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    Studenten zu dumm für Schülerfragen ;-) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.04.02 14:26:06 von
    neuester Beitrag 20.04.02 21:10:27 von
    Beiträge: 15
    ID: 578.837
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      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:26:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      P O L I T I K

      Studenten zu dumm für Schülerfragen

      Nicht nur deutsche Schüler, auch Studenten scheitern öfter als Jugendliche aus anderen Ländern am schon berüchtigten Pisa-Test. Bei der Vordiplom-Prüfung verlangte ein Leipziger Wirtschaftsprofessor von seinen BWL-Studiosi die Lösung zweier Aufgaben. Das Ergebnis: 43 Prozent konnten nichts mit dem ersten Problem anfangen, 34 Prozent mit dem zweiten, wie die Universität am Donnerstag mitteilte. Die Aufgaben richten sich eigentlich an Schüler der neunten Klasse an Gymnasien.

      Die Studenten hatten insgesamt fünf Probleme zu lösen, zwei davon waren der Pisa-Studie entnommen, bei der die deutschen Schulen im internationalen Vergleich katastrophal abgeschnitten hatten.

      Der für die Prüfung verantwortliche Professor für Betriebswirtschaftslehre, Helge Löbler, bezeichnete das Ergebnis, das seine Beobachtungen bestätigt habe, als Katastrophe. Er verwies darauf, dass viele Studenten nach dem Studium Führungsaufgaben in der Wirtschaft wahrnehmen wollten. Die Vermittlung des Lehrstoffes an den Schulen müsse neu überdacht werden, da fächerübergreifendes komplexes Denken zu wenig gefördert werde, forderte Löbler.

      Zudem müsse die Zentrale Vergabestelle für Studienplätze (ZVS) abgeschafft werden. Stattdessen sollten alle Universitäten ihre Studenten über Eingangsprüfungen rekrutieren.

      Hier die erste der beiden Pisa-Fragen:

      Sie werden beauftragt, einen neuen Satz Münzen zu entwerfen. Alle Münzen sollen rund und silberfarben sein, aber verschiedene Durchmesser haben. Forscher haben herausgefunden, dass ein idealer Satz von Münzen folgende Anforderungen erfüllt:

      – Der Durchmesser der Münzen sollte nicht kleiner als 15 mm und nicht größer als 45 mm sein.
      – Ausgehend von einer Münze muss der Durchmesser der nächsten Münze mindestens 30 Prozent größer sein.
      – Die Prägemaschine kann nur Münzen herstellen, deren Durchmesser in Millimeter ganzzahlig ist.

      Entwerfen Sie einen Satz von Münzen, der die Anforderungen erfüllt. Beginnen Sie mit einer 15-Millimeter-Münze. Der Satz sollte so viele Münzen wie möglich enthalten.

      18.04.02, 13:38 Uhr
      Quelle: FOCUS.de


      Lösungsvorschläge?!?!?! :laugh:

      :kiss:, Magdal.ena
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:31:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      auch schon wach stand hier gestern schon nen ganzer thread drüber drin

      nichts für ungut
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:33:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Tut mir wirklich leid... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:46:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Münzen müssen die Grössen 15, 20, 26, 34 und 45 mm haben.

      PS bin Mathestudent

      Gruß Phobi
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:48:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      #2 (ppeschel)

      Bist aber auch nicht ganz "up to date". Thema war gestern schon aktuell und wurde diskutiert.

      Also: Niemand ist unfehlbar...(Glashäuser und ...)

      nichts für ungut

      so long Hugo

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      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:51:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      #2 Jetzt habe ich mich selbst disqualifiziert. Ich dachte halt Du meintest den Text von heute Vormittag....

      sorry

      s.l. Hugo
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:56:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      ich zahle mit Plastic.
      Brauche keine Münzen............
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 15:00:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      6. Klasse Hauptschule !!

      Wenn das irgendwelche Studenten nicht herausgefunden haben, dann sind sie entweder völlig blind, oder aber sie haben sich nicht ernsthaft damit beschäftigt.
      Übrigens halte ich auch das erste für möglich.

      Unser Bildungssystem ist eine Katastrophe.
      Ein Beispiel: Fremdsprachen werden ernsthaft bei uns erst ab dem 10. Lebensjahr erlernt. Selbst der letzte Bildungspolitiker in Deutschland müsste wissen, daß schnelles und effektives erlernen einer Fremdsprache genau BIS zum 10. Lebensjahr möglich ist.

      OK
      Gruß Diddl
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 15:04:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bin in dem fall zwar auch von gestern aber:
      was soll jetzt daran so schwierig gewesen sein ? das versteh ich jetzt nicht so ganz. Wenn ichs nachrechne komm ich genau auf die genannten Ergebnisse. Mathe muss man dafür echt nich studieren, langt wohl, wenn man weiss wie man einen TR benutzt und rundet.
      oder hab ich da was falsch verstanden ???
      gruss
      j30
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 16:58:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Aus dem Bereich Mathematik:

      - Terrasse

      Beispielaufgabe 13: Nick möchte die rechteckige Terrasse seines neuen Hauses pflastern. Die Terrasse ist 5,25 Meter lang und 3,00 Meter breit. Er benötigt 81 Pflastersteine pro Quadratmeter. Berechne, wie viele Pflastersteine Nick für die ganze Terrasse braucht (offene Frage).

      - Schlafende Robbe

      Beispielaufgabe 14: Eine Robbe muss atmen, auch wenn sie schläft. Martin hat eine Robbe eine Stunde lang beobachtet. Zu Beginn seiner Beobachtung befand sich die Robbe an der Wasseroberfläche und holte Atem. Anschließend tauchte sie zum Meeresboden und begann zu schlafen. Innerhalb von 8 Minuten trieb sie langsam zurück an die Oberfläche und holte Atem. Drei Minuten später war sie wieder auf dem Meeresboden, und der ganze Prozess fing von vorne an.

      Nach einer Stunde war die Robbe:

      a) auf dem Meeresboden
      b) auf dem Weg nach oben
      c) beim Atemholen
      d) auf dem Weg nach unten


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 17:29:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Robben sind Meeressäugetiere und leben in Tidengewässern
      (auf Pisaisch da wo ebbe und flut gihbt)

      Da Zeitpunkt und Höhe der Tide sowie Daten über MHW MNW Tiefe über NN Meeresströmung und Windrichtung Drift usw. nicht bekannt sind läßt sich diese Frage nicht beantworten und der Fragesteller ist keinen deut besser wie die gePISAckten Prüflinge. :) :) :)

      atdt
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 19:11:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      :laugh:


      Die zweite Aufgabe

      Ein Marktforschungsinstitut hat festgestellt, dass der Bekanntheitsgrad eines Produktes (Personen, die das betreffende Produkt kennen) von den Werbeaufwendungen abhängt, wenn diese größer als 50.000 Euro sind. Der Zusammenhang zwischen dem Bekanntheitsgrad und den Werbeaufwendungen kann mit folgender Formel annähernd bestimmt werden:


      N = 10.000 mal Wurzel aus (W - 50.000),
      für W größer gleich 50.000,
      wobei N die Zahl derjenigen Personen angibt, die das Produkt kennen, und W die Werbeaufwendungen in Euro.

      a) Berechnen Sie den Bekanntheitsgrad bei einem Werbeaufwand von 300.000 Euro!

      b) Man hat einen Bekanntheitsgrad von sechs Millionen festgestellt. Wie hoch ist der dazugehörige Werbeaufwand?
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 19:21:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Da der bekanntheitsgrad nicht über 100% steigen kann ist auch hier eine einfache lineare Gleichung nicht aureichend und man benötigt zumindest einen "Deratingfaktor".

      Im übrigen zeigt auch dieses Beispiel was man mit Mathematik eben nicht ausrechnen kann und ich bewundere die Intelligenz und Diplomatie der Probanden die sich der Aufgabe stillschweigend verweigert haben statt über die ahnungslosigkeit der Fragesteller herzuziehen und sinnlose Ergebnisse zu produzieren. :) ;) :)

      atdt
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 20:49:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nee nee ATDT,

      so einfach ist das nicht. Zum Thema Robben ist zu sagen, man sollte solch eine Aufgabe nicht überbewerten und sich über Dinge den Kopf zerbrechen, die nicht relevant sind. Wer sagt denn, wo dieser Junge die Robbe beobachtet hat? Möglicherweise im Zoo, wo ideale Bedingungen zumindest für den Beobachter herrschen!
      Zum Thema "Bekanntheitsgrad eines Produktes" kann ich dazu sagen, dass hier erstens keine lineare Gleichung dargestellt wird, sondern eine Wurzelgleichung (im Prinzip wie eine quadratische Gleichung, nur mit eingeschränktem Definitionsbereich) und zum zweiten es sich um eine Näherungsgleichung handelt (Faustformel). Ob die stimmt kann ich nicht beurteilen, bin kein Wirtschaftsfachmann, jedoch ist sie einleuchtend. Außerdem verstehe ich den "Deratingfaktor" nicht ganz.
      Das Problem dabei ist, wie auch hier dargestellt, das praktische Denken. Ich kann zwar z.B. ein Flächeninhalt eines Kreises desto genauer berechnen je genauer die Konstante Pi ist, nur macht es irgendwann keinen Sinn mehr, da er sich weder so genau herstellen (als Zylinder) noch zeichnen lässt.
      Anderes Beispiel: Gebe eine sehr große Zahl in den Taschenrechner ein (z.B. 1,763564 mal 10 hoch 79) ein, addiere dazu die Zahl 1 und subtrahiere diese "sehr große Zahl" dann wieder. Welches Ergebnis wird angezeigt? 0 oder 1? - geh damit mal zum Händler, wo der Taschenrechner gekauft wurde und reklamiere, weil der ja falsch rechnet. Ich bin gespannt, was die Dir da erzählen. :laugh:
      Es gibt in der Technik sehr viele Dinge, die eine Kompromisslösung erfordern, weil z.B. ein Bauelement in einem technischen System mit seiner Dimension die einen Parameter begünstigt, andere aber damit verschlechtert. Z.B. bewirken in einem Bauwerk entsprechend überdimensionierte Stützen und Träger eine bessere statische Stabilität, zum anderen aber auch das Eigengewicht erhöhen, was dann dem gerade wieder dem entgegenwirkt! Von den Mehrkosten gar nicht zu reden. Es gibt da technische Kniffe z.B. Fachwerkträger, nur hat das auch seine Nachteile, bedingt durch die Komplexität. Durch einen Großbrand z.B. werden die tragenden Teile viel schneller erhitzt, die Stabilität nimmt dann eher ab. Dadurch (und unzureichender Isolierung) ist nach einigen Bauexperten z.B. das WTC zusammengestürzt (nicht durch die mechanische Beschädigung der Flugzeuge).
      Der nächste Fakt ist die Genauigkeit. Ich kenne elektronische Schaltungen, deren Geräte wirklich produziert wurden, indem z.B. elektrische Widerstände alle der sogenannten E96-Reihe entnommen wurden. Damit meine ich nicht genauigkeitsbestimmende Bauelemente, die dann sowieso an der richtigen Stelle eingesetzt werden sollen um Kalibriervorgänge zu vereinfachen, sondern beispielsweise Vorwiderstände von Leuchtdioden und sogenannte Begrenzungswiderstände von Einstellreglern (wo zumindest die Toleranzen der BE keine untergeordnete Rolle spielen, nicht jedoch der TK-Wert des letzten Beispiels)! Die Konsequenz daraus ist, dass das Gerät zwar einwandfrei funktioniert, aber dadurch auch entsprechend teuer wird (ein solcher Präzisionswiderstand ist mehr als 10 mal teuerer, wie ein "normaler") und es bei entsprechendem Konkurrenzdruck dann das Aus für solch eine betreffenden Firma bedeuten kann.
      Diese Problematiken soll und muss eine Fachkraft mit einer entsprechenden Qualifikation einfach beherrschen! Und dabei geht es beim sogenannten Mittelstand eigentlich schon beim Meister los!
      Die Naturgesetze fragen nicht danach, ob etwas einfach oder schwierig ist ? der Mensch muss sie erkennen, dann kann er sie erst nutzen. In der Gesellschaft mit diesem Lebensstandard, den keiner eigentlich mehr missen will, kann ein Land wie Deutschland mit seinen sehr begrenzten Bodenschätzen nur auf Technologie setzen, um diesen Standard zumindest halten zu können!
      Und deshalb beunruhigen mich diese miserablen Ergebnisse, vor allem der Studenten!

      Mit freundlichen Grüßen
      gezwirbelt
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 21:10:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14

      gezwirbelt,

      Du willst die Armen Robben einsperren, nur weil der Pisa Test das so will?? :)

      Die Gleichung ist naturlich nicht linear, nichtsdestotrotz hast du bei genügend Geldeinsatz mehr als 100% der Weltbevölkerung von deinem Produkt in Kenntnis gesetzt.

      Wer für ne LED nen Rv aus der E96 einbaut muß wirlich sehr viel Geld überhaben, es kann aber aus Beschaffungs und Standardisierungsgründen Sinn machen E96er einzusetzen (kannst zum Beispiel keine falschen Einbauen wo Tk/Toleranz gefordert ist) und bei kleinen Hochpreisigen Geräten spielen die Kosten für passive Bauteile meist eh keine Rolle.

      Bei Fachkräften ist m. E. Engagement der bestimmende Faktor, es gibt einen unterschied "between job and profession". Ob jemand abstrakte Dinge beherrscht oder nicht kann er locker Ausgleichen indem er einen Teil seiner Zeit für Inhalte in seinem Bereich opfert und sich für das was er macht interesiert.

      atdt


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