

      Und wo bleiben wir? Bekommen wir dann endlich die 18€ je Axie? :D
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 07:28:33
      Beitrag Nr. 143 ()
      Allianz, Deutsche Bank und Otto Happel suchen Einigung

      MG-Aktionäre rücken zusammen

      Zwei-Säulen-Strategie und Holding sollen fallen / Machtverlust für Kajo Neukirchen


      Von Nikolaus Piper
      Frankfurt/München – Die Großaktionäre der Frankfurter MG Technologies rücken näher zusammen und wollen gemeinsam den Chemie- und Anlagenbaukonzern neu strukturieren. Damit scheint ein Ende der Auseinandersetzung zwischen dem Anteilseigner Otto Happel und dem Unternehmensvorstand in Sicht.


      und Harald Schwarz

      Die drei größten Anteilseigner der MG sind neben Otto Happel (rund 10 Prozent) die Deutsche Bank (12 Prozent) und die Allianz (13 Prozent). Wie es in unternehmensnahen Kreisen hieß, streben die Anteilseigner eine Abkehr von der

      bisherigen „Zwei-Säulen-Strategie“ des Vorstands an, nach der das Unternehmen bisher die beiden Geschäftsfelder Chemie sowie Maschinen- und Anlagenbau unterhält. Beide Säulen werden durch eine Holding zusammengehalten, an deren Spitze der Vorstandsvorsitzende Kajo Neukirchen steht. Würde diese Strategie verlassen, wäre auch die Holding überflüssig. Genau diesen Strategiewechsel hatte Otto Happel immer verlangt. Nun scheinen sich die beiden

      anderen Großaktionäre seiner Meinung anschließen zu wollen. Zum Ausgleich

      erwarten sie von Happel, dass er sich

      öffentlich nicht mehr zu dem Unternehmen äußert, hieß es.

      Der Streit zwischen Happel und Neukirchen war zuvor mit großer Schärfe in der Öffentlichkeit geführt worden und hatte so auch den Aktienkurs von MG belastet. Happel wirft Neukirchen Mismanagement und Schönung der Bilanzen vor; auf der MG-Hauptversammlung war es ihm gelungen, mit den Stimmen anderer Aktionäre Pläne Neukirchens zur Schaffung einer Reserve für Kapitalmarktmaßnahmen zu Fall zu bringen.

      Wie es weiter hieß, hängen die Diskussionen unter den Großaktionären auch mit dem Wunsch der Deutschen Bank zusammen, schnell den Umfang ihrer Industriebeteiligungen zu reduzieren. Wegen des niedrigen Kurses der Aktie und der geringen Liquidität im Markt ist der MG-Anteil derzeit für die Deutsche Bank kaum veräußerbar. Daher wollen die Großaktionäre zu einer Strategie übergehen, die Analysten und Anlegern zu vermitteln ist und so zu einer nachhaltigen Kurssteigerung führen soll.

      Dem Vernehmen nach geht es dabei aber nicht um die Gründung einer Deutschen Anlagenbau AG zusammen mit Babcock Borsig, Linde und Teilen von ThyssenKrupp, über die seit Wochen Gerüchte kursieren. Erstens gelte Babcock als zu problembeladen, zweitens sei ein reiner Anlagenbaukonzern wegen der starken Schwankungen und geringen Margen in dem Geschäft unternehmerisch nicht zu vertreten. Offensichtlich denken die Anteilseigner an einen Anlagen- und Maschinenbaukonzern. Otto Happel war ursprünglich Eigentümer der GEA Maschinenbau AG, die heute

      eine Tochtergesellschaft von MG ist. Die Überlegungen laufen im Ergebnis auf

      eine Entmachtung von Vorstandschef Neukirchen hinaus.

      In firmennahen Kreisen der MG wurde betont, es habe immer wieder „im Hintergrund“ Versuche gegeben, den Streit zwischen Happel und der Konzernspitze beizulegen. Doch stets seien sie gescheitert. Ein dauerhafter Streit sei aber ein unhaltbarer Zustand, weil er „zu einer Paralysierung des Unternehmens“ führe. Aus dem Arbeitnehmerlager der MG verlautete, die Auseinandersetzung werde in der Belegschaft mit zunehmender Sorge gesehen. Ehe sich der Zwist weiter zuspitze, müsse „endlich etwas passieren“. Zu den Plänen Happels, der Allianz und der Deutschen Bank wollte ein Konzernsprecher keine Stellung nehmen. Er sagte: „Spekulationen über unsere Aktionäre kommentieren wir nicht.“
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 23:44:14
      Beitrag Nr. 144 ()
      10.05.2002
      mg technologies untergewichten
      Helaba Trust

      Erhard Schmitt, Analyst von Helaba Trust, stuft die Aktien der mg technologies AG (WKN 660200) mit "untergewichten" ein.

      Traditionell sei das zweite Quartal das ertragsschwächste des mg-Konzerns. Üblicherweise würden die Maschinen- und Anlagenbau-Töchter in dieser Periode ihren saisonalen Tiefpunkt erleben. In diesem Jahr dürfte aber die Chemie-Sparte mit Dynamit Nobel im Fokus der Zwischenberichterstattung (15. Mai) stehen. Dies liege vor allem an der Kunststoffsparte, deren Kunden aus der Automobilindustrie zunehmend konjunkturellen Gegenwind verspüren. Die Bruttomarge von "DN", die in Q1 noch bei 8,1% lag, dürfte weiter spürbar nachgegeben haben. Daß es auf Konzernebene nicht noch schlimmer gekommen sei (und in den Folgequartalen wohl wieder leicht aufwärts gehen wird), sei wahrscheinlich GEA und Lurgi zu verdanken. Erstere setze ihren Wachstumskurs in Nischenmärkten bislang ohne Beeinträchtigung durch die Branchenrezession fort. Die Großanlagenbautochter wiederum habe nach einer Rosskur wieder rentablen Auftragsboden unter den Füßen.

      Ihrer Schwester Lentjes allerdings könnte bei anhaltend schwierigem Marktumfeld für Müllverbrennungsanlagen ein besonders hartes Fitnessprogramm bevorstehen bzw. dieses bereits eingeleitet haben. Überhaupt werde es für die Beurteilung der Aktie wichtig sein zu erfahren, wie stark der zu erwartende Ergebnisrückgang im Konzern durch einmalige Restrukturierungsaufwendungen beeinflusst wurde, um das bewertungstechnisch entscheidende Erholungspotential in 2002/03 abschätzen zu können.

      Bis auf Weiteres lautet das Anlageurteil der Analysten von Helaba Trust für die mg technologies-Aktie deshalb "untergewichten".


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      mg technologies: Bilanzpressekonferenz live bei Platow

      Platow bietet Ihnen einen besonderen Service an. Seit März können Sie aktuelle Pressekonferenzen live verfolgen. Um auf diese Seite zu gelangen, klicken Sie entweder auf den Kamera-Button direkt auf unserer Startseite oder gehen über das Menü Extras/Videoarchiv.

      Am Mittwoch, 10.00 Uhr, findet die BPK von mg technologies statt. Seien Sie dabei! (mn)

      Internet: http://www.platow.de


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      Ausblick/mg technologies mit schwachen Zahlen erwartet
      Frankfurt (vwd) - Bei mg technologies ag, Frankfurt, rechnen Marktbeobachter mit einem schwachen zweiten Quartal. Der Chemie- und Anlagebaukonzern wird seine Zahlen zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2001/2002 (30. September) am Mittwoch veröffentlichen. Von vwd befragte Analysten erwarten im Durchschnitt einen Umsatzrückgang auf 4,017 (Vorjahr: 4,143) Mrd EUR. Das Ergebnis vor Steuern, so die Experten, dürfte bei etwa 102 (115,6) Mio EUR liegen. Das zweite Quartal sei traditionell das ertragsschwächste des mg-Konzerns, sagte Helaba-Analyst Erhard Schmitt. Üblicherweise würden die Maschinen- und Anlagebau-Töchter in dieser Periode ihren saisonalen Tiefpunkt erleben.

      In diesem Jahr dürfte aber seiner Ansicht nach die Chemie-Sparte mit Dynamit Nobel im Fokus der Zwischenberichterstattung stehen. Dies liege vor allem an der Kunststoffsparte, deren Kunden aus der Automobilindustrie zunehmend konjunkturellen Gegenwind spürten, so Schmitt weiter. Er erwartet, dass die Bruttomarge bei Dynamit Nobel, die im ersten Quartal 2001 noch bei 8,1 Prozent gelegen hatte, weiter spürbar nachgegeben hat.

      Dass es auf Konzernebene nicht noch problematischer aussehen werde, ist Schmitt zufolge wahrscheinlich GEA und Lurgi zu verdanken. Der Anlagenbauer GEA habe bisher seinen Wachstumskurs ohne Beeinträchtigung durch die Branchenrezession fortsetzen können. Der Großanlagenbau habe nach einer Rosskur nun wieder rentablen Auftragsboden unter den Füssen. Bei Lurgi Lentjes sei dagegen bei einem anhaltend schwierigen Marktumfeld für Müllverbrennungsanlagen mit einem harten Fitnessprogramm zu rechnen.

      Der Analyst erwartet auf der Halbjahrespressekonferenz unter anderem auch Aufschluss darüber, wie stark der zu erwartende Ergebnisrückgang im Konzern durch einmalige Restrukturierungsaufwändungen beeinflusst worden ist. Für das gesamte Geschäftsjahr 2001/02 hat das Unternehmen bereits angekündigt, wegen der konjunkturell bedingten Nachfrageschwächen das sehr hohe Konzernergebnis vor Steuern des Vorjahres nicht erreichen zu können.

      Beobachter erwarten auf der Pressekonferenz am Mittwoch auch Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Kajo Neukirchen zur künftigen Konzernstrategie. Gerüchte, wonach die drei größten Anteilseigner der mg, Otto Happel (rund 10 Prozent) die Deutsche Bank (zwölf Prozent) und die Allianz (13 Prozent) derzeit in Gesprächen sein sollen, bei denen die Abkehr von der bisherigen "Zwei-Säulen-Strategie" mit den beiden Geschäftsfeldern Chemie sowie Maschinen- und Anlagenbau ein Kernthema sein soll, halten sich hartnäckig. Unternehmensnahe Kreise betonen hingegen, dass Neukirchen auch weiterhin das Vertrauen des gesamten Aufsichtsrates genieße. +++ Heide Oberhauser-Aslan

      vwd/13.5.2002/oa/mim


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      PROGNOSE - Analysten sehen bei der mg leichten Ergebnisrückgang

      Frankfurt, 13. Mai (Reuters) - Der Chemie- und Anlagenbaukonzern mg technologies hat nach Einschätzung von Analysten im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 vor Steuern einen leichten Ergebnisrückgang verbucht.
      Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte zwölf Analysten rechnen im Durchschnitt ihrer Prognosen mit einem Vorsteuerergebnis von 45,13 Millionen Euro nach 45,4 Millionen Euro im Jahr zuvor. Für das erste Halbjahr gehen Experten von einem 12,3-prozentigen Ergebnisrückgang vor
      Steuern auf 101,4 Millionen Euro aus nach 115,6 Millionen Euro im Jahr zuvor.

      Den Quartalsumsatz sehen die Analysten im Durchschnitt bei 2,060 Milliarden Euro nach 2,126 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Das wäre ein Rückgang von 3,1 Prozent. Für das erste Halbjahr erwarten sie einen Konzernumsatz von 3,970 Milliarden Euro nach 4,143 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

      Das zweite Quartal endet bei der mg am 31. März. Das Unternehmen will seinen Zwischenbericht am Mittwoch vorlegen.

      Es folgt eine statistische Auswertung der von den Analysten abgegebenen Prognosen. (Alle Zahlen sind in Millionen Euro.)

      ZWEITES QUARTAL ERSTES HALBJAHR

      UMSATZ VORSTEUERERGEBNIS - UMSATZ VORSTEUERERGEBNIS

      Durchschnitt 2.060 45,13 3,970 101,40

      Median 2,070 46,40 3,980 101,50

      Höchste Schätzung 2,200 55,00 4,120 109,00

      Tiefste Schätzung 1,910 28,00 3,850 95,00

      Standardabweichung 0,10 7,56 0,08 5,44

      Zahl der Prognosen 13 12 9 8

      Q2 bzw H1 00/01 2.126 45,4 4.143 115,6


      Die Schätzungen stammen von folgenden Bankhäusern:

      BANKHAUS RATING


      BHF Bank Hold
      CSFB Buy
      Deutsche Bank Marketperform
      Dresdner Kleinwort Wasserstein Hold
      DZ Bank Kaufen
      Helaba Trust Untergewichten
      HSBC Aufstocken
      HypoVereinsbank Underperform
      Independent Research Untergewichten
      Metzler Kaufen
      MM Warburg Halten
      Morgan Stanley Underweight
      Sal Oppenheim Neutral
      WestLB Panmure Outperform
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 09:40:38
      Beitrag Nr. 145 ()
      13.05.2002
      mg technologiers halten
      Bankgesellschaft Berlin

      Michael Riedel, Analyst der Bankgesellschaft Berlin, bewertet die mg technologies-Aktie (WKN 660200) mit "halten".

      mg technologies veröffentliche am 15.05.02 die Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2001/2002. Man erwarte die folgenden Eckzahlen: Umsatz: -7% auf 3,8 (4,1) Mio. Euro, EBT: -14% auf 100 (116) Mio. Euro und Auftragseingänge: +2% auf 2,2 (2,1) Mio. Euro.

      Die Vorjahreszahlen seien nur beschränkt aussagefähig, da mg technologies erstmals vollständig nach US-GAAP berichte.

      Die Empfehlung der Analysten der Bankgesellschaft Berlin für mg technologies lautet weiter "halten".
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 15:07:51
      Beitrag Nr. 146 ()
      14. Mai 2002 - Die zum Großanlagenbau der mg technologies ag gehörende Lurgi Lentjes AG hat einen Großauftrag aus den USA erhalten: Der mg-Teilkonzern wird für 49 Millionen Euro eine Entstickungsanlage zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus Rauchgasen errichten. Auftraggeber ist der amerikanische Energiekonzern AES/CILCO. Die Anlage wird im Kohlekraftwerk „E D Edwards“ in Peoria (Illinois) installiert und soll Anfang 2003 in Betrieb gehen.

      Mit der Anlage soll ein mit Kohle befeuerter Kraftwerkskessel nachgerüstet werden, um die Emissionsauflagen erfüllen zu können. Die Entstickungsanlage arbeitet nach der so genannten SCR-Technologie (selektive katalytische Reduktion), die eine Abscheidung von über 90 Prozent der Stickstoffoxidemissionen ermöglicht.

      Der amerikanische Gesetzgeber hat erst unlängst Kraftwerksbetreibern vorgeschrieben, die Stickstoffoxidemissionen bis spätestens 2004 drastisch zu reduzieren. Das Marktvolumen für SCR-Anlagen wird allein in Nordamerika auf zwei bis drei Milliarden Dollar geschätzt.


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      14.05.2002
      mg technologies "buy"
      UBS Warburg

      Die Analysten vom Investmenthaus UBS Warburg stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 15 Euro.

      mg technologies werde am 15. Mai Zahlen für das erste Halbjahr 2001/2002 vorlegen. Beim Umsatz rechne man mit vier Milliarden Euro, beim Vorsteuergewinn mit 93 Millionen Euro, was einem Rückgang von 40 Prozent entsprechen würde. Bereinigt um Einmaleffekte sollte der Rückgang näher an 15 bis 20 Prozent liegen.

      Nachdem das Unternehmen die Zustimmung für eine Wandelanleihe auf der Hauptversammlung nicht erhalten habe, sollten größere Akquisitionen unwahrscheinlich sein. Im Aktienkurs dürfte dies aber enthalten sein. Vorsichtige Zeichen einer wirtschaftlichen Erholung im zweiten Halbjahr könnten der Aktie neue Impulse verschaffen.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von UBS Warburg bei ihrer Empfehlung die Aktie von mg technologies zu kaufen.


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      14.05.2002
      mg technologies "add"
      HSBC Trinkaus & Burkhardt

      Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) unverändert mit "add" ein und sehen das Kursziel bei 12,50 Euro.

      mg technologies werde am 15. Mai Zahlen für das erste Halbjahr 2001/2002 bekannt geben. Den Umsatz erwarte man bei 3,936 Milliarden Euro und das EBT bei 105 Millionen Euro. Während im Bereich Engineering nahezu stabile Umsätze erwartet werden, sollte der Chemiebereich unter einer schwächeren Nachfrage leiden.

      Die Gewinnentwicklung liege klar unter dem Niveau des Vorjahres. Operative Verbesserungen durch Kostenreduzierungen seien nicht ausreichend um die geringeren Volumina vollständig zu kompensieren. Die Risiken nach unten würden überwiegen, obwohl die Schätzungen bereits anscheinend am unteren Ende der Markterwartungen liegen.

      In Anbetracht des Fiskaljahresbeginns am 01. Oktober werde mg technologies in seinem gesamten Geschäftsjahr unter einem Nachfrageabschwung leiden. Mögliche Effekte einer Erholung im zweiten Halbjahr 2002 würden zu spät kommen um eine gewisse Kompensierung zu bringen.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von mg technologies zu akkumulieren.


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      Kajo in der Zwickmühle

      Von Arne Stuhr

      Verliert MG-Chef Kajo Neukirchen die Rückendeckung von Deutscher Bank und Allianz?

      Frankfurt- Langsam scheint es für Kajo Neukirchen, den Vorstandsvorsitzenden der MG Technologies , eng zu werden. Wie das "Handelsblatt" in seiner Dienstagsausgabe schreibt, sollen jetzt auch die Großaktionäre Deutsche Bank und Allianz auf Distanz zum "härtesten Sanierer Deutschlands" gehen.

      Wie die Zeitung aus Bankkreisen erfahren haben will, sollen Deutsche Bank (hält 11,9 Prozent an MG) und Allianz (13 Prozent) mit den Vorschlägen des Großaktionärs Otto Happel (10 Prozent) sympathisieren. Happel will die ehemalige Metallgesellschaft aufspalten und fordert gleichzeitig die Ablösung Neukirchens an der MG-Spitze.

      Allianz und Deutsche Bank wollen verkaufen

      Gegenüber manager-magazin.de hieß es aus München, die Allianz kommentiere keine Meldungen zu einzelnen Beteiligungen. Es ist aber ein offenes Geheimnis, dass der Versicherungskonzern eine Bereinigung des umfassenden Portfolios an Industriebeteiligungen anstrebt.

      Die von der rot-grünen Bundesregierung eingeführte steuerliche Befreiung für Entflechtungen dieser Art wurde von Allianz-Vormann Henning Schulte-Noelle erst jüngst auf der Bilanz-Pressekonferenz verteidigt.

      Auch die Deutsche Bank will sich als Großinvestor aus der Industrie zurückziehen. In der vom designierten neuen Vorstandsprecher Josef Ackermann eingeführten Führungsstruktur sitzt mit Ted Virtue ein eigens für diese Aufgabe angeheuerter Manager im obersten operativen Gremium der Bank.

      Die neue Riege an der Spitze des Frankfurter Finanzkonzerns dürfte zu einem der größten Probleme für Kajo Neukirchen werden. Vom Vorstand der Deutschen Bank, der ihn 1993 bei der Metallgesellschaft inthronisierte, ist keiner mehr im Führungszirkel übrig geblieben.

      Da die Herren der Deutschland AG, Ackermann und Schulte Noelle, bei der Neuordnung ihrer Beteiligungsgeflechte aber nicht nur Steuervorteile, sondern auch satte Erlöse einstreichen wollen, werden sie mit der Schaffung einer neuen Anlagenbau-Holding so lange warten, bis die Kurse der betroffenen Unternehmen wieder deutlich gestiegen sind.

      Werden MG, Linde, MAN und ThyssenKrupp verschmolzen?

      Aktuell notiert MG Technologies bei rund 10,5 Euro. Damit hat sich der Aktienkurs seit dem 11. September (4,4 Euro) mehr als verdoppelt. Gegenüber dem 52-Wochen-Hoch im März bei rund 14 Euro hat MG aber schon wieder deutlich eingebüßt.

      Nicht viel besser erging es in den vergangenen Wochen den Aktien von Linde und ThyssenKrupp . Beide Konzerne werden immer wieder, zusammen mit MAN und MG, als Kandidaten für die Schaffung einer "Deutsche Anlagenbau-AG" gehandelt.

      Zwickmühle für MG-Chef Neukirchen

      Kajo Neukirchen, der am Mittwoch Zahlen vorlegt, steckt also in der Zwickmühle. Steigert er den Aktienkurs von MG in die Nähe des Allzeithochs von 23 Euro, beschleunigt er die Verschmelzung seines Konzerns. Dass er in der neuen Holding einen Vorstandsposten bekommen könnte, ist wohl ausgeschlossen.

      Er kann es sich aber auch nicht erlauben, den MG-Kurs künstlich zu drücken. Denn die ihn ehemals schützenden Großaktionäre, vor allem die Deutschen Bank, könnten genau das zum Anlass nehmen, ihn schon vor einer Fusion aus dem Vorstand zu werfen.

      Ein Trost dürfte Neukirchen ob dieser schlechten Ausgangs-Situation bleiben: Da er zu den bestbezahltesten Managern Deutschlands gehört, wird ein wie auch immer aussehender Abgang nicht sein finanzieller Schaden sein.
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 15:57:11
      Beitrag Nr. 147 ()
      CEO der Linde AG hat einer Anlagenbau-Fusion heute eine Absage erteilt (Wenig sinnvoll, wenn Gesunder mit Kranker gemeinsam auf die Reise gehen) - interessant: gegen 15 Uhr gewann der heute abbröckelnde Kurs. Gründe? Auftrag für Lurgi oder diese Absage?
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 16:16:44
      Beitrag Nr. 148 ()
      Waren das nicht eher die US-Daten um 14:30?

      Ich rechne morgen intraday mit erheblichen Bewegungen. Charttechnisch und auch sonst dürfte es `ne Menge SL geben.
      Und die Zahlen können eigentlich nicht so gut sein, daß nicht irgendwer das zum Schütten veranlaßt.
      Halte Kurse unter 10 für wahrscheinlich. Versuche, ein paar OS billig abzugreifen. Bin noch unsicher, ob ich auch für die Aktien `n Stopp setzen und billigeren Neuneinstieg versuchen soll. Was meint Ihr?
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 16:44:37
      Beitrag Nr. 149 ()
      Hallo SDT
      US-Konjunkturdaten? Könnte sein - an sich unwichtig. Wichtiger erscheint mir, warum die Aktie seit Tagen und Wochen um die 10,60 // 10,70 rumdümpelt. Denkbar, dass es Insider gibt, die wissen, dass Kajo N. morgen ein nicht zum Jauchzen anregendes Halbjahresergebnis vorlegen wird.

      Ich bin total verunsichert: In den vergangenen Monaten habe ich von "kompetenter" Seite (kompetent, weil die Jungs von mir dafür Geld verlangen), so ziemlich alles gehört: "Knallhart" dabeibleiben (weshalb ich Dussel bei 13.80/14.00 nicht verkauft habe) bis "Gehen Sie vor den Halbjahreszahlen auf die Verkäuferseite". Dann wieder: Die sum-of-the-parts-Betrachtung signalisiert eindeutig, dass die Aktie unterbewertet ist, und die Schätze gehoben werden, wenn MGTech zerlegt wird.

      Also, SDT, ich gehe auch davon aus, dass da Stopp Losses zum Zuge kommen könnten. Wo dann aber den eigenen einbauen?
      Frage also, wie weit könnte MGTech bei Katastrophen-Zahlen nach unten abschmieren?
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 17:47:34
      Beitrag Nr. 150 ()
      Die kritische Marke liegt sicher bei 10. Vor allem Kleinanleger dürften da `n Stopp haben (sofern die sowas überhaupt machen). Aber auch vom Chart her, das war ja der signifikante Ausbruch. Wer also Stücke fischen oder mit Leerverkäufen verdienen will, wird wohl erst mal den Kurs darunter bringen müssen. Je nach Zahlen kann das aber ganz schnell gehen. :eek:

      Also wenn man in keinen Strudel geraten will, muß man seinen Stop natürlich sehr eng setzen. Sollte es nicht runter gehen oder sogar rauf, kann man ja wieder rein.
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 18:18:18
      Beitrag Nr. 151 ()
      Richtig, als MgTech von knappen 12 zügig gen Süden marschierte, standen die Abstauber für den Kauf von 10 Kilo-Paketen für 10/10,1 auf der Lauer: Meiner Erinnerung nach drehte der Kurs leicht höher zügig gen Nordn ab. Ich bin auf Nummer sicher gegangen: Habe einen kleinen Teil verkauft, um Kohle für den Nachkauf zu haben.
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 19:52:18
      Beitrag Nr. 152 ()
      hier der unten erwähnte Handelsblatt-Artikel:

      Handelsblatt Nr. 091 vom 14.05.02 Seite 13


      Unternehmen und Märkte


      Unzufriedenheit der Großaktionäre wächst - Konzern
      präsentiert Halbjahreszahlen
      MG-Chef Neukirchen gerät immer stärker unter Druck


      MG-Kritiker und Großaktionär Otto Happel versucht zurzeit, wichtige Anteilseigner des Unternehmens wie die Deutsche Bank oder die Allianz auf seine Seite zu ziehen.

      Die Argumente des Rebellen stoßen durchaus auf offene Ohren.


      HANDELSBLATT, 14.5.2002 jkn/mm FRANKFURT/M. Am morgigen Mittwoch will Kajo Neukirchen, der Vorstandschef der MG Technologies AG, die Halbjahreszahlen seines Konzerns präsentieren. Doch die voraussichtlich recht bescheiden ausfallenden Ergebnisse sind in den Hintergrund gerückt. Einmal mehr wird der opponierende MG-Großaktionär Otto Happel die Tagesordnung dominieren. Offensichtlich bekommt der erbitterte Widersacher Neukirchens Flankendeckung von anderen Großaktionären der ehemaligen Metallgesellschaft, allen voran von der Deutschen Bank und der Allianz.

      Bereits seit längerem gibt es Hinweise, dass Happel, der Neukirchen seit längerem "Bilanzschönung" vorwirft und seine Strategie kritisiert, auf wachsende Zustimmung bei anderen Großaktionären stößt. Happel fordert seit Monaten eine Ablösung des MG-Chefs. Er will den im Anlagenbau und Chemiegeschäft tätigen Konzern aufspalten und auf eine Sparte konzentrieren.

      Mittlerweile gibt es nach Informationen aus Bankkreisen Gespräche der Deutschen Bank (MG-Anteil 11,9 %) und der Allianz (13 %) mit Happel (rund 10 %). Die Finanzriesen wollen offensichtlich gleich zwei Probleme bei ihrer Beteiligung lösen. Zum einen soll der den MG-Aktienkurs belastende Streit zwischen Neukirchen und Happel endlich beigelegt werden. Zum anderen wollen beide Großaktionäre den Unternehmenswert der MG steigern, um sich über kurz oder lang von der Beteiligung trennen zu können.

      Die MG habe ein strategisches Problem, heißt es aus dem Kreis der Anteilseigner. Und: Natürlich könne man als Investor mit der Performance des Konzerns nicht zufrieden sein. Allerdings sei es falsch, die Schwierigkeiten auf den Namen Neukirchen zu reduzieren. Zunächst brauche man ein tragfähiges Konzept, dann könne man über das Führungsteam sprechen.

      Seit der Streit zwischen Happel und Neukirchen im März 2001 offen ausgebrochen ist, hat die MG-Aktie schwer gelitten. Im Vergleich zum Höchststand von knapp 23 Euro im Jahr 1999 sackte der Kurs zeitweise auf ein Tief von 4,36 Euro ab. Zur Zeit notiert die Aktie bei rund 10 Euro.

      "Es gibt intensive Gespräche der drei Großaktionäre, weil es deckungsgleiche Interessen gibt", heißt es in Finanzkreisen. Wie weiter zu hören ist, favorisieren die Beteiligten folgendes Szenario: Deutsche Bank und Allianz nutzen ihre Möglichkeiten im MG-Aufsichtsrat, um die Fokussierung auf eine Sparte durchzusetzen. Im Gegenzug verzichtet Happel auf weitere Attacken gegen das MG-Management.

      Dabei spielen auch Überlegungen eine Rolle, aus mehreren Beteiligungen der Allianz und der Deutschen Bank einen Anlagenbau-Verbund zu schaffen. In diesem Zusammenhang werden immer wieder die entsprechenden Sparten von MAN, Linde und MG genannt. Im Gegensatz zu den bisher kursierenden Gerüchten denken die Finanz-Konzerne allerdings nicht mehr an einen reinen Anlagenbauer. "Ein solcher Verbund wäre viel zu zyklisch. In Frage kommt eher ein Anlagenbauer mit Zusatz-Aktivitäten im Maschinenbau", heißt es.

      De facto würde ein solches Szenario auf eine Ablösung von Kajo Neukirchen hinauslaufen.

      Allerdings rechnet man weder in Bankkreisen noch im Umfeld der MG mit einem abrupten Rauswurf des ehrgeizigen und dominanten Sanierers. Wahrscheinlicher sei eine Lösung, bei der sowohl die Großaktionäre als auch Neukirchen ihre Gesichter wahren können.

      Schließlich war es die Deutsche Bank, die Neukirchen 1993 zu der damals schwer angeschlagenen Metallgesellschaft geholt hat "Allen Beteiligten ist an einem Ausscheiden von Neukirchen ohne großes Aufsehen gelegen", ist zu hören.

      DER STREIT UM MG TECH.

      8. Februar 1999: Gea-Erbe Otto Happel gelingt ein Coup: Er verkauft sein Aktienpaket von 50,1 % am Bochumer Anlagenbauer an die spätere MG Technologies. Happel und MG-Chef Kajo Neukirchen gelingt es, den Deal geheim zu halten. Happel erhält 10 % der MG-Aktien samt Baranteil von 1 Mrd. Euro.

      Juni 1999: Neukirchen, berüchtigt für seinen rüden Führungsstil, feuert Gea-Chef Klaus Sturany.

      Oktober 2000: Über den Rückkauf der Gea-Landtechnik kommt es zum Streit. Happel lässt die MG-Bilanz prüfen und wirft Neukirchen Missmanagement vor.

      30. März 2001: Die MG-Hauptversammlung unterstützt Neukirchen.

      23. August 2001: Happel veröffentlicht die Studie, in der Neukirchen Bilanztricks vorgeworfen werden, im Internet.

      September 2001: Es wird bekannt, dass Neukirchen Privatdetektive angeheuert hat, um Happel auszuspionieren.

      April 2002: Happel hat seinen MG-Anteil erhöht, auf der Hauptversammlung erleidet Neukirchen eine schwere Schlappe.


      Autor: jkn mm
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 08:36:38
      Beitrag Nr. 153 ()
      Ist da nicht neuer Streit mit Happel programmiert, wenn jetzt Teile der Gea verscherbelt werden?

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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      Der mg-Konzern will sein internes und externes Wachstum beschleunigen. Neben einem Ausbau des Neugeschäfts mit innovativen Produkten sind insbesondere weitere Akquisitionen und Desinvestitionen geplant. Damit soll die Fokussierung auf profitable und technologisch attraktiven Kerngeschäfte verstärkt und die Dynamik der Weiterentwicklung erhöht werden.

      Im Zuge der Wachstums- und Fitnessoffensive ist der Verkauf der mg-Tochter solvadis (Geschäftsjahr 2000/01: Umsatz rd. 1,4 Mrd Euro, Ergebnis vor Steuern 29 Mio Euro) vorgesehen. solvadis ist in der mg chemical group im Distributions- und Handelsgeschäft tätig. Die Verkaufserlöse sollen in die Geschäfte der Dynamit Nobel investiert werden.

      Geplant ist auch der Verkauf der GEA-Lufttechnik (Geschäftsjahr 2000/01: Umsatz 236 Mio Euro, Ergebnis vor Steuern 19 Mio Euro), die Komponenten für Klima- und Heizungsanlagen liefert. Der Bereich ist stark von der Baukonjunktur abhängig und zudem international nicht ausreichend positioniert. Mit den Verkaufserlösen soll im Gegenzug die wachstumsstarke GEA-Prozesstechnik ausgebaut werden, die vor allem auf die dynamischen Märkte der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie ausgerichtet ist.

      In den Teilkonzernen des Großanlagenbaus steht dagegen eine weitere Konsolidierung im Vordergrund. Die mg ist dabei auch für sinnvolle Kooperationen und Allianzen offen.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 15.05.2002
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 08:41:59
      Beitrag Nr. 154 ()
      Ist nichts neues, schon vorher wurden Gea-Teilbereiche verkauft.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 08:51:24
      Beitrag Nr. 155 ()
      sharper schreibt:

      MG Technologies ist ganz weit offen


      Nett gesagt. Am Schluss der Ad-Hoc-Meldung vom Mittwoch bietet sich der Mischkonzern MG Technologies quasi wie Sauerbier für Kooperationen und Allianzen an. Die ersten drei Abschnitte der Meldung beschäftigen sich mit Absichtserklärungen. Also: MG will zwei Geschäftsfelder los werden. Einmal die Tochter Solvadis, die im Geschäftsjahr 2000/1 1,4 Milliarden zum Umsatz des Konzerns beisteuern konnte, zum anderen die Gea-Lufttechnik, die nicht ausreichend international positioniert ist. Das wird die Aktionäre freuen. Sie hätten sich aber mehr gefreut, wenn ein Vertragsabschluss statt einer Absichtserklärung gemeldet worden wäre. Die Aktie wird trotzdem steigen. Kerngeschäftskonzentration klingt derzeit einfach zu vielversprechend.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 10:10:28
      Beitrag Nr. 156 ()
      aus meinem posting #144 :


      "mg technologies: Bilanzpressekonferenz live bei Platow
      Platow bietet Ihnen einen besonderen Service an. Seit März können Sie aktuelle Pressekonferenzen live verfolgen. Um auf diese Seite zu gelangen, klicken Sie entweder auf den Kamera-Button direkt auf unserer Startseite oder gehen über das Menü Extras/Videoarchiv.
      Am Mittwoch, 10.00 Uhr, findet die BPK von mg technologies statt. Seien Sie dabei! (mn)
      Internet: http://www.platow.de"


      ???
      verstehe den text so, als würden sie die bpk live ! übertragen. finde jedoch auf der seite nur den hinweis, daß es morgen downloadbar ist.

      bin ich der dt. sprache nicht mächtig ?

      es gibt doch einen anbieter im netz, der sich auf übertragungen von hv´s, bpk´s etc. spezialisiert hat. wer kennt die adresse ?
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 10:27:28
      Beitrag Nr. 157 ()
      mg mit stabiler Ergebnisentwicklung



      Konzern profitiert von Ausrichtung auf Zukunftsmärkte / Trend des 1. Quartals setzt sich im Halbjahr fort


      Trotz anhaltender Rezession hat sich der mg-Konzern auch im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres gut behauptet. Die Ergebnisentwicklung wurde weiter gefestigt. Im 1. Halbjahr (Oktober 2001 bis März 2002) erzielte der mg-Konzern ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Steuern von 106,3 Mio. Euro. Auf vergleichbarer Basis entspricht dies einem Rückgang von rund 14 Prozent im Vergleich zu 123,7 Mio. Euro im Vorjahr.

      Damit hat sich die Tendenz des 1. Quartals fortgesetzt. „Wir können uns nicht von der weltweiten Rezession abkoppeln. Unsere Entwicklung ist aber auf hohem Niveau vergleichsweise stabil. Dies verdanken wir unseren starken Markt- und Technologiepositionen und unserer zunehmenden Ausrichtung auf dynamische Zukunftsmärkte“, sagte mg-Chef Dr. Kajo Neukirchen.

      Berücksichtigt man die Sondereffekte aus Unternehmensveräußerungen und Restrukturierungen wird der Ergebnisvergleich verzerrt. Ohne die Bereinigung der Sondereffekte lag das Ergebnis vor Steuern im 1. Halbjahr 2001/02 bei 96,6 (Vorjahr: 154,9) Mio. Euro. Der Cash Flow nach DVFA/SG sank von 243,4 auf 174,1 Mio. Euro. Bereinigt um Sondereffekte reduzierte er sich von 212,2 Mio. Euro um 13,4 % auf 183,8 Mio. Euro.
      Der Umsatz des mg-Konzerns lag im 1. Halbjahr mit 4,048 Mrd. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau von 4,143 Mrd. Euro.

      mg engineering zeigt Stabilität


      Das mg engineering verzeichnete im 1. Halbjahr einen Umsatzanstieg auf 1,871 (Vorjahr: 1,848) Mrd. Euro (vor Konsolidierung). Das Ergebnis vor Steuern lag mit 58,0 Mio. Euro nur leicht unter dem Vorjahresniveau von 60,7 Mio. Euro. Bereinigt wurde das Ergebnis um rund sechs Prozent verbessert und lag bei 63,1 (Vorjahr: 59,7) Mio. Euro.

      Insgesamt wurden neue Aufträge im Wert von 1,958 Mrd. Euro gebucht. Dies waren 7,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

      Der Rückgang geht vor allem auf Projektverschiebungen bei Lurgi zurück, während die anderen Gesellschaften ihren Auftragseingang steigerten. Auch Lurgi rechnet in den nächsten Monaten mit einem steigenden Auftragseingang. Der Auftragsbestand lag Ende März bei 3,039 (Vorjahr: 3,011) Mrd. Euro.

      GEA stellte im 1. Halbjahr erneut ihre gute Verfassung unter Beweis. Der Umsatz lag bei 1,319 (Vorjahr: 1,295) Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern wurde um 1,4 Prozent auf 72,1 (Vorjahr: 71,1) Mio. Euro erhöht. Um Sondereffekte bereinigt lag das Ergebnis sogar bei 77,2 (Vorjahr: 70,1) Mio. Euro und damit um etwa zehn Prozent über Vorjahr.

      Lurgi war im 2. Quartal vor allem von der Insolvenz eines Kunden betroffen. Deshalb lag das Ergebnis vor Steuern im 1. Halbjahr mit -5,6 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau von -4,9 Mio. Euro. Der Um-satz lag bei 216,6 (Vorjahr: 224,9) Mio. Euro.

      Lurgi Lentjes konnte den Umsatz auf 213,2 (Vorjahr: 207,9) Mio. Euro steigern. Allerdings weist Lurgi Lentjes mit 11,5 (Vorjahr: 7,9) Mio. Euro einen höheren Verlust aus. Für diese Entwicklung sind verschiedene Faktoren verantwortlich, unter anderem wirkte sich die Insolvenz zweier Geschäftspartner negativ aus.

      Deutlich besser verlief die Entwicklung bei Zimmer. Hier stieg der Umsatz auf 121,9 (Vorjahr: 120,5) Mio. Euro. Auch das Ergebnis vor Steuern wurde in den ersten sechs Monaten gesteigert und zwar um 25 Prozent auf 3,0 Mio. Euro.

      mg chemical group in Teilbereichen von Rezession betroffen


      Die mg chemical group war deutlich stärker von der Rezession betroffen. Der Umsatz sank auf 1,945 (Vorjahr: 2,013) Mrd. Euro. Erwartungsgemäß blieb das Ergebnis vor Steuern ebenfalls hinter dem sehr guten Vorjahreswert zurück. So sank das Ergebnis vor Steuern der mg chemical group von 162,5 Mio. Euro auf 107,8 Mio. Euro. Bereinigt um Sonderef-fekte sank das Ergebnis von 126,4 Mio. Euro um 11,1 % auf 112,4 Mio. Euro.

      Der Umsatz von Dynamit Nobel sank auf 1,223 (Vorjahr: 1,320) Mrd. Euro. Bereinigt um die Veränderungen im Konsolidierungskreis lag der Rückgang bei 5,8 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 95,6 (Vor-jahr: 141,0) Mio. Euro. Auf bereinigter Basis ging das Ergebnis um 4,5 Prozent zurück.

      solvadis konnte dagegen den Umsatz von 693,1 auf 721,2 Mio. Euro steigern. Erwartungsgemäß sank das Ergebnis vor Steuern auf 12,2 (Vorjahr: 21,5) Mio. Euro.

      Ausblick: Ergebnisentwicklung weiter festigen


      Vor dem Hintergrund der anhaltenden Rezession und besonderer Belastungen im Engineeringbereich durch Insolvenzen bei Kunden und Geschäftspartnern ist die vergleichsweise stabile Entwicklung der mg mit nur 14 Prozent Ergebnisrückgang ein Erfolg. Obwohl der mg-Konzern bis Ende des Geschäftsjahres keine durchgreifende Besserung der konjunkturellen Lage erwartet, will die mg erneut ein gutes Ergebnis erreichen. „Wir werden hart daran arbeiten, die Ergebnisentwicklung auf dem bisherigen Niveau zu halten”, sagte Neukirchen.

      Zahlenübersicht 1. Halbjahr 2001/2002
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 10:28:24
      Beitrag Nr. 158 ()
      „Aufsichtsrat unterstützt mg-Strategie“



      Erklärung des Vorsitzenden des mg-Aufsichtsrates Helmut Werner


      „Der Aufsichtsrat der mg technologies ag, in dem die Großaktionäre der mg vertreten sind, hat in mehreren Gesprächen mit dem mg-Vorstand die langfristige Unternehmensstrategie intensiv diskutiert.

      Er stimmt dem vom Vorstand vorgelegten Konzept zur Weiterentwicklung des Unternehmens zu und unterstützt die konsequente Umsetzung der vorgesehenen Strategieschritte.

      Gerüchte über einen angeblichen Strategiewechsel oder eine abweichende Haltung der Großaktionäre sind gegenstandslos.“
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 11:59:54
      Beitrag Nr. 159 ()
      Die Analysten von Delbrück & Co raten den Anlegern in ihrem Kurzkommentar die Aktie von mg technologies zu „Halten“.

      Der Konzernumbau gehe weiter voran. Das Unternehmen wolle sich von der Tochter Solvadis (Umsatz 1,4 Mrd. Euro) und der GEA-Lufttechnik (246 Mio. Euro) trennen. Der Anlagenbau solle weiter konsolidiert werden. Verstärken möchte man das Chemie-Geschäft von Dynamit Nobel und die GEA-Prozesstechnik. Bisher sei dies nur eine Absichtserklärung, die sicherlich Gerüchte um die Bildung einer deutschen Anlagenbau AG nähre. Ebenso biete sich der Konzern für Allianzen (vielleicht auch Übernahmen) an. Die Analysten sehen den Kurs der Aktie in der nächsten Zeit als Ziel verschiedener Spekulationen. Fundamental sei die Einschätzung trotz anstehender Konjunkturerholung aufgrund des massiven - aber nicht konkreten - Umbaus nur ein „Halten“.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 12:05:27
      Beitrag Nr. 160 ()
      TABELLE/mg technologies AG - 1. Hj 2001/02 nach Sparten
      1. Halbjahr (31. März) 2001/02 2000/01

      MG Engineering

      - GEA
      . Umsatz (Mrd) 1,319 1,294
      . Erg vSt*(Mio) 72,1 71,1
      . Auftr.eingang (Mrd) 1,514 1,492


      - Lurgi
      . Umsatz (Mio) 216,6 224,9
      . Erg vSt*(Mio) (5,6) (4,9)
      . Auftr.eingang (Mio) 99,2 334,5


      - Lurgi Lentjes
      . Umsatz (Mio) 213,2 207,9
      . Erg vSt*(Mio) (11,5) (7,9)
      . Auftr.eing (Mio) 205,0 162,6


      - Zimmer
      . Umsatz (Mio) 121,9 120,5
      . Erg vSt*(Mio) 3,0 2,4
      . Auftr.eing (Mio) 138,1 129,1


      MG Chemical Group

      - Dynamit Nobel
      . Umsatz (Mrd) 1,22 1,32
      . Erg vSt*(Mio) 95,6 141,0


      - Solvadis
      . Umsatz (Mio) 721,2 693,1
      . Erg vSt*(Mio) 12,2 21,5


      - Alle Angaben in EUR.
      - Verluste stehen in Klammern.
      - Angaben beziehen sich auf den Konzern.
      * ohne Goodwill

      vwd/15.5.2002/oa/pal/mr
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 12:10:01
      Beitrag Nr. 161 ()
      mg startet neue Wachstums- und Fitnessoffensive



      Umsatzsteigerungen und Akquisitionen in profitablen Kerngeschäften / Weitere Fokussierung: Verkauf von solvadis und GEA-Lufttechnik


      Der mg-Konzern will in den kommenden Jahren den Ausbau seiner profitablen Kerngeschäfte beschleunigen. „Wir haben eine neue Wachstums- und Fitnessoffensive gestartet. Wir wollen intern und extern stärker wachsen, gleichzeitig noch profitabler und unempfindlicher gegen Konjunkturausschläge werden“, erklärte mg-Chef Dr. Kajo Neukirchen.

      Intern soll der Umsatz vor allem durch Forcierung des Neugeschäfts mit innovativen Produkten gesteigert werden. Ziel ist ein Wachstum über dem Marktdurchschnitt. Weitere Wachstumsschritte sollen durch Akqui-sitionen erreicht werden. „Wir werden uns dabei auf dynamische Märkte und anspruchsvolle Technologien in den Bereichen der GEA und der Dynamit Nobel konzentrieren“, betonte Neukirchen.

      Neukirchen kündigte eine weitere Fokussierung an. So werde sich die mg im Chemiebereich von solvadis trennen, die im Distributions- und Handelsgeschäft tätig ist. Die Erlöse sollen in die Geschäfte der Dynamit Nobel investiert werden. Dadurch werde das Profil der mg als Technologiekonzern weiter geschärft und die Profitabilität erhöht.

      Geplant ist auch der Verkauf der GEA-Lufttechnik, die mit Basis-Komponenten für Klima und Heizungsanlagen von der Baukonjunktur abhängig und international nicht stark genug positioniert ist. Die Verkaufserlöse sollen in den Ausbau der GEA-Prozesstechnik investiert werden, die sich auf die wachsenden Märkte der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie konzentriert. Neukirchen: „Die hohe Ertragskraft und Dynamik von GEA und Dynamit Nobel werden wir mit Akquisitionen weiter steigern.“

      Im Großanlagenbau stehe dagegen die weitere Konsolidierung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund. Neukirchen: „Dies ist für uns kein Bereich, den wir aktiv durch Akquisitionen ausbauen wollen. Wir sind aber offen für Kooperationen und Allianzen, wenn sie unternehmerisch und strategisch Sinn machen. Konstruktiven und tragfähigen Lösungen innerhalb der Branche werden wir uns nicht verschließen.“

      Parallel zur Wachstumsoffensive soll die Gewinnschwelle des mg-Konzerns weiter gesenkt werden. Schwerpunkt ist die Optimierung von Prozessen und Strukturen in den indirekten Bereichen. Dadurch sollen die Effizienz gesteigert, Durchlaufzeiten reduziert und Qualitätskosten weiter gesenkt werden. Vorgesehen ist auch eine Überprüfung der Personalkapazitäten. Das Optimierungsprogramm soll insgesamt zu einer Kostenentlastung in Höhe von über 100 Mio. Euro führen.

      Gleichzeitig soll der Materialaufwand deutlich gesenkt werden. Zu den Schwerpunktmaßnahmen zählen neben der Reduzierung der Teilevielfalt und der Anzahl der Lieferanten auch die intensivere Nutzung des Internet sowie die weitere Verbesserung der Qualität in der Produktherstellung. Das wird neben einer günstigeren Preisgestaltung beim Einkauf zu einer Reduzierung von Handling-, Prozess- und Qualitätskosten führen.

      Die Wachstums- und Fitnessoffensive beweise, dass sich die Weiterentwicklung der mg unverändert an den Kriterien „Profitables Wachstum“ und „Wertsteigerung“ orientiert. Neukirchen: „Die heutige mg ist aus tiefgreifenden Portfolio- und Strukturveränderungen entstanden. Wir werden uns auch weiterhin von den Geschäften konsequent trennen, die unsere Kriterien nicht erfüllen. Wir werden ebenso konsequent die Geschäfte ausbauen, die hohes Wachstum und gute Margen versprechen. Wir mobilisieren alle Kräfte und Ressourcen für Wachstum, Erfolg und Fitness des Unternehmens. Wir sind sicher, dass wir unsere Ziele erreichen werden.“
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 18:54:36
      Beitrag Nr. 162 ()
      Die Analysten von Independent Research und Helaba Trust haben im Nachgang zur heutigen Presse-/Analystenkonferenz MgTech hochgestuft: Von "UNTERGEWICHTEN" auf "MARKTNEUTRAL".
      Not bad.

      Wenn es richtig ist, dass die Luft aus der Zerlegungs-Phantasie raus ist, dann stellt sich mir doch die Frage, welche(r) Investor(en) kauft/kaufen wie (ein)
      Geisteskranke(r) über Monate Aktien - siehe die enormen täglichen Umsätze bis zur HV -, um dann den Kurs ungebremst gen Süden abdriften zu lassen, wo er nun schon seit Wochen rumdümpelt. Ist es vorstellbar, dass einer dieser Investoren, sagen wir Dr.Happel, mit riesigem Finanzaufwand bis 14 Euro pro Aktie fürs Aufstocken zahlt, um sich dann vom Aufsichtsrat/Banken nach Vorlage von insgesamt dünnen Halbjahreszahlen sagen zu lassen: "Junge, wir blicken jetzt alle gemeinsam nach vorne und ziehen Kajo´s Strategie durch - und das heisst für Dich, Du machst ab sofort keinen Muckser mehr".

      Könnte ja sein, dass Kajo´s Konzentrationsstrategie Kosteneinsparungszielen bei Happel Begeisterungstürme ausgelöst haben - Schön wäre es ja, denn dann wäre ein Grund, weshalb der Kurs in den vergangenen 12 Monaten so gelitten hat, entfallen.

      Ob das ausreicht, um bei untergegangener Phantasie den Kurs nachhaltig zu beflügeln, wird man sehen. Auf alle Fälle dürfte der Kurs wohl bei 10 Euro einen festen Boden haben. Und das ist ja schon etwas
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 19:15:14
      Beitrag Nr. 163 ()
      15.05.2002
      mg technologies marktneutral
      Independent Research

      Die Analysten von Independent Research bewerten die mg technologies-Aktie (WKN 660200) mit "marktneutral".

      mg technologies habe im Vorfeld der heutigen Vorlage der Halbjahreszahlen den von den Großaktionären bereits geforderten Konzernumbau angekündigt. Die Ankündigung des Verkaufs von wesentlichen Konzernbeteiligungen, wie der Solvadis, habe in diesem Zusammenhang jedoch überrascht. Das Unternehmen werde durch den Verkauf der Solvadis jedoch finanziell in die Lage versetzt, das bisherige Konzernportfolio weiter zu optimieren.

      Ferner gehe man davon aus, dass die seit längerer Zeit diskutierte Deutsche Anlagenbau AG Lösung keine reine Vision mehr bleiben werde. Man erwarte konkretere Äußerungen zu der Ausgestaltung einer solchen Lösung in den nächsten Tagen. Zudem scheine sich eine Lösung in dem Clinch zwischen dem Grossaktionär Happel und dem Vorstandsvorsitzenden Neukirchen abzuzeichnen, bei der beide Parteien ihr Gesicht waren könnten, daher gehe man von einem positiven Informationsumfeld für die mg-Aktie aus.

      Aus diesem Grund heben die Analysten von Independent Research ihr Votum von "untergewichten" auf "marktneutral" an.


      ---------- vergleiche hierzu #144 ( helaba : untergewichten "bis auf weiteres" !!! )

      15.05.2002
      mg technologies neutral
      Helaba Trust

      Die Analysten von Helaba Trust bewerten die mg technologies-Aktie (WKN 660200) mit "neutral".

      Nach umfangreicher Restrukturierung stütze sich mg mittlerweile im Wesentlichen auf die Segmente Engineering (Umsatzanteil 2000/01: 51%, davon knapp ein Drittel Großanlagenbau) und Chemie (49%). Als Wachstumsfeld sei insbesondere der Bereich Life Sciences definiert worden, mithin Ernährung und Gesundheit (Umsatzanteil derzeit gut 30%, Ziel: 50%).

      Auch nach Abschluss der großen Umbaumaßnahmen präsentiere sich mg als breit aufgestellter Konzern, der aber in Nischenmärkten tätig sei und dort hohe Marktanteile besitze. Mittelfrist Ziele seien ein Return on Investment von 14% (2000/01: 10%) und eine Umsatzrendite von 5% (3,3%).

      Im zweiten Quartal habe sich die schwache Konjunktur in beiden Segmenten bemerkbar gemacht. mg habe den Ergebniseffekt aber durch erste positive Wirkungen des seit 2001 laufenden Kostensenkungsprogramms abfedern können. Vor allem bei Verwaltungs- (-18% gegenüber dem Vorjahr) und Vertriebsaufwendungen (-13%) seien Erfolge zu verzeichnen. Bei einem Umsatzwachstum von 1,7% seien die Kostenquoten entsprechend deutlich zurückgegangen.

      Entlastung habe aber auch der Wegfall der Goodwill-AfA (Vorjahr: 18 Mio. Euro) gebracht, so dass das Bruttoergebnis mit 46 Mio. Euro den unbereinigten Vorjahreswert von 45 Mio. Euro sogar übertroffen habe. Man erhöhe die Jahresprognose bei dieser Kennzahl von 171 auf 196 Mio. Euro.

      Einen Wermutstropfen hinsichtlich der Gewinnperspektive für die kommenden Quartale habe allerdings der Auftragseingang im Engineering-Bereich gebildet, der um 20% abgesackt sei. Zusätzliche Risiken würden möglicherweise Pleiten von Kunden und Geschäftspartnern bergen.

      Hiervon sei der Großanlagenbau schon im 2. Quartal betroffen. Insgesamt scheine der Konzern aber besser durch die Rezession zu kommen als bislang von uns vermutet. Darüber hinaus werde unter Großaktionären mittlerweile eine Gruppenbildung vermutet, die zu einer kurstreibenden Zerschlagung des Konzerns führen könnte.

      Auch vor diesem Hintergrund erhöhen die Analysten von Helaba Trust ihr Kursziel auf 12 Euro und empfehlen, den mg technologies-Titel nunmehr neutral zu gewichten.


      ----------


      ANALYSE/Sal.Opp.: Zahlen von mg technologies ohne Überraschung
      Die am Vormittag von mg technologies vorgelegten Zahlen sind nach Ansicht von Marcus Rehm, Analyst bei Sal. Oppenheim, in den einzelnen Bereichen gemischt ausgefallen, insgesamt jedoch so schlecht wie erwartet. Besonders enttäuscht sei er vom Abschneiden der Dynamit Nobel. Er werde seine Gewinnschätzungen wahrscheinlich etwas zurücknehmen. Viel bemerkenswerter und überraschender waren für Rehm jedoch die neuen strategischen Planungen, zu denen auch der Verkauf von Solvadis und GEA Lufttechnik gehört. Vorbehaltlich der Erklärungen auf der Analystenkonferenz am Abend sieht er die Ankündigungen eher negativ.



      Die Einschätzung "Neutral" bleibe bestehen, das bisherige Kursziel von 14 EUR werde aber wahrscheinlich nach unten korrigiert, sagte der Analyst.


      +++ Jörn Rehren


      vwd/15.5.2002/reh/gre
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 23:08:10
      Beitrag Nr. 164 ()
      @erster seelord
      schön, dass Du solche Gedanken aufstellst. ICh beobachte seit einigen Wochen, dass der Kurs gezielt unten gehalten wird. Sobald sich mg über 10,8 bewegt, wird spätestens bei 11,1 die Notbremse gezogen und verkauft, bis der Kurs wieder bei 10,7 ist, um dann weiter einzukaufen. Die Analystenkommentare erscheinen irgendwie unterhaltsam. Bei 5 Euro haben sie alle runtergestuft bzw. bestätigt, jetzt soll man halten. Also das übliche, keine Information.

      Klar ist, die Deutsche Bank wird den Anteil veräußern. Die Allianz wird kaum bereit sein, in der jetzigen Form investiert zu bleiben. Also wird etwas geschehen. Bin gespannt und bleibe investiert.

      Schön übrigens auch, dass einzelne Analysten den Verkauf von Konzernteilen kritisch sehen, wo doch allgemein bekannt ist, dass die sum of the parts-Bewertung wesentlich höher ist, als die Marktkap. Welchen Unterschied macht es, ob jemand den Laden aufkauft und zerlegt, oder mg das ganze selbst macht! Keinen! Man kann sich derzeit steuerfrei von seinen Beteiligungen trennen.

      Ich glabue, hier muss man dabei bleiben.

      Grüße

      lukoil
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 08:44:04
      Beitrag Nr. 165 ()
      aus dem ManagerMagazin 15.05.2002 :

      "Die Gerüchte sind gegenstandslos"
      Der Aufsichtsrat sieht sich zu einer Ehrenerklärung für Kajo Neukirchen genötigt.

      Frankfurt - In der Fußball-Bundesliga wäre die Sache klar: Immer wenn Vorstand und Management auf Druck von Medienberichten dem Trainer ihr Vertrauen aussprechen, steht der Rauswurf des "Vorturners" unmittelbar bevor. Dass gilt umso mehr, wenn der Tabellenplatz nicht den Erwartungen entspricht.

      Da MG-Technologies-Chef Kajo Neukirchen am Mittwoch für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2001/2002 einen um mehr als die Hälfte reduzierten Gewinn für den Anlagenbau- und Chemiekonzern präsentierte, kann sich jeder selbst ausmalen, welche Halbwertszeit die Ehrenerklärung des MG-Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Werner hat. "Gerüchte über einen angeblichen Strategiewechsel oder eine abweichende Haltung der Großaktionäre sind gegenstandslos", ließ Werner parallel zur Veröffentlichung der Geschäftszahlen verbreiten.

      Diese waren alles andere als gut: Der Konzernüberschuss ging um über 50 Prozent auf 56,6 Millionen Euro zurück. Der Vorsteuergewinn vor Sonderposten fiel um 14,1 Prozent auf 106,3 Millionen Euro.

      MG Technologies geht weiterhin davon aus, dass die schwierigen Marktbedingungen noch bis zum Ende des Geschäftsjahres (30. September 2002) anhalten werden. Eine kurzfristige Erholung sei nicht in Sicht. Sowohl im ersten als auch im zweiten Quartal sei ein bereinigtes Ergebnis erzielt worden, das rund 14 Prozent unter den Vorjahreswerten liegt. "Wir werden hart daran arbeiten, die Ergebnisentwicklung auf diesem Niveau zu halten", kündigte Konzernchef Neukirchen an.

      Um dieses Ziel zu erreichen, plant MG den Verkauf der Töchter Solvadis sowie der GEA-Lufttechnik. Die Verkaufserlöse sollen in Dynamit Nobel beziehungsweise GEA-Prozesstechnik investiert werden.

      Krumnow, Breipohl und Walter als Kapitalvertreter

      Gestern hatte das "Handelsblatt" unter Berufung auf Bankenkreise berichtet, dass sich die Großaktionäre Deutsche Bank und Allianz , die 11,9 beziehungsweise 13 Prozent an MG Technologies halten, von Neukirchen und seiner Strategie distanzieren. Die Frankfurter Banker sind im MG-Aufsichtsrat durch ihren ehemaligen Controlling-Vorstand Jürgen Krumnow, der Allianz-Konzern durch den Ex-Vorstand Diethart Breipohl sowie den früheren Dresdner-Bank-Chef Bernhard Walter vertreten.

      Deutsche Anlagenbau AG keine reine Vision

      Die Analysten von Independent Research hoben am Mittwoch ihr Votum über MG Technologies von "untergewichten" auf "marktneutral" an. Die Ankündigung des Verkaufs von wesentlichen Konzernbeteiligungen habe zwar überrascht, das Unternehmen werde durch den Verkauf der Solvadis jedoch finanziell in die Lage versetzt, das bisherige Konzernportfolio weiter zu optimieren.

      Ferner gehe man davon aus, dass die seit längerer Zeit diskutierte "Deutsche Anlagenbau AG" keine reine Vision mehr bleiben werde. Man erwarte konkretere Äußerungen zu der Ausgestaltung einer solchen Lösung in den nächsten Tagen.

      Am Dienstag hatten sowohl HSBC Trinkaus & Burkhardt als auch UBS Warburg MG Technologies auf "add" beziehungsweise "buy" belassen. HSBC geht dabei von einem Kursziel von 12,50 Euro aus, UBS erwartet sogar 15 Euro.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 08:45:23
      Beitrag Nr. 166 ()
      MG sucht Allianzen im Anlagenbau
      Neukirchen verkauft Solvadis. Plädoyer für "Deutsche Anlagenbau AG"

      Frankfurt/Main - Der Chemie- und Anlagenbaukonzern MG Technologies will sich stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren. Der Konzern kündigte den Verkauf von Tochterunternehmen an. Auch werden Allianzen und Kooperationen für den Großanlagenbau nicht mehr ausgeschlossen.

      "Wir wollen die im MG-Konzern vorhandenen Potenziale noch konsequenter nutzen und die Entwicklungsdynamik unserer Kerngeschäfte weiter steigern", sagte MG-Chef Kajo Neukirchen bei der Vorstellung der Zahlen zum zweiten Quartal. Zudem stellte Neukirchen angesichts der schwachen Konjunkturlage für dieses Geschäftsjahr 2001/2002 ein Ergebnis unter Vorjahresniveau in Aussicht. Für das zweiten Quartal verzeichnete die MG vor Steuern einen Ergebnisrückgang von 14 Prozent.

      Geplant sei zum einen der Verkauf der MG-Tochter Solvadis, die in der Chemiesparte des Konzerns vor allem im Distributions- und Handelsgeschäft tätig ist, sagte Neukirchen. Die Verkaufserlöse sollen in die Tochter Dynamit Nobel investiert werden. Daneben wolle sich der Konzern auch von der GEA-Lufttechnik trennen, die Bauteile für Klima- und Heizungsanlagen liefert. Den Verkaufserlös will die MG in die Prozesstechnik der Anlagenbautochter GEA investieren. Zu den Bereichen gebe es bereits mehrere Angebote, sagte Neukirchen.

      Darüber hinaus plant der Konzern auch neue Schritte für seinen Großanlagenbau. Hier stehe eine Konsolidierung im Vordergrund, hieß es. "Sollte das derzeit vieldiskutierte Thema "Deutsche Anlagenbau AG" konkrete Gestalt annehmen, würden wir uns einer konstruktiven und tragfähigen Lösung nicht verschließen," sagte Neukirchen. Zuletzt hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, Großaktionäre der MG unter Einbeziehung der Allianz und der Deutschen Bank wollten einen neuen deutschen Anlagenbaukonzern schaffen. Dabei wurden häufig die Anlagenbausparten der MG, von Babcock Borsig, von MAN aber auch von Linde genannt. Nach Einschätzung von Neukirchen gebe es etwa Prozesse beim Linde-Anlagenbau, die mit der Tochter Lurgi zusammenpassen würden. Auch gebe es einige Lurgi-Teile, die mit dem Anlagenbauer Uhde zusammenpassten. Bei der MG-Tochter Lentjes seien dies bestimmte Teile von Babcock.

      Ausblickend zum Geschäftsverlauf teilte die MG mit, man erwarte bis zum Ende des Geschäftsjahres keine Besserung der Konjunktur. Im zweiten Quartal 2001/2002 sank der Konzerngewinn um 47,5 Prozent auf 26,2 Mio. Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Vorsteuerergebnis sei um 14,2 Prozent auf 56,1 Mio. Euro gesunken. Der Umsatz habe indes auf 2,162 Mrd. Euro zugenommen nach 2,126 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. rtr
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 13:38:55
      Beitrag Nr. 167 ()
      Lukoil,
      teile Deine Überlegungen. Das könnte man alles noch vertiefen und verbreitern.
      Nur soviel: Ich stelle selbstkritisch fest, dass die vielfältigen Spekulationen, die die gewerbsmäßigen Tippgeber vor der HV unter die Leute gebracht haben, bei mir (und Partnern) die trügerische Sicherheit aufkommen liess, dass es nach kurzem Stillstand bei 14 zügig weiter nach oben gehen wird. Es ist alles anders gekommen - wie immer mit zu später Erkenntnis, dass die Börsenbriefvertreiber häufig auch nur den Daumen ablutschen, bevor sie den ganz heissen Tip auf Papier und Pappe schreiben
      Wo stehen wir jetzt?
      Annahme: Kajo werkelt an präzisierter Strategie weiter rum. Happel taucht ab. Zwar löblich,das Problem ist aber, was ist daran sexy? Die Aktie dürfte vor sich hindümpeln - 10cts rauf, 8 cts runter... - Damit dürfte Kajo glücklich sein - ich bin aber davon überzeugt, dass die Großinvestoren unruhig werden und von daher Musik in den Laden kommt. Es will nicht in meinen Kopf, dass monatelang bei steigenden Kursen (kostenträchtig) Aktien gekauft werden, als gäbe es morgen keine mehr... Und dann Schluß aus, Ende der Party? Dass Kajo so denkt, hat er in der FAZ von heute so wunderschön beschrieben: " Glauben Sie, bei Finanzinstitutionen, die selber nicht ohne Probleme sind, liegt die Frage der MG, festgemacht an einem Aktienpaket von 260 Mio Euro, jeden Tag auf dem Tisch des Vorstandssprechers? Ich persönlich glaube das nicht".

      Lukoil,wenn er sich da mal nicht irrt, der schneidige Kajo!
      Gruß Seelord
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 16:51:48
      Beitrag Nr. 168 ()
      ANALYSE/WestLB: Zahlen von mg technologies wie erwartet

      Die Halbjahreszahlen von mg technologies liegen im Rahmen der Erwartungen der Analysten der WestLB Panmure. Dies gelte für den Umsatz ebenso wie für den Ergebnisrückgang von 37,6 Prozent, der vor zu berücksichtigenden Sondereffekten und Desinvestitionen aber nur noch 18 Prozent betrage. Das Unternehmen rechne für das Gesamtjahr mit einem Ergebnisrückgang vor Steuern auf 316 Mio EUR, was ebenfalls den Prognosen der WestLB entspreche.

      Vor dem Hintergrund verschärfter Kostensenkungen, die sich in den kommenden zwei Jahren auf mehr als 100 Mio EUR summieren sollen, kündigen die Analysten an, die Ergebnispognosen für diese Jahre zu überprüfen. Positiv sehen sie den angekündigten Verkauf von Solvadis und der GEA Lufttechnik. Diese Geschäftfelder seien wenig attraktiv. Mit ihrem Verkauf würden wachstumsstarke Felder gestärkt und die Konzentration auf das Kerngeschäft fokussiert.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 20:38:53
      Beitrag Nr. 169 ()
      ErsterSeelord,

      naja, der Kursanstieg vor der HV war ja wohl nur, damit sie die nötige Mehrheit gegen seine Kapitalmaßnahmen sicher hatten. Zumindest könnte man das hinterher annehmen.

      Schon komisch ist, daß der Kurs so nach unten abgesichert scheint. Immerhin hängt sie technisch brutalstmöglich in der Luft.



      Die letzte große Unterstützung war vor dem Fall im August die 12 und die hielt rund 11 Monate. Jetzt sind wir immerhin schon im 5. Monat bei 10,50...
      Allerdings hat man ja gestern gesehen, daß nach oben auch nicht viel drin ist immo. Vielleicht sollen Leute entnervt rausgetrieben werden? :D
      Allerdings könnte "man" sie dann auch einfach fallen lassen, denn dann bekäme "man" sie billiger. :confused:
      Nur wäre sie dann wieder im Focus der Öffentlichkeit, was "man" vielleicht auch nicht will.

      Daß das "Problem" MGT nicht täglich bei ALV und DBK auf dem Vorstandstisch liegt, glaube ich ganz bestimmt. Guck mal was die Deutsche allein bei HOZ verbraten hat, da hatten/haben sie wirklich `n Problem.

      Bemerkenswert fand ich, daß Kajo im Gegensatz zu den Linde-Leuten, die das entrüstet von sich wiesen, das Thema Deutsche Anlagenbau AG eher positiv/konstruktiv aufgegriffen hat. Frißt der jetzt Kreide? :D
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 00:28:14
      Beitrag Nr. 170 ()
      entnervt rausgetrieben?
      ich denke, dass viele, die seit september ge- oder nachgekauft haben (so wie z.b. ich) in ruhe abwarten, ob sich entweder was tut, oder irgendwann die spekufrist abläuft und man steuerfrei raus kann.

      nerven kosten diese kurse sicher keinen, oder?
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 19:52:52
      Beitrag Nr. 171 ()
      17.05.2002
      mg technologies Upgrade auf "buy"
      HSBC Trinkaus & Burkhardt

      Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von mg technologies (WKN 660200) von "add" auf "buy" hoch und erhöhen das Kursziel von 12,50 auf 13,50 Euro.

      mg technologies habe Zahlen für das erste Halbjahr 2001/2002 bekannt geben. Die Gewinnzahlen seien leicht unter den Erwartungen ausgefallen. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen seien diese jedoch sehr akzeptabel.

      Das Management habe zwar keine präzise Aussage bezüglich des Gesamtjahres machen wollen. Doch man wolle den Rückgang des EBT`s im Rahmen des Rückgangs des ersten Halbjahres halten. Um dies zu erreichen seien die Kostensenkungsmaßnahmen deutlich ausgeweitet worden. Das Ziel sei es, nachhaltige Kostenreduzierungen von ca. 60 Millionen Euro in 2002/2003 und mehr als 100 Millionen Euro zum Ende von 2003/2004 zu realisieren. Daher lasse man die Prognosen für das laufende und die kommenden beiden Geschäftsjahre unverändert.

      Das Effizienzprogramm begrenze das Abwärtsrisiko der Schätzungen ab dem nächsten Jahr an. Zudem gebe es mögliches Aufwärtspotenzial für die Prognosen für 2002/2003 und 2003/2004. Insofern rechne man in 2002/2003 mit einem Umsatz von 9,0 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 195 Millionen Euro und in 2003/2004 mit 9,4 Milliarden Euro bzw. 220 Millionen Euro.

      Im Vergleich zum Sektor werde die Aktie mit einem deutlichen Abschlag gehandelt. Die fundamentale Bewertung erscheine attraktiv. Positiv überrascht sei man von den aggressiven Divestitionsentscheidungen des Managements und den verstärkten Bemühungen Synergien zu erhöhen und die Kostenstruktur zu verschlanken. Dies sollten gute Impulse liefern, die Bewertungslücke zu schließen.

      Die Kritik am Management, wegen der begrenzten Anstrengungen das Portfolio schlanker zu gestalten, was den Aktienkurs belastet hätte, sollte mit den genannten Änderungen überholt sein. Insofern glaube man, dass die Aktie in den kommenden Monaten das Potenzial für eine überdurchschnittliche Entwicklung habe.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von mg technologies nunmehr zum Kauf.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 17:18:21
      Beitrag Nr. 172 ()
      Das ist ein in dieser Sitution wichtiges Upgrade der HSBC Trinkaus & Burkhardt - Analysten. Alles Vokabeln, die nicht nur das Aktien-Fußvolk glücklich machen: ...mit deutlichem Abschlag gehandelt...fundamentale Bewertung attraktiv... aggressive Devestitionsentscheidungen des Managements... Synergien zu heben... Kostenstruktur wird verschlankt...

      Happel könnten die Ohren geklingelt haben, als man ihm im Nachgang zur Pressekonferenz/Analystenkonferenz am 15 Mai von einem ganz, ganz neuen Kajo berichtet hat. Und da wird er vermutlich ganz leise vor sich hingeweint haben, und sich gefragt haben, warum er (kostenträchtig!!) monatelang die Innovationsfähigkeit des großen Vorsitzenden in Zweifel gezogen hat. Und er wird sich, verschleuderte Millionen hin oder her, ratzfatz zu einer Kursänderung entschieden haben. Sollte das so sein, dann wird in der neuen Friede-Freude-Eierkuchen-Atmosphäre Kajo seine neu formulierten Strategieziele unbehindert ansteuern können... Ohne Zweifel: Gut wäre das für den Kurs auf mittlere Sicht, sofern, ja, sofern Kajo uns nicht enttäuscht.

      Das erscheint dich alles ein bischen zu simpel: Denn es bleibt nach wie vor nicht hinreichend geklärt, warum über Monate hinweg beinahe täglich die 500/600 und sogar 700 Kilo über den Tisch gegangen sind. Mit Sicherheit n i c h t n u r mit dem Ziel, auf der HV einiges aus Kajo´s Lieblingsprojekten herauszuschiessen. Nicht ein einziger Tippgeber, nicht ein einziges Fachmagazin hat bei dem Analyseversuch vor der HV in diese Richtung gedacht, sondern im Blick auf die Unterbewertung (sum-of-the-parts-Ansatz) auf Zerschlagung/Übernahmeangebot spekuliert. Und diese Spekulation ist vermutlich nicht schon deshalb gestorben, nur weil Kajo ein vollmundiges Programm auf die Schiene gelegt hat und das Saniererimage abgelegt hat und den Innovativen herausgekehrt hat: Alle Lebenserfahrung spricht dafür, dass ein Großinvestor wie Happelt (mit im übrigen excellenten Kontakten) in dieser Situation nicht einfach die Ohren anlegt, nachdem er mit sehr hohem Einsatz seinen persönlichen Strategieansatz auf der HV deutlich gemacht hat.

      Man darf immer noch damit rechnen, dass sich in dieser Richtung was tut. Wie auch immer, die MG Tech-Aktie ist seit dem 15. Mai nicht unattraktiver geworden.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 10:30:25
      Beitrag Nr. 173 ()
      21.05.2002 – Tipp des Tages

      MG Technologies: Wenn Zwei sich streiten...

      Der Druck auf MG-Konzernchef Kajo Neukirchen wird immer stärker. Dauer-Querulant und Großaktionär Happel scheint nun auch andere Anteilseigner für seine Ziele gewinnen zu können.

      Im Zentrum der Vorwürfe durch den einstigen GEA-Chef Happel steht immer wieder die Struktur des breit aufgestellten Konzerns. Die in den Bereichen Engineering und Chemie tätige MG hält dabei in vielen Marktnischen hohe Marktanteile.

      Die aktuelle Marktkapitalisierung der einstigen Metallgesellschaft entspricht dabei kaum dem tatsächlichen Wert. Eine mögliche gewinnbringende Zerschlagung des Konzerns könnte somit am Ende der andauernden Auseinandersetzungen stehen. Unterstützung erfährt Happel derzeit auch von Seiten der Deutschen Bank, die ihren achtprozentigen Anteil gern versilbern würde.

      Eine mögliche Übernahme durch einen strategischen Großinvestor, immer wieder fällt der Name WCM, könnte schon bald für neue Kursfantasie sorgen.

      DMEuro.com-Bewertung: Kaufen
      Kurzfristiges Kursziel: 13,80 Euro
      Kurslimit: 11,20 Euro
      Stop-Loss: 9,80 Euro

      DMEuro.com Analyse:

      Die Aktie der MG Technologies (WKN 660200) hat sich nach dem Ausverkauf im letzten Herbst wieder deutlich gefangen. Aktuell notiert das Papier in der Nähe der langjährigen Unterstützungszone bei 11 bis 12 Euro.
      Das grundsolide Unternehmen glänzte in den letzten Jahren durch kontinuierliches Gewinnwachstum. Mit einem prognostizierten KGV von 9,4 für das kommende Jahr wird das mit einer Dividendenrendite in Höhe von 2,6 Prozent ausgestattete Papier moderat bewertet. Eine mögliche Zerschlagung des Konzerns oder ein teilweiser Spin-Off einzelner Bereiche könnte der Aktie helfen, neue Kursregionen zu erklimmen.

      Gruß
      MK
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 15:27:33
      Beitrag Nr. 174 ()
      Vereinigung von ThyssenKrupp und MG Technologies


      Die Deutsche Bank und die Allianz streben eine Vereinigung von ThyssenKrupp und MG Technologies an. ThyssenKrupp sei daran grundsätzlich interessiert, so die heutige Ausgabe der „Financial Times Deutschland“. Nach Angaben des Blattes haben sich die Vorstandsmitglieder von ThyssenKrupp und der beiden Finanzkonzernen vor wenigen Tagen in Düsseldorf getroffen. Der Versicherungskonzern Allianz hält 13 Prozent an mg Technologies und 4,8 Prozent an ThyssenKrupp. Der Deutschen Bank gehören 11,9 Prozent an MG Technologies. Durch die Fusion soll ein Unternehmen mit einem Umsatz von zehn Milliarden Euro gegründet werden.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 16:22:25
      Beitrag Nr. 175 ()
      MK 10 und Anglogold, dem Kleinanlager ist nicht mehr zu helfen, der bei diesem Kurs, 11.05 Euro, verkauft - nicht zuletzt auch im Blick auf die wieder aufkeimende Phantasie in Richtung "Deutsche Anlagenbau AG", die nun auch von N-TV (R.Brichta) geschürt wird.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 09:21:50
      Beitrag Nr. 176 ()
      @all
      Wie schätzt Ihr den inneren Wert von MG Technologies ein?

      Wie schätzt Ihr die Auswirkungen ein Fusion auf den Aktienkurs ein?
      Mfg
      flowtec
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 09:44:17
      Beitrag Nr. 177 ()
      Moin
      Hier zwei Artikel aus der heutigen Wirtschaftswoche. Sorry für Fehler. Habe aber nur gescannt und Texterkennung ohne Kerrektur laufen lassen:


      UNTERNEHMEN DEUTSCHE ANLAGENBAU
      Sammelsurium
      Eine Großfusion würde viele Probleme lösen, vor allem die der Deutschen Bank. Nicht alle sind überzeugt.

      Es ist die große Chance des Helmut Werner, doch noch deutsche Industriegeschichte zu schreiben. Fünf Jahre, nachdem er sich im Machtkampf mit Jürgen Schrempp um die Daimler-Spitze geschlagen geben musste, kann der Spitzen-Manager noch einmal groß rauskommen. Als Aufsichtsratschef der MG Technologies gehört Werner zu den Haupttreibern eines groß angelegten Umbaus der deutschen Industrie: der Gründung der Deutschen Anlagenbau AG. „Strategisch und operativ macht eine große Lösung Sinn", sagt er. Doch die Zeit rennt. Wenn Werner die Fusion der Anlagenbau-Beteili-gungen der deutschen Industrie-Konglome-rate erreichen will, dann bis spätestens 2003. Da nämlich läuft sein Aufsichtsratsmandat bei der MG aus.
      Die Überlegungen sind alt, die Gerüchte neu und die Phantasien hochflieaend.

      Zwar
      wird derzeit noch vieles dementiert. Doch hinter den Kulissen arbeiten MG Technologies und ThyssenKrupp offensichtlich an einer Zusammenlegung ihrer Beteiligungen. Geht es nach Rolf Breuer, dem scheidenden Vorstandschef der Deutschen Bank, kämen dazu noch die jeweiligen Töchter von MAN und Linde. Die Deutsche Bank und die Allianz halten an all diesen Unternehmen ihre Beteiligungen (siehe Grafik). Selbst wenn zu Anfang nicht alle mitmachen, wäre das der Durchbruch für den lang erwarteten Umbau der deutschen Industrie. Gleichzeitig würde die Deutsche Anlagenbau AG die Probleme

      vieler Beteiligter auf einmal lösen. Nur: Noch sind nicht alle überzeugt.


      In der Diskussion sind folgende Spieler: MG Technologies bringt ihre Anlagenbautöchter Lurgi, Lentjes und Zimmer ein. Von ThyssenRrupp kämen Uhde und Poly-sius, Hersteller von Chemie- und Zementanlagen. MAN würde Ferrostaal einbringen, einen Generalunternehmer und Finanzier von Großanlagen. Dazu käme der Großanlagenbau von Linde aus dem Bereich Raffinerieanlagen. Babcock-Borsig wäre gerne mit von der Partie, nur will die keiner.


      Nach Ansicht von Chris Bergmann, Ma-naging Director bei Morgan Stanley in München, ist die Konsolidierung der Branche dringend nötig. Es gibt Überkapazitäten im Markt. „Gleichzeitig haben die Kunden der Anlagenbauer im Bereich Öl, Chemieanlagen und Pharma eine Konsolidierungswelle hinter sich und damit enorme Einkaufsmacht aufgebaut." Das können die Anlagenbauer nur durch Zusammenschluss und Abbau ihres Kapazitätsüberhangs kontern.

      liTSiRiöiG. Angestoßen wurde der Prozess vom scheidenden Vorstandschef der Deutschen Bank, Rolf Breuer, der die Allianz in dieser Frage hinter sich weiß. Beide wollen ihre Industriebeteiligungen loswerden. Vor allem die Deutsche Bank steht unter Druck, sich gegen eine Übernahme zu schützen. Das Problem: Keiner will die Anteile haben. Breuer hofft, die Phantasie eines großen Deutschen Anlagenbaukonzerns könnte den möglichen Kandidaten neuen Auftrieb geben.

      Doch genau da liegt das Problem: Die aktuelle Diskussion ist rein verkäufergetrieben. Einer der Hauptgründe, warum sich vor allem Linde gegen eine derartige Lösung sperrt. Der Wiesbadener Mischkonzern will nicht die Probleme der anderen lösen. So erteilte Vorstandschef Gerhard Füll der Lösung eine harsche Absage. Das Ganze besitzt zu sehr den Geruch einer Entsorgungsveranstaltung. Kritische Stimmen kommen auch von MAN: „Eine Deutsche Anlagebau AG darf nicht aus einem Sammelsurium von kranken und gesunden Teilen bestehen", heißt es aus dem Aufsichtsrat. Ferrostaal macht gute Gewinne.


      Dennoch: Den Wünschen der Großaktionäre Deutsche Bank und Allianz mag sich kaum einer gänzlich verschließen. So arbeitet ThyssenKrupp-Oberaufseher Gerhard Cromme angeblich „sehr positiv und konstruktiv an einer Lösung mit". Thyssen-Krupp-Chef Ekkehard Schulz soll sich bereits vergangene Woche mit Vorstandsmitgliedern der Deutschen Bank und der Allianz in Düsseldorf getroffen haben. Das wird offiziell noch dementiert. Auf MAN-Seite verkündete Vorstandschef Rudolf Rupp-recht, er sei offen für Gespräche über eine Fusion mehrerer Konzerne zu einer Deutschen Anlagenbau AG.

      UNGELIEBTE KINDER. Die Interessen der Konzernstrategen sind klar. Mindestens bei der MG und bei ThyssenKrupp sind die Anlagenbaubeteiligungen ungeliebte Kinder, die mehr oder weniger freudlos vor sich hinvegetieren. Die MG baut nach sieben Jahren Sanierung erneut radikal um. Der Anlagenbau passt nicht mehr ins Portfolio. MG-Vorstandschef Kajo Neukirchen verkündete bereits: „Wir werden uns einer konstruktiven und tragfähigen Deutschen-Anlagenbau-Lösung nicht verschließen."


      Bei Thyssen ist das Bild differenzierter. Uhde und Polysius schreiben keine roten
      Zahlen. Doch die Rendite ist unterdurchschnittlich, und Anlagenbau gehört nicht mehr zu den Kerngeschäftsfeldern. Wenn der Konzern seine Töchter verkaufen sollte, dann zum besten Preis, heißt es in Aufsichtsratskreisen. Das setzt ein internationales Bieterverfahren voraus. Ob Thyssen das durchhält, erscheint jedoch fraglich. Wahrscheinlich darf der Konzern froh sein, wenn er Uhde und Polysius überhaupt los wird.


      CHANCEN, In einem neuen Konzern bekämen die vernachlässigten Konzerntöchter eine neue Chance. Branchenkenner schätzen, dass ein deutscher Anlagenbaukonzern Synergien in Höhe von fünf bis zehn Prozent der heutigen Kosten heben könnte. In einem ausgereizten Markt wie dem Anlagenbau ist das viel. Möglichkeiten gibt es vor allem bei der Zusammenlegung von Standorten im In- und Ausland. Lurgi sitzt in Frankfurt, am Main, Uhde im Taunusstädtchen Bad Soden. Man könnte Auslandsvertretungen zusammenlegen, Marketing und Vertrieb konsolidieren und im Einkauf sparen, so Experten. Doch selbst wenn sich alle Beteiligten einig sind, gibt es auf dem Weg zur Deutschen Anlagenbau AG noch eine ganze Reihe an Problemen zu lösen.

      LiaUIDIfÄT, So gerne die Industrie-Konglo-merate ihre ungeliebten Töchter verhökern würden, so schwer fällt es ihnen andererseits, darauf zu verzichten. Ein angenehmer Nebeneffekt des Anlagenbaus sind nämlich die üblichen hohen Anzahlungen, die bei Liquiditätsengpässen auch gerne von den Müttern zweckentfremdet werden. Das Geld ist fest eingeplant. MG-Aufsichtsratschef Werner: „Bei einem Verkauf der Anla-genbau-Töchter müssten die Konzern-Müt-ter unmittelbar eine Verschlechterung ihres Ratings bei Standard & Poors und Moody`s fürchten."
      Gleichzeitig stehen in den Bilanzen der Konzernmütter derzeit die Gewährleis-
      tungsansprüche für die verkauften Großanlagen. Wirft man die Anlagenbau-Töchter zusammen, ist fraglich, wie man die verschiedenen Risiken bewertet und wo man sie in Zukunft unterbringt. Einerseits mögen die Mütter nicht auf den Gewährleistungsansprüchen sitzen bleiben, andererseits kann der neue Konzern auch nicht mit großen bilanziel-len Belastungen starten.

      Das größte
      Problem auf dem Weg zur Deutschen Anlagebau AG dürfte jedoch sein, dass vor allem die MG und ThyssenKrupp bei einem Verkauf ihrer Anlagenbautöchter hohe Buchwertabschreibungen vornehmen müssten. Krupp hat Uhde 1996 für rund 340 Millionen Euro vom damaligen Hoechst-Konzern (heute Aventis) gekauft. Das dürfte deutlich über der heutigen Bewertung liegen, schätzen Branchenkenner. Das gleiche gilt für Lurgi. Bei der Fusion mit GEA wurde Lurgi relativ hoch bewertet - höher jedenfalls, als man heute noch erwarten könnte.

      Der MG könnten zusätzliche Probleme mit ihrem streitlustigen Großaktionär Otto Happel drohen. Happel verkaufte den Systemlieferanten GEA 1999 an die damalige Metallgesellschaft und wurde im Gegenzug MG-Aktionär. Wenn ein Gutachten heute ergibt, dass er von MG-Chef Kajo Neukirchen beim GEA-Verkauf über den Tisch gezogen wurde, stünden wahrscheinlich neue Prozesse ins Haus.
      HEUES KLB. Um den neuen Konzern von allen Problemfeldern zu bereinigen, braucht eine Deutsche Anlagenbau AG ausreichend Mittel für die Restrukturierung und Schließung von Geschäftsbereichen. Dieses Geld müssten die neuen Gesellschafter aufbringen. Möglich ist nach Aussagen von Helmut Werner sowohl ein Finanzinvestor als auch ein ausländischer Konzern. Klappt das nicht, müssten die derzeitigen Mütter so lange Anteile am neuen Konzern halten, bis er irgendwann börsenreif ist.
      Einen Investor zu finden, kann nach
      Ansicht von Experten nicht das Problem
      sein, wenn der Preis stimmt. Deshalb hängt
      eine Lösung vor allem an der Frage, ob sich
      die Beteiligten über die Verteilung des
      Schmerzensgeldes einig werden. Eines ist
      Idar. Die Aktienkurse der Unternehmen
      könnten davon nur profitieren. •
      BRIGITTE v. HAACKE/ANDREAS WILDHAGEN




      Börsen Kommentar: Fusionen schaden

      WENN MANAGERN nichts mehr einfällt, planen sie eine Über-nähme. Banker und Berater unterstützen den Drang zur Größe. Kein Wunder, verdienen sie doch prächtig daran. Aktionäre dagegen verlieren meist. Was viele schon ahnten, unterfüttert jetzt eine neue KPMG-Studie mit Zahlen: Die Chance, dass Fusionen, Übernahmen oder Beteiligungskäufe Aktionärsvermögen steigern, lag in Deutschland seit 1998 nur bei 38 Prozent 59 Prozent der 154 untersuchten Deals vernichteten dagegen Aktionärsvermögen.

      Besonders oft, so die Wirtschaftsprüfer, traf es Aktionäre von Unternehmen, deren Aktien zuvor überdurchschnittlich gut gelaufen waren. Wenn diese Finnen dann andere Unternehmen kauften, sank der Shareholderva-lue in mehr als 80 Prozent der Fälle. DaimlerChrys-ler ist das prominenteste Beispiel für ein florierendes Unternehmen, das sich ein weniger blühendes ans Bein band - auf dass man gemeinsam den Kurs nach unten bringe. Auch der Nudelkonzern Barilla, der für viel Geld den hoch verschuldeten Großbäcker Kamps schlucken wird, riskiert eine Misserfolgsstory. Zum Glück ist Barilla ein Familienunternehmen. Was Familien mit ihrem Geld machen, ist
      deren Sache. Der Börse aber hätte die Übernahme kaum geschmeckt.

      AKTIONÄRE haben ihre Lektion gelernt. Bis 2000, so die Frankfurter Wertpapieraufsicht, stiegen nach Übernahmemeldun-gen auch die Aktien der Aufkäufer stark. 2001 aber wurde an der Börse bestraft, wer Unternehmen zukaufen wollte. Zusammen mit der Hausse starb die Übernahmeeuphorie. Darunter leiden jetzt die Investmentbanken. Für Aktionäre lohnt es sich, wenn ihr Unternehmen Partner nicht schluckt, sondern nur mit ihnen kooperiert. Je niedriger die Beteiligung, desto höher ist nämlich die Chance, dass Anleger profitieren. Bei Mehrheitsübernahmen und Fusionen dürfen sich Aktionäre nur dann Chancen ausrechnen, wenn ihre Aktie - egal ob Erwer-ber oder Übernahmeobjekt - lange überdurchschnittlich schlecht gelaufen ist. Aktionäre von MG Technologies, die jetzt offenbar auf Betreiben der Deutschen Bank mit ThyssenKrupp verheiratet werden soll, dürfen also hoffen.
      In allen übrigen Konstellationen aber ist es ratsam, die Übernahmerisiken anderen zu überlassen und zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 11:54:40
      Beitrag Nr. 178 ()
      Durch die Fachpresse geistern aus dem sum-of-the-parts-Ansatz gewonnene Bewertungszahlen, die knapp über 20 Euro liegen (Kaffeesatzleserei: Eine Kursbestimmung heute aufgrund einer "Fusion", die morgen stattfinden soll.

      Übrigens: Excellente Sachstandsdarstellungen - Analysten mögen sich kritisch zur Anlagenbau-Ehe ThyssenKrupp/MGTech äußern, man sollte allerdings nicht vergessen, dass hier offenbar zwei Top Executives, Ackermann und Achleitner, ein nachhaltiges Interesse daran haben dürften, das "MGTech-Problem" profitabel zu lösen. Nach meinem Eindruck gehören diese Herren nicht zu der Art von Managern, die ein Projekt heute auf die Schiene legen, um es bereits morgen wieder entgleisen zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 12:02:49
      Beitrag Nr. 179 ()
      @Erster Seelord
      An die beabsichtigte Fusion glaube ich.
      Aber für eine Fusion ist doch ein niedriger Kurs besser oder?
      Mfg
      flowtec
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 16:58:15
      Beitrag Nr. 180 ()
      Hallo Flowtex,
      es ist nach meiner Einschätzung für MG Tech-Aktionäre günstig, aus der unterbewerteten Positíon heraus für eine Anlagenbau-Ehe den entsprechenden Anteil einzubringen. Der Partner wäre dann regelmäßig relativ überbewertet - und diese unterschiedlichen Bewertungen müssten bei der "Eheschließung" angeglichen werden - durch einen höheren Kurs (also: Ausgleich) für die relativ unterbewertete Aktie.

      Wenn es zu einer Zerschlagung kommen sollte - sagen wir, dass neben SOLVADIS auch noch DYNAMIT NOBEL an den Mann gebracht wird - wozu wohl noch mächtig Druck auf Kajo auszuüben wäre -, dann gäbe es richtig Kohle für uns, weil die "Summe-der-Teile" voraussichtlich auf dem Markt mehr erbringt, als der entsprechende augenblickliche Börsenwert von MGTEch.
      Okay? MfG
      ErsterSeelord
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 10:32:25
      Beitrag Nr. 181 ()
      Bernecker wird auch wieder mutiger:

      Der Chef von MG TECHNOLOGIES (WKN (660 200) - 11,20 E.) scheint weich zu werden. Erstmals räumt Kajo Neukirchen die Möglichkeit eines Verkaufes von DYNAMIT NOBEL ein. Das ist bekanntlich der Kern der Bewertung des ganzen Konzerns. Was ist dafür zu erlösen? Zusammen mit SOLVADIS ergibt sich ein Umsatz von rund 4 Mrd E. Da 44,8 % des gesamten Konzerngewinns allein von DYNAMIT NOBEL erbracht wird, liegt der Verkehrswert dieser Chemieperle bei mindestens 2,2 - 2,4 Mrd E. Ein wesentlich höherer Preis ist jedoch ebenfalls möglich. Mindestens vier Euro-Adressen kommen dafür in Frage. Börsenwert von MG TECHNOLOGIES zusammen aber nur 2,2 Mrd E., so daß ich unverändert auf diese Aktie als "break up"-Titel setze.

      Heute 86 Kilo bei 11,00 Geld. Fake?
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 11:39:03
      Beitrag Nr. 182 ()
      @SDT
      Wo kann ich das im Original nachlesen.
      Falls das stimmt und "realisiert" wird. Bedeutet das eine Verdoppelung des Aktienkurses.
      Mfg
      flowtec
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 19:31:42
      Beitrag Nr. 183 ()
      Hallo Flowtec,
      dies ist die x.te Detailspekulation - also cool bleiben und nicht reich rechnen, so was führt nur zu Schlaf raubenden Enttäuschungen (siehe Vor-HV-Euphorie): Zur Zeit dümpeln wir noch bei 11,20 /11.30, verglichen mit anderen MDaxWerten, eher zum Weinen.
      MfG ErsterSeelord
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 22:36:55
      Beitrag Nr. 184 ()
      Wie ist denn die Meinung zu mgt?
      Kann man wieder rein?

      Steht eine Degussa-Lösung auch bei mgt an?


      mfg
      rd1000
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 11:54:39
      Beitrag Nr. 185 ()
      DM-Euro
      21.05.2002 – Tipp des Tages

      MG Technologies: Wenn Zwei sich streiten...

      Der Druck auf MG-Konzernchef Kajo Neukirchen wird immer stärker. Dauer-Querulant und Großaktionär Happel scheint nun auch andere Anteilseigner für seine Ziele gewinnen zu können.

      Im Zentrum der Vorwürfe durch den einstigen GEA-Chef Happel steht immer wieder die Struktur des breit aufgestellten Konzerns. Die in den Bereichen Engineering und Chemie tätige MG hält dabei in vielen Marktnischen hohe Marktanteile.

      Die aktuelle Marktkapitalisierung der einstigen Metallgesellschaft entspricht dabei kaum dem tatsächlichen Wert. Eine mögliche gewinnbringende Zerschlagung des Konzerns könnte somit am Ende der andauernden Auseinandersetzungen stehen. Unterstützung erfährt Happel derzeit auch von Seiten der Deutschen Bank, die ihren achtprozentigen Anteil gern versilbern würde.

      Eine mögliche Übernahme durch einen strategischen Großinvestor, immer wieder fällt der Name WCM, könnte schon bald für neue Kursfantasie sorgen.

      DMEuro.com-Bewertung: Kaufen
      Kurzfristiges Kursziel: 13,80 Euro
      Kurslimit: 11,20 Euro
      Stop-Loss: 9,80 Euro

      DMEuro.com Analyse:

      Die Aktie der MG Technologies (WKN 660200) hat sich nach dem Ausverkauf im letzten Herbst wieder deutlich gefangen. Aktuell notiert das Papier in der Nähe der langjährigen Unterstützungszone bei 11 bis 12 Euro.
      Das grundsolide Unternehmen glänzte in den letzten Jahren durch kontinuierliches Gewinnwachstum. Mit einem prognostizierten KGV von 9,4 für das kommende Jahr wird das mit einer Dividendenrendite in Höhe von 2,6 Prozent ausgestattete Papier moderat bewertet. Eine mögliche Zerschlagung des Konzerns oder ein teilweiser Spin-Off einzelner Bereiche könnte der Aktie helfen, neue Kursregionen zu erklimmen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 12:01:34
      Beitrag Nr. 186 ()
      siehe posting #173 flowtec. :)
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 12:05:25
      Beitrag Nr. 187 ()
      das hatten wir glaub ich noch nicht hier gelesen:

      Aktienkurse würden profitieren


      Anlagenbauer sind ungeliebte Konzerntöchter


      Von Brigitte v. Haacke; Andreas Wildhagen, WirtschaftWoche


      Es ist die große Chance des Helmut Werner, doch noch deutsche Industriegeschichte zu schreiben. Fünf Jahre, nachdem er sich im Machtkampf mit Jürgen Schrempp um die Daimler-Spitze geschlagen geben musste, kann der Spitzen-Manager noch einmal groß rauskommen. Als Aufsichtsratschef der MG Technologies gehört Werner zu den Haupttreibern eines groß angelegten Umbaus der deutschen Industrie: der Gründung der Deutschen Anlagenbau AG. „Strategisch und operativ macht eine große Lösung Sinn", sagt er. Doch die Zeit rennt. Wenn Werner die Fusion der Anlagenbau-Beteiligungen der deutschen Industrie-Konglomerate erreichen will, dann bis spätestens 2003. Da nämlich läuft sein Aufsichtsratsmandat bei der MG aus.


      DÜSSELDORF. Die Überlegungen sind alt, die Gerüchte neu und die Phantasien hochfliegend. Zwar wird derzeit noch vieles dementiert. Doch hinter den Kulissen arbeiten MG Technologies und ThyssenKrupp offensichtlich an einer Zusammenlegung ihrer Beteiligungen. Geht es nach Rolf Breuer, dem scheidenden Vorstandschef der Deutschen Bank, kämen dazu noch die jeweiligen Töchter von MAN und Linde. Die Deutsche Bank und die Allianz halten an all diesen Unternehmen ihre Beteiligungen. Selbst wenn zu Anfang nicht alle mitmachen, wäre das der Durchbruch für den lang erwarteten Umbau der deutschen Industrie. Gleichzeitig würde die Deutsche Anlagenbau AG die Probleme vieler Beteiligter auf einmal lösen. Nur: Noch sind nicht alle überzeugt.

      In der Diskussion sind folgende Spieler:MG Technologies bringt ihre Anlagenbautöchter Lurgi, Lentjes und Zimmer ein. Von Thyssen-Krupp kämen Uhde und Polysius, Hersteller von Chemie- und Zementanlagen. MAN würde Ferrostaal einbringen, einen Generalunternehmer und Finanzier von Großanlagen. Dazu käme der Großanlagenbau von Linde aus dem Bereich Raffinerieanlagen. Babcock-Borsig wäre gerne mit von der Partie, nur will die keiner.

      Nach Ansicht von Chris Bergmann, Managing Director bei Morgan Stanley in München, ist die Konsolidierung der Branche dringend nötig. Es gibt große Überkapazitäten im Markt. „Gleichzeitig haben die Kunden der Anlagenbauer im Bereich Öl, Chemieanlagen und Pharma eine Konsolidierungswelle hinter sich und damit enorme Einkaufsmacht aufgebaut." Das können die Anlagenbauer nur durch Zusammenschluss und Abbau ihres Kapazitätsüberhangs kontern.

      Entsorgung. Angestoßen wurde der Prozess vom scheidenden Vorstandschef der Deutschen Bank, Rolf Breuer, der die Allianz in dieser Frage hinter sich weiß. Beide wollen ihre Industriebeteiligungen loswerden. Vor allem die Deutsche Bank steht unter Druck, sich gegen eine Übernahme zu schützen. Das Problem: Keiner will die Anteile haben. Breuer hofft, die Phantasie eines großen Deutschen Anlagenbaukonzerns könnte den möglichen Kandidaten neuen Auftrieb geben.

      Doch genau da liegt da Problem: Die aktuelle Diskussion ist rein verkäufergetrieben. Einer der Hauptgründe, warum sich vor allem Linde gegen eine derartige Lösung sperrt. Der Wiesbadener Mischkonzern will nicht die Probleme der anderen lösen. So erteilte Vorstandschef Full der Lösung eine harsche Absage. Das Ganze besitzt zu sehr den Geruch einer Entsorgungsveranstaltung. Kritische Stimmen kommen auch von MAN: „Eine Deutsche Anlagebau AG darf nicht aus einem Sammelsurium von kranken und gesunden Teilen bestehen", heißt es aus dem Aufsichtsrat. Ferrostaal macht gute Gewinne.

      Dennoch: Den Wünschen der Großaktionäre Deutsche Bank und Allianz mag sich kaum einer gänzlich verschließen. So arbeitet Thyssen-Krupp-Oberaufseher Gerhard Cromme angeblich „sehr positiv und konstruktiv an einer Lösung mit". Thyssen-Krupp-Chef Ekkehard Schulz soll sich bereits vergangene Woche mit Vorstandsmitgliedern der Deutschen Bank und der Allianz in Düsseldorf getroffen haben. Das wird offiziell noch dementiert. Auf MAN-Seite verkündete Vorstandschef Rudolf Rupprecht auf der Hauptversammlung, er sei offen für Gespräche über eine Fusion mehrerer Konzerne zu einer Deutschen Anlagenbau-AG.


      HANDELSBLATT, Freitag, 24. Mai 2002, 13:49 Uhr
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 12:07:47
      Beitrag Nr. 188 ()
      sorry, sehe gerade, dass da das Handelsblatt wohl nur den Beitrag aus der Wirtschaftswoche gebracht hat, der ein kleines STück weiter unten hier schon von mir reingestellt wurde. :(
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 12:23:25
      Beitrag Nr. 189 ()
      Läßt sich das irgendwie in Zusammenhang sehen mit dem
      wenig transparenten Tun bei WCM ?

      Achse Ehlerding-Happel ?
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 11:22:57
      Beitrag Nr. 190 ()
      Die Analysten der Credit Suisse First Boston bewerten die Aktie von mg technologies in ihrer Analyse vom 27. Mai mit „Buy“.

      Das Kursziel legen die Analysten bei 13,50 Euro fest. Die Denkweise des Unternehmens hätte sich von einem Konglomerat der Ingenieure hin zu einem fokussierten Life-Science-Unternehmen gewandelt. Dies sei durch die jüngsten Übernahmen deutlich geworden.

      Die Ergebnisse des Unternehmens hätten im Rahmen der Markterwartungen gelegen. Im zweiten Halbjahr könnten Restrukturierungen bessere Margen herbeiführen, mit einer zyklischen Erholung sei jedoch noch nicht zu rechnen. Interessanter dürften die weiteren Verkäufe sein, welche den Fokus auf Life-Science weiter erhöhen und die Attraktivität der Gruppe weiter steigern dürften.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 16:52:18
      Beitrag Nr. 191 ()
      Interview mit Neukirchen aus heutiger Wirtschaftswoche.

      Über Scanfehler bitte hinwegsehen. Habe keine Rechtschreibkorrektur laufen lassen.



      Herr Neukirchen, was halten Sie von den derzeit kursierenden Plänen, eine Deutsche Anlagenbau AG auf die Beine zu stellen?

      Da weiß doch keiner etwas Genaues. Ich höre immer nur Gerüchte und Dementis, aber nichts Konkretes. Die Frage ist> was da zusammengefügt werden soll. Und wem soll die neue Firma gehören? Anlagenbau ist ein Spezialitätengeschäft. Da kann man nicht zusammenbringen, was nichts miteinander zu tun hat. Und selbst wenn technisch einiges passt, zürn Beispiel zwischen der MG-Umwelttechnik von Lentjes und der Bab-cock, frage ich mich immer noch, ob das gut für die MG-Aktie und die Aktionäre wäre.

      Sie wollen nicht die Babcock-Probleme lösen.

      Das ist nicht meine Aufgabe.

      Neben ThyssenKrupp mit seinen Töchtern, dem Zementanlagenbauer Polysius und der Chemieanlagenbeteiligung Uhde, sollen auch Linde und MAN mit der Anlagentochter Fer-rostaal an der Deutschen Anlagenbau AG beteiligt werden.

      Genau da geht das Problem weiter. MAN Ferrostaal ist in meinen Augen kein Anlagenbauer, sondern eher ein Generalmontageunternehmen. Darüber hinaus hat Ferrostaal Steel Serviceaktivitäten, Lagerung und Vormontage für die Autoindustrie. Das hat mit dem Anlagenbau äußerst wenig zu tun. Nehmen Sie Krupp Uhde und Ferrostaal, beide haben nicht viel gemeinsam.

      Offenbar steht hinter der Idee Ihr knapp zehnprozentiger Großaktionär Deutsche Bank.

      Ich glaube es nicht. Die Deutsche Bank hat das klar dementiert.


      Sie hatten mal ein besseres Verhältnis zur Deutschen Bank, Eventuell möchte Ihr Großaktionär mit der Fantasie einer Deutschen Anlagenbau den MG-Kurs beflügeln.

      Das Verhältnis zur Deutschen Bank ist ausgezeichnet. Aber es gibt viele Leute mit Fantasien. Wenn allerdings das zu Grunde liegende Geschäft nicht funktioniert, fallen die auf die Nase. Wichtig ist, dass jede Lösung, welche auch immer, für die MG gut ist. Da sind wir uns mit unseren Großaktionären einig. Ein Problem dabei ist nämlich, dass Anlagenbauer wie Lurgi in der Regel durch die Anzahlungen ihrer Kunden zwar über hohe Liquidität verfügen. Diese ist aber an Projekte gebunden. Dem stehen zudem Bürgschaften und Gewährleistungen gegenüber. Komplizierte Finanzierungsfragen also.

      Wie viel Liquidität bringt Lurgi denn der MG?

      Der gesamte Großanlagenbau etwa 500 Millionen Euro.


      Und warum vertreten Sie plötzlich die Meinung des MG-Großaktionärs Otto Happel, der bisher Ihr Intimfeind war? Nach seiner Meinung kann Lurgi nicht allein überleben, sondern braucht dringend einen Partner.


      Das hat mit Herrn Happel überhaupt nichts zu tun. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach gesagt, dass wir im Großanlagenbau nicht zukaufen werden und für Kooperationen offen sind. Wir haben vielleicht nicht immer sehr laut darüber gesprochen.

      Das bedeutet aber, Auslagerung von Lurgi aus der MG, möglicherweise in eine Deutschen Anlagenbau AG.


      Das könnte eine Konsequenz sein, muss aber nicht,

      Und das passt Ihnen?

      ...auf mich kommt es nicht an, sondern darauf, was dem Unternehmen hilft.

      Kann die MG oder Teile davon bei der Anlagenbau AG eine Rolle spielen? MAN-Chef Rudolf Rupprecht und ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz beteuern, sie seien offen, ihre Anlagenbautöchter einer sinnvollen Lösung zuzuführen. Kommt Bewegung in die Sache?

      Wir verschließen uns nicht, wenn etwas Tragfähiges kommt. Aber im Moment wüsste ich nicht was. Spielen wir das doch mal durch: Angenommen, es gibt jemanden, der formiert eine Deutsche Anlagenbau AG. Wenn ich mal annehme, die Lurgi geht in dieses neue Unternehmen ein zu Bedingungen, die für die MG vorteilhaft sind, dann sage ich, okay, warum nicht! Der neue Investor müsste dann aber für das Unternehmen finanziell geradestehen. So ein Unternehmen braucht Garantien und Bürgschaften von rund 2,5 Milliarden Euro, würde ich mal schätzen. Das muss erst mal einer aufbringen. Das könnten zum Beispiel Banken machen - mehrere gemeinsam. Das macht aber doch keiner, glaube ich.


      Könnte das ein Finanzinvesfor sein?

      Das halte ich für unwahrscheinlich. Ein Anlagenbauer hat in der Regel einen relativ schwachen Cash-Flow, weil er nur den Gewinn, aber keine Abschreibungen hat. Er stellt ja keine Produkte her und besitzt daher keine abschreibungsintensiven Produktionsanlagen. Und dann funktioniert das Modell der Finanzinvestoren nicht mehr, weil es denen darauf ankommt, möglichst hohen positiven Cash-Flow zu generieren. Darüber hinaus sind die Ergebnisse im Anlagenbau zu volatil.


      Bleiben als potenzielle Hauptgesellschafter einer Deutschen Anlagenbau also die Altgesellschafter oder ein ausländischer Anlagenbauer wie der US-Konzern Bechtel oder die französische Technip.

      Bechtel ist ein Generalunternehmer ohne eigene Technologie. Die Übernahme eines Anlagenbauers würde diesem Geschä`fts-prinzip widersprechen.

      Das ist anders bei Technip.

      Ja. Technip ist zum einen Teil verwandt mit Lindes Bereich Ethylenanlagen, passt aber zum Beispiel überhaupt nicht zu Thyssen-Krupps Zementanlagentochter Polysius. Lurgi hat wiederum einige Teilverfahren, die als Ergänzung passen könnten.

      Mindestens einer Ihrer Großaktionäre, Otto Happel, ist offensichtlich an einer Aufspaltung der MG interessiert. Wie ist Ihr Verhältnis zu Happel derzeit?


      Neulich habe ich ihn auf einer Veranstaltung getroffen. Da haben wir uns ganz normal unterhalten. Ich habe ihm sogar eine Zigarre besorgt - nicht auf meine Kosten.

      Ihr Verhältnis zu ihm war ja auch mal gut.

      Er hat sich sogar nach dem Verkauf der Gea an die MG über die Strategie der MG und auch über mich extrem positiv geäußert. Nach dem Platzen des Deals mit der Gea-Landtechnik, die Herr Happei zurückkaufen wollte, war plötzlich das Gegenteil der Fall.

      Warum schaffen Sie es nicht, das beizulegen?

      Es geht um einen erheblichen, zweistelligen Millionenbetrag. So weit lagen wir bei der Gea-Landtechnik auseinander. Zu diesen ` Bedingungen wurde dies vom Aufsichtsrat einstimmig abgelehnt.

      Handelt es sich mittlerweile um ein Persönlichkeitsproblem zwischen Ihnen?

      Da müssen Sie ihn fragen. Wir haben uns mal ganz gut verstanden. Aber Herr Happei ist ziemlich schwierig.

      Das sagt er von Ihnen wahrscheinlich auch.

      Ja, das ist auch okay. Wir haben uns bei den Verhandlungen nichts geschenkt. Das ist bei Verhandlungen aber immer so.

      Stimmt es, dass Happei beim Gea-Verkauf neben dem Aktienpaket eine Milliarde Euro in bar bekommen hat?


      Dazu werde ich mich nicht äußern. Wir haben ein Geheimhaltungsabkommen über die Konditionen abgeschlossen.

      War es ein Fehler, ihm MG-Aktien zu geben?

      Im Nachhinein muss man das eindeutig mit Ja beantworten. Ich habe versucht, den Gea-Kauf fürs Unternehmen so liquiditätsscho-nend wie möglich zu machen. Ich kann es heute nicht mehr ändern. Happei ist mit knapp über zehn Prozent nun mal einer der größten Aktionäre bei der MG.

      ...der Ihnen jetzt eine Niederlage nach der anderen beibringt, zuletzt als er verhinderte, dass Sie Wandelanleihen ausgeben können, um sich günstiger zu finanzieren.

      Das hat dem Unternehmen geschadet. Und damit hat Herr Happei sich selbst geschadet, denn er ist ja Aktionär der MG.

      Offenbar findet er mit seinem Wunsch, die MG aufzuspalten, inzwischen doch Gehör bei anderen MG- Großaktionären. Mit der Deutschen Bank und der Allianz soll Happei in konstruktiven Gesprächen sein.


      Es ist Frühling und die Gerüchte blühen. Sie
      haben doch gerade lesen können, dass sich
      der Aufsichtsrat, in dem unsere Großaktio
      näre vertreten sind, ausdrücklich hinter die
      Strategie des MG-Vorstandes gestellt hat.


      Was würde passieren, wenn Ihre Großaktionä
      re etwas verlangen, was Ihnen nicht passt?


      Ich sehe für solch eine hypothetische Frage
      keinen Anlass. •


      BRIGITTE u. HAACKE/ANDREAS WILDHAGEN
      .
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 14:41:58
      Beitrag Nr. 192 ()
      13:12 Uhr: Blitzmeinung von Frank Lansky


      MG Technologies macht es alleine

      Der Maschinen- und Anlagenbau-Konzern MG Technologies will alleine bleiben. Das ist bedauerlich, denn gleichzeitig muss Vorstandschef Kajo Neukirchen in einem Interview mit Reuters einräumen, dass es keine Anzeichen für eine Besserung im Markt gibt. Die Tatsache, dass es noch keine Gespräche mit anderen Firmen oder den Großaktionären Deutsche Bank und Allianz über die Bildung eines Anlagenbau-Superkonzerns gegeben hat, ist negativ. Denn auch wegen der internen Querelen mit dem Großaktionär Otto Happel ist die Aktie aktuell wenig attraktiv. Da würde es helfen, aus dem Konglomerat mit seinen etwa 500 Firmen einige Teile heraus zu schneiden und vielleicht mit einer Prämie zu verkaufen. Das würde auch die Transparenz erhöhen und die Firma positiv in die Schlagzeilen bringen. Die Inaktivität in dieser Frage belastet die Aktie.

      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 18:29:53
      Beitrag Nr. 193 ()
      Kajo will nicht - er will es um´s Verrecken nicht. Ist das was Neues? Natürlich nicht. Denn diese Haltung ist nicht nur für Dr. Happel schon seit längerem ein Alptraum.

      Kajo ist der inflexible Status-quo-Mann, der alles möchte, nur eines nicht: Das jemand daherkommt und seinen Gemischtwarenladen aufmischt, verschlankt, auf Profitabilität trimmt. Er ist nicht der Mann und er wird es auch nicht mehr werden, der die in den vergangenen Monaten vom Markt/Analysten/Fachleuten entwickelten Ideen für die Verbesserung des Aktienkurses aufgreift und weiterentwickelt (Er wäre im übrigen vermutlich der Erste, der über die Wupper ginge - zwar mit einer saftigen Abfindung, aber was ist das schon für ehrgeizige Männer in den besten Jahren).

      Wenn die Vielzahl von Überlegungen, die in den vergangenen Monaten auch in dieses Forum gespült wurden, auch nur ein bischen realitätsnahe Substanz aufweisen, und das wird keiner bestreiten, dann ist es ausgeschlossen, dass die eigentlich Macher mit den großen Paketen die Hände in den Schoss legen und Kajo bis zur nächsten HV vor sich hinwerkeln lassen, und sich zwischendurch über seine feinen Interviews ärgern, die nach der Melodie laufen: Haben wir immer schon so gemacht - werden wir weiter so machen... Nur zu, Kajo, wir werden sehen....Das lassen sich die ganz Großen auf Dauer nicht bieten.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 17:50:08
      Beitrag Nr. 194 ()
      mg technologies-Tochter GEA erhält Auftrag aus Singapur
      06.06.2002 15:41:00



      Der Technologiekonzern mg technologies AG teilte am Donnerstag mit, dass sein Engineering-Bereich einen der weltweit größten Aufträge erhalten hat, die bislang im Geschäft mit mechanischer Trenntechnik vergeben wurden.
      Demnach wird die GEA AG, eine Tochter der Sparte mg engineering, die neue Großkläranlage in Changi/Singapur mit Dekantern zur Klärschlammaufbereitung ausstatten. Mit einem Volumen von rund 35 Mio. Euro handelt es sich um den größten Auftrag in der Geschichte des GEA-Geschaeftsbereichs Mechanische Trenntechnik.

      In den nächsten fünf Jahren baut und liefert die GEA-Gesellschaft Westfalia Separator 30 Dekanter zur Eindickung und Entwässerung von Klärschlamm. Mit den horizontal gelagerten Schneckenzentrifugen werden Feststoffe aus den Klärschlämmen separiert. Der Einsatz von Zentrifugen hat den Vorteil, dass die Anlage kontinuierlich bei geringerem Platzbedarf betrieben werden kann. Zudem sind die Betriebskosten niedriger als bei anderen Verfahren zur Klärschlammbehandlung. Endkunde ist das Umweltministerium in Singapur.


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