[b]Die besten Witze und Anektoden aus der Finanzwelt[/b] - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 24.03.02 02:35:35 von
neuester Beitrag 02.08.02 12:11:24 von
neuester Beitrag 02.08.02 12:11:24 von
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ID: 570.355
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Da es in der Welt der Banken und Börsen nicht immer etwas
zu lachen gibt, dachte ich mir, es könne nicht schaden, mal
einen Thread zu eröffnen, der von allen, die etwas Lustiges
zum Thema auf Lager haben, mit Witzen, Anektoden und Bonmots
bereichert werden kann...
Ich werde dann gleich mal den Anfang machen:
Über Einstein erzählt man sich den folgenden Witz:
Als Einstein nach seinem Tod in den Himmel kam, wurde ihm
dort ein Zimmer zugewiesen, das er mit drei weiteren
Personen teilen sollte. Da er sich Sorgen machte, wie er
wohl in seiner neuen Heimat die Zeit verbringen würde,
fragte er seinen ersten Zimmergenossen, wie hoch dessen IQ
sei. "160" lautete die Anwort, woraufhin Einstein erleichtert
erwiderte: "Schön, dann können wir ja ein paar Hauptprobleme
meiner Theorien erörtern, die ich auf Erden nicht mehr lösen
konnte." Auch an seinen zweiten Zimmergenossen richtete er
die gleiche Frage. Als dessen Antwort "120" war, meinte
Einstein ganz zufrieden, dass man ja immer noch über ein
paar mathematische Details seiner irdischen Arbeiten
diskutieren könne. Der dritte Zimmergenosse gab dagegen zur
Antwort, dass sein IQ nur "80" sei.
Besorgt dachte Einstein eine Zeit lang nach, bis sich
plötzlich sein Gesicht erhellte und er diesen fragte:
"Wie läuft denn so die Börse ?"
gefunden in `Psychologie des Börsenhandels` von Lars Tvede
Einem Besucher New Yorks wurde der Stadtteil Manhattan und
die dort befindliche Wall Street gezeigt. Als man schließlich
am Hafen anlangte, erklärte dessen Führer, wobei er zunächst
in die eine Richtung wies: "Dort ankern die Yachten der
Banker". In die andere Richtung deutend, bemerkte er: "Und
dort die Yachten der Broker". Woraufhin der etwas naive
Tourist die sich ihm aufdrängende Frage stellte: "Und wo
liegen die Yachten der Kunden ?"
Diese letztlich für jeden Kleinanleger äußerst wichtige
Frage diente dem amerikanischen Schriftsteller Fred Schwed
1940 als Buchtitel: `Where are the Customers Yachts ?`
Der Direktor einer englischen Versicherungsgesellschaft
erzählte dem Finanzfachmann Roland Leuschel seine Erfahrungen
mit einer renommierten Londoner Investment Bank:
Anfang der 70er Jahre überließ er sein Vermögen dieser Bank,
mußte aber die letzten Pfunde zusammenkratzen, damit er die
geforderte Mindesthöhe für eine professionelle Vermögens-
verwaltung von einer Million Pfund (damals 3,3 Millionen DM)
aufbringen konnte. Einige Jahre später war dieses Portefeuille
nur noch 700000 Pfund wert, und er erhielt einen maschinell
aufgesetzten Brief von seiner Bank. Darin wurde ihm mitgeteilt,
dass sein Vermögen nicht mehr die Mindesthöhe von einer Million
aufweise und er die Wahl habe, entweder 300000 Pfund zuzulegen
oder auf die professionelle Verwaltung zu verzichten.
Er entschloß sich für die zweite Möglichkeit...
gefunden in `Sonntags nie - am liebsten im Oktober`
von Roland Leuschel
zu lachen gibt, dachte ich mir, es könne nicht schaden, mal
einen Thread zu eröffnen, der von allen, die etwas Lustiges
zum Thema auf Lager haben, mit Witzen, Anektoden und Bonmots
bereichert werden kann...
Ich werde dann gleich mal den Anfang machen:
Über Einstein erzählt man sich den folgenden Witz:
Als Einstein nach seinem Tod in den Himmel kam, wurde ihm
dort ein Zimmer zugewiesen, das er mit drei weiteren
Personen teilen sollte. Da er sich Sorgen machte, wie er
wohl in seiner neuen Heimat die Zeit verbringen würde,
fragte er seinen ersten Zimmergenossen, wie hoch dessen IQ
sei. "160" lautete die Anwort, woraufhin Einstein erleichtert
erwiderte: "Schön, dann können wir ja ein paar Hauptprobleme
meiner Theorien erörtern, die ich auf Erden nicht mehr lösen
konnte." Auch an seinen zweiten Zimmergenossen richtete er
die gleiche Frage. Als dessen Antwort "120" war, meinte
Einstein ganz zufrieden, dass man ja immer noch über ein
paar mathematische Details seiner irdischen Arbeiten
diskutieren könne. Der dritte Zimmergenosse gab dagegen zur
Antwort, dass sein IQ nur "80" sei.
Besorgt dachte Einstein eine Zeit lang nach, bis sich
plötzlich sein Gesicht erhellte und er diesen fragte:
"Wie läuft denn so die Börse ?"
gefunden in `Psychologie des Börsenhandels` von Lars Tvede
Einem Besucher New Yorks wurde der Stadtteil Manhattan und
die dort befindliche Wall Street gezeigt. Als man schließlich
am Hafen anlangte, erklärte dessen Führer, wobei er zunächst
in die eine Richtung wies: "Dort ankern die Yachten der
Banker". In die andere Richtung deutend, bemerkte er: "Und
dort die Yachten der Broker". Woraufhin der etwas naive
Tourist die sich ihm aufdrängende Frage stellte: "Und wo
liegen die Yachten der Kunden ?"
Diese letztlich für jeden Kleinanleger äußerst wichtige
Frage diente dem amerikanischen Schriftsteller Fred Schwed
1940 als Buchtitel: `Where are the Customers Yachts ?`
Der Direktor einer englischen Versicherungsgesellschaft
erzählte dem Finanzfachmann Roland Leuschel seine Erfahrungen
mit einer renommierten Londoner Investment Bank:
Anfang der 70er Jahre überließ er sein Vermögen dieser Bank,
mußte aber die letzten Pfunde zusammenkratzen, damit er die
geforderte Mindesthöhe für eine professionelle Vermögens-
verwaltung von einer Million Pfund (damals 3,3 Millionen DM)
aufbringen konnte. Einige Jahre später war dieses Portefeuille
nur noch 700000 Pfund wert, und er erhielt einen maschinell
aufgesetzten Brief von seiner Bank. Darin wurde ihm mitgeteilt,
dass sein Vermögen nicht mehr die Mindesthöhe von einer Million
aufweise und er die Wahl habe, entweder 300000 Pfund zuzulegen
oder auf die professionelle Verwaltung zu verzichten.
Er entschloß sich für die zweite Möglichkeit...
gefunden in `Sonntags nie - am liebsten im Oktober`
von Roland Leuschel
OBERCOOOOOOOOOL >>>>>>>>>>>> weiter so
B1
B1
Schmeidel tobt. Das Unternehmen, daß den Hauptanteil seines Depots bildet, ist bankrott.
Graf Bobby dazu: "Wenn`s fast nix mehr wert san, sei halt froh, daß d` wenigtstens gnug hast!"
Rothschild, dem ein Taschendieb ein seidenes Tuch entwendet hatte zu einem Freund, der die Polizei holen will: "Lassen Sie ihn! Wir haben alle man klein angefangen."
Graf Bobby dazu: "Wenn`s fast nix mehr wert san, sei halt froh, daß d` wenigtstens gnug hast!"
Rothschild, dem ein Taschendieb ein seidenes Tuch entwendet hatte zu einem Freund, der die Polizei holen will: "Lassen Sie ihn! Wir haben alle man klein angefangen."
passt auch irgendwie hierher:
Klassentreffen nach 25 Jahren. Lehrer und ehemalige Schüler sind fast vollständig versammelt. Da fährt mit quietschenden Reifen ein roter Porsche vor. Heraus steigt hektisch, das Handy noch am Ohr, ein Mann mit dieser "demonstrativ alles vom Feinsten - Aura".
Während er noch telefoniert, schauen alle raus und rätseln, wer das wohl sein könnte.
Als er schließlich den Saal betritt, spricht ihn der Mathematiklehrer an:"Sagen Sie mal, sind Sie nicht der Müller, der jahrelang bei mir der schwächste Schüler war, den ich je hatte?" Der antwortet:"Ja, der bin ich. Ich hätte nicht gedacht, daß mich noch jemand erkennt."
Darauf der Lehrer:"Ja, aber sagen sie mal: wie kommen Sie denn zu so offensichtlichem Wohlstand? Mit Ihren Mathematikkenntnissen kann das doch wohl nicht zusammenhängen, oder?"
"Oh, indirekt schon", sagt Müller, "wissen Sie ich habe quasi ein Monopol in der Kistenbranche. Ich kaufe Obstkisten für 2 Euro und verkaufe sie für 4 Euro. Und von den 2 Prozent lebe ich sehr gut."
Gruß
B.F.
Klassentreffen nach 25 Jahren. Lehrer und ehemalige Schüler sind fast vollständig versammelt. Da fährt mit quietschenden Reifen ein roter Porsche vor. Heraus steigt hektisch, das Handy noch am Ohr, ein Mann mit dieser "demonstrativ alles vom Feinsten - Aura".
Während er noch telefoniert, schauen alle raus und rätseln, wer das wohl sein könnte.
Als er schließlich den Saal betritt, spricht ihn der Mathematiklehrer an:"Sagen Sie mal, sind Sie nicht der Müller, der jahrelang bei mir der schwächste Schüler war, den ich je hatte?" Der antwortet:"Ja, der bin ich. Ich hätte nicht gedacht, daß mich noch jemand erkennt."
Darauf der Lehrer:"Ja, aber sagen sie mal: wie kommen Sie denn zu so offensichtlichem Wohlstand? Mit Ihren Mathematikkenntnissen kann das doch wohl nicht zusammenhängen, oder?"
"Oh, indirekt schon", sagt Müller, "wissen Sie ich habe quasi ein Monopol in der Kistenbranche. Ich kaufe Obstkisten für 2 Euro und verkaufe sie für 4 Euro. Und von den 2 Prozent lebe ich sehr gut."
Gruß
B.F.
In einer großen schönen teuren Bank:
Ein Mann kommt `rein und geht an einen der freien Schalter. Eine
durchgestylte, arrogant blickende Bankangestellte bedient ihn:
Sie: "Guten Tag, was kann ich für Sie tun" Er: "Ich will ein scheiß Konto
eröffnen."
Sie: "Wie bitte???! ich glaube, ich habe Sie nicht verstanden!"
Er: "Was gibt`s da zu verstehen, ich will in Ihrer Drecksbank einfach nur ein
abgefuckt beschissenes Konto eröffnen!"
Sie: "Entschuldigen Sie, Sie sollten wirklich nicht in diesem Ton mit mir reden!"
Er: "Hör zu Puppe, ich will nicht mit Dir reden, ich will, verdammt nochmal, nur
ein stinkendes Scheiß Konto eröffnen!!!"
Sie: "Ich werde jetzt den Manager holen ..." und rennt weg. Weiter hinten sieht
man sie dann aufgeregt mit einem gelackten Schlipsträger tuscheln, der
daraufhin seine Brust schwellt, und erhobenen Hauptes mit der
Schalterangestellten im Schlepptau
auf den Mann zugeht.
Manager: "Guten Tag der Herr, was für ein Problem gibt es denn?"
Er: "Es gibt kein verdammtes Problem, ich hab` 20 Millionen im Lotto
gewonnen und will dafür hier nur ein elendes blödes beschissenes Dreckskonto
eröffnen!"
Manager: "Aha, und diese Scheißschlampe hier macht Ihnen Schwierigkeiten?"
Ein Mann kommt `rein und geht an einen der freien Schalter. Eine
durchgestylte, arrogant blickende Bankangestellte bedient ihn:
Sie: "Guten Tag, was kann ich für Sie tun" Er: "Ich will ein scheiß Konto
eröffnen."
Sie: "Wie bitte???! ich glaube, ich habe Sie nicht verstanden!"
Er: "Was gibt`s da zu verstehen, ich will in Ihrer Drecksbank einfach nur ein
abgefuckt beschissenes Konto eröffnen!"
Sie: "Entschuldigen Sie, Sie sollten wirklich nicht in diesem Ton mit mir reden!"
Er: "Hör zu Puppe, ich will nicht mit Dir reden, ich will, verdammt nochmal, nur
ein stinkendes Scheiß Konto eröffnen!!!"
Sie: "Ich werde jetzt den Manager holen ..." und rennt weg. Weiter hinten sieht
man sie dann aufgeregt mit einem gelackten Schlipsträger tuscheln, der
daraufhin seine Brust schwellt, und erhobenen Hauptes mit der
Schalterangestellten im Schlepptau
auf den Mann zugeht.
Manager: "Guten Tag der Herr, was für ein Problem gibt es denn?"
Er: "Es gibt kein verdammtes Problem, ich hab` 20 Millionen im Lotto
gewonnen und will dafür hier nur ein elendes blödes beschissenes Dreckskonto
eröffnen!"
Manager: "Aha, und diese Scheißschlampe hier macht Ihnen Schwierigkeiten?"
habe auch einen guten:
förtsch
förtsch
Der Bankdirektor zu Graf Bobby "Ihre Konten sind alle total überzogen. Ich kann Ihnen keinen Kredit mehr geben."
Bobby: "Wenns weiter nichts ist, sagen Sie mir die Summe, ich stell` Ihnen gleich einen Scheck aus."
Bankier Fürstenberg über Aktionäre:
"Aktionäre sind dumm und frech. Dumm sind sie, weil sie uns ihr Geld geben, frech, weil sie auch noch Dividende dafür haben wollen.".
Bobby: "Wenns weiter nichts ist, sagen Sie mir die Summe, ich stell` Ihnen gleich einen Scheck aus."
Bankier Fürstenberg über Aktionäre:
"Aktionäre sind dumm und frech. Dumm sind sie, weil sie uns ihr Geld geben, frech, weil sie auch noch Dividende dafür haben wollen.".
Noch`n Witz:
Ein Bauer kommt in die Bank und möchte einen Kredit über
2000 Euro. "Was für Sicherheiten haben Sie denn ?" wird er
vom Banker gefragt. "Ich habe 300 Schweine."
Das reicht dem Banker und der Kredit wird gewährt.
Eine Woche später kommt der Bauer mit 10000 Euro in die Bank
und zahlt seinen Kredit zurück. Als er mit dem Rest des Geldes
wieder gehen will fragt der Banker ihn, ob er das Geld nicht
bei der Bank anlegen will. Darauf schaut ihm der Bauer streng
in die Augen und fragt: "Wieviele Schweine haben Sie denn ?"
Personalchef zum Wertpapierhändler: "Sie haben seit drei
Jahren keine Gehaltserhöhung mehr verlangt. Was für krumme
Dinger drehen Sie hier eigentlich ?"
Ein Bauer kommt in die Bank und möchte einen Kredit über
2000 Euro. "Was für Sicherheiten haben Sie denn ?" wird er
vom Banker gefragt. "Ich habe 300 Schweine."
Das reicht dem Banker und der Kredit wird gewährt.
Eine Woche später kommt der Bauer mit 10000 Euro in die Bank
und zahlt seinen Kredit zurück. Als er mit dem Rest des Geldes
wieder gehen will fragt der Banker ihn, ob er das Geld nicht
bei der Bank anlegen will. Darauf schaut ihm der Bauer streng
in die Augen und fragt: "Wieviele Schweine haben Sie denn ?"
Personalchef zum Wertpapierhändler: "Sie haben seit drei
Jahren keine Gehaltserhöhung mehr verlangt. Was für krumme
Dinger drehen Sie hier eigentlich ?"
Zur Abwechslung etwas Besinnliches über amerikanische Verhältnisse:
Zwischen dem Image einer Brokerfirma und dem finanziellen
Wohlergehen ihrer Kunden klafft oftmals eine gewaltige Lücke.
Mit ein Grund dafür sind Mißverständnisse, die sich um den
Brokerberuf ranken. Zu diesen Mißverständnissen führt unter
anderem die moderne Berufsbezeichnung der Broker. Heutzutage
werden sie nämlich meist Financial Consultants (Finanzberater)
genannt. Das führt bei arglosen Kunden zu dem Irrglauben, dass es
die alleinige Aufgabe der Broker sei, das Geld ihrer Kunden zu
mehren - und dass sie davon auch etwas verstehen. Oftmals stellt
sich später heraus, dass Erfahrung das einzige war, was der
Kunde für sein Geld bekam.
gefunden im Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale
Warum werden bei Procter & Gamble zunehmend Broker statt
Ratten für Laborversuche eingesetzt ?
Manche Sachen machen Ratten einfach nicht.
Was ist der Unterschied zwischen einer überfahrenen Ratte und
einem überfahrenen Broker ?
Vor der Ratte ist eine Bremsspur.
Was ist der Unterschied zwischen Brokern und Terroristen ?
Terroristen haben Sympathisanten.
Zwischen dem Image einer Brokerfirma und dem finanziellen
Wohlergehen ihrer Kunden klafft oftmals eine gewaltige Lücke.
Mit ein Grund dafür sind Mißverständnisse, die sich um den
Brokerberuf ranken. Zu diesen Mißverständnissen führt unter
anderem die moderne Berufsbezeichnung der Broker. Heutzutage
werden sie nämlich meist Financial Consultants (Finanzberater)
genannt. Das führt bei arglosen Kunden zu dem Irrglauben, dass es
die alleinige Aufgabe der Broker sei, das Geld ihrer Kunden zu
mehren - und dass sie davon auch etwas verstehen. Oftmals stellt
sich später heraus, dass Erfahrung das einzige war, was der
Kunde für sein Geld bekam.
gefunden im Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale
Warum werden bei Procter & Gamble zunehmend Broker statt
Ratten für Laborversuche eingesetzt ?
Manche Sachen machen Ratten einfach nicht.
Was ist der Unterschied zwischen einer überfahrenen Ratte und
einem überfahrenen Broker ?
Vor der Ratte ist eine Bremsspur.
Was ist der Unterschied zwischen Brokern und Terroristen ?
Terroristen haben Sympathisanten.
Neulich hinterm Bankschalter...
Bitte einen stop loss zur Kasse
Bitte einen stop loss zur Kasse
Noch`n Witz:
Ein schon etwas betagter Milliardär überlegt, wie er im Testment
sein Vermögen auf seine drei Söhne verteilen soll. Schließlich
entscheidet er sich für einen Wettbewerb.
Jeder der Söhne bekommt 1 Million $, die er investieren soll.
Zusätzlich erhält jeder 200.000 $, die zur Optimierung der
Performance zu verwenden sind. Nach drei Monaten entscheidet
der erzielte Gewinn über die Erbverteilung.
Der älteste Sohn verwendet seine 200.000 $, um einen Anlageberater,
einen Informatiker und einen Wirtschaftsprofessor einzustellen.
Der Wert seines Investments steigt auf 1.500.000 $.
Der zweite Sohn engagiert für seine 200.000 $ zwei exzellente
Fondsmanager und einen Analysten.
Der Wert seines Investments steigt auf 2.000.000 $.
Der jüngste Sohn ist in den drei Monaten immerzu auf Reisen,
feiert Partys ohne Ende und geht mit seinen Freunden zu Konzerten.
Der Wert seines Investments steigt auf 20.000.000 $.
Der Vater ist begeistert und will natürlich wissen, wie dieser
hervorragende Erfolg zustande kam.
"Ganz einfach, ich habe die 200.000 $ effektiv eingesetzt.
10.000 $ für eine stillgelegte Mine,
20 $ für Steine,
50 $ für Goldspray,
5.000 $ für einen gebrauchten Landrover,
5.000 $ für einen an Alzheimer erkrankten Geologen,
20.000 $ für den Druck von Aktien und Prospekten...
und den Rest für Partys und Geschenke für die Broker,
die Analysten und die Wirtschaftsjournalisten."
Apropos Goldminenaktien...
Martin Siegel, der Verfasser des Buches `Goldminenaktien 1995`
(erschienen im Kulmbacher Börsenbuch-Verlag, Hofmann & Förtsch KG)
muß wirklich ein sehr frommer Mensch sein.
Auf Seite 3 des genannten Buches findet man, quasi als Widmung an
den lieben Gott, folgendes Zitat aus der Bibel:
"Beten, Fasten und Almosengeben
ist besser als goldene Schätze zu sammeln;
denn Almosen erlösen vom Tode,
tilgen die Sünden
und führen zum ewigen Leben."
(Buch Tobias, Kapitel 12, Vers 9
Na dann, liebe Goldminenaktionäre, halleluja !
Ein schon etwas betagter Milliardär überlegt, wie er im Testment
sein Vermögen auf seine drei Söhne verteilen soll. Schließlich
entscheidet er sich für einen Wettbewerb.
Jeder der Söhne bekommt 1 Million $, die er investieren soll.
Zusätzlich erhält jeder 200.000 $, die zur Optimierung der
Performance zu verwenden sind. Nach drei Monaten entscheidet
der erzielte Gewinn über die Erbverteilung.
Der älteste Sohn verwendet seine 200.000 $, um einen Anlageberater,
einen Informatiker und einen Wirtschaftsprofessor einzustellen.
Der Wert seines Investments steigt auf 1.500.000 $.
Der zweite Sohn engagiert für seine 200.000 $ zwei exzellente
Fondsmanager und einen Analysten.
Der Wert seines Investments steigt auf 2.000.000 $.
Der jüngste Sohn ist in den drei Monaten immerzu auf Reisen,
feiert Partys ohne Ende und geht mit seinen Freunden zu Konzerten.
Der Wert seines Investments steigt auf 20.000.000 $.
Der Vater ist begeistert und will natürlich wissen, wie dieser
hervorragende Erfolg zustande kam.
"Ganz einfach, ich habe die 200.000 $ effektiv eingesetzt.
10.000 $ für eine stillgelegte Mine,
20 $ für Steine,
50 $ für Goldspray,
5.000 $ für einen gebrauchten Landrover,
5.000 $ für einen an Alzheimer erkrankten Geologen,
20.000 $ für den Druck von Aktien und Prospekten...
und den Rest für Partys und Geschenke für die Broker,
die Analysten und die Wirtschaftsjournalisten."
Apropos Goldminenaktien...
Martin Siegel, der Verfasser des Buches `Goldminenaktien 1995`
(erschienen im Kulmbacher Börsenbuch-Verlag, Hofmann & Förtsch KG)
muß wirklich ein sehr frommer Mensch sein.
Auf Seite 3 des genannten Buches findet man, quasi als Widmung an
den lieben Gott, folgendes Zitat aus der Bibel:
"Beten, Fasten und Almosengeben
ist besser als goldene Schätze zu sammeln;
denn Almosen erlösen vom Tode,
tilgen die Sünden
und führen zum ewigen Leben."
(Buch Tobias, Kapitel 12, Vers 9
Na dann, liebe Goldminenaktionäre, halleluja !
Fällt denn keinem Leser dieses Threads mehr ein Witz ein ???
Sollten die Zeiten wirklich so ernst geworden sein ???
cuibono
P.S.
In der Hoffnung, vielleicht doch noch jemand zu einem
Beitrag zu animieren, im folgenden noch zwei Anekdötchen:
Bankier Fürstenberg auf die Frage nach Toiletten in der Berliner Börse:
Sowas brauchen wir nicht. Hier bescheißt jeder jeden.
Auf einer Fliese in der Toilette der Frankfurter Börse:
Momentan sind Sie die einzige Person in diesem Gebäude,
die genau weiß was sie tut.
Sollten die Zeiten wirklich so ernst geworden sein ???
cuibono
P.S.
In der Hoffnung, vielleicht doch noch jemand zu einem
Beitrag zu animieren, im folgenden noch zwei Anekdötchen:
Bankier Fürstenberg auf die Frage nach Toiletten in der Berliner Börse:
Sowas brauchen wir nicht. Hier bescheißt jeder jeden.
Auf einer Fliese in der Toilette der Frankfurter Börse:
Momentan sind Sie die einzige Person in diesem Gebäude,
die genau weiß was sie tut.
na, einen hab ich doch noch, und der paßt auch gut zu Ostern
Eine kleine, alte Dame betrat die Hauptfiliale der Chase Manhattan Bank.
Sie hielt eine Papiertüte in ihrer Hand.
Dem Schalterbeamten erklärte sie, daß sie die drei Millionen Dollar, die darin seien, auf ein neu zu eröffnendes Konto einzahlen wolle. Aber zuerst wolle sie sich mit dem Präsidenten der Bank treffen, wohl angebracht angesichts der riesigen Summe, um die es gehe.
Nachdem er einen Blick in die Tüte geworfen und Packen von Tausend-Dollar-Noten gesichtet hatte, die dem Betrag von drei Millionen Dollar entsprechen konnten, rief er im Büro des Präsidenten an und arrangierte ein Treffen zwischen dem Präsidenten und der alten Dame.
Die Dame wurde nach oben begleitet und betrat das Büro des Präsidenten.
Kurze Vorstellung, und dann sagte sie, sie wollte schließlich die Leute erst mal persönlich kennenlernen, mit denen sie Geschäfte mache. Der Präsident seinerseits fragte sie, wie sie zu dieser großen Summe Geldes gekommen sei.
"War es eine Erbschaft?"
"Nein", antwortete sie.
Es entstand eine Minute Pause.
Er dachte darüber nach, wie sie wohl zu drei Millionen Dollar gekommen
sein könnte.
"Ich wette", sagte sie.
"Sie wetten?", antwortete der Präsident. "Auf Pferde?"
"Nein", antwortete sie, "auf Leute".
Als sie seine Verwirrung bemerkte, erklärte sie, daß sie auf
unterschiedliche Dinge mit Leuten wette.
Plötzlich sagte sie, "Ich wette mit Ihnen 25.000 Dollar, daß Ihre Eier bis morgen um 10 Uhr quadratisch sind."
Der Präsident besann sich, daß die Frau wohl einen Dachschaden haben muß und entschloß sich, die Wette anzunehmen. Er würde wohl auf keinen Fall verlieren können. Den Rest des Tages war er sehr vorsichtig. Er beschloß, am Abend zu Hause zu bleiben und keine Gefahr einzugehen.
Schließlich standen 25.000 Dollar auf dem Spiel.
Als er am Morgen aufstand und duschte, prüfte er nach, ob alles in Ordnung war. Er stellte keinen Unterschied zu früher fest - es war wie immer.
Er ging zur Arbeit und wartete auf das Eintreffen der alten Dame um 10 Uhr.
Er summte, als er von zu Hause wegging. Es würde ein toller Tag werden - wie konnte man nur so leicht 25.000 Dollar verdienen? Punkt 10 kam die kleine alte Dame in sein Büro, in Begleitung. Es war ein junger Mann. Als der Präsident fragte, was das soll, erzählte sie ihm, daß es ihr Rechtsanwalt sei und daß sie ihn immer mitnehme, wenn es um hohe Geldbeträge gehe.
"Also", fragte sie, "jetzt zu unserer Wette". "Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen erklären kann, aber ich habe keinerlei Veränderungen an mir feststellen können", sagte er, "lediglich bin ich um 25.000 Dollar reicher".
Die Dame schien das zu akzeptieren, bat jedoch um Nachsicht, daß sie das persönlich überprüfen müsse. Der Präsident hielt diese Forderung für angebracht und ließ seine Hosen herunter. Die Dame befahl ihm, ich zu bücken, dann griff sie selber nach den Wertsachen. Tatsächlich, alles war in bester Ordnung. Der Präsident schaute auf und sah, daß ihr Rechtsanwalt käsebleich mit seinem Kopf gegen die Wand schlug.
"Was ist los mit ihm?", fragte der Präsident.
"Oh", sagte sie, "ich habe mit ihm um 100.000 Dollar gewettet, daß ich heute morgen um 10 Uhr an die nackten Eier des Präsidenten der Chase Manhattan Bank grabschen würde".
Eine kleine, alte Dame betrat die Hauptfiliale der Chase Manhattan Bank.
Sie hielt eine Papiertüte in ihrer Hand.
Dem Schalterbeamten erklärte sie, daß sie die drei Millionen Dollar, die darin seien, auf ein neu zu eröffnendes Konto einzahlen wolle. Aber zuerst wolle sie sich mit dem Präsidenten der Bank treffen, wohl angebracht angesichts der riesigen Summe, um die es gehe.
Nachdem er einen Blick in die Tüte geworfen und Packen von Tausend-Dollar-Noten gesichtet hatte, die dem Betrag von drei Millionen Dollar entsprechen konnten, rief er im Büro des Präsidenten an und arrangierte ein Treffen zwischen dem Präsidenten und der alten Dame.
Die Dame wurde nach oben begleitet und betrat das Büro des Präsidenten.
Kurze Vorstellung, und dann sagte sie, sie wollte schließlich die Leute erst mal persönlich kennenlernen, mit denen sie Geschäfte mache. Der Präsident seinerseits fragte sie, wie sie zu dieser großen Summe Geldes gekommen sei.
"War es eine Erbschaft?"
"Nein", antwortete sie.
Es entstand eine Minute Pause.
Er dachte darüber nach, wie sie wohl zu drei Millionen Dollar gekommen
sein könnte.
"Ich wette", sagte sie.
"Sie wetten?", antwortete der Präsident. "Auf Pferde?"
"Nein", antwortete sie, "auf Leute".
Als sie seine Verwirrung bemerkte, erklärte sie, daß sie auf
unterschiedliche Dinge mit Leuten wette.
Plötzlich sagte sie, "Ich wette mit Ihnen 25.000 Dollar, daß Ihre Eier bis morgen um 10 Uhr quadratisch sind."
Der Präsident besann sich, daß die Frau wohl einen Dachschaden haben muß und entschloß sich, die Wette anzunehmen. Er würde wohl auf keinen Fall verlieren können. Den Rest des Tages war er sehr vorsichtig. Er beschloß, am Abend zu Hause zu bleiben und keine Gefahr einzugehen.
Schließlich standen 25.000 Dollar auf dem Spiel.
Als er am Morgen aufstand und duschte, prüfte er nach, ob alles in Ordnung war. Er stellte keinen Unterschied zu früher fest - es war wie immer.
Er ging zur Arbeit und wartete auf das Eintreffen der alten Dame um 10 Uhr.
Er summte, als er von zu Hause wegging. Es würde ein toller Tag werden - wie konnte man nur so leicht 25.000 Dollar verdienen? Punkt 10 kam die kleine alte Dame in sein Büro, in Begleitung. Es war ein junger Mann. Als der Präsident fragte, was das soll, erzählte sie ihm, daß es ihr Rechtsanwalt sei und daß sie ihn immer mitnehme, wenn es um hohe Geldbeträge gehe.
"Also", fragte sie, "jetzt zu unserer Wette". "Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen erklären kann, aber ich habe keinerlei Veränderungen an mir feststellen können", sagte er, "lediglich bin ich um 25.000 Dollar reicher".
Die Dame schien das zu akzeptieren, bat jedoch um Nachsicht, daß sie das persönlich überprüfen müsse. Der Präsident hielt diese Forderung für angebracht und ließ seine Hosen herunter. Die Dame befahl ihm, ich zu bücken, dann griff sie selber nach den Wertsachen. Tatsächlich, alles war in bester Ordnung. Der Präsident schaute auf und sah, daß ihr Rechtsanwalt käsebleich mit seinem Kopf gegen die Wand schlug.
"Was ist los mit ihm?", fragte der Präsident.
"Oh", sagte sie, "ich habe mit ihm um 100.000 Dollar gewettet, daß ich heute morgen um 10 Uhr an die nackten Eier des Präsidenten der Chase Manhattan Bank grabschen würde".
Noch`n Witz:
Warum erschuf Gott die Analysten ?
Um die Meteorologen aufzuwerten.
Warum erschuf Gott die Analysten ?
Um die Meteorologen aufzuwerten.
Noch ein Anekdötchen:
Ein Frankfurter Börsenhändler bereitete seinem Leben vorzeitig
ein Ende, da er oft `à la hausse` spekuliert und viel Geld
verloren hatte. Seine Frankfurter Börsenkollegen stifteten ihm
einen Grabstein, auf dem in goldenen Lettern stand:
"Hier liegt er richtig, an der Börse lag er immer falsch."
gefunden in `Sonntags nie - am liebsten im Oktober` von Roland Leuschel
Liebe Thread-Leser:
Bitte scheut Euch nicht, Euren Lieblingswitz oder eine
amüsante Anekdote beizusteuern. Einen Lieblingswitz hat
doch fast jeder. Oder ???
Ein Frankfurter Börsenhändler bereitete seinem Leben vorzeitig
ein Ende, da er oft `à la hausse` spekuliert und viel Geld
verloren hatte. Seine Frankfurter Börsenkollegen stifteten ihm
einen Grabstein, auf dem in goldenen Lettern stand:
"Hier liegt er richtig, an der Börse lag er immer falsch."
gefunden in `Sonntags nie - am liebsten im Oktober` von Roland Leuschel
Liebe Thread-Leser:
Bitte scheut Euch nicht, Euren Lieblingswitz oder eine
amüsante Anekdote beizusteuern. Einen Lieblingswitz hat
doch fast jeder. Oder ???
Das tröstliche Zitat des Tages (von Arthur Schopenhauer):
Kein Geld ist vorteilhafter angewandt als das, um welches
wir uns haben prellen lassen, denn wir haben dafür
unmittelbar Klugheit eingehandelt.
Kein Geld ist vorteilhafter angewandt als das, um welches
wir uns haben prellen lassen, denn wir haben dafür
unmittelbar Klugheit eingehandelt.
Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):
------------------------------------------------------
Wer sich nach den Tipps von Brokern richtet,
kann auch einen Friseur fragen,
ob er einen neuen Haarschnitt empfiehlt.
------------------------------------------------------
Wer sich nach den Tipps von Brokern richtet,
kann auch einen Friseur fragen,
ob er einen neuen Haarschnitt empfiehlt.
Vorsicht !!!
Das heutige Zitat des Tages sollte nur von jenen gelesen werden, die sich
die Fähigkeit bewahrt haben, auch mal über sich selbst zu lachen !!!
Der typisch moderne Mann aber betrachtet Geld als ein Mittel,
zu mehr Geld zu kommen, damit er protzen und Aufwand treiben kann
und über diejenigen triumphieren, die bisher seinesgleichen waren.
(Bertrand Russell - Mathematiker, Philosoph und Literatur-Nobelpreisträger)
Wer stellt denn mal wieder einen Witz in den Thread,
über den nun wirklich alle lachen können ???
cuibono
Das heutige Zitat des Tages sollte nur von jenen gelesen werden, die sich
die Fähigkeit bewahrt haben, auch mal über sich selbst zu lachen !!!
Der typisch moderne Mann aber betrachtet Geld als ein Mittel,
zu mehr Geld zu kommen, damit er protzen und Aufwand treiben kann
und über diejenigen triumphieren, die bisher seinesgleichen waren.
(Bertrand Russell - Mathematiker, Philosoph und Literatur-Nobelpreisträger)
Wer stellt denn mal wieder einen Witz in den Thread,
über den nun wirklich alle lachen können ???
cuibono
Das Zitat des Tages (von André Kostolany):
-----------------------------------------------------------------------------------------
Wer`s kann handelt an der Börse, wer`s nicht kann berät andere.
-----------------------------------------------------------------------------------------
Wer`s kann handelt an der Börse, wer`s nicht kann berät andere.
Verdammt... jetzt hätte ich doch fast das Zitat des Tages vergessen:
Die Aussicht auf bessere Zeiten ist in schlechten Zeiten besser als in guten Zeiten !
(Autor unbekannt)
Die Aussicht auf bessere Zeiten ist in schlechten Zeiten besser als in guten Zeiten !
(Autor unbekannt)
Das Zitat des Tages:
Ich denke nie darüber nach, was die Börse machen wird.
Ich weiß nicht, wie man die Börse oder die Zinsen oder die
Konjunktur vorhersagen kann. Und ich habe keine Ahnung,
ob die Börse in zwei Jahren höher oder tiefer stehen wird.
(Warren Buffett, der mit konservativen Anlagestrategien Multimilliardär wurde)
Ich denke nie darüber nach, was die Börse machen wird.
Ich weiß nicht, wie man die Börse oder die Zinsen oder die
Konjunktur vorhersagen kann. Und ich habe keine Ahnung,
ob die Börse in zwei Jahren höher oder tiefer stehen wird.
(Warren Buffett, der mit konservativen Anlagestrategien Multimilliardär wurde)
Das Zitat des Tages (von Wieland Staud):
Die meisten Leute verdienen an der Börse kein Geld,
weil sie Gefangene ihrer selektiven Wahrnehmung sind.
Die meisten Leute verdienen an der Börse kein Geld,
weil sie Gefangene ihrer selektiven Wahrnehmung sind.
Und nun das Zitat des Abends:
Klug ist nicht, wer keine Fehler macht.
Klug ist der, der es versteht, sie zu korrigieren.
(von Wladimir Iljitsch Lenin)
Klug ist nicht, wer keine Fehler macht.
Klug ist der, der es versteht, sie zu korrigieren.
(von Wladimir Iljitsch Lenin)
Das Zitat des Tages:
Mein Ansatz funktioniert nicht, weil er zutreffende Prognosen macht,
sondern weil er mir erlaubt, falsche Prognosen wieder zu korrigieren.
(von George Soros)
Mein Ansatz funktioniert nicht, weil er zutreffende Prognosen macht,
sondern weil er mir erlaubt, falsche Prognosen wieder zu korrigieren.
(von George Soros)
Das Zitat des Tages (von Gerald Loeb):
Immer wenn man glaubt,
den Schlüssel zum Markt gefunden zu haben,
wird das Schloss ausgewechselt.
In Einklang damit noch etwas von Wilhelm Busch:
Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders als man glaubt.
Immer wenn man glaubt,
den Schlüssel zum Markt gefunden zu haben,
wird das Schloss ausgewechselt.
In Einklang damit noch etwas von Wilhelm Busch:
Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders als man glaubt.
Und heute ein Zitat für alle notorischen Zocker:
Geld macht nicht glücklich, aber es erlaubt einem, sich sein Elend auszusuchen.
(von Kurt Strachwitz)
Geld macht nicht glücklich, aber es erlaubt einem, sich sein Elend auszusuchen.
(von Kurt Strachwitz)
Im folgenden ein paar Zitate aus dem Buch `Die Verwirrung der Verwirrungen`,
in welchem José de la Vega im Jahre 1688 die Amsterdamer Börsenverhältnisse
darstellt. Es gilt als das älteste Buch über die Börse, und es macht deutlich,
dass sich seit damals im Börsenhandel nichts grundlegend geändert hat.
Argwöhnische Menschen geben an, dass Luzifer die Börse erfand,
da er die Spekulanten durch sein Versprechen täuschte, dass sie
wie Gott Etwas aus Nichts schaffen könnten.
Die Prediger halten Bileam für den Erfinder der Börse, weil dieser
krumm war und an der Börse vielfach keine geraden Sachen gemacht
werden, oder weil auch an der Börse Esel zu reden anfangen.
Auch die Börse besuchen viele falsche Propheten und ihr Mund
redet das Gegenteil von dem, was sie beabsichtigen.
Verzweifelte Spieler verkünden, dass ein rasender König die Börse
erfand, weil alles an ihr Raserei und mehr als Raserei, Ekel und mehr
als Ekel, Sorge und mehr als Sorge ist:
Wenn der Käufer von Aktien sieht, dass sie fallen, rast er, gekauft
zu haben; wenn sie steigen, rast er, nicht mehr gekauft zu haben;
wenn die Aktien steigen, der Verkauf Gewinn bringt und sie dann einen
noch höheren Kurs erreichen, so rast er, dass er sie zu billigerem
Preise abgegeben hat; wenn er weder kauft noch verkauft und der
Kurs steigt, rast er, dass er, obwohl Veranlassung zum Kauf vorlag,
diesen nicht ausgeführt hat; wenn der Kurs sinkt, so rast er, dass er,
obwohl Grund zum Verkauf vorlag, sich zu diesem nicht entschlossen hat.
Wenn man ihm irgendeinen Wink oder Ratschlag gibt, so rast er, dass man
es ihm nicht früher sagte. Wenn es ein Irrtum ist, so rast er, dass man
es ihm sagte. Alles an der Börse ist somit Unruhe, Reue und Wahn.
Ein unausstehliches Treiben liegt immer mit dem Glück im Kampfe,
ungebändigte Leidenschaft mit der Ruhe und Raserei mit dem Vergnügen.
Man soll niemandem einen Rat erteilen, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen,
weil da, wo der Scharfblick getrübt wird, auch der wohlwollendste Rat
schlecht nützen kann.
Man soll jeden Gewinn mitnehmen, ohne Reue wegen entgangenen Nutzens
zu empfinden, weil ein Aal eher als man denkt entgleitet. Es ist klug,
sich mit dem zu freuen, was möglich ist, ohne auf Beständigkeit des
Zufalls und Gleichmäßigkeit des Glücks zu hoffen.
Wer in diesem Spiel gewinnen will, muß Geld und Geduld haben, da die
Kurse so wenig beständig und die Gerüchte so wenig begründet sind.
Infolge der Wechselfälle machen sich viele lächerlich, da einige
Spekulanten durch Träume, andere durch Weissagungen, diese durch
Illusionen, jene durch Launen und unzählige durch Chimären
geleitet werden.
Worin besteht aber nun der Witz bei all den Zitaten in diesem Thread ?
Überaus witzig ist meines Erachtens die Tatsache, dass es seit jeher
erfahrene Börsianer oder Beobachter des Börsengeschehens gegeben hat,
welche das naive Publikum vor den Fallstricken der Börse gewarnt haben,
jedoch weitgehend ignoriert wurden - weshalb nach wie vor die meisten
Leute an der Börse Geld verlieren.
in welchem José de la Vega im Jahre 1688 die Amsterdamer Börsenverhältnisse
darstellt. Es gilt als das älteste Buch über die Börse, und es macht deutlich,
dass sich seit damals im Börsenhandel nichts grundlegend geändert hat.
Argwöhnische Menschen geben an, dass Luzifer die Börse erfand,
da er die Spekulanten durch sein Versprechen täuschte, dass sie
wie Gott Etwas aus Nichts schaffen könnten.
Die Prediger halten Bileam für den Erfinder der Börse, weil dieser
krumm war und an der Börse vielfach keine geraden Sachen gemacht
werden, oder weil auch an der Börse Esel zu reden anfangen.
Auch die Börse besuchen viele falsche Propheten und ihr Mund
redet das Gegenteil von dem, was sie beabsichtigen.
Verzweifelte Spieler verkünden, dass ein rasender König die Börse
erfand, weil alles an ihr Raserei und mehr als Raserei, Ekel und mehr
als Ekel, Sorge und mehr als Sorge ist:
Wenn der Käufer von Aktien sieht, dass sie fallen, rast er, gekauft
zu haben; wenn sie steigen, rast er, nicht mehr gekauft zu haben;
wenn die Aktien steigen, der Verkauf Gewinn bringt und sie dann einen
noch höheren Kurs erreichen, so rast er, dass er sie zu billigerem
Preise abgegeben hat; wenn er weder kauft noch verkauft und der
Kurs steigt, rast er, dass er, obwohl Veranlassung zum Kauf vorlag,
diesen nicht ausgeführt hat; wenn der Kurs sinkt, so rast er, dass er,
obwohl Grund zum Verkauf vorlag, sich zu diesem nicht entschlossen hat.
Wenn man ihm irgendeinen Wink oder Ratschlag gibt, so rast er, dass man
es ihm nicht früher sagte. Wenn es ein Irrtum ist, so rast er, dass man
es ihm sagte. Alles an der Börse ist somit Unruhe, Reue und Wahn.
Ein unausstehliches Treiben liegt immer mit dem Glück im Kampfe,
ungebändigte Leidenschaft mit der Ruhe und Raserei mit dem Vergnügen.
Man soll niemandem einen Rat erteilen, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen,
weil da, wo der Scharfblick getrübt wird, auch der wohlwollendste Rat
schlecht nützen kann.
Man soll jeden Gewinn mitnehmen, ohne Reue wegen entgangenen Nutzens
zu empfinden, weil ein Aal eher als man denkt entgleitet. Es ist klug,
sich mit dem zu freuen, was möglich ist, ohne auf Beständigkeit des
Zufalls und Gleichmäßigkeit des Glücks zu hoffen.
Wer in diesem Spiel gewinnen will, muß Geld und Geduld haben, da die
Kurse so wenig beständig und die Gerüchte so wenig begründet sind.
Infolge der Wechselfälle machen sich viele lächerlich, da einige
Spekulanten durch Träume, andere durch Weissagungen, diese durch
Illusionen, jene durch Launen und unzählige durch Chimären
geleitet werden.
Worin besteht aber nun der Witz bei all den Zitaten in diesem Thread ?
Überaus witzig ist meines Erachtens die Tatsache, dass es seit jeher
erfahrene Börsianer oder Beobachter des Börsengeschehens gegeben hat,
welche das naive Publikum vor den Fallstricken der Börse gewarnt haben,
jedoch weitgehend ignoriert wurden - weshalb nach wie vor die meisten
Leute an der Börse Geld verlieren.
Noch ein Zitat von José de la Vega:
Wer die Kreise der Börse betritt, wird in ewiger Unruhe gehalten
und sitzt in einem Gefängnis, dessen Schlüssel im Meer liegen und
dessen Riegel sich niemals öffnen.
Wer die Kreise der Börse betritt, wird in ewiger Unruhe gehalten
und sitzt in einem Gefängnis, dessen Schlüssel im Meer liegen und
dessen Riegel sich niemals öffnen.
Das Zitat des Tages (von John Templeton):
Wichtig ist, dass Sie öfter recht haben, als sich zu irren.
Wenn Sie recht haben, sollten Sie sehr recht haben, wenigstens
von Zeit zu Zeit. Und wenn Sie sich irren, dann sollten Sie
das erkennen, bevor Sie sich sehr irren !
Wichtig ist, dass Sie öfter recht haben, als sich zu irren.
Wenn Sie recht haben, sollten Sie sehr recht haben, wenigstens
von Zeit zu Zeit. Und wenn Sie sich irren, dann sollten Sie
das erkennen, bevor Sie sich sehr irren !
Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):
Es ist besser ungefähr recht zu haben, als sich tödlich zu irren.
Es ist besser ungefähr recht zu haben, als sich tödlich zu irren.
Etwas über die psychische Befindlichkeit der Wall Streeter:
Bei vielen der Aktienmakler, die zu mir kommen, fällt mir auf,
dass sie durch ihre Arbeit ein Gefühl der Allmacht zurückgewinnen,
das sie einst in der Kindheit hatten. Viele von ihnen verhalten
sich narzißtisch und behandeln andere Menschen als Objekte zur
Befriedigung ihrer Bedürfnisse. Sie scheinen zu glauben, sie hätten
das Recht, sich einfach zu nehmen, was sie brauchen.
(von Mari Terzaghi, die als Psychologin in Manhattan praktiziert)
Die Welt bietet genug für die Bedürfnisse eines jeden,
nicht jedoch für die Gier eines jeden.
(von Mahatma Gandhi)
Bei vielen der Aktienmakler, die zu mir kommen, fällt mir auf,
dass sie durch ihre Arbeit ein Gefühl der Allmacht zurückgewinnen,
das sie einst in der Kindheit hatten. Viele von ihnen verhalten
sich narzißtisch und behandeln andere Menschen als Objekte zur
Befriedigung ihrer Bedürfnisse. Sie scheinen zu glauben, sie hätten
das Recht, sich einfach zu nehmen, was sie brauchen.
(von Mari Terzaghi, die als Psychologin in Manhattan praktiziert)
Die Welt bietet genug für die Bedürfnisse eines jeden,
nicht jedoch für die Gier eines jeden.
(von Mahatma Gandhi)
Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):
Ich denke nicht darüber nach, ob ein Markt nach oben oder
nach unten geht. Ich kümmere mich nur darum, ob ich ein Unternehmen
zu einem akzeptablen Preis kaufen kann. Ich sehe mich nicht als
Teil eines Bullenmarkts, sondern als Teilhaber an wunderbaren
Firmen. Ich muß zu einem Preis kaufen, der mich glücklich macht.
Ich denke nicht darüber nach, ob ein Markt nach oben oder
nach unten geht. Ich kümmere mich nur darum, ob ich ein Unternehmen
zu einem akzeptablen Preis kaufen kann. Ich sehe mich nicht als
Teil eines Bullenmarkts, sondern als Teilhaber an wunderbaren
Firmen. Ich muß zu einem Preis kaufen, der mich glücklich macht.
Das Zitat des Tages (von Friedrich Dürrenmatt):
In der Wirtschaft geht es nicht gnädiger zu
als in der Schlacht im Teutoburger Wald.
In der Wirtschaft geht es nicht gnädiger zu
als in der Schlacht im Teutoburger Wald.
Im folgenden eine Anekdote zum Thema Spekulationsfieber.
Zum besseren Verständnis sei noch hinzugefügt, dass die von
holländischen Spekulanten in Gang gesetzte Preistreiberei
beim Handel mit Tulpenzwiebeln in den Jahren 1636 und 1637
ihren Höhepunkt fand und als `Tulpenmanie` in die Finanz-
geschichte einging.
Im Jahre 1636 besuchte ein Seemann einen reichen Kaufmann in
Amsterdam und wurde von diesem für eine Gefälligkeit zum Essen
eingeladen. Der gerade von einer langen Seereise zurückgekehrte
Bootsmann wußte nichts von der Spekulation in Tulpenzwiebeln,
und so dachte er sich auch nichts dabei, den mit einer Kanne
Bier servierten Räucherhering mittels einer Zwiebel aufzuwerten,
die er auf einer Kommode des Speisezimmers fand - sein Gastgeber
hatte mal eben für kurze Zeit den Raum verlassen.
Die Zwiebel entpuppte sich als Tulpenzwiebel der besonders
seltenen Sorte `Semper Augustus` im Wert von 2400 Gulden, die
der Kaufmann kurz zuvor bei einer Aktion erstanden hatte.
Der Wert dieser Mahlzeit entsprach dem Lohn des Seemanns für
20 Jahre harte Arbeit.
Ein anderer Vergleichswert: Rembrandt erhielt auf dem Höhepunkt
seines Schaffens 1600 Gulden für sein berühmtes Gemälde `Nachtwache`.
Leider ist nicht überliefert, wie der Gastgeber des Seemanns auf den
herben Verlust reagierte...
Quellen:
`Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer
`Die großen Spekulationen der Geschichte` von Peter N. Martin
Zum besseren Verständnis sei noch hinzugefügt, dass die von
holländischen Spekulanten in Gang gesetzte Preistreiberei
beim Handel mit Tulpenzwiebeln in den Jahren 1636 und 1637
ihren Höhepunkt fand und als `Tulpenmanie` in die Finanz-
geschichte einging.
Im Jahre 1636 besuchte ein Seemann einen reichen Kaufmann in
Amsterdam und wurde von diesem für eine Gefälligkeit zum Essen
eingeladen. Der gerade von einer langen Seereise zurückgekehrte
Bootsmann wußte nichts von der Spekulation in Tulpenzwiebeln,
und so dachte er sich auch nichts dabei, den mit einer Kanne
Bier servierten Räucherhering mittels einer Zwiebel aufzuwerten,
die er auf einer Kommode des Speisezimmers fand - sein Gastgeber
hatte mal eben für kurze Zeit den Raum verlassen.
Die Zwiebel entpuppte sich als Tulpenzwiebel der besonders
seltenen Sorte `Semper Augustus` im Wert von 2400 Gulden, die
der Kaufmann kurz zuvor bei einer Aktion erstanden hatte.
Der Wert dieser Mahlzeit entsprach dem Lohn des Seemanns für
20 Jahre harte Arbeit.
Ein anderer Vergleichswert: Rembrandt erhielt auf dem Höhepunkt
seines Schaffens 1600 Gulden für sein berühmtes Gemälde `Nachtwache`.
Leider ist nicht überliefert, wie der Gastgeber des Seemanns auf den
herben Verlust reagierte...
Quellen:
`Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer
`Die großen Spekulationen der Geschichte` von Peter N. Martin
Daniel Defoe (der 1719 seinen Abenteuerroman `Robinson Crusoe` veröffentlichte)
über den damaligen Aktienhandel in England:
Anfangs bestand der Effektenhandel aus der einfachen und gelegentlichen
Übertragung von Aktien, aber durch die Emsigkeit der Börsenmakler, welche
das Geschäft in die Hand bekamen, wurde es ein Handel, und war einer, der
vielleicht mit den größten Intrigen und Listen betrieben wurde, die nur je
unter der Maske der Ehrlichkeit zu erscheinen wagten.
Es ist ein Handel, auf Betrug gegründet, von Täuschung getragen, durch
Listen, Betrügerei, Schmeichelei, Fälschungen, unwahre Gerüchte und alle
Arten von Blendwerk genährt.
über den damaligen Aktienhandel in England:
Anfangs bestand der Effektenhandel aus der einfachen und gelegentlichen
Übertragung von Aktien, aber durch die Emsigkeit der Börsenmakler, welche
das Geschäft in die Hand bekamen, wurde es ein Handel, und war einer, der
vielleicht mit den größten Intrigen und Listen betrieben wurde, die nur je
unter der Maske der Ehrlichkeit zu erscheinen wagten.
Es ist ein Handel, auf Betrug gegründet, von Täuschung getragen, durch
Listen, Betrügerei, Schmeichelei, Fälschungen, unwahre Gerüchte und alle
Arten von Blendwerk genährt.
Betr. Fehlerteufel in den Postings vom 28.04. und 29.04.2002:
In der 11. Zeile der Anekdote vom 28.04.02 muss es natürlich heißen:
... bei einer Auktion erstanden...
Und in der 3. Zeile des Zitats vom 29.04.2002:
... wurde es ein Handel, und zwar einer, der...
Im übrigen hatte der Fehlerteufel bereits im Thread-Titel zugeschlagen,
wo ...Anekdoten... richtig gewesen wäre.
In der 11. Zeile der Anekdote vom 28.04.02 muss es natürlich heißen:
... bei einer Auktion erstanden...
Und in der 3. Zeile des Zitats vom 29.04.2002:
... wurde es ein Handel, und zwar einer, der...
Im übrigen hatte der Fehlerteufel bereits im Thread-Titel zugeschlagen,
wo ...Anekdoten... richtig gewesen wäre.
Und nun das Zitat des Tages (von J. Paul Getty):
Es ist möglich, Geld - und zwar beträchtliche Summen - an der Börse zu verdienen.
Aber nicht durch Käufe und Verkäufe, die man aufs Geratewohl startet. Die mächtigen
Gewinne gehen dem intelligenten, sorgfältigen und geduldigen Investor zu.
Kaufen Sie, wenn die Aktienpreise tief sind, und geben Sie die Papiere nicht aus der Hand.
Eine große Schar von Menschen scheint diesen einfachen Grundsatz nicht zu erfassen.
Sie fürchten sich vor Gelegenheitskäufen. Sie kaufen erst, wenn sie meinen, jedes Risiko
vermieden zu haben. Meistens kaufen sie zu spät.
Es ist möglich, Geld - und zwar beträchtliche Summen - an der Börse zu verdienen.
Aber nicht durch Käufe und Verkäufe, die man aufs Geratewohl startet. Die mächtigen
Gewinne gehen dem intelligenten, sorgfältigen und geduldigen Investor zu.
Kaufen Sie, wenn die Aktienpreise tief sind, und geben Sie die Papiere nicht aus der Hand.
Eine große Schar von Menschen scheint diesen einfachen Grundsatz nicht zu erfassen.
Sie fürchten sich vor Gelegenheitskäufen. Sie kaufen erst, wenn sie meinen, jedes Risiko
vermieden zu haben. Meistens kaufen sie zu spät.
Heute das Zitat zum `Tag der Arbeit`:
Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.
(von John D. Rockefeller)
Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.
(von John D. Rockefeller)
Das Zitat des Tages (von Werner Heisenberg):
Ein Fachmann ist ein Mann, der einige der größten Fehler kennt,
die man in dem betreffenden Fach machen kann und sie deshalb
zu vermeiden versteht.
Ein Fachmann ist ein Mann, der einige der größten Fehler kennt,
die man in dem betreffenden Fach machen kann und sie deshalb
zu vermeiden versteht.
Das Zitat des Tages (von John Kenneth Galbraith):
Ich bin sicher, dass der Börsencrash von 1929 noch einmal passieren wird.
Alles, was man für einen neuen Zusammenbruch braucht, ist, dass die Erinnerung
an diesen Wahnsinn schwächer wird.
Ich bin sicher, dass der Börsencrash von 1929 noch einmal passieren wird.
Alles, was man für einen neuen Zusammenbruch braucht, ist, dass die Erinnerung
an diesen Wahnsinn schwächer wird.
Noch `ne Anekdote:
Kurz vor dem Börsencrash im Jahr 1929 ließ sich Joseph P. Kennedy
(der Vater des Präsidenten John F. Kennedy) mal wieder vom neunzehn-
jährigen Schuhputzer Pat Bologna das Schuhwerk polieren.
Der sagte zu ihm, während er das feine Leder auf Hochglanz brachte:
"Kaufen Sie Öle und Eisenbahnen! Die werden in den Himmel steigen.
Hatte gerade heute einen Burschen hier, der Insiderwissen besitzt."
Kennedy beschloß auf der Stelle, seine gesamten Aktien zu verkaufen
und auf fallende Kurse zu setzen. Dann kam der Börsencrash und die
Große Depression. Kennedy machte ein riesiges Vermögen. Der blauäugige
Bologna dagegen verlor fast seine gesamten Ersparnisse. Fünfzig Jahre
später putzte er immer noch Schuhe, immer noch an der Wall Street.
Quelle: `Bulle und Bär` von Brigitte Kale
Kurz vor dem Börsencrash im Jahr 1929 ließ sich Joseph P. Kennedy
(der Vater des Präsidenten John F. Kennedy) mal wieder vom neunzehn-
jährigen Schuhputzer Pat Bologna das Schuhwerk polieren.
Der sagte zu ihm, während er das feine Leder auf Hochglanz brachte:
"Kaufen Sie Öle und Eisenbahnen! Die werden in den Himmel steigen.
Hatte gerade heute einen Burschen hier, der Insiderwissen besitzt."
Kennedy beschloß auf der Stelle, seine gesamten Aktien zu verkaufen
und auf fallende Kurse zu setzen. Dann kam der Börsencrash und die
Große Depression. Kennedy machte ein riesiges Vermögen. Der blauäugige
Bologna dagegen verlor fast seine gesamten Ersparnisse. Fünfzig Jahre
später putzte er immer noch Schuhe, immer noch an der Wall Street.
Quelle: `Bulle und Bär` von Brigitte Kale
Das Zitat des Tages (von John F. Kennedy):
Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann,
kann sie auch die wenigen nicht retten, die reich sind.
Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann,
kann sie auch die wenigen nicht retten, die reich sind.
Das Zitat des Tages (von Walter Slezak):
Viele Menschen benutzen das Geld, das sie nicht haben,
für den Einkauf von Dingen, die sie nicht brauchen,
um damit Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.
Viele Menschen benutzen das Geld, das sie nicht haben,
für den Einkauf von Dingen, die sie nicht brauchen,
um damit Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.
Das Zitat des Tages (von Danny Kaye):
Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen:
Entweder man leistet wirklich etwas
oder man behauptet, etwas zu leisten.
Ich rate zu der ersten Methode,
denn hier ist die Konkurrenz bei weitem nicht so groß !
Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen:
Entweder man leistet wirklich etwas
oder man behauptet, etwas zu leisten.
Ich rate zu der ersten Methode,
denn hier ist die Konkurrenz bei weitem nicht so groß !
Eine Anekdote mit einem Nachtrag:
In den Gassen des alten Rom standen viele Amphoren herum,
die als Pissoirs dienten. Den Urin verkaufte Kaiser Vespasian
(9 bis 79 nach Chr.) - von Spöttern wegen seiner Pfennigfuchserei
`Heringskrämer` genannt - an die Gerber und Tucher für ihr
Handwerk. Als sein Sohn Titus ihn deshalb tadelnd zur Rede
stellte: "Vater, wie kannst du nur...?", hielt der ihm eine Münze
unter die Nase und fragte: "Verspürst du einen üblen Geruch,
mein Sohn?" Als Titus verneinte, sagte der Kaiser: "Auch wenn es
vom Urin stammt: Geld stinkt nicht (pecunia non olet)!"
Die Wall Streeter scheinen im Gegensatz dazu Geld für schmutzig
zu halten. Denn sie haben das große Bedürfnis, andere davon zu
reinigen. Die Opfer müssen eine `Reinigung über sich ergehen
lassen` (take a cleaning), werden `zur Reinigung gebracht`
(taken to the cleaners) oder `durch die Finanzmangel gedreht`
(go through the financial wringer). Sinn des `Reinigungsgeschäfts`
(cleaning business) ist es, den Anlegern alle Taschen zu leeren
und sie eine schmerzhafte Erfahrung machen zu lassen, die den
`Reinigungsleuten` (cleaners) zudem viel Geld bringt.
Manche Wall Streeter glauben tatsächlich, dass sie Anlegern,
die sie `trocken melken`(milk them dry), einen Gefallen tun.
Denn die würden dadurch ja nur lernen und das nächste Mal
gerissener - und folglich auch erfolgreicher - sein.
Quelle: Das Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale
In den Gassen des alten Rom standen viele Amphoren herum,
die als Pissoirs dienten. Den Urin verkaufte Kaiser Vespasian
(9 bis 79 nach Chr.) - von Spöttern wegen seiner Pfennigfuchserei
`Heringskrämer` genannt - an die Gerber und Tucher für ihr
Handwerk. Als sein Sohn Titus ihn deshalb tadelnd zur Rede
stellte: "Vater, wie kannst du nur...?", hielt der ihm eine Münze
unter die Nase und fragte: "Verspürst du einen üblen Geruch,
mein Sohn?" Als Titus verneinte, sagte der Kaiser: "Auch wenn es
vom Urin stammt: Geld stinkt nicht (pecunia non olet)!"
Die Wall Streeter scheinen im Gegensatz dazu Geld für schmutzig
zu halten. Denn sie haben das große Bedürfnis, andere davon zu
reinigen. Die Opfer müssen eine `Reinigung über sich ergehen
lassen` (take a cleaning), werden `zur Reinigung gebracht`
(taken to the cleaners) oder `durch die Finanzmangel gedreht`
(go through the financial wringer). Sinn des `Reinigungsgeschäfts`
(cleaning business) ist es, den Anlegern alle Taschen zu leeren
und sie eine schmerzhafte Erfahrung machen zu lassen, die den
`Reinigungsleuten` (cleaners) zudem viel Geld bringt.
Manche Wall Streeter glauben tatsächlich, dass sie Anlegern,
die sie `trocken melken`(milk them dry), einen Gefallen tun.
Denn die würden dadurch ja nur lernen und das nächste Mal
gerissener - und folglich auch erfolgreicher - sein.
Quelle: Das Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale
Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):
Man sollte in Unternehmen investieren,
die selbst ein Vollidiot leiten könnte,
denn eines Tages wird genau das passieren.
Man sollte in Unternehmen investieren,
die selbst ein Vollidiot leiten könnte,
denn eines Tages wird genau das passieren.
Etwas über den Wall-Street-Jargon:
Wer die Sprache der Wall Street nicht kennt, ist oftmals der Dumme.
Das gilt insbesondere für unerfahrene Investoren, die alles glauben,
was man ihnen erzählt. Genau wie die Fische, die leicht zu fangen sind,
werden sie im Amerikanischen `Sucker` (Trottel) genannt. Vom Trotteldasein
an Wall Street gibt es verschiedene Stufen. Zuerst kommen die `Anfängertrottel`
(tyros), die keinerlei Ahnung haben. Da ihnen das bewußt ist, sind sie relativ
vorsichtig mit ihrem Geld. Bluten muß meist erst der `Halbtrottel` (semisucker),
der etwas zu wissen vermeint. Er gehört zu den `Lämmern` (lambs), die `von den
Wölfen geschoren` oder `geschlachtet` werden.
Im 19. Jahrhundert bekam man anscheinend Hemmungen, selbst Intellektuelle als
Schafe zu bezeichnen. Denn man prägte, speziell für hochgestochene Finanzamateure,
einen neuen Ausdruck: `Lilien` (lilies). Die sind so rein und weiß (und unschuldig
und naiv) wie die Lämmer, aber ihnen haftet nicht der Makel der Blödheit an.
In der Natur sind `Meeräschen` (mullets) rundliche Fische, die sich besonders gut
zum Kochen und Essen eignen. In Wall Street versteht man Trottel darunter, die viel
Geld besitzen, zum Beispiel Ärzte und Zahnärzte. Dicke Fische also, die für die Wall
Streeter immer ein gefundenes Fressen waren.
Wall Streeter sagen, dass `kleine Burschen` (little guys) immer dann Aktien kaufen,
wenn ihre Habgier größer wird als ihre Furcht. Das ist meist dann der Fall, wenn sie
von großen Börsengewinnen hören und lesen. Die `starken Hände` (strong hands) aber,
die diese Gewinne in einem langen Aufwärtstrend an der Börse gemacht haben, lassen
die `kleinen Leute` (little people) nur allzu gern `den Beutel halten` (hold the bag),
wenn die Aktien in einer Korrekturphase `nach Süden gehen` (going south).
`Tante Jane` (Aunt Jane) ist eine ältere Lady, die man sich in Wall-Street-Kreisen
mit weißen Löckchen und Tennisschuhen an den Füßen vorstellt. Trifft irgendeine
`Tante Jane` eine eigene Anlageentscheidung, dann ist sie - nach Meinung der Wall
Streeter - meist dumm oder langweilig. Folgt `Tante Jane` dagegen dem Rat eines
falschen Fuffzigers, dann wird sie brutal `an die Wand gedrückt` (go to the wall).
Das heißt, sie macht größere Verluste.
Mit allen Wassern gewaschene Berater glauben, dass man unerfahrenen Anlegern alles
andrehen kann, was man will. Darunter auch Aktien von Gesellschaften, die kurz vor
der Pleite stehen. `Warum Pleite gehen? Gib Aktien aus!` (Why go broke? Go public!)
witzelt man deshalb an Wall Street. `Die Aktien essen` (eat the stocks) müssen dann
die `kleinen Kerlchen` (little fellows), die an Wall Street sowieso vieles zu schlucken
bekommen. Das aber merken die meisten von ihnen zu spät.
Ein schwacher Trost für die Verlierer: Zumindest Sympathie ist ihnen gewiß. Im Jahr
1910 schrieb Moody`s Magazine über die Börse: "Jeder reiche Mann ist ein eingestandener
Krimineller, der die Witwen und Waisen ausgeraubt hat."
Eines steht fest: Viele Kleinanleger sind zutiefst enttäuscht von Wall Street, die man
die `goldgepflasterte Straße` (goldpaved street) oder die `goldene Schlucht` (golden
canyon) nennt. Schöne Namen. Doch die Wirklichkeit sieht sehr viel trauriger aus.
Für die Legionen, die sich dort `verbrannt` haben (be burned) oder `ausgelöscht`
(be wiped out) wurden, ist Wall Street die `Straße der Sorgen` (street of sorrows)
oder `des Teufels Kluft` (the devil`s chasm).
Quelle: Das Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale
Wer die Sprache der Wall Street nicht kennt, ist oftmals der Dumme.
Das gilt insbesondere für unerfahrene Investoren, die alles glauben,
was man ihnen erzählt. Genau wie die Fische, die leicht zu fangen sind,
werden sie im Amerikanischen `Sucker` (Trottel) genannt. Vom Trotteldasein
an Wall Street gibt es verschiedene Stufen. Zuerst kommen die `Anfängertrottel`
(tyros), die keinerlei Ahnung haben. Da ihnen das bewußt ist, sind sie relativ
vorsichtig mit ihrem Geld. Bluten muß meist erst der `Halbtrottel` (semisucker),
der etwas zu wissen vermeint. Er gehört zu den `Lämmern` (lambs), die `von den
Wölfen geschoren` oder `geschlachtet` werden.
Im 19. Jahrhundert bekam man anscheinend Hemmungen, selbst Intellektuelle als
Schafe zu bezeichnen. Denn man prägte, speziell für hochgestochene Finanzamateure,
einen neuen Ausdruck: `Lilien` (lilies). Die sind so rein und weiß (und unschuldig
und naiv) wie die Lämmer, aber ihnen haftet nicht der Makel der Blödheit an.
In der Natur sind `Meeräschen` (mullets) rundliche Fische, die sich besonders gut
zum Kochen und Essen eignen. In Wall Street versteht man Trottel darunter, die viel
Geld besitzen, zum Beispiel Ärzte und Zahnärzte. Dicke Fische also, die für die Wall
Streeter immer ein gefundenes Fressen waren.
Wall Streeter sagen, dass `kleine Burschen` (little guys) immer dann Aktien kaufen,
wenn ihre Habgier größer wird als ihre Furcht. Das ist meist dann der Fall, wenn sie
von großen Börsengewinnen hören und lesen. Die `starken Hände` (strong hands) aber,
die diese Gewinne in einem langen Aufwärtstrend an der Börse gemacht haben, lassen
die `kleinen Leute` (little people) nur allzu gern `den Beutel halten` (hold the bag),
wenn die Aktien in einer Korrekturphase `nach Süden gehen` (going south).
`Tante Jane` (Aunt Jane) ist eine ältere Lady, die man sich in Wall-Street-Kreisen
mit weißen Löckchen und Tennisschuhen an den Füßen vorstellt. Trifft irgendeine
`Tante Jane` eine eigene Anlageentscheidung, dann ist sie - nach Meinung der Wall
Streeter - meist dumm oder langweilig. Folgt `Tante Jane` dagegen dem Rat eines
falschen Fuffzigers, dann wird sie brutal `an die Wand gedrückt` (go to the wall).
Das heißt, sie macht größere Verluste.
Mit allen Wassern gewaschene Berater glauben, dass man unerfahrenen Anlegern alles
andrehen kann, was man will. Darunter auch Aktien von Gesellschaften, die kurz vor
der Pleite stehen. `Warum Pleite gehen? Gib Aktien aus!` (Why go broke? Go public!)
witzelt man deshalb an Wall Street. `Die Aktien essen` (eat the stocks) müssen dann
die `kleinen Kerlchen` (little fellows), die an Wall Street sowieso vieles zu schlucken
bekommen. Das aber merken die meisten von ihnen zu spät.
Ein schwacher Trost für die Verlierer: Zumindest Sympathie ist ihnen gewiß. Im Jahr
1910 schrieb Moody`s Magazine über die Börse: "Jeder reiche Mann ist ein eingestandener
Krimineller, der die Witwen und Waisen ausgeraubt hat."
Eines steht fest: Viele Kleinanleger sind zutiefst enttäuscht von Wall Street, die man
die `goldgepflasterte Straße` (goldpaved street) oder die `goldene Schlucht` (golden
canyon) nennt. Schöne Namen. Doch die Wirklichkeit sieht sehr viel trauriger aus.
Für die Legionen, die sich dort `verbrannt` haben (be burned) oder `ausgelöscht`
(be wiped out) wurden, ist Wall Street die `Straße der Sorgen` (street of sorrows)
oder `des Teufels Kluft` (the devil`s chasm).
Quelle: Das Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale
Das Zitat des Tages:
Die Brokerfirma nahm keinerlei Rücksicht auf die Outsider,
das Publikum - die Lämmer. Die Lämmer! Diese Herde, so ängstlich,
unschuldig und schwach, so fehl am Platz - wie ein kleiner Hund
in einem Käfig voller Panther.
Aus dem 1902 erschienenen Roman `The Pit` von Frank Norris.
Im Amerikanischen ist `Pit` eine Bezeichnung für die Börse
bzw. den Maklerstand im Börsensaal.
`Pit` kann aber auch `Abgrund der Hölle` (pit of hell) bedeuten.
Die Brokerfirma nahm keinerlei Rücksicht auf die Outsider,
das Publikum - die Lämmer. Die Lämmer! Diese Herde, so ängstlich,
unschuldig und schwach, so fehl am Platz - wie ein kleiner Hund
in einem Käfig voller Panther.
Aus dem 1902 erschienenen Roman `The Pit` von Frank Norris.
Im Amerikanischen ist `Pit` eine Bezeichnung für die Börse
bzw. den Maklerstand im Börsensaal.
`Pit` kann aber auch `Abgrund der Hölle` (pit of hell) bedeuten.
Das Zitat des Tages (von V. Niederhoffer):
Der Markt ruiniert immer die Schwachen,
nämlich die Investoren, die keine fundierten Überzeugungen haben.
Der Markt ruiniert immer die Schwachen,
nämlich die Investoren, die keine fundierten Überzeugungen haben.
Thema Finanzsprüche
Kauf im Mai und bleib dabei. unbekannt
Sell in May and go away. unbekannt
Es ist oft klüger, ein paar Stunden über sein Geld nachzudenken,
als einen ganzen Monat für Geld zu arbeiten. unbekannt
Wenn`s um Geld geht, gibt es nur ein Schlagwort:
>>MEHR !<< André Kostolany
Wer den ganzen Tag arbeitet,
hat keine Zeit, Geld zu verdienen. Rockefeller
Es gibt tausend Möglichkeiten, sein Geld auszugeben, aber nur zwei, Geld zu verdienen:
Entweder wir arbeiten für Geld oder Geld arbeitet für uns ! Bernhard Baruch
Kaufe, wenn es mehr Aktien als Idioten an der Börse hat,
verkaufe, wenn es mehr Idioten als Aktien an der Börse hat. André Kostolany
Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich, durch den Keller zu fahren. Man muss nur die Nerven behalten. John Kenneth
Galbraith
Die Zeit des grössten Pessimismus ist die beste Zeit des Kaufens,
die Zeit des grössten Optimismus ist die beste Zeit zu verkaufen ! Sir John Templeton
Nur ein Narr spricht von dem, was er kaufen will. Reinhard Mohn
Wenn man jung ist, denkt man, Geld sei alles,
und erst wenn man älter wird, merkt man, dass es alles ist. Oscar Wilde
Bargeld in der Tasche und gleichzeitig die Absicht zu haben,
bei niedrigen Kursen in die Börse einzusteigen,
ist das selbe Vergnügen, wie hungrig zu sein
und sich auf dem Weg ins Restaurant zu befinden. André Kostolany
Würde alles Geld dieser Welt an einem beliebigen Tag um drei Uhr nachmittags unter die Erdenbewohner verteilt, so könnte
man schon um halb vier erhebliche Unterschiede in den Besitzverhältnissen der Menschen feststellen. Paul Getty
An der Börse kann man 1.000% gewinnen, aber nur 100% verlieren. Markus M. Ronner
Wenn Du kein Geld hast, hast Du die wenigsten Freunde, aber die besten ! Franz Carl Endres
Kaufe nicht, wenn der Kurs am niedrigsten ist,
verkaufe nicht, wenn der Kurs am höchsten ist, das können nur Lügner. Bernhard Baruch
Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld.
Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld. Paul Getty
Kauf im Mai und bleib dabei. unbekannt
Sell in May and go away. unbekannt
Es ist oft klüger, ein paar Stunden über sein Geld nachzudenken,
als einen ganzen Monat für Geld zu arbeiten. unbekannt
Wenn`s um Geld geht, gibt es nur ein Schlagwort:
>>MEHR !<< André Kostolany
Wer den ganzen Tag arbeitet,
hat keine Zeit, Geld zu verdienen. Rockefeller
Es gibt tausend Möglichkeiten, sein Geld auszugeben, aber nur zwei, Geld zu verdienen:
Entweder wir arbeiten für Geld oder Geld arbeitet für uns ! Bernhard Baruch
Kaufe, wenn es mehr Aktien als Idioten an der Börse hat,
verkaufe, wenn es mehr Idioten als Aktien an der Börse hat. André Kostolany
Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich, durch den Keller zu fahren. Man muss nur die Nerven behalten. John Kenneth
Galbraith
Die Zeit des grössten Pessimismus ist die beste Zeit des Kaufens,
die Zeit des grössten Optimismus ist die beste Zeit zu verkaufen ! Sir John Templeton
Nur ein Narr spricht von dem, was er kaufen will. Reinhard Mohn
Wenn man jung ist, denkt man, Geld sei alles,
und erst wenn man älter wird, merkt man, dass es alles ist. Oscar Wilde
Bargeld in der Tasche und gleichzeitig die Absicht zu haben,
bei niedrigen Kursen in die Börse einzusteigen,
ist das selbe Vergnügen, wie hungrig zu sein
und sich auf dem Weg ins Restaurant zu befinden. André Kostolany
Würde alles Geld dieser Welt an einem beliebigen Tag um drei Uhr nachmittags unter die Erdenbewohner verteilt, so könnte
man schon um halb vier erhebliche Unterschiede in den Besitzverhältnissen der Menschen feststellen. Paul Getty
An der Börse kann man 1.000% gewinnen, aber nur 100% verlieren. Markus M. Ronner
Wenn Du kein Geld hast, hast Du die wenigsten Freunde, aber die besten ! Franz Carl Endres
Kaufe nicht, wenn der Kurs am niedrigsten ist,
verkaufe nicht, wenn der Kurs am höchsten ist, das können nur Lügner. Bernhard Baruch
Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld.
Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld. Paul Getty
In der Wirtschaft geht es nicht gnädiger zu, als in der Schlacht im Teutoburger Wald.
Friedrich Dürrenmatt
Wenn Aufsteiger und Absteiger sich treffen, sind beide gleichermassen reich:
Der erste an Erwartungen, der zweite an Erfahrungen. Claus Biederstaedt
Auf dem Weg zum Erfolg ist, wer begriffen hat,
dass Verluste und Rückschläge nur Umwege sind. C.W. Wendte
Währungsspekulanten sind Leute, die fest an die Unfähigkeit von Regierungen glauben. Pierre van Dangen
Was wir wissen, ist ein Tropfen,
was wir nicht wissen, ein Ozean. Sir Isaac Newton
Im Geschäft der Finanzdienstleister wird Erfolg haben, wer Beratungskompetenz bieten kann.
Erwin W. Heri
"Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld liesse sich alles erreichen,
darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat."
Aristoteles Onassis, griechischer Reeder und Tycoon
"Ich verstehe gar nicht, warum die Frauen so viel Geld brauchen.
Sie essen wenig, trinken wenig, spielen nicht, rauchen mässig
und haben auch keine Freundin, die sie aushalten müssen."
Jacques Tati, französischer Filmregisseur
"Wenig Arbeit ist eine Bürde,
viel Arbeit macht Freude."
Victor Hugo
"Eine Chance zu sehen, ist keine Kunst;
die Kunst ist, eine Chance als Erster zu sehen."
Benjamin Franklin
"Dankbarkeit ist die Pflicht, die erfüllt werden sollte,
die aber zu erwarten keiner das Recht hat."
Jean-Jaques Rosseau
"Wat fott is,
is fott"
Kölsche Weisheit
Friedrich Dürrenmatt
Wenn Aufsteiger und Absteiger sich treffen, sind beide gleichermassen reich:
Der erste an Erwartungen, der zweite an Erfahrungen. Claus Biederstaedt
Auf dem Weg zum Erfolg ist, wer begriffen hat,
dass Verluste und Rückschläge nur Umwege sind. C.W. Wendte
Währungsspekulanten sind Leute, die fest an die Unfähigkeit von Regierungen glauben. Pierre van Dangen
Was wir wissen, ist ein Tropfen,
was wir nicht wissen, ein Ozean. Sir Isaac Newton
Im Geschäft der Finanzdienstleister wird Erfolg haben, wer Beratungskompetenz bieten kann.
Erwin W. Heri
"Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld liesse sich alles erreichen,
darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat."
Aristoteles Onassis, griechischer Reeder und Tycoon
"Ich verstehe gar nicht, warum die Frauen so viel Geld brauchen.
Sie essen wenig, trinken wenig, spielen nicht, rauchen mässig
und haben auch keine Freundin, die sie aushalten müssen."
Jacques Tati, französischer Filmregisseur
"Wenig Arbeit ist eine Bürde,
viel Arbeit macht Freude."
Victor Hugo
"Eine Chance zu sehen, ist keine Kunst;
die Kunst ist, eine Chance als Erster zu sehen."
Benjamin Franklin
"Dankbarkeit ist die Pflicht, die erfüllt werden sollte,
die aber zu erwarten keiner das Recht hat."
Jean-Jaques Rosseau
"Wat fott is,
is fott"
Kölsche Weisheit
#Blascore und alle anderen Beitragsleistenden...
Das ist ja kaum zu glauben - seit Wochen mal wieder Beiträge,
die nicht von mir kommen. Ich hatte schon befürchtet, hier als
Alleinunterhalter zu enden.
Da ist mir sogar gleich noch ein Witz eingefallen:
Bei Familie Vierkötter klingelt das Telefon.
Erwin nimmt den Hörer ab und meldet sich mit: "Hallo...?"
Die Stimme am anderen Ende fragt: "Ist da Rothschild ?"
Darauf Erwin: "Meine Güte, haben Sie sich verwählt !"
Das ist ja kaum zu glauben - seit Wochen mal wieder Beiträge,
die nicht von mir kommen. Ich hatte schon befürchtet, hier als
Alleinunterhalter zu enden.
Da ist mir sogar gleich noch ein Witz eingefallen:
Bei Familie Vierkötter klingelt das Telefon.
Erwin nimmt den Hörer ab und meldet sich mit: "Hallo...?"
Die Stimme am anderen Ende fragt: "Ist da Rothschild ?"
Darauf Erwin: "Meine Güte, haben Sie sich verwählt !"
danke für die Blumen - bemühe mich weiterhin
Echt super Thread. Bitte weitermachen.
Gruß blacky
Gruß blacky
Das Zitat des Tages:
I`ve never met a rich trader.
(Warren Buffett - Multimilliardär)
I`ve never met a rich trader.
(Warren Buffett - Multimilliardär)
Der `Josefspfennig` oder
Die mathematische Unmöglichkeit unendlicher Zinsen
Unendliche Zinseszinsen sind in der realen Welt eine rechnerische Unmöglichkeit.
Wenn beispielsweise zur Zeit von Christi Geburt Josef einen Pfennig zu einem
Zinssatz von 5 Prozent angelegt hätte, so hätte diese Anlage im Jahr 1749 einen
Wert erreicht, der dem einer Kugel aus Gold von der Größe der Erde entspräche.
1990 hätten sich die Zinsen auf den unvorstellbaren Wert von 134 Milliarden
Goldkugeln von der Größe unseres Planeten summiert.
Bei dieser Berechnung wird ein Goldpreis von 18500,-DM pro Kilo Gold angenommen;
das war der Preis im Januar 1990. Das Gewicht der Erde, ausgedrückt in Kilogramm,
ergibt die Zahl 5973 mit 24 Nullen dahinter.
Quelle: Das Buch `Das Geld der Zukunft` von Bernard A. Lietaer
Die mathematische Unmöglichkeit unendlicher Zinsen
Unendliche Zinseszinsen sind in der realen Welt eine rechnerische Unmöglichkeit.
Wenn beispielsweise zur Zeit von Christi Geburt Josef einen Pfennig zu einem
Zinssatz von 5 Prozent angelegt hätte, so hätte diese Anlage im Jahr 1749 einen
Wert erreicht, der dem einer Kugel aus Gold von der Größe der Erde entspräche.
1990 hätten sich die Zinsen auf den unvorstellbaren Wert von 134 Milliarden
Goldkugeln von der Größe unseres Planeten summiert.
Bei dieser Berechnung wird ein Goldpreis von 18500,-DM pro Kilo Gold angenommen;
das war der Preis im Januar 1990. Das Gewicht der Erde, ausgedrückt in Kilogramm,
ergibt die Zahl 5973 mit 24 Nullen dahinter.
Quelle: Das Buch `Das Geld der Zukunft` von Bernard A. Lietaer
Heute ein Zitat aus der Kategorie "Große Worte":
Mehr als jemals zuvor sind die Dinge so, wie sie im Moment sind.
(von Dwight David Eisenhower - US-Präsident)
Mehr als jemals zuvor sind die Dinge so, wie sie im Moment sind.
(von Dwight David Eisenhower - US-Präsident)
@ cuibono
tja , und bei 5% Inflation. wärts heute immer noch 0,000001 kg Gold
tja , und bei 5% Inflation. wärts heute immer noch 0,000001 kg Gold
#KvExperte
Um den Sinn des Rechenexempels `Josefspfennig` zu verstehen, muß man sich
darüber im klaren sein, dass alle heutigen Landeswährungen von den Zentralbanken
quasi `aus dem Nichts` erzeugt werden (daher auch der Name: `fiat money` = `es
werde Geld`), wobei keinerlei Deckung durch konkrete Werte (z.B. Edelmetalle)
vorhanden ist. Die Zentralbanken stellen das Geld nur gegen Verzinsung zur
Verfügung, ebenso die Banken das Giralgeld. Auch der Staat muß für das Geld
der Banken Zinsen entrichten. All dies bedeutet, dass heutzutage für alles
vorhandene Geld von irgend jemand Zinsen gezahlt werden müssen, da alles Geld
nur in Umlauf kommt, indem sich jemand verschuldet.
Zudem verstärken Zinsen die Notwendigkeit eines unbegrenzten wirtschaftlichen
Wachstums (auch bei stagnierendem Lebensstandard), und sie führen zu einer
Konzentration des Reichtums in den Händen weniger.
Reinhard Deutsch schreibt dazu in seinem Buch `Die Geldfalle`:
"Dieses Geldsystem verfügt über einen eingebauten Selbstzerstörungsmechanismus,
weil es immer verzinst werden muß, im Gegensatz zu Gold und Silber, die als Geld
keine Schuld sind. Dadurch entsteht ein Zwang, immer schneller immer mehr `fiat money`
zu produzieren: die Geldfalle. Man kann sich das wie einen riesigen Staudamm
vorstellen, in dessen Becken immer mehr `fiat money` gepumpt wird und dessen
Mauern jetzt zu brechen drohen. Das `fiat money` in dem Staubecken sind die riesigen
Schulden und das riesige Geldvermögen zugleich. Wenn der Damm bricht, verschwinden
die Schulden, aber auch das Geldvermögen."
Natürlich könnte man beim Rechenexempel des `Josefspfennigs` auch eine mittlere
Inflationsrate von meinetwegen 2 Prozent berücksichtigen (es gab ja auch Zeiten
ohne Inflation). Doch letzten Endes dürfte es relativ unerheblich sein, ob das
Resultat nun auf 134 Milliarden oder `nur` auf 134 Millionen Erdkugeln aus Gold
hinausläuft.
In diesem Zusammenhang ist vielleicht noch folgendes interessant: Würde man die
gesamten jemals geförderten verfügbaren Goldvorräte von ca. 130.000 Tonnen zu einem
einzigen Würfel verschmelzen, so ergäbe sich eine Kantenlänge von nur 17,9 Metern.
Um den Sinn des Rechenexempels `Josefspfennig` zu verstehen, muß man sich
darüber im klaren sein, dass alle heutigen Landeswährungen von den Zentralbanken
quasi `aus dem Nichts` erzeugt werden (daher auch der Name: `fiat money` = `es
werde Geld`), wobei keinerlei Deckung durch konkrete Werte (z.B. Edelmetalle)
vorhanden ist. Die Zentralbanken stellen das Geld nur gegen Verzinsung zur
Verfügung, ebenso die Banken das Giralgeld. Auch der Staat muß für das Geld
der Banken Zinsen entrichten. All dies bedeutet, dass heutzutage für alles
vorhandene Geld von irgend jemand Zinsen gezahlt werden müssen, da alles Geld
nur in Umlauf kommt, indem sich jemand verschuldet.
Zudem verstärken Zinsen die Notwendigkeit eines unbegrenzten wirtschaftlichen
Wachstums (auch bei stagnierendem Lebensstandard), und sie führen zu einer
Konzentration des Reichtums in den Händen weniger.
Reinhard Deutsch schreibt dazu in seinem Buch `Die Geldfalle`:
"Dieses Geldsystem verfügt über einen eingebauten Selbstzerstörungsmechanismus,
weil es immer verzinst werden muß, im Gegensatz zu Gold und Silber, die als Geld
keine Schuld sind. Dadurch entsteht ein Zwang, immer schneller immer mehr `fiat money`
zu produzieren: die Geldfalle. Man kann sich das wie einen riesigen Staudamm
vorstellen, in dessen Becken immer mehr `fiat money` gepumpt wird und dessen
Mauern jetzt zu brechen drohen. Das `fiat money` in dem Staubecken sind die riesigen
Schulden und das riesige Geldvermögen zugleich. Wenn der Damm bricht, verschwinden
die Schulden, aber auch das Geldvermögen."
Natürlich könnte man beim Rechenexempel des `Josefspfennigs` auch eine mittlere
Inflationsrate von meinetwegen 2 Prozent berücksichtigen (es gab ja auch Zeiten
ohne Inflation). Doch letzten Endes dürfte es relativ unerheblich sein, ob das
Resultat nun auf 134 Milliarden oder `nur` auf 134 Millionen Erdkugeln aus Gold
hinausläuft.
In diesem Zusammenhang ist vielleicht noch folgendes interessant: Würde man die
gesamten jemals geförderten verfügbaren Goldvorräte von ca. 130.000 Tonnen zu einem
einzigen Würfel verschmelzen, so ergäbe sich eine Kantenlänge von nur 17,9 Metern.
Heute ein Zitat aus der Kategorie `Worte die von Herzen kommen`:
Ich für meinen Teil wünschte, dass jedem Spekulanten
der verdammte Kopf abgeschossen würde.
(Abraham Lincoln - US-Präsident)
Ich für meinen Teil wünschte, dass jedem Spekulanten
der verdammte Kopf abgeschossen würde.
(Abraham Lincoln - US-Präsident)
@cuibono+kvexperte
Das mit dem Josefspfennig ist eine mathematische Spielerei, um den Zinseszinseffekt im Grundsatz zu verdeutlichen. Auch wenn (scheinbar) korrekt gerechnet wird, stimmt das Ergebnis nicht mit der Realität überein, weil das mathematische Modell auf derart lange Zeiträume nicht passt. Der Grund hierfür liegt nun nicht im Geldsystem, das angeblich über einen eingebauten Selbstzerstörungsmechanismus verfügt. Auch die immer wieder zur Begründung herangezogene Inflation ist nicht Schuld daran, dass aus einem Pfennig keine Milliarden werden können. Der Grund liegt schlicht und einfach darin, dass man niemandem seinen Pfennig andienen kann mit der Verpflichtung, dass seine Rechtsnachfolger nach hunderten von Jahren soundsoviele Tausende, Millionen oder Milliarden zurückzahlen. Ein solches Geschäft kommt einfach nicht zustande. Wer´s nicht glaubt, versuch´s doch einfach mal.
Das mit dem Josefspfennig ist eine mathematische Spielerei, um den Zinseszinseffekt im Grundsatz zu verdeutlichen. Auch wenn (scheinbar) korrekt gerechnet wird, stimmt das Ergebnis nicht mit der Realität überein, weil das mathematische Modell auf derart lange Zeiträume nicht passt. Der Grund hierfür liegt nun nicht im Geldsystem, das angeblich über einen eingebauten Selbstzerstörungsmechanismus verfügt. Auch die immer wieder zur Begründung herangezogene Inflation ist nicht Schuld daran, dass aus einem Pfennig keine Milliarden werden können. Der Grund liegt schlicht und einfach darin, dass man niemandem seinen Pfennig andienen kann mit der Verpflichtung, dass seine Rechtsnachfolger nach hunderten von Jahren soundsoviele Tausende, Millionen oder Milliarden zurückzahlen. Ein solches Geschäft kommt einfach nicht zustande. Wer´s nicht glaubt, versuch´s doch einfach mal.
@Aktienfee
Dass es sich bei dem Rechenexempel mit dem `Josefspfennig` zunächst einmal
um eine Demonstration der Exponentialfunktion des Zinseszinses handelt,
dürfte jedem klar sein. Es wird eben veranschaulicht, wie aufgrund des
Zinseszinses auch aus kleinsten Beträgen infolge des Zeitfaktors sehr große
Beträge erwachsen können. Beim `Josefspfennig` zum Beispiel:
Nach 100 Jahren.....1,32 DM
Nach 200 Jahren.....172,93 DM
Nach 300 Jahren.....22.740 DM
Nach 400 Jahren.....2.990.333 DM
Nach 500 Jahren.....393.232.618 DM
Nach 700 Jahren.....6.800.006.831.000 DM
Nach 1000 Jahren.....15.463.189.210.000.000.000 DM
usw.
Natürlich hätte man auch mit einem `realistischerem` Anfangskapital von
meinetwegen 100 DM beginnen können - aber dann wären eben noch wahnwitzigere
Zahlenwerte herausgekommen. Und wenn heutzutage ein wohlhabender Anleger mal
eben 3 Millionen in eine Anleihe investiert, so kann er seine Berechnungen sozusagen
gleich beim obigen Stand von 400 Jahren ansetzen.
Diejenigen, die sich über die Entwicklung der Staatsverschuldung Sorgen machen,
können sich dann wohl schon eher an den Zahlen um das Jahr 700 herum orientieren.
Vielleicht ist dem einen oder anderen schon einmal aufgefallen, dass es bei
politischen Diskussionen über die Staatsverschuldung eigentlich nur noch um den
Grad der Neuverschuldung geht - von einem nennenswerten Abbau der Verschuldung
(z.B. unseren Nachkommen zuliebe) redet schon längst keiner mehr.
Frohe Pfingsttage....
Dass es sich bei dem Rechenexempel mit dem `Josefspfennig` zunächst einmal
um eine Demonstration der Exponentialfunktion des Zinseszinses handelt,
dürfte jedem klar sein. Es wird eben veranschaulicht, wie aufgrund des
Zinseszinses auch aus kleinsten Beträgen infolge des Zeitfaktors sehr große
Beträge erwachsen können. Beim `Josefspfennig` zum Beispiel:
Nach 100 Jahren.....1,32 DM
Nach 200 Jahren.....172,93 DM
Nach 300 Jahren.....22.740 DM
Nach 400 Jahren.....2.990.333 DM
Nach 500 Jahren.....393.232.618 DM
Nach 700 Jahren.....6.800.006.831.000 DM
Nach 1000 Jahren.....15.463.189.210.000.000.000 DM
usw.
Natürlich hätte man auch mit einem `realistischerem` Anfangskapital von
meinetwegen 100 DM beginnen können - aber dann wären eben noch wahnwitzigere
Zahlenwerte herausgekommen. Und wenn heutzutage ein wohlhabender Anleger mal
eben 3 Millionen in eine Anleihe investiert, so kann er seine Berechnungen sozusagen
gleich beim obigen Stand von 400 Jahren ansetzen.
Diejenigen, die sich über die Entwicklung der Staatsverschuldung Sorgen machen,
können sich dann wohl schon eher an den Zahlen um das Jahr 700 herum orientieren.
Vielleicht ist dem einen oder anderen schon einmal aufgefallen, dass es bei
politischen Diskussionen über die Staatsverschuldung eigentlich nur noch um den
Grad der Neuverschuldung geht - von einem nennenswerten Abbau der Verschuldung
(z.B. unseren Nachkommen zuliebe) redet schon längst keiner mehr.
Frohe Pfingsttage....
"...Deckung durch konkrete Werte (z.B. Edelmetalle)"
Was ist daran konkret ?
Hats du schon mal von der Inflation gehört, welche durch
das spanische "Importgold und-Silber" enstanden ist ???
Nein, Nein,
Konkreter Gegenwert für ein Tauschmittel(Geld) sind die
Güter (Waren) welchge geschaffen werden. und Nicht irgendwelche Sachen (Gold) die mann im Fluß findet !!!
Was ist daran konkret ?
Hats du schon mal von der Inflation gehört, welche durch
das spanische "Importgold und-Silber" enstanden ist ???
Nein, Nein,
Konkreter Gegenwert für ein Tauschmittel(Geld) sind die
Güter (Waren) welchge geschaffen werden. und Nicht irgendwelche Sachen (Gold) die mann im Fluß findet !!!
@KvExperte
Dass das im 16. Jahrhundert in der Neuen Welt erbeutete Gold und Silber in Spanien
zu einer Inflation führte, hat nichts mit dem Edelmetall als solchem zu tun, sondern
vielmehr mit der Tatsache, dass es größtenteils zur Prägung von Münzen verwendet wurde,
also der Schaffung von damaligem Geld. Allein die etwa 12 Tonnen Gold, die in Peru und
Mexiko erbeutet wurden, entsprachen bereits der Goldmenge, die in ganz Spanien während
der vorangegangenen 5 Jahrhunderte gewonnen worden waren (Quelle: `Muscheln, Münzen und
Papier - Die Geschichte des Geldes` von René Sedillot).
Geld ist definitionsgemäß jedes Medium, das in einem Wirtschaftsraum als Tausch- und
Zahlungsmittel anerkannt wird. Das konnten in früheren Zeiten z.B. Kaurimuscheln, Salz,
Kakaobohnen, Rinder und natürlich auch Edelmetalle (z.b. Barren und Münzen) sein.
Stets handelte es sich dabei um `konkrete`, also gegenständliche bzw. greifbare Standardwaren,
weshalb man hier auch von Warengeld sprechen kann.
Gold, welches man in Flüssen findet, ist so genanntes Seifengold und besteht zumeist aus winzigen
Partikeln, die mühsam aus dem Sand oder Kies herausgewaschen werden müssen. Noch weitaus
mühseliger ist es, das Gold den primären Lagerstätten bergbaumäßig abzuringen: in Südafrika aus
Tiefen von bis zu 4000 Metern. Das geförderte Gestein muß zerkleinert und dann in Mühlen fein
gemahlen werden. Wenn aus einer Tonne Gestein schließlich 10 Gramm Gold gewonnen werden,
kann schon von einem hohen Goldgehalt gesprochen werden! Manche Minen müssen sich mitunter
auch mit einem Goldgehalt von 2 Gramm pro Tonne Gestein zufriedengeben.
Goldbarren und Münzen sind daher werthaltige Gegenstände wie alle anderen Waren, deren Preis
immer auch den erbrachten Aufwand widerspiegelt. Die Werthaltigkeit des Goldes ergibt sich also
aus seiner schwierigen und kostspieligen Gewinnung, aber in besonderem Maße auch aus seiner
Unzerstörbarkeit und seiner Seltenheit. In bisherigen Krisenzeiten bot Gold immer Schutz vor
Vermögensverlusten, und der Schutz vor Inflation wird auch in Zukunft erhalten bleiben. Die
kontinuierlich steigende Goldnachfrage der Schmuckindustrie belegt, dass Gold nichts von
seiner Attraktivität eingebüßt hat.
Nachdem US-Präsident Nixon am 15. August 1971 den Dollar für inkonvertibel erklärte (d.h. die
bestehende Umtauschpflicht Dollars gegen Gold wurde aufgehoben), gibt es nur noch freie Währungen
in der Form von manipulierten Papierwährungen, bei denen die Zentralbanken über die Steuerung der
Geldmenge versuchen, das Güter-Geld-Gleichgewicht bzw. die Geldwertstabilität zu gewährleisten.
Da die Zentralbanken dabei das Geld `aus dem Nichts` erzeugen, hat sich international die Bezeichnung
`Fiat-Währung` bzw. `Fiat-Money` (d.h. `es werde Geld`) eingebürgert. Der ehemalige Bundesbankpräsident
Helmut Schlesinger hat dieses Geld auch schon mal als `Ersatzgeld` bezeichnet, im renommierten Londoner
`Economist` taucht zuweilen die Bezeichnung `confetti money` auf, und Reinhard Deutsch, der Autor des
Buches `Die Geldfalle`(der die Remonetisierung von Gold und Silber herbeisehnt, was ich persönlich für
unrealistisch halte), spricht von `legalisiertem Falschgeld`.
Bernard A. Lietaer schreibt in seinem Buch `Das Geld der Zukunft`: "Das Geheimnis bei der Schaffung
von Geld besteht darin, die Menschen dazu zu bringen, dass sie die Aussage `Ich schulde dir etwas`
(das Versprechen, in der Zukunft zu zahlen) als Tauschmittel akzeptieren."
Abschließend nun noch ein Zitat, von dem ich hoffe, dass es nicht auf die Währungshüter zutrifft:
Daher, wenn heut die Welt entgleist, so liegt
in euch der Grund, in euch ist er zu suchen.
So kannst du einsehn, dass nur schlechte Führung
der Grund ist, der die Welt verkommen läßt.
(aus `Die Göttliche Komödie` von Dante Alighieri)
Dass das im 16. Jahrhundert in der Neuen Welt erbeutete Gold und Silber in Spanien
zu einer Inflation führte, hat nichts mit dem Edelmetall als solchem zu tun, sondern
vielmehr mit der Tatsache, dass es größtenteils zur Prägung von Münzen verwendet wurde,
also der Schaffung von damaligem Geld. Allein die etwa 12 Tonnen Gold, die in Peru und
Mexiko erbeutet wurden, entsprachen bereits der Goldmenge, die in ganz Spanien während
der vorangegangenen 5 Jahrhunderte gewonnen worden waren (Quelle: `Muscheln, Münzen und
Papier - Die Geschichte des Geldes` von René Sedillot).
Geld ist definitionsgemäß jedes Medium, das in einem Wirtschaftsraum als Tausch- und
Zahlungsmittel anerkannt wird. Das konnten in früheren Zeiten z.B. Kaurimuscheln, Salz,
Kakaobohnen, Rinder und natürlich auch Edelmetalle (z.b. Barren und Münzen) sein.
Stets handelte es sich dabei um `konkrete`, also gegenständliche bzw. greifbare Standardwaren,
weshalb man hier auch von Warengeld sprechen kann.
Gold, welches man in Flüssen findet, ist so genanntes Seifengold und besteht zumeist aus winzigen
Partikeln, die mühsam aus dem Sand oder Kies herausgewaschen werden müssen. Noch weitaus
mühseliger ist es, das Gold den primären Lagerstätten bergbaumäßig abzuringen: in Südafrika aus
Tiefen von bis zu 4000 Metern. Das geförderte Gestein muß zerkleinert und dann in Mühlen fein
gemahlen werden. Wenn aus einer Tonne Gestein schließlich 10 Gramm Gold gewonnen werden,
kann schon von einem hohen Goldgehalt gesprochen werden! Manche Minen müssen sich mitunter
auch mit einem Goldgehalt von 2 Gramm pro Tonne Gestein zufriedengeben.
Goldbarren und Münzen sind daher werthaltige Gegenstände wie alle anderen Waren, deren Preis
immer auch den erbrachten Aufwand widerspiegelt. Die Werthaltigkeit des Goldes ergibt sich also
aus seiner schwierigen und kostspieligen Gewinnung, aber in besonderem Maße auch aus seiner
Unzerstörbarkeit und seiner Seltenheit. In bisherigen Krisenzeiten bot Gold immer Schutz vor
Vermögensverlusten, und der Schutz vor Inflation wird auch in Zukunft erhalten bleiben. Die
kontinuierlich steigende Goldnachfrage der Schmuckindustrie belegt, dass Gold nichts von
seiner Attraktivität eingebüßt hat.
Nachdem US-Präsident Nixon am 15. August 1971 den Dollar für inkonvertibel erklärte (d.h. die
bestehende Umtauschpflicht Dollars gegen Gold wurde aufgehoben), gibt es nur noch freie Währungen
in der Form von manipulierten Papierwährungen, bei denen die Zentralbanken über die Steuerung der
Geldmenge versuchen, das Güter-Geld-Gleichgewicht bzw. die Geldwertstabilität zu gewährleisten.
Da die Zentralbanken dabei das Geld `aus dem Nichts` erzeugen, hat sich international die Bezeichnung
`Fiat-Währung` bzw. `Fiat-Money` (d.h. `es werde Geld`) eingebürgert. Der ehemalige Bundesbankpräsident
Helmut Schlesinger hat dieses Geld auch schon mal als `Ersatzgeld` bezeichnet, im renommierten Londoner
`Economist` taucht zuweilen die Bezeichnung `confetti money` auf, und Reinhard Deutsch, der Autor des
Buches `Die Geldfalle`(der die Remonetisierung von Gold und Silber herbeisehnt, was ich persönlich für
unrealistisch halte), spricht von `legalisiertem Falschgeld`.
Bernard A. Lietaer schreibt in seinem Buch `Das Geld der Zukunft`: "Das Geheimnis bei der Schaffung
von Geld besteht darin, die Menschen dazu zu bringen, dass sie die Aussage `Ich schulde dir etwas`
(das Versprechen, in der Zukunft zu zahlen) als Tauschmittel akzeptieren."
Abschließend nun noch ein Zitat, von dem ich hoffe, dass es nicht auf die Währungshüter zutrifft:
Daher, wenn heut die Welt entgleist, so liegt
in euch der Grund, in euch ist er zu suchen.
So kannst du einsehn, dass nur schlechte Führung
der Grund ist, der die Welt verkommen läßt.
(aus `Die Göttliche Komödie` von Dante Alighieri)
Das Zitat des Tages:
In einer Inflationszeit muß der Anleger wissen,
dass Papiergeld langfristig immer seinem natürlichen Trend folgt,
und der tendiert gegen Null.
(Roland Leuschel - ehemaliger Direktor der Banque Bruxelles Lambert)
In einer Inflationszeit muß der Anleger wissen,
dass Papiergeld langfristig immer seinem natürlichen Trend folgt,
und der tendiert gegen Null.
(Roland Leuschel - ehemaliger Direktor der Banque Bruxelles Lambert)
Das Zitat des Tages (von George Bernard Shaw):
Wenn Sie sich entscheiden müssen, ob Sie Ihr Vertrauen
in die Regierung oder in Gold setzen, dann, meine Herren,
rate ich Ihnen dringend, sich für Gold zu entscheiden.
Wenn Sie sich entscheiden müssen, ob Sie Ihr Vertrauen
in die Regierung oder in Gold setzen, dann, meine Herren,
rate ich Ihnen dringend, sich für Gold zu entscheiden.
Das Zitat des Tages (von Chief Finnow - ein Häuptling von den Tonga-Inseln):
Selbstverständlich ist Geld einfach zu handhaben und praktisch. Aber da es beim
Aufbewahren nicht schlecht wird, horten es die Menschen, anstatt es mit den anderen
zu teilen, und werden selbstsüchtig. Wenn dagegen Lebensmittel als der wertvollste
Besitz eines Menschen gelten, kann er diesen Besitz nicht aufheben und muß ihn daher
entweder gegen andere nützliche Dinge tauschen oder mit seinen Nachbarn und allen ihm
anvertrauten Menschen teilen, und zwar ohne dafür etwas im Gegenzug zu bekommen.
Ich weiß inzwischen sehr gut, was die Europäer so selbstsüchtig macht: Geld.
(aus dem Buch `Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer)
Und gleich dazu noch eine Anekdote:
Die französische Opernsängerin Mademoiselle Zélie gab bei einer Welttournee im
19. Jahrhundert einen Liederabend auf den Gesellschaftsinseln in der Südsee. Der
Abend war ein großer Erfolg, und als Gage erhielt sie ein Drittel der Einnahmen.
Manches ändert sich übrigens nicht: Soviel nimmt auch Plácido Domingo heute von
einem Konzert mit nach Hause.
Aber Mademoiselle Zélies Anteil bestand aus drei Schweinen, 23 Puten, 44 Hühnern,
5000 Kokosnüssen und beträchtlichen Mengen an Bananen, Zitronen und Orangen.
Bedauerlicherweise konnte die Künstlerin nur einen kleinen Teil davon verzehren,
und anstatt ein großes Fest zu veranstalten, wie es auf den Inseln Brauch gewesen
wäre, befand sie es für nötig, die Früchte an die Schweine und das Geflügel zu
verfüttern. Eine stattliche Gage endete als Viehfutter.
(aus dem Buch `Das Geld der Zukunft` von Bernard A. Lietaer)
Ich kann übrigens die Lektüre des überaus interessanten Buches `Das Geld der Zukunft`
jedem am Thema Geld interessierten Leser wärmstens empfehlen. Es trägt den Untertitel
`Über die destruktive Wirkung des existierenden Geldsystems und die Entwicklung von
Komplementärwährungen`, und der Autor verbindet darin die Problematik unseres modernen
Geldsystems u.a. auch mit Themen wie Umweltschutz, Schaffung von Arbeitsplätzen im
Zeitalter der Globalisierung und Solidarität mit Entwicklungsländern etc.
Was vielleicht manche überraschen wird: Beim Autor Bernard A. Lietaer handelt es sich
quasi um den Prototyp eines erfolgreichen Finanzmanagers. Als Geschäftsführer und
Währungshänder eines der besten Hedge Fonds (Gaia Hedge II) kürte ihn `Business Week`
im Jahre 1990 zum `Top-Welt-Währungshändler. Er war Professor für internationales
Finanzwesen, und in seiner Führungsfunktion bei der Belgischen Zentralbank zeichnete
er verantwortlich für die Einführung des ECU bzw. Konvergenzmechanismus, der zum EURO
führte. Über 12 Jahre war er Berater multinationaler Konzerne und wechselte dann die Seite,
indem er lateinamerikanische Entwicklungsländer bei der Optimierung von Währungsgeschäften
beriet. Ich habe das alles mal aufgezählt, damit deutlich wird, dass man es bei diesem Autor
nicht mit irgendeinem weltfremden Spinner zu tun hat.
Das andere Buch mit dem Titel `Mysterium Geld` ist in erster Linie für all jene interessant,
die gerne wissen möchten, wie psychische Verhaltensmuster, mythologische Vorstellungen und
kulturelle Konzepte die emotionale Grundlage von Geldsystemen bilden. Bernard A. Lietaer, der
nicht nur Wirtschaftswissenschaftler ist, sondern auch Psychologe, bedient sich in diesem Buch
weitgehend der Terminologie der Analytischen Psychologie, die von dem bekannten Psychiater
Carl Gustav Jung entwickelt wurde. Für Leser/innen, die mit Begriffen wie Archetypen, Schatten
(d.h. Manifestation unterdrückter Archetypen) oder Yin und Yang überhaupt nichts anfangen
können (oder wollen, weil sie das vielleicht alles für Humbug halten), ist dieses Buch wohl
weniger geeignet - alle wichtigen Begriffe werden übrigens ausführlich erläutert.
Das Buch mit dem Titel `Das Geld der Zukunft` ist hingegen frei von psychologisierender
Darstellungsweise und durchaus verständlich geschrieben.
Abschließend noch ein paar Zeilen aus dem Buch `Mysterium Geld`:
Das `leere Selbst` ist der Haken, mit dem die Verbraucherwerbung funktioniert.
Ziel der Reklame ist es, Menschen ein Gefühl der Leere und Unvollkommenheit zu
vermitteln. Sie sollen unzufrieden mit dem sein, wer sie sind und was sie haben.
Die Botschaft der Werbung lautet unweigerlich, dass die Leere kompensiert werde,
wenn man nur das beworbene Produkt erwerbe.
Selbstverständlich ist Geld einfach zu handhaben und praktisch. Aber da es beim
Aufbewahren nicht schlecht wird, horten es die Menschen, anstatt es mit den anderen
zu teilen, und werden selbstsüchtig. Wenn dagegen Lebensmittel als der wertvollste
Besitz eines Menschen gelten, kann er diesen Besitz nicht aufheben und muß ihn daher
entweder gegen andere nützliche Dinge tauschen oder mit seinen Nachbarn und allen ihm
anvertrauten Menschen teilen, und zwar ohne dafür etwas im Gegenzug zu bekommen.
Ich weiß inzwischen sehr gut, was die Europäer so selbstsüchtig macht: Geld.
(aus dem Buch `Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer)
Und gleich dazu noch eine Anekdote:
Die französische Opernsängerin Mademoiselle Zélie gab bei einer Welttournee im
19. Jahrhundert einen Liederabend auf den Gesellschaftsinseln in der Südsee. Der
Abend war ein großer Erfolg, und als Gage erhielt sie ein Drittel der Einnahmen.
Manches ändert sich übrigens nicht: Soviel nimmt auch Plácido Domingo heute von
einem Konzert mit nach Hause.
Aber Mademoiselle Zélies Anteil bestand aus drei Schweinen, 23 Puten, 44 Hühnern,
5000 Kokosnüssen und beträchtlichen Mengen an Bananen, Zitronen und Orangen.
Bedauerlicherweise konnte die Künstlerin nur einen kleinen Teil davon verzehren,
und anstatt ein großes Fest zu veranstalten, wie es auf den Inseln Brauch gewesen
wäre, befand sie es für nötig, die Früchte an die Schweine und das Geflügel zu
verfüttern. Eine stattliche Gage endete als Viehfutter.
(aus dem Buch `Das Geld der Zukunft` von Bernard A. Lietaer)
Ich kann übrigens die Lektüre des überaus interessanten Buches `Das Geld der Zukunft`
jedem am Thema Geld interessierten Leser wärmstens empfehlen. Es trägt den Untertitel
`Über die destruktive Wirkung des existierenden Geldsystems und die Entwicklung von
Komplementärwährungen`, und der Autor verbindet darin die Problematik unseres modernen
Geldsystems u.a. auch mit Themen wie Umweltschutz, Schaffung von Arbeitsplätzen im
Zeitalter der Globalisierung und Solidarität mit Entwicklungsländern etc.
Was vielleicht manche überraschen wird: Beim Autor Bernard A. Lietaer handelt es sich
quasi um den Prototyp eines erfolgreichen Finanzmanagers. Als Geschäftsführer und
Währungshänder eines der besten Hedge Fonds (Gaia Hedge II) kürte ihn `Business Week`
im Jahre 1990 zum `Top-Welt-Währungshändler. Er war Professor für internationales
Finanzwesen, und in seiner Führungsfunktion bei der Belgischen Zentralbank zeichnete
er verantwortlich für die Einführung des ECU bzw. Konvergenzmechanismus, der zum EURO
führte. Über 12 Jahre war er Berater multinationaler Konzerne und wechselte dann die Seite,
indem er lateinamerikanische Entwicklungsländer bei der Optimierung von Währungsgeschäften
beriet. Ich habe das alles mal aufgezählt, damit deutlich wird, dass man es bei diesem Autor
nicht mit irgendeinem weltfremden Spinner zu tun hat.
Das andere Buch mit dem Titel `Mysterium Geld` ist in erster Linie für all jene interessant,
die gerne wissen möchten, wie psychische Verhaltensmuster, mythologische Vorstellungen und
kulturelle Konzepte die emotionale Grundlage von Geldsystemen bilden. Bernard A. Lietaer, der
nicht nur Wirtschaftswissenschaftler ist, sondern auch Psychologe, bedient sich in diesem Buch
weitgehend der Terminologie der Analytischen Psychologie, die von dem bekannten Psychiater
Carl Gustav Jung entwickelt wurde. Für Leser/innen, die mit Begriffen wie Archetypen, Schatten
(d.h. Manifestation unterdrückter Archetypen) oder Yin und Yang überhaupt nichts anfangen
können (oder wollen, weil sie das vielleicht alles für Humbug halten), ist dieses Buch wohl
weniger geeignet - alle wichtigen Begriffe werden übrigens ausführlich erläutert.
Das Buch mit dem Titel `Das Geld der Zukunft` ist hingegen frei von psychologisierender
Darstellungsweise und durchaus verständlich geschrieben.
Abschließend noch ein paar Zeilen aus dem Buch `Mysterium Geld`:
Das `leere Selbst` ist der Haken, mit dem die Verbraucherwerbung funktioniert.
Ziel der Reklame ist es, Menschen ein Gefühl der Leere und Unvollkommenheit zu
vermitteln. Sie sollen unzufrieden mit dem sein, wer sie sind und was sie haben.
Die Botschaft der Werbung lautet unweigerlich, dass die Leere kompensiert werde,
wenn man nur das beworbene Produkt erwerbe.
Heute mal das etwas andere Zitat:
Geld existiert im 24. Jahrhundert nicht. Die Anhäufung von Reichtum
ist nicht mehr länger die treibende Kraft - wir arbeiten daran,
uns selbst und die Menschheit zu bessern.
(Jean-Luc Picard, Captain in der Sci-Fi-Serie `Star Trek`)
Geld existiert im 24. Jahrhundert nicht. Die Anhäufung von Reichtum
ist nicht mehr länger die treibende Kraft - wir arbeiten daran,
uns selbst und die Menschheit zu bessern.
(Jean-Luc Picard, Captain in der Sci-Fi-Serie `Star Trek`)
Eine Anekdote über unterschiedliche Sichtweisen bei der Bewertung von Naturalgeld:
Ein Nebeneffekt der Verwendung von Vieh als Tausch- und Zahlungsmittel liegt darin,
dass die Zahl der Rinder zählt und weniger die Qualität oder Gesundheit des Tieres.
Ein Agrarberater versuchte einmal, die Häuptlinge des afrikanischen Hirtenvolkes der
Wakamba davon zu überzeugen, kein altes oder krankes Vieh zu halten. Er erhielt die
Antwort: "Hören sie, hier sind zwei Pfundnoten. Die eine ist alt und zerknittert und
fällt fast auseinander, die andere ist neu. Aber beide sind ein Pfund wert. Bei den
Rindern ist das nicht anders."
(aus dem Buch `Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer)
Ein Nebeneffekt der Verwendung von Vieh als Tausch- und Zahlungsmittel liegt darin,
dass die Zahl der Rinder zählt und weniger die Qualität oder Gesundheit des Tieres.
Ein Agrarberater versuchte einmal, die Häuptlinge des afrikanischen Hirtenvolkes der
Wakamba davon zu überzeugen, kein altes oder krankes Vieh zu halten. Er erhielt die
Antwort: "Hören sie, hier sind zwei Pfundnoten. Die eine ist alt und zerknittert und
fällt fast auseinander, die andere ist neu. Aber beide sind ein Pfund wert. Bei den
Rindern ist das nicht anders."
(aus dem Buch `Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer)
Das Zitat des Tages (von Helmar Nahr):
Inflation ist der periodisch wiederkehrende Beweis für die Tatsache,
dass bedrucktes Papier bedrucktes Papier ist.
Inflation ist der periodisch wiederkehrende Beweis für die Tatsache,
dass bedrucktes Papier bedrucktes Papier ist.
Das Zitat des Tages:
Sicherlich ist eine Staatsneuverschuldung zunächst attraktiv, ermöglicht sie doch,
Verteilungskonflikte zu lösen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen. Langfristig
jedoch verschiebt sie - und das ist strukturell unmoralisch - Lasten auf kommende
Generationen, wenn der Staat nicht schon zuvor gezwungen wird, sich durch eine
Großinflation oder eine Währungsreform zu entschulden, um funktionsfähig zu bleiben.
Da die beiden letzten Konsequenzen sorglichst aus dem Allgemeinen Bewußtsein ausge-
blendet bleiben, sind nicht wenige Bürger bereit, Staatsverschuldung zumindest billigend
in Kauf zu nehmen, wenn sie eigenen Vorteil bringt und `nur` zukünftige Generationen
belastet. Die Verlierer der Staatsverschuldung haben heute noch nicht das Recht (etwa
in Wahlen), politische Konsequenzen zu ziehen.
(aus dem Buch `Die Macht der Unmoral` von Rupert Lay)
Sicherlich ist eine Staatsneuverschuldung zunächst attraktiv, ermöglicht sie doch,
Verteilungskonflikte zu lösen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen. Langfristig
jedoch verschiebt sie - und das ist strukturell unmoralisch - Lasten auf kommende
Generationen, wenn der Staat nicht schon zuvor gezwungen wird, sich durch eine
Großinflation oder eine Währungsreform zu entschulden, um funktionsfähig zu bleiben.
Da die beiden letzten Konsequenzen sorglichst aus dem Allgemeinen Bewußtsein ausge-
blendet bleiben, sind nicht wenige Bürger bereit, Staatsverschuldung zumindest billigend
in Kauf zu nehmen, wenn sie eigenen Vorteil bringt und `nur` zukünftige Generationen
belastet. Die Verlierer der Staatsverschuldung haben heute noch nicht das Recht (etwa
in Wahlen), politische Konsequenzen zu ziehen.
(aus dem Buch `Die Macht der Unmoral` von Rupert Lay)
Das Zitat des Tages (von Hans A. Pestalozzi):
Wirtschaftswissenschaft besteht darin, nachzuweisen, warum das,
was man prophezeit hat, nicht hat eintreten können.
Wirtschaftswissenschaft besteht darin, nachzuweisen, warum das,
was man prophezeit hat, nicht hat eintreten können.
Das Zitat des Tages (von John Maynard Keynes):
Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein
rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.
Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein
rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.
Das Zitat des Tages (von Eugène Ionesco):
Wer sich an das Absurde gewöhnt hat,
findet sich in unserer Zeit gut zurecht.
Wer sich an das Absurde gewöhnt hat,
findet sich in unserer Zeit gut zurecht.
Das Zitat des Tages:
Im allgemeinen erwartet man vom Staat bei Konjunktureinbrüchen
ein antizyklisches Verhalten. Geht die Nachfrage der Wirtschaft und
Privathaushalte zurück und geraten damit Arbeitsplätze in Gefahr,
soll der Staat seine Nachfrage verstärken. Dabei sollte er auch
gegebenenfalls zur Schuldenaufnahme bereit sein. Dieses Einspringen
des Staates zur Belebung der Konjunktur geht auf John Maynard Keynes
zurück, der dafür auch den Begriff `defecit spending` geprägt hat.
Dabei hat Keynes allerdings an einen Staat gedacht, der in guten Konjunktur-
zeiten Rücklagen bildet, um sie in schlechten Zeiten konjunkturbelebend
einzubringen. Ganz sicher schwebten ihm keine Staaten vor, die bereits
in guten Zeiten Schulden machen und ihre Nachfrage in schlechten mit
noch höheren Schulden finanzieren.
(aus dem Buch `Das Geld-Syndrom` von Helmut Creutz)
Im allgemeinen erwartet man vom Staat bei Konjunktureinbrüchen
ein antizyklisches Verhalten. Geht die Nachfrage der Wirtschaft und
Privathaushalte zurück und geraten damit Arbeitsplätze in Gefahr,
soll der Staat seine Nachfrage verstärken. Dabei sollte er auch
gegebenenfalls zur Schuldenaufnahme bereit sein. Dieses Einspringen
des Staates zur Belebung der Konjunktur geht auf John Maynard Keynes
zurück, der dafür auch den Begriff `defecit spending` geprägt hat.
Dabei hat Keynes allerdings an einen Staat gedacht, der in guten Konjunktur-
zeiten Rücklagen bildet, um sie in schlechten Zeiten konjunkturbelebend
einzubringen. Ganz sicher schwebten ihm keine Staaten vor, die bereits
in guten Zeiten Schulden machen und ihre Nachfrage in schlechten mit
noch höheren Schulden finanzieren.
(aus dem Buch `Das Geld-Syndrom` von Helmut Creutz)
Das Zitat des Tages (von George Bernard Shaw):
Wenn die Regierung das Geld verschlechtert,
um alle Gläubiger zu betrügen, so gibt man diesem
Verfahren den höflichen Namen Inflation.
Wenn die Regierung das Geld verschlechtert,
um alle Gläubiger zu betrügen, so gibt man diesem
Verfahren den höflichen Namen Inflation.
Antwort des Bundeskanzlers Gerhard Schröder auf die Frage, ob er
schon mal versucht habe, seiner Frau die Geldmenge M3 zu erklären:
Meine Frau interessiert sich nur für die Geldmenge M1.
Anmerkung:
Geldmenge M1 = Bargeld (ohne Kassenbestände der Banken) und Sichteinlagen.
Geldmenge M2 = M1 plus Termineinlagen mit Laufzeit unter vier Jahren.
Geldmenge M3 = M2 plus Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist.
schon mal versucht habe, seiner Frau die Geldmenge M3 zu erklären:
Meine Frau interessiert sich nur für die Geldmenge M1.
Anmerkung:
Geldmenge M1 = Bargeld (ohne Kassenbestände der Banken) und Sichteinlagen.
Geldmenge M2 = M1 plus Termineinlagen mit Laufzeit unter vier Jahren.
Geldmenge M3 = M2 plus Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist.
Zur Abwechslung mal wieder ein Witz:
Die Sekretärin zum Bankdirektor: "Soll ich wirklich `Hochachtungsvoll`
schreiben, an diesen elenden Betrüger und Halsabschneider ?"
"Sie haben recht, schreiben sie "Mit kollegialen Grüßen."
Falls irgendwem noch ein Witz einfällt: Bitte in den Thread stellen !
Die Sekretärin zum Bankdirektor: "Soll ich wirklich `Hochachtungsvoll`
schreiben, an diesen elenden Betrüger und Halsabschneider ?"
"Sie haben recht, schreiben sie "Mit kollegialen Grüßen."
Falls irgendwem noch ein Witz einfällt: Bitte in den Thread stellen !
Aus einer Kundenmitteilung der französischen Großbank Societé Generale:
Üben Sie sich in Geduld und denken Sie daran: Geld verliert nur der,
der Verluste auch tatsächlich realisiert und Titel auf niedrigem Niveau verkauft.
Üben Sie sich in Geduld und denken Sie daran: Geld verliert nur der,
der Verluste auch tatsächlich realisiert und Titel auf niedrigem Niveau verkauft.
Das Zitat des Tages (von Oskar Blumenthal):
Die Fähigkeit, auf welche die Menschen den meisten Wert legen,
ist die Zahlungsfähigkeit.
Die Fähigkeit, auf welche die Menschen den meisten Wert legen,
ist die Zahlungsfähigkeit.
Das Zitat des Tages (von Ambrose Gwinnett Bierce):
Schießpulver ist ein Mittel, das von zivilisierten Nationen zur Beilegung
von Streitigkeiten benutzt wird, welche lästig werden könnten, wenn sie
unbeigelegt blieben. Von den meisten Autoren wird die Erfindung des
Schießpulvers den Chinesen zugeschrieben, aber die Beweise sind nicht
sehr überzeugend. Der englische Dichter John Milton sagt, dass es vom
Teufel erfunden wurde, um damit die Engel zu verscheuchen, und die
Seltenheit von Engeln scheint diese Meinung in gewisser Hinsicht zu
bestätigen.
Schießpulver ist ein Mittel, das von zivilisierten Nationen zur Beilegung
von Streitigkeiten benutzt wird, welche lästig werden könnten, wenn sie
unbeigelegt blieben. Von den meisten Autoren wird die Erfindung des
Schießpulvers den Chinesen zugeschrieben, aber die Beweise sind nicht
sehr überzeugend. Der englische Dichter John Milton sagt, dass es vom
Teufel erfunden wurde, um damit die Engel zu verscheuchen, und die
Seltenheit von Engeln scheint diese Meinung in gewisser Hinsicht zu
bestätigen.
Ein etwas zynischer Witz von Werner Schneyder:
"Ich habe getan, was ich konnte", sagte der Politiker.
"Das freut mich", antwortete der Teufel.
"Ich habe getan, was ich konnte", sagte der Politiker.
"Das freut mich", antwortete der Teufel.
Der folgende Anzeigentext eines amerikanischen Investmentfonds namens `Incorporated Investors`
erschien am 14.08.1929 im `Wall Street Journal` (etwa neun Wochen vor dem großen Börsencrash):
Das größte Erbe, das wertvollste Geburtsrecht besteht dieser Tage darin, ein Amerikaner zu sein.
Denn nie zuvor war ein Land so glücklich, so wohlhabend und so friedvoll wie Amerika heute.
Noch nie war der Horizont so weit, standen einem Mann so große Möglichkeiten für die besseren
Dinge offen, denn nie war der Reichtum, von dem diese Freuden abhängen, so leicht zu erlangen
wie im heutigen Amerika.
In der Schaffung neuen Reichtums in sagenhafter Fülle liegt Amerikas besondere Begabung.
Die breitgefächerte Verteilung dieses Reichtums ist seine größte Entdeckung.
Und jeder kann daran teilhaben !
Incorporated Investors bietet die ideale Methode.
Durch seine voll gewinnberechtigten Aktien gibt Incorporated Investors - ein Unternehmen wie
gemacht für das neue Amerika - das Wachstum und den Gewinn der größten expandierenden
Unternehmen weiter.
(aus dem Buch `Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer)
erschien am 14.08.1929 im `Wall Street Journal` (etwa neun Wochen vor dem großen Börsencrash):
Das größte Erbe, das wertvollste Geburtsrecht besteht dieser Tage darin, ein Amerikaner zu sein.
Denn nie zuvor war ein Land so glücklich, so wohlhabend und so friedvoll wie Amerika heute.
Noch nie war der Horizont so weit, standen einem Mann so große Möglichkeiten für die besseren
Dinge offen, denn nie war der Reichtum, von dem diese Freuden abhängen, so leicht zu erlangen
wie im heutigen Amerika.
In der Schaffung neuen Reichtums in sagenhafter Fülle liegt Amerikas besondere Begabung.
Die breitgefächerte Verteilung dieses Reichtums ist seine größte Entdeckung.
Und jeder kann daran teilhaben !
Incorporated Investors bietet die ideale Methode.
Durch seine voll gewinnberechtigten Aktien gibt Incorporated Investors - ein Unternehmen wie
gemacht für das neue Amerika - das Wachstum und den Gewinn der größten expandierenden
Unternehmen weiter.
(aus dem Buch `Mysterium Geld` von Bernard A. Lietaer)
Aus einem Marktbericht der Brokerfirma `Hornblower & Weeks` nach dem
Börsencrash von 1929 und vor einem Kursrückgang, der bis 1932 andauerte
und schließlich einen Verlust von weit über 80 Prozent ausmachen sollte:
Beginnend mit der heutigen Börsensitzung sollte der Markt die Basis
für einen konstruktiven Aufschwung gefunden haben, der nach unserer
Meinung das Jahr 1930 charakterisieren dürfte.
(aus dem Buch `Die großen Spekulationen der Geschichte` von Peter N. Martin)
Börsencrash von 1929 und vor einem Kursrückgang, der bis 1932 andauerte
und schließlich einen Verlust von weit über 80 Prozent ausmachen sollte:
Beginnend mit der heutigen Börsensitzung sollte der Markt die Basis
für einen konstruktiven Aufschwung gefunden haben, der nach unserer
Meinung das Jahr 1930 charakterisieren dürfte.
(aus dem Buch `Die großen Spekulationen der Geschichte` von Peter N. Martin)
Das Zitat des Tages:
Seit 30 Jahren arbeite ich an der Wallstreet.
Ich muss jetzt gestehen, ich weiß immer noch nicht, wie die Börse funktioniert.
(Bernhard Baruch, Finanzfachmann und Spekulant, nach dem Börsencrash von 1929)
Seit 30 Jahren arbeite ich an der Wallstreet.
Ich muss jetzt gestehen, ich weiß immer noch nicht, wie die Börse funktioniert.
(Bernhard Baruch, Finanzfachmann und Spekulant, nach dem Börsencrash von 1929)
Das Zitat des Tages:
Wenn sich das soziale Gewissen der Kulturgesellschaft so
dynamisch weiterentwickelt, wird man die Speisekarten der
Theaterrestaurants bald mit hungernden Negerkindern illustrieren.
(von Werner Schneyder - Kabarettist und Schriftsteller)
Noch ein Zitat:
Unbestreitbar ist, dass wir auf Kosten der unterentwickelten Völker leben,
dass unser Überverbrauch ihre Verbrauchsmöglichkeiten schmälert, weil sich so viel,
wie wir für uns allein in Anspruch nehmen, für alle nicht verfügbar machen läßt.
(von Oswald von Nell-Breuning - Theologe und Soziologe)
Und weil es irgendwie dazu paßt:
Die globalisierte Wirtschaft führt zwangsläufig zur Forderung nach
einer `Spreizung` des Einkommengefälles.
Im Klartext: Die Ärmeren müssen mit ihren Ansprüchen zurückstehen,
damit die Reichen sich im Lande wohlfühlen und vor allem nicht ihr
Kapital abziehen. Eine neue Epoche, die Ära des globalen Kapitalismus,
bricht an und sie wird die Entwicklung der Gesellschaften in den
nächsten Jahrzehnten bestimmen.
(von Ernst Ulrich von Weizsäcker - Biologe, Physiker und M.d. Bundestages)
Das letzte Zitat habe ich im Buch `Das Geld-Syndrom` von Helmut Creutz
gefunden, welches folgenden Untertitel trägt: `Wege zu einer krisenfreien
Wirtschaftsordnung`. Ähnlich wie bei meiner Buchempfehlung in Posting Nr. 69
(`Das Geld der Zukunft` von Bernard A. Lietaer), kann ich auch das Buch von
von Helmut Creutz jedem am Thema Geld interessierten Leser wärmstens
empfehlen. Neben einer ausführlichen Erläuterung der monetären Vorgänge
in der Wirtschaft und deren Auswirkungen auf jeden Einzelnen, geht es in
dem Buch auch um Themen wie Fehlstrukturen der modernen Geldordnung,
Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung, Umweltzerstörung und zunehmende
soziale Polarisierung. Bei Helmut Creutz handelt es sich um einen erfahrenen
Wirtschaftspraktiker und Wirtschaftsanalytiker, der 1990 einen Lehrauftrag
an der Universität Kassel erhielt und bereits mehrfach für den Alternativen
Nobelpreis vorgeschlagen wurde.
Wenn sich das soziale Gewissen der Kulturgesellschaft so
dynamisch weiterentwickelt, wird man die Speisekarten der
Theaterrestaurants bald mit hungernden Negerkindern illustrieren.
(von Werner Schneyder - Kabarettist und Schriftsteller)
Noch ein Zitat:
Unbestreitbar ist, dass wir auf Kosten der unterentwickelten Völker leben,
dass unser Überverbrauch ihre Verbrauchsmöglichkeiten schmälert, weil sich so viel,
wie wir für uns allein in Anspruch nehmen, für alle nicht verfügbar machen läßt.
(von Oswald von Nell-Breuning - Theologe und Soziologe)
Und weil es irgendwie dazu paßt:
Die globalisierte Wirtschaft führt zwangsläufig zur Forderung nach
einer `Spreizung` des Einkommengefälles.
Im Klartext: Die Ärmeren müssen mit ihren Ansprüchen zurückstehen,
damit die Reichen sich im Lande wohlfühlen und vor allem nicht ihr
Kapital abziehen. Eine neue Epoche, die Ära des globalen Kapitalismus,
bricht an und sie wird die Entwicklung der Gesellschaften in den
nächsten Jahrzehnten bestimmen.
(von Ernst Ulrich von Weizsäcker - Biologe, Physiker und M.d. Bundestages)
Das letzte Zitat habe ich im Buch `Das Geld-Syndrom` von Helmut Creutz
gefunden, welches folgenden Untertitel trägt: `Wege zu einer krisenfreien
Wirtschaftsordnung`. Ähnlich wie bei meiner Buchempfehlung in Posting Nr. 69
(`Das Geld der Zukunft` von Bernard A. Lietaer), kann ich auch das Buch von
von Helmut Creutz jedem am Thema Geld interessierten Leser wärmstens
empfehlen. Neben einer ausführlichen Erläuterung der monetären Vorgänge
in der Wirtschaft und deren Auswirkungen auf jeden Einzelnen, geht es in
dem Buch auch um Themen wie Fehlstrukturen der modernen Geldordnung,
Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung, Umweltzerstörung und zunehmende
soziale Polarisierung. Bei Helmut Creutz handelt es sich um einen erfahrenen
Wirtschaftspraktiker und Wirtschaftsanalytiker, der 1990 einen Lehrauftrag
an der Universität Kassel erhielt und bereits mehrfach für den Alternativen
Nobelpreis vorgeschlagen wurde.
Da hier ja auch Versicherungsexperten mitlesen...
Der Arzt sagt zu seiner jungen Patientin: "Es tut mir leid, aber sie haben nur noch ein Jahr zu leben."
Sie bricht in Tränen aus und fragt: "Ja, kann man denn wirklich gar nichts mehr machen?"
"Das einzige, was ich Ihnen raten kann ist, heiraten Sie einen Aktuar."
"Und das wird mein Leben verlängern???"
"Das nicht, aber es kommt Ihnen länger vor."
Der Arzt sagt zu seiner jungen Patientin: "Es tut mir leid, aber sie haben nur noch ein Jahr zu leben."
Sie bricht in Tränen aus und fragt: "Ja, kann man denn wirklich gar nichts mehr machen?"
"Das einzige, was ich Ihnen raten kann ist, heiraten Sie einen Aktuar."
"Und das wird mein Leben verlängern???"
"Das nicht, aber es kommt Ihnen länger vor."
Anmerkung zum Witz von noch-n-zocker:
Da ich mit dem Wort Aktuar nichts anfangen konnte,
habe ich mal im Duden nachgesehen:
Aktuar lat. (schweiz. auch für Schriftführer) und
Aktuarius (veralt. für: Gerichtsangestellter)
Da ich mit dem Wort Aktuar nichts anfangen konnte,
habe ich mal im Duden nachgesehen:
Aktuar lat. (schweiz. auch für Schriftführer) und
Aktuarius (veralt. für: Gerichtsangestellter)
Noch`n Witz:
Ein Kunde betritt das Büro einer Firma für Anlageberatung
und verlangt, den Chef zu sprechen. Die Sekretärin versucht
ihn abzuwimmeln: "Das geht leider nicht, der Chef hat gerade einen
Termin bei Gericht." Der Kunde: "Und wann wird er wiederkommen?"
Die Sekretärin: "Der Prokurist meint, so in zwei oder drei Jahren."
Ein Kunde betritt das Büro einer Firma für Anlageberatung
und verlangt, den Chef zu sprechen. Die Sekretärin versucht
ihn abzuwimmeln: "Das geht leider nicht, der Chef hat gerade einen
Termin bei Gericht." Der Kunde: "Und wann wird er wiederkommen?"
Die Sekretärin: "Der Prokurist meint, so in zwei oder drei Jahren."
Zweite Anmerkung zum Witz von noch-n-zocker bzw. #89:
Das mit dem Aktuar hat mir keine Ruhe gelassen, und so ist es mir
nun gelungen, den von noch-n-zocker gemeinten Wortsinn zu eruieren.
In Zusammenhang mit dem Witz ist ein wissenschaftlicher Versicherungs-
und Wirtschaftsmathematiker gemeint !
Dazu noch zwei etwas zynische Definitionen:
Mathematik ist die Wissenschaft, bei der man nicht weiss,
wovon man spricht, noch ob das, was man sagt, wahr ist.
(von Bertrand Russell - Mathematiker und Philosoph)
Ein Mathematiker ist ein Mensch, der einen ihm vorgetragenen
Gedanken nicht nur sofort begreift, sondern auch erkennt, auf
welchem Denkfehler er beruht.
(von Helmut Nahr)
Das mit dem Aktuar hat mir keine Ruhe gelassen, und so ist es mir
nun gelungen, den von noch-n-zocker gemeinten Wortsinn zu eruieren.
In Zusammenhang mit dem Witz ist ein wissenschaftlicher Versicherungs-
und Wirtschaftsmathematiker gemeint !
Dazu noch zwei etwas zynische Definitionen:
Mathematik ist die Wissenschaft, bei der man nicht weiss,
wovon man spricht, noch ob das, was man sagt, wahr ist.
(von Bertrand Russell - Mathematiker und Philosoph)
Ein Mathematiker ist ein Mensch, der einen ihm vorgetragenen
Gedanken nicht nur sofort begreift, sondern auch erkennt, auf
welchem Denkfehler er beruht.
(von Helmut Nahr)
zu #92
Ob die Quelle wohl zutrifft? Nun ja, auch Bertrand Russell hat viel Unsinn verzapft.
Jedenfalls ist die Mathematik die einzige Wissenschaft, bei der man sicher sein kann, dass das, was man sagt, wahr ist.
Die Stellung eines Aktuars ist in § 11a VAG geregelt und alles andere als langweilig:
(1) Jedes Lebensversicherungsunternehmen hat einen Verantwortlichen Aktuar zu bestellen. Er muß zuverlässig und fachlich geeignet sein. Fachliche Eignung setzt ausreichende Kenntnisse in der Versicherungsmathematik und Berufserfahrung voraus.
...
(3) Dem Verantwortlichen Aktuar obliegen die folgenden Aufgaben:
1. Er hat sicherzustellen, daß bei der Berechnung der Prämien und der Deckungsrückstellungen die Grundsätze des § 11 und der aufgrund des § 65 Abs. 1 erlassenen Rechtsverordnungen sowie des § 341f des Handelsgesetzbuchs eingehalten werden. Dabei muß er die Finanzlage des Unternehmens insbesondere daraufhin überprüfen, ob die dauernde Erfüllbarkeit der sich aus den Versicherungsverträgen ergebenden Verpflichtungen jederzeit gewährleistet ist und das Unternehmen über ausreichende Mittel in Höhe der Solvabilitätsspanne verfügt.
2. Er hat ... unter der Bilanz zu bestätigen, daß die Deckungsrückstellung nach § 341f des Handelsgesetzbuchs sowie der aufgrund des § 65 Abs. 1 erlassenen Rechtsverordnungen gebildet ist (versicherungsmathematische Bestätigung)
...
4. Für die Versicherungsverträge mit Anspruch auf Überschußbeteiligung hat er dem Vorstand Vorschläge für eine angemessene Beteiligung am Überschuß vorzulegen.
...
Ob die Quelle wohl zutrifft? Nun ja, auch Bertrand Russell hat viel Unsinn verzapft.
Jedenfalls ist die Mathematik die einzige Wissenschaft, bei der man sicher sein kann, dass das, was man sagt, wahr ist.
Die Stellung eines Aktuars ist in § 11a VAG geregelt und alles andere als langweilig:
(1) Jedes Lebensversicherungsunternehmen hat einen Verantwortlichen Aktuar zu bestellen. Er muß zuverlässig und fachlich geeignet sein. Fachliche Eignung setzt ausreichende Kenntnisse in der Versicherungsmathematik und Berufserfahrung voraus.
...
(3) Dem Verantwortlichen Aktuar obliegen die folgenden Aufgaben:
1. Er hat sicherzustellen, daß bei der Berechnung der Prämien und der Deckungsrückstellungen die Grundsätze des § 11 und der aufgrund des § 65 Abs. 1 erlassenen Rechtsverordnungen sowie des § 341f des Handelsgesetzbuchs eingehalten werden. Dabei muß er die Finanzlage des Unternehmens insbesondere daraufhin überprüfen, ob die dauernde Erfüllbarkeit der sich aus den Versicherungsverträgen ergebenden Verpflichtungen jederzeit gewährleistet ist und das Unternehmen über ausreichende Mittel in Höhe der Solvabilitätsspanne verfügt.
2. Er hat ... unter der Bilanz zu bestätigen, daß die Deckungsrückstellung nach § 341f des Handelsgesetzbuchs sowie der aufgrund des § 65 Abs. 1 erlassenen Rechtsverordnungen gebildet ist (versicherungsmathematische Bestätigung)
...
4. Für die Versicherungsverträge mit Anspruch auf Überschußbeteiligung hat er dem Vorstand Vorschläge für eine angemessene Beteiligung am Überschuß vorzulegen.
...
@gemma
Betr. "Jedenfalls ist die Mathematik die einzige Wissenschaft, bei der man sicher sein kann, dass das, was man sagt, wahr ist."
Meiner Meinung nach trifft dies nur auf die `reine Mathematik` zu. Ich vermute, dass Bertrand Russell ähnlich dachte wie Albert
Einstein, welcher mal geschrieben hat: "Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher,
und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit."
Betr. "Jedenfalls ist die Mathematik die einzige Wissenschaft, bei der man sicher sein kann, dass das, was man sagt, wahr ist."
Meiner Meinung nach trifft dies nur auf die `reine Mathematik` zu. Ich vermute, dass Bertrand Russell ähnlich dachte wie Albert
Einstein, welcher mal geschrieben hat: "Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher,
und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit."
Das Zitat des Tages (von Godefrey Harold Hardy):
Es kann nicht geleugnet werden, dass ein großer Teil der elementaren Matematik von
erheblichem praktischen Nutzen ist. Aber diese Teile der Mathematik sind, insgesamt
betrachtet, ziemlich langweilig. Dies sind genau diejenigen Teile der Mathematik, die den
geringsten ästhetischen Wert haben. Die `echte` Mathematik der `echten` Mathematiker,
die Mathematik von Fermat, Gauß, Abel und Riemann ist fast völlig `nutzlos`.
Noch ein Zitat (von Helmar Nahr):
Statistik ist ein Verfahren, welches gestattet, geschätzte Größen
mit der Genauigkeit von Hundertstelprozent auszudrücken.
Es kann nicht geleugnet werden, dass ein großer Teil der elementaren Matematik von
erheblichem praktischen Nutzen ist. Aber diese Teile der Mathematik sind, insgesamt
betrachtet, ziemlich langweilig. Dies sind genau diejenigen Teile der Mathematik, die den
geringsten ästhetischen Wert haben. Die `echte` Mathematik der `echten` Mathematiker,
die Mathematik von Fermat, Gauß, Abel und Riemann ist fast völlig `nutzlos`.
Noch ein Zitat (von Helmar Nahr):
Statistik ist ein Verfahren, welches gestattet, geschätzte Größen
mit der Genauigkeit von Hundertstelprozent auszudrücken.
Daß Bertrand Russel viel "Unsinn verzapft" hätte, glaube ich nicht. Das Meiste von ihm scheint mir sehr sinnvoll zu sein (wenn ich auch nicht Alles von ihm gelesen habe).
@gemma: Kannst Du Beispiele (für seinen Unsinn) nennen?
@gemma: Kannst Du Beispiele (für seinen Unsinn) nennen?
Ein paar Zitate von Erich Fromm (Psychoanalytiker):
Das Ziel der heutigen Gesellschaft ist der Profit des investierten Kapitals.
Profit meine ich hier nicht im Sinne der Gier, sondern im Sinne der maximalen
Wirtschaftlichkeit des ökonomischen Systems. Der Profit ist nicht - wie in alten
Zeiten vielleicht - ein Ausdruck gieriger Menschen, die möglichst viel verdienen;
auch dies gibt es, und zwar gar nicht so selten, aber dies ist nicht das Wesentliche.
Das Wesentliche ist, dass der Profit ein Ausweis ist, dass möglichst rational und
richtig gewirtschaftet worden ist. Der Manager, der einen Profit bringt, zeigt damit,
dass er rational gewirtschaftet hat. Je höher deshalb der Profit ist, um so besser,
um so richtiger, um so rationaler hat er gewirtschaftet.
Es liegt im Wesen des Habenwollens, dass man immer mehr haben will und dass
man damit notwendigerweise in Konflikt mit den Interessen aller anderen gerät,
sowohl im individuellen Maßstab innerhalb einer Gesellschaft wie im internationalen
Maßstab zwischen Nationen. Das Habenwollen und die Gier sind ihrem Wesen nach
dadurch gekennzeichnet, dass sie unbegrenzt sind.
Unsere Industrie hat ein System erfunden, um sich zu erhalten, um die nötigen Profite
zu erzielen, das immer neue Bedürfnisse schafft. Wenn ich einen Wagen habe, will ich
zwei haben, wenn ich einen kleinen Wagen habe, will ich einen großen haben, und wenn
ich das schon habe, eine Yacht und dann ein Flugzeug - das nenne ich Gier.
Es kommt einzig darauf an, ob die innere Einstellung sich vom Haben auf das Sein
verlagert und bis zu welchem Grade sie dies tut. Wenn das Haben nicht mehr wichtig
ist, kommt es auch nicht darauf an, ob einer ein bißchen mehr hat als der andere.
Im Gegenteil, sehr häufig sind gerade jene, die darauf drängen, dass alle genau das
Gleiche haben, nur versteckte Vertreter einer Habeneinstellung. In Wirklichkeit werden
sie von ihrem Neid motiviert. Sie sind so besessen von der Wichtigkeit des Habens, dass
sie sich Gerechtigkeit nur unter der Bedingung vorstellen können, dass keiner ein bißchen
mehr hat als der andere. Das sind im Grunde genommen neidische Menschen, die ganz im
Habenmodus leben, aber ihren Neid als Gerechtigkeit rationalisieren.
Es sieht so aus, als ob unsere Industriegesellschaft langsam untergeht, und zwar vor allem,
weil sie eine Gesellschaft ohne Freude und Liebe ist. Sieht man tiefer, dann wird die Vitalität
des Menschen durch den Mangel an Freude und an Liebe geschwächt. Ich glaube, in der
modernen Industriegesellschaft hat das Leben keinen Reiz und keine Vision mehr. Wenn das
Leben keine Vision hat, nach der man strebt, nach der man sich sehnt, die man verwirklichen
möchte, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen, sich anzuspannen, einer Vision
nachzuleben. Gibt es keine Vision von etwas Großem, Schönem, Wichtigem, dann reduziert
sich die Vitalität, und der Mensch wird lebensschwächer.
Wenn ich wetten sollte, dann würde ich keine fünf Mark wetten, dass die Menschheit überhaupt
überlebt. Nur, Gott sei Dank, sind diese Dinge keine Frage des Wettens, sondern des Glaubens
und der Hoffnung. Solange es Leben gibt, solange glaube ich und habe die Hoffnung, dass das
Potenzial, das im Menschen angelegt ist, wieder zum Durchbruch kommen wird, sich wieder
äußern wird. Aber das ist zum großen Teil eine Frage des Glaubens. Es kommt darauf an,
wieviel jeder von dieser Hoffnung bei sich selbst spürt und miterlebt, wieviel Hoffnung er
hat und anderen auch in gewisser Weise mitteilen kann - das heißt, wieviel Hoffnung er mit
ihnen teilen kann.
(die hier wiedergegebenen Zitate sind aus der Zeit von 1977 bis 1980)
Das Ziel der heutigen Gesellschaft ist der Profit des investierten Kapitals.
Profit meine ich hier nicht im Sinne der Gier, sondern im Sinne der maximalen
Wirtschaftlichkeit des ökonomischen Systems. Der Profit ist nicht - wie in alten
Zeiten vielleicht - ein Ausdruck gieriger Menschen, die möglichst viel verdienen;
auch dies gibt es, und zwar gar nicht so selten, aber dies ist nicht das Wesentliche.
Das Wesentliche ist, dass der Profit ein Ausweis ist, dass möglichst rational und
richtig gewirtschaftet worden ist. Der Manager, der einen Profit bringt, zeigt damit,
dass er rational gewirtschaftet hat. Je höher deshalb der Profit ist, um so besser,
um so richtiger, um so rationaler hat er gewirtschaftet.
Es liegt im Wesen des Habenwollens, dass man immer mehr haben will und dass
man damit notwendigerweise in Konflikt mit den Interessen aller anderen gerät,
sowohl im individuellen Maßstab innerhalb einer Gesellschaft wie im internationalen
Maßstab zwischen Nationen. Das Habenwollen und die Gier sind ihrem Wesen nach
dadurch gekennzeichnet, dass sie unbegrenzt sind.
Unsere Industrie hat ein System erfunden, um sich zu erhalten, um die nötigen Profite
zu erzielen, das immer neue Bedürfnisse schafft. Wenn ich einen Wagen habe, will ich
zwei haben, wenn ich einen kleinen Wagen habe, will ich einen großen haben, und wenn
ich das schon habe, eine Yacht und dann ein Flugzeug - das nenne ich Gier.
Es kommt einzig darauf an, ob die innere Einstellung sich vom Haben auf das Sein
verlagert und bis zu welchem Grade sie dies tut. Wenn das Haben nicht mehr wichtig
ist, kommt es auch nicht darauf an, ob einer ein bißchen mehr hat als der andere.
Im Gegenteil, sehr häufig sind gerade jene, die darauf drängen, dass alle genau das
Gleiche haben, nur versteckte Vertreter einer Habeneinstellung. In Wirklichkeit werden
sie von ihrem Neid motiviert. Sie sind so besessen von der Wichtigkeit des Habens, dass
sie sich Gerechtigkeit nur unter der Bedingung vorstellen können, dass keiner ein bißchen
mehr hat als der andere. Das sind im Grunde genommen neidische Menschen, die ganz im
Habenmodus leben, aber ihren Neid als Gerechtigkeit rationalisieren.
Es sieht so aus, als ob unsere Industriegesellschaft langsam untergeht, und zwar vor allem,
weil sie eine Gesellschaft ohne Freude und Liebe ist. Sieht man tiefer, dann wird die Vitalität
des Menschen durch den Mangel an Freude und an Liebe geschwächt. Ich glaube, in der
modernen Industriegesellschaft hat das Leben keinen Reiz und keine Vision mehr. Wenn das
Leben keine Vision hat, nach der man strebt, nach der man sich sehnt, die man verwirklichen
möchte, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen, sich anzuspannen, einer Vision
nachzuleben. Gibt es keine Vision von etwas Großem, Schönem, Wichtigem, dann reduziert
sich die Vitalität, und der Mensch wird lebensschwächer.
Wenn ich wetten sollte, dann würde ich keine fünf Mark wetten, dass die Menschheit überhaupt
überlebt. Nur, Gott sei Dank, sind diese Dinge keine Frage des Wettens, sondern des Glaubens
und der Hoffnung. Solange es Leben gibt, solange glaube ich und habe die Hoffnung, dass das
Potenzial, das im Menschen angelegt ist, wieder zum Durchbruch kommen wird, sich wieder
äußern wird. Aber das ist zum großen Teil eine Frage des Glaubens. Es kommt darauf an,
wieviel jeder von dieser Hoffnung bei sich selbst spürt und miterlebt, wieviel Hoffnung er
hat und anderen auch in gewisser Weise mitteilen kann - das heißt, wieviel Hoffnung er mit
ihnen teilen kann.
(die hier wiedergegebenen Zitate sind aus der Zeit von 1977 bis 1980)
Heute habe ich mal den folgenden Spiegel-Artikel in den Thread gestellt, da ich ihn immer noch für höchst aktuell halte:
SPIEGEL ONLINE - 06. Juli 2001, 11:56
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,139169,00.html
Sparen für die Rente - Die Aktienlüge
Von Harald Schumann
Wer in Wertpapiere investiert, könne sich seine Rente sichern, verspricht die Finanzindustrie. Doch das ist keineswegs
ausgemacht Der Bevölkerungsschwund wird auch die Kapitalmärkte erschüttern. Droht 2015 der Rentner-Crash?
Berlin - Meinhard Miegel, der Chefdenker des Deutschen Instituts für Altersvorsorge, ließ das rhetorische Fallbeil niedergehen.
Die Riestersche Rentenreform, so rechnete er gleich nach deren Verabschiedung vor, streue "Illusionen" und beruhe auf allzu optimistischen
Annahmen. Die Versorgung der künftigen Rentner werde "so schlecht sein wie nie zuvor". Folglich sei das "ganze Machwerk nur Makulatur".
Die private, kapitalgedeckte Altersvorsorge müsse weit stärker ausgebaut werden, um die absehbaren Rentenlücken zu schließen, erklärte
Miegel. Ältere Arbeitnehmer sollten nicht nur die staatlich geförderten vier, sondern am besten gleich bis zu acht Prozent ihrer Einkommen
am Kapitalmarkt anlegen. Erst damit stünden sie auf der sicheren Seite.
Rentensicherheit durch Sparen in Wertpapieren: So hören es die Finanziers des Miegel-Instituts bei der Deutschen Bank gerne. Und genau
diese Botschaft propagieren Deutschlands Banken und Versicherungen derzeit landauf, landab mit einer Werbekampagne, die einem
Trommelfeuer gleicht. Fondsparen, Privatrente, Lebensversicherungen, AS-Sondervermögen - noch bevor auch nur ein einziges Programm
das amtliche Siegel der Förderungswürdigkeit erhalten hat, preist die Finanzindustrie ihre Produkte auf allen Kanälen in den rosigsten Farben
als Ausweg aus der Renten-Misere.
Selbst die Bundesbank mahnt
Vor allem Aktienanlagen, die im Schnitt der vergangenen 30 Jahre in Deutschland über acht Prozent Jahresrendite abwarfen, verkauft die
Finanzbranche als aussichtsreichste Anlageform. Darum legen Investmentfonds trotz Kursrückschlägen weiter zu und bescheren Fondsverwaltern
wie Investmentbankern einen warmen Milliardenregen aus Provisionen, Ausgabeaufschlägen und Verwaltungsgebühren.
Doch die Versprechungen vom kapitalgedeckten Rentner-Paradies sind unsolide. Längst warnen vorsichtige Ökonomen, dass der programmierte
Bevölkerungsschwund infolge des Geburtenrückgangs die Volkswirtschaften der Industrieländer in die Stagnation treiben könnte. Zwangsläufig
würden damit auch die Renditen an den Finanzmärkten einbrechen. Selbst die traditionell bankenfreundlichen Volkswirte der Bundesbank mahnen:
"Auch kapitalgedeckte Alterssicherungssysteme sind nicht immun gegenüber demografischen Veränderungen".
Das ist sehr vorsichtig ausgedrückt. Tatsächlich könnte wohl nur ein grandioser weltweiter Wachstumsschub verhindern, dass das Vermögen
der heutigen Rentensparer irgendwann zwischen 2010 und 2025 drastisch entwertet wird.
Verblüffenderweise drehte sich die Rentendebatte bislang stets nur um das Problem, dass es künftig wegen der Alterung und Schrumpfung
der Bevölkerung an Beitragszahlern für die umlagenfinanzierten Rentensysteme mangeln wird. Doch das gleiche Phänomen wird auch die
Märkte für Wertpapiere treffen. Denn wer heute sein Geld in Aktien und Zinstiteln anlegt, benötigt nach der Verrentung Käufer für eben
diese Anlagen. Was im Umlagesystem das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern ist, das sind am Kapitalmarkt die Sparer
und die Ent-sparer, die Käufer und Verkäufer von Wertpapieren.
Die Babyboom-Generation läuft in die Falle
Als Sparergeneration setzen Fachleute gemeinhin die Altersgruppe der 30- bis 59-jährigen an, ihnen gegenüber stehen alle Älteren ab 60.
Stehen so heute in Deutschland statistisch gesehen einem Entsparer noch rund 1,7 Sparer gegenüber, wird es infolge des
Geburtenrückgangs in 40 Jahren nur noch einer sein. Und dies auch nur dann, wenn jährlich im Schnitt 200.000 Menschen nach
Deutschland einwandern, errechnete Andreas Heigl, Demograf und Rentenexperte bei der Hypovereinsbank.
Beim Aktiensparen könnten so vor allem die geburtenstarken Jahrgänge von 1950 bis 1970 regelrecht in die Falle laufen. Denn durch den jetzt
ausgelösten Run auf Dividendentitel rechnet die Finanzbranche auf zehn Jahre mit stark steigenden Aktienwerten. Bis 2010, so kalkulierte
die Investmentbank Morgan Stanley, werden wegender Altersvorsorge zusätzlich über 10 Billionen Dollar an Europas Börsen angelegt, weit mehr,
als selbst bei guter Wirtschaftsentwicklung an neuen Aktien ausgegeben wird. Der Nachfrageüberschuss werde einen "Liquiditäts-Superzyklus"
treiben, frohlocken die Analysten.
Doch anschließend droht das genaue Gegenteil. Um ihre Gewinne zu sichern, werden die Verwalter von Pensionsfonds und Sparplänen die
Aktienanlagen im großen Stil auf festverzinsliche Anlagen umschichten müssen, also auf Staatsanleihen und verbriefte Kredite von
Unternehmen. Das wird nicht nur die langfristigen Zinsen tief nach unten drücken. Zugleich werden die vorher wegen des Nachfragebooms
zu teuer eingekauften Aktienwerte genau zu der Zeit verfallen, wo die Mitglieder der Babyboom-Generation ihre Ersparnisse benötigen.
"Sie könnten Probleme bekommen, ihre Finanztitel einer immer kleiner werdenden Sparerklientel zu verkaufen, möglicherweise nur mit
erheblichen Kursverlusten", schreibt Hypovereinsbank-Experte Heigl in einer kürzlich vorgelegten Studie.
Zwar hält der Demograf unter den Bankern "Negativ-Renditen für den Gesamtmarkt für sehr unwahrscheinlich". Trotzdem müsse sich die
Generation der jetzt 30- bis 50-jährigen darüber im Klaren sein, "dass sie im Vergleich zur Vorgängergeneration mit niedrigeren Renditen
leben muss". Heigl: "Jeder ist Gefangener seiner Geburtskohorte".
Dresdner Bank: "Diese Sorgen sind unbegründet"
Derlei Mahnungen wollen die zahlreichen Propagandisten der neuen Aktienlüge jedoch nicht gelten lassen. "Diese Sorgen sind unbegründet",
behauptet etwa die volkswirtschaftliche Abteilung der Dresdner Bank in einer diese Woche publizierten Studie. Anders als das Umlagesystem
seien die Kapitalanlagen schließlich nicht national gefangen, sondern könnten weltweit gestreut werden. Der absehbare Beitritt der osteuropäischen
Staaten zur Europäischen Währungsunion biete da wegen ihres Nachholbedarfs große Chancen ohne Wechselkursrisiko.
Auch Thomas Fischer, im Vorstand der Deutschen Bank verantwortlich für die Risikosteuerung, hält das demografische Problem an den Kapitalmärkten
für beherrschbar. Schließlich könne man "international anlegen und verkaufen". Zudem richte sich "der Ertrag der Kapitalanlage ja nicht nach Kopfzahl,
sondern nach der Kaufkraft auf einem globalen Markt." Zwar könne es sein, "dass es dereinst für das Volumen der Papiere, das verkauft werden soll,
im Inland nicht genügend Nachfrage gibt," räumt er ein, "aber wer sagt uns denn, dass an deutschen Wertpapieren nur Deutsche Interesse haben?"
Doch diese Argumentation hält einer Überprüfung nicht stand.
Gegen Fischers Hoffnung spricht die bisherige Erfahrung. Gerade bei der Altersvorsorge herrsche nach wie vor ein starker "Home-bias", gibt der
Rentenfachman der Hypovereinsbank, Andreas Heigl, zu bedenken. Um das Risiko von Wechselkursschwankungen und internationale
Finanzkrisen zu vermeiden, werden weltweit nach wie vor rund 90 Prozent der Sparanlagen auf den jeweiligen Heimatmärkten angelegt.
Auch die Chance, dass sich die Deutschen umgekehrt ihre kapitalgedeckten Renten zu erheblichen Teilen durch Investitionen im Ausland sichern
könnten, sind eher gering. Denn die demografische Zeitbombe tickt in fast allen Wohlstandsländern der OECD und ganz besonders in den
Staaten Osteuropas, welche die Dresdner Bank als Anlageregion für Deutschlands zu schnell wachsendes Sparkapital anpreist. Nirgendwo fielen
die Geburtenraten schneller als im Osten Europas nach dem Fall des Eisernen Vorhangs.
Lehrbeispiel Asien-Krise
Den viel versprechenden Schwellenländern des Südens wie China, Indien oder Brasilien droht dagegen zwar kein Bevölkerungsschwund. Dafür
sind ihre Volkswirtschaften aber noch längst nicht entwickelt genug, als dass die kommende Kapitalschwemme für die Renten der Europäer dort
sinnvoll investiert werden könnte. Die Asienkrise des Jahres 1998, bei der Werte im Umfang von mehreren hundert Milliarden Dollar vernichtet
wurden, demonstrierte drastisch, was geschieht, wenn zu schnell zu viel Geld in solche Staaten fließt. "Allein der Betrag, der in Deutschland
jährlich in Wertpapieren gespart wird, übersteigt den gesamten Nettozufluss an privaten Portfolio-Investitionen in den wichtigsten Emerging
Markets zusammen", schreibt Mahner Heigl.
Finger weg also von Aktienanlagen fürs Alter, rein in Anleihen und andere Zinspapiere, die zwar eine geringe, aber dafür stabile Rendite versprechen?
Selbst diese Rentenstrategie ist keineswegs sicher.
Denn noch ist gänzlich unklar, ob und wie die alternden Gesellschaften mit den wirtschaftlichen Folgen der abnehmenden Zahl von Erwerbstätigen
fertig werden. Selbst mit 100.000 Zuwanderern jährlich wird die Erwerbsbevölkerung in Deutschland nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
binnen 20 Jahren um rund vier Millionen Menschen abnehmen, die Zahl der Rentner wird im gleichen Umfang wachsen. Das Schicksal von Japan, wo der
Bevölkerungsschwund schon früher und schneller eingesetzt hat, deutet darauf hin, dass dieser Vorgang die wirtschaftliche Dynamik erstickt.
Nippons Ökonomie stagniert seit fast zehn Jahren.
Bei lang anhaltenden Krisen geraten demokratische Regierungen jedoch unter starken Ausgabendruck, erst recht wenn die Rentensysteme zu kollabieren
drohen. Explodierende Staatsschulden münden jedoch früher oder später in Inflation. Käme es tatsächlich dazu, wären auch die Rentenpapiere bedroht.
Bei galoppierender Geldentwertung verlieren auch Zinstitel drastisch an Wert.
Modellfall USA
Ob, wann und mit welcher Härte solche möglichen Krisenszenarien tatsächlich wahr werden, vermag bisher allerdings kein Ökonom zu sagen. "Es fehlt an
historischen Beispielen für den Zusammenhang zwischen ökonomischer Entwicklung und Bevölkerungsschwund", beklagt Heigl. "Wer dafür ein tragfähiges
Modell entwickelt, hat Chancen auf den nächsten Nobelpreis für Ökonomie".
Bei all der Ungewissheit über die künftigen Kapitalrenditen hält die globalisierte Finanzwelt gleichwohl einen Trost für die Europäer bereit. Anders als
hier zu Lande haben die Sparer in den USA das Experiment mit den kapitalgedeckten Renten schon weit radikaler vorangetrieben. Weil die amerikanische
"Social Security" nur eine Art Grundrente bietet, haben die US-Bürger schon fast viermal so viel in Investmentfonds angelegt wie die Europäer.
Zugleich setzte Amerikas Babyboom seinerzeit rund fünf Jahre früher ein. Folglich rechnen Ökonomen damit, dass der große Ausverkauf jenseits
des Atlantik bereits im Jahr 2008 beginnt. "Dann", so hofft Zukunftsforscher Heigl, "werden wir schon ein Stück von dem sehen, was bei uns erst
später passieren wird".
SPIEGEL ONLINE - 06. Juli 2001, 11:56
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,139169,00.html
Sparen für die Rente - Die Aktienlüge
Von Harald Schumann
Wer in Wertpapiere investiert, könne sich seine Rente sichern, verspricht die Finanzindustrie. Doch das ist keineswegs
ausgemacht Der Bevölkerungsschwund wird auch die Kapitalmärkte erschüttern. Droht 2015 der Rentner-Crash?
Berlin - Meinhard Miegel, der Chefdenker des Deutschen Instituts für Altersvorsorge, ließ das rhetorische Fallbeil niedergehen.
Die Riestersche Rentenreform, so rechnete er gleich nach deren Verabschiedung vor, streue "Illusionen" und beruhe auf allzu optimistischen
Annahmen. Die Versorgung der künftigen Rentner werde "so schlecht sein wie nie zuvor". Folglich sei das "ganze Machwerk nur Makulatur".
Die private, kapitalgedeckte Altersvorsorge müsse weit stärker ausgebaut werden, um die absehbaren Rentenlücken zu schließen, erklärte
Miegel. Ältere Arbeitnehmer sollten nicht nur die staatlich geförderten vier, sondern am besten gleich bis zu acht Prozent ihrer Einkommen
am Kapitalmarkt anlegen. Erst damit stünden sie auf der sicheren Seite.
Rentensicherheit durch Sparen in Wertpapieren: So hören es die Finanziers des Miegel-Instituts bei der Deutschen Bank gerne. Und genau
diese Botschaft propagieren Deutschlands Banken und Versicherungen derzeit landauf, landab mit einer Werbekampagne, die einem
Trommelfeuer gleicht. Fondsparen, Privatrente, Lebensversicherungen, AS-Sondervermögen - noch bevor auch nur ein einziges Programm
das amtliche Siegel der Förderungswürdigkeit erhalten hat, preist die Finanzindustrie ihre Produkte auf allen Kanälen in den rosigsten Farben
als Ausweg aus der Renten-Misere.
Selbst die Bundesbank mahnt
Vor allem Aktienanlagen, die im Schnitt der vergangenen 30 Jahre in Deutschland über acht Prozent Jahresrendite abwarfen, verkauft die
Finanzbranche als aussichtsreichste Anlageform. Darum legen Investmentfonds trotz Kursrückschlägen weiter zu und bescheren Fondsverwaltern
wie Investmentbankern einen warmen Milliardenregen aus Provisionen, Ausgabeaufschlägen und Verwaltungsgebühren.
Doch die Versprechungen vom kapitalgedeckten Rentner-Paradies sind unsolide. Längst warnen vorsichtige Ökonomen, dass der programmierte
Bevölkerungsschwund infolge des Geburtenrückgangs die Volkswirtschaften der Industrieländer in die Stagnation treiben könnte. Zwangsläufig
würden damit auch die Renditen an den Finanzmärkten einbrechen. Selbst die traditionell bankenfreundlichen Volkswirte der Bundesbank mahnen:
"Auch kapitalgedeckte Alterssicherungssysteme sind nicht immun gegenüber demografischen Veränderungen".
Das ist sehr vorsichtig ausgedrückt. Tatsächlich könnte wohl nur ein grandioser weltweiter Wachstumsschub verhindern, dass das Vermögen
der heutigen Rentensparer irgendwann zwischen 2010 und 2025 drastisch entwertet wird.
Verblüffenderweise drehte sich die Rentendebatte bislang stets nur um das Problem, dass es künftig wegen der Alterung und Schrumpfung
der Bevölkerung an Beitragszahlern für die umlagenfinanzierten Rentensysteme mangeln wird. Doch das gleiche Phänomen wird auch die
Märkte für Wertpapiere treffen. Denn wer heute sein Geld in Aktien und Zinstiteln anlegt, benötigt nach der Verrentung Käufer für eben
diese Anlagen. Was im Umlagesystem das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern ist, das sind am Kapitalmarkt die Sparer
und die Ent-sparer, die Käufer und Verkäufer von Wertpapieren.
Die Babyboom-Generation läuft in die Falle
Als Sparergeneration setzen Fachleute gemeinhin die Altersgruppe der 30- bis 59-jährigen an, ihnen gegenüber stehen alle Älteren ab 60.
Stehen so heute in Deutschland statistisch gesehen einem Entsparer noch rund 1,7 Sparer gegenüber, wird es infolge des
Geburtenrückgangs in 40 Jahren nur noch einer sein. Und dies auch nur dann, wenn jährlich im Schnitt 200.000 Menschen nach
Deutschland einwandern, errechnete Andreas Heigl, Demograf und Rentenexperte bei der Hypovereinsbank.
Beim Aktiensparen könnten so vor allem die geburtenstarken Jahrgänge von 1950 bis 1970 regelrecht in die Falle laufen. Denn durch den jetzt
ausgelösten Run auf Dividendentitel rechnet die Finanzbranche auf zehn Jahre mit stark steigenden Aktienwerten. Bis 2010, so kalkulierte
die Investmentbank Morgan Stanley, werden wegender Altersvorsorge zusätzlich über 10 Billionen Dollar an Europas Börsen angelegt, weit mehr,
als selbst bei guter Wirtschaftsentwicklung an neuen Aktien ausgegeben wird. Der Nachfrageüberschuss werde einen "Liquiditäts-Superzyklus"
treiben, frohlocken die Analysten.
Doch anschließend droht das genaue Gegenteil. Um ihre Gewinne zu sichern, werden die Verwalter von Pensionsfonds und Sparplänen die
Aktienanlagen im großen Stil auf festverzinsliche Anlagen umschichten müssen, also auf Staatsanleihen und verbriefte Kredite von
Unternehmen. Das wird nicht nur die langfristigen Zinsen tief nach unten drücken. Zugleich werden die vorher wegen des Nachfragebooms
zu teuer eingekauften Aktienwerte genau zu der Zeit verfallen, wo die Mitglieder der Babyboom-Generation ihre Ersparnisse benötigen.
"Sie könnten Probleme bekommen, ihre Finanztitel einer immer kleiner werdenden Sparerklientel zu verkaufen, möglicherweise nur mit
erheblichen Kursverlusten", schreibt Hypovereinsbank-Experte Heigl in einer kürzlich vorgelegten Studie.
Zwar hält der Demograf unter den Bankern "Negativ-Renditen für den Gesamtmarkt für sehr unwahrscheinlich". Trotzdem müsse sich die
Generation der jetzt 30- bis 50-jährigen darüber im Klaren sein, "dass sie im Vergleich zur Vorgängergeneration mit niedrigeren Renditen
leben muss". Heigl: "Jeder ist Gefangener seiner Geburtskohorte".
Dresdner Bank: "Diese Sorgen sind unbegründet"
Derlei Mahnungen wollen die zahlreichen Propagandisten der neuen Aktienlüge jedoch nicht gelten lassen. "Diese Sorgen sind unbegründet",
behauptet etwa die volkswirtschaftliche Abteilung der Dresdner Bank in einer diese Woche publizierten Studie. Anders als das Umlagesystem
seien die Kapitalanlagen schließlich nicht national gefangen, sondern könnten weltweit gestreut werden. Der absehbare Beitritt der osteuropäischen
Staaten zur Europäischen Währungsunion biete da wegen ihres Nachholbedarfs große Chancen ohne Wechselkursrisiko.
Auch Thomas Fischer, im Vorstand der Deutschen Bank verantwortlich für die Risikosteuerung, hält das demografische Problem an den Kapitalmärkten
für beherrschbar. Schließlich könne man "international anlegen und verkaufen". Zudem richte sich "der Ertrag der Kapitalanlage ja nicht nach Kopfzahl,
sondern nach der Kaufkraft auf einem globalen Markt." Zwar könne es sein, "dass es dereinst für das Volumen der Papiere, das verkauft werden soll,
im Inland nicht genügend Nachfrage gibt," räumt er ein, "aber wer sagt uns denn, dass an deutschen Wertpapieren nur Deutsche Interesse haben?"
Doch diese Argumentation hält einer Überprüfung nicht stand.
Gegen Fischers Hoffnung spricht die bisherige Erfahrung. Gerade bei der Altersvorsorge herrsche nach wie vor ein starker "Home-bias", gibt der
Rentenfachman der Hypovereinsbank, Andreas Heigl, zu bedenken. Um das Risiko von Wechselkursschwankungen und internationale
Finanzkrisen zu vermeiden, werden weltweit nach wie vor rund 90 Prozent der Sparanlagen auf den jeweiligen Heimatmärkten angelegt.
Auch die Chance, dass sich die Deutschen umgekehrt ihre kapitalgedeckten Renten zu erheblichen Teilen durch Investitionen im Ausland sichern
könnten, sind eher gering. Denn die demografische Zeitbombe tickt in fast allen Wohlstandsländern der OECD und ganz besonders in den
Staaten Osteuropas, welche die Dresdner Bank als Anlageregion für Deutschlands zu schnell wachsendes Sparkapital anpreist. Nirgendwo fielen
die Geburtenraten schneller als im Osten Europas nach dem Fall des Eisernen Vorhangs.
Lehrbeispiel Asien-Krise
Den viel versprechenden Schwellenländern des Südens wie China, Indien oder Brasilien droht dagegen zwar kein Bevölkerungsschwund. Dafür
sind ihre Volkswirtschaften aber noch längst nicht entwickelt genug, als dass die kommende Kapitalschwemme für die Renten der Europäer dort
sinnvoll investiert werden könnte. Die Asienkrise des Jahres 1998, bei der Werte im Umfang von mehreren hundert Milliarden Dollar vernichtet
wurden, demonstrierte drastisch, was geschieht, wenn zu schnell zu viel Geld in solche Staaten fließt. "Allein der Betrag, der in Deutschland
jährlich in Wertpapieren gespart wird, übersteigt den gesamten Nettozufluss an privaten Portfolio-Investitionen in den wichtigsten Emerging
Markets zusammen", schreibt Mahner Heigl.
Finger weg also von Aktienanlagen fürs Alter, rein in Anleihen und andere Zinspapiere, die zwar eine geringe, aber dafür stabile Rendite versprechen?
Selbst diese Rentenstrategie ist keineswegs sicher.
Denn noch ist gänzlich unklar, ob und wie die alternden Gesellschaften mit den wirtschaftlichen Folgen der abnehmenden Zahl von Erwerbstätigen
fertig werden. Selbst mit 100.000 Zuwanderern jährlich wird die Erwerbsbevölkerung in Deutschland nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
binnen 20 Jahren um rund vier Millionen Menschen abnehmen, die Zahl der Rentner wird im gleichen Umfang wachsen. Das Schicksal von Japan, wo der
Bevölkerungsschwund schon früher und schneller eingesetzt hat, deutet darauf hin, dass dieser Vorgang die wirtschaftliche Dynamik erstickt.
Nippons Ökonomie stagniert seit fast zehn Jahren.
Bei lang anhaltenden Krisen geraten demokratische Regierungen jedoch unter starken Ausgabendruck, erst recht wenn die Rentensysteme zu kollabieren
drohen. Explodierende Staatsschulden münden jedoch früher oder später in Inflation. Käme es tatsächlich dazu, wären auch die Rentenpapiere bedroht.
Bei galoppierender Geldentwertung verlieren auch Zinstitel drastisch an Wert.
Modellfall USA
Ob, wann und mit welcher Härte solche möglichen Krisenszenarien tatsächlich wahr werden, vermag bisher allerdings kein Ökonom zu sagen. "Es fehlt an
historischen Beispielen für den Zusammenhang zwischen ökonomischer Entwicklung und Bevölkerungsschwund", beklagt Heigl. "Wer dafür ein tragfähiges
Modell entwickelt, hat Chancen auf den nächsten Nobelpreis für Ökonomie".
Bei all der Ungewissheit über die künftigen Kapitalrenditen hält die globalisierte Finanzwelt gleichwohl einen Trost für die Europäer bereit. Anders als
hier zu Lande haben die Sparer in den USA das Experiment mit den kapitalgedeckten Renten schon weit radikaler vorangetrieben. Weil die amerikanische
"Social Security" nur eine Art Grundrente bietet, haben die US-Bürger schon fast viermal so viel in Investmentfonds angelegt wie die Europäer.
Zugleich setzte Amerikas Babyboom seinerzeit rund fünf Jahre früher ein. Folglich rechnen Ökonomen damit, dass der große Ausverkauf jenseits
des Atlantik bereits im Jahr 2008 beginnt. "Dann", so hofft Zukunftsforscher Heigl, "werden wir schon ein Stück von dem sehen, was bei uns erst
später passieren wird".
@Franzei
B. Russell hat sogar sehr viel Unsinn verzapft, denn er war auch Kind seiner Zeit und Umwelt, s. http://www.unmoralische.de/irrtum.htm
Dennoch ist natürlich "das Meiste" aus dieser unerschöpfliche Quelle kluger Gedanken, Zitate und Aphorismen kein Unsinn.
Gruss gemma
B. Russell hat sogar sehr viel Unsinn verzapft, denn er war auch Kind seiner Zeit und Umwelt, s. http://www.unmoralische.de/irrtum.htm
Dennoch ist natürlich "das Meiste" aus dieser unerschöpfliche Quelle kluger Gedanken, Zitate und Aphorismen kein Unsinn.
Gruss gemma
Das Zitat des Tages (von Karel Soltan):
Schulbildung schadet niemandem,
sofern er sich später die Mühe macht,
etwas Ordentliches zu lernen.
Schulbildung schadet niemandem,
sofern er sich später die Mühe macht,
etwas Ordentliches zu lernen.
Heute mal drei Zitate über `den Amerikaner`:
Der hundertprozentige Amerikaner ist ein neunzigprozentiger Idiot.
(George Bernard Shaw)
Die amerikanische Gesellschaft ist ein Alptraum mit Klimaanlage.
(Henry Miller}
80 Prozent der Amerikaner glauben, dass sie in den Himmel kommen.
Aber die meisten von ihnen glauben ebenso, dass sie dort niemanden
treffen werden, den sie kennen. Sie sehen, Religion hat in den
Vereinigten Staaten die geistige Tiefe eines Comicstrips.
(Arthur Miller in einem Stern-Interview)
Der hundertprozentige Amerikaner ist ein neunzigprozentiger Idiot.
(George Bernard Shaw)
Die amerikanische Gesellschaft ist ein Alptraum mit Klimaanlage.
(Henry Miller}
80 Prozent der Amerikaner glauben, dass sie in den Himmel kommen.
Aber die meisten von ihnen glauben ebenso, dass sie dort niemanden
treffen werden, den sie kennen. Sie sehen, Religion hat in den
Vereinigten Staaten die geistige Tiefe eines Comicstrips.
(Arthur Miller in einem Stern-Interview)
Das Zitat des Tages (von Werner Mitsch):
Nicht jeder Unternehmer, der stiften geht, ist ein Mäzen.
Nicht jeder Unternehmer, der stiften geht, ist ein Mäzen.
Heute mal vier Zitate aus der Antike:
Laß deine Zunge nicht eine Fahne sein, die im Wind eines jeden Gerüchtes zu flattern beginnt.
(Imhotep - altägyptischer Baumeister, Mediziner und Ratgeber des Pharaos Djoser (um 2650 vor Chr.)
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität.
Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren die Lehrer.
(Sokrates - griechischer Philosoph, 470 - 399 vor Chr.)
Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend
die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
(Aristoteles - griechischer Philosoph, 384 - 322 vor Chr.)
Das ist seltsam, dass Männer, die sich als Sachverständige ausgeben,
einander widersprechen und von einerlei Sache nicht einerlei Begriff haben.
(Lukian - griechischer Schriftsteller, um 160 nach Chr.)
Laß deine Zunge nicht eine Fahne sein, die im Wind eines jeden Gerüchtes zu flattern beginnt.
(Imhotep - altägyptischer Baumeister, Mediziner und Ratgeber des Pharaos Djoser (um 2650 vor Chr.)
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität.
Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren die Lehrer.
(Sokrates - griechischer Philosoph, 470 - 399 vor Chr.)
Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend
die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
(Aristoteles - griechischer Philosoph, 384 - 322 vor Chr.)
Das ist seltsam, dass Männer, die sich als Sachverständige ausgeben,
einander widersprechen und von einerlei Sache nicht einerlei Begriff haben.
(Lukian - griechischer Schriftsteller, um 160 nach Chr.)
An der Frankfurtér Börse wird Bombenalarm ausgelöst.
Fast alle Anwesenden verlassen fluchtartig das Gebäude.
Nur einige Telekom-Aktionäre bleiben zurück ...
Fast alle Anwesenden verlassen fluchtartig das Gebäude.
Nur einige Telekom-Aktionäre bleiben zurück ...
Noch etwas über den Wall-Street-Jargon:
Glitzernd stehen die Türme der Wall Street am Südzipfel von Manhattan, dort,
wo Hudson und East River sich vereinen. Wie eine Miniatur des Kaps der guten
Hoffnung sieht die spitz zulaufende Landzunge auf der Landkarte aus.
Für Romantiker ist es das himmlische Land.
Alle Wünsche, die jemals gewünscht, und alle Träume, die jemals geträumt wurden,
sollen hier wahr werden. Deshalb greifen unerfahrene Investoren nach spekulativen
Aktien wie nach den Sternen. Sie `nehmen einen Flieger` (take a flyer) oder `fliegen
hoch` (fly high), sagt man dazu an Wall Street. Doch wenn die `Glanzaktien` (glamour
stocks) ihren Glanz verlieren und zu `gefallenen Engeln` (fallen angels) werden, zerschellen
die Hoffnungen auf dem Pflaster der Wall Street. Der Ausdruck `gefallene Engel` geht auf die
Bibel zurück. Dort, wo die Höllenfahrt des Königs von Babel mit dem Sturz des Morgensterns
Luzifers vom Himmel verglichen wird, heißt es: "Wie bist du vom Himmel gefallen, du
Glanzgestirn, des Morgenrots Sohn. Wie bist du zu Boden geschmettert..." (Jesaja 14,12).
(aus dem Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale)
Glitzernd stehen die Türme der Wall Street am Südzipfel von Manhattan, dort,
wo Hudson und East River sich vereinen. Wie eine Miniatur des Kaps der guten
Hoffnung sieht die spitz zulaufende Landzunge auf der Landkarte aus.
Für Romantiker ist es das himmlische Land.
Alle Wünsche, die jemals gewünscht, und alle Träume, die jemals geträumt wurden,
sollen hier wahr werden. Deshalb greifen unerfahrene Investoren nach spekulativen
Aktien wie nach den Sternen. Sie `nehmen einen Flieger` (take a flyer) oder `fliegen
hoch` (fly high), sagt man dazu an Wall Street. Doch wenn die `Glanzaktien` (glamour
stocks) ihren Glanz verlieren und zu `gefallenen Engeln` (fallen angels) werden, zerschellen
die Hoffnungen auf dem Pflaster der Wall Street. Der Ausdruck `gefallene Engel` geht auf die
Bibel zurück. Dort, wo die Höllenfahrt des Königs von Babel mit dem Sturz des Morgensterns
Luzifers vom Himmel verglichen wird, heißt es: "Wie bist du vom Himmel gefallen, du
Glanzgestirn, des Morgenrots Sohn. Wie bist du zu Boden geschmettert..." (Jesaja 14,12).
(aus dem Buch `Bulle und Bär` von Brigitte Kale)
Die berühmten letzten Worte eines Verlierers:
Ich kann nicht mehr aussteigen - mein Verlust ist schon zu groß.
(Autor unbekannt)
Ich kann nicht mehr aussteigen - mein Verlust ist schon zu groß.
(Autor unbekannt)
Das Zitat des Tages (von Friedrich Harders):
Alles ist relativ.
Eine Flasche im Weinkeller ist zu wenig.
Eine Flasche im Vorstand ist zu viel.
Alles ist relativ.
Eine Flasche im Weinkeller ist zu wenig.
Eine Flasche im Vorstand ist zu viel.
Das Zitat des Tages:
Mit Vegetariern muss man diskutieren, sobald sie eine Wurstfabrik geerbt haben.
(Danny Kaye - amerikanischer Filmschauspieler und Komiker)
Mit Vegetariern muss man diskutieren, sobald sie eine Wurstfabrik geerbt haben.
(Danny Kaye - amerikanischer Filmschauspieler und Komiker)
Das Sprichwort des Tages:
So ist das Leben: Mal verliert man, mal gewinnen die anderen.
So ist das Leben: Mal verliert man, mal gewinnen die anderen.
Das chinesische Sprichwort des Tages:
Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.
Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.
Das Zitat des Tages:
Das Bündnis von Industriekapazität mit Konsumbetrieb und Konsumkraft,
der wirtschaftliche Fortschritt der Massen auf Grundlage der Plünderung
und Verwüstung aller Vorräte unseres Planeten an lebendigem Mutterboden,
an fossilen Brennstoffen, an Luft, Wasser und bestimmten anorganischen
Elementen, haben den einzelnen zum Glied einer Horde erniedrigt, das nur
darauf aus ist, sich einen Anteil an der Beute zu sichern. Unsere einzige
Rechtfertigung ist, dass es sich dabei nur um eine vorübergehende Phase
unserer Entwicklung handelt.
(aus dem Buch `Kunst als Hoffnung für die Menschheit` von Yehudi Menuhin)
Noch ein Zitat:
Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt,
er ist nur ein Strang dieses Netzes.
Was immer er dem Netz antut, tut er sich selbst an.
(indianische Überlieferung)
Das Bündnis von Industriekapazität mit Konsumbetrieb und Konsumkraft,
der wirtschaftliche Fortschritt der Massen auf Grundlage der Plünderung
und Verwüstung aller Vorräte unseres Planeten an lebendigem Mutterboden,
an fossilen Brennstoffen, an Luft, Wasser und bestimmten anorganischen
Elementen, haben den einzelnen zum Glied einer Horde erniedrigt, das nur
darauf aus ist, sich einen Anteil an der Beute zu sichern. Unsere einzige
Rechtfertigung ist, dass es sich dabei nur um eine vorübergehende Phase
unserer Entwicklung handelt.
(aus dem Buch `Kunst als Hoffnung für die Menschheit` von Yehudi Menuhin)
Noch ein Zitat:
Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt,
er ist nur ein Strang dieses Netzes.
Was immer er dem Netz antut, tut er sich selbst an.
(indianische Überlieferung)
Das Zitat des Tages:
Die Probleme, die es in der Welt gibt,
sind nicht mit der gleichen Denkweise zu lösen, die sie erzeugt hat.
(Albert Einstein angesichts der Weltwirtschaftskrise von 1929)
Die Probleme, die es in der Welt gibt,
sind nicht mit der gleichen Denkweise zu lösen, die sie erzeugt hat.
(Albert Einstein angesichts der Weltwirtschaftskrise von 1929)
Das Zitat des Tages:
Der Staatshaushalt muss ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen
verringert werden. Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden.
Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat
nicht bankrott gehen will.
(Marcus Tullius Cicero - römischer Politiker, Redner und Schriftsteller, 106 - 43 vor Chr.)
Der Staatshaushalt muss ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen
verringert werden. Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden.
Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat
nicht bankrott gehen will.
(Marcus Tullius Cicero - römischer Politiker, Redner und Schriftsteller, 106 - 43 vor Chr.)
an dieser Stelle mal ein großes Lob für cuibono
gruß,
lederstrumpf
gruß,
lederstrumpf
"I would give the greatest sunset in the world for one sight of New York`s skyline. Particularly when one can`t see the details. Just the shapes. The shapes and the thought that made them. The sky over New York and the will of man made visible. What other religion do we need? And then people tell me about pilgrimages to some dank pesthole in a jungle where they go to do homage to a crumbling temple, to a leering stone monster with a pot belly, created by some leprous savage. Is it beauty and genius they want to see? Do they seek a sense of the sublime? Let them come to New York, stand on the shore of the Hudson, look and kneel. When I see the city from my window--no, I don`t feel how small I am--but I feel that if a war came to threaten this, I would throw myself into space, over the city, and protect these buildings with my body."
Ayn Rand, The Fountainhead
Ayn Rand, The Fountainhead
@lederstrumpf
Vielen Dank für die Lorbeeren !
Ursprünglich hatte ich diesen Thread ins Leben gerufen, um auf diese Weise ein paar neue
Witze aus dem Bereich Banken und Börse kennenzulernen, was sich dann als ziemlich mühseliges
Unterfangen erwiesen hat - entweder gibt es in der Welt der Finanzen nichts mehr zu lachen,
oder diejenigen, die neue Witze auf Lager haben, behalten diese lieber für sich.
Gruß
cuibono
Vielen Dank für die Lorbeeren !
Ursprünglich hatte ich diesen Thread ins Leben gerufen, um auf diese Weise ein paar neue
Witze aus dem Bereich Banken und Börse kennenzulernen, was sich dann als ziemlich mühseliges
Unterfangen erwiesen hat - entweder gibt es in der Welt der Finanzen nichts mehr zu lachen,
oder diejenigen, die neue Witze auf Lager haben, behalten diese lieber für sich.
Gruß
cuibono
Der französische Schriftsteller Gustave Flaubert über den Fortschritt:
Es geht mit uns flott voran. Wir tanzen nicht auf einem Vulkan, sondern
auf dem Brett einer Latrine, das mir ganz schön morsch vorkommt.
Es geht mit uns flott voran. Wir tanzen nicht auf einem Vulkan, sondern
auf dem Brett einer Latrine, das mir ganz schön morsch vorkommt.
@ cuibono:
ich habe gerade erst diesen Thread entdeckt, da fällt mir einer ein:
Ein Finanzmakler sitzt bei seinem Kunden.
Vor dem Geschäft: Der Kunde hat das Geld, der Makler das Know how.
Nach dem Geschäft: Der Makler hat das Geld, der Kunde das Know how.
SFK
ich habe gerade erst diesen Thread entdeckt, da fällt mir einer ein:
Ein Finanzmakler sitzt bei seinem Kunden.
Vor dem Geschäft: Der Kunde hat das Geld, der Makler das Know how.
Nach dem Geschäft: Der Makler hat das Geld, der Kunde das Know how.
SFK
@SFK
Herzlich willkommen im Thread...
Herzlich willkommen im Thread...
Das Zitat des Tages (von Thomas Carlyle):
Erfahrung ist der beste Lehrmeister, aber das Schulgeld ist hoch.
Erfahrung ist der beste Lehrmeister, aber das Schulgeld ist hoch.
Das Zitat des Tages:
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.
(Autor unbekannt)
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.
(Autor unbekannt)
Wenn ich auch ein paar kleine Zitate hinzufügen dürfte
oder anders ich gebe mein senf auch dazu!
.
Die beste Informationsquelle sind Leute, die versprochen haben, nichts weiterzuerzählen.
(Marcel Mart, franz. Schriftsteller, *1948)
Der sicherste Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.
(Franz Werfel, tschech. Schriftsteller, 1890-1945)
Die Anzahl unserer Neider bestätigen unsere Fähigkeiten.
(Oskar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
oder anders ich gebe mein senf auch dazu!
.
Die beste Informationsquelle sind Leute, die versprochen haben, nichts weiterzuerzählen.
(Marcel Mart, franz. Schriftsteller, *1948)
Der sicherste Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.
(Franz Werfel, tschech. Schriftsteller, 1890-1945)
Die Anzahl unserer Neider bestätigen unsere Fähigkeiten.
(Oskar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Ich würde behaupten diese Zitate passen zu den Börsen Heute:
Eine schmerzliche Wahrheit ist besser als eine Lüge.
(Thomas Mann, dt. Dichter, 1875-1955)
Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommen kann.
(Jean Guehenno, frz. Schriftst., 1890-1978)
Eine schmerzliche Wahrheit ist besser als eine Lüge.
(Thomas Mann, dt. Dichter, 1875-1955)
Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommen kann.
(Jean Guehenno, frz. Schriftst., 1890-1978)
Wer behauptet, die Frauen zu kennen, ist kein Gentleman.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
.
Das Leben ist ein Spiel. Man macht keine größeren Gewinne, ohne Verluste zu riskieren.
(Christine von Schweden, 1626-1689)
.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
.
Das Leben ist ein Spiel. Man macht keine größeren Gewinne, ohne Verluste zu riskieren.
(Christine von Schweden, 1626-1689)
.
@bödel
Eigentlich hatte ich mir das von Anfang an so vorgestellt, dass hier
jeder seinen Senf beisteuern kann - hin und wieder befürchte ich
jedoch, in diesem Thread als Alleinunterhalter zu enden.
Gruß
cuibono
Eigentlich hatte ich mir das von Anfang an so vorgestellt, dass hier
jeder seinen Senf beisteuern kann - hin und wieder befürchte ich
jedoch, in diesem Thread als Alleinunterhalter zu enden.
Gruß
cuibono
Senf
Zwei Zitate zum Thema der wirtschaftlichen Globalisierung:
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP = United Nations Development
Programme) hat in seinem Bericht für das Jahr 1992 den Champagnerkelch als Metapher für
eine Welt der extremen ökonomischen Ungleichheit verwendet. Der Kelch steht für die
Verschwendung der 20 Prozent der Menschen, die in den reichsten Ländern der Welt leben
und denen 82,7 Prozent des weltweiten Einkommens zufließen. Ganz unten am Boden des
Kelches, wo sich die Sedimente absetzen, finden wir die ärmsten 20 Prozent der Weltbe-
völkerung, die nur 1,4 Prozent des Gesamteinkommens haben. Das Einkommen der oberen
20 Prozent zusammengenommen ist fast 60-mal größer als das der 20 Prozent ganz unten.
Die Kluft hat sich zudem seit 1950 verdoppelt - damals war das Einkommen der oberen 20
Prozent nur 30-mal so hoch wie das der unteren 20 Prozent. Und die Kluft vertieft sich weiter.
Robert Reich, der in der Clinton-Regierung Arbeitsminister war, schreibt in seinem Buch
`Die neue Weltwirtschaft` (1991), die wirtschaftliche Globalisierung durch die Institutionen
von Bretton Woods (Anmerkung: gemeint ist hier die Weltbank und der Internationale Währungsfonds)
habe dazu geführt, die Interessen der reichen Schichten vom Bewußtsein des nationalen
Interesses abzutrennen und damit von dem Gefühl der Sorge und der Verpflichtung für
die Nachbarn, denen es nicht so gut geht. Eine dünne Schicht von Superreichen mit dem
Champagnerglas in der Hand bildet eine Länder übergreifende Allianz, die globale
Interessen als synonym mit den finanziellen Interessen der Menschen und Unternehmen
definiert, die zu dieser Schicht gehören.
(beide Zitate von David Korten - amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler)
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP = United Nations Development
Programme) hat in seinem Bericht für das Jahr 1992 den Champagnerkelch als Metapher für
eine Welt der extremen ökonomischen Ungleichheit verwendet. Der Kelch steht für die
Verschwendung der 20 Prozent der Menschen, die in den reichsten Ländern der Welt leben
und denen 82,7 Prozent des weltweiten Einkommens zufließen. Ganz unten am Boden des
Kelches, wo sich die Sedimente absetzen, finden wir die ärmsten 20 Prozent der Weltbe-
völkerung, die nur 1,4 Prozent des Gesamteinkommens haben. Das Einkommen der oberen
20 Prozent zusammengenommen ist fast 60-mal größer als das der 20 Prozent ganz unten.
Die Kluft hat sich zudem seit 1950 verdoppelt - damals war das Einkommen der oberen 20
Prozent nur 30-mal so hoch wie das der unteren 20 Prozent. Und die Kluft vertieft sich weiter.
Robert Reich, der in der Clinton-Regierung Arbeitsminister war, schreibt in seinem Buch
`Die neue Weltwirtschaft` (1991), die wirtschaftliche Globalisierung durch die Institutionen
von Bretton Woods (Anmerkung: gemeint ist hier die Weltbank und der Internationale Währungsfonds)
habe dazu geführt, die Interessen der reichen Schichten vom Bewußtsein des nationalen
Interesses abzutrennen und damit von dem Gefühl der Sorge und der Verpflichtung für
die Nachbarn, denen es nicht so gut geht. Eine dünne Schicht von Superreichen mit dem
Champagnerglas in der Hand bildet eine Länder übergreifende Allianz, die globale
Interessen als synonym mit den finanziellen Interessen der Menschen und Unternehmen
definiert, die zu dieser Schicht gehören.
(beide Zitate von David Korten - amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler)
Das Zitat des Tages:
Das Gesetz macht alle auf erhabene Weise gleich.
Es verbietet allen Menschen, unter Brücken zu schlafen
und Brot zu stehlen - den Armen ebenso wie den Reichen.
(Anatole France - französischer Schriftsteller, 1844 - 1924)
Das Gesetz macht alle auf erhabene Weise gleich.
Es verbietet allen Menschen, unter Brücken zu schlafen
und Brot zu stehlen - den Armen ebenso wie den Reichen.
(Anatole France - französischer Schriftsteller, 1844 - 1924)
steht eine Ziege mit einer Schnecke vor den banktürmen der Deutschen bank in frankfurt und wetten wer von beiden wohl als erstes ganz oben in der chefetage ist.
Die Ziege stürzt los hetzt sich alle stockwerke hoch schmeisst die Tür vom Vorstandsbüro auf... dreht sich der Schreibtischstuhl um, drauf sitzt die kleine schnecke.
fragt die Ziege völlig aus der puste...hechel...hechel liebe schnecke wie hast du das denn geschaftt???
darauf die Schecke: tja meine liebe hier kommst du mit meckern nicht schnell hoch nur mit kriechen und schleimen..."
Die Ziege stürzt los hetzt sich alle stockwerke hoch schmeisst die Tür vom Vorstandsbüro auf... dreht sich der Schreibtischstuhl um, drauf sitzt die kleine schnecke.
fragt die Ziege völlig aus der puste...hechel...hechel liebe schnecke wie hast du das denn geschaftt???
darauf die Schecke: tja meine liebe hier kommst du mit meckern nicht schnell hoch nur mit kriechen und schleimen..."
Das Zitat des Tages:
Autovertreter verkaufen Autos,
Versicherungsvertreter Versicherungen.
Und Volksvertreter ?
(Stanislaw Jerzy Lec)
Autovertreter verkaufen Autos,
Versicherungsvertreter Versicherungen.
Und Volksvertreter ?
(Stanislaw Jerzy Lec)
Heute mal wieder ein Witz:
Ein international renommierter Spezialist für strategische und operative Unternehmensplanung
reitet auf einem blauen Pferd durch eine gepflegte Parkanlage. Roß und Reiter kommt ein Spaziergänger
entgegen, der wie angewurzelt stehenbleibt und höchst erstaunt sagt: "Ein blaues Pferd - so etwas habe
ich ja noch nie gesehen." "Na, wunderbar", antwortet der Reiter, "ich kann nur hoffen, dass eine
hinreißend schöne junge Frau, die hier jeden Morgen vorbeikommt, genau dasselbe sagt wie Sie."
"Und wieso ?" fragt der Spaziergänger.
"Nun, dann werde ich sagen: `Das ist eine lange Geschichte, meine Dame. Die kann ich Ihnen nur bei
einem gemeinsamen Abendessen erzählen.` Da sie sicherlich neugierig ist, wird sie die Einladung
annehmen. Ich habe schon mal im Grandhotel einen Tisch bestellt und alle wichtigen Angestellten über
unser Kommen informiert. Der Restaurantchef wird uns persönlich begrüßen, und dem Oberkellner
habe ich bereits ein gutes Trinkgeld gegeben, damit er dann sagt: `Ich habe für die Herrschaften
unseren schönsten Tisch reserviert und mir erlaubt, Ihren Wein kalt zu stellen, Herr Doktor.`
Schönster Tisch, Ihr Wein, Herr Doktor..., das imponiert den Damen. Wir werden vorzüglich speisen,
und zum Abschluß des Menüs bestelle ich Mokka und Cognac. Natürlich habe ich mit dem Oberkellner
vorher verabredet, dass er dann sagt: `Ich bedauere unendlich, Herr Doktor, aber der Mokka ist uns
leider ausgegangen. Darf es vielleicht ein Espresso sein ?` Dezent, aber deutlich werde ich mich
beschweren und mit Nachdruck erklären: `Sie wissen doch selbst, dass ein Espresso nach einer solchen
Mahlzeit fehl am Platze ist.` Und ich werde mich an meinen reizenden Gast mit der Bemerkung wenden:
`Bitte, entschuldigen Sie das Malheur. Dann müssen wir wohl oder übel den Mokka bei mir zu Hause
trinken.` Ich bin sicher, die Dame wird meinen unverfänglichen Vorschlag nicht ablehnen.
Bei mir zu Hause biete ich natürlich keinen Mokka an, sondern einen eisgekühlten Champagner.
Während ich die zweite Flasche öffne, werde ich sagen: `Wollen wir es uns auf der Couch nicht ein
bißchen bequem machen?` Wenn die reizende Frau ja sagt, und ich bin sicher, dass sie das tut, werde
ich sie zur Couch führen. Auf dem Weg dorthin wird sie straucheln, weil ich unter dem Teppich eine
Holzdiele angesägt habe. Ich fange sie auf und... na ja, dann muss die Sache eigentlich irgendwie
laufen." Der Spaziergänger hat dem Reiter aufmerksam zugehört. "Toll" sagt er, "einfach toll.
In einer Zeit der flüchtigen Liebesbeziehungen und kurzfristigen Verhältnisse bauen Sie ja einen
richtigen Generalstabsplan auf, um Ihr Ziel zu erreichen. Ich muss jetzt weiter, aber ich komme in
der nächsten Woche wieder um diese Zeit hier vorbei. Sie müssen mir dann unbedingt erzählen, ob Ihr
Plan erfolgreich war."
Die beiden trennen sich. Als sich der Chefstratege auf dem blauen Pferd dem Waldrand nähert, kommt
ihm das Ziel seiner Wünsche entgegen. Die schöne junge Frau bleibt stehen, stutzt, schüttelt den Kopf
und sagt: "Ein blaues Pferd... das habe ich ja noch nie in meinem Leben gesehen."
Da lüftet der Reiter den Hut, blickt die Frau an, errötet und fragt: "Wollen wir bumsen ?"
Ein international renommierter Spezialist für strategische und operative Unternehmensplanung
reitet auf einem blauen Pferd durch eine gepflegte Parkanlage. Roß und Reiter kommt ein Spaziergänger
entgegen, der wie angewurzelt stehenbleibt und höchst erstaunt sagt: "Ein blaues Pferd - so etwas habe
ich ja noch nie gesehen." "Na, wunderbar", antwortet der Reiter, "ich kann nur hoffen, dass eine
hinreißend schöne junge Frau, die hier jeden Morgen vorbeikommt, genau dasselbe sagt wie Sie."
"Und wieso ?" fragt der Spaziergänger.
"Nun, dann werde ich sagen: `Das ist eine lange Geschichte, meine Dame. Die kann ich Ihnen nur bei
einem gemeinsamen Abendessen erzählen.` Da sie sicherlich neugierig ist, wird sie die Einladung
annehmen. Ich habe schon mal im Grandhotel einen Tisch bestellt und alle wichtigen Angestellten über
unser Kommen informiert. Der Restaurantchef wird uns persönlich begrüßen, und dem Oberkellner
habe ich bereits ein gutes Trinkgeld gegeben, damit er dann sagt: `Ich habe für die Herrschaften
unseren schönsten Tisch reserviert und mir erlaubt, Ihren Wein kalt zu stellen, Herr Doktor.`
Schönster Tisch, Ihr Wein, Herr Doktor..., das imponiert den Damen. Wir werden vorzüglich speisen,
und zum Abschluß des Menüs bestelle ich Mokka und Cognac. Natürlich habe ich mit dem Oberkellner
vorher verabredet, dass er dann sagt: `Ich bedauere unendlich, Herr Doktor, aber der Mokka ist uns
leider ausgegangen. Darf es vielleicht ein Espresso sein ?` Dezent, aber deutlich werde ich mich
beschweren und mit Nachdruck erklären: `Sie wissen doch selbst, dass ein Espresso nach einer solchen
Mahlzeit fehl am Platze ist.` Und ich werde mich an meinen reizenden Gast mit der Bemerkung wenden:
`Bitte, entschuldigen Sie das Malheur. Dann müssen wir wohl oder übel den Mokka bei mir zu Hause
trinken.` Ich bin sicher, die Dame wird meinen unverfänglichen Vorschlag nicht ablehnen.
Bei mir zu Hause biete ich natürlich keinen Mokka an, sondern einen eisgekühlten Champagner.
Während ich die zweite Flasche öffne, werde ich sagen: `Wollen wir es uns auf der Couch nicht ein
bißchen bequem machen?` Wenn die reizende Frau ja sagt, und ich bin sicher, dass sie das tut, werde
ich sie zur Couch führen. Auf dem Weg dorthin wird sie straucheln, weil ich unter dem Teppich eine
Holzdiele angesägt habe. Ich fange sie auf und... na ja, dann muss die Sache eigentlich irgendwie
laufen." Der Spaziergänger hat dem Reiter aufmerksam zugehört. "Toll" sagt er, "einfach toll.
In einer Zeit der flüchtigen Liebesbeziehungen und kurzfristigen Verhältnisse bauen Sie ja einen
richtigen Generalstabsplan auf, um Ihr Ziel zu erreichen. Ich muss jetzt weiter, aber ich komme in
der nächsten Woche wieder um diese Zeit hier vorbei. Sie müssen mir dann unbedingt erzählen, ob Ihr
Plan erfolgreich war."
Die beiden trennen sich. Als sich der Chefstratege auf dem blauen Pferd dem Waldrand nähert, kommt
ihm das Ziel seiner Wünsche entgegen. Die schöne junge Frau bleibt stehen, stutzt, schüttelt den Kopf
und sagt: "Ein blaues Pferd... das habe ich ja noch nie in meinem Leben gesehen."
Da lüftet der Reiter den Hut, blickt die Frau an, errötet und fragt: "Wollen wir bumsen ?"
Die Zitate des Tages:
Neurotiker sind Menschen, die Luftschlösser bauen.
Psychotiker sind jene Menschen, die darin leben.
Und Psychiater sind die, welche die Miete kassieren.
(Jerome Lawrence - amerikanischer Schriftsteller)
Der Bau von Luftschlössern kostet nichts,
aber ihre Zerstörung ist sehr teuer.
(Francois Mauriac - frz. Schriftsteller)
Neurotiker sind Menschen, die Luftschlösser bauen.
Psychotiker sind jene Menschen, die darin leben.
Und Psychiater sind die, welche die Miete kassieren.
(Jerome Lawrence - amerikanischer Schriftsteller)
Der Bau von Luftschlössern kostet nichts,
aber ihre Zerstörung ist sehr teuer.
(Francois Mauriac - frz. Schriftsteller)
Über die Beschaffenheit des modernen Geldes (von Jean Ziegler):
Grundsätzlich gibt es zwei Arten Geld. Es gibt das traditionelle Zahlungs- und Tauschmittel,
das einen Wert ausdrückt. Einen Wert, der den Warenverkehr, den Dienstleistungsverkehr
und so weiter ermöglicht und dem eine große symbolische Bedeutung zukommt. Heute gibt
es noch eine zweite Form von Geld, das ist das Finanzkapital. Dieses Finanzkapital ist etwa
153-mal größer als der Wert aller produzierten Güter und Dienstleistungen auf dem Planeten.
Das bedeutet, es gibt heute eine virtuelle Wirtschaft. Neben dem Geld, das wir in der Tasche
tragen, das zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung für den Warenaustausch benützt wird, das
eine historische Funktion hat, das in der Literatur zum Zeichen wurde für Besitz oder Eigentum,
gibt es also etwas ganz anderes, das zwar auch Geld heißt, es physisch aber nicht mehr ist.
Solches `Geld`, das Finanzkapital, das heute die Welt beherrscht, schafft keinen Wert. Das ist
Geld, das von nichts kommt. Es dient rein zu spekulativen Zwecken. Ein Händler an der Börse
ist einem Alchimisten im Mittelalter vergleichbar, nur macht er nicht aus Blei Gold, sondern
aus Luft Geld.
Die Börsenspekulation funktioniert ja durch Antizipation, das heißt durch Vorwegnahme.
Was gekauft wird, ist ja nicht Wert, der produziert wird, sondern was gekauft wird, ist Hoffnung,
die durch Wünsche und Träume entsteht. Was vorweggenommen und gekauft wird, ist ein
zukünftiger Gewinn oder eine zukünftige Wertsteigerung. Investoren geben irgendeiner neuen
Computerfirma, die noch nie einen Profit gemacht, die noch keine Werte produziert oder
verkauft hat und die vielleicht 50 Leute beschäftigt, eine Milliarde Franken in der Hoffnung
auf zukünftige Gewinne. Das ist die totale Irrationalität - die Koexistenz zwischen absolutem
Delirium einerseits und höchster Rationalität im Ablauf und der Verwaltung andererseits.
(Jean Ziegler ist u.a. Professor für Soziologie an der Universität Genf)
Grundsätzlich gibt es zwei Arten Geld. Es gibt das traditionelle Zahlungs- und Tauschmittel,
das einen Wert ausdrückt. Einen Wert, der den Warenverkehr, den Dienstleistungsverkehr
und so weiter ermöglicht und dem eine große symbolische Bedeutung zukommt. Heute gibt
es noch eine zweite Form von Geld, das ist das Finanzkapital. Dieses Finanzkapital ist etwa
153-mal größer als der Wert aller produzierten Güter und Dienstleistungen auf dem Planeten.
Das bedeutet, es gibt heute eine virtuelle Wirtschaft. Neben dem Geld, das wir in der Tasche
tragen, das zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung für den Warenaustausch benützt wird, das
eine historische Funktion hat, das in der Literatur zum Zeichen wurde für Besitz oder Eigentum,
gibt es also etwas ganz anderes, das zwar auch Geld heißt, es physisch aber nicht mehr ist.
Solches `Geld`, das Finanzkapital, das heute die Welt beherrscht, schafft keinen Wert. Das ist
Geld, das von nichts kommt. Es dient rein zu spekulativen Zwecken. Ein Händler an der Börse
ist einem Alchimisten im Mittelalter vergleichbar, nur macht er nicht aus Blei Gold, sondern
aus Luft Geld.
Die Börsenspekulation funktioniert ja durch Antizipation, das heißt durch Vorwegnahme.
Was gekauft wird, ist ja nicht Wert, der produziert wird, sondern was gekauft wird, ist Hoffnung,
die durch Wünsche und Träume entsteht. Was vorweggenommen und gekauft wird, ist ein
zukünftiger Gewinn oder eine zukünftige Wertsteigerung. Investoren geben irgendeiner neuen
Computerfirma, die noch nie einen Profit gemacht, die noch keine Werte produziert oder
verkauft hat und die vielleicht 50 Leute beschäftigt, eine Milliarde Franken in der Hoffnung
auf zukünftige Gewinne. Das ist die totale Irrationalität - die Koexistenz zwischen absolutem
Delirium einerseits und höchster Rationalität im Ablauf und der Verwaltung andererseits.
(Jean Ziegler ist u.a. Professor für Soziologie an der Universität Genf)
Das Zitat des Tages (von Paul Volker):
Das Schicksal der Weltwirtschaft hängt vollkommen vom Aktienmarkt ab,
dessen Steigerungen wiederum von etwa 50 Aktien abhängen, wovon die
Hälfte der Unternehmen noch nie einen Gewinn gemacht hat.
(Paul Volker war der Vorgänger von Alan Greenspan)
Das Schicksal der Weltwirtschaft hängt vollkommen vom Aktienmarkt ab,
dessen Steigerungen wiederum von etwa 50 Aktien abhängen, wovon die
Hälfte der Unternehmen noch nie einen Gewinn gemacht hat.
(Paul Volker war der Vorgänger von Alan Greenspan)
Das Zitat des Tages (von John Maynard Keynes):
Spekulanten mögen unschädlich sein als Seifenblasen auf einem steten Strom
der Unternehmungslust. Aber die Lage wird ernsthaft, wenn die Unternehmungslust
die Seifenblase auf dem Strudel der Spekulation wird.
Spekulanten mögen unschädlich sein als Seifenblasen auf einem steten Strom
der Unternehmungslust. Aber die Lage wird ernsthaft, wenn die Unternehmungslust
die Seifenblase auf dem Strudel der Spekulation wird.
Das Zitat des Tages (von Jean Ziegler):
Einer der wichtigsten Börsenchefs in Genf, Daniel Jeannerer, regt sich immer furchtbar über die
jungen Trader auf, die nicht einmal wüssten, mit was sie handeln - von Menschen wüssten sie
sowieso nichts. Die sozialen Konsequenzen ihres Handelns oder ökologische Fragen, das sind
alles Sachen, die für viele Akteure der Finanzwirtschaft jenseits dieser Welt sind - zumindest
jenseits der Finanzwelt, in der sie sich bewegen. Das hat die Händler früher auch nicht interessiert.
Aber früher haben die Börsenhändler immerhin noch gewusst, welche Titel, das heißt: welche
Firmen sie handelten. Heute werden den Händlern ganz bewusst auf Bildschirmen nur noch
Zahlenkolonnen präsentiert, die es so gegeneinander abzuwägen gilt, dass der maximale Profit
dabei rausspringt.
Einer der wichtigsten Börsenchefs in Genf, Daniel Jeannerer, regt sich immer furchtbar über die
jungen Trader auf, die nicht einmal wüssten, mit was sie handeln - von Menschen wüssten sie
sowieso nichts. Die sozialen Konsequenzen ihres Handelns oder ökologische Fragen, das sind
alles Sachen, die für viele Akteure der Finanzwirtschaft jenseits dieser Welt sind - zumindest
jenseits der Finanzwelt, in der sie sich bewegen. Das hat die Händler früher auch nicht interessiert.
Aber früher haben die Börsenhändler immerhin noch gewusst, welche Titel, das heißt: welche
Firmen sie handelten. Heute werden den Händlern ganz bewusst auf Bildschirmen nur noch
Zahlenkolonnen präsentiert, die es so gegeneinander abzuwägen gilt, dass der maximale Profit
dabei rausspringt.
Das Zitat des Tages (von Bennett W. Goodspeed):
Menschen können nur sehr schwer mit der Unsicherheit leben.
Um damit fertig zu werden, flüchten sie sich gern in ein falsches
Gefühl der Sicherheit, indem sie Sicherheit an die Stelle von
Unsicherheit setzen. Daraus entsteht der Herdeninstinkt.
Menschen können nur sehr schwer mit der Unsicherheit leben.
Um damit fertig zu werden, flüchten sie sich gern in ein falsches
Gefühl der Sicherheit, indem sie Sicherheit an die Stelle von
Unsicherheit setzen. Daraus entsteht der Herdeninstinkt.
Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):
Die Zukunft ist niemals klar:
Schon für ein bisschen Gewissheit muss man einen hohen Preis zahlen.
Unsicherheit ist deshalb der Freund von Langfrist-Investoren.
Die Zukunft ist niemals klar:
Schon für ein bisschen Gewissheit muss man einen hohen Preis zahlen.
Unsicherheit ist deshalb der Freund von Langfrist-Investoren.
Zum Wochenbeginn gleich mal etwas Lustiges:
Milliardärsmoral
Pleite-Kaiser saniert sein Schloss
Gary "Scary" Winnick, Präsident von Global Crossing, hat die viertgrößte Pleite der US-Geschichte zu verantworten und viele Milliarden
Dollar Aktienkapital vernichtet. Das hindert ihn nicht daran, die teuerste Villa in ganz Los Angeles aufwendig zu veredeln.
Los Angeles - Margaret Clark ist so rasend wütend, dass es ihr fast die Sprache verschlägt. "Der Mann hat KEIN GEWISSEN, keine
Skrupel, kein gar nichts!", tobt sie. Mit Hunderten anderen Ex-Angestellten des Glasfaser-Betreibers Global Crossing schimpft Clark in
einem Internet-Forum über ihren bisherigen Chef: Gary Winnick, 54 Jahre alt, mehrere Milliarden schwer - und vom Magazin "Fortune"
jüngst zum "Kaiser der Gier" gekrönt.
Winnicks Unternehmen, Global Crossing, ist im Januar mit einem Knall in Konkurs gegangen. Es war die größte Pleite in der Geschichte
der Telekommunikationsindustrie, die einstige Marktkapitalisierung von 54 Milliarden Dollar ist ins Pleite-Nirvana verpufft. Anlass genug
für den Präsidenten und Gründer, ein wenig Reue zu zeigen. Doch während seine Ex-Angestellten neue Jobs suchen, bringt Winnick
mit einem Prestigeprojekt alle gegen sich auf: Er putzt seine 65 Jahre alte Villa in Los Angeles prächtig heraus. "Kann ich da als Gehilfe
anheuern?", frotzelt ein anderer Ex-Angestellter. "Ich brauche einen Job, und Gary zahlt offenbar gut."
Eine sarkastische Untertreibung. Bis zu hundert Arbeiter, rechnet die "Los Angeles Times" nach, streichen Winnicks Villen-Wände neu,
tauschen die edlen Türknäufe aus oder pflanzen auf dem acht Morgen messenden Grundstück neue Pinien- und Eukalyptusbäume.
Bis zu 30 Millionen Dollar werde Winnick wohl für Personal und Materialien ausgeben müssen, schätzt das Blatt, die "New York Times"
schrieb in einem früheren Bericht von mindestens 15 Millionen.
Leisten kann Winnick sich das: Während viele Kleinanleger ruiniert dastehen, teilweise ihre eigenen Häuser abstoßen mussten, hat
er allein mit dem Verkauf von Global-Aktien in Boom-Zeiten über 700 Millionen Dollar kassiert. Geld, das er zum Teil in den Kauf des
Anwesens mit dem klingenden Namen "Casa Encantada" gesteckt hat. 92 Millionen Dollar in bar und Sachwerten zahlte Winnick dem
früheren Besitzer David Murdock, Chef von Dole Foods, für die Immobilie - ein Preis, der selbst in der Hochpreiszone Südkalifornien
noch nie erreicht wurde. Dass die im georgianischen Stil von James Dolena gebaute Villa als Kulisse für Filme mit Natalie Wood und
Robert Redford gedient hat, dürfte ihren Wert nur gesteigert haben. Die US-Präsidenten Richard Nixon, Ronald Reagan und George
Bush senior gastierten hier bei verschiedenen Partys für die politische und kulturelle Elite.
Seine Herkunft hätte Winnick eigentlich mehr Bescheidenheit lehren müssen. Der Global-Gründer wurde auf Long Island, New York,
als Sohn eines kleinen Ladenbesitzers geboren, der 1960 in die Pleite abstürzte. Während des Studiums an einer Provinz-Uni schlug
sich der Junior mit Jobs als Busfahrer und Verkäufer durch. Später arbeitete er Seite an Seite mit einem der größten Börsen-Egomanen
der achtziger Jahre: Michael Milken. Der "König der Ramschanleihe", Zentralfigur eines gigantischen Insiderhandels-Skandals, wanderte
nach einem spektakulären Prozess auf Jahre ins Gefängnis. Milkens Gehilfe Winnick kam ungeschoren davon, gründete eine eigene
Kapitalgesellschaft und 1996 Global Crossing.
Von Telekommunikation hatte Winnick keine Ahnung, doch mit Verkaufstalent und Chuzpe täuschte er viele. Bei verschiedenen Investoren
sammelte er insgesamt 20 Milliarden Dollar ein, die höchste je für ein Start-up mobilisierte Summe. Die meisten Kapitalgeber sahen ihr
Kapital nie wieder. Mit seinem über 100.000 Kilometer messenden, globalen Glasfasernetz hat Global nie auch nur einen einzigen Dollar
Gewinn gemacht, nun drohen der ohnehin kaum ausgelasteten Investitionsruine Notverkauf und völlige Zerschlagung.
So hat Winnick mit seinem Mentor Milken doch eines gemein: Steht der eine für die Exzesse der Achtziger, personifiziert der andere die
barocke Hybris und Raffgier des Internet-Booms. Mit einen gewichtigen Unterschied. Zwar titelte der "New York Observer" jüngst "Gary
Winnick gehört ins Gefängnis" - doch so weit ist es bei weitem nicht. Und das, obwohl die Börsenaufsicht SEC auch bei Global
gravierende Bilanzmanipulationen vermutet und ermittelt.
Winnicks "verzaubertes Haus" an der Bellagio Road gehört zu seinem Privatvermögen, daher kann es von Global-Gläubigern nicht gepfändet
werden. Selbst einige CEO-Kollegen dürften mit Missgunst auf die Villa blicken: Der frühere WorldCom-Chef Bernie Ebbers musste sich von
seiner Yacht trennen, Ex-Enron-Boss Ken Lay verkaufte gleich mehrere Anwesen, um dem Privatbankrott zu entgehen. Die Global-Geprellten
werten als besonderen Hohn, dass Winnick in dem Anwesen nicht einmal wohnt, sondern es als Nebenresidenz nur sporadisch nutzt.
Wie sollte er ein Haus mit 64 Räumen auch nutzen? Funktional ist die Trophäen-Immobilie nicht und sie sollte nie sein. Gebaut wurde sie
für Hilda Olsen Boldt Weber, eine neureiche Krankenschwester aus New York, die einen begüterten Patienten heiratete. 400 verschiedene
Pläne ließ sie den Architekten für den Prestigebau erstellen, mit dem sie den Anschein erwecken wollte, zum alten Geldadel zu gehören.
Der aber ließ sich von dem Monstrum mit Springbrunnen, pseudo-klassischen Statuen, Gewächshäusern, Tennisplatz und Swimming Pool
wenig beeindrucken. Hilda Weber verlor ihr Vermögen durch Glückspiele und verkaufte das Haus 1950 für ein Achtel des Baupreises an
den Chef der Hilton-Hotelkette, der wenig Geld in für die Instandhaltung ausgab.
Winnick selbst, der in den vergangen Jahren über 100 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke gespendet haben soll, interpretiert die
Renovierung laut Sprechern als weiteren Akt der Philanthropie. Schließlich werde hier eine der bedeutsamsten Immobilien in ganz L.A. für
die Nachwelt gerettet. Immerhin eine Gruppe zieht Winnick mit diesem Argument auf seine Seite: die Denkmalschützer. Wenn jemand wie
Winnick ein Anwesen so sachverständig herrichte, sagte ein Architektur-Historiker der "L.A. Times" - dann sei das doch einen "Seufzer der
Erleichterung" wert.
Matthias Streitz
SPIEGEL ONLINE - 08. Juli 2002, 7:19
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,204127,00.html
Milliardärsmoral
Pleite-Kaiser saniert sein Schloss
Gary "Scary" Winnick, Präsident von Global Crossing, hat die viertgrößte Pleite der US-Geschichte zu verantworten und viele Milliarden
Dollar Aktienkapital vernichtet. Das hindert ihn nicht daran, die teuerste Villa in ganz Los Angeles aufwendig zu veredeln.
Los Angeles - Margaret Clark ist so rasend wütend, dass es ihr fast die Sprache verschlägt. "Der Mann hat KEIN GEWISSEN, keine
Skrupel, kein gar nichts!", tobt sie. Mit Hunderten anderen Ex-Angestellten des Glasfaser-Betreibers Global Crossing schimpft Clark in
einem Internet-Forum über ihren bisherigen Chef: Gary Winnick, 54 Jahre alt, mehrere Milliarden schwer - und vom Magazin "Fortune"
jüngst zum "Kaiser der Gier" gekrönt.
Winnicks Unternehmen, Global Crossing, ist im Januar mit einem Knall in Konkurs gegangen. Es war die größte Pleite in der Geschichte
der Telekommunikationsindustrie, die einstige Marktkapitalisierung von 54 Milliarden Dollar ist ins Pleite-Nirvana verpufft. Anlass genug
für den Präsidenten und Gründer, ein wenig Reue zu zeigen. Doch während seine Ex-Angestellten neue Jobs suchen, bringt Winnick
mit einem Prestigeprojekt alle gegen sich auf: Er putzt seine 65 Jahre alte Villa in Los Angeles prächtig heraus. "Kann ich da als Gehilfe
anheuern?", frotzelt ein anderer Ex-Angestellter. "Ich brauche einen Job, und Gary zahlt offenbar gut."
Eine sarkastische Untertreibung. Bis zu hundert Arbeiter, rechnet die "Los Angeles Times" nach, streichen Winnicks Villen-Wände neu,
tauschen die edlen Türknäufe aus oder pflanzen auf dem acht Morgen messenden Grundstück neue Pinien- und Eukalyptusbäume.
Bis zu 30 Millionen Dollar werde Winnick wohl für Personal und Materialien ausgeben müssen, schätzt das Blatt, die "New York Times"
schrieb in einem früheren Bericht von mindestens 15 Millionen.
Leisten kann Winnick sich das: Während viele Kleinanleger ruiniert dastehen, teilweise ihre eigenen Häuser abstoßen mussten, hat
er allein mit dem Verkauf von Global-Aktien in Boom-Zeiten über 700 Millionen Dollar kassiert. Geld, das er zum Teil in den Kauf des
Anwesens mit dem klingenden Namen "Casa Encantada" gesteckt hat. 92 Millionen Dollar in bar und Sachwerten zahlte Winnick dem
früheren Besitzer David Murdock, Chef von Dole Foods, für die Immobilie - ein Preis, der selbst in der Hochpreiszone Südkalifornien
noch nie erreicht wurde. Dass die im georgianischen Stil von James Dolena gebaute Villa als Kulisse für Filme mit Natalie Wood und
Robert Redford gedient hat, dürfte ihren Wert nur gesteigert haben. Die US-Präsidenten Richard Nixon, Ronald Reagan und George
Bush senior gastierten hier bei verschiedenen Partys für die politische und kulturelle Elite.
Seine Herkunft hätte Winnick eigentlich mehr Bescheidenheit lehren müssen. Der Global-Gründer wurde auf Long Island, New York,
als Sohn eines kleinen Ladenbesitzers geboren, der 1960 in die Pleite abstürzte. Während des Studiums an einer Provinz-Uni schlug
sich der Junior mit Jobs als Busfahrer und Verkäufer durch. Später arbeitete er Seite an Seite mit einem der größten Börsen-Egomanen
der achtziger Jahre: Michael Milken. Der "König der Ramschanleihe", Zentralfigur eines gigantischen Insiderhandels-Skandals, wanderte
nach einem spektakulären Prozess auf Jahre ins Gefängnis. Milkens Gehilfe Winnick kam ungeschoren davon, gründete eine eigene
Kapitalgesellschaft und 1996 Global Crossing.
Von Telekommunikation hatte Winnick keine Ahnung, doch mit Verkaufstalent und Chuzpe täuschte er viele. Bei verschiedenen Investoren
sammelte er insgesamt 20 Milliarden Dollar ein, die höchste je für ein Start-up mobilisierte Summe. Die meisten Kapitalgeber sahen ihr
Kapital nie wieder. Mit seinem über 100.000 Kilometer messenden, globalen Glasfasernetz hat Global nie auch nur einen einzigen Dollar
Gewinn gemacht, nun drohen der ohnehin kaum ausgelasteten Investitionsruine Notverkauf und völlige Zerschlagung.
So hat Winnick mit seinem Mentor Milken doch eines gemein: Steht der eine für die Exzesse der Achtziger, personifiziert der andere die
barocke Hybris und Raffgier des Internet-Booms. Mit einen gewichtigen Unterschied. Zwar titelte der "New York Observer" jüngst "Gary
Winnick gehört ins Gefängnis" - doch so weit ist es bei weitem nicht. Und das, obwohl die Börsenaufsicht SEC auch bei Global
gravierende Bilanzmanipulationen vermutet und ermittelt.
Winnicks "verzaubertes Haus" an der Bellagio Road gehört zu seinem Privatvermögen, daher kann es von Global-Gläubigern nicht gepfändet
werden. Selbst einige CEO-Kollegen dürften mit Missgunst auf die Villa blicken: Der frühere WorldCom-Chef Bernie Ebbers musste sich von
seiner Yacht trennen, Ex-Enron-Boss Ken Lay verkaufte gleich mehrere Anwesen, um dem Privatbankrott zu entgehen. Die Global-Geprellten
werten als besonderen Hohn, dass Winnick in dem Anwesen nicht einmal wohnt, sondern es als Nebenresidenz nur sporadisch nutzt.
Wie sollte er ein Haus mit 64 Räumen auch nutzen? Funktional ist die Trophäen-Immobilie nicht und sie sollte nie sein. Gebaut wurde sie
für Hilda Olsen Boldt Weber, eine neureiche Krankenschwester aus New York, die einen begüterten Patienten heiratete. 400 verschiedene
Pläne ließ sie den Architekten für den Prestigebau erstellen, mit dem sie den Anschein erwecken wollte, zum alten Geldadel zu gehören.
Der aber ließ sich von dem Monstrum mit Springbrunnen, pseudo-klassischen Statuen, Gewächshäusern, Tennisplatz und Swimming Pool
wenig beeindrucken. Hilda Weber verlor ihr Vermögen durch Glückspiele und verkaufte das Haus 1950 für ein Achtel des Baupreises an
den Chef der Hilton-Hotelkette, der wenig Geld in für die Instandhaltung ausgab.
Winnick selbst, der in den vergangen Jahren über 100 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke gespendet haben soll, interpretiert die
Renovierung laut Sprechern als weiteren Akt der Philanthropie. Schließlich werde hier eine der bedeutsamsten Immobilien in ganz L.A. für
die Nachwelt gerettet. Immerhin eine Gruppe zieht Winnick mit diesem Argument auf seine Seite: die Denkmalschützer. Wenn jemand wie
Winnick ein Anwesen so sachverständig herrichte, sagte ein Architektur-Historiker der "L.A. Times" - dann sei das doch einen "Seufzer der
Erleichterung" wert.
Matthias Streitz
SPIEGEL ONLINE - 08. Juli 2002, 7:19
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,204127,00.html
Das Zitat des Tages:
Kein Unternehmen kann so schwach sein, dass es durch ein gutes Management
nicht wiederbelebt werden könnte. Kein Unternehmen kann so stark sein, dass es
durch ein schwaches Management nicht zerstört werden könnte.
(Peter Wallenberg - schwedischer Unternehmer und Bankier)
Kein Unternehmen kann so schwach sein, dass es durch ein gutes Management
nicht wiederbelebt werden könnte. Kein Unternehmen kann so stark sein, dass es
durch ein schwaches Management nicht zerstört werden könnte.
(Peter Wallenberg - schwedischer Unternehmer und Bankier)
Das Zitat des Tages (von Edgar Faure):
Geld verdirbt nur den Charakter, der bereits verdorben ist.
Geld verdirbt nur den Charakter, der bereits verdorben ist.
Noch ein Zitat (von Roland Leuschel am 14.07.2002):
Kommt jetzt die grosse Sause? - Nasdaq Composite bei 500?
Es weht ein Parfüm von 1929 durch die Börsensäle der Welt. Seit Monaten warne ich in dieser Kolumne vor
der Möglichkeit eines erneuten Rückschlags der amerikanischen Konjunktur (Double Dip). Es gab noch eine
solche Stimme in Amerika, Stephen Roach von Morgan Stanley, er machte sich bei seinem Arbeitgeber und
seinen Kollegen beim Vertreten derselben These seit Monaten unbeliebt. Er hat es schwerer, ich habe
weder Vorgesetzte noch Kollegen, und ich schreibe heute klar und deutlich : Jetzt wird es doch
wahrscheinlich, dass der Double Dip kommt, nachdem in Amerika am letzten Freitag das
Konsumentenvertrauen vom Monat Juni regelrecht eingebrochen ist. Damit dürfte die vor einigen Wochen
angekündigte Erholung an den Aktienmärkten kürzer ausfallen und wahrscheinlich schon zu Ende sein. Ja
es droht die grosse Sause, von der ich bereits Mitte Juni gesprochen habe. Ich wiederhole gerne die
Berechnungen eines der besten Chart-Technikers, Saiger aus Salzburg, der in seiner Studie « AKTIEN -
Höllenfahrt bis Oktober » eine verblüffende Ähnlichkeit der Extrembaisse des Nikkei 225 vom Januar 1990
bis August 1992 mit dem Nasdaq Composite vom März 2000 bis heute feststellte. Nach seinen
Berechnungen würde sich der Nasdaq bis Oktober dieses Jahres zwischen 955 und 460 einpendeln. Ein
gewaltiges, weltweites Beben an den Aktienmärkte würde damit stattfinden, und die Wahrscheinlichkeit für
dieses Szenario wäre sehr gross, sollte der Nasdaq Composite sein Tief vom September 2001 von 1.387
unterschreiten, und dies ist ja schon geschehen. (Fragen Sie den Midas Investment Report IV/V 20022 unter
der e-mail Adresse « midas-invest@gmx.net »nach.)
Aber ja nicht die Hoffnung verlieren. Der ehemalige Chefökonom der US-Investmentbank Merrill Lynch,
Donald Straszheim, hat in der vergangenen Woche eine Studie veröffentlicht, in der er die heutige Lage mit
1929 und dem japanischen Kollaps in den 90er Jahren vergleicht. Die frohe Botschaft : Die Investoren an der
Nasdaq gingen davon aus, ihre Verluste in wenigen Jahren wieder auszugleichen. Dies könne aber durchaus
auch 25 Jahre dauern. Na denn Prost !
Auch die angesehen FAZ wagt ständig Beruhigungsversuche ihrer Leserschaft. Unter dem Titel « Keine
Wiederholung von 1929 » wurden drei Experten ausgewählt, die aus verschiedenen Gründen darlegen, «
warum es diesmal anders ist ». (Übrigens dieser Satz ist der teuerste im Investmentgeschäft.) Markus Stahl
hat die simpelste aller Erklärungen : « Der grosse Unterschied zwischen 1929 und heute besteht darin, dass
man um die Erfahrungen von 1929 weiss. » Ich empfehle diesen Experten die Protokolle der amerikanischen
Notenbanksitzung vom 24. September 1996 einmal genau nachzulesen. André Wetzel vom Deutschen
Aktieninstitut hat da ein feines ökonomisches Gespür : Während der Crash von 1929 der Vorbote zur
folgenden grossen Depression gewesen sei, liege heute immer noch ein moderates wirtschaftliches
Wachstum vor. Der Autor möge sich noch etwas gedulden, und das Platzen der Dollarblase, sowie der
Immobilienblase in einigen Regionen Amerikas und Grossbritannien abwarten. Strahlender Optimismus bei
der Expertin, Gertrud Traud von der Bankgesellschaft in Berlin : « Die Situation ist heute wesentlich
günstiger als 1929 oder auch im Falle Japans. Der geschicktere Einsatz der Geldpolitik … » Auch dieser
Expertin rate ich einmal die Protokolle des US-Untersuchungsausschusses aus dem Jahre 1932 in Ruhe
nachzulesen, in dem die Ursachen des Börsencrashs ausfindig gemacht wurden : Bilanzfälschungen,
Insiderhandel in grossem Umfang, Marktabsprachen und vor allem eine « allgemeine
Selbstbedienungsmentalität » in den Chefetagen der Konzerne.
Bleiben Sie in Bonds und Cash
Ich halte eine weitere Zinsenkung für durchaus möglich (siehe Kolumne vom 2.7.). Der Plan Alan
Greenspans, die Hubschrauber der US-Armee einzusetzen, um in den Grosstädten Milliarden von
Dollarscheinen abzuwerfen, ist jedoch nur ein schlechtes Gerücht. Wegen eines eventell geplanten
Irak-Angriffs hat Präsident Bush alle verfügbaren Hubschrauber blockiert.
Roland Leuschel war u.a. Direktor der Banque Bruxelles Lambert, Berater der Österreichischen Länderbank
in Wien (heute: Bank Austria AG) sowie Aufsichtsratmitglied der Vindobona Privatbank in Wien. Er lebt seit
einigen Jahren als Ruheständler abwechselnd in Carvoeiro, Brüssel und Starnberg.
http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=3ff7280a
Kommt jetzt die grosse Sause? - Nasdaq Composite bei 500?
Es weht ein Parfüm von 1929 durch die Börsensäle der Welt. Seit Monaten warne ich in dieser Kolumne vor
der Möglichkeit eines erneuten Rückschlags der amerikanischen Konjunktur (Double Dip). Es gab noch eine
solche Stimme in Amerika, Stephen Roach von Morgan Stanley, er machte sich bei seinem Arbeitgeber und
seinen Kollegen beim Vertreten derselben These seit Monaten unbeliebt. Er hat es schwerer, ich habe
weder Vorgesetzte noch Kollegen, und ich schreibe heute klar und deutlich : Jetzt wird es doch
wahrscheinlich, dass der Double Dip kommt, nachdem in Amerika am letzten Freitag das
Konsumentenvertrauen vom Monat Juni regelrecht eingebrochen ist. Damit dürfte die vor einigen Wochen
angekündigte Erholung an den Aktienmärkten kürzer ausfallen und wahrscheinlich schon zu Ende sein. Ja
es droht die grosse Sause, von der ich bereits Mitte Juni gesprochen habe. Ich wiederhole gerne die
Berechnungen eines der besten Chart-Technikers, Saiger aus Salzburg, der in seiner Studie « AKTIEN -
Höllenfahrt bis Oktober » eine verblüffende Ähnlichkeit der Extrembaisse des Nikkei 225 vom Januar 1990
bis August 1992 mit dem Nasdaq Composite vom März 2000 bis heute feststellte. Nach seinen
Berechnungen würde sich der Nasdaq bis Oktober dieses Jahres zwischen 955 und 460 einpendeln. Ein
gewaltiges, weltweites Beben an den Aktienmärkte würde damit stattfinden, und die Wahrscheinlichkeit für
dieses Szenario wäre sehr gross, sollte der Nasdaq Composite sein Tief vom September 2001 von 1.387
unterschreiten, und dies ist ja schon geschehen. (Fragen Sie den Midas Investment Report IV/V 20022 unter
der e-mail Adresse « midas-invest@gmx.net »nach.)
Aber ja nicht die Hoffnung verlieren. Der ehemalige Chefökonom der US-Investmentbank Merrill Lynch,
Donald Straszheim, hat in der vergangenen Woche eine Studie veröffentlicht, in der er die heutige Lage mit
1929 und dem japanischen Kollaps in den 90er Jahren vergleicht. Die frohe Botschaft : Die Investoren an der
Nasdaq gingen davon aus, ihre Verluste in wenigen Jahren wieder auszugleichen. Dies könne aber durchaus
auch 25 Jahre dauern. Na denn Prost !
Auch die angesehen FAZ wagt ständig Beruhigungsversuche ihrer Leserschaft. Unter dem Titel « Keine
Wiederholung von 1929 » wurden drei Experten ausgewählt, die aus verschiedenen Gründen darlegen, «
warum es diesmal anders ist ». (Übrigens dieser Satz ist der teuerste im Investmentgeschäft.) Markus Stahl
hat die simpelste aller Erklärungen : « Der grosse Unterschied zwischen 1929 und heute besteht darin, dass
man um die Erfahrungen von 1929 weiss. » Ich empfehle diesen Experten die Protokolle der amerikanischen
Notenbanksitzung vom 24. September 1996 einmal genau nachzulesen. André Wetzel vom Deutschen
Aktieninstitut hat da ein feines ökonomisches Gespür : Während der Crash von 1929 der Vorbote zur
folgenden grossen Depression gewesen sei, liege heute immer noch ein moderates wirtschaftliches
Wachstum vor. Der Autor möge sich noch etwas gedulden, und das Platzen der Dollarblase, sowie der
Immobilienblase in einigen Regionen Amerikas und Grossbritannien abwarten. Strahlender Optimismus bei
der Expertin, Gertrud Traud von der Bankgesellschaft in Berlin : « Die Situation ist heute wesentlich
günstiger als 1929 oder auch im Falle Japans. Der geschicktere Einsatz der Geldpolitik … » Auch dieser
Expertin rate ich einmal die Protokolle des US-Untersuchungsausschusses aus dem Jahre 1932 in Ruhe
nachzulesen, in dem die Ursachen des Börsencrashs ausfindig gemacht wurden : Bilanzfälschungen,
Insiderhandel in grossem Umfang, Marktabsprachen und vor allem eine « allgemeine
Selbstbedienungsmentalität » in den Chefetagen der Konzerne.
Bleiben Sie in Bonds und Cash
Ich halte eine weitere Zinsenkung für durchaus möglich (siehe Kolumne vom 2.7.). Der Plan Alan
Greenspans, die Hubschrauber der US-Armee einzusetzen, um in den Grosstädten Milliarden von
Dollarscheinen abzuwerfen, ist jedoch nur ein schlechtes Gerücht. Wegen eines eventell geplanten
Irak-Angriffs hat Präsident Bush alle verfügbaren Hubschrauber blockiert.
Roland Leuschel war u.a. Direktor der Banque Bruxelles Lambert, Berater der Österreichischen Länderbank
in Wien (heute: Bank Austria AG) sowie Aufsichtsratmitglied der Vindobona Privatbank in Wien. Er lebt seit
einigen Jahren als Ruheständler abwechselnd in Carvoeiro, Brüssel und Starnberg.
http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=3ff7280a
Das Zitat des Tages:
Wenn keiner weiss, was geschehen soll, sagen alle: Es muss etwas geschehen.
(Helmut Qualtinger - österreichischer Schauspieler und Schriftsteller, 1928 - 1986)
Wenn keiner weiss, was geschehen soll, sagen alle: Es muss etwas geschehen.
(Helmut Qualtinger - österreichischer Schauspieler und Schriftsteller, 1928 - 1986)
Politikermotto: "Es muss etwas geschehen, aber es darf nichts passieren!"
Das Zitat des Tages (von André Kostolany):
Die größte Spekulation der Welt wäre es, einen Politiker zu dem Wert einzukaufen,
den er hat, und ihn zu dem Wert zu verkaufen, den er sich selbst einräumt.
Die größte Spekulation der Welt wäre es, einen Politiker zu dem Wert einzukaufen,
den er hat, und ihn zu dem Wert zu verkaufen, den er sich selbst einräumt.
Das Zitat des Tages:
Ich liebe Politiker auf Wahlplakaten. Sie sind tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.
(Victor von Bülow - alias `Loriot` - deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Schauspieler)
Ich liebe Politiker auf Wahlplakaten. Sie sind tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.
(Victor von Bülow - alias `Loriot` - deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Schauspieler)
Das Zitat des Tages (von Warren Buffett):
Mit genug Insider-Informationen und einer Million Dollar
kann man schon nach einem Jahr ruiniert sein.
Mit genug Insider-Informationen und einer Million Dollar
kann man schon nach einem Jahr ruiniert sein.
Die Zitate des Tages:
Rule No. 1: Never lose money.
Rule No. 2: Never forget Rule No. 1.
(Warren Buffett)
In the long run we are all dead.
(John Maynard Keynes)
Rule No. 1: Never lose money.
Rule No. 2: Never forget Rule No. 1.
(Warren Buffett)
In the long run we are all dead.
(John Maynard Keynes)
Endgültige Antworten von Dave Barry:
Frage: Was macht die Aktie des einen Unternehmens teurer als die eines anderen?
Antwort: Das wird wesentlich dadurch bestimmt, welche Art Horsd`oeuvre das Unternehmen beim
Jahrestreffen der Aktionäre serviert. Das ist, wenn alle Wertpapierhalter in den Festsaal eines Hotels
eingeladen werden, um hochdotierten Managern zuzuhören, die zu erklären versuchen, warum das
Unternehmen einen geringeren Gewinn gemacht hat, als wenn es einfach alle Produktionsstätten und
Maschinen verkauft hätte und das Geld in Eros-Center gesteckt hätte.
Wenn das Unternehmen ein billiges Horsd`oeuvre kredenzt, wie beispielsweise Cracker und Käse, dann
werden die Aktien fallen. Wenn es aber, sagen wir mal, Krabben anbietet, dann werden die Aktien steigen.
Die Leute von der Wall Street wollen das natürlich nicht wahrhaben und geben deshalb ständig diese
absurden Erklärungen ab, warum die Aktien steigen und fallen, wie zum Beispiel "Spannungen im Nahen
Osten", wo doch im Nahen Osten immer Spannung herrscht. Wenn wir schließlich einen Atomkrieg haben
und es auf der Erde außer den Kakerlaken kein Leben mehr gibt, dann werden die Kakerlaken im Nahen
Osten gespannt sein.
Frage: Was ist der "Optionsmarkt"?
Antwort: Das ist ein Spezialmarkt für die Leute, die so blöd sind, daß sie noch nicht einmal Wertpapiere
kaufen können. Das funktioniert ungefähr so: Sagen wir, ein Bauer oder sonst irgendwer merkt, daß er
500 Schweinebäuche hat. Wir stimmen alle darin überein, daß kein Mensch bei gesundem Verstand auch
nur einen Schweinebauch haben will, geschweige denn 500 davon. Der Bauer schaut sich also nach der
dümmsten Person um und verkauft ihr eine Schweinebauch-"Zukunft".
Das heißt im Klartext, daß die dumme Person dem Bauern Geld gibt und sich damit einverstanden erklärt,
ihm in Zukunft die Schweinebäuche abzukaufen. Ich weiß, Sie denken jetzt sicherlich, daß ich das einfach
erfinde. Aber glauben Sie mir, manche Leute tun das wirklich.
Wenn die dumme Person merkt, was sie gemacht hat, versucht sie natürlich sofort, eine noch dümmere Person
aufzutreiben, um ihr die "Zukunft" zu verkaufen, und diese Person verkauft wieder an eine noch dümmere
Person und so weiter, bis der Tag kommt, an dem einer quasi gehirnlosen Person schließlich die 500 Schweine-
bäuche in ihren Vorgarten gekippt werden und diese umgehend von den Gesundheitsbehörden angezeigt wird.
Frage: Was macht die Aktie des einen Unternehmens teurer als die eines anderen?
Antwort: Das wird wesentlich dadurch bestimmt, welche Art Horsd`oeuvre das Unternehmen beim
Jahrestreffen der Aktionäre serviert. Das ist, wenn alle Wertpapierhalter in den Festsaal eines Hotels
eingeladen werden, um hochdotierten Managern zuzuhören, die zu erklären versuchen, warum das
Unternehmen einen geringeren Gewinn gemacht hat, als wenn es einfach alle Produktionsstätten und
Maschinen verkauft hätte und das Geld in Eros-Center gesteckt hätte.
Wenn das Unternehmen ein billiges Horsd`oeuvre kredenzt, wie beispielsweise Cracker und Käse, dann
werden die Aktien fallen. Wenn es aber, sagen wir mal, Krabben anbietet, dann werden die Aktien steigen.
Die Leute von der Wall Street wollen das natürlich nicht wahrhaben und geben deshalb ständig diese
absurden Erklärungen ab, warum die Aktien steigen und fallen, wie zum Beispiel "Spannungen im Nahen
Osten", wo doch im Nahen Osten immer Spannung herrscht. Wenn wir schließlich einen Atomkrieg haben
und es auf der Erde außer den Kakerlaken kein Leben mehr gibt, dann werden die Kakerlaken im Nahen
Osten gespannt sein.
Frage: Was ist der "Optionsmarkt"?
Antwort: Das ist ein Spezialmarkt für die Leute, die so blöd sind, daß sie noch nicht einmal Wertpapiere
kaufen können. Das funktioniert ungefähr so: Sagen wir, ein Bauer oder sonst irgendwer merkt, daß er
500 Schweinebäuche hat. Wir stimmen alle darin überein, daß kein Mensch bei gesundem Verstand auch
nur einen Schweinebauch haben will, geschweige denn 500 davon. Der Bauer schaut sich also nach der
dümmsten Person um und verkauft ihr eine Schweinebauch-"Zukunft".
Das heißt im Klartext, daß die dumme Person dem Bauern Geld gibt und sich damit einverstanden erklärt,
ihm in Zukunft die Schweinebäuche abzukaufen. Ich weiß, Sie denken jetzt sicherlich, daß ich das einfach
erfinde. Aber glauben Sie mir, manche Leute tun das wirklich.
Wenn die dumme Person merkt, was sie gemacht hat, versucht sie natürlich sofort, eine noch dümmere Person
aufzutreiben, um ihr die "Zukunft" zu verkaufen, und diese Person verkauft wieder an eine noch dümmere
Person und so weiter, bis der Tag kommt, an dem einer quasi gehirnlosen Person schließlich die 500 Schweine-
bäuche in ihren Vorgarten gekippt werden und diese umgehend von den Gesundheitsbehörden angezeigt wird.
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