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    [b]Die besten Witze und Anektoden aus der Finanzwelt[/b] - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.03.02 02:35:35 von
    neuester Beitrag 02.08.02 12:11:24 von
    Beiträge: 150
    ID: 570.355
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 02:35:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da es in der Welt der Banken und Börsen nicht immer etwas
      zu lachen gibt, dachte ich mir, es könne nicht schaden, mal
      einen Thread zu eröffnen, der von allen, die etwas Lustiges
      zum Thema auf Lager haben, mit Witzen, Anektoden und Bonmots
      bereichert werden kann...
      :laugh:
      :look:
      Ich werde dann gleich mal den Anfang machen:
      :)
      Über Einstein erzählt man sich den folgenden Witz:
      Als Einstein nach seinem Tod in den Himmel kam, wurde ihm
      dort ein Zimmer zugewiesen, das er mit drei weiteren
      Personen teilen sollte. Da er sich Sorgen machte, wie er
      wohl in seiner neuen Heimat die Zeit verbringen würde,
      fragte er seinen ersten Zimmergenossen, wie hoch dessen IQ
      sei. "160" lautete die Anwort, woraufhin Einstein erleichtert
      erwiderte: "Schön, dann können wir ja ein paar Hauptprobleme
      meiner Theorien erörtern, die ich auf Erden nicht mehr lösen
      konnte." Auch an seinen zweiten Zimmergenossen richtete er
      die gleiche Frage. Als dessen Antwort "120" war, meinte
      Einstein ganz zufrieden, dass man ja immer noch über ein
      paar mathematische Details seiner irdischen Arbeiten
      diskutieren könne. Der dritte Zimmergenosse gab dagegen zur
      Antwort, dass sein IQ nur "80" sei.
      Besorgt dachte Einstein eine Zeit lang nach, bis sich
      plötzlich sein Gesicht erhellte und er diesen fragte:
      "Wie läuft denn so die Börse ?"

      gefunden in `Psychologie des Börsenhandels` von Lars Tvede
      :)
      :)
      Einem Besucher New Yorks wurde der Stadtteil Manhattan und
      die dort befindliche Wall Street gezeigt. Als man schließlich
      am Hafen anlangte, erklärte dessen Führer, wobei er zunächst
      in die eine Richtung wies: "Dort ankern die Yachten der
      Banker". In die andere Richtung deutend, bemerkte er: "Und
      dort die Yachten der Broker". Woraufhin der etwas naive
      Tourist die sich ihm aufdrängende Frage stellte: "Und wo
      liegen die Yachten der Kunden ?"

      Diese letztlich für jeden Kleinanleger äußerst wichtige
      Frage diente dem amerikanischen Schriftsteller Fred Schwed
      1940 als Buchtitel: `Where are the Customers Yachts ?`
      :)
      :)
      Der Direktor einer englischen Versicherungsgesellschaft
      erzählte dem Finanzfachmann Roland Leuschel seine Erfahrungen
      mit einer renommierten Londoner Investment Bank:
      Anfang der 70er Jahre überließ er sein Vermögen dieser Bank,
      mußte aber die letzten Pfunde zusammenkratzen, damit er die
      geforderte Mindesthöhe für eine professionelle Vermögens-
      verwaltung von einer Million Pfund (damals 3,3 Millionen DM)
      aufbringen konnte. Einige Jahre später war dieses Portefeuille
      nur noch 700000 Pfund wert, und er erhielt einen maschinell
      aufgesetzten Brief von seiner Bank. Darin wurde ihm mitgeteilt,
      dass sein Vermögen nicht mehr die Mindesthöhe von einer Million
      aufweise und er die Wahl habe, entweder 300000 Pfund zuzulegen
      oder auf die professionelle Verwaltung zu verzichten.
      Er entschloß sich für die zweite Möglichkeit...

      gefunden in `Sonntags nie - am liebsten im Oktober`
      von Roland Leuschel
      :D
      :D
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 03:07:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 08:51:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      OBERCOOOOOOOOOL >>>>>>>>>>>> weiter so

      B1
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 10:01:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Schmeidel tobt. Das Unternehmen, daß den Hauptanteil seines Depots bildet, ist bankrott.
      Graf Bobby dazu: "Wenn`s fast nix mehr wert san, sei halt froh, daß d` wenigtstens gnug hast!"

      Rothschild, dem ein Taschendieb ein seidenes Tuch entwendet hatte zu einem Freund, der die Polizei holen will: "Lassen Sie ihn! Wir haben alle man klein angefangen."
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 10:06:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      passt auch irgendwie hierher:

      Klassentreffen nach 25 Jahren. Lehrer und ehemalige Schüler sind fast vollständig versammelt. Da fährt mit quietschenden Reifen ein roter Porsche vor. Heraus steigt hektisch, das Handy noch am Ohr, ein Mann mit dieser "demonstrativ alles vom Feinsten - Aura".
      Während er noch telefoniert, schauen alle raus und rätseln, wer das wohl sein könnte.
      Als er schließlich den Saal betritt, spricht ihn der Mathematiklehrer an:"Sagen Sie mal, sind Sie nicht der Müller, der jahrelang bei mir der schwächste Schüler war, den ich je hatte?" Der antwortet:"Ja, der bin ich. Ich hätte nicht gedacht, daß mich noch jemand erkennt."
      Darauf der Lehrer:"Ja, aber sagen sie mal: wie kommen Sie denn zu so offensichtlichem Wohlstand? Mit Ihren Mathematikkenntnissen kann das doch wohl nicht zusammenhängen, oder?"

      "Oh, indirekt schon", sagt Müller, "wissen Sie ich habe quasi ein Monopol in der Kistenbranche. Ich kaufe Obstkisten für 2 Euro und verkaufe sie für 4 Euro. Und von den 2 Prozent lebe ich sehr gut."

      Gruß

      B.F.

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      Avatar
      schrieb am 24.03.02 13:10:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      In einer großen schönen teuren Bank:
      Ein Mann kommt `rein und geht an einen der freien Schalter. Eine
      durchgestylte, arrogant blickende Bankangestellte bedient ihn:
      Sie: "Guten Tag, was kann ich für Sie tun" Er: "Ich will ein scheiß Konto
      eröffnen."
      Sie: "Wie bitte???! ich glaube, ich habe Sie nicht verstanden!"
      Er: "Was gibt`s da zu verstehen, ich will in Ihrer Drecksbank einfach nur ein
      abgefuckt beschissenes Konto eröffnen!"
      Sie: "Entschuldigen Sie, Sie sollten wirklich nicht in diesem Ton mit mir reden!"
      Er: "Hör zu Puppe, ich will nicht mit Dir reden, ich will, verdammt nochmal, nur
      ein stinkendes Scheiß Konto eröffnen!!!"
      Sie: "Ich werde jetzt den Manager holen ..." und rennt weg. Weiter hinten sieht
      man sie dann aufgeregt mit einem gelackten Schlipsträger tuscheln, der
      daraufhin seine Brust schwellt, und erhobenen Hauptes mit der
      Schalterangestellten im Schlepptau
      auf den Mann zugeht.
      Manager: "Guten Tag der Herr, was für ein Problem gibt es denn?"
      Er: "Es gibt kein verdammtes Problem, ich hab` 20 Millionen im Lotto
      gewonnen und will dafür hier nur ein elendes blödes beschissenes Dreckskonto
      eröffnen!"
      Manager: "Aha, und diese Scheißschlampe hier macht Ihnen Schwierigkeiten?"
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 17:40:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      habe auch einen guten:

      förtsch
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 17:48:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Bankdirektor zu Graf Bobby "Ihre Konten sind alle total überzogen. Ich kann Ihnen keinen Kredit mehr geben."
      Bobby: "Wenns weiter nichts ist, sagen Sie mir die Summe, ich stell` Ihnen gleich einen Scheck aus."

      Bankier Fürstenberg über Aktionäre:
      "Aktionäre sind dumm und frech. Dumm sind sie, weil sie uns ihr Geld geben, frech, weil sie auch noch Dividende dafür haben wollen.".
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 15:29:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Noch`n Witz:
      :laugh:
      Ein Bauer kommt in die Bank und möchte einen Kredit über
      2000 Euro. "Was für Sicherheiten haben Sie denn ?" wird er
      vom Banker gefragt. "Ich habe 300 Schweine."
      Das reicht dem Banker und der Kredit wird gewährt.
      Eine Woche später kommt der Bauer mit 10000 Euro in die Bank
      und zahlt seinen Kredit zurück. Als er mit dem Rest des Geldes
      wieder gehen will fragt der Banker ihn, ob er das Geld nicht
      bei der Bank anlegen will. Darauf schaut ihm der Bauer streng
      in die Augen und fragt: "Wieviele Schweine haben Sie denn ?"
      :)
      :)
      Personalchef zum Wertpapierhändler: "Sie haben seit drei
      Jahren keine Gehaltserhöhung mehr verlangt. Was für krumme
      Dinger drehen Sie hier eigentlich ?"
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 23:51:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zur Abwechslung etwas Besinnliches über amerikanische Verhältnisse:
      :look:
      Zwischen dem Image einer Brokerfirma und dem finanziellen
      Wohlergehen ihrer Kunden klafft oftmals eine gewaltige Lücke.
      Mit ein Grund dafür sind Mißverständnisse, die sich um den
      Brokerberuf ranken. Zu diesen Mißverständnissen führt unter
      anderem die moderne Berufsbezeichnung der Broker. Heutzutage
      werden sie nämlich meist Financial Consultants (Finanzberater)
      genannt. Das führt bei arglosen Kunden zu dem Irrglauben, dass es
      die alleinige Aufgabe der Broker sei, das Geld ihrer Kunden zu
      mehren - und dass sie davon auch etwas verstehen. Oftmals stellt
      sich später heraus, dass Erfahrung das einzige war, was der
      Kunde für sein Geld bekam.

      gefunden im Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale
      :look:
      :)
      Warum werden bei Procter & Gamble zunehmend Broker statt
      Ratten für Laborversuche eingesetzt ?
      Manche Sachen machen Ratten einfach nicht.
      :)
      :)
      Was ist der Unterschied zwischen einer überfahrenen Ratte und
      einem überfahrenen Broker ?
      Vor der Ratte ist eine Bremsspur.
      :)
      :)
      Was ist der Unterschied zwischen Brokern und Terroristen ?
      Terroristen haben Sympathisanten.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 09:41:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Neulich hinterm Bankschalter...
      Bitte einen stop loss zur Kasse :D
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 21:45:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Noch`n Witz:
      :)
      Ein schon etwas betagter Milliardär überlegt, wie er im Testment
      sein Vermögen auf seine drei Söhne verteilen soll. Schließlich
      entscheidet er sich für einen Wettbewerb.
      Jeder der Söhne bekommt 1 Million $, die er investieren soll.
      Zusätzlich erhält jeder 200.000 $, die zur Optimierung der
      Performance zu verwenden sind. Nach drei Monaten entscheidet
      der erzielte Gewinn über die Erbverteilung.
      Der älteste Sohn verwendet seine 200.000 $, um einen Anlageberater,
      einen Informatiker und einen Wirtschaftsprofessor einzustellen.
      Der Wert seines Investments steigt auf 1.500.000 $.
      Der zweite Sohn engagiert für seine 200.000 $ zwei exzellente
      Fondsmanager und einen Analysten.
      Der Wert seines Investments steigt auf 2.000.000 $.
      Der jüngste Sohn ist in den drei Monaten immerzu auf Reisen,
      feiert Partys ohne Ende und geht mit seinen Freunden zu Konzerten.
      Der Wert seines Investments steigt auf 20.000.000 $.
      Der Vater ist begeistert und will natürlich wissen, wie dieser
      hervorragende Erfolg zustande kam.
      "Ganz einfach, ich habe die 200.000 $ effektiv eingesetzt.
      10.000 $ für eine stillgelegte Mine,
      20 $ für Steine,
      50 $ für Goldspray,
      5.000 $ für einen gebrauchten Landrover,
      5.000 $ für einen an Alzheimer erkrankten Geologen,
      20.000 $ für den Druck von Aktien und Prospekten...
      und den Rest für Partys und Geschenke für die Broker,
      die Analysten und die Wirtschaftsjournalisten."
      :look:
      :)
      :look:
      Apropos Goldminenaktien...
      Martin Siegel, der Verfasser des Buches `Goldminenaktien 1995`
      (erschienen im Kulmbacher Börsenbuch-Verlag, Hofmann & Förtsch KG)
      muß wirklich ein sehr frommer Mensch sein.
      Auf Seite 3 des genannten Buches findet man, quasi als Widmung an
      den lieben Gott, folgendes Zitat aus der Bibel:

      "Beten, Fasten und Almosengeben
      ist besser als goldene Schätze zu sammeln;
      denn Almosen erlösen vom Tode,
      tilgen die Sünden
      und führen zum ewigen Leben."
      (Buch Tobias, Kapitel 12, Vers 9

      Na dann, liebe Goldminenaktionäre, halleluja !
      :look:
      Avatar
      schrieb am 30.03.02 13:43:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Fällt denn keinem Leser dieses Threads mehr ein Witz ein ???
      Sollten die Zeiten wirklich so ernst geworden sein ???

      :confused:
      cuibono

      P.S.
      In der Hoffnung, vielleicht doch noch jemand zu einem
      Beitrag zu animieren, im folgenden noch zwei Anekdötchen:
      :)
      Bankier Fürstenberg auf die Frage nach Toiletten in der Berliner Börse:
      Sowas brauchen wir nicht. Hier bescheißt jeder jeden.
      :look:
      Auf einer Fliese in der Toilette der Frankfurter Börse:
      Momentan sind Sie die einzige Person in diesem Gebäude,
      die genau weiß was sie tut.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.03.02 14:13:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      na, einen hab ich doch noch, und der paßt auch gut zu Ostern :laugh:

      Eine kleine, alte Dame betrat die Hauptfiliale der Chase Manhattan Bank.
      Sie hielt eine Papiertüte in ihrer Hand.
      Dem Schalterbeamten erklärte sie, daß sie die drei Millionen Dollar, die darin seien, auf ein neu zu eröffnendes Konto einzahlen wolle. Aber zuerst wolle sie sich mit dem Präsidenten der Bank treffen, wohl angebracht angesichts der riesigen Summe, um die es gehe.
      Nachdem er einen Blick in die Tüte geworfen und Packen von Tausend-Dollar-Noten gesichtet hatte, die dem Betrag von drei Millionen Dollar entsprechen konnten, rief er im Büro des Präsidenten an und arrangierte ein Treffen zwischen dem Präsidenten und der alten Dame.
      Die Dame wurde nach oben begleitet und betrat das Büro des Präsidenten.
      Kurze Vorstellung, und dann sagte sie, sie wollte schließlich die Leute erst mal persönlich kennenlernen, mit denen sie Geschäfte mache. Der Präsident seinerseits fragte sie, wie sie zu dieser großen Summe Geldes gekommen sei.
      "War es eine Erbschaft?"
      "Nein", antwortete sie.
      Es entstand eine Minute Pause.
      Er dachte darüber nach, wie sie wohl zu drei Millionen Dollar gekommen
      sein könnte.
      "Ich wette", sagte sie.
      "Sie wetten?", antwortete der Präsident. "Auf Pferde?"
      "Nein", antwortete sie, "auf Leute".
      Als sie seine Verwirrung bemerkte, erklärte sie, daß sie auf
      unterschiedliche Dinge mit Leuten wette.
      Plötzlich sagte sie, "Ich wette mit Ihnen 25.000 Dollar, daß Ihre Eier bis morgen um 10 Uhr quadratisch sind."
      Der Präsident besann sich, daß die Frau wohl einen Dachschaden haben muß und entschloß sich, die Wette anzunehmen. Er würde wohl auf keinen Fall verlieren können. Den Rest des Tages war er sehr vorsichtig. Er beschloß, am Abend zu Hause zu bleiben und keine Gefahr einzugehen.
      Schließlich standen 25.000 Dollar auf dem Spiel.
      Als er am Morgen aufstand und duschte, prüfte er nach, ob alles in Ordnung war. Er stellte keinen Unterschied zu früher fest - es war wie immer.
      Er ging zur Arbeit und wartete auf das Eintreffen der alten Dame um 10 Uhr.
      Er summte, als er von zu Hause wegging. Es würde ein toller Tag werden - wie konnte man nur so leicht 25.000 Dollar verdienen? Punkt 10 kam die kleine alte Dame in sein Büro, in Begleitung. Es war ein junger Mann. Als der Präsident fragte, was das soll, erzählte sie ihm, daß es ihr Rechtsanwalt sei und daß sie ihn immer mitnehme, wenn es um hohe Geldbeträge gehe.
      "Also", fragte sie, "jetzt zu unserer Wette". "Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen erklären kann, aber ich habe keinerlei Veränderungen an mir feststellen können", sagte er, "lediglich bin ich um 25.000 Dollar reicher".
      Die Dame schien das zu akzeptieren, bat jedoch um Nachsicht, daß sie das persönlich überprüfen müsse. Der Präsident hielt diese Forderung für angebracht und ließ seine Hosen herunter. Die Dame befahl ihm, ich zu bücken, dann griff sie selber nach den Wertsachen. Tatsächlich, alles war in bester Ordnung. Der Präsident schaute auf und sah, daß ihr Rechtsanwalt käsebleich mit seinem Kopf gegen die Wand schlug.
      "Was ist los mit ihm?", fragte der Präsident.
      "Oh", sagte sie, "ich habe mit ihm um 100.000 Dollar gewettet, daß ich heute morgen um 10 Uhr an die nackten Eier des Präsidenten der Chase Manhattan Bank grabschen würde".
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 12:15:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Noch`n Witz:
      :)
      Warum erschuf Gott die Analysten ?
      Um die Meteorologen aufzuwerten.
      :)
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 19:57:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Noch ein Anekdötchen:
      ;)
      Ein Frankfurter Börsenhändler bereitete seinem Leben vorzeitig
      ein Ende, da er oft `à la hausse` spekuliert und viel Geld
      verloren hatte. Seine Frankfurter Börsenkollegen stifteten ihm
      einen Grabstein, auf dem in goldenen Lettern stand:
      "Hier liegt er richtig, an der Börse lag er immer falsch."

      gefunden in `Sonntags nie - am liebsten im Oktober` von Roland Leuschel
      :)
      :)
      Liebe Thread-Leser:
      Bitte scheut Euch nicht, Euren Lieblingswitz oder eine
      amüsante Anekdote beizusteuern. Einen Lieblingswitz hat
      doch fast jeder. Oder ???

      :look:
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 14:36:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das tröstliche Zitat des Tages (von Arthur Schopenhauer):
      Kein Geld ist vorteilhafter angewandt als das, um welches
      wir uns haben prellen lassen, denn wir haben dafür
      unmittelbar Klugheit eingehandelt.
      :look:
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 09:46:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):
      ------------------------------------------------------
      Wer sich nach den Tipps von Brokern richtet,
      kann auch einen Friseur fragen,
      ob er einen neuen Haarschnitt empfiehlt.
      :)
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 10:57:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Vorsicht !!!
      Das heutige Zitat des Tages sollte nur von jenen gelesen werden, die sich
      die Fähigkeit bewahrt haben, auch mal über sich selbst zu lachen !!!
      :D
      Der typisch moderne Mann aber betrachtet Geld als ein Mittel,
      zu mehr Geld zu kommen, damit er protzen und Aufwand treiben kann
      und über diejenigen triumphieren, die bisher seinesgleichen waren.
      (Bertrand Russell - Mathematiker, Philosoph und Literatur-Nobelpreisträger)
      :look:
      Wer stellt denn mal wieder einen Witz in den Thread,
      über den nun wirklich alle lachen können ???
      :D
      cuibono
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 09:48:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Das Zitat des Tages (von André Kostolany):
      -----------------------------------------------------------------------------------------
      Wer`s kann handelt an der Börse, wer`s nicht kann berät andere.
      :D
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 21:50:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      Verdammt... jetzt hätte ich doch fast das Zitat des Tages vergessen:
      :look:
      Die Aussicht auf bessere Zeiten ist in schlechten Zeiten besser als in guten Zeiten !
      (Autor unbekannt)
      :D
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 07:55:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      Das Zitat des Tages:

      Ich denke nie darüber nach, was die Börse machen wird.
      Ich weiß nicht, wie man die Börse oder die Zinsen oder die
      Konjunktur vorhersagen kann. Und ich habe keine Ahnung,
      ob die Börse in zwei Jahren höher oder tiefer stehen wird.

      (Warren Buffett, der mit konservativen Anlagestrategien Multimilliardär wurde)
      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 09:55:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das Zitat des Tages (von Wieland Staud):

      Die meisten Leute verdienen an der Börse kein Geld,
      weil sie Gefangene ihrer selektiven Wahrnehmung sind.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 21:13:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Und nun das Zitat des Abends:

      Klug ist nicht, wer keine Fehler macht.
      Klug ist der, der es versteht, sie zu korrigieren.

      (von Wladimir Iljitsch Lenin)
      :look:
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 09:23:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das Zitat des Tages:

      Mein Ansatz funktioniert nicht, weil er zutreffende Prognosen macht,
      sondern weil er mir erlaubt, falsche Prognosen wieder zu korrigieren.

      (von George Soros)
      :look:
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 11:52:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das Zitat des Tages (von Gerald Loeb):

      Immer wenn man glaubt,
      den Schlüssel zum Markt gefunden zu haben,
      wird das Schloss ausgewechselt.

      :look:

      In Einklang damit noch etwas von Wilhelm Busch:

      Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders als man glaubt.
      :look:
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 09:13:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      Und heute ein Zitat für alle notorischen Zocker:

      Geld macht nicht glücklich, aber es erlaubt einem, sich sein Elend auszusuchen.
      (von Kurt Strachwitz)
      :look:
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 20:18:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      Im folgenden ein paar Zitate aus dem Buch `Die Verwirrung der Verwirrungen`,
      in welchem José de la Vega im Jahre 1688 die Amsterdamer Börsenverhältnisse
      darstellt. Es gilt als das älteste Buch über die Börse, und es macht deutlich,
      dass sich seit damals im Börsenhandel nichts grundlegend geändert hat.
      :look:
      Argwöhnische Menschen geben an, dass Luzifer die Börse erfand,
      da er die Spekulanten durch sein Versprechen täuschte, dass sie
      wie Gott Etwas aus Nichts schaffen könnten.
      :look:
      Die Prediger halten Bileam für den Erfinder der Börse, weil dieser
      krumm war und an der Börse vielfach keine geraden Sachen gemacht
      werden, oder weil auch an der Börse Esel zu reden anfangen.
      Auch die Börse besuchen viele falsche Propheten und ihr Mund
      redet das Gegenteil von dem, was sie beabsichtigen.
      :look:
      Verzweifelte Spieler verkünden, dass ein rasender König die Börse
      erfand, weil alles an ihr Raserei und mehr als Raserei, Ekel und mehr
      als Ekel, Sorge und mehr als Sorge ist:
      Wenn der Käufer von Aktien sieht, dass sie fallen, rast er, gekauft
      zu haben; wenn sie steigen, rast er, nicht mehr gekauft zu haben;
      wenn die Aktien steigen, der Verkauf Gewinn bringt und sie dann einen
      noch höheren Kurs erreichen, so rast er, dass er sie zu billigerem
      Preise abgegeben hat; wenn er weder kauft noch verkauft und der
      Kurs steigt, rast er, dass er, obwohl Veranlassung zum Kauf vorlag,
      diesen nicht ausgeführt hat; wenn der Kurs sinkt, so rast er, dass er,
      obwohl Grund zum Verkauf vorlag, sich zu diesem nicht entschlossen hat.
      Wenn man ihm irgendeinen Wink oder Ratschlag gibt, so rast er, dass man
      es ihm nicht früher sagte. Wenn es ein Irrtum ist, so rast er, dass man
      es ihm sagte. Alles an der Börse ist somit Unruhe, Reue und Wahn.
      Ein unausstehliches Treiben liegt immer mit dem Glück im Kampfe,
      ungebändigte Leidenschaft mit der Ruhe und Raserei mit dem Vergnügen.
      :look:
      Man soll niemandem einen Rat erteilen, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen,
      weil da, wo der Scharfblick getrübt wird, auch der wohlwollendste Rat
      schlecht nützen kann.
      :look:
      Man soll jeden Gewinn mitnehmen, ohne Reue wegen entgangenen Nutzens
      zu empfinden, weil ein Aal eher als man denkt entgleitet. Es ist klug,
      sich mit dem zu freuen, was möglich ist, ohne auf Beständigkeit des
      Zufalls und Gleichmäßigkeit des Glücks zu hoffen.
      :look:
      Wer in diesem Spiel gewinnen will, muß Geld und Geduld haben, da die
      Kurse so wenig beständig und die Gerüchte so wenig begründet sind.
      Infolge der Wechselfälle machen sich viele lächerlich, da einige
      Spekulanten durch Träume, andere durch Weissagungen, diese durch
      Illusionen, jene durch Launen und unzählige durch Chimären
      geleitet werden.

      :look:
      :)
      Worin besteht aber nun der Witz bei all den Zitaten in diesem Thread ?
      Überaus witzig ist meines Erachtens die Tatsache, dass es seit jeher
      erfahrene Börsianer oder Beobachter des Börsengeschehens gegeben hat,
      welche das naive Publikum vor den Fallstricken der Börse gewarnt haben,
      jedoch weitgehend ignoriert wurden - weshalb nach wie vor die meisten
      Leute an der Börse Geld verlieren.
      :D
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 08:11:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Noch ein Zitat von José de la Vega:

      Wer die Kreise der Börse betritt, wird in ewiger Unruhe gehalten
      und sitzt in einem Gefängnis, dessen Schlüssel im Meer liegen und
      dessen Riegel sich niemals öffnen.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 10:34:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das Zitat des Tages (von John Templeton):

      Wichtig ist, dass Sie öfter recht haben, als sich zu irren.
      Wenn Sie recht haben, sollten Sie sehr recht haben, wenigstens
      von Zeit zu Zeit. Und wenn Sie sich irren, dann sollten Sie
      das erkennen, bevor Sie sich sehr irren !

      :look:
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 09:48:30
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):

      Es ist besser ungefähr recht zu haben, als sich tödlich zu irren.
      :look:
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 00:34:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Etwas über die psychische Befindlichkeit der Wall Streeter:

      Bei vielen der Aktienmakler, die zu mir kommen, fällt mir auf,
      dass sie durch ihre Arbeit ein Gefühl der Allmacht zurückgewinnen,
      das sie einst in der Kindheit hatten. Viele von ihnen verhalten
      sich narzißtisch und behandeln andere Menschen als Objekte zur
      Befriedigung ihrer Bedürfnisse. Sie scheinen zu glauben, sie hätten
      das Recht, sich einfach zu nehmen, was sie brauchen.


      (von Mari Terzaghi, die als Psychologin in Manhattan praktiziert)

      :look:

      Die Welt bietet genug für die Bedürfnisse eines jeden,
      nicht jedoch für die Gier eines jeden.


      (von Mahatma Gandhi)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 08:23:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):

      Ich denke nicht darüber nach, ob ein Markt nach oben oder
      nach unten geht. Ich kümmere mich nur darum, ob ich ein Unternehmen
      zu einem akzeptablen Preis kaufen kann. Ich sehe mich nicht als
      Teil eines Bullenmarkts, sondern als Teilhaber an wunderbaren
      Firmen. Ich muß zu einem Preis kaufen, der mich glücklich macht.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 15:35:39
      Beitrag Nr. 34 ()
      Das Zitat des Tages (von Friedrich Dürrenmatt):

      In der Wirtschaft geht es nicht gnädiger zu
      als in der Schlacht im Teutoburger Wald.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 21:20:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      Im folgenden eine Anekdote zum Thema Spekulationsfieber.
      Zum besseren Verständnis sei noch hinzugefügt, dass die von
      holländischen Spekulanten in Gang gesetzte Preistreiberei
      beim Handel mit Tulpenzwiebeln in den Jahren 1636 und 1637
      ihren Höhepunkt fand und als `Tulpenmanie` in die Finanz-
      geschichte einging.

      Im Jahre 1636 besuchte ein Seemann einen reichen Kaufmann in
      Amsterdam und wurde von diesem für eine Gefälligkeit zum Essen
      eingeladen. Der gerade von einer langen Seereise zurückgekehrte
      Bootsmann wußte nichts von der Spekulation in Tulpenzwiebeln,
      und so dachte er sich auch nichts dabei, den mit einer Kanne
      Bier servierten Räucherhering mittels einer Zwiebel aufzuwerten,
      die er auf einer Kommode des Speisezimmers fand - sein Gastgeber
      hatte mal eben für kurze Zeit den Raum verlassen.
      Die Zwiebel entpuppte sich als Tulpenzwiebel der besonders
      seltenen Sorte `Semper Augustus` im Wert von 2400 Gulden, die
      der Kaufmann kurz zuvor bei einer Aktion erstanden hatte.
      Der Wert dieser Mahlzeit entsprach dem Lohn des Seemanns für
      20 Jahre harte Arbeit.
      Ein anderer Vergleichswert: Rembrandt erhielt auf dem Höhepunkt
      seines Schaffens 1600 Gulden für sein berühmtes Gemälde `Nachtwache`.
      Leider ist nicht überliefert, wie der Gastgeber des Seemanns auf den
      herben Verlust reagierte...

      :D
      Quellen:
      `Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer
      `Die großen Spekulationen der Geschichte` von Peter N. Martin
      :)
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 09:26:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      Daniel Defoe (der 1719 seinen Abenteuerroman `Robinson Crusoe` veröffentlichte)
      über den damaligen Aktienhandel in England:

      Anfangs bestand der Effektenhandel aus der einfachen und gelegentlichen
      Übertragung von Aktien, aber durch die Emsigkeit der Börsenmakler, welche
      das Geschäft in die Hand bekamen, wurde es ein Handel, und war einer, der
      vielleicht mit den größten Intrigen und Listen betrieben wurde, die nur je
      unter der Maske der Ehrlichkeit zu erscheinen wagten.

      Es ist ein Handel, auf Betrug gegründet, von Täuschung getragen, durch
      Listen, Betrügerei, Schmeichelei, Fälschungen, unwahre Gerüchte und alle
      Arten von Blendwerk genährt.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 09:07:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      Betr. Fehlerteufel in den Postings vom 28.04. und 29.04.2002:

      In der 11. Zeile der Anekdote vom 28.04.02 muss es natürlich heißen:
      ... bei einer Auktion erstanden...

      Und in der 3. Zeile des Zitats vom 29.04.2002:
      ... wurde es ein Handel, und zwar einer, der...

      Im übrigen hatte der Fehlerteufel bereits im Thread-Titel zugeschlagen,
      wo ...Anekdoten... richtig gewesen wäre.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 09:40:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      Und nun das Zitat des Tages (von J. Paul Getty):

      Es ist möglich, Geld - und zwar beträchtliche Summen - an der Börse zu verdienen.
      Aber nicht durch Käufe und Verkäufe, die man aufs Geratewohl startet. Die mächtigen
      Gewinne gehen dem intelligenten, sorgfältigen und geduldigen Investor zu.
      Kaufen Sie, wenn die Aktienpreise tief sind, und geben Sie die Papiere nicht aus der Hand.
      Eine große Schar von Menschen scheint diesen einfachen Grundsatz nicht zu erfassen.
      Sie fürchten sich vor Gelegenheitskäufen. Sie kaufen erst, wenn sie meinen, jedes Risiko
      vermieden zu haben. Meistens kaufen sie zu spät.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 13:04:04
      Beitrag Nr. 39 ()
      Heute das Zitat zum `Tag der Arbeit`:

      Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.

      (von John D. Rockefeller)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 08:08:59
      Beitrag Nr. 40 ()
      Das Zitat des Tages (von Werner Heisenberg):

      Ein Fachmann ist ein Mann, der einige der größten Fehler kennt,
      die man in dem betreffenden Fach machen kann und sie deshalb
      zu vermeiden versteht.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 09:29:28
      Beitrag Nr. 41 ()
      Das Zitat des Tages (von John Kenneth Galbraith):

      Ich bin sicher, dass der Börsencrash von 1929 noch einmal passieren wird.
      Alles, was man für einen neuen Zusammenbruch braucht, ist, dass die Erinnerung
      an diesen Wahnsinn schwächer wird.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 11:54:17
      Beitrag Nr. 42 ()
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 16:44:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      Noch `ne Anekdote:

      Kurz vor dem Börsencrash im Jahr 1929 ließ sich Joseph P. Kennedy
      (der Vater des Präsidenten John F. Kennedy) mal wieder vom neunzehn-
      jährigen Schuhputzer Pat Bologna das Schuhwerk polieren.
      Der sagte zu ihm, während er das feine Leder auf Hochglanz brachte:
      "Kaufen Sie Öle und Eisenbahnen! Die werden in den Himmel steigen.
      Hatte gerade heute einen Burschen hier, der Insiderwissen besitzt."
      Kennedy beschloß auf der Stelle, seine gesamten Aktien zu verkaufen
      und auf fallende Kurse zu setzen. Dann kam der Börsencrash und die
      Große Depression. Kennedy machte ein riesiges Vermögen. Der blauäugige
      Bologna dagegen verlor fast seine gesamten Ersparnisse. Fünfzig Jahre
      später putzte er immer noch Schuhe, immer noch an der Wall Street.

      Quelle: `Bulle und Bär` von Brigitte Kale

      :look:
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 13:47:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      Das Zitat des Tages (von John F. Kennedy):

      Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann,
      kann sie auch die wenigen nicht retten, die reich sind.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 08:41:59
      Beitrag Nr. 45 ()
      Das Zitat des Tages (von Walter Slezak):

      Viele Menschen benutzen das Geld, das sie nicht haben,
      für den Einkauf von Dingen, die sie nicht brauchen,
      um damit Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 07:48:51
      Beitrag Nr. 46 ()
      Das Zitat des Tages (von Danny Kaye):

      Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen:
      Entweder man leistet wirklich etwas
      oder man behauptet, etwas zu leisten.
      Ich rate zu der ersten Methode,
      denn hier ist die Konkurrenz bei weitem nicht so groß !


      :look:
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 01:03:39
      Beitrag Nr. 47 ()
      Eine Anekdote mit einem Nachtrag:

      In den Gassen des alten Rom standen viele Amphoren herum,
      die als Pissoirs dienten. Den Urin verkaufte Kaiser Vespasian
      (9 bis 79 nach Chr.) - von Spöttern wegen seiner Pfennigfuchserei
      `Heringskrämer` genannt - an die Gerber und Tucher für ihr
      Handwerk. Als sein Sohn Titus ihn deshalb tadelnd zur Rede
      stellte: "Vater, wie kannst du nur...?", hielt der ihm eine Münze
      unter die Nase und fragte: "Verspürst du einen üblen Geruch,
      mein Sohn?" Als Titus verneinte, sagte der Kaiser: "Auch wenn es
      vom Urin stammt: Geld stinkt nicht (pecunia non olet)!"


      Die Wall Streeter scheinen im Gegensatz dazu Geld für schmutzig
      zu halten. Denn sie haben das große Bedürfnis, andere davon zu
      reinigen. Die Opfer müssen eine `Reinigung über sich ergehen
      lassen` (take a cleaning), werden `zur Reinigung gebracht`
      (taken to the cleaners) oder `durch die Finanzmangel gedreht`
      (go through the financial wringer). Sinn des `Reinigungsgeschäfts`
      (cleaning business) ist es, den Anlegern alle Taschen zu leeren
      und sie eine schmerzhafte Erfahrung machen zu lassen, die den
      `Reinigungsleuten` (cleaners) zudem viel Geld bringt.
      Manche Wall Streeter glauben tatsächlich, dass sie Anlegern,
      die sie `trocken melken`(milk them dry), einen Gefallen tun.
      Denn die würden dadurch ja nur lernen und das nächste Mal
      gerissener - und folglich auch erfolgreicher - sein.

      Quelle: Das Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale

      :look:
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 11:04:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):

      Man sollte in Unternehmen investieren,
      die selbst ein Vollidiot leiten könnte,
      denn eines Tages wird genau das passieren.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 00:26:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      Etwas über den Wall-Street-Jargon:

      Wer die Sprache der Wall Street nicht kennt, ist oftmals der Dumme.
      Das gilt insbesondere für unerfahrene Investoren, die alles glauben,
      was man ihnen erzählt. Genau wie die Fische, die leicht zu fangen sind,
      werden sie im Amerikanischen `Sucker` (Trottel) genannt. Vom Trotteldasein
      an Wall Street gibt es verschiedene Stufen. Zuerst kommen die `Anfängertrottel`
      (tyros), die keinerlei Ahnung haben. Da ihnen das bewußt ist, sind sie relativ
      vorsichtig mit ihrem Geld. Bluten muß meist erst der `Halbtrottel` (semisucker),
      der etwas zu wissen vermeint. Er gehört zu den `Lämmern` (lambs), die `von den
      Wölfen geschoren` oder `geschlachtet` werden.
      Im 19. Jahrhundert bekam man anscheinend Hemmungen, selbst Intellektuelle als
      Schafe zu bezeichnen. Denn man prägte, speziell für hochgestochene Finanzamateure,
      einen neuen Ausdruck: `Lilien` (lilies). Die sind so rein und weiß (und unschuldig
      und naiv) wie die Lämmer, aber ihnen haftet nicht der Makel der Blödheit an.
      In der Natur sind `Meeräschen` (mullets) rundliche Fische, die sich besonders gut
      zum Kochen und Essen eignen. In Wall Street versteht man Trottel darunter, die viel
      Geld besitzen, zum Beispiel Ärzte und Zahnärzte. Dicke Fische also, die für die Wall
      Streeter immer ein gefundenes Fressen waren.
      Wall Streeter sagen, dass `kleine Burschen` (little guys) immer dann Aktien kaufen,
      wenn ihre Habgier größer wird als ihre Furcht. Das ist meist dann der Fall, wenn sie
      von großen Börsengewinnen hören und lesen. Die `starken Hände` (strong hands) aber,
      die diese Gewinne in einem langen Aufwärtstrend an der Börse gemacht haben, lassen
      die `kleinen Leute` (little people) nur allzu gern `den Beutel halten` (hold the bag),
      wenn die Aktien in einer Korrekturphase `nach Süden gehen` (going south).
      `Tante Jane` (Aunt Jane) ist eine ältere Lady, die man sich in Wall-Street-Kreisen
      mit weißen Löckchen und Tennisschuhen an den Füßen vorstellt. Trifft irgendeine
      `Tante Jane` eine eigene Anlageentscheidung, dann ist sie - nach Meinung der Wall
      Streeter - meist dumm oder langweilig. Folgt `Tante Jane` dagegen dem Rat eines
      falschen Fuffzigers, dann wird sie brutal `an die Wand gedrückt` (go to the wall).
      Das heißt, sie macht größere Verluste.
      Mit allen Wassern gewaschene Berater glauben, dass man unerfahrenen Anlegern alles
      andrehen kann, was man will. Darunter auch Aktien von Gesellschaften, die kurz vor
      der Pleite stehen. `Warum Pleite gehen? Gib Aktien aus!` (Why go broke? Go public!)
      witzelt man deshalb an Wall Street. `Die Aktien essen` (eat the stocks) müssen dann
      die `kleinen Kerlchen` (little fellows), die an Wall Street sowieso vieles zu schlucken
      bekommen. Das aber merken die meisten von ihnen zu spät.
      Ein schwacher Trost für die Verlierer: Zumindest Sympathie ist ihnen gewiß. Im Jahr
      1910 schrieb Moody`s Magazine über die Börse: "Jeder reiche Mann ist ein eingestandener
      Krimineller, der die Witwen und Waisen ausgeraubt hat."
      Eines steht fest: Viele Kleinanleger sind zutiefst enttäuscht von Wall Street, die man
      die `goldgepflasterte Straße` (goldpaved street) oder die `goldene Schlucht` (golden
      canyon) nennt. Schöne Namen. Doch die Wirklichkeit sieht sehr viel trauriger aus.
      Für die Legionen, die sich dort `verbrannt` haben (be burned) oder `ausgelöscht`
      (be wiped out) wurden, ist Wall Street die `Straße der Sorgen` (street of sorrows)
      oder `des Teufels Kluft` (the devil`s chasm).


      Quelle: Das Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale

      :look:
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 09:18:37
      Beitrag Nr. 50 ()
      Das Zitat des Tages:

      Die Brokerfirma nahm keinerlei Rücksicht auf die Outsider,
      das Publikum - die Lämmer. Die Lämmer! Diese Herde, so ängstlich,
      unschuldig und schwach, so fehl am Platz - wie ein kleiner Hund
      in einem Käfig voller Panther.


      Aus dem 1902 erschienenen Roman `The Pit` von Frank Norris.
      Im Amerikanischen ist `Pit` eine Bezeichnung für die Börse
      bzw. den Maklerstand im Börsensaal.
      `Pit` kann aber auch `Abgrund der Hölle` (pit of hell) bedeuten.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 09:35:01
      Beitrag Nr. 51 ()
      Das Zitat des Tages (von V. Niederhoffer):

      Der Markt ruiniert immer die Schwachen,
      nämlich die Investoren, die keine fundierten Überzeugungen haben.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 10:31:58
      Beitrag Nr. 52 ()
      Thema Finanzsprüche


      Kauf im Mai und bleib dabei. unbekannt

      Sell in May and go away. unbekannt

      Es ist oft klüger, ein paar Stunden über sein Geld nachzudenken,
      als einen ganzen Monat für Geld zu arbeiten. unbekannt

      Wenn`s um Geld geht, gibt es nur ein Schlagwort:
      >>MEHR !<< André Kostolany

      Wer den ganzen Tag arbeitet,
      hat keine Zeit, Geld zu verdienen. Rockefeller

      Es gibt tausend Möglichkeiten, sein Geld auszugeben, aber nur zwei, Geld zu verdienen:
      Entweder wir arbeiten für Geld oder Geld arbeitet für uns ! Bernhard Baruch

      Kaufe, wenn es mehr Aktien als Idioten an der Börse hat,
      verkaufe, wenn es mehr Idioten als Aktien an der Börse hat. André Kostolany

      Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich, durch den Keller zu fahren. Man muss nur die Nerven behalten. John Kenneth
      Galbraith

      Die Zeit des grössten Pessimismus ist die beste Zeit des Kaufens,
      die Zeit des grössten Optimismus ist die beste Zeit zu verkaufen ! Sir John Templeton

      Nur ein Narr spricht von dem, was er kaufen will. Reinhard Mohn



      Wenn man jung ist, denkt man, Geld sei alles,
      und erst wenn man älter wird, merkt man, dass es alles ist. Oscar Wilde

      Bargeld in der Tasche und gleichzeitig die Absicht zu haben,
      bei niedrigen Kursen in die Börse einzusteigen,
      ist das selbe Vergnügen, wie hungrig zu sein
      und sich auf dem Weg ins Restaurant zu befinden. André Kostolany

      Würde alles Geld dieser Welt an einem beliebigen Tag um drei Uhr nachmittags unter die Erdenbewohner verteilt, so könnte
      man schon um halb vier erhebliche Unterschiede in den Besitzverhältnissen der Menschen feststellen. Paul Getty

      An der Börse kann man 1.000% gewinnen, aber nur 100% verlieren. Markus M. Ronner

      Wenn Du kein Geld hast, hast Du die wenigsten Freunde, aber die besten ! Franz Carl Endres

      Kaufe nicht, wenn der Kurs am niedrigsten ist,
      verkaufe nicht, wenn der Kurs am höchsten ist, das können nur Lügner. Bernhard Baruch

      Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld.
      Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld. Paul Getty
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 10:34:42
      Beitrag Nr. 53 ()
      In der Wirtschaft geht es nicht gnädiger zu, als in der Schlacht im Teutoburger Wald.
      Friedrich Dürrenmatt

      Wenn Aufsteiger und Absteiger sich treffen, sind beide gleichermassen reich:
      Der erste an Erwartungen, der zweite an Erfahrungen. Claus Biederstaedt

      Auf dem Weg zum Erfolg ist, wer begriffen hat,
      dass Verluste und Rückschläge nur Umwege sind. C.W. Wendte

      Währungsspekulanten sind Leute, die fest an die Unfähigkeit von Regierungen glauben. Pierre van Dangen

      Was wir wissen, ist ein Tropfen,
      was wir nicht wissen, ein Ozean. Sir Isaac Newton

      Im Geschäft der Finanzdienstleister wird Erfolg haben, wer Beratungskompetenz bieten kann.
      Erwin W. Heri



      "Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld liesse sich alles erreichen,
      darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat."
      Aristoteles Onassis, griechischer Reeder und Tycoon

      "Ich verstehe gar nicht, warum die Frauen so viel Geld brauchen.
      Sie essen wenig, trinken wenig, spielen nicht, rauchen mässig
      und haben auch keine Freundin, die sie aushalten müssen."
      Jacques Tati, französischer Filmregisseur

      "Wenig Arbeit ist eine Bürde,
      viel Arbeit macht Freude."
      Victor Hugo

      "Eine Chance zu sehen, ist keine Kunst;
      die Kunst ist, eine Chance als Erster zu sehen."
      Benjamin Franklin

      "Dankbarkeit ist die Pflicht, die erfüllt werden sollte,
      die aber zu erwarten keiner das Recht hat."
      Jean-Jaques Rosseau

      "Wat fott is,
      is fott"
      Kölsche Weisheit
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 21:30:41
      Beitrag Nr. 54 ()
      #Blascore und alle anderen Beitragsleistenden...


      Das ist ja kaum zu glauben - seit Wochen mal wieder Beiträge,
      die nicht von mir kommen. Ich hatte schon befürchtet, hier als
      Alleinunterhalter zu enden.

      Da ist mir sogar gleich noch ein Witz eingefallen:

      Bei Familie Vierkötter klingelt das Telefon.
      Erwin nimmt den Hörer ab und meldet sich mit: "Hallo...?"
      Die Stimme am anderen Ende fragt: "Ist da Rothschild ?"
      Darauf Erwin: "Meine Güte, haben Sie sich verwählt !"


      :)
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 10:38:11
      Beitrag Nr. 55 ()
      danke für die Blumen - bemühe mich weiterhin:)
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 10:51:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      Echt super Thread. Bitte weitermachen.

      Gruß blacky
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 11:05:43
      Beitrag Nr. 57 ()
      Das Zitat des Tages:

      I`ve never met a rich trader.

      (Warren Buffett - Multimilliardär)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 21:14:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Der `Josefspfennig` oder
      Die mathematische Unmöglichkeit unendlicher Zinsen

      Unendliche Zinseszinsen sind in der realen Welt eine rechnerische Unmöglichkeit.
      Wenn beispielsweise zur Zeit von Christi Geburt Josef einen Pfennig zu einem
      Zinssatz von 5 Prozent angelegt hätte, so hätte diese Anlage im Jahr 1749 einen
      Wert erreicht, der dem einer Kugel aus Gold von der Größe der Erde entspräche.
      1990 hätten sich die Zinsen auf den unvorstellbaren Wert von 134 Milliarden
      Goldkugeln von der Größe unseres Planeten summiert.


      Bei dieser Berechnung wird ein Goldpreis von 18500,-DM pro Kilo Gold angenommen;
      das war der Preis im Januar 1990. Das Gewicht der Erde, ausgedrückt in Kilogramm,
      ergibt die Zahl 5973 mit 24 Nullen dahinter.
      Quelle: Das Buch `Das Geld der Zukunft` von Bernard A. Lietaer

      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 13:48:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      Heute ein Zitat aus der Kategorie "Große Worte":

      Mehr als jemals zuvor sind die Dinge so, wie sie im Moment sind.

      (von Dwight David Eisenhower - US-Präsident)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 14:01:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ cuibono

      tja , und bei 5% Inflation. wärts heute immer noch 0,000001 kg Gold :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 21:08:29
      Beitrag Nr. 61 ()
      #KvExperte

      Um den Sinn des Rechenexempels `Josefspfennig` zu verstehen, muß man sich
      darüber im klaren sein, dass alle heutigen Landeswährungen von den Zentralbanken
      quasi `aus dem Nichts` erzeugt werden (daher auch der Name: `fiat money` = `es
      werde Geld`), wobei keinerlei Deckung durch konkrete Werte (z.B. Edelmetalle)
      vorhanden ist. Die Zentralbanken stellen das Geld nur gegen Verzinsung zur
      Verfügung, ebenso die Banken das Giralgeld. Auch der Staat muß für das Geld
      der Banken Zinsen entrichten. All dies bedeutet, dass heutzutage für alles
      vorhandene Geld von irgend jemand Zinsen gezahlt werden müssen, da alles Geld
      nur in Umlauf kommt, indem sich jemand verschuldet.
      Zudem verstärken Zinsen die Notwendigkeit eines unbegrenzten wirtschaftlichen
      Wachstums (auch bei stagnierendem Lebensstandard), und sie führen zu einer
      Konzentration des Reichtums in den Händen weniger.

      Reinhard Deutsch schreibt dazu in seinem Buch `Die Geldfalle`:
      "Dieses Geldsystem verfügt über einen eingebauten Selbstzerstörungsmechanismus,
      weil es immer verzinst werden muß, im Gegensatz zu Gold und Silber, die als Geld
      keine Schuld sind. Dadurch entsteht ein Zwang, immer schneller immer mehr `fiat money`
      zu produzieren: die Geldfalle. Man kann sich das wie einen riesigen Staudamm
      vorstellen, in dessen Becken immer mehr `fiat money` gepumpt wird und dessen
      Mauern jetzt zu brechen drohen. Das `fiat money` in dem Staubecken sind die riesigen
      Schulden und das riesige Geldvermögen zugleich. Wenn der Damm bricht, verschwinden
      die Schulden, aber auch das Geldvermögen."

      Natürlich könnte man beim Rechenexempel des `Josefspfennigs` auch eine mittlere
      Inflationsrate von meinetwegen 2 Prozent berücksichtigen (es gab ja auch Zeiten
      ohne Inflation). Doch letzten Endes dürfte es relativ unerheblich sein, ob das
      Resultat nun auf 134 Milliarden oder `nur` auf 134 Millionen Erdkugeln aus Gold
      hinausläuft.
      In diesem Zusammenhang ist vielleicht noch folgendes interessant: Würde man die
      gesamten jemals geförderten verfügbaren Goldvorräte von ca. 130.000 Tonnen zu einem
      einzigen Würfel verschmelzen, so ergäbe sich eine Kantenlänge von nur 17,9 Metern.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 08:15:54
      Beitrag Nr. 62 ()
      Heute ein Zitat aus der Kategorie `Worte die von Herzen kommen`:

      Ich für meinen Teil wünschte, dass jedem Spekulanten
      der verdammte Kopf abgeschossen würde.

      (Abraham Lincoln - US-Präsident)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 10:15:47
      Beitrag Nr. 63 ()
      @cuibono+kvexperte

      Das mit dem Josefspfennig ist eine mathematische Spielerei, um den Zinseszinseffekt im Grundsatz zu verdeutlichen. Auch wenn (scheinbar) korrekt gerechnet wird, stimmt das Ergebnis nicht mit der Realität überein, weil das mathematische Modell auf derart lange Zeiträume nicht passt. Der Grund hierfür liegt nun nicht im Geldsystem, das angeblich über einen eingebauten Selbstzerstörungsmechanismus verfügt. Auch die immer wieder zur Begründung herangezogene Inflation ist nicht Schuld daran, dass aus einem Pfennig keine Milliarden werden können. Der Grund liegt schlicht und einfach darin, dass man niemandem seinen Pfennig andienen kann mit der Verpflichtung, dass seine Rechtsnachfolger nach hunderten von Jahren soundsoviele Tausende, Millionen oder Milliarden zurückzahlen. Ein solches Geschäft kommt einfach nicht zustande. Wer´s nicht glaubt, versuch´s doch einfach mal.
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 15:35:32
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Aktienfee

      Dass es sich bei dem Rechenexempel mit dem `Josefspfennig` zunächst einmal
      um eine Demonstration der Exponentialfunktion des Zinseszinses handelt,
      dürfte jedem klar sein. Es wird eben veranschaulicht, wie aufgrund des
      Zinseszinses auch aus kleinsten Beträgen infolge des Zeitfaktors sehr große
      Beträge erwachsen können. Beim `Josefspfennig` zum Beispiel:

      Nach 100 Jahren.....1,32 DM
      Nach 200 Jahren.....172,93 DM
      Nach 300 Jahren.....22.740 DM
      Nach 400 Jahren.....2.990.333 DM
      Nach 500 Jahren.....393.232.618 DM
      Nach 700 Jahren.....6.800.006.831.000 DM
      Nach 1000 Jahren.....15.463.189.210.000.000.000 DM
      usw.

      Natürlich hätte man auch mit einem `realistischerem` Anfangskapital von
      meinetwegen 100 DM beginnen können - aber dann wären eben noch wahnwitzigere
      Zahlenwerte herausgekommen. Und wenn heutzutage ein wohlhabender Anleger mal
      eben 3 Millionen in eine Anleihe investiert, so kann er seine Berechnungen sozusagen
      gleich beim obigen Stand von 400 Jahren ansetzen.
      Diejenigen, die sich über die Entwicklung der Staatsverschuldung Sorgen machen,
      können sich dann wohl schon eher an den Zahlen um das Jahr 700 herum orientieren.
      Vielleicht ist dem einen oder anderen schon einmal aufgefallen, dass es bei
      politischen Diskussionen über die Staatsverschuldung eigentlich nur noch um den
      Grad der Neuverschuldung geht - von einem nennenswerten Abbau der Verschuldung
      (z.B. unseren Nachkommen zuliebe) redet schon längst keiner mehr.

      Frohe Pfingsttage....:look:
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 16:47:44
      Beitrag Nr. 65 ()
      "...Deckung durch konkrete Werte (z.B. Edelmetalle)"

      Was ist daran konkret ?
      Hats du schon mal von der Inflation gehört, welche durch
      das spanische "Importgold und-Silber" enstanden ist ???

      Nein, Nein,
      Konkreter Gegenwert für ein Tauschmittel(Geld) sind die
      Güter (Waren) welchge geschaffen werden. und Nicht irgendwelche Sachen (Gold) die mann im Fluß findet !!!
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 16:48:48
      Beitrag Nr. 66 ()
      @KvExperte

      Dass das im 16. Jahrhundert in der Neuen Welt erbeutete Gold und Silber in Spanien
      zu einer Inflation führte, hat nichts mit dem Edelmetall als solchem zu tun, sondern
      vielmehr mit der Tatsache, dass es größtenteils zur Prägung von Münzen verwendet wurde,
      also der Schaffung von damaligem Geld. Allein die etwa 12 Tonnen Gold, die in Peru und
      Mexiko erbeutet wurden, entsprachen bereits der Goldmenge, die in ganz Spanien während
      der vorangegangenen 5 Jahrhunderte gewonnen worden waren (Quelle: `Muscheln, Münzen und
      Papier - Die Geschichte des Geldes` von René Sedillot).

      Geld ist definitionsgemäß jedes Medium, das in einem Wirtschaftsraum als Tausch- und
      Zahlungsmittel anerkannt wird. Das konnten in früheren Zeiten z.B. Kaurimuscheln, Salz,
      Kakaobohnen, Rinder und natürlich auch Edelmetalle (z.b. Barren und Münzen) sein.
      Stets handelte es sich dabei um `konkrete`, also gegenständliche bzw. greifbare Standardwaren,
      weshalb man hier auch von Warengeld sprechen kann.
      Gold, welches man in Flüssen findet, ist so genanntes Seifengold und besteht zumeist aus winzigen
      Partikeln, die mühsam aus dem Sand oder Kies herausgewaschen werden müssen. Noch weitaus
      mühseliger ist es, das Gold den primären Lagerstätten bergbaumäßig abzuringen: in Südafrika aus
      Tiefen von bis zu 4000 Metern. Das geförderte Gestein muß zerkleinert und dann in Mühlen fein
      gemahlen werden. Wenn aus einer Tonne Gestein schließlich 10 Gramm Gold gewonnen werden,
      kann schon von einem hohen Goldgehalt gesprochen werden! Manche Minen müssen sich mitunter
      auch mit einem Goldgehalt von 2 Gramm pro Tonne Gestein zufriedengeben.
      Goldbarren und Münzen sind daher werthaltige Gegenstände wie alle anderen Waren, deren Preis
      immer auch den erbrachten Aufwand widerspiegelt. Die Werthaltigkeit des Goldes ergibt sich also
      aus seiner schwierigen und kostspieligen Gewinnung, aber in besonderem Maße auch aus seiner
      Unzerstörbarkeit und seiner Seltenheit. In bisherigen Krisenzeiten bot Gold immer Schutz vor
      Vermögensverlusten, und der Schutz vor Inflation wird auch in Zukunft erhalten bleiben. Die
      kontinuierlich steigende Goldnachfrage der Schmuckindustrie belegt, dass Gold nichts von
      seiner Attraktivität eingebüßt hat.
      Nachdem US-Präsident Nixon am 15. August 1971 den Dollar für inkonvertibel erklärte (d.h. die
      bestehende Umtauschpflicht Dollars gegen Gold wurde aufgehoben), gibt es nur noch freie Währungen
      in der Form von manipulierten Papierwährungen, bei denen die Zentralbanken über die Steuerung der
      Geldmenge versuchen, das Güter-Geld-Gleichgewicht bzw. die Geldwertstabilität zu gewährleisten.
      Da die Zentralbanken dabei das Geld `aus dem Nichts` erzeugen, hat sich international die Bezeichnung
      `Fiat-Währung` bzw. `Fiat-Money` (d.h. `es werde Geld`) eingebürgert. Der ehemalige Bundesbankpräsident
      Helmut Schlesinger hat dieses Geld auch schon mal als `Ersatzgeld` bezeichnet, im renommierten Londoner
      `Economist` taucht zuweilen die Bezeichnung `confetti money` auf, und Reinhard Deutsch, der Autor des
      Buches `Die Geldfalle`(der die Remonetisierung von Gold und Silber herbeisehnt, was ich persönlich für
      unrealistisch halte), spricht von `legalisiertem Falschgeld`.
      Bernard A. Lietaer schreibt in seinem Buch `Das Geld der Zukunft`: "Das Geheimnis bei der Schaffung
      von Geld besteht darin, die Menschen dazu zu bringen, dass sie die Aussage `Ich schulde dir etwas`
      (das Versprechen, in der Zukunft zu zahlen) als Tauschmittel akzeptieren."

      Abschließend nun noch ein Zitat, von dem ich hoffe, dass es nicht auf die Währungshüter zutrifft:

      Daher, wenn heut die Welt entgleist, so liegt
      in euch der Grund, in euch ist er zu suchen.
      So kannst du einsehn, dass nur schlechte Führung
      der Grund ist, der die Welt verkommen läßt.

      (aus `Die Göttliche Komödie` von Dante Alighieri)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 13:30:16
      Beitrag Nr. 67 ()
      Das Zitat des Tages:

      In einer Inflationszeit muß der Anleger wissen,
      dass Papiergeld langfristig immer seinem natürlichen Trend folgt,
      und der tendiert gegen Null.


      (Roland Leuschel - ehemaliger Direktor der Banque Bruxelles Lambert)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 10:18:02
      Beitrag Nr. 68 ()
      Das Zitat des Tages (von George Bernard Shaw):

      Wenn Sie sich entscheiden müssen, ob Sie Ihr Vertrauen
      in die Regierung oder in Gold setzen, dann, meine Herren,
      rate ich Ihnen dringend, sich für Gold zu entscheiden.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 15:05:26
      Beitrag Nr. 69 ()
      Das Zitat des Tages (von Chief Finnow - ein Häuptling von den Tonga-Inseln):

      Selbstverständlich ist Geld einfach zu handhaben und praktisch. Aber da es beim
      Aufbewahren nicht schlecht wird, horten es die Menschen, anstatt es mit den anderen
      zu teilen, und werden selbstsüchtig. Wenn dagegen Lebensmittel als der wertvollste
      Besitz eines Menschen gelten, kann er diesen Besitz nicht aufheben und muß ihn daher
      entweder gegen andere nützliche Dinge tauschen oder mit seinen Nachbarn und allen ihm
      anvertrauten Menschen teilen, und zwar ohne dafür etwas im Gegenzug zu bekommen.
      Ich weiß inzwischen sehr gut, was die Europäer so selbstsüchtig macht: Geld.

      (aus dem Buch `Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer)


      Und gleich dazu noch eine Anekdote:

      Die französische Opernsängerin Mademoiselle Zélie gab bei einer Welttournee im
      19. Jahrhundert einen Liederabend auf den Gesellschaftsinseln in der Südsee. Der
      Abend war ein großer Erfolg, und als Gage erhielt sie ein Drittel der Einnahmen.
      Manches ändert sich übrigens nicht: Soviel nimmt auch Plácido Domingo heute von
      einem Konzert mit nach Hause.
      Aber Mademoiselle Zélies Anteil bestand aus drei Schweinen, 23 Puten, 44 Hühnern,
      5000 Kokosnüssen und beträchtlichen Mengen an Bananen, Zitronen und Orangen.
      Bedauerlicherweise konnte die Künstlerin nur einen kleinen Teil davon verzehren,
      und anstatt ein großes Fest zu veranstalten, wie es auf den Inseln Brauch gewesen
      wäre, befand sie es für nötig, die Früchte an die Schweine und das Geflügel zu
      verfüttern. Eine stattliche Gage endete als Viehfutter.

      (aus dem Buch `Das Geld der Zukunft` von Bernard A. Lietaer)


      Ich kann übrigens die Lektüre des überaus interessanten Buches `Das Geld der Zukunft`
      jedem am Thema Geld interessierten Leser wärmstens empfehlen. Es trägt den Untertitel
      `Über die destruktive Wirkung des existierenden Geldsystems und die Entwicklung von
      Komplementärwährungen`, und der Autor verbindet darin die Problematik unseres modernen
      Geldsystems u.a. auch mit Themen wie Umweltschutz, Schaffung von Arbeitsplätzen im
      Zeitalter der Globalisierung und Solidarität mit Entwicklungsländern etc.
      Was vielleicht manche überraschen wird: Beim Autor Bernard A. Lietaer handelt es sich
      quasi um den Prototyp eines erfolgreichen Finanzmanagers. Als Geschäftsführer und
      Währungshänder eines der besten Hedge Fonds (Gaia Hedge II) kürte ihn `Business Week`
      im Jahre 1990 zum `Top-Welt-Währungshändler. Er war Professor für internationales
      Finanzwesen, und in seiner Führungsfunktion bei der Belgischen Zentralbank zeichnete
      er verantwortlich für die Einführung des ECU bzw. Konvergenzmechanismus, der zum EURO
      führte. Über 12 Jahre war er Berater multinationaler Konzerne und wechselte dann die Seite,
      indem er lateinamerikanische Entwicklungsländer bei der Optimierung von Währungsgeschäften
      beriet. Ich habe das alles mal aufgezählt, damit deutlich wird, dass man es bei diesem Autor
      nicht mit irgendeinem weltfremden Spinner zu tun hat.
      Das andere Buch mit dem Titel `Mysterium Geld` ist in erster Linie für all jene interessant,
      die gerne wissen möchten, wie psychische Verhaltensmuster, mythologische Vorstellungen und
      kulturelle Konzepte die emotionale Grundlage von Geldsystemen bilden. Bernard A. Lietaer, der
      nicht nur Wirtschaftswissenschaftler ist, sondern auch Psychologe, bedient sich in diesem Buch
      weitgehend der Terminologie der Analytischen Psychologie, die von dem bekannten Psychiater
      Carl Gustav Jung entwickelt wurde. Für Leser/innen, die mit Begriffen wie Archetypen, Schatten
      (d.h. Manifestation unterdrückter Archetypen) oder Yin und Yang überhaupt nichts anfangen
      können (oder wollen, weil sie das vielleicht alles für Humbug halten), ist dieses Buch wohl
      weniger geeignet - alle wichtigen Begriffe werden übrigens ausführlich erläutert.
      Das Buch mit dem Titel `Das Geld der Zukunft` ist hingegen frei von psychologisierender
      Darstellungsweise und durchaus verständlich geschrieben.
      Abschließend noch ein paar Zeilen aus dem Buch `Mysterium Geld`:

      Das `leere Selbst` ist der Haken, mit dem die Verbraucherwerbung funktioniert.
      Ziel der Reklame ist es, Menschen ein Gefühl der Leere und Unvollkommenheit zu
      vermitteln. Sie sollen unzufrieden mit dem sein, wer sie sind und was sie haben.
      Die Botschaft der Werbung lautet unweigerlich, dass die Leere kompensiert werde,
      wenn man nur das beworbene Produkt erwerbe.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 09:09:50
      Beitrag Nr. 70 ()
      Heute mal das etwas andere Zitat:

      Geld existiert im 24. Jahrhundert nicht. Die Anhäufung von Reichtum
      ist nicht mehr länger die treibende Kraft - wir arbeiten daran,
      uns selbst und die Menschheit zu bessern.

      (Jean-Luc Picard, Captain in der Sci-Fi-Serie `Star Trek`)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 01:01:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      Eine Anekdote über unterschiedliche Sichtweisen bei der Bewertung von Naturalgeld:

      Ein Nebeneffekt der Verwendung von Vieh als Tausch- und Zahlungsmittel liegt darin,
      dass die Zahl der Rinder zählt und weniger die Qualität oder Gesundheit des Tieres.
      Ein Agrarberater versuchte einmal, die Häuptlinge des afrikanischen Hirtenvolkes der
      Wakamba davon zu überzeugen, kein altes oder krankes Vieh zu halten. Er erhielt die
      Antwort: "Hören sie, hier sind zwei Pfundnoten. Die eine ist alt und zerknittert und
      fällt fast auseinander, die andere ist neu. Aber beide sind ein Pfund wert. Bei den
      Rindern ist das nicht anders."

      (aus dem Buch `Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 14:14:43
      Beitrag Nr. 72 ()
      Das Zitat des Tages (von Helmar Nahr):

      Inflation ist der periodisch wiederkehrende Beweis für die Tatsache,
      dass bedrucktes Papier bedrucktes Papier ist.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 22:12:12
      Beitrag Nr. 73 ()
      Das Zitat des Tages:

      Sicherlich ist eine Staatsneuverschuldung zunächst attraktiv, ermöglicht sie doch,
      Verteilungskonflikte zu lösen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen. Langfristig
      jedoch verschiebt sie - und das ist strukturell unmoralisch - Lasten auf kommende
      Generationen, wenn der Staat nicht schon zuvor gezwungen wird, sich durch eine
      Großinflation oder eine Währungsreform zu entschulden, um funktionsfähig zu bleiben.
      Da die beiden letzten Konsequenzen sorglichst aus dem Allgemeinen Bewußtsein ausge-
      blendet bleiben, sind nicht wenige Bürger bereit, Staatsverschuldung zumindest billigend
      in Kauf zu nehmen, wenn sie eigenen Vorteil bringt und `nur` zukünftige Generationen
      belastet. Die Verlierer der Staatsverschuldung haben heute noch nicht das Recht (etwa
      in Wahlen), politische Konsequenzen zu ziehen.

      (aus dem Buch `Die Macht der Unmoral` von Rupert Lay)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 08:57:19
      Beitrag Nr. 74 ()
      Das Zitat des Tages (von Hans A. Pestalozzi):

      Wirtschaftswissenschaft besteht darin, nachzuweisen, warum das,
      was man prophezeit hat, nicht hat eintreten können.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 09:51:39
      Beitrag Nr. 75 ()
      Das Zitat des Tages (von John Maynard Keynes):

      Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein
      rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 08:56:49
      Beitrag Nr. 76 ()
      Das Zitat des Tages (von Eugène Ionesco):

      Wer sich an das Absurde gewöhnt hat,
      findet sich in unserer Zeit gut zurecht.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 19:35:32
      Beitrag Nr. 77 ()
      Das Zitat des Tages:

      Im allgemeinen erwartet man vom Staat bei Konjunktureinbrüchen
      ein antizyklisches Verhalten. Geht die Nachfrage der Wirtschaft und
      Privathaushalte zurück und geraten damit Arbeitsplätze in Gefahr,
      soll der Staat seine Nachfrage verstärken. Dabei sollte er auch
      gegebenenfalls zur Schuldenaufnahme bereit sein. Dieses Einspringen
      des Staates zur Belebung der Konjunktur geht auf John Maynard Keynes
      zurück, der dafür auch den Begriff `defecit spending` geprägt hat.
      Dabei hat Keynes allerdings an einen Staat gedacht, der in guten Konjunktur-
      zeiten Rücklagen bildet, um sie in schlechten Zeiten konjunkturbelebend
      einzubringen. Ganz sicher schwebten ihm keine Staaten vor, die bereits
      in guten Zeiten Schulden machen und ihre Nachfrage in schlechten mit
      noch höheren Schulden finanzieren.

      (aus dem Buch `Das Geld-Syndrom` von Helmut Creutz)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 11:07:35
      Beitrag Nr. 78 ()
      Das Zitat des Tages (von George Bernard Shaw):

      Wenn die Regierung das Geld verschlechtert,
      um alle Gläubiger zu betrügen, so gibt man diesem
      Verfahren den höflichen Namen Inflation.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 21:38:26
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort des Bundeskanzlers Gerhard Schröder auf die Frage, ob er
      schon mal versucht habe, seiner Frau die Geldmenge M3 zu erklären:

      Meine Frau interessiert sich nur für die Geldmenge M1.

      Anmerkung:
      Geldmenge M1 = Bargeld (ohne Kassenbestände der Banken) und Sichteinlagen.
      Geldmenge M2 = M1 plus Termineinlagen mit Laufzeit unter vier Jahren.
      Geldmenge M3 = M2 plus Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 13:16:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      Zur Abwechslung mal wieder ein Witz:

      Die Sekretärin zum Bankdirektor: "Soll ich wirklich `Hochachtungsvoll`
      schreiben, an diesen elenden Betrüger und Halsabschneider ?"
      "Sie haben recht, schreiben sie "Mit kollegialen Grüßen."


      :)

      Falls irgendwem noch ein Witz einfällt: Bitte in den Thread stellen !
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 11:57:25
      Beitrag Nr. 81 ()
      Aus einer Kundenmitteilung der französischen Großbank Societé Generale:

      Üben Sie sich in Geduld und denken Sie daran: Geld verliert nur der,
      der Verluste auch tatsächlich realisiert und Titel auf niedrigem Niveau verkauft.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 11:28:50
      Beitrag Nr. 82 ()
      Das Zitat des Tages (von Oskar Blumenthal):

      Die Fähigkeit, auf welche die Menschen den meisten Wert legen,
      ist die Zahlungsfähigkeit.


      :look:
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      schrieb am 06.06.02 11:43:27
      Beitrag Nr. 83 ()
      Das Zitat des Tages (von Ambrose Gwinnett Bierce):

      Schießpulver ist ein Mittel, das von zivilisierten Nationen zur Beilegung
      von Streitigkeiten benutzt wird, welche lästig werden könnten, wenn sie
      unbeigelegt blieben. Von den meisten Autoren wird die Erfindung des
      Schießpulvers den Chinesen zugeschrieben, aber die Beweise sind nicht
      sehr überzeugend. Der englische Dichter John Milton sagt, dass es vom
      Teufel erfunden wurde, um damit die Engel zu verscheuchen, und die
      Seltenheit von Engeln scheint diese Meinung in gewisser Hinsicht zu
      bestätigen.

      :look:
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      schrieb am 07.06.02 09:17:03
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ein etwas zynischer Witz von Werner Schneyder:

      "Ich habe getan, was ich konnte", sagte der Politiker.
      "Das freut mich", antwortete der Teufel.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 19:59:03
      Beitrag Nr. 85 ()
      Der folgende Anzeigentext eines amerikanischen Investmentfonds namens `Incorporated Investors`
      erschien am 14.08.1929 im `Wall Street Journal` (etwa neun Wochen vor dem großen Börsencrash):

      Das größte Erbe, das wertvollste Geburtsrecht besteht dieser Tage darin, ein Amerikaner zu sein.
      Denn nie zuvor war ein Land so glücklich, so wohlhabend und so friedvoll wie Amerika heute.
      Noch nie war der Horizont so weit, standen einem Mann so große Möglichkeiten für die besseren
      Dinge offen, denn nie war der Reichtum, von dem diese Freuden abhängen, so leicht zu erlangen
      wie im heutigen Amerika.

      In der Schaffung neuen Reichtums in sagenhafter Fülle liegt Amerikas besondere Begabung.
      Die breitgefächerte Verteilung dieses Reichtums ist seine größte Entdeckung.

      Und jeder kann daran teilhaben !

      Incorporated Investors bietet die ideale Methode.
      Durch seine voll gewinnberechtigten Aktien gibt Incorporated Investors - ein Unternehmen wie
      gemacht für das neue Amerika - das Wachstum und den Gewinn der größten expandierenden
      Unternehmen weiter.


      (aus dem Buch `Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 08:55:57
      Beitrag Nr. 86 ()
      Aus einem Marktbericht der Brokerfirma `Hornblower & Weeks` nach dem
      Börsencrash von 1929 und vor einem Kursrückgang, der bis 1932 andauerte
      und schließlich einen Verlust von weit über 80 Prozent ausmachen sollte:

      Beginnend mit der heutigen Börsensitzung sollte der Markt die Basis
      für einen konstruktiven Aufschwung gefunden haben, der nach unserer
      Meinung das Jahr 1930 charakterisieren dürfte.


      (aus dem Buch `Die großen Spekulationen der Geschichte` von Peter N. Martin)

      :look:
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      schrieb am 11.06.02 11:14:32
      Beitrag Nr. 87 ()
      Das Zitat des Tages:

      Seit 30 Jahren arbeite ich an der Wallstreet.
      Ich muss jetzt gestehen, ich weiß immer noch nicht, wie die Börse funktioniert.


      (Bernhard Baruch, Finanzfachmann und Spekulant, nach dem Börsencrash von 1929)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 11:35:31
      Beitrag Nr. 88 ()
      Das Zitat des Tages:

      Wenn sich das soziale Gewissen der Kulturgesellschaft so
      dynamisch weiterentwickelt, wird man die Speisekarten der
      Theaterrestaurants bald mit hungernden Negerkindern illustrieren.

      (von Werner Schneyder - Kabarettist und Schriftsteller)


      Noch ein Zitat:

      Unbestreitbar ist, dass wir auf Kosten der unterentwickelten Völker leben,
      dass unser Überverbrauch ihre Verbrauchsmöglichkeiten schmälert, weil sich so viel,
      wie wir für uns allein in Anspruch nehmen, für alle nicht verfügbar machen läßt.

      (von Oswald von Nell-Breuning - Theologe und Soziologe)


      Und weil es irgendwie dazu paßt:

      Die globalisierte Wirtschaft führt zwangsläufig zur Forderung nach
      einer `Spreizung` des Einkommengefälles.
      Im Klartext: Die Ärmeren müssen mit ihren Ansprüchen zurückstehen,
      damit die Reichen sich im Lande wohlfühlen und vor allem nicht ihr
      Kapital abziehen. Eine neue Epoche, die Ära des globalen Kapitalismus,
      bricht an und sie wird die Entwicklung der Gesellschaften in den
      nächsten Jahrzehnten bestimmen.

      (von Ernst Ulrich von Weizsäcker - Biologe, Physiker und M.d. Bundestages)

      Das letzte Zitat habe ich im Buch `Das Geld-Syndrom` von Helmut Creutz
      gefunden, welches folgenden Untertitel trägt: `Wege zu einer krisenfreien
      Wirtschaftsordnung`. Ähnlich wie bei meiner Buchempfehlung in Posting Nr. 69
      (`Das Geld der Zukunft` von Bernard A. Lietaer), kann ich auch das Buch von
      von Helmut Creutz jedem am Thema Geld interessierten Leser wärmstens
      empfehlen. Neben einer ausführlichen Erläuterung der monetären Vorgänge
      in der Wirtschaft und deren Auswirkungen auf jeden Einzelnen, geht es in
      dem Buch auch um Themen wie Fehlstrukturen der modernen Geldordnung,
      Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung, Umweltzerstörung und zunehmende
      soziale Polarisierung. Bei Helmut Creutz handelt es sich um einen erfahrenen
      Wirtschaftspraktiker und Wirtschaftsanalytiker, der 1990 einen Lehrauftrag
      an der Universität Kassel erhielt und bereits mehrfach für den Alternativen
      Nobelpreis vorgeschlagen wurde.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 13:39:08
      Beitrag Nr. 89 ()
      Da hier ja auch Versicherungsexperten mitlesen...

      Der Arzt sagt zu seiner jungen Patientin: "Es tut mir leid, aber sie haben nur noch ein Jahr zu leben."

      Sie bricht in Tränen aus und fragt: "Ja, kann man denn wirklich gar nichts mehr machen?"

      "Das einzige, was ich Ihnen raten kann ist, heiraten Sie einen Aktuar."

      "Und das wird mein Leben verlängern???"

      "Das nicht, aber es kommt Ihnen länger vor."
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 14:51:57
      Beitrag Nr. 90 ()
      Anmerkung zum Witz von noch-n-zocker:

      Da ich mit dem Wort Aktuar nichts anfangen konnte,
      habe ich mal im Duden nachgesehen:
      Aktuar lat. (schweiz. auch für Schriftführer) und
      Aktuarius (veralt. für: Gerichtsangestellter)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 15:15:24
      Beitrag Nr. 91 ()
      Noch`n Witz:

      Ein Kunde betritt das Büro einer Firma für Anlageberatung
      und verlangt, den Chef zu sprechen. Die Sekretärin versucht
      ihn abzuwimmeln: "Das geht leider nicht, der Chef hat gerade einen
      Termin bei Gericht." Der Kunde: "Und wann wird er wiederkommen?"
      Die Sekretärin: "Der Prokurist meint, so in zwei oder drei Jahren."


      :look:
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 20:50:08
      Beitrag Nr. 92 ()
      Zweite Anmerkung zum Witz von noch-n-zocker bzw. #89:

      Das mit dem Aktuar hat mir keine Ruhe gelassen, und so ist es mir
      nun gelungen, den von noch-n-zocker gemeinten Wortsinn zu eruieren.
      In Zusammenhang mit dem Witz ist ein wissenschaftlicher Versicherungs-
      und Wirtschaftsmathematiker gemeint !

      Dazu noch zwei etwas zynische Definitionen:

      Mathematik ist die Wissenschaft, bei der man nicht weiss,
      wovon man spricht, noch ob das, was man sagt, wahr ist.

      (von Bertrand Russell - Mathematiker und Philosoph)

      Ein Mathematiker ist ein Mensch, der einen ihm vorgetragenen
      Gedanken nicht nur sofort begreift, sondern auch erkennt, auf
      welchem Denkfehler er beruht.

      (von Helmut Nahr)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 21:35:46
      Beitrag Nr. 93 ()
      zu #92
      Ob die Quelle wohl zutrifft? Nun ja, auch Bertrand Russell hat viel Unsinn verzapft.
      Jedenfalls ist die Mathematik die einzige Wissenschaft, bei der man sicher sein kann, dass das, was man sagt, wahr ist.

      Die Stellung eines Aktuars ist in § 11a VAG geregelt und alles andere als langweilig:
      (1) Jedes Lebensversicherungsunternehmen hat einen Verantwortlichen Aktuar zu bestellen. Er muß zuverlässig und fachlich geeignet sein. Fachliche Eignung setzt ausreichende Kenntnisse in der Versicherungsmathematik und Berufserfahrung voraus.
      ...
      (3) Dem Verantwortlichen Aktuar obliegen die folgenden Aufgaben:
      1. Er hat sicherzustellen, daß bei der Berechnung der Prämien und der Deckungsrückstellungen die Grundsätze des § 11 und der aufgrund des § 65 Abs. 1 erlassenen Rechtsverordnungen sowie des § 341f des Handelsgesetzbuchs eingehalten werden. Dabei muß er die Finanzlage des Unternehmens insbesondere daraufhin überprüfen, ob die dauernde Erfüllbarkeit der sich aus den Versicherungsverträgen ergebenden Verpflichtungen jederzeit gewährleistet ist und das Unternehmen über ausreichende Mittel in Höhe der Solvabilitätsspanne verfügt.
      2. Er hat ... unter der Bilanz zu bestätigen, daß die Deckungsrückstellung nach § 341f des Handelsgesetzbuchs sowie der aufgrund des § 65 Abs. 1 erlassenen Rechtsverordnungen gebildet ist (versicherungsmathematische Bestätigung)
      ...
      4. Für die Versicherungsverträge mit Anspruch auf Überschußbeteiligung hat er dem Vorstand Vorschläge für eine angemessene Beteiligung am Überschuß vorzulegen.
      ...
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 12:01:20
      Beitrag Nr. 94 ()
      @gemma

      Betr. "Jedenfalls ist die Mathematik die einzige Wissenschaft, bei der man sicher sein kann, dass das, was man sagt, wahr ist."

      Meiner Meinung nach trifft dies nur auf die `reine Mathematik` zu. Ich vermute, dass Bertrand Russell ähnlich dachte wie Albert
      Einstein, welcher mal geschrieben hat: "Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher,
      und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit."

      :look:
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 14:21:21
      Beitrag Nr. 95 ()
      Das Zitat des Tages (von Godefrey Harold Hardy):

      Es kann nicht geleugnet werden, dass ein großer Teil der elementaren Matematik von
      erheblichem praktischen Nutzen ist. Aber diese Teile der Mathematik sind, insgesamt
      betrachtet, ziemlich langweilig. Dies sind genau diejenigen Teile der Mathematik, die den
      geringsten ästhetischen Wert haben. Die `echte` Mathematik der `echten` Mathematiker,
      die Mathematik von Fermat, Gauß, Abel und Riemann ist fast völlig `nutzlos`.



      Noch ein Zitat (von Helmar Nahr):

      Statistik ist ein Verfahren, welches gestattet, geschätzte Größen
      mit der Genauigkeit von Hundertstelprozent auszudrücken.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:57:30
      Beitrag Nr. 96 ()
      Daß Bertrand Russel viel "Unsinn verzapft" hätte, glaube ich nicht. Das Meiste von ihm scheint mir sehr sinnvoll zu sein (wenn ich auch nicht Alles von ihm gelesen habe).
      @gemma: Kannst Du Beispiele (für seinen Unsinn) nennen?
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 18:01:23
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ein paar Zitate von Erich Fromm (Psychoanalytiker):

      Das Ziel der heutigen Gesellschaft ist der Profit des investierten Kapitals.
      Profit meine ich hier nicht im Sinne der Gier, sondern im Sinne der maximalen
      Wirtschaftlichkeit des ökonomischen Systems. Der Profit ist nicht - wie in alten
      Zeiten vielleicht - ein Ausdruck gieriger Menschen, die möglichst viel verdienen;
      auch dies gibt es, und zwar gar nicht so selten, aber dies ist nicht das Wesentliche.
      Das Wesentliche ist, dass der Profit ein Ausweis ist, dass möglichst rational und
      richtig gewirtschaftet worden ist. Der Manager, der einen Profit bringt, zeigt damit,
      dass er rational gewirtschaftet hat. Je höher deshalb der Profit ist, um so besser,
      um so richtiger, um so rationaler hat er gewirtschaftet.

      Es liegt im Wesen des Habenwollens, dass man immer mehr haben will und dass
      man damit notwendigerweise in Konflikt mit den Interessen aller anderen gerät,
      sowohl im individuellen Maßstab innerhalb einer Gesellschaft wie im internationalen
      Maßstab zwischen Nationen. Das Habenwollen und die Gier sind ihrem Wesen nach
      dadurch gekennzeichnet, dass sie unbegrenzt sind.
      Unsere Industrie hat ein System erfunden, um sich zu erhalten, um die nötigen Profite
      zu erzielen, das immer neue Bedürfnisse schafft. Wenn ich einen Wagen habe, will ich
      zwei haben, wenn ich einen kleinen Wagen habe, will ich einen großen haben, und wenn
      ich das schon habe, eine Yacht und dann ein Flugzeug - das nenne ich Gier.

      Es kommt einzig darauf an, ob die innere Einstellung sich vom Haben auf das Sein
      verlagert und bis zu welchem Grade sie dies tut. Wenn das Haben nicht mehr wichtig
      ist, kommt es auch nicht darauf an, ob einer ein bißchen mehr hat als der andere.
      Im Gegenteil, sehr häufig sind gerade jene, die darauf drängen, dass alle genau das
      Gleiche haben, nur versteckte Vertreter einer Habeneinstellung. In Wirklichkeit werden
      sie von ihrem Neid motiviert. Sie sind so besessen von der Wichtigkeit des Habens, dass
      sie sich Gerechtigkeit nur unter der Bedingung vorstellen können, dass keiner ein bißchen
      mehr hat als der andere. Das sind im Grunde genommen neidische Menschen, die ganz im
      Habenmodus leben, aber ihren Neid als Gerechtigkeit rationalisieren.

      Es sieht so aus, als ob unsere Industriegesellschaft langsam untergeht, und zwar vor allem,
      weil sie eine Gesellschaft ohne Freude und Liebe ist. Sieht man tiefer, dann wird die Vitalität
      des Menschen durch den Mangel an Freude und an Liebe geschwächt. Ich glaube, in der
      modernen Industriegesellschaft hat das Leben keinen Reiz und keine Vision mehr. Wenn das
      Leben keine Vision hat, nach der man strebt, nach der man sich sehnt, die man verwirklichen
      möchte, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen, sich anzuspannen, einer Vision
      nachzuleben. Gibt es keine Vision von etwas Großem, Schönem, Wichtigem, dann reduziert
      sich die Vitalität, und der Mensch wird lebensschwächer.

      Wenn ich wetten sollte, dann würde ich keine fünf Mark wetten, dass die Menschheit überhaupt
      überlebt. Nur, Gott sei Dank, sind diese Dinge keine Frage des Wettens, sondern des Glaubens
      und der Hoffnung. Solange es Leben gibt, solange glaube ich und habe die Hoffnung, dass das
      Potenzial, das im Menschen angelegt ist, wieder zum Durchbruch kommen wird, sich wieder
      äußern wird. Aber das ist zum großen Teil eine Frage des Glaubens. Es kommt darauf an,
      wieviel jeder von dieser Hoffnung bei sich selbst spürt und miterlebt, wieviel Hoffnung er
      hat und anderen auch in gewisser Weise mitteilen kann - das heißt, wieviel Hoffnung er mit
      ihnen teilen kann.


      (die hier wiedergegebenen Zitate sind aus der Zeit von 1977 bis 1980)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 11:38:51
      Beitrag Nr. 98 ()
      Heute habe ich mal den folgenden Spiegel-Artikel in den Thread gestellt, da ich ihn immer noch für höchst aktuell halte:

      SPIEGEL ONLINE - 06. Juli 2001, 11:56
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,139169,00.html


      Sparen für die Rente - Die Aktienlüge

      Von Harald Schumann


      Wer in Wertpapiere investiert, könne sich seine Rente sichern, verspricht die Finanzindustrie. Doch das ist keineswegs
      ausgemacht Der Bevölkerungsschwund wird auch die Kapitalmärkte erschüttern. Droht 2015 der Rentner-Crash?


      Berlin - Meinhard Miegel, der Chefdenker des Deutschen Instituts für Altersvorsorge, ließ das rhetorische Fallbeil niedergehen.
      Die Riestersche Rentenreform, so rechnete er gleich nach deren Verabschiedung vor, streue "Illusionen" und beruhe auf allzu optimistischen
      Annahmen. Die Versorgung der künftigen Rentner werde "so schlecht sein wie nie zuvor". Folglich sei das "ganze Machwerk nur Makulatur".

      Die private, kapitalgedeckte Altersvorsorge müsse weit stärker ausgebaut werden, um die absehbaren Rentenlücken zu schließen, erklärte
      Miegel. Ältere Arbeitnehmer sollten nicht nur die staatlich geförderten vier, sondern am besten gleich bis zu acht Prozent ihrer Einkommen
      am Kapitalmarkt anlegen. Erst damit stünden sie auf der sicheren Seite.

      Rentensicherheit durch Sparen in Wertpapieren: So hören es die Finanziers des Miegel-Instituts bei der Deutschen Bank gerne. Und genau
      diese Botschaft propagieren Deutschlands Banken und Versicherungen derzeit landauf, landab mit einer Werbekampagne, die einem
      Trommelfeuer gleicht. Fondsparen, Privatrente, Lebensversicherungen, AS-Sondervermögen - noch bevor auch nur ein einziges Programm
      das amtliche Siegel der Förderungswürdigkeit erhalten hat, preist die Finanzindustrie ihre Produkte auf allen Kanälen in den rosigsten Farben
      als Ausweg aus der Renten-Misere.

      Selbst die Bundesbank mahnt

      Vor allem Aktienanlagen, die im Schnitt der vergangenen 30 Jahre in Deutschland über acht Prozent Jahresrendite abwarfen, verkauft die
      Finanzbranche als aussichtsreichste Anlageform. Darum legen Investmentfonds trotz Kursrückschlägen weiter zu und bescheren Fondsverwaltern
      wie Investmentbankern einen warmen Milliardenregen aus Provisionen, Ausgabeaufschlägen und Verwaltungsgebühren.

      Doch die Versprechungen vom kapitalgedeckten Rentner-Paradies sind unsolide. Längst warnen vorsichtige Ökonomen, dass der programmierte
      Bevölkerungsschwund infolge des Geburtenrückgangs die Volkswirtschaften der Industrieländer in die Stagnation treiben könnte. Zwangsläufig
      würden damit auch die Renditen an den Finanzmärkten einbrechen. Selbst die traditionell bankenfreundlichen Volkswirte der Bundesbank mahnen:
      "Auch kapitalgedeckte Alterssicherungssysteme sind nicht immun gegenüber demografischen Veränderungen".

      Das ist sehr vorsichtig ausgedrückt. Tatsächlich könnte wohl nur ein grandioser weltweiter Wachstumsschub verhindern, dass das Vermögen
      der heutigen Rentensparer irgendwann zwischen 2010 und 2025 drastisch entwertet wird.

      Verblüffenderweise drehte sich die Rentendebatte bislang stets nur um das Problem, dass es künftig wegen der Alterung und Schrumpfung
      der Bevölkerung an Beitragszahlern für die umlagenfinanzierten Rentensysteme mangeln wird. Doch das gleiche Phänomen wird auch die
      Märkte für Wertpapiere treffen. Denn wer heute sein Geld in Aktien und Zinstiteln anlegt, benötigt nach der Verrentung Käufer für eben
      diese Anlagen. Was im Umlagesystem das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern ist, das sind am Kapitalmarkt die Sparer
      und die Ent-sparer, die Käufer und Verkäufer von Wertpapieren.

      Die Babyboom-Generation läuft in die Falle

      Als Sparergeneration setzen Fachleute gemeinhin die Altersgruppe der 30- bis 59-jährigen an, ihnen gegenüber stehen alle Älteren ab 60.
      Stehen so heute in Deutschland statistisch gesehen einem Entsparer noch rund 1,7 Sparer gegenüber, wird es infolge des
      Geburtenrückgangs in 40 Jahren nur noch einer sein. Und dies auch nur dann, wenn jährlich im Schnitt 200.000 Menschen nach
      Deutschland einwandern, errechnete Andreas Heigl, Demograf und Rentenexperte bei der Hypovereinsbank.

      Beim Aktiensparen könnten so vor allem die geburtenstarken Jahrgänge von 1950 bis 1970 regelrecht in die Falle laufen. Denn durch den jetzt
      ausgelösten Run auf Dividendentitel rechnet die Finanzbranche auf zehn Jahre mit stark steigenden Aktienwerten. Bis 2010, so kalkulierte
      die Investmentbank Morgan Stanley, werden wegender Altersvorsorge zusätzlich über 10 Billionen Dollar an Europas Börsen angelegt, weit mehr,
      als selbst bei guter Wirtschaftsentwicklung an neuen Aktien ausgegeben wird. Der Nachfrageüberschuss werde einen "Liquiditäts-Superzyklus"
      treiben, frohlocken die Analysten.

      Doch anschließend droht das genaue Gegenteil. Um ihre Gewinne zu sichern, werden die Verwalter von Pensionsfonds und Sparplänen die
      Aktienanlagen im großen Stil auf festverzinsliche Anlagen umschichten müssen, also auf Staatsanleihen und verbriefte Kredite von
      Unternehmen. Das wird nicht nur die langfristigen Zinsen tief nach unten drücken. Zugleich werden die vorher wegen des Nachfragebooms
      zu teuer eingekauften Aktienwerte genau zu der Zeit verfallen, wo die Mitglieder der Babyboom-Generation ihre Ersparnisse benötigen.
      "Sie könnten Probleme bekommen, ihre Finanztitel einer immer kleiner werdenden Sparerklientel zu verkaufen, möglicherweise nur mit
      erheblichen Kursverlusten", schreibt Hypovereinsbank-Experte Heigl in einer kürzlich vorgelegten Studie.

      Zwar hält der Demograf unter den Bankern "Negativ-Renditen für den Gesamtmarkt für sehr unwahrscheinlich". Trotzdem müsse sich die
      Generation der jetzt 30- bis 50-jährigen darüber im Klaren sein, "dass sie im Vergleich zur Vorgängergeneration mit niedrigeren Renditen
      leben muss". Heigl: "Jeder ist Gefangener seiner Geburtskohorte".

      Dresdner Bank: "Diese Sorgen sind unbegründet"

      Derlei Mahnungen wollen die zahlreichen Propagandisten der neuen Aktienlüge jedoch nicht gelten lassen. "Diese Sorgen sind unbegründet",
      behauptet etwa die volkswirtschaftliche Abteilung der Dresdner Bank in einer diese Woche publizierten Studie. Anders als das Umlagesystem
      seien die Kapitalanlagen schließlich nicht national gefangen, sondern könnten weltweit gestreut werden. Der absehbare Beitritt der osteuropäischen
      Staaten zur Europäischen Währungsunion biete da wegen ihres Nachholbedarfs große Chancen ohne Wechselkursrisiko.

      Auch Thomas Fischer, im Vorstand der Deutschen Bank verantwortlich für die Risikosteuerung, hält das demografische Problem an den Kapitalmärkten
      für beherrschbar. Schließlich könne man "international anlegen und verkaufen". Zudem richte sich "der Ertrag der Kapitalanlage ja nicht nach Kopfzahl,
      sondern nach der Kaufkraft auf einem globalen Markt." Zwar könne es sein, "dass es dereinst für das Volumen der Papiere, das verkauft werden soll,
      im Inland nicht genügend Nachfrage gibt," räumt er ein, "aber wer sagt uns denn, dass an deutschen Wertpapieren nur Deutsche Interesse haben?"

      Doch diese Argumentation hält einer Überprüfung nicht stand.

      Gegen Fischers Hoffnung spricht die bisherige Erfahrung. Gerade bei der Altersvorsorge herrsche nach wie vor ein starker "Home-bias", gibt der
      Rentenfachman der Hypovereinsbank, Andreas Heigl, zu bedenken. Um das Risiko von Wechselkursschwankungen und internationale
      Finanzkrisen zu vermeiden, werden weltweit nach wie vor rund 90 Prozent der Sparanlagen auf den jeweiligen Heimatmärkten angelegt.

      Auch die Chance, dass sich die Deutschen umgekehrt ihre kapitalgedeckten Renten zu erheblichen Teilen durch Investitionen im Ausland sichern
      könnten, sind eher gering. Denn die demografische Zeitbombe tickt in fast allen Wohlstandsländern der OECD und ganz besonders in den
      Staaten Osteuropas, welche die Dresdner Bank als Anlageregion für Deutschlands zu schnell wachsendes Sparkapital anpreist. Nirgendwo fielen
      die Geburtenraten schneller als im Osten Europas nach dem Fall des Eisernen Vorhangs.

      Lehrbeispiel Asien-Krise

      Den viel versprechenden Schwellenländern des Südens wie China, Indien oder Brasilien droht dagegen zwar kein Bevölkerungsschwund. Dafür
      sind ihre Volkswirtschaften aber noch längst nicht entwickelt genug, als dass die kommende Kapitalschwemme für die Renten der Europäer dort
      sinnvoll investiert werden könnte. Die Asienkrise des Jahres 1998, bei der Werte im Umfang von mehreren hundert Milliarden Dollar vernichtet
      wurden, demonstrierte drastisch, was geschieht, wenn zu schnell zu viel Geld in solche Staaten fließt. "Allein der Betrag, der in Deutschland
      jährlich in Wertpapieren gespart wird, übersteigt den gesamten Nettozufluss an privaten Portfolio-Investitionen in den wichtigsten Emerging
      Markets zusammen", schreibt Mahner Heigl.

      Finger weg also von Aktienanlagen fürs Alter, rein in Anleihen und andere Zinspapiere, die zwar eine geringe, aber dafür stabile Rendite versprechen?
      Selbst diese Rentenstrategie ist keineswegs sicher.

      Denn noch ist gänzlich unklar, ob und wie die alternden Gesellschaften mit den wirtschaftlichen Folgen der abnehmenden Zahl von Erwerbstätigen
      fertig werden. Selbst mit 100.000 Zuwanderern jährlich wird die Erwerbsbevölkerung in Deutschland nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
      binnen 20 Jahren um rund vier Millionen Menschen abnehmen, die Zahl der Rentner wird im gleichen Umfang wachsen. Das Schicksal von Japan, wo der
      Bevölkerungsschwund schon früher und schneller eingesetzt hat, deutet darauf hin, dass dieser Vorgang die wirtschaftliche Dynamik erstickt.
      Nippons Ökonomie stagniert seit fast zehn Jahren.

      Bei lang anhaltenden Krisen geraten demokratische Regierungen jedoch unter starken Ausgabendruck, erst recht wenn die Rentensysteme zu kollabieren
      drohen. Explodierende Staatsschulden münden jedoch früher oder später in Inflation. Käme es tatsächlich dazu, wären auch die Rentenpapiere bedroht.
      Bei galoppierender Geldentwertung verlieren auch Zinstitel drastisch an Wert.

      Modellfall USA

      Ob, wann und mit welcher Härte solche möglichen Krisenszenarien tatsächlich wahr werden, vermag bisher allerdings kein Ökonom zu sagen. "Es fehlt an
      historischen Beispielen für den Zusammenhang zwischen ökonomischer Entwicklung und Bevölkerungsschwund", beklagt Heigl. "Wer dafür ein tragfähiges
      Modell entwickelt, hat Chancen auf den nächsten Nobelpreis für Ökonomie".

      Bei all der Ungewissheit über die künftigen Kapitalrenditen hält die globalisierte Finanzwelt gleichwohl einen Trost für die Europäer bereit. Anders als
      hier zu Lande haben die Sparer in den USA das Experiment mit den kapitalgedeckten Renten schon weit radikaler vorangetrieben. Weil die amerikanische
      "Social Security" nur eine Art Grundrente bietet, haben die US-Bürger schon fast viermal so viel in Investmentfonds angelegt wie die Europäer.
      Zugleich setzte Amerikas Babyboom seinerzeit rund fünf Jahre früher ein. Folglich rechnen Ökonomen damit, dass der große Ausverkauf jenseits
      des Atlantik bereits im Jahr 2008 beginnt. "Dann", so hofft Zukunftsforscher Heigl, "werden wir schon ein Stück von dem sehen, was bei uns erst
      später passieren wird".

      :look:
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 14:02:25
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Franzei
      B. Russell hat sogar sehr viel Unsinn verzapft, denn er war auch Kind seiner Zeit und Umwelt, s. http://www.unmoralische.de/irrtum.htm
      Dennoch ist natürlich "das Meiste" aus dieser unerschöpfliche Quelle kluger Gedanken, Zitate und Aphorismen kein Unsinn.
      Gruss gemma
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 11:48:29
      Beitrag Nr. 100 ()
      Das Zitat des Tages (von Karel Soltan):

      Schulbildung schadet niemandem,
      sofern er sich später die Mühe macht,
      etwas Ordentliches zu lernen.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:23:29
      Beitrag Nr. 101 ()
      Heute mal drei Zitate über `den Amerikaner`:

      Der hundertprozentige Amerikaner ist ein neunzigprozentiger Idiot.
      (George Bernard Shaw)

      Die amerikanische Gesellschaft ist ein Alptraum mit Klimaanlage.
      (Henry Miller}

      80 Prozent der Amerikaner glauben, dass sie in den Himmel kommen.
      Aber die meisten von ihnen glauben ebenso, dass sie dort niemanden
      treffen werden, den sie kennen. Sie sehen, Religion hat in den
      Vereinigten Staaten die geistige Tiefe eines Comicstrips.

      (Arthur Miller in einem Stern-Interview)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 10:10:17
      Beitrag Nr. 102 ()
      Das Zitat des Tages (von Werner Mitsch):

      Nicht jeder Unternehmer, der stiften geht, ist ein Mäzen.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 15:02:13
      Beitrag Nr. 103 ()
      Heute mal vier Zitate aus der Antike:

      Laß deine Zunge nicht eine Fahne sein, die im Wind eines jeden Gerüchtes zu flattern beginnt.
      (Imhotep - altägyptischer Baumeister, Mediziner und Ratgeber des Pharaos Djoser (um 2650 vor Chr.)

      Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität.
      Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren die Lehrer.

      (Sokrates - griechischer Philosoph, 470 - 399 vor Chr.)

      Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend
      die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.

      (Aristoteles - griechischer Philosoph, 384 - 322 vor Chr.)

      Das ist seltsam, dass Männer, die sich als Sachverständige ausgeben,
      einander widersprechen und von einerlei Sache nicht einerlei Begriff haben.

      (Lukian - griechischer Schriftsteller, um 160 nach Chr.)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 21:41:22
      Beitrag Nr. 104 ()
      An der Frankfurtér Börse wird Bombenalarm ausgelöst.
      Fast alle Anwesenden verlassen fluchtartig das Gebäude.
      Nur einige Telekom-Aktionäre bleiben zurück ...
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 16:17:49
      Beitrag Nr. 105 ()
      Noch etwas über den Wall-Street-Jargon:

      Glitzernd stehen die Türme der Wall Street am Südzipfel von Manhattan, dort,
      wo Hudson und East River sich vereinen. Wie eine Miniatur des Kaps der guten
      Hoffnung sieht die spitz zulaufende Landzunge auf der Landkarte aus.
      Für Romantiker ist es das himmlische Land.
      Alle Wünsche, die jemals gewünscht, und alle Träume, die jemals geträumt wurden,
      sollen hier wahr werden. Deshalb greifen unerfahrene Investoren nach spekulativen
      Aktien wie nach den Sternen. Sie `nehmen einen Flieger` (take a flyer) oder `fliegen
      hoch` (fly high), sagt man dazu an Wall Street. Doch wenn die `Glanzaktien` (glamour
      stocks) ihren Glanz verlieren und zu `gefallenen Engeln` (fallen angels) werden, zerschellen
      die Hoffnungen auf dem Pflaster der Wall Street. Der Ausdruck `gefallene Engel` geht auf die
      Bibel zurück. Dort, wo die Höllenfahrt des Königs von Babel mit dem Sturz des Morgensterns
      Luzifers vom Himmel verglichen wird, heißt es: "Wie bist du vom Himmel gefallen, du
      Glanzgestirn, des Morgenrots Sohn. Wie bist du zu Boden geschmettert..." (Jesaja 14,12).

      (aus dem Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 10:18:27
      Beitrag Nr. 106 ()
      Die berühmten letzten Worte eines Verlierers:

      Ich kann nicht mehr aussteigen - mein Verlust ist schon zu groß.
      (Autor unbekannt)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 08:50:56
      Beitrag Nr. 107 ()
      Das Zitat des Tages (von Friedrich Harders):

      Alles ist relativ.
      Eine Flasche im Weinkeller ist zu wenig.
      Eine Flasche im Vorstand ist zu viel.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 11:21:40
      Beitrag Nr. 108 ()
      Das Zitat des Tages:

      Mit Vegetariern muss man diskutieren, sobald sie eine Wurstfabrik geerbt haben.
      (Danny Kaye - amerikanischer Filmschauspieler und Komiker)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 09:53:11
      Beitrag Nr. 109 ()
      Das Sprichwort des Tages:

      So ist das Leben: Mal verliert man, mal gewinnen die anderen.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 08:46:51
      Beitrag Nr. 110 ()
      Das chinesische Sprichwort des Tages:

      Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 30.06.02 17:14:16
      Beitrag Nr. 111 ()
      Das Zitat des Tages:

      Das Bündnis von Industriekapazität mit Konsumbetrieb und Konsumkraft,
      der wirtschaftliche Fortschritt der Massen auf Grundlage der Plünderung
      und Verwüstung aller Vorräte unseres Planeten an lebendigem Mutterboden,
      an fossilen Brennstoffen, an Luft, Wasser und bestimmten anorganischen
      Elementen, haben den einzelnen zum Glied einer Horde erniedrigt, das nur
      darauf aus ist, sich einen Anteil an der Beute zu sichern. Unsere einzige
      Rechtfertigung ist, dass es sich dabei nur um eine vorübergehende Phase
      unserer Entwicklung handelt.

      (aus dem Buch `Kunst als Hoffnung für die Menschheit` von Yehudi Menuhin)


      Noch ein Zitat:

      Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt,
      er ist nur ein Strang dieses Netzes.
      Was immer er dem Netz antut, tut er sich selbst an.

      (indianische Überlieferung)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 09:21:49
      Beitrag Nr. 112 ()
      Das Zitat des Tages:

      Die Probleme, die es in der Welt gibt,
      sind nicht mit der gleichen Denkweise zu lösen, die sie erzeugt hat.


      (Albert Einstein angesichts der Weltwirtschaftskrise von 1929)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 09:58:35
      Beitrag Nr. 113 ()
      Das Zitat des Tages:

      Der Staatshaushalt muss ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen
      verringert werden. Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden.
      Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat
      nicht bankrott gehen will.

      (Marcus Tullius Cicero - römischer Politiker, Redner und Schriftsteller, 106 - 43 vor Chr.)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 22:13:17
      Beitrag Nr. 114 ()
      an dieser Stelle mal ein großes Lob für cuibono

      gruß,

      lederstrumpf
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 23:09:51
      Beitrag Nr. 115 ()
      "I would give the greatest sunset in the world for one sight of New York`s skyline. Particularly when one can`t see the details. Just the shapes. The shapes and the thought that made them. The sky over New York and the will of man made visible. What other religion do we need? And then people tell me about pilgrimages to some dank pesthole in a jungle where they go to do homage to a crumbling temple, to a leering stone monster with a pot belly, created by some leprous savage. Is it beauty and genius they want to see? Do they seek a sense of the sublime? Let them come to New York, stand on the shore of the Hudson, look and kneel. When I see the city from my window--no, I don`t feel how small I am--but I feel that if a war came to threaten this, I would throw myself into space, over the city, and protect these buildings with my body."

      Ayn Rand, The Fountainhead
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 09:36:02
      Beitrag Nr. 116 ()
      @lederstrumpf

      Vielen Dank für die Lorbeeren !

      Ursprünglich hatte ich diesen Thread ins Leben gerufen, um auf diese Weise ein paar neue
      Witze aus dem Bereich Banken und Börse kennenzulernen, was sich dann als ziemlich mühseliges
      Unterfangen erwiesen hat - entweder gibt es in der Welt der Finanzen nichts mehr zu lachen,
      oder diejenigen, die neue Witze auf Lager haben, behalten diese lieber für sich.

      Gruß
      cuibono
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 10:50:47
      Beitrag Nr. 117 ()
      Der französische Schriftsteller Gustave Flaubert über den Fortschritt:

      Es geht mit uns flott voran. Wir tanzen nicht auf einem Vulkan, sondern
      auf dem Brett einer Latrine, das mir ganz schön morsch vorkommt.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 11:40:28
      Beitrag Nr. 118 ()
      @ cuibono:

      ich habe gerade erst diesen Thread entdeckt, da fällt mir einer ein:

      Ein Finanzmakler sitzt bei seinem Kunden.
      Vor dem Geschäft: Der Kunde hat das Geld, der Makler das Know how.
      Nach dem Geschäft: Der Makler hat das Geld, der Kunde das Know how.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 12:00:46
      Beitrag Nr. 119 ()
      @SFK

      Herzlich willkommen im Thread...:)
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 12:04:52
      Beitrag Nr. 120 ()
      Das Zitat des Tages (von Thomas Carlyle):

      Erfahrung ist der beste Lehrmeister, aber das Schulgeld ist hoch.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 11:09:15
      Beitrag Nr. 121 ()
      Das Zitat des Tages:

      Erfahrung ist eine nützliche Sache.
      Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.

      (Autor unbekannt)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 14:25:38
      Beitrag Nr. 122 ()
      Wenn ich auch ein paar kleine Zitate hinzufügen dürfte
      oder anders ich gebe mein senf auch dazu!
      .
      Die beste Informationsquelle sind Leute, die versprochen haben, nichts weiterzuerzählen.
      (Marcel Mart, franz. Schriftsteller, *1948)

      Der sicherste Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.
      (Franz Werfel, tschech. Schriftsteller, 1890-1945)

      Die Anzahl unserer Neider bestätigen unsere Fähigkeiten.
      (Oskar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 14:30:32
      Beitrag Nr. 123 ()
      Ich würde behaupten diese Zitate passen zu den Börsen Heute:

      Eine schmerzliche Wahrheit ist besser als eine Lüge.
      (Thomas Mann, dt. Dichter, 1875-1955)

      Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommen kann.
      (Jean Guehenno, frz. Schriftst., 1890-1978)
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 14:34:41
      Beitrag Nr. 124 ()
      Wer behauptet, die Frauen zu kennen, ist kein Gentleman.
      (George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
      .
      Das Leben ist ein Spiel. Man macht keine größeren Gewinne, ohne Verluste zu riskieren.
      (Christine von Schweden, 1626-1689)
      .
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 00:16:27
      Beitrag Nr. 125 ()
      @bödel

      Eigentlich hatte ich mir das von Anfang an so vorgestellt, dass hier
      jeder seinen Senf beisteuern kann - hin und wieder befürchte ich
      jedoch, in diesem Thread als Alleinunterhalter zu enden.

      Gruß
      cuibono
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 10:02:18
      Beitrag Nr. 126 ()
      Senf
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 11:00:39
      Beitrag Nr. 127 ()
      Zwei Zitate zum Thema der wirtschaftlichen Globalisierung:

      Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP = United Nations Development
      Programme) hat in seinem Bericht für das Jahr 1992 den Champagnerkelch als Metapher für
      eine Welt der extremen ökonomischen Ungleichheit verwendet. Der Kelch steht für die
      Verschwendung der 20 Prozent der Menschen, die in den reichsten Ländern der Welt leben
      und denen 82,7 Prozent des weltweiten Einkommens zufließen. Ganz unten am Boden des
      Kelches, wo sich die Sedimente absetzen, finden wir die ärmsten 20 Prozent der Weltbe-
      völkerung, die nur 1,4 Prozent des Gesamteinkommens haben. Das Einkommen der oberen
      20 Prozent zusammengenommen ist fast 60-mal größer als das der 20 Prozent ganz unten.
      Die Kluft hat sich zudem seit 1950 verdoppelt - damals war das Einkommen der oberen 20
      Prozent nur 30-mal so hoch wie das der unteren 20 Prozent. Und die Kluft vertieft sich weiter.


      Robert Reich, der in der Clinton-Regierung Arbeitsminister war, schreibt in seinem Buch
      `Die neue Weltwirtschaft` (1991), die wirtschaftliche Globalisierung durch die Institutionen
      von Bretton Woods
      (Anmerkung: gemeint ist hier die Weltbank und der Internationale Währungsfonds)
      habe dazu geführt, die Interessen der reichen Schichten vom Bewußtsein des nationalen
      Interesses abzutrennen und damit von dem Gefühl der Sorge und der Verpflichtung für
      die Nachbarn, denen es nicht so gut geht. Eine dünne Schicht von Superreichen mit dem
      Champagnerglas in der Hand bildet eine Länder übergreifende Allianz, die globale
      Interessen als synonym mit den finanziellen Interessen der Menschen und Unternehmen
      definiert, die zu dieser Schicht gehören.


      (beide Zitate von David Korten - amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 10:59:56
      Beitrag Nr. 128 ()
      Das Zitat des Tages:

      Das Gesetz macht alle auf erhabene Weise gleich.
      Es verbietet allen Menschen, unter Brücken zu schlafen
      und Brot zu stehlen - den Armen ebenso wie den Reichen.

      (Anatole France - französischer Schriftsteller, 1844 - 1924)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:16:43
      Beitrag Nr. 129 ()
      steht eine Ziege mit einer Schnecke vor den banktürmen der Deutschen bank in frankfurt und wetten wer von beiden wohl als erstes ganz oben in der chefetage ist.

      Die Ziege stürzt los hetzt sich alle stockwerke hoch schmeisst die Tür vom Vorstandsbüro auf... dreht sich der Schreibtischstuhl um, drauf sitzt die kleine schnecke.

      fragt die Ziege völlig aus der puste...hechel...hechel liebe schnecke wie hast du das denn geschaftt???

      darauf die Schecke: tja meine liebe hier kommst du mit meckern nicht schnell hoch nur mit kriechen und schleimen..."
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 11:14:32
      Beitrag Nr. 130 ()
      Das Zitat des Tages:

      Autovertreter verkaufen Autos,
      Versicherungsvertreter Versicherungen.
      Und Volksvertreter ?

      (Stanislaw Jerzy Lec)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:08:59
      Beitrag Nr. 131 ()
      Heute mal wieder ein Witz:

      Ein international renommierter Spezialist für strategische und operative Unternehmensplanung
      reitet auf einem blauen Pferd durch eine gepflegte Parkanlage. Roß und Reiter kommt ein Spaziergänger
      entgegen, der wie angewurzelt stehenbleibt und höchst erstaunt sagt: "Ein blaues Pferd - so etwas habe
      ich ja noch nie gesehen." "Na, wunderbar", antwortet der Reiter, "ich kann nur hoffen, dass eine
      hinreißend schöne junge Frau, die hier jeden Morgen vorbeikommt, genau dasselbe sagt wie Sie."
      "Und wieso ?" fragt der Spaziergänger.
      "Nun, dann werde ich sagen: `Das ist eine lange Geschichte, meine Dame. Die kann ich Ihnen nur bei
      einem gemeinsamen Abendessen erzählen.` Da sie sicherlich neugierig ist, wird sie die Einladung
      annehmen. Ich habe schon mal im Grandhotel einen Tisch bestellt und alle wichtigen Angestellten über
      unser Kommen informiert. Der Restaurantchef wird uns persönlich begrüßen, und dem Oberkellner
      habe ich bereits ein gutes Trinkgeld gegeben, damit er dann sagt: `Ich habe für die Herrschaften
      unseren schönsten Tisch reserviert und mir erlaubt, Ihren Wein kalt zu stellen, Herr Doktor.`
      Schönster Tisch, Ihr Wein, Herr Doktor..., das imponiert den Damen. Wir werden vorzüglich speisen,
      und zum Abschluß des Menüs bestelle ich Mokka und Cognac. Natürlich habe ich mit dem Oberkellner
      vorher verabredet, dass er dann sagt: `Ich bedauere unendlich, Herr Doktor, aber der Mokka ist uns
      leider ausgegangen. Darf es vielleicht ein Espresso sein ?` Dezent, aber deutlich werde ich mich
      beschweren und mit Nachdruck erklären: `Sie wissen doch selbst, dass ein Espresso nach einer solchen
      Mahlzeit fehl am Platze ist.` Und ich werde mich an meinen reizenden Gast mit der Bemerkung wenden:
      `Bitte, entschuldigen Sie das Malheur. Dann müssen wir wohl oder übel den Mokka bei mir zu Hause
      trinken.` Ich bin sicher, die Dame wird meinen unverfänglichen Vorschlag nicht ablehnen.
      Bei mir zu Hause biete ich natürlich keinen Mokka an, sondern einen eisgekühlten Champagner.
      Während ich die zweite Flasche öffne, werde ich sagen: `Wollen wir es uns auf der Couch nicht ein
      bißchen bequem machen?` Wenn die reizende Frau ja sagt, und ich bin sicher, dass sie das tut, werde
      ich sie zur Couch führen. Auf dem Weg dorthin wird sie straucheln, weil ich unter dem Teppich eine
      Holzdiele angesägt habe. Ich fange sie auf und... na ja, dann muss die Sache eigentlich irgendwie
      laufen." Der Spaziergänger hat dem Reiter aufmerksam zugehört. "Toll" sagt er, "einfach toll.
      In einer Zeit der flüchtigen Liebesbeziehungen und kurzfristigen Verhältnisse bauen Sie ja einen
      richtigen Generalstabsplan auf, um Ihr Ziel zu erreichen. Ich muss jetzt weiter, aber ich komme in
      der nächsten Woche wieder um diese Zeit hier vorbei. Sie müssen mir dann unbedingt erzählen, ob Ihr
      Plan erfolgreich war."
      Die beiden trennen sich. Als sich der Chefstratege auf dem blauen Pferd dem Waldrand nähert, kommt
      ihm das Ziel seiner Wünsche entgegen. Die schöne junge Frau bleibt stehen, stutzt, schüttelt den Kopf
      und sagt: "Ein blaues Pferd... das habe ich ja noch nie in meinem Leben gesehen."
      Da lüftet der Reiter den Hut, blickt die Frau an, errötet und fragt: "Wollen wir bumsen ?"

      :look:
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 10:29:07
      Beitrag Nr. 132 ()
      Die Zitate des Tages:

      Neurotiker sind Menschen, die Luftschlösser bauen.
      Psychotiker sind jene Menschen, die darin leben.
      Und Psychiater sind die, welche die Miete kassieren.

      (Jerome Lawrence - amerikanischer Schriftsteller)

      Der Bau von Luftschlössern kostet nichts,
      aber ihre Zerstörung ist sehr teuer.

      (Francois Mauriac - frz. Schriftsteller)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 23:48:27
      Beitrag Nr. 133 ()
      Über die Beschaffenheit des modernen Geldes (von Jean Ziegler):

      Grundsätzlich gibt es zwei Arten Geld. Es gibt das traditionelle Zahlungs- und Tauschmittel,
      das einen Wert ausdrückt. Einen Wert, der den Warenverkehr, den Dienstleistungsverkehr
      und so weiter ermöglicht und dem eine große symbolische Bedeutung zukommt. Heute gibt
      es noch eine zweite Form von Geld, das ist das Finanzkapital. Dieses Finanzkapital ist etwa
      153-mal größer als der Wert aller produzierten Güter und Dienstleistungen auf dem Planeten.
      Das bedeutet, es gibt heute eine virtuelle Wirtschaft. Neben dem Geld, das wir in der Tasche
      tragen, das zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung für den Warenaustausch benützt wird, das
      eine historische Funktion hat, das in der Literatur zum Zeichen wurde für Besitz oder Eigentum,
      gibt es also etwas ganz anderes, das zwar auch Geld heißt, es physisch aber nicht mehr ist.
      Solches `Geld`, das Finanzkapital, das heute die Welt beherrscht, schafft keinen Wert. Das ist
      Geld, das von nichts kommt. Es dient rein zu spekulativen Zwecken. Ein Händler an der Börse
      ist einem Alchimisten im Mittelalter vergleichbar, nur macht er nicht aus Blei Gold, sondern
      aus Luft Geld.

      Die Börsenspekulation funktioniert ja durch Antizipation, das heißt durch Vorwegnahme.
      Was gekauft wird, ist ja nicht Wert, der produziert wird, sondern was gekauft wird, ist Hoffnung,
      die durch Wünsche und Träume entsteht. Was vorweggenommen und gekauft wird, ist ein
      zukünftiger Gewinn oder eine zukünftige Wertsteigerung. Investoren geben irgendeiner neuen
      Computerfirma, die noch nie einen Profit gemacht, die noch keine Werte produziert oder
      verkauft hat und die vielleicht 50 Leute beschäftigt, eine Milliarde Franken in der Hoffnung
      auf zukünftige Gewinne. Das ist die totale Irrationalität - die Koexistenz zwischen absolutem
      Delirium einerseits und höchster Rationalität im Ablauf und der Verwaltung andererseits.


      (Jean Ziegler ist u.a. Professor für Soziologie an der Universität Genf)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 12:02:01
      Beitrag Nr. 134 ()
      Das Zitat des Tages (von Paul Volker):

      Das Schicksal der Weltwirtschaft hängt vollkommen vom Aktienmarkt ab,
      dessen Steigerungen wiederum von etwa 50 Aktien abhängen, wovon die
      Hälfte der Unternehmen noch nie einen Gewinn gemacht hat.

      (Paul Volker war der Vorgänger von Alan Greenspan)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 08:37:19
      Beitrag Nr. 135 ()
      Das Zitat des Tages (von John Maynard Keynes):

      Spekulanten mögen unschädlich sein als Seifenblasen auf einem steten Strom
      der Unternehmungslust. Aber die Lage wird ernsthaft, wenn die Unternehmungslust
      die Seifenblase auf dem Strudel der Spekulation wird.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 13:45:11
      Beitrag Nr. 136 ()
      Das Zitat des Tages (von Jean Ziegler):

      Einer der wichtigsten Börsenchefs in Genf, Daniel Jeannerer, regt sich immer furchtbar über die
      jungen Trader auf, die nicht einmal wüssten, mit was sie handeln - von Menschen wüssten sie
      sowieso nichts. Die sozialen Konsequenzen ihres Handelns oder ökologische Fragen, das sind
      alles Sachen, die für viele Akteure der Finanzwirtschaft jenseits dieser Welt sind - zumindest
      jenseits der Finanzwelt, in der sie sich bewegen. Das hat die Händler früher auch nicht interessiert.
      Aber früher haben die Börsenhändler immerhin noch gewusst, welche Titel, das heißt: welche
      Firmen sie handelten. Heute werden den Händlern ganz bewusst auf Bildschirmen nur noch
      Zahlenkolonnen präsentiert, die es so gegeneinander abzuwägen gilt, dass der maximale Profit
      dabei rausspringt.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 14:33:28
      Beitrag Nr. 137 ()
      Das Zitat des Tages (von Bennett W. Goodspeed):

      Menschen können nur sehr schwer mit der Unsicherheit leben.
      Um damit fertig zu werden, flüchten sie sich gern in ein falsches
      Gefühl der Sicherheit, indem sie Sicherheit an die Stelle von
      Unsicherheit setzen. Daraus entsteht der Herdeninstinkt.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 11:37:00
      Beitrag Nr. 138 ()
      Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):

      Die Zukunft ist niemals klar:
      Schon für ein bisschen Gewissheit muss man einen hohen Preis zahlen.
      Unsicherheit ist deshalb der Freund von Langfrist-Investoren.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 11:49:17
      Beitrag Nr. 139 ()
      Zum Wochenbeginn gleich mal etwas Lustiges:


      Milliardärsmoral

      Pleite-Kaiser saniert sein Schloss


      Gary "Scary" Winnick, Präsident von Global Crossing, hat die viertgrößte Pleite der US-Geschichte zu verantworten und viele Milliarden
      Dollar Aktienkapital vernichtet. Das hindert ihn nicht daran, die teuerste Villa in ganz Los Angeles aufwendig zu veredeln.

      Los Angeles - Margaret Clark ist so rasend wütend, dass es ihr fast die Sprache verschlägt. "Der Mann hat KEIN GEWISSEN, keine
      Skrupel, kein gar nichts!", tobt sie. Mit Hunderten anderen Ex-Angestellten des Glasfaser-Betreibers Global Crossing schimpft Clark in
      einem Internet-Forum über ihren bisherigen Chef: Gary Winnick, 54 Jahre alt, mehrere Milliarden schwer - und vom Magazin "Fortune"
      jüngst zum "Kaiser der Gier" gekrönt.

      Winnicks Unternehmen, Global Crossing, ist im Januar mit einem Knall in Konkurs gegangen. Es war die größte Pleite in der Geschichte
      der Telekommunikationsindustrie, die einstige Marktkapitalisierung von 54 Milliarden Dollar ist ins Pleite-Nirvana verpufft. Anlass genug
      für den Präsidenten und Gründer, ein wenig Reue zu zeigen. Doch während seine Ex-Angestellten neue Jobs suchen, bringt Winnick
      mit einem Prestigeprojekt alle gegen sich auf: Er putzt seine 65 Jahre alte Villa in Los Angeles prächtig heraus. "Kann ich da als Gehilfe
      anheuern?", frotzelt ein anderer Ex-Angestellter. "Ich brauche einen Job, und Gary zahlt offenbar gut."



      Eine sarkastische Untertreibung. Bis zu hundert Arbeiter, rechnet die "Los Angeles Times" nach, streichen Winnicks Villen-Wände neu,
      tauschen die edlen Türknäufe aus oder pflanzen auf dem acht Morgen messenden Grundstück neue Pinien- und Eukalyptusbäume.
      Bis zu 30 Millionen Dollar werde Winnick wohl für Personal und Materialien ausgeben müssen, schätzt das Blatt, die "New York Times"
      schrieb in einem früheren Bericht von mindestens 15 Millionen.

      Leisten kann Winnick sich das: Während viele Kleinanleger ruiniert dastehen, teilweise ihre eigenen Häuser abstoßen mussten, hat
      er allein mit dem Verkauf von Global-Aktien in Boom-Zeiten über 700 Millionen Dollar kassiert. Geld, das er zum Teil in den Kauf des
      Anwesens mit dem klingenden Namen "Casa Encantada" gesteckt hat. 92 Millionen Dollar in bar und Sachwerten zahlte Winnick dem
      früheren Besitzer David Murdock, Chef von Dole Foods, für die Immobilie - ein Preis, der selbst in der Hochpreiszone Südkalifornien
      noch nie erreicht wurde. Dass die im georgianischen Stil von James Dolena gebaute Villa als Kulisse für Filme mit Natalie Wood und
      Robert Redford gedient hat, dürfte ihren Wert nur gesteigert haben. Die US-Präsidenten Richard Nixon, Ronald Reagan und George
      Bush senior gastierten hier bei verschiedenen Partys für die politische und kulturelle Elite.

      Seine Herkunft hätte Winnick eigentlich mehr Bescheidenheit lehren müssen. Der Global-Gründer wurde auf Long Island, New York,
      als Sohn eines kleinen Ladenbesitzers geboren, der 1960 in die Pleite abstürzte. Während des Studiums an einer Provinz-Uni schlug
      sich der Junior mit Jobs als Busfahrer und Verkäufer durch. Später arbeitete er Seite an Seite mit einem der größten Börsen-Egomanen
      der achtziger Jahre: Michael Milken. Der "König der Ramschanleihe", Zentralfigur eines gigantischen Insiderhandels-Skandals, wanderte
      nach einem spektakulären Prozess auf Jahre ins Gefängnis. Milkens Gehilfe Winnick kam ungeschoren davon, gründete eine eigene
      Kapitalgesellschaft und 1996 Global Crossing.

      Von Telekommunikation hatte Winnick keine Ahnung, doch mit Verkaufstalent und Chuzpe täuschte er viele. Bei verschiedenen Investoren
      sammelte er insgesamt 20 Milliarden Dollar ein, die höchste je für ein Start-up mobilisierte Summe. Die meisten Kapitalgeber sahen ihr
      Kapital nie wieder. Mit seinem über 100.000 Kilometer messenden, globalen Glasfasernetz hat Global nie auch nur einen einzigen Dollar
      Gewinn gemacht, nun drohen der ohnehin kaum ausgelasteten Investitionsruine Notverkauf und völlige Zerschlagung.

      So hat Winnick mit seinem Mentor Milken doch eines gemein: Steht der eine für die Exzesse der Achtziger, personifiziert der andere die
      barocke Hybris und Raffgier des Internet-Booms. Mit einen gewichtigen Unterschied. Zwar titelte der "New York Observer" jüngst "Gary
      Winnick gehört ins Gefängnis" - doch so weit ist es bei weitem nicht. Und das, obwohl die Börsenaufsicht SEC auch bei Global
      gravierende Bilanzmanipulationen vermutet und ermittelt.

      Winnicks "verzaubertes Haus" an der Bellagio Road gehört zu seinem Privatvermögen, daher kann es von Global-Gläubigern nicht gepfändet
      werden. Selbst einige CEO-Kollegen dürften mit Missgunst auf die Villa blicken: Der frühere WorldCom-Chef Bernie Ebbers musste sich von
      seiner Yacht trennen, Ex-Enron-Boss Ken Lay verkaufte gleich mehrere Anwesen, um dem Privatbankrott zu entgehen. Die Global-Geprellten
      werten als besonderen Hohn, dass Winnick in dem Anwesen nicht einmal wohnt, sondern es als Nebenresidenz nur sporadisch nutzt.

      Wie sollte er ein Haus mit 64 Räumen auch nutzen? Funktional ist die Trophäen-Immobilie nicht und sie sollte nie sein. Gebaut wurde sie
      für Hilda Olsen Boldt Weber, eine neureiche Krankenschwester aus New York, die einen begüterten Patienten heiratete. 400 verschiedene
      Pläne ließ sie den Architekten für den Prestigebau erstellen, mit dem sie den Anschein erwecken wollte, zum alten Geldadel zu gehören.
      Der aber ließ sich von dem Monstrum mit Springbrunnen, pseudo-klassischen Statuen, Gewächshäusern, Tennisplatz und Swimming Pool
      wenig beeindrucken. Hilda Weber verlor ihr Vermögen durch Glückspiele und verkaufte das Haus 1950 für ein Achtel des Baupreises an
      den Chef der Hilton-Hotelkette, der wenig Geld in für die Instandhaltung ausgab.

      Winnick selbst, der in den vergangen Jahren über 100 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke gespendet haben soll, interpretiert die
      Renovierung laut Sprechern als weiteren Akt der Philanthropie. Schließlich werde hier eine der bedeutsamsten Immobilien in ganz L.A. für
      die Nachwelt gerettet. Immerhin eine Gruppe zieht Winnick mit diesem Argument auf seine Seite: die Denkmalschützer. Wenn jemand wie
      Winnick ein Anwesen so sachverständig herrichte, sagte ein Architektur-Historiker der "L.A. Times" - dann sei das doch einen "Seufzer der
      Erleichterung" wert.

      Matthias Streitz

      SPIEGEL ONLINE - 08. Juli 2002, 7:19
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,204127,00.html

      :look:
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 11:16:37
      Beitrag Nr. 140 ()
      Das Zitat des Tages:

      Kein Unternehmen kann so schwach sein, dass es durch ein gutes Management
      nicht wiederbelebt werden könnte. Kein Unternehmen kann so stark sein, dass es
      durch ein schwaches Management nicht zerstört werden könnte.

      (Peter Wallenberg - schwedischer Unternehmer und Bankier)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 11:51:02
      Beitrag Nr. 141 ()
      Das Zitat des Tages (von Edgar Faure):

      Geld verdirbt nur den Charakter, der bereits verdorben ist.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 21:34:24
      Beitrag Nr. 142 ()
      Noch ein Zitat (von Roland Leuschel am 14.07.2002):


      Kommt jetzt die grosse Sause? - Nasdaq Composite bei 500?

      Es weht ein Parfüm von 1929 durch die Börsensäle der Welt. Seit Monaten warne ich in dieser Kolumne vor
      der Möglichkeit eines erneuten Rückschlags der amerikanischen Konjunktur (Double Dip). Es gab noch eine
      solche Stimme in Amerika, Stephen Roach von Morgan Stanley, er machte sich bei seinem Arbeitgeber und
      seinen Kollegen beim Vertreten derselben These seit Monaten unbeliebt. Er hat es schwerer, ich habe
      weder Vorgesetzte noch Kollegen, und ich schreibe heute klar und deutlich : Jetzt wird es doch
      wahrscheinlich, dass der Double Dip kommt, nachdem in Amerika am letzten Freitag das
      Konsumentenvertrauen vom Monat Juni regelrecht eingebrochen ist. Damit dürfte die vor einigen Wochen
      angekündigte Erholung an den Aktienmärkten kürzer ausfallen und wahrscheinlich schon zu Ende sein. Ja
      es droht die grosse Sause, von der ich bereits Mitte Juni gesprochen habe. Ich wiederhole gerne die
      Berechnungen eines der besten Chart-Technikers, Saiger aus Salzburg, der in seiner Studie « AKTIEN -
      Höllenfahrt bis Oktober » eine verblüffende Ähnlichkeit der Extrembaisse des Nikkei 225 vom Januar 1990
      bis August 1992 mit dem Nasdaq Composite vom März 2000 bis heute feststellte. Nach seinen
      Berechnungen würde sich der Nasdaq bis Oktober dieses Jahres zwischen 955 und 460 einpendeln. Ein
      gewaltiges, weltweites Beben an den Aktienmärkte würde damit stattfinden, und die Wahrscheinlichkeit für
      dieses Szenario wäre sehr gross, sollte der Nasdaq Composite sein Tief vom September 2001 von 1.387
      unterschreiten, und dies ist ja schon geschehen. (Fragen Sie den Midas Investment Report IV/V 20022 unter
      der e-mail Adresse « midas-invest@gmx.net »nach.)

      Aber ja nicht die Hoffnung verlieren. Der ehemalige Chefökonom der US-Investmentbank Merrill Lynch,
      Donald Straszheim, hat in der vergangenen Woche eine Studie veröffentlicht, in der er die heutige Lage mit
      1929 und dem japanischen Kollaps in den 90er Jahren vergleicht. Die frohe Botschaft : Die Investoren an der
      Nasdaq gingen davon aus, ihre Verluste in wenigen Jahren wieder auszugleichen. Dies könne aber durchaus
      auch 25 Jahre dauern. Na denn Prost !

      Auch die angesehen FAZ wagt ständig Beruhigungsversuche ihrer Leserschaft. Unter dem Titel « Keine
      Wiederholung von 1929 » wurden drei Experten ausgewählt, die aus verschiedenen Gründen darlegen, «
      warum es diesmal anders ist ». (Übrigens dieser Satz ist der teuerste im Investmentgeschäft.) Markus Stahl
      hat die simpelste aller Erklärungen : « Der grosse Unterschied zwischen 1929 und heute besteht darin, dass
      man um die Erfahrungen von 1929 weiss. » Ich empfehle diesen Experten die Protokolle der amerikanischen
      Notenbanksitzung vom 24. September 1996 einmal genau nachzulesen. André Wetzel vom Deutschen
      Aktieninstitut hat da ein feines ökonomisches Gespür : Während der Crash von 1929 der Vorbote zur
      folgenden grossen Depression gewesen sei, liege heute immer noch ein moderates wirtschaftliches
      Wachstum vor. Der Autor möge sich noch etwas gedulden, und das Platzen der Dollarblase, sowie der
      Immobilienblase in einigen Regionen Amerikas und Grossbritannien abwarten. Strahlender Optimismus bei
      der Expertin, Gertrud Traud von der Bankgesellschaft in Berlin : « Die Situation ist heute wesentlich
      günstiger als 1929 oder auch im Falle Japans. Der geschicktere Einsatz der Geldpolitik … » Auch dieser
      Expertin rate ich einmal die Protokolle des US-Untersuchungsausschusses aus dem Jahre 1932 in Ruhe
      nachzulesen, in dem die Ursachen des Börsencrashs ausfindig gemacht wurden : Bilanzfälschungen,
      Insiderhandel in grossem Umfang, Marktabsprachen und vor allem eine « allgemeine
      Selbstbedienungsmentalität » in den Chefetagen der Konzerne.

      Bleiben Sie in Bonds und Cash

      Ich halte eine weitere Zinsenkung für durchaus möglich (siehe Kolumne vom 2.7.). Der Plan Alan
      Greenspans, die Hubschrauber der US-Armee einzusetzen, um in den Grosstädten Milliarden von
      Dollarscheinen abzuwerfen, ist jedoch nur ein schlechtes Gerücht. Wegen eines eventell geplanten
      Irak-Angriffs hat Präsident Bush alle verfügbaren Hubschrauber blockiert.



      Roland Leuschel war u.a. Direktor der Banque Bruxelles Lambert, Berater der Österreichischen Länderbank
      in Wien (heute: Bank Austria AG) sowie Aufsichtsratmitglied der Vindobona Privatbank in Wien. Er lebt seit
      einigen Jahren als Ruheständler abwechselnd in Carvoeiro, Brüssel und Starnberg.

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=3ff7280a
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:24:57
      Beitrag Nr. 143 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 14:36:39
      Beitrag Nr. 144 ()
      Das Zitat des Tages:

      Wenn keiner weiss, was geschehen soll, sagen alle: Es muss etwas geschehen.
      (Helmut Qualtinger - österreichischer Schauspieler und Schriftsteller, 1928 - 1986)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 14:46:30
      Beitrag Nr. 145 ()
      Politikermotto: "Es muss etwas geschehen, aber es darf nichts passieren!"
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 14:42:37
      Beitrag Nr. 146 ()
      Das Zitat des Tages (von André Kostolany):

      Die größte Spekulation der Welt wäre es, einen Politiker zu dem Wert einzukaufen,
      den er hat, und ihn zu dem Wert zu verkaufen, den er sich selbst einräumt.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 13:14:15
      Beitrag Nr. 147 ()
      Das Zitat des Tages:

      Ich liebe Politiker auf Wahlplakaten. Sie sind tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.
      (Victor von Bülow - alias `Loriot` - deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Schauspieler)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 13:43:22
      Beitrag Nr. 148 ()
      Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):

      Mit genug Insider-Informationen und einer Million Dollar
      kann man schon nach einem Jahr ruiniert sein.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 15:00:01
      Beitrag Nr. 149 ()
      Die Zitate des Tages:

      Rule No. 1: Never lose money.
      Rule No. 2: Never forget Rule No. 1.

      (Warren Buffett)

      In the long run we are all dead.
      (John Maynard Keynes)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 12:11:24
      Beitrag Nr. 150 ()
      Endgültige Antworten von Dave Barry:

      Frage: Was macht die Aktie des einen Unternehmens teurer als die eines anderen?

      Antwort: Das wird wesentlich dadurch bestimmt, welche Art Horsd`oeuvre das Unternehmen beim
      Jahrestreffen der Aktionäre serviert. Das ist, wenn alle Wertpapierhalter in den Festsaal eines Hotels
      eingeladen werden, um hochdotierten Managern zuzuhören, die zu erklären versuchen, warum das
      Unternehmen einen geringeren Gewinn gemacht hat, als wenn es einfach alle Produktionsstätten und
      Maschinen verkauft hätte und das Geld in Eros-Center gesteckt hätte.
      Wenn das Unternehmen ein billiges Horsd`oeuvre kredenzt, wie beispielsweise Cracker und Käse, dann
      werden die Aktien fallen. Wenn es aber, sagen wir mal, Krabben anbietet, dann werden die Aktien steigen.
      Die Leute von der Wall Street wollen das natürlich nicht wahrhaben und geben deshalb ständig diese
      absurden Erklärungen ab, warum die Aktien steigen und fallen, wie zum Beispiel "Spannungen im Nahen
      Osten", wo doch im Nahen Osten immer Spannung herrscht. Wenn wir schließlich einen Atomkrieg haben
      und es auf der Erde außer den Kakerlaken kein Leben mehr gibt, dann werden die Kakerlaken im Nahen
      Osten gespannt sein.


      Frage: Was ist der "Optionsmarkt"?

      Antwort: Das ist ein Spezialmarkt für die Leute, die so blöd sind, daß sie noch nicht einmal Wertpapiere
      kaufen können. Das funktioniert ungefähr so: Sagen wir, ein Bauer oder sonst irgendwer merkt, daß er
      500 Schweinebäuche hat. Wir stimmen alle darin überein, daß kein Mensch bei gesundem Verstand auch
      nur einen Schweinebauch haben will, geschweige denn 500 davon. Der Bauer schaut sich also nach der
      dümmsten Person um und verkauft ihr eine Schweinebauch-"Zukunft".
      Das heißt im Klartext, daß die dumme Person dem Bauern Geld gibt und sich damit einverstanden erklärt,
      ihm in Zukunft die Schweinebäuche abzukaufen. Ich weiß, Sie denken jetzt sicherlich, daß ich das einfach
      erfinde. Aber glauben Sie mir, manche Leute tun das wirklich.
      Wenn die dumme Person merkt, was sie gemacht hat, versucht sie natürlich sofort, eine noch dümmere Person
      aufzutreiben, um ihr die "Zukunft" zu verkaufen, und diese Person verkauft wieder an eine noch dümmere
      Person und so weiter, bis der Tag kommt, an dem einer quasi gehirnlosen Person schließlich die 500 Schweine-
      bäuche in ihren Vorgarten gekippt werden und diese umgehend von den Gesundheitsbehörden angezeigt wird.

      :look:


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